DE701026C - Elektrische Mischlichtlampe, bestehend aus einer Hochdruckentladungsroehre und einem als Vorschaltwiderstand dienenden Gluehdraht - Google Patents
Elektrische Mischlichtlampe, bestehend aus einer Hochdruckentladungsroehre und einem als Vorschaltwiderstand dienenden GluehdrahtInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
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Description
- Elektrische Mischlichtlampe, bestehend aus einer Hochdruckentladungsröhre und einem als Vorschaltwiderstand dienenden Glühdraht Zusatz zum Patent 693 059 Im Patent 693 059 ist eine elektrische Mischlichtlampe angegeben, bei der im Innern-eines Hüllgefäßes eine mehr als 5 Atm. Betriebsdruck aufweisende Hochdruckröhre und ferner ein Vorschaltglühdraht sowie ein Hilfsglühdraht untergebracht sind, von denen der erstere in eine Stromzuleitung der Hochdruckröhre eingebaut ist und zur Begrenzung des Entladungsstromes dient, während der andere den Vorschaltglühdraht und die Hochdruckröhre überbrückt, also für sich am Netz liegt und nicht von dem Entladungsstrom der Hochdruckröhre durchflossen wird.
- Nach der Erfindung ergibt sich eine günstige Ausführungsform einer solchen Mischlichtlampe, insbesondere zum Anschluß an niedrige Netzspannungen, wenn die Hochdruckröhre eine fremdgeheizte Glühelektrode aufweist, die einerseits unmittelbar an den einen Kontakt des nur zweipoligen Hüllgefäßsockels angeschlossen ist und andererseits über den Hilfsglühdraht mit dem gleichzeitig zum Anschluß des Vorschaltglühdrahtes dienenden zweiten Sockelkontakt in Verbindung steht.
- Bei einer derart ausgebildeten MischIichtlampe wird unter Beibehaltung der Vorteile, die sich durch die gemeinsame Unterbringung eines Vorschaltglühdrahtes und eines für sich am Netz liegenden Hilfsglühdrahtes in ein und demselben Hüllgefäß und insbesondere auch durch die Verwendung eines nur zweipoligen Hüllgefäßsochels ergeben, erreicht, daß beim Einschalten der Lampe eine Elektrode kräftig angeheizt und schnell auf Emissionstemperatur gebracht wird. Die dadurch herbeigeführte Erleichterung der Zündung gibt jetzt die Möglichkeit, eine Lampe nach dem Hauptpatent unter Fortfall von die Herstellung erschwerenden Hilfselektroden an besonders niedrigen Netzspannungen von beispielsweise i io Volt mit Sicherheit zünden und betreiben zu können.
- Wird die Fremdheizung der Elektrode auch während des Betriebs der Lampe aufrechterhalten, so kann bei wechsel.strombetriebenen Mischlichtlampen infolge der Herabsetzung der Wiederzündspannung die Bogenbrennspannung der Hochdruckröhre besonders hoch gewählt, also weitgehend der Netzspannung angenähert werden.
- In vielen Fällen reicht jedoch nach dem Einbrennen der Hochdruckröhre die Heizung der Glühelektroden durch den Entladungsbogen allein völlig aus. Es wird dann in bekannter Weise zweckmäßig ein die Fremdheizung nach dem Einbrennen der Hochdruckröhre abschaltendes Mittel vorgesehen, z. B. ein sog. Heißleiterwiderstand im Hüllgefäß mit eingebaut, der die beiden Stromzuführungen der fremdgeheizten Glühelektrode überbrückt und dessen Widerstandswert bei zunehmender Erwärmung durch Stromdurchfluß so stark herabsinkt, daß die Stromzuführungen praktisch kurzgeschlossen werden.
- Die neue Mischlichtlampe eignet sich sowohl für Beleuchtungszzwecke, insbesondere bei Zuhilfenahme von die ultraviolette Strahlung der Hochdruckröhre ausnutzenden Leuchtstoffen, als auch für Bestrahlungszwecke. In letzterem Falle wird eine Hochdruckröhre aus Quarzglas und ein Hüllgefäß mit passender Ultraviolettdurchlässigkeit verwendet. Die für viele Heilprozesse günstige zusätzliche Wärmestrahlung wird durch die beiden Vorschaltglühkörper erzeugt.
- Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine nach der Erfindung ausgebildete Mischlichtlampe für Bestrahlungszwecke zum Anschluß an Gleichstrom von i io Volt dargestellt.
- In der Achse des Hüllgefäßes i, das mit einem üblichen zweipoligen Gewindesocke12 versehen ist, befindet sich die aus Quarzglas oder aus einem anderen gut ultraviolettdurchlässigen Glas bestehende Quecksilberhochdruckröhre 3, die von den beiden ständerförmigen Stromzuführungen 4, 5 mittels der punktiert gezeichneten Schellen 6, 7 getragen wird. Die Quecksilberhochdruckröhre 3 enthält zwei zweckmäßig aktivierte Glühelektroden 8, 9. Die untere Glühelektrode 8 besitzt nur eine Stromzuführung und wird durch die Entladung geheizt, während die obere Glühelektrode 9 zur Fremdheizung zwei Stromzuführungen i o, i i aufweist. Die Hochdruckröhre 3 enthält ferner eine übliche, die Zündung erleichternde Edelgasgrundfüllung von niedrigem Druck sowie etwas Quecksilber, dessen Menge so bemessen ist, daß beim Einbrennvorgang alles Quecksilber verdampft, wobei sich der gewünschte Betriebsdruck einstellt, etwa ioAtm., gegebenenfalls auch wesentlich mehr, beispielsweise 5oAtm. und darüber auftreten.
- Im Hüllgefäß i sind ferner die beiden aus Wolframdrahtwendeln bestehenden Glühdrähte 12, 13 eingebaut; der Vorschaltglühdralit 1.2 umschließt das untere Ende, der Hilfsglühdraht 13 das obere Ende der Hochdruckröhre 3. Der Stromkreis der Hoch. druckröhre 3 führt von dem Söckelbodenkontakt 1 4 über die Stromzuführung 15, den Vorschaltglühdralit 12, die Verbindungsleitung 16, die Hochdruckröhre 3, die Verbindungsleitung i i und die Stromzuführung 5 zum Sockelgewinde 17. Während die eine Stromzuführung i i der fremdgeheizten Glühelektrode unmittelbar mit dem Sockelgewindekontakt 1 7 in Verbindung steht, ist ihre andere Stromzuführungio durch die Stromzuführung 18 über den Hilfsgliihdraht 13 und die Stromzuführung 15 an den Sockelbodenkontakt 14 angeschlossen.
- Die beiden Stromzuführungen 5, 18 sind durch den Heißleiterwiderstand ig überbrückt. .
- Beim Einschalten der Lampe fließt sofort in dem für sich an den beiden Sockelkontakten 14, 17 liegenden, den Hilfsglühdraht 13 und die fremdgeheizte Glühelektrode 9 enthaltenden Kreis ein Strom, der die Glühelektrode 9 zur Emissionsglut aufheizt, worauf dann die Zündung des Entladungsbogens zwischen den beiden Elektroden 8, 9 erfolgt. Da die beiden Glühdrähte 12, 13 die Aufheizung der Hochdruckröhre 3 unterstützen, erreicht diese bald unter völliger Verdampfung des Quecksilbers ihren Hochdruckbetriebszustand. Gleichzeitig erwärmt sich der Überbrückungswiderstand i9. Er wird gut leitend und schaltet dabei die Fremdheizuzng der Elektrode g praktisch aus. Der Vorschaltglühdraht 12 erhält einen so großen Querschnitt, daß er beim Einbrennüberstrom verhältnismäßig wenig überlastet ist. Die Leistungsaufnahmen der Hochdruckröhre 3 und der beiden Glühdrähte 12, 13 können ohne Schwierigkeit so gewählt werden, daß sich die gewünschte Mischstrahlung ergibt. Bei der dargestellten Lampe ist jeder der beiden Stromkreise für eine Leistungsaufnahme von i 5o Watt bemessen; dabei nehmen die Hochdruckröhre 6o Volt, ihr Vorschaltglühdraht 5o Volt, der Hilfsglühdraht ioo Volt und die fremdgeheizte Glühelektrode io Volt auf.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCIIE: i. Elektrische Mischlichtlampe, bei der im Innern eines gesockelten Hüllgefäßes eine mehr als 5 Atm. Betriebsdruck aufweisende Hochdruckentladungsröhre nebst Vor schaltglühdraht sowie ein beide überbrückender Hilfsglühdraht untergebracht sind, nach Patent 693 059, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckröhre (3) eine fremdgeheizte Glühelektrode (9) aufweist, die einerseits unmittelbar an den einen Kontakt (i7) des nur zweipoligen Hüllgefäßsockels (a) angeschlossen ist und andererseits über den Hilfsglühdraht (13) mit dem gleichzeitig zum Anschluß des Vorschaltglühdrahtes (12) dienenden anderen Sockelkontakt (14) in Verbindung steht. a. Mischlichtlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stromzuführungen (5, 18) zur fremdgeheizten Glühelektrode (9) durch einen im Hüllgefäß (i) eingebauten sog. Heißleiterwiderstand (i 9) überbrückt sind, dessen Widerstandswert mit zunehmender Erwärmung durch Stromdurchfluß stark absinkt, so daß die beiden Stromzuführungen (5, 18) im Betrieb der Lampe praktisch kurzgeschlossen werden.
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