DE7009811U - Spundlochverschluss fuer faessen, insbesondere bierfaesser. - Google Patents
Spundlochverschluss fuer faessen, insbesondere bierfaesser.Info
- Publication number
- DE7009811U DE7009811U DE19707009811 DE7009811U DE7009811U DE 7009811 U DE7009811 U DE 7009811U DE 19707009811 DE19707009811 DE 19707009811 DE 7009811 U DE7009811 U DE 7009811U DE 7009811 U DE7009811 U DE 7009811U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bunghole
- kegs
- lip
- closure
- membrane
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Closures For Containers (AREA)
Description
Akte 3138
Firma C A. Neubecker |
6o5o Offenbach a.M., Frankfurter Strasae I00-I04
Spundlochverschluß für Fässer, insbesondere Bierfässer :·?
Fässer aller Art, insbesondere Bierfässer, gleichgültig,
ob sie aus Holz, insbesondere Eichenholz, oder Metallen,
z.B. Eisen, Aluminium oder V2A-Stahl hergestellt sind, Ά
besitzen mindestens eine Öffnung :.& Faßbauch oder im |
Boden, die als Spundloch bezeichnet wird und zum Füllen ι
dient. Dieses Spundloch wird nach em Füllen von einer I
Spundschraube verschlossen, wobei zwischen den beiden |
in Berührung kommenden Ringwandungen ein dichtender |
Formachluß vorzugsweise über Gewinde herg 3tellt wird· ·
Diese Spundschraube kann ihrerseits noch eine mittige, '
normalerweise durch einen Stopfen, insbesondere einen Korken, verschlossene Öffnung aufweisen,, durch welche
beim Anstich des Fasses, z.B. in einer Wirtschaft, der Anstichdegen eingestoßen wird, wenn im Faß kein
weiteress, durch einen Spund verschlossenes Anstichloch
vorgesehen ist, durch welches das Anstechen erfolgen kann.
f t
t C C
(lit I
In jedem Pall sind nach dem Herausziehen des A'.ietichdegens
die leeren Pässer offen, was zum Austrocknen des Passes, insbesondere in den heißen Jahreszeiten
führt und insbesondere durch die angetrockneten Bier« reste bei der Innenreinigung der Pässer Schwierigkeiten
bereitet, denn diese Bierreste dienen ale Nährboden für Bakterien, die sich meiert nur durch
intensive Reinigung bei Temperaturen vor. 60 bis 9o° und anschließender Zuführung von Desinfektionsmitteln
beseitigen lassen,
Es ist versucht worden, diesem Mangel dadurch abzuhelfen, daß die innenliegende Ausnehmung in der
Spundschraube zum Einführen des Anstichdegens mit einer Kappe oder einer einseitig angelenkten Ventilklappe
abgeschlossen ist, die sich beim Einführen des Anstichdegens öffnet und sich nach dem Herausziehen desselben
wieder scaließt.
Derartige SpundlochverschlUsse haben den entscheidenden wachteil, daß der eigentliche SpundlochverschluS ausschließlich
durch den inneren Überdruck im gefüllten Paß geschlossen gehalten wird, der bei etwa 1 bis 1,5
atü liegt.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß r.uf derartige V/eise verschlossene
Spundlochschrauben nicht genügend dicht halten. Ein hoher Prozentsatz derartig verschlossener
t ι ι r ι t
Pässer führt zu sogenannten Schweissern. Die auftretenden
Bierliederungsverluste, die insbesondere noch durch die 7.*auhe Behandlung der Pässer beim Transport,
insbesondere aber beim Auf- und Abladen auftreten, sind so erheblich, daß sich derartige Spundlochverschlüsse
in der Praxis nicht haben einführen können.
Erst der neuerungsgemäße Vorschlag bringt eine echte Lösung des hier vorliegenden Problems, das gefüllte
Paß von der Brauerei zum Wirt bzw. Verbraucher ohne jeden Bierverlust transportieren zu können und gleichzeitig
zu erreichen, daß ein geleertes Paß mit wieder geschlossenem Spundloch zur Brauerei zurückgelangt,
damit es während der Zeit bis zur Innenreinigung nicht austrocknet.
Erreicht wird dies neuerungsgemäß bei einem aus Kunststoff*
Gummi oder einem sonstigenelastomeren Werkstoff bestehenden Spundlochverschluß mit einer innenliegenden
Ausnehmung als Anstichloch dadurch, daß dessen Boden eine verhältnismässig dünne Membrane mit anschließender
bzw. anliegender, eine flatterventilartige Wirkung erreichenden Lippe abgeschlossen ist.
Ein mit einem derartigen Spundlochverschluß versehenes Faß lässt sich leicht anstechen. Dazu genügt das Durch-
: t t
stoßen der dünnen Bodenmembrane. Die anschließende Lippe wird seitlich federnd weggedrückt. Sobald das
leere Paß durch Herausziehen des Anstichdegens abgeschlagen wird, federt die Lippe in die Ausgangslage
unter der Wirkung ihrer Eigenelastizität zurück und verschließt das Anstichloch. Der dann im Paß noch
vorhandene geringe Kohlensäureüberdruck reicht völlig aus, um das Eindringen von Luft in das
Paßinnere zu verhindern. Daß Paß bleibt somit im Leerzustand abgeschlossen, damit im Inneren
feucht und geschützt gegen das Eindringen von Bakterien von außen. Die Innenreinigung des Passes
wird damit wesentlich erleichtert, weil angetrocknete Inhaltsreste fehlen, deren Entfernung einen
hohen Aufwand erfordert.
Da als Werkstoff für den Verschlußkörper Kunststoffe, Gummi oder ein sonstiger elastomerer Werkstoff benutzt
werden kann, ist es möglich, den stoffschlüssigen Verband zum Spundloch unterschiedlich auszugestalten.
In verhältnismässig harten Kunststoffen kann auf einem zylindrischen Ausgangskörper oder auch einem schwach
verjüngt zulaufendem Ausgangskörper Außengewinde analog dem Gewinde im Spundloch angearbeitet oder auch beim
Herstellen des Verschlußkörpers, z.B. durch Spritzgießen oder Spritzpressen mit singeformt werden.
Es ist aber auch möglich., die /usgangskörper glattwandig
zylindrisch oder scbH&A konisch zu. gestalten
und darin beim Eindrehen des Verschlußkörpers in das Spundloch mit dessen Gewinde sozusagen das Gegenge-
roO9811
1> I · ft «··· ■
) . U I J ι
· » φ
winde am Verschl'-Qkörper einzuschneiden, wobei ein
starker Reibungsschluß mit häufig ausreichender, gegenseitiger Abdichtung erreicht werden kann, so daß eine
zusätzliche Dichtung zwischen dem Spundloch und dem Spundlochkörper in Portfall kommen kann. Eine solche
Dichtung wird zv/eckmässig an einer Schulter oder in einer Ringnut am Spundlochkörper vorgesehen, zweckmässig
in Form eines O-Ringes. Der erwähnte formschlüssige
Verband lässt sich auch mit einer bajonettartigen Kupplung erreichen, die mit einem entsprechend
angepasst ausgebildeten Spundloch zusammenwirkt.
Von der Wahl des Kunststoffs für den Verschlußkörper
ist es abhängig, ob der Spundlochverschlußkörper mit der Bodenmembrane und der Lippe einstückig ausgebildet
ist oder die Lippe zweckmässig mit der Bodenmembran einen Sonderbauteil bildet, der mit dem übrigen Körper
in beliebiger Weise dicht verbunden oder eingegossen ist. Die einstückige Ausführung ist dann möglich, wenn
ein Kunststoff Verwendung findet, der hinreichend elastisch ist, so daß sich die Bodenlippe beim Durchstechen
der Bodenmembrane abbiegen lässt und nach dem Herausziehen des Degens wieder in die Ausgangslage
zurückkehrt, Bei anderen Festigkeits- und Elastizitätsverhältnissen und einem relativ harten Kunststoff
bilden mindestens die Lippe, zweckmässig zusammen mit der Bodenmembran einen Bauteil aus einem weicheren,
elastischen Kunststoff, wi: dem sich die erforderliche
scharnierartige BeweglicV^eiϋ der Lippe erreichen
lässt.
In der Zeichnung sind schematisch zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Pig, I einen Spundlochverschlußkörper im
Querschnitt
Fig. 2 die Draufsicht auf Fig. 1 und Fig. 3 ebenfalls im Querschnitt eine andere
Ausbildungsform eines Spundlochverschlußkörpers als Ausschnitt.
Die beiden Verschlußkörper unterscheiden sich im wesentlichen dadurch, daß die Ausbildung der Fig. 1 und 2
einstückig ist, während die Ausführung der Fig. 3 aus zwei Teilkörpern zusammengesetzt ist. In jedem Fall ist der
Hauptteil 1 des Verschlußkörpers zylindrisch oder konisch und mit Außengewinde 2 versehen, das mit dem
Innengewinde des nicht dargestellten Spundloches eines Fasses zum Verschließen zusammengeschraubt wird, wozu
die Ausnehmungen 3 am oberen Teil dienen, in welche geeignete Einschraubgeräte eingesetzt werden. Im
Inneren des Verschlußkörpers ist eine mittige Ausnehmung 4 als Anstichloch vorgesehen, die am Boden
''9
mit einer dünnen Membrane 5 verschlossen ist, an welche sich von unten her eine weitere dünne Lippe bzw. Platte
anschließt, die bei 7 scharnierartig gehaltert ist. Beim Einstoßen des Anstichdegens durch die als Anstichloch
dienende mittige Ausnehmung wird die dünne Membrane 5 durchstoßen und die dünne Platte nach unten in das
Paß hinein weggedrückt, was in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet ist. Diese dünne Lippe 6 wirkt als eine Art
Platterventil, denn sie kehrt in die Ausgangslage unter der Wirkung elastischer Rückstellkräfte zurück, sobald
der Anstichdegen beim Abschlagen des leeren Passes aus dem Anstichloch herausgezogen wird. Dann ist dieses
Anstichloch von unten wieder geschlossen, was noch durch den inneren Überdruck im Faß unterstützt wird.
Das Faß bleibt somit bis zur Reinigung feucht und erst zu diesem Zeitpunkt wird der Spundlochverschlußkörper
aus dem Spundloch entfernt und weggeworfen, so daß die bisher erforderliche, umständliche und
unsichere Reinigung der Spundlochverschlüsse vor der Wiederverwendung in Fortfall kommt. Die Dichtung 8,
die in einer Ringnut am oberen Rand des Spundlochverschlußkörpers eingelegt ist, dient als zusätzliche
Abdichtung zwischen Spundloch und Verschlußkörper.
Bei der Ausbildung nach Fig. 3 sind die dünne Bodenmembrane 5 und die Verschlußlippe 6 für das durchstoßene
Anstichloch al3 Sonderbauteil 9 aus einem verhältnis-
7111811 K.2.72
massig weichen und gute elastische Rückstellkräfte aufweisenden Kunststoff ausgebildet, wobei die Teile
bei 7 scharnierartig zusammenhängen und dieser Sonderbauteil mit Hilfe einer Art Pederrandkragen
an einem Ringvorsprung am Unterteil 1o des eigentlichen
Verschlußkörpers befestigt ist. In diesem Falle lässt sich dieser aus einem relativ harten
und festen Kunststoff mit geringer Elastizität fertigen.
SchutzansDrüche...
Claims (3)
- '3Schutzansprüche1Ϊ Spundlochverschluß aus Kunststoff, Gummi oder einem sonstigen elastomeren Werkstoff für Fässer, insbesondere Bierfässer, mit einer innenliegenden Ausnehmung als Anstichloch, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Boden eine verhältnis-iiässig dünne Membrane (5) mit artschliessender bzw. anliegender, eine flatterventilartige Wirkung erreichende Lippe (6) bildet.
- 2) Spundlochverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel ebenflächig und zylindrisch oder schwach kegelig verjüngt ausgebildet ist und sein Gewinde beim Eindrehen in das Spundloch erhält«
- 3) Spundlochverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spundlochverschlußkörper mit der Bodenmembrane und der Lippe ein Stück bildet oder die Lippe (6) zweckmässig mit der Bodenmembrane (5) als Sonderbauteil (9) insbesondere aus unterschiedlichen Werkstoffen ausgebildet ist, der mit dem übrigen Körper in beliebiger Weise dicht verbunden ist.7611811112.7t
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707009811 DE7009811U (de) | 1970-03-17 | 1970-03-17 | Spundlochverschluss fuer faessen, insbesondere bierfaesser. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707009811 DE7009811U (de) | 1970-03-17 | 1970-03-17 | Spundlochverschluss fuer faessen, insbesondere bierfaesser. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7009811U true DE7009811U (de) | 1972-02-10 |
Family
ID=6610243
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707009811 Expired DE7009811U (de) | 1970-03-17 | 1970-03-17 | Spundlochverschluss fuer faessen, insbesondere bierfaesser. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7009811U (de) |
-
1970
- 1970-03-17 DE DE19707009811 patent/DE7009811U/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3302842A1 (de) | Behaeltnis, insbesondere trinkgefaess | |
DE2206538C3 (de) | Verschluß für Behälter | |
DE7009811U (de) | Spundlochverschluss fuer faessen, insbesondere bierfaesser. | |
DE102007028158B3 (de) | Mehrweg-Verschlussstopfen für Wein-, Sekt- und Bierflaschen | |
DE2012630A1 (de) | Spundlochverschluß für Fasser, insbe sondere Bierfässer | |
DE958989C (de) | Stopfen fuer Roehrchen, Flaschen od. dgl. | |
DE907852C (de) | Deckelventil zum OEffnen von Einkochgefaessen | |
DE814113C (de) | Ausgiesser mit Luftrohr | |
DE202006010440U1 (de) | Kombiverschluss für Behältnisse | |
DE145C (de) | Verbesserter Fafsspund mit Abziehhahn für Lagerfässer und Gährbottiche | |
DE2351824C3 (de) | Spundabdichtung für Bierfässer o.dgl | |
DE7045541U (de) | Zapfhahn fuer einwegbehaelter | |
DE6917031U (de) | Faesschen aus kunststoff zur aufnahme von getraenken, insbesondere bier | |
DE1532473A1 (de) | Flaschenverschluss aus Kunststoff | |
DE102013207551A1 (de) | Flaschenverschluss zum Verschließen einer Flasche | |
DE1737312U (de) | Kunststoffkorken. | |
DE102013103727A1 (de) | Behälter zur Aufnahme von kohlensäurehaltigen Getränken | |
DE1802669U (de) | Tubenverschluss. | |
DE276925C (de) | ||
DE1650538A1 (de) | Selbstschliessendes Ventil | |
CH608767A5 (en) | Tapping device for barrels | |
DE1788326U (de) | Mix-pfropfen. | |
DE19726739A1 (de) | Flaschenverschluß | |
DE1875897U (de) | Verschluss fuer fluessigkeit enthaltende transportfaesser, insbesondere bierfaesser aus holz. | |
DE2806759A1 (de) | Verschluss fuer einen druckbehaelter |