DE700928C - Elektrohydraulisches Bremslueftgeraet - Google Patents

Elektrohydraulisches Bremslueftgeraet

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DE700928C
DE700928C DE1939S0138666 DES0138666D DE700928C DE 700928 C DE700928 C DE 700928C DE 1939S0138666 DE1939S0138666 DE 1939S0138666 DE S0138666 D DES0138666 D DE S0138666D DE 700928 C DE700928 C DE 700928C
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DE
Germany
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release device
brake release
oil
elektrohydrau
isches
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Expired
Application number
DE1939S0138666
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ludwig Hartwagner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VEM Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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Publication date
Application filed by Sachsenwerk Licht und Kraft AG filed Critical Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE700928C publication Critical patent/DE700928C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/10Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
    • H02K7/12Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with auxiliary limited movement of stators, rotors or core parts, e.g. rotors axially movable for the purpose of clutching or braking
    • H02K7/125Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with auxiliary limited movement of stators, rotors or core parts, e.g. rotors axially movable for the purpose of clutching or braking magnetically influenced

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

S 138666
Es sind hydraulische Bremslüfter bekanntgeworden, die aus einer von einem Elektromotor angetriebenen Pumpe und einem mit Öl gefüllten Zylinder und darin geführten S Kolben bestehen. Durch den von der Pumpe erzeugten Öldruck wird der mit der Bremse verbundene Kolben bewegt und damit eine Bremslüftung bewirkt. Esshandelt sich dabei um ein Aggregat, dessen einzelne Bauteile, wie Pumpe, Elektromotor und der Zylinder nebst seinem Kolben, selbständige Einheiten bilden. Die Ausführung des Gerätes wird dadurch teuer, und der komplizierte Aufbau kann leicht die Quelle von Störungen sein.
«5 Die Erfindung bezweckt eine λνββεηί-liche Vereinfachung von elektrohydraulischen Bremslüftgeräten mit elektromotorischem Antrieb durch Vereinigung und Anordnung all dieser Einrichtungen innerhalb des Elektro-
Λο motorengehäuses. Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein senkrecht angeordneter und mindestens im unteren Gehäuseteil mit Öl gefüllter Elektromotor vorgesehen, dessen zur Steuerung der Bremse dienender, in der Achsrichtung verschiebbar »5 ausgebildeter Ständer außer durch die magnetische Zugkraft der eingeschalteten Ständer wicklung mittels eines im unteren Gehäuseteil dadurch geschaffenen Unterdruckes bewegt wird, daß das Öl durch den umlaufenden Anker in den oberen Gehäuseteil gefördert wird. Die Förderung des Öles erfolgt z. B. durch ein an einer Stirnseite des Läufers angeordnetes Pumpenrad, an welches sich zur Führung des Öles dienende, den Läufer in der Achsrichtung durchsetzende Kanäle anschließen. Nach Abschaltung des Motors läuft das Öl durch diese Kanäle in den unteren Gehäuseteil wieder ab. Der Umlauf des Öles kann auch durch schraubenförmige, ein- oder mehrgängige, auf der Oberfläche des Läufers angebrachte Nuten bewirkt werden. Bei Ver-
Wendung dieser Anordnung kommt das Pumpenrad in Wegfall.
An sich sind bereits Motoren bekannt, bei denen der Läufer mit einem Pumpenrad bzw. mit schraubengangförmigen Führungen für das Fördergut versehen ist. Derartige Einrichtungen wurden jedo;h bisher ledig i Ji zum Fördern von gasförmigen oder flüssigen Mitteln verwendet, nicht aber als Bremsgerät ίο mit einem axial beweglichen Ständer wie bei dem Gerät nach der vorliegenden Erfindung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Das S.ändergehäuseß des antreibenden Motors in Abb.i dient gleichzeitig als Ölbehälter. Das Ständerblechpaketb ist in das Gehäuse« fest eingepreßt. Das topfförmige Gehäuse a ist am unteren Ende mit einer öse c o. dgl. versehen, an der das Bremsgestänge eingehängt werden kann. Den oberen Abschluß des Gehäuses« bildet das Lagerschild d. Es bildet die Führung des verschiebbaren Ständers auf einem das Rollenlager/ der Ankerwelleg aufnehmenden zylindrischen Gehäuse /. Die Öse e auf dem zylindrischen Gehäuse dient zur Aufhängung des gesamten Gerätes. Durch Verschieben des Ständers α und damit des Lagerschildes d nach oben in der Pfeilrichtung wird die Bremse gelüftet. Das obere Ende der Welle g des Läufers Λ ist mittels des Kugellagers / im Führungsgehäuse / drehbar aufgehängt. Das Ankerwellenlager k im unteren Gehäuseteil ist entsprechend der Verstellbarkeit des Ständers lang und hülsenartig ausgebildet.
Der Läufer h des Motors hat die gleiche Eisenbreite wie der Ständer b, ist aber im Ruhezustand um die Hubhöhe nach oben verschoben. An der oberen S.irnseite des Läufers ist ein Pumpenrad/ so angeordnet, daß es bei Umlauf des Läufers das im Gehäuse befindliche öl von unten in der Pfeilrichtung durch die Kanäle ο absaugt und in den oberen Gehäuseteil auswirft.
Die Wirkung der Einrichtung ist nun folgende:
Soll die Bremse gelüftet werden, so wird der Motor eingeschaltet. Der Läufer// setzt sich in Bewegung, und die Pumpe/ saugt das öl von der Unterseite des Läufers ab. Durch den dadurch entstehenden Unterdruck in diesem Teil des Gehäuses und durch die magnetische Zugkraft des Ständerfeldes wird der Ständer angehoben. Der Deckel gleitet an dem zylindrischen Gehäuse / so weit nach oben, bis er an einen Ansatzring anstößt. Die Bremse ist damit gelüftet und bleibt so lange gelüftet, als der Motor läuft. Das geförderte Öl fließt zum geringen Teil durch den Luftspalt zwischen Ständer und Läufer in den unteren Gehäuseteil zurück. Zwischen oberem 1 und unterem Motorraum ist für den Rücklauf des geförderten Öles eine beide Räume verbindende Rohrleitung vorgesehen, deren Querschnitt zur Regelung der Hubkraft und Hubgeschwindigkeit des Bremslü tgerätes mittels des Hahnes tn veränderbar ist. Wird der Motor abgeschaltet, so erfolgt sofort der Rücklauf des geförderten Öles durch das Pumpenrad und die sich daran anschließenden Kanäle ο in den unteren Motorraum, so daß die Bremse sofort einfällt. Um ein Verkanten des verschiebbaren Ständers, das leicht zum Schleifen des Läufers auf dem Ständer führen könnte, zu vermeiden, ist der zur Führung dienende Teil des Lagerschi'.des mit zylinderartigen Gleitflächen ρ versehen. Der Ständer muß gegen Verdrehen gesichert sein.
An Stelle einer besonderen Pumpe kann auch, wie Abb. 2 zeigt, der Läufer mit schraubenförmigen, ein- oder mehrgängigen, auf der Oberfläche des Läufers angebrachten Nuten versehen sein, die das öl bei umlaufendem Motor nach oben fördern. Auf diese Weise kann die Pumpe/ entbehrt werden.
Die Benutzung des Stände s gewissermaßen als Kolben durch Verwendung eines Verschiebemotors gestattet die Zusammenfassung aller notwendigen Einzelteile zu einer einzigen Einheit, die im wesentlichen lediglich aus Motorständer, Läufer und gegebenenfalls Pumpenrad besteht. Durch die Vermeidung einer Vielzahl von Bauteilen wird die Betriebssicherheit des Gerätes wesentlich erhöht und der Aufbau außerordentlich vereinfacht und verbilligt. Weitere Vorteile sind das Fehlen jeder umlaufenden Abdichtung, so daß Ölverluste praktisch vermieden sind, ferner die Anordnung des Motors unter öl, wodurch ein unbedingter Schutz der Wicklungen gegen Feuchtigkeit gegeben ist. Die Reibungsverluste des umlaufenden zylindrischen Ankers im Öl sind gering, und auch die Pumpe erfordert nur geringe Antriebsleistung. · Die Hubkraft des Gerätes dagegen ist erheblich, da die Fläche des unter Unterdruck stehenden Gehäuseteils verhältnismäßig groß ist. Dazu kommt die magnetische Zugkraft des Motorfeldes. Damit ist ein elektrohydraulisches Bremslüftgerät geschaffen, das trotz großer Hubleistung nur sehr geringe Leistung aufnimmt. Infolge der Öldämpfung werden sanfte und stoßfreie Bewegungen des verschiebbaren Ständers erzielt. Durch das Eigengewicht des Ständers wird ein besonderes Gegengewicht für das Einfallen der Bremse entbehrlich.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektrohydraulisches Bremslüftgerät mit elektromotorischem Antrieb, gekenn- Jao zeichnet durch einen senkrecht angeordneten und mindestens im unteren Gehäuse-
    ?00928
    teil mit Öl gefüllten Elektromotor, dessen zur Steuerung der Bremse dienender, in der Achsrichtung verschiebbar ausgebildeter Ständer außer durch die magnetische Zugkraft der eingeschalteten Ständerwicklung mittels eines im unteren Gehäuseteil dadurch geschaffenen Unterdruckes betätigt wird, daß das Öl durch den umlaufenden Anker in den oberen Gehäuseteil gefördert wird.
  2. 2. Elektrohydrau'isches Bremslüftgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stirnseite des Läufers ein Pumpenrad angeordnet ist, an welches sich zur Führung des Öles dienende, den Lauf ei in der Achsrichtung durchsetzende Kanäle anschließen.
  3. 3. ElektrohydrauHsches Bremslüftgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Förderung des Öles schraubenförmige, ein- oder mehrgängige, auf der Oberfläche des Läufers angebrachte Nuten dienen.
  4. 4. Elektrohydrau'.isches Bremslüftgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Lagerschild die Führung des verschiebbaren S fänders auf einem das Lager der Ankerwelle, z. B. ein Rollenlager, aufnehmenden, zweckmäßig zylindrischen Gehäuse bildet.
  5. 5. Elektrohydrau'.isches Bremslüftgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerschild an dem zur Führung dienenden Teil mit zylinderartigen Gleitflächen versehen ist.
  6. 6. Elektrohydraulisches Bremslüftgerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankerwellenlager im unteren Lagerschild entsprechend der Verschiebbarkeit des Ständers lang und hülsenartig ausgebildet ist.
    •7· Elektrohydrau'.isches Bremslüftgerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Und unteren Motorraum ein Rücklauf, z. B. eine beide Räume verbindende Rohrleitung, vorgesehen ist, deren Querschnitt zur Regelung der Hubkraft und Hubgeschwindigkeit des Bremslüftgerätes veränderbar ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1939S0138666 1939-09-21 1939-09-21 Elektrohydraulisches Bremslueftgeraet Expired DE700928C (de)

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DE (1) DE700928C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150346B (de) * 1955-03-26 1963-06-20 Glueckauf Guenther Klerner Mas Hydraulischer Vorschubzylinder fuer Strebfoerderer im Grubenbetrieb, insbesondere inHobelbetrieben
DE1425775B1 (de) * 1962-07-31 1971-01-21 Johnson Service Co Elektrohydraulische Stellvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150346B (de) * 1955-03-26 1963-06-20 Glueckauf Guenther Klerner Mas Hydraulischer Vorschubzylinder fuer Strebfoerderer im Grubenbetrieb, insbesondere inHobelbetrieben
DE1425775B1 (de) * 1962-07-31 1971-01-21 Johnson Service Co Elektrohydraulische Stellvorrichtung

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