DE269861C - - Google Patents

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DE269861C
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B19/00Driving, starting, stopping record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor; Control thereof; Control of operating function ; Driving both disc and head

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  • Gear Transmission (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 269861 KLASSE 42g. GRUPPE
£>r.'3t»g. ERWIN KRAMER in BERLIN.
Plattensprechmaschine, insbesondere für Diktierzwecke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Januar 1913 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Antriebsvorrichtung für Plattendiktiermaschinen, bei denen bekanntlich ein häufiges plötzliches Anhalten und plötzliche Ingangsetzung des Plattentellers erforderlich ist.
Dies stößt gerade bei Plattensprechmaschinen insofern auf erhebliche Schwierigkeiten, als die Platte, insbesondere wenn dieselbe einen größeren Durchmesser besitzt, eine erhebliche Schwungmasse bedeutet, die sich unter gewöhnlichen Umständen nur allmählich beschleunigen bzw. allmählich bremsen läßt. Die Erfindung beruht nun in der Ausnutzung gerade der lebendigen Kraft des Tellers zur Einleitung einer energischen Bremsung, die ein fast plötzliches Anhalten der Platte zur Folge hat.
Besonders vorteilhaft läßt sich die neue Einrichtung bei Verwendung von Elektromotoren als Antriebsorgan verwenden.
Während man bislang bei Diktiermaschinen bei Anhalten des Phonogrammträgers den treibenden Elektromotor weiter laufen lassen mußte, ermöglicht es die neue Einrichtung, auch diesen anzuhalten und so an Strom zu sparen.
Dabei besitzt die Erfindung den weiteren
Vorteil, daß die Bremsung ganz automatisch einsetzt, so daß man lediglich die Kraftquelle ein- oder ausschalten braucht.
Es wird dies alles erreicht durch die Verwendung eines Schneckenantriebes, der an sich bekannt ist, in einer für den vorliegenden Zweck geeigneten Durchbildung.
Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung an einer von einem Elektromotor getriebenen Sprechmaschine.
Der Antrieb geschieht in diesem Falle mittels des Elektromotors 1, dessen Welle 4 in den Deckeln 2 und 3 gelagert ist. Der Dekkel 3 trägt ferner eine die Welle 4 umgebende Hülse 15, über die wiederum leicht drehbar die Schnecke 7 geschoben ist.
Auf die Welle 4 ist ferner eine Kupplungsscheibe 10 aufgekeilt, die mit Hilfe eines Stiftes
11 o. dgl. in einen Schlitz der mit der Schnecke 7 verbundenen Scheibe 9 eingreift und so die Schnecke zwingt, an der Rotation der Welle 4 teilzunehmen.
Die Schnecke 7 greift in das Schneckenrad 8 ein, das auf die Welle 14 aufgekeilt ist, die auch gleichzeitig den zur Aufnahme der Schallplatten dienenden Teller 13 trägt.
Bei Rotation des Motors 1 dreht sich daher auch, wenn auch unter entsprechender Übersetzung, der Teller 13, und zwar in Richtung des Pfeiles 12.
Bekanntlich übt jede Schnecke bei Inbetriebsetzung einen achsialen Druck aus. Die Schnecke 7 drückt sich daher bei Voraus-Setzung der Drehrichtung gemäß dem Pfeile
12 nach rechts gegen die Scheibe 10. Demzufolge erfährt auch die Welle 4 einen Seitendruck nach rechts. Um diesen aufzufangen und unschädlich zu machen, ist noch ein irgendwie befestigtes Drucklager 16 vorgesehen,
gegen dessen Spitze 17 die Welle 4 ohne nennenswerten Reibungsverlust verläuft.
Wird nun der Motor 1 ausgeschaltet, so verzögert er seine Geschwindigkeit zunächst um ein Geringes mehr als die Scheibe 13, da er zufolge seiner höheren Tourenzahl gegenüber der langsamer laufenden Scheibe 13 eine relativ große Reibungsarbeit zu überwinden hat; die Platte 13 hingegen sucht sich mit nahezu ungeminderter Geschwindigkeit weiter zu drehen.
Die Schnecke 7 dreht sich also nicht mehr so schnell, wie sie es entsprechend der noch obwaltenden Umfangsgeschwindigkeit des TeI-lers 13 müßte. Der letztere eilt also vor und hebt die Schnecke 7 von der Scheibe 10 ab, um sie nunmehr mit der an ihr befestigten Bremsscheibe 6 gegen eine Fläche 5 an dem Deckel 3 zu drücken.
Die zwischen 5 und 6 entstehende Reibung wirkt nun bremsend auf die Motorwelle 4, da der Stift 11 dauernd in Eingriff mit der Scheibe 9, bleibt und je stärker nun die lebendige Kraft der Platte 13 die Schnecke 7 gegen den Deckel 3 drückt, um so größer ist der Betrag der durch Reibung zwischen diesen beiden vernichteten kinetischen Energie.
Es tritt hier also gewissermaßen eine gegenseitige Steigerung des gewollten Effektes ein, und man hat es in der Hand, je nach dem Durchmesser der Reibungsflächen die Bremswirkung so zu bemessen, daß ein hinreichend schnelles Anhalten der Scheibe 13 erfolgt.
Die Wirkung der Einrichtung ist eine so vorzügliche, daß bei praktischen Ausführungen der Durchmesser der bremsenden Flächen im Verhältnis zu dem Durchmesser der Welle 4 sehr klein bemessen werden können.
Die Einrichtung läßt sich daher auch mit billigen Mitteln herstellen und beansprucht wenig Raum.
Der Spielraum zwischen den Flächen 5 und 6 einerseits und den Scheiben 9 und 10 andererseits kann natürlich sehr gering gehalten werden; es genügen Bruchteile eines Millimeters. Es braucht also auch die Platte keinen unangenehm bemerkbaren toten Gang nach rechts oder links zu erhalten.
Zur schnellen Andrehung der Platte 13 wird der Antrieb 1 mit einem großen Anzugsmoment ausgerüstet. Bei Verwendung eines Elektromotors kann man dies auf einfachste Weise dadurch erhalten, daß man den Motor als Hauptstrommotor wickelt.
Bei nicht zu großer Steigung der Schnecke 7 und bei hinreichendem Abstande zwischen 9 und 10 befindet sich der Motor bereits in Rotation, bevor die Scheibe 13 mitgenommen wird. Es wird dann nämlich zwar die Schnecke 7 auch sofort angedreht, aber statt das Schnekkenrad 8 nach links hinüber zu drücken, rückt zunächst die Schnecke selbst nach rechts, indem sie sich auf den Schraubenwindungen des Schneckenrades emporschraubt, bis dies wegen des Auftreffens von 9 auf 10 nicht mehr möglieh ist. In dem Anker des Motors ist dann bereits eine gewisse lebendige Kraft enthalten, die ein schnelles Anfahren der nun mitgenommenen Welle 14 sehr begünstigt.
Die in dem angegebenen Beispiel dargestellte Lagerung der Schnecke besitzt den Vorteil, daß die Motorwelle vollkommen für sich gelagert werden kann.
Will man auf diesen verzichten, so kann man natürlich auch die Schnecke 7 direkt auf die Welle 4 aufkeilen. Ebenso kann man, insbesondere bei letzterer Anordnung, die Reibflächen 5 und 6 an anderer Stelle als gezeich-' net, ζ. B. am linken Ende 18 der Welle anordnen, indem man die Welle selbst innerhalb der erforderlichen Grenzen verschiebbar ■ anordnet.
Auch kann man bei Änderung der Dreh- ' richtung der Platte 13 die Kupplung zwischen Welle 4 und Schnecke 7 an die linke Seite, die Reibungsanordnung an die rechte bringen u. dgl. m.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Plattensprechmaschine, insbesondere für Diktierzwecke, bei welcher der Antrieb des Plattentellers mit Hilfe eines mit ihm verbundenen Schneckenrades und einer dieses antreibenden Schnecke erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Triebwelle längsverschiebliche, aber auf Drehung mit ihr gekuppelte Schnecke oder bei fester Verbindung die Triebwelle selbst mit daran angeordneten Anlaufflächen ausgerüstet und so angeordnet sind, daß sie bei Ausschaltung des Antriebes unter dem Einfluß der lebendigen Kraft des Plattentellers achsial verschoben und gegen eine feststehende Bremsfläche gedrückt werden.
2. Plattensprechmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (7) auf einer die Antriebswelle (4) umschließenden Hülse (15) gelagert ist und auf der einen Seite durch eine eine achsiale Verschiebung zulassende Stiftkupplung (9, 10, 11) mit der Antriebswelle (4) gekuppelt, auf der anderen mit einer ringförmigen Bremsfläche (6) versehen ist, die beim Ausschalten des Antriebes gegen eine feste ringförmige Bremsscheibe (5) gedrückt wird, die zweckmäßig am Lager (3) der Welle (4) angeordnet ist.
3. Plattensprechmaschine nach Anspruch ι oder 2, gekennzeichnet dadurch,
daß die achsiale Verschiebbarkeit der Schnecke (7) größer ist, als es die bloße Lösung der Bremsung (5, 6) erfordert, so daß die Schnecke (7) nach Lösung der Bremsung (5, 6) infolge des Widerstandes des Schneckenrades (8) noch weiter verschoben wird, so daß die Welle (4), wenn die Schnecke (7) ihre äußerste Stellung erreicht hat, bereits genügend lebendige Kraft gesammelt hat, um das Schneckenrad (8) und damit den Plattenteller (13) leicht mitzunehmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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