DE7009099U

DE7009099U - Greifereinrichtung an rotationsdruckmaschinen.

Info

Publication number: DE7009099U
Application number: DE7009099U
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1970-03-12
Filing date: 1970-03-12
Publication date: 1970-06-25

Description

Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg, Aktiengesellschaft 89 Augsburg, Stadtbachstraße 1

Gm. B. 968 Augsburg, den 6. März 1970

Greifereinrichtung an Rotationsdruckmaschinen

Die Neuerung betrifft eine Greifereinrichtung, insbesondere am Druckzylinder oder an Uberführtrommeln von Rotationsdruckmaschinen, bei welcher jeder Greifer aus einem Klemmstück und einem dagegen federnd abgestützten und einstellbaren Greiferfingertragstück mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt, welches das Klemmstück an beiden Stirnseiten einschließt, besteht.

Die Verwendung stark unterschiedlicher Abmessungen der Druckträger in Bogenrotationsdruckmaschinen bringt es zwangsläufig mit sich, daß u. U. die in der Regel etwas hochstehenden Ecken der Bogen nicht mehr von den äußeren Greifern in deren ganzer Breite erfaßt werden. Dadurch besteht die Gefahr, daß der Druckträger an den Ecken vom Greifer zurückgestoßen wird, wodurch sich Passerdifferenzen am Bogenende ergeben.

Dieser Mangel wurde vom Drucker bisher damit behoben, daß die Greifer klemmung gelöst und die äußeren Greifer höher gestellt werden. Beim Übergang auf ein anderes Format war es daher erforderlich, diese Greifer neu zu justieren, was bei mehreren Druckwerken viel Zeit in Anspruch nimmt,

zumal auch die übrigen Greifer eines Zylinders oder einer Trommel bei der Einstellung zu berücksichtigen sind.

Um diesen Vorgang zu vereinfachen und ohne Zeitverlust durchführen zu können, wird nach der Neuerung bei einer Greifereinrichtung der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, zwei voneinander unabhängig betätigbare Stelleinrichtungen zur \^reränderung der Relativstellung von Greiferfingertragstück und Klemmstück vorzusehen, von denen die eine in bekannter Weise zum Einstellen, die andere zum Überführen des Greiferfingers mit dem Greiferfingertragstück in eine angehobene Stellung dient. Damit können die Greiferfinger leicht durch einfaches Einschieben einer Beilage, z. B. eines Kartonstückes oder dergleichen hochgehoben und durch Entfernen derselben wieder abgesenkt werden, ohne daß Werkzeuge erforderlich sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Greifereinrichtung schematisch,

Fig. 2 einen Greifer in Seitenansicht im größeren Maßstab.

Bei der in Figur 1 mit Pfeilen angedeuteten Förderrichtung des Bogens 1 durch die aus einer Anzahl über die Breite verteilter Greifer L und hier nicht näher dargestellten Greiferunterlagen 3 bestehende Greifereinrichtung werden bei einer Breite a des Bogens 1 die Ecken 4 von den äußeren Greifern 2a auf deren ganzen Breite erfaßt. Weist der Bogen 1 hingegen nur eine Breite b auf, so besteht die Gefahr, daß der Bogen entgegen der Förderrich-

tung an den Ecken 4 zurückgestoßen wird und außer Passer gerät.

Um dies zu vermeiden, werden die Greifer 2a bzw. deren Tragstücke 5 gegen den Druck der Feder 6 gegenüber dem Klemmstück 7, das fest auf der Greifertragachse 8 verbleibt, etwas angehoben. Dies geschieht durch Einschieben einer Beilage 9 zwischen die Nase 10 des Klemmstücks 7 und das Ende der zum Einstellen des an den Tragstücken 5 befestigten Greiferfingers 11 dienenden Mikroschraube 12. Bei der gezeigten das Klemmstück an beiden Stirnseiten einschließenden Ausbildung des Tragstücks 5 geschieht dies durch eine Aussparung 13 in der äußeren Wand des Tragstücks 5. Auf diese Weise ist der Bereich zwischen Mikroschraube und der Nase 10 des Klemmstücks 7 vom Drucker leicht einzusehen und die Beilage 9 schnell einzuführen im Fall eines nur teilweise bis in den Be«

:aifer reichenden Bogens. Ebenso einfach kann bei

Produktionswechsel auf überstehende Bogen die Beilage 9 wieder entfernt werden, ohne daß dadurch eine Greifereinstellungskorrektur notwendig ist.

An Stelle der gezeigten fensterartigen Aussparung 13 kann die Seitenwand des Tragstücks 5 auch in anderer die Zugänglichkeit zu dem eine Beilage zwischen Klemmstück 7 und Tragstück 5 einzuschieben ermöglichenden Bereich ausgebildet sein.

Claims

-A- Ansprüche:

1. Greifereinrichtung, insbesondere am Druckzylinder oder an

Uberführtrommeln von Rotationsdruckmaschinen, bei welcher jeder Greifer aus einem Klemmstück und einem dagegen federnd abgestützten und einstellbaren Greiferfingertragstück mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt, welches das Klemmstück an beiden Stirnseiten einschließt, besteht, gekennzeichnet durch zwei voneinander unabhängig betätigbare Stelleinrichtungen (12, 9) zur Veränderung der Relativstellung von Greiferfingertragstück (5) und Klemmstück (7). von denen die eine (12) in bekannter Weise zum Einstellen, die andere (9) zum überführen des Greiferfingers (11) mit dsm Greiferfinger» tragstück (5) in eine angehobene Stellung dient.

2„ Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Einstellen in bekannter Weis ^ aus einer im Greiferfinger (ll) angeordneten Mikroschraube (12), welche mit dem Klemmstück (7) zusammenwirkt, besteht.

3. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Abheben des Greiferfingers (11) als zwischen die zusammenwirkenden Flächen vcn Mikroschraube (12) und Klemmstück (7) einschiebbare Beilage (9) ausgebildet ist.

4. Greifer nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch eine solche Ausgestaltung der der Maschinenseitenwand zugekehrten Stirnwand des Greiferfingertragstücks (5), daß das am KlemmstücL (7) anliegende Ende der Mikroschraube (12) in Achsrichtung zugänglich ist.

Greifer nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß

an der Stirnwand des Greiferfina«rt:vaaaHip1rs (Ά «ηα ^nStA₇

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artige Aussparung (13) vorgesehen ist.