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Haken- und Augenband Die Erfindung betrifft die Verbesserung der bekannten
Haken- und Augenbänder, bei denen in den Stoffstreifen ein durchgehender Metalldraht
eingebettet ist, aus dem in gleichen Abständen voneinander die Haken und Augen herausgebogen
sind. Diese b.ekannteri Haken- und Augenbänder sind aber infolge des eingebetteten,
verhältnismäßig steifen Metalldrahtes nicht genügend biegsam, um sich beispielsweise
bei einem Leibgürtel den Körperformen bequem anzupassen. Es ist auch bekannt, in
den einzelnen Bändern eine durchgehende Textilschnur zu verwenden, auf welche die
für sich hergestellten Haken und Augen aufgeklemmt sind. Abggsehen davon, daß die
Haken und Augen für sich hergestellt werden müssen, ist ein besonderer Arbeitsgang
zum Aufklemmen der Haken und Augen auf die Schnur erforderlich. Diese Aufklemmung
hat weiter den Nachteil, daß sie bei starker Beanspruchung des Haken- und Augenbandes
zerstört werden kann.
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Gemäß der Erfindung ist ein Haken- und Augenband dadurch verbessert
worden, daßan Stelle des vorbekannten durchgehenden Drahtes eine durchgehende, biegsame
Metalllitze verwendet ist, wobei die aus der Litze gebildeten Haken und Augen an
diesen Steh len durch Tränküng, Umhüllung, Vergießung oder Verpressung mit Metall
oder einem Kunststoff versteift sind. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung
besteht darin, daß die Versteifung durch über die Metalllitze geschobene Metallröhrchen
gebildet ist, die zu den Augen und Haken verformt sind. Durch die Erfindung ist
der Vorteil erreicht worden, daß die Haken und Augen und ihre zwischen ihnen liegenden
Verbindungsstücke aus seinem einteiligen, durchgehenden Glied bestehen und daß trotzdem
die größtmögliche Biegsamkeit des Haken- und Augenbandes erreicht ist.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Fig. i und z zeigen in doppelter Größe ein Augenband und ein Hakenband
von oben gesehen.
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Fig.3 stellt einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i in nochmaliger
Vergröß.erufzg dar.
Fig. a zeigt einen Schnitt nach der Linie C-D
der Fig.2, wobei das Stoffband weggelassen ist.
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Die Fig.5, 6 und 7 zeigen verschiedene Ausführungsformen der Augen
nach der Erf7ndlulg.
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Fig.8 zeigt einen Schnitt nach der Linie r-F der Fig. 7.
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Fig.1 bis .1 zeigen zur Erläuterung des Eriilldu:igsgegenstandes ein
Augen- und ein Hakenband, bei denen in bekannter Weise die Augen 1 und die Haken
2 durch entsprechende Verformung von Metalldrähten 3, a gebildet sind. Die in der
Bandrichtung durchlaufenden 1-Ietalldrällte bilden gleichzeitig die Drehachsen für
die Haken und Augen.
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Das Augenband besteht üblicherweise z. B. aus einer inneren teilweise
doppelten Stoillage 5 und der oberen teilweise doppelten Stofflage 6. Z«-ischen
die beiden Stofflagen oder Bänder 5, 6 ist im gezeichneten Beispiel ein gefalteter
Verstärkungsstreifen 7, beispiels-«-eise aus Drell, eingeschaltet. Der Drellstreifen,-
ist an der mit a bezeichneten Stelle gefaltet. Die Stofflagen 5, 6, 7 sind im gezeichneten
Beispiel durch eine Naht 8 fest miteinander verbunden, wobei die Naht in regelmähigen
Abständen unterbrochen ist, so daß Schlitze zum Durchführen der Augen 1 gebildet
«-erden. Die Naht kann jeweils zu den beiden Seiten der Schlitze verstärkt sein,
was i11 Fig.1 durch die kleinen Doppel.-striclle 5' angegeben ist. .Es handelt sich
hierbei um in der Nahtlängsrichtung liegende Steppstiche. An Stelle der einen Naht
5 können auch mehrere Nähte eng benachbart anbeordnet sein. Der Augendraht 1, 3
wird zwischen die Stofflagen eingebracht, wobei sich die Augen durch die Schlitze
erstrecken. Darauf werden die Stofflagen durch eine oder mehrere weitere Nähtee
fest miteinander verbunden. Die Augen 1 sind in der aus Fig. 3 ersj,chtlichen Pfeilrichtung
aufrichtbar. In entsprechender Weise ist das Hakenband gebildet.
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Um derartigen Bändern die erforderliche Biegsamkeit zu geben, sind
in dem Stoffboden erfindungsgemäß Metallitzen 15 angeordnet mit aus diesen geformten
und gebildeten Haken und Augen, die verstärkt und versteift sind, und zwar ist der
aus Fig. 5 ersichtliche Teil 16 beispielsweise mit Metall oder einem Kunststoff
getränkt, umhüllt, vergossen, Um-oder verpreßt.
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Gemäß Fig. 6 erfolgt die Verstärkung durch ein über die Litze 15 geschobenes
Metallröhrchen 17, das mitsamt der Litze 15 in die Form eines Hakens oder eines
Auges gebogen ist.
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Fig. 8 zeigt gleichzeitig, daß der Draht 3 beim übergang zu den Haken
oder Augen 1 an den mit 18 bezeichneten Stellen derart gekröpft sein kann, daß der
Draht 3 hinter der Ebene liegt, in der sich z. B. das Auge t befindet (Fig.
7). Dadurch wird ein Flachliegen des Auges oder des Hakens auf seiner Unterlage
erreicht.