DE7001547U - Reckvorrichtung - Google Patents

Reckvorrichtung

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DE7001547U
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torque
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B7/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
    • D07B7/02Machine details; Auxiliary devices

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  • Lubricants (AREA)

Description

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Anmelder: ARBED S.A.
ARBED-PeIten A Guilleaume Vereinigte Drahtwerke 5 KSIn 80 Schanzenstraße 28
Pl 3860 Köln 8o, den IJ. Januar 1970 Reokeinri chtung
Die Erfindung betrifft eine Reckeinrichtung für das kontinuierliche Recken von Drähten, Litzen oder Seilen, die zwei Ausziehscheiben (Spillsoheiben) aufweist« die das zu reckende Gut erfassen und recken.
Die mechanischen Eigenschaften von Stahldraht lassen sich durch Verformung und Wärmebehandlung wesentlich beeinflussen. Besonders weltgehende Beeinflussungsmöglichkeiten ergeben sich durch eine Kombination von Reoken mit ca. 45 % der Bruchlast und einer Wärmebehandlung mit Temperaturen zwischen 300 und 420 0C. Um bei größeren Fertigungsmengen bestimmte mechanische Eigenschaften mit engen Toleranzen einhalten zu können, 1st es nötig, das Reckverhältnis oder die Reckkraft in möglichst kleinen Stufen regeln zu können.
Pl 5860 13. Januar 1970 - 2 -
Bel bekannten Reokelnrlohtungen mit zwei starr miteinander gekoppelten Auszieh- oder Spill-Seheiben verschiedenen Durohmessers läßt sich eine Veränderung der Reckkraft oder des Reckverhältnisses nur durch Auswechseln einer der Spillscheiben erreichen. Bei anderen bekannten Reckeinrichtungen wird eine Veränderung der Reckkraft daduroh erreicht, daß veränderliche Bremamomente auf die erste Spillscheibe einwirken. Re^keinrichtungen dieser Art sind Im allgemeinen aufwendig, der Energieverlust durch die Bremsung der ersten Splllscheibe ist meist beträchtlich.
m Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Herstellung von Drähten, Litzen oder Seilen eine Reokeinrichtung zu schaffen, bei der es mit geringem Aufwand möglioh 1st, die Reckkraft oder das Reckverhältnis beliebig zu verändern oder konstant zu halten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei angetriebene Ausziehscheiben einer Reckvorrichtung Über ein meohanisohes oder hydraulisches Differentialgetriebe gegeneinander verspannt werden. Auf das Differentialgetriebe wirkt vorzugsweise ein regelbarer Uberlagerungsmotor, der Je nach Regelgröße ein wählbares Drehzahlverhältnis der beiden Ausziehscheiben oder ein wählbares Drehmoment an der zweiten Ausziehscheibe erzeugt. Bei dieser Anordnung hat der Uberlagerungsmotor lediglich die Reckleistung zu • liefern. Eine vorteilhafte AusfUhrungsform der Erfindung besteht darin, daß der Uberlagerungsmotor ein Hydraulikmotor und das Differentialgetriebe ein hydraulisches Getriebe 1st. In der vorgeschlagenen Reokeinrichtung sind Meßgeber eingebaut, welche die Drehzahlen der beiden Auszlehsoheiben oder das Drehmoment an der zweiten Ausziehscheibe messen. Ein Regler vergleicht das Drehzahlverhältnis oder das Drehmoment mit einem vorgewählten Wert und regelt danach den Uberlagerungsmotor.
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In dem erstgenannten Falle wird das Drehzahlverhältnis beider Ausziehscheiben auf diese Weise in allen Gesohwindigkeitsberelchen, auch beim Anlauf oder Auslauf der Anlage, auf dem vorgewählten Wert gehalten. Wird der Uberlagerungsmotor Über das Drehmoment der zweiten Ausziehscheibe geregelt, so kann dieses Drehmoment auch beim Stillstand der Reckeinrichtung auf dem vorgewählten Wert gehalten werden.
Versuche mit einer derartigen Anlage zeigen» daß grüßte Zuverlässigkeit und geringster Verschleiß der Anlage erreicht werden, wenn der Schollwinkel auf den Lauffläohen der Ausziehsoheiben etwa 1,5 ° zur Achse beträgt. Den gleichen Zielen dient es, wenn statt eines starren Schollkranzes AbdrUckrollen, die gleichmäßig am Umfang der Ausziehsoheibe verteilt sind, angeordnet werden, die eine Konizität (halber Kegelwinkel) von 5 ° erhalten.
Die beschriebene Reckeinrichtung kann als selbständige Einheit betrieben werden, sie kann aber auoh in einer Fertigungslinie, etwa hinter einer Drahtziehmaschine, einer Verseilmaschine oder weiteren Einrichtungen zur Drahtbehandlung angeordnet werden. Bei dieser Anordnung kann der gemeinsame Antrieb der beiden Ausziehsoheiben durch den Antriebsmotor der vorgeschalteten Maschine erfolgen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind:
1. Reckverhältnis oder Reckkraft können in fast beliebigen Orenzen zum Ausgleioh der technologischen Werte bei unterschiedlichen
Chargen eingestellt werden;
2. die mögliche vollautomatische und feinfühlige Regelung von Reckverhältnis oder Reckkraft ergibt größtmögliche Oleichmäßigkeit in der Qualität der erzeugten Drähte, Litzen oder Seile)
3. die Möglichkeit, das Reckverhältnis auch beim Anlauf und Auslauf der Anlage konstant zu halten, und die Reckkraft selbst beim Stillstand der Anlage zu erzeugen, ergibt eine beträchtliche Verminderung des Schrottanfalls;
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4. die mögliche kurzzeitige und einfache Verringerung der Reckkraft oder des Reckverhältnisses, z.B. bein Durehlauf von Sohweiß- oder sonstigen Verbindungsstellen, ergibt eine verbesserte Handhabung der gesamten Anlage.
Bin AusfUhrungsbelspiel der Erfindung 1st in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher besehrieben. Bs zeigen:
Fig. 1 eine sohematlache Darstellung einer Reokelnriohtuag, bei
der das kennzeichnende Differentialgetriebe ein mechanisches Getriebe istj
Fig. 2 eine soheaatische Darstellung einer Reffeinrichtung, bsi der das kennzeichnende Differentialgetriebe ein hydraulisches Getriebe 1st, das von einem hydraulischen Uberlagerungsaotor beaufschlagt wird)
Fig. 3 die Gestaltung von Auszlehsohelben und Abdrüokrollen mit Darstellung der Sohollwinkel.
In Fig. 1 werden die Ausziehscheiben 1 und 2, über welche das zu reckende Seil 20 lauft, über Getriebe 3 und 4 vom Antriebsaggregat 5 einer Verseilmaschine 6 angetrieben. In die Verbindungswelle 7 zwischen den Oetrleben 3 und 4 ist ein Differentialgetriebe 8 elngebaut. Bei stehendem Oberlagerungemotor Λ mögen beide Ausziehscheiben 1 und 2 gleiche Drehzahl haben. Der Uberlagerungsmotor wird in dem Sinne angetrieben, daß die Auszlehsoheibe 2 schneller läuft als die Ausziehsoheibe 1. Die Drehsahlen der Aue*lehaohelben 1 und 2 werden von Drehzahlgebern 10 und 11 gemessen und die Meßwerte dem Regler 12 zugeführt. Die Drehzahl des Überlagerungemotors 9 wird vom Regler 12 so gesteuert, daß das Drehzahlverhältnis η : n^ einem am Regler vorgegebenen Wert entspricht. In dmv Verbindungswelle zwischen dem Differentialgetriebe 8 und des Antriebsgetriebe 4 f Ur die Auszlehsoheibe 2 sitzt ein Meßwertgeber 13« der ein dem Drehmoment proportionales MeSsignal an den Regle? IS
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liefert. Wahlwelse kann der Regler 12 neben der Regelung des Drehzahlverhältnisses n2 : n, den Überlagerungsmotor 9 auch so steuern, daß das Drehmoment am Drehmomentgeber 13 einen am Regler 12 vorgegebenen Wert ensprlcht. Instrumente 14, 15 und 16 gestatten die direkte Ablesung von Drehzahlen und Drehmoment. Für Zwecke der Qualitätskontrolle 1st vorgesehen, anstelle einfacher Anzeiger scnreibende Registriergeräte zu verwenden. Ferner sind eine GlUheinrichtung 21 und eine Richtanordnung 22 eingezeichnet.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Reckeinrichtung, bei der das Differentialgetriebe 8 durch ein Hydraulikgetriebe 17 ersetzt ist, de« die Überlagerungsenergie durch die Hydraulikpumpe 18 zugeführt wird.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine der Ausziehscheiben 1 oder 2 und eine der am Umfang angebrachten Abdrückrollen 19. Solohe Abdrückrollen 19 werden am Umfang der Ausziehscheiben spiralförmig entsprechend dem Verlauf der Litze 20 anstelle eines starren Schollkranzes angeordnet Die als am günstigsten ermittelten Kegelwinkel sind eingezeichnet.

Claims (6)

• · 1 9 «ce t · · ■ · a Pl 3860 13. Januar 1970 - 1 - -Ansprüche*
1. Reokeinrichtung für das kontinuierliche Recken von Drahten« Litzen oder Seilen, dia zwei Ausziehacheiben (Spillscheiben) aufweist, die das zu reokende Out*erfassen und recken, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussslehsnhelben über ein mechanisches oder hydraulisches Differentialgetriebe gegeneinander verspannt sind.
2. Reokelnriohtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen regelbaren Uberlagerungsmstor aufweist, der Über das die zweite Ausziehscheibe antreibende Differentialgetriebe ein wahlbares Drehzahlverhältnis der beiden Ausziehsoheiben oder ein wahlbares Drehmoment on der zweiter Aueziehscheibe erzeugt.
j5. Recke Lnriohtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Uberlagerungsnotor ein Hydraulikmotor und das Differentialgetriebe ein hydraulisches Getriebe ist.
4. Rockeinrlohtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie Meßgeber aufweist, welche die Drehzahlen der beiden Ausziehsoheiben oder das Drehmoment an der zweiten Aueziehscheibe messen, ukid daß sie einen Regler aufweist, der das Drehsahlverhältnis beziehungsweise das Drehmoment alt einem vorgewählten Wert vergleicht und danach den Uberl&gerun#8aotor regelt.
Pl i860
13. Januar 1970
5. Reokeinriohtung naob ein·· der /jiaprUohe 1 bis 4, d a d tt P β b gekennzeichnet, da£ el· Sinriehtuoeen &nftrel«t, womit das Drehzahl verhältnis oder das Drehaoaent auch b·!· Anlauf und Auslauf bexiehungweiaö auch b*ln Stilletand d«r R««k* elnrlohturg den vorgewählten Wert einhält.
6. Hebeeinrichtung naoh eines der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohollwinkel der beiden Auszlehsohelben etwa 1,5 ° sur Achse beträgt, und d*J aa Oafang der Ausslehsoheiben konische Abdrückrollen alt eine« halben Kegelwinkel von etwa 5 ° eplralfCraig entsprechend de» Verlauf der Litze angeordnet sind.
7· Reokelnriohtung naoh einen der Ansprüche 1 bis 6« dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer Perti^ungslinie mit einer Drahtziehaasohine, einer Versellaaschlne oder wei eren Einrichtungen zur Drahtbehandlung angeordnet 1st.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0093415A1 (de) * 1982-04-30 1983-11-09 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Vorrichtung zur Herstellung endlosen Bandstahles als Treibriemen in einem stufenlos regelbaren Getriebe
DE3405693A1 (de) * 1984-02-17 1985-08-22 Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart Verfahren und vorrichtung zur herstellung von litzen fuer bowdenzuege

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0093415A1 (de) * 1982-04-30 1983-11-09 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Vorrichtung zur Herstellung endlosen Bandstahles als Treibriemen in einem stufenlos regelbaren Getriebe
DE3405693A1 (de) * 1984-02-17 1985-08-22 Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart Verfahren und vorrichtung zur herstellung von litzen fuer bowdenzuege

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