DE601862C - Vorrichtung zum gleichmaessigen Foerdern von Baendern oder Draehten - Google Patents

Vorrichtung zum gleichmaessigen Foerdern von Baendern oder Draehten

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DE601862C
DE601862C DES108958D DES0108958D DE601862C DE 601862 C DE601862 C DE 601862C DE S108958 D DES108958 D DE S108958D DE S0108958 D DES0108958 D DE S0108958D DE 601862 C DE601862 C DE 601862C
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speed
reel
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DES108958D
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/56Continuous furnaces for strip or wire

Description

  • Vorrichtung zum gleichmäßigen Fördern von Bändern oder Drähten Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum gleichmäßigen Fördern von Bändern oder Drähten durch einen Glühofen. Bei bekannten Einrichtungen wird das Gut durch besondere Antriebsrollen angetrieben, die durch Reibung den Zug übertragen. Das durchgezogene Gut wird dann von einer Haspel aufgewickelt, die mit den Antriebsrollen gewöhnlich mit einer Rutschkupplung verbunden ist. Diese ist erforderlich, da mit der Aufhaspelung des Gutes der Durchmesser der Haspel wächst, so daß die Drehzahl der Haspel entsprechend herabgesetzt werden muß. Bei dieser Einrichtung sind also zwei Antriebe, nämlich einer für die Antriebsrollen und ein zweiter für die Haspel, notwendig. Der zur Reibung an den Antriebsrollen erforderliche Druck muß ziemlich beträchtlich sein und kann daher leicht zu einer unerwünschten Verformung des Durchziehgutes führen. Dies insbesondere dann, wenn die Verbindungsstellen aufeinanderfolgender Band-oder Drahtstücke - sog. Knotenstellen - die Antriebsrollen bereits durchlaufen haben und mit aufgehaspelt werden. Es müssen hierfür besondere Hilfsvorrichtungen vorgesehen werden, welche das Durchlaufen der Knotenstellen erleichtern und den Anpressungsdruck regeln. Alles dies macht die Anlage und deren Bedienung verwickelt.
  • Der Zweck, Bänder oder Drähte mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durch den Glühofen zu fördern, läßt sich unter Vermeidung der angegebenen Nachteile in wesentlich einfacherer Weise dadurch erreichen, daß man das Gut unmittelbar von der Aufwickelhaspel ziehen läßt und eine mechanische Steuervorrichtung anwendet, welche die Umdrehungszahl der Haspel entsprechend der Zunahme des Haspeldurchmessers, die sich beim Aufwickeln des Gutes ergibt, herabregelt. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß von dem Durchziehgut eine Rolle durch Reibung mitgenommen wird, durch deren Vermittlung bei Änderung ihrer Drehgeschwindigkeit die Drehzahl der Antriebsmaschine der aufwickelnden Haspel beeinflußt wird.
  • Beispielsweise wird die Vorrichtung in der Weise ausgebildet, daß ein eine konstante Leitgeschwindigkeit liefernder Motor und die auf dem Durchziehgut laufende Rolle auf je ein Mittelrad eines Differentialgetriebes wirken, dessen Umlaufrad unmittelbar oder durch Vermittlung eines Übersetzungssystems die Drehzahl der Antriebsmaschine der aufwickelnden Haspel beeinflußt.
  • Ein anderer Weg zur Durchführung der Erfindung besteht darin, daß man durch die Rolle einen Fliehkraftregler antreiben läßt, der, sobald die einzuhaltende Durchziehgeschwindigkeit überschritten ist, durch elektrische oder mechanische Hilfsmittel die Drehzahl der Haspel auf den vorgeschriebenen Wert vermindert.
  • An Stelle des Fliehkraftreglers kann man auch an der Rolle einen Tourenzähler mit Begrenzungskontakt vorsehen, der einen Hilfsstromkreis zum Ansprechen bringt, sobald die Rolle die der einzuhaltenden Durchziehgeschwindigkeit entsprechende Drehzahl überschreitet und dadurch die Verminderung der Haspeldrehzahl auf den der vorgeschriebenen Durchziehgeschwindigkeit entsprechenden Wert veranlaßt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar ist der Einfachheit halber nur der mechanische Teil der Steuerung zur Regelung der Umdrehungszahl der aufwickelnden Haspel dargestellt.
  • Zwischen der aufwickelnden Haspel 6 und dem in der Abbildung nicht dargestellten Ofen ist eine Rolle 17 angeordnet, die zweckmäßig eine auf der anderen Seite des Bandes liegende Gegenrolle erhält, die das Band gegen die Rolle 17 drückt. i9 ist ein Differentialgetriebe, dessen eines Kegelrad durch eine Welle mit der Rolle 17 verbunden ist. Das zweite Kegelrad des Differentialgetriebes wird im entgegengesetzten Sinne durch einen Motor 18, der mit konstanter Drehzahl läuft, angetrieben. Das Gehäuse des Differentialgetriebes i9 ist mit einem Zahnrad 21 versehen, daß mit dem Zahnrad 22 der Welle 2o in Eingriff steht. Der Hilfsmotor behält die gleiche Drehzahl, die die Rolle 17 hat, wenn die Haspel 6 nicht be"vickelt ist.
  • Sobald sich die Geschwindigkeit des Bandes infolge zunehmenden Ringdurchmessers vergrößert, tritt eine Differenz zwischen der Drehzahl der Rolle 17 und dem Motor 18 auf, die bewirkt, daß das Gehäuse des Differentialgetriebes i9 sich dreht. Diese Bewegung wird durch die Zahnräder 21, 22 auf die Welle 2o übertragen, durch die das verstellbare Getriebe bzw. der Antriebsmotor in der Weise beeinflußt wird, daß sich die Drehzahl der aufwickelnden Haspel vermindert. Da die Belastung des Steuermotors 18 und infolgedessen auch seine Drehzahl konstant ist, so tritt bei der geringsten Vergrößerung der Durchziehgeschwindigkeit des Bandes eine Differenz zwischen der Drehzahl der beiden Kegelräder des Differentialgetriebes ein, die eine Änderung der Drehzahl des Antriebsmotors bewirkt. Durch die Erfindung wird demnach eine empfindliche Überwachung der Durchziehgeschwindigkeit des Bandes erzielt.
  • Will man bei verschiedenen Bandstärken mit verschiedenen Durchziehgeschwindigkeicen arbeiten, so ist es erforderlich, die Drehzahl des Hilfsmotors 18 entsprechend der gewünschten Durchziehgeschwindigkeit einzustellen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCt`IE i. Vorrichtung zum gleichmäßigen Fördern von Bändern oder Drähten, welche von einer abwickelnden Haspel mittels einer aufwickelnden Haspel durch einen Glühofen gezogen werden, gekennzeichnet durch eine zwischen der ab- und der aufwickelnden Haspel angeordnete Rolle, welche von dem Durchziehgut durch Reibung mitgenommen wird und bei Erhöhung ihrer Drehgeschwindigkeit, z. B. über einen Fliehkraftregler unter Vermittlung elektrischer oder mechanischer Hilfsmittel, die Drehzahl der Antriebsmaschine der aufwickelnden Haspel (6) verringert. °
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit konstanter Geschwindigkeit umlaufender Motor (18) und die auf dem Durchziehgut (q.) laufende Rolle (17) mit je einem Mittelrad eines Differentialgetriebes (i9) gekuppelt sind, dessen Umlaufrad (21) unmittelbar oder durch Vermittlung eines Übersetzungsgetriebes die Drehzahl der Antriebsmaschine der Haspel (6) beeinflußt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rolle ein Tourenzähler mit Begrenzungskontakt vorgesehen ist, der beim Überschreiten einer bestimmten Drehzahl der Rolle einen die Haspelantriebsmaschine steuernden Hilfsstromkreis zum - Ansprechen bringt.
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