DE700108C - Verfahren zur Verhinderung von Stoerungen bei elektrischen Entladungsgefaessen in Gleichrichterschaltung - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung von Stoerungen bei elektrischen Entladungsgefaessen in Gleichrichterschaltung

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DE700108C
DE700108C DE1937A0083480 DEA0083480D DE700108C DE 700108 C DE700108 C DE 700108C DE 1937A0083480 DE1937A0083480 DE 1937A0083480 DE A0083480 D DEA0083480 D DE A0083480D DE 700108 C DE700108 C DE 700108C
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DE1937A0083480
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Richard G Lorraine
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/10Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers
    • H02H7/12Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers
    • H02H7/125Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers for rectifiers
    • H02H7/127Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers for rectifiers having auxiliary control electrode to which blocking control voltages or currents are applied in case of emergency

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  • Power Engineering (AREA)
  • Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verhinderung von Störungen bei elektrischen Entladungsgefäßen in Gleichrichterschaltung Die Erfindung betrifft elektrische Entladungsröhren in Gleichrichterschaltung und bezieht sich im besonderen auf die Verhinderung von Störungen in dampf- oder gasgefüllten Entladungsgefäßen.
  • Man hat bisher in derartigen Gleichrichtern schon verschiedene Anordnungen getroffen, um Störungen zu beseitigen. Viele der bekannten Anordnungen sehen Steuerkreise vor, die bei einer Störung die ganze Anlage abschalten. Andere der bekannten Anordnungen sind mit Steuereinrichtungen verbunden, die im Störungsfalle die Spannung, den Strom oder den Leistungsfaktor verändern. Durch die steigende Anwendung der elektrischen Entladungsgefäße in der Starkstromtechnik, wo die Röhren ganz erheblichen unregelmäßigen Belastungen ausgesetzt sind, ist es notwendig. geworden, ein Überwachungsverfahren für den ordnungsmäßigen Betrieb vorzusehen, das Störungen verhindert, ohne die Gefäße vollständig abzuschalten. Wenn z. B. mehrere Entladungsgefäße in Gleichrichterschaltung vorgesehen sind und in einer bestimmten Reihenfolge stromleitend werden, so ist es u. U. zweckmäßig, die Reihenfotge des Stromflusses zu ändern, um damit Ungleichheiten in der Wirkungsweise auszugleichen, ohne daß die Entladungsgefäße abgeschaltet werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung von Störungen bei elektrischen Entladungsgefäßen in Gleichrichterschaltung, die in einer vorgegebenen Reihenfolge nacheinander zünden, bei dem -und hierdurch ist die Erfindung gekennzeichnet - beim Ansetzen der Entladung an Einbauteilen oder an der Gefäßwand eines Entladungsgefäßes außerhalb der vorgegebenen Zündreihenfolge ein Zündimpuls auf die Zündelektrode dieses Entladungsgefäßes gegeben wird.
  • Eine Gleichrichteranördnung, bei der die Erfindung angewandt werden kann, kann aus einer Mehrzahl von Entladungsgefäßen bestehen, die finit Hilfe eines Initialzünders über Steuerkreise gezündet werden. Solche Anordnungen zeigen auch die zur Erläuterung der Erfindung dienenden Abbildungen. Um die Entladungsgefäße in den in Frage stehenden Anordnungen mit größeren Strömen belasten zu können, sind sie vielfach mit Kühlschlangen versehen, die in der Nähe des Entladungsweges angeordnet sind und durch geeignete Kühlmittel die Temperatur des Gefäßes unterhalb eines bestimmten Wertes halten. Derartige Kühlschlangen bewirken eine starke Kondensation der Dampffüllung. wodurch ini Störungsfalle der Lichtbogen leicht auf den Kühlschlangen ansetzen kann. Hierdurch werden die Kühlrohre schnell zerstört und die Lebensdauer der Entladungsgefäße herabgesetzt. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, werden ertindungsgeniäl,l die Entladungsgefäße finit einem Steuerkreis versehen, der auf den Initialzünder einen Impuls gibt, und zwar in dem Augenblick, in dein die Hauptröhre außerplanmäßig stromleitend wird. Hierzu dienen Wechselspannungsquellen, die das Stromführen von Hilfsröhren bewirken, von denen jede in einen der entsprechenden Steuerkreise geschaltet ist. Gemäß einem in den Abbildungen dargestellten Beispiel sind induktive Einrichtungen, wie z. B. ein Spartransformator, in den Hauptkreis geschaltet, um die Anodenspannung der Steuerröhren in Abhängigkeit von einer elektrischen Bedingung (z. B. des Stromes) iin Hauptkreis zu steuern und die außerplanmäßige Zündung der Hauptröhre bei einer Fehlzündung an der Kühlschlange zu bewirken. In einem anderen Anwendungsbeispiel wird in gleicher Weise die Spannung an den Steuerelektroden der Hilfsröhren geändert und damit die Energieversorgung der Hauptröhren dann bewirkt, wenn diese zu einer anderen Zeit, als vier vorgegebenen Reihenfolge entspricht, infolge einer Fehlzündung an einem Einbauteil oder an der Gefäßwand Strom führen sollen.
  • Bei der in Abb. i dargestellten Gleichrichteranordnung speist eine dreiphasige Wechselstromquelle i ein Gleichstromnetz 2 über den Transformator 3, der den Dreiphasenstrom in Vierphasenstrom verwandelt. Elektrische Entladungsgefäße 4, 5, 6 und 7 sind mit den Sekundärwicklungen des Transformators 3 verbunden. Die Entladungsgefäße sind in diesem Falle mit Dampf gefüllt. Jedes dieser Entladungsgefäße .4, 5, 6 und 7 besitzt eine Anode 8, eine Quecksilberkathode 9 und einen zugeordneten Initialzünder io. Außerdem besitzt jedes der Hauptentladungsgefäße 4, 5, 6 und 7 eine Kühlschlange i i, die in der Nähe des Entladungsweges angeordnet ist und mit der Kathode 9 verbunden ist. Durch diese Kühlschlange fließt . ein Kühlmittel, wodurch die Temperatur der Röhren unterhalb eines bestimmten Wertes gehalten wird, was eine Druckerniedrigung zur Folge hat und damit die Röhre höheren Belastungen zugänglich macht.
  • Zur Zündung der Hauptgefäße4, 5, 6 und 7 und um deren Leitfähigkeit in einer bestimmten Reihenfolge durchzuführen, dienen die Zündkreise 12, 13, 14 und 15. Diese bestehen aus der Hilfsröhre 16, die vorzugsweise mit Dampf oder Gas gefüllt ist und die eine Anode 17 und eine Kathode 18 und eine Steuerelektrode i g besitzt. Die in Abb. i dargestellten Röhren 16 haben außerdem ein Schirmgitter 2o, das mit der Kathode 18 verbunden ist. Die Zündkreise 12, 13, 14 und 15 werden in Abhängigkeit von den elektrischen Bedingungen, wie z. B. der Anodenspannung der zugehörigen Hauptröhre, erregt, was z. B. Tiber induktive Mittel, wie z. B. Spartransformatoren 21, 22, 23 und 24, verwirklicht «-erden kann. Die Widerstände 25, 26, 27 und 28 dienen zur Strombegrenzung des Anodenstromes der Hilfsröhren. Die Induktivitätein 29. 30, 31 und 32 dienen zur Glättun. des Anodenstromes der Hauptröhren.
  • Die Steuerkreise der Anordnung werden durch die Leitungen 33 über den Phasenschieber 34 aus dein Wechselstromnetz i gespeist. Hierdurch wird die Zündung der Hauptröhren 4, 5, 6 und 7 über den Initialzünder io in bestimmter Reihenfolge bewirkt. Zur Begrenzung des Gitterstromes dienen die Widerstände 35, 36, 37 und 38, die den Steuergittern i9 der Hilfsröhren 16 vorgeschaltet sind.
  • Die Wirkungsweise der Erfindung gemäß Abb. i ist am ehesten verständlich bei Betrachtung der Schaltung in dem Augenblick, in dem eine Energieübertragung zwischen den Netzen i und 2 beginnt. Dann müssen die Hauptröhren 4., 5, 6 und 7 in richtiger Reihenfolge gezündet werden, um Gleichstrom in das Netz 2 zu schicken. Die Zündung der Hauptröhren in der richtigen Reihenfolge geschieht durch die Erregung der entsprechenden Initialzünder io in der entsprechenden Reihenfolge. Inn normalen Betrieb wird die Energieversorgung der Initialzünder io mit Hilfe der Steuerkreise 12, 13, 14 und i5 durchgeführt, die in entsprechender Reihenfolge mit Wechselstrom aus dem Netz i über den Phasenschieber 34 erregt werden. So ist z. B. in dem Augenblick kurz vor der Zündung der Hauptröhre 4 die Anodenspannung dieses Gefäßes sehr groß. Wenn in diesem Augenblick die Hilfsröhre 16 gezündet wird, so erhält der zugehörige Initialzünder to einen Stromstoß, der den Spartransformator 2r mit der Kathode 9 der Hauptröhre 4 verbindet. Bei richtigem Vorzeichen dieses Stromes wird derselbe in dieser kurzen Zeit die Hauptröhre 4 zünden. Nach der Zündung der Hauptröhre 4 bricht die Anodenspannung auf den relativ kleinen Wert der Brennspannung zusammen, und der Strom durch den Initialzünder wird ebenfalls verkleinert. In dieser Weise erfolgt die Zündung der Hauptröhren q., 5, 6 und 7 in der richtigen Reihenfolge.
  • Es kann nun vorkommen, daß in der Anordnung gemäß Abb. i das auf den Kühlschlangen i i kondensierte Quecksilber als Kathode wirkt und ein Lichtbogen zwischen der Kühlschlange i i und der Anode 8 entsteht und auch während der Sperrzeit bestehen bleibt. Die Folge hiervon ist in den meisten Fällen eine Zerstörung der Kühlschlange i i und damit eine Herabsetzung der Lebensdauer der Entladungsgefäße. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, wird erfindungsgemäß das Entladungsgefäß in einem solchen Augenblick in der gleichen Weise gezündet, d. h. eine Entladung zwischen Anode und Kathode zustande gebracht, wie dies bei dem normalen Arbeiten des Gefäßes geschieht. Es wird in diesem Falle also von der normalen Zündreihenfolge der Gefäße abgewichen. Auf den Betrieb der Gleichrichteranlage ist eine derartige Abweichung von der normalen Zündfolge ohne Bedeutung.
  • Es sei beispielsweise angenommen, daß in der Hauptröhre 4 eine derartige Störung auftritt. Dann induziert der Strom durch den Spartransformator 21 in der Wicklung desselben eine Spannung, die die Hilfsröhre 16 zünden läßt und damit einen Impuls auf den zugehörigen Initialzünder to schickt und dadurch den Kathodenfleck auf die Quecksilberkathode 9 bringt, d. h. die Hauptröhre 4 in der richtigen Weise zum Arbeiten bringt. Wenn vorher ein Kathodenfleck auf der Kühlschlange i i entstanden war, so wird derselbe von dort zur richtigen Kathode überspringen. Die Zündkreise 12, 13, iq. und 15 sind derart geschaltet, daß die Spannungen, die an den Spartransformatoren 2i,. 22, 23 und 24 auftreten und an die Anoden 17 der Hilfsröhren 16 gelangen, dieselben zünden, selbst dann, wenn die Steuerglieder i9 gegenüber der Kathode 18 negativ vorgespannt sind. In Abb. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel für die Erfindung schematisch dargestellt, und zwar für einen Dreiphasengleichrichter, der zur Energieübertragung zwischen ein Wechselstromnetz 39 und ein Gleichstromnetz 4o geschaltet ist und aus dein Transformator 41 und den Entladungsröhren 42, 43 und 44 besteht. Diese haben Dampffüllung, eine Anode 45, eine Quecksilberkathode 46 und einen Initialzünder 47. Die Steuerkreise 48, 49 und So sind mit den entsprechenden Initialzündern 47 der Hauptröhren 42, 43. und 4.4 verbunden und bewirken die Zündung der Hauptröhren in der vorgegebenen Reihen-, folge. Jeder der Steuerkreise 48, 49 und So wird in Übereinstimmung mit der Anodenspannung der zugehörigen Hauptröhren erregt. Jeder der Steuerkreise 48, 49, 50 enthält eine Steuerröhre 5 i, die vorzugsweise mit Dampf oder Gas gefüllt ist und die eine Anode 52, eine Kathode 53 und ein Steuerglied 54 besitzt. Die Kathoden 53 der Hilfsröhren 51 sind mit den Kathoden 46 der Hauptröhren über Widerstände 55 verbunden, so daß der Zündstrom durch den Initialzünder 47 fließen kann. Zur Zündung der Hilfsröhren 5 i und der Anregung der Steuerkreise 48, 49 und 50 in vorgegebener Reihenfolge dient die Phasenschieberanordnung 56, die von der Wechselstromquelle 39 gespeist wird und sekundärseitig über den Transformator 57 an die Steuerkreise angeschlossen ist.
  • Um die Hilfsröhren 51 dann zu zünden, wenn die Hauptröhren außerhalb der normalen Reihenfolge durch Ansetzen einer Entladung an vorhandenen Einbauteilen oder an der Gefäßwand stromführend werden, dienen die Transformatoren 6o, 61 und 62, die mit den zugehörigen Hauptröhren 42, 43 und 4_1 verbunden sind. Jeder dieser Transformatoren 6o, 61 und 62 besitzt eine Wicklung 63 und eine Wicklung 64, die magnetisch miteinander gekoppelt sind. Ein Ende der Wicklung 63 ist mit der Anode 45 der Hauptröhre 42 verbunden, und das andere Eznle ist mit der Anode 52 der Hilfsröhre 5 i verbunden. Das rechte Ende der Wicklung 64 des Transformators 6o ist mit dem Steuerglied 54 der Hilfsröhre 51 verbunden, un-_l das linke Ende der Wicklung 64 ist an eine der Sekundärwicklungen 59 des Transformators 57 über einen Strombegrenzungswiderstand 65 angeschlossen. Die negative Gittervorspannung für die Steuerglieder 54 der Hilfsröhren 5 i wird z. B. durch die Batterie 66 bewirkt.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung gemäß Abb.2 ist irn wesentlichen die gleiche wie die der Schaltung gemäß Abb. i. Die Schaltung nach Abb.2 weicht nur in der Steuerweise der Hilfsröhren S i ab, und zwar in dem Augenblick, in dem die zugeordnete Hauptröhre außerhalb der vorgegebenen Reihenfolge zündet. Während der normalen Wirkungsweise werden die Hilfsröhren 51 in den Steuerkreisen 48, 49 und 5o die Hauptröhren 42, 43 und 44 in der vorgegebenen Reihenfolge zünden, so daß Gleichstrom in das Netz 4o gesandt wird. Wenn jedoch z. B. die Hauptröhre 42 aus dieser normalen Reihenfolge durch eine in ihr entstehende Fehlzündung an irgendeinen Einbauteil oder der Gefäßwand herausfällt, so erzeugt der Strom durch die Wicklung 63 des Transformators 6o eine Spannung in der Wicklung 64, die die Hilfsröhre 5 i zündet und damit zu einem Impuls auf den Initialzünder 47 der Hauptröhre 42 Anlaß gibt. Auf diese Weise werden die Hauptröhren 42, 43 und 44 außerplanmäßig in der richtigen Weise, d. h. zwischen Anode und Kathode gezündet, so daß der in unerwünschter Weise über die Wandung des Gefäßes oder Einbauteile fließende Strom auf dic Kathode übergeht.
  • Abb. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Erfindung. Die Anordnung ist der nach Abb. 2 weitgehend ähnlich, und die entsprechenden Schaltelement; sind mit den gleichen Ziffern versehen. Die Steuerkreise 67, 68 und 69 sind mit den entsprechenden Hauptröhren 42, 43 und 44 verbunden und besorgen deren Zündung in vorgegebener Reihenfolge. jeder der Steuerkreise 67, 68 und 69 enthält eine Steuerröhre 7o mit einer Anode 71, einer Kathode 72 und einem Steuerglied 73. Zur Speisung der Initialzünder 47 niit Spannungen, die die Zündung der Haupti-öliren in der richtigen Reihenfolge einleiten, dienen die Kippschwinganordnungen 74, 75 und 76, die mit den Steuerkreisen 67, 68 und 69 verbunden sind und die untereinander gleich aufgebaut sind. Die Kipplzreise 74, 75 und 7 6 werden von der Wechselstromquelle 39 durch einen Phasenschieber 77 und den Transformator 78 mit den Primärwicklungen 79 und den Sekundärwicklungen 8o, 8i und 82 erregt. jede der Sekundärwicklungen 8o, 8i und 82 besitzt einen Mittelabgriff 83. Es sei der Kreis 74 im besonderen betrachtet. Der Kondensator 84 ist zwischen der Mittelanzapfung 83 und dem oberen Ende der Wicklung 8o in Reihe mit einem Gleichrichter 85 und einem Widerstand 86 geschaltet und wird durch den Gleichrichter 85 und Widerstand 86 während der positiven Halbwellen aufgeladen. Zwischen das untere Ende der Wicklung 8o und den Mittelabgriff 83 ist ein Phasenschieber, bestehend aus Kapazität 87 und Widerstand 88. geschaltet.
  • Um die Steuerröhren zu zünden, wenn wie in dem vorher an Hand der Abb. 2 betrachteten Fall die Hauptröhren 4a, 43 und 44 durch eine Fehlzündung stromführend werden, sind die Transformatoren 89, 9o und 9i mit den Primärwicklungen 92 und Sekundärwicklungen 93 in die Anodenkreise dieser Röhren geschaltet. Die oberen Enden der Sekundärwicklungen 93 sind an den Kondensator 87 und Widerstand 88 über einen Strombegrenzungswiderstand 94 angeschlossen. Die unteren Enden der Wicklungen 93 sind an die Steuerglieder 73 der Hilfsröhren 70 über Widerstände 95 angeschlossen.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung nach Abb. 3 ist im wesentlichen die gleiche wie die nach Abb. 2. Die Zündung erfolgt, indem die Zündkreise 67, 68 und 69 Stromimpulse auf die Initialzünder der Hauptröhren 42, 43 und 44 senden. Die Hauptröhren werden dabei in vorgegebener Reihenfolge stromführend. Zur Erklärung soll der Zündkreis 67 im besonderen betrachtet werden. Während def Spannungshalbwellen, in denen das obere Ende der Sekundärwicklung 8o des Transformators 78 positiv gegenüber der Mittelanzapfung 83 ist, wird die obere Platte des Kondensators 84 positiv aufgeladen. Vermöge des Gleichrichters 85 bleibt diese Ladung erhalten. Während der normalen Wirkungsweise wird die Steuerröhre 70 in vorgegebenen wiederkehrenden Intervallen stromführend gemacht, indem auf die Steuerglieder 73 mit Hilfe der Phasenschiebereinrichtung, bestehend aus Kondensator 87 und Widerstand 88, periodische Spannungen gegeben werden. Diese periodisch wiederkehrende Spannung gelangt zu dem Steuergitter 73 über einen Widerstand 94,. die Sekundärwicklung 93 des Transformators 89 und den Widerstand 95. Wenn die Steuergitterspannung an 73 einen vorgegebenen Wert erreicht, so zündet die Röhre 70 und entlädt damit den Kondensator 84 durch die Röhre 70 und den Initialzünder 47 der Hauptröhre 42, wodurch letztere stromdurchlässig wird. Unter anormalen Betriebsbedingungen, wenn die Hauptröhre 42 außerhalb der Reihe durch eine Fehlzündung an einem Einbauteil oder an der Gefäßwand Strom führt, erzeugt der Strom in der Primärwicklung 92 des Transformators 89 eine Spannung in der Sekundärwicklung 93 dieses Transformators und verändert damit die Spannung am Steuergitter 73 der Hilfsröhre 70 so, daß in diesem Augenblick die Röhre 70 stromdurchlässig wird. Das hat dann sogleich die Zündung der Entladung zwischen Anode und Kathode in der Hauptröhre zur Folge.
  • Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf Entladungsgefäße mit Initialzündung beschränkt. Sie kommt vielmehr auch für andere Gefäße mit Dampf- oder Gasfüllung und für Hochvakuumgefäße in Frage. Auch Hochvakuumgefäße enthalten vielfach Einbauten, wie z. B. Abschirinelektroden oder Steuergitter, an denen, z. B. bei Verwendung hoher Spannungen, Fehlentladungen ansetzen können. In solchen Fällen ist dann die Erfindung mit Vorteil anwendbar. Die Erfindung ist auch nicht auf Gefäße mit flüssiger oder fester kalter Kathode beschränkt. Die Entladungsgefäße können vielmehr auch eine Glühkathode besitzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Verhinderung von Störungen bei elektrischen Entladungsgefäßen in Gleichrichterschaltung, die in einer vorgegebenen Reihenfolge nacheinander zünden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansetzen der Entladung an Einbauteilen oder an der Gefäßwand eines Entladungsgefäßes außerhalb der vorgegebenen Zündreihenfolge ein Zündimpuls auf die Zündelektrode dieses Entladungsgefäßes gegeben wird. z. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch z unter Verwendung eines über eine Hilfsröhre erregten Initialzünders, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung des Steuerkreises für die Entladungsgefäße im Störungsfalle über einen Spartransformator erfolgt. 3. Einrichtung nach Anspruch z,. dadurch gekennzeichnet, daß der Spartransformator zwischen die Anoden der Haupt- und Hilfsröhren geschaltet ist. 4. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Spartransformator eine weitere Wicklung magnetisch verkettet ist, die mit dem Steuergitter der Hilfsröhre verbunden ist. 5. Einrichtung nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß.die Zündung der Hilfsröhren in richtiger Reihenfolge durch das speisende Netz über Phasenschiebereinrichtungen erfolgt. 6. Einrichtung nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung der Steuerkreise über eine Kippschwingeinrichtung erfolgt.
DE1937A0083480 1936-07-01 1937-07-02 Verfahren zur Verhinderung von Stoerungen bei elektrischen Entladungsgefaessen in Gleichrichterschaltung Expired DE700108C (de)

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