DE1065541B - Schaltanordnung zur Funkenerosion mit gesteuerter Impedanz - Google Patents
Schaltanordnung zur Funkenerosion mit gesteuerter ImpedanzInfo
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Description
DEUTSCHES
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltanordnung zur Funkenerosion mit einer in Abhängigkeit
von der Funkenspannung und/oder dem Funkenstrom gesteuerten veränderbaren Impedanz als Schaltmittel.
Es ist bekannt, daß ein metallisches Werkstück dadurch bearbeitet werden kann, daß eine Werkzeugelektrode
in einer dielektrischen Flüssigkeit nahe an das Werkstück herangeführt und zwischen beiden eine
elektrische Entladung in der Form von sich wiederholenden Impulsen ausgebildet wird, welche durch den
dielektrischen Zusammenbruch der Flüssigkeit hervorgerufen wird. Dieses Verfahren wird als Funkenerosionsverfahren
bezeichnet.
Die einfachste Form einer Einrichtung zur Erzeugung einer derartigen Entladung kann aus einem Kondensator
bestehen, von welchem ein Anschluß mit dem Werkstück und der andere mit der Werkzeugelektrode
verbunden ist, wobei der Kondensator durch eine Gleichstromquelle über einen Widerstand aufgeladen
wird. Diese Einrichtung enthält somit ein .RC-Glied. Wenn die an dem Kondensator sich ausbildende Spannung
einen vorbestimmten Wert erreicht hat, wird zwischen dem Werkstück und der Werkzeugelektrode
eine Funkenentladung ausgelöst. Die Entladung dauert nur kurze Zeit an; nach deren Abschluß lädt sich der
Kondensator von neuem auf. Da in dem i?C-Glied die Spannung an dem Kondensator bei der Aufladung
logarithmisch mit der Zeit zunimmt, ist die zur Aufladung des Kondensators auf eine bestimmte Spannung
benötigte Zeitspanne wesentlich größer als in einem Stromkreis, bei welchem die Spannung linear
zu diesem Spannungswert ansteigt. Infolgedessen ist die Zahl der dielektrischen Entladungen pro Zeiteinheit
relativ klein und entsprechend auch die Abtragsgeschwindigkeit gering. Zur Erhöhung der Zahl von
Entladungen pro Zeiteinheit kann der Widerstand in dem RC-Glied klein gehalten werden. Der Widerstandswert
darf jedoch einen unteren Grenzwert nicht unterschreiten, da unterhalb dieses Wertes die Gefahr
bestände, daß die elektrischeEntladung in einen Lichtbogen übergeht. Unter dem Ausdruck Lichtbogen soll
nachfolgend jede elektrische Entladung verstanden werden, welche längere Zeit als etwa 1 msec andauert.
Zur Verminderung der Kondensator-Ladezeit wurde auch bereits vorgeschlagen, eine U?C-Schaltung zu
verwenden. Diese Schaltung enthält eine Induktivtät, welche in Serie mit dem oben beschriebenen i?C-Glied
liegt, wobei jedoch der Widerstand einen geringeren Wert besitzen kann. Die Induktivität dient dabei dem
Zweck, einen Teil der elektrischen Energie bei Beginn jeder Ladeperiode zu speichern und diese Energie auf
den Kondensator zu übertragen, wenn der Ladestrom abgenommen hat. Die Folge hiervon ist, daß die Span-Schaltanordnung
zur Funkenerosion
mit gesteuerter Impedanz
mit gesteuerter Impedanz
Anmelder:
Kiyoshi Inoue, Tokio
Kiyoshi Inoue, Tokio
Vertreter: Dipl.-Ing. J. Buschhoff, Patentanwalt,
Köln, Kaiser-Wilhelm-Ring 24
Köln, Kaiser-Wilhelm-Ring 24
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 7. Februar und 24. April 1957
Japan vom 7. Februar und 24. April 1957
Kiyoshi Inöue, Tokio,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
nung an dem Kondensator schnell zunimmt und die zur Aufladung erforderliche Zeit abnimmt.
Auch bei einer derartigen Schaltung kann jedoch der Wi der stands wert höchstens um wenige Prozent,
verglichen mit der oben beschriebenen i?C-Schaitung,
herabgesetzt werden. Eine große Zunahme der Frequenz der elektrischen Entladungen kann somit nicht
erwartet werden. Die Gründe hierfür sind die folgenden: Da die Ladespannung konstant ist, führt jede
Verminderung des Widerstandes zu einer Zunahme des Ladestromes bei Beginn der Ladeperiode und somit
auch zu einer Zunahme der in der Induktivität gespeicherten Energie. In diesem Fall erhöht die gespeicherte
Energie nicht nur die Spannung an dem Kondensator, sondern gelangt zum Teil auch während der
Entladungsperiode zu der Funkenstrecke zwischen der Elektrode und dem Werkstück. Diese Energie neigt
jedoch dazu, die bearbeitete Oberfläche des Werkstückes
infolge Lichtbogenbildung stark zu beschädigen.
Bei den bekannten Entladungskreisen mit den-oben
beschriebenen Schaltungen sind die Parameter der Ladecharakteristik des. Kondensators, d. h. die Ladespannung
und der Widerstandswert, festgelegt. Wenn nun bei derartigen Schaltungen die Frequenz, d. h.
die Zahl der Entladungen pro Zeiteinheit, erhofit
,werden so-11, müssen die ilondensatoren auf niedrigere
Spannungen geladen werden. Hierdurch wird iedoch
auch die Gesamtenergie jeder Entladung vermindert, so daß die Abtragsleistung nicht erhöht werden kann.
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Bei derartigen Entladekreisen, ist weiterhin die Spannung
an der Entladungsstrecke umgekehrt proportional zu einem durchschnittlichen, durch die Funkenstrecke
fließenden Abtragsstrom. Dieser Durchschnittsstrom würde dann ein Maximum erreichen, wenn die
Funkenstrecke kurzgeschlossen wäre. In diesem Fall würde jedoch die Trennung der Werkzeugelektrode
von dem Werkstück eine Bogenentladung zwischen beiden bewirken. Je höher die Induktivität in dem
Entladungskreis ist, um S"
in Verbindung gebracht sind, wobei weiterhin die Anoden und Kathoden der beiden Gasentladungsstrecken
wechselseitig miteinander verbunden sind, wobei die Primärwicklung des Transformators eine
5 Mittel anzapfung aufweist, die über eine einstellbare Gleichspannungsquelle an den Ladekondensator angeschlossen
ist, wobei mit der veränderlichen Gleichspannungsquelle die Ausgangsimpedanz eingestellt
werden kann, welche die beiden Gasentladungsstrecken ch die 10 den Wechselstrom entgegensehen, und die Sekundär-Währscheinlichkeit
einer Bogenentladung. wicklung des Transformators eine Mittelanzapfung
Der beschriebene Ladekreis enthält einen Wider- besitzt, welche mit dem anderen Anschluß des Kondenständ,
durch welchen ein Strom fließt, der im wesent- sators verbunden ist.
liehen 65°/o des Kurzschlußstromes ausmacht, und Eine abgeänderte Form der Erfindung ist dadurch
zwar auch dann, wenn das Werkstück einer guten Be- 15 gekennzeichnet, daß das Schaltmittel mit veränderarbeitung
mit maximalem Wirkungsgrad unterzogen licher Impedanz ein Elektrolytkondensator mit einem
wird oder wenn die durchschnittliche Bearbeitungs- flüssigen Elektrolyten ist, welcher in Serie zwischen
Spannung in der Größenordnung von 45 %■ von der der Gleichrichteranordnung und einer Wechselstrom-Ladespannung
des Kondensators liegt. Entsprechend quelle liegt, wobei der JLLektroly !kondensator in an
geht etwa 50°/o der elektrischen Gesamtenergie in 20 sich bekannter Weise eine veränderliche Kapazität beForm
von Wärme verloren, so daß der Stromkreis mit sitzt, welche mittels eines Elektromagneten gesteuert
einem sehr schlechten Wirkungsgrad arbeitet. werden kann, wobei die Erregerwicklung des Elektro-
Bei den Funkenerosionsverfahren entstehen bei magneten über einen einstellbaren Widerstand parallel
konstanter Kondensator-Ladegeschwindigkeit zwi- zu dem Ladekondensator liegt, so daß die Ausgangsschen
den Elektroden leicht Übergänge von Funken- 25 kapazität des Elektrolytkondensators durch den einentladungen in Bogenentladungen.
Wie bereits ausge- stellbaren Widerstand eingestellt werden kann, führt, kann hierbei die bearbeitete Oberfläche des Zwischen der Gleichrichteranordnung und dem
Werkstückes beschädigt werden. Da das Auftreten von Kondensator kann eine Induktivität eingeschaltet sein,
Bogenentladungen vollständig vermieden werden deren Induktivitätswert in bekannter Weise so bemessollte,
ist es erforderlich, die Ladegeschwindigkeit in 30 sen sein soll, daß verhindert wird, daß die auf der
Abhängigkeit von den Arbeitsbedingungen zu steuern, Gleichrichteranordnung infolge deren Eigenkapazität
d. h. in Abhängigkeit von dem zu bearbeitenden Werk- gespeicherte Ladung bei Beginn der Ladeperiode des
stück. In diesem Falle ist eine automatische Steuerung Kondensators auf diesen gelangt.
vorzuziehen. , Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung beispiels-
Es ist bereits bekannt, in Schaltanordnungen für die 35 weise näher erläutert werden, wobei im einzelnen
elektrolytische Elektroerosion sättigbare Drosseln an- zeigen zuwenden, welche von der Funkenspannung und/oder
dem Funkenstrom derart gesteuert werden, daß die Funkenentladung nicht anschließend in eine Lichtbogenentladung
übergeht. Demselben Zweck dienen 40 auch die in bekannter Weise in den Ladekreis eingeschalteten
Induktivitäten.
Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer Schaltanordnung für Funken -
Fig. 1 und 2 je ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Speisestromkreises für eine elektroerosive
Werkzeugmaschine,
Fig. 3 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Maschine.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, wobei Gasentladungsstrecken zur automatischen
Steuerung der Ladespannung des Ladekondensators
erosions-Werkzeugmaschinen der beschriebenen Art, 45 verwendet werden. Die Anode einer der beiden verbei
welcher in einfacher Weise die_Xadegeschwindig- wendeten Röhren gleichen Typs, beispielsweise der
Jkeitdes Kondensators automatisch durch die Abtrags- Elektronenröhre 32, ist mit einem Anschluß einer
ifidingiing-eakgesteuert wird, das Auftreten von Licht- AVechselspannungsquelle 8 verbunden, wobei deren
bögen ausgeschlossen ist, sich durch Erhöhung der Steuerelektrode an ein Ende der Primärwicklung eines
Fmikpnfrpqin>i-i7 eine hohe Abtragsleistung erzielen 50 Ausgleichstransformators 34 angeschlossen ist, und
laßt ohne Änderung der Entladungsenergie, der Kurz- deren Kathode mit einem Ende der Sekundärwicklung
schlußstrom geringer als der durchschnittliche Be- des gleichen Transformators verbunden ist. In ähntriebsstrom
ist und welche einen hohen Wirkungsgrad licher Weise ist die Anode der anderen Elektronenbesitzt.
röhre 33 mit einem Ende der Primärwicklung eines Bei der Schaltanordnung für die Funkenerosions- 55 Trenntransformators 7 verbunden, während die
Werkzeugmaschine der vorliegenden Erfindung wird Steuerelektrode mit dem anderen Ende der Primärein
Kondensator in bekannter Weise von einer Gleich- wicklung des Ausgleichstransformators 34 verbunden
richteranordnung gespeist und abwechslungsweise ge- ist und die Kathode mit dem anderen Ende der Sekunladen
und impulsartig geladen. Die Erfindung besteht därwicklung des Transformators 34. Die Anode der
darin, daß das Schaltmittel mit veränderlicher Impe- 60 Röhre 32 ist weiterhin mit der Kathode der Röhre 33
danz zwei Gasentladungsstrecken enthält, welche zwi- verbunden, während deren Anode mit der Kathode der
sehen einer Wechselstromquelle und der Gleichrichter- Röhre 32 verbunden ist. Das andere Ende der Wechselanordnung
vorgesehen sind und welche den erf order- Spannungsquelle 8 ist an das freie Ende der Primärlichen
Betriebsstrom übertragen können, wobei die wicklung des Trenntransformators 7 angeschlossen.
Anoden der Gasentladungsstrecken an die Wechsel- 05 Die Primärwicklung dieses Transformators 7 ist an
stromquelle und die Gleichrichteranordnung ange- eine Gleichrichteranordnung 5 angeschlossen. Die Prischlossen
sind, die beiden Steuerelektroden über die märwicklung des Transformators 34 besitzt eine
Primärwicklung eines Ausgleichstransformators mit- Mittelanzapfung, welche mit einem Ende des Ladeeinander
verbunden und die beiden Kathoden über die kondensator über eine Spannungsquelle 35 verbunden
Sekundärwicklung dieses Transformators miteinander 70 ist. Die Sekundärwicklung des Transformators 34 be-
sitzt ebenfalls eine Mittelanzapfung, welche direkt mit dem anderen Anschluß des Bearbeitungs- bzw. Ladekondensators
1 verbunden ist. Parallel zu dem Ladekondensator liegt ein Nebenschlußwiderstand 36 mit
einem hohen Widerstandswert, so daß dieser keinen Einfluß auf die elektrische Entladung zwischen dem
Werkstück und der Werkzeugelektrode ausüben kann.
Wenn beide Elektronenröhren leitend sind, gelangt die eine Halbwelle der Wechselspannung der Quelle 8
durch beispielsweise die Röhre 32 zu dem Trenntransformator 7 und die negative Halbwelle durch die
andere Elektronenröhre 33 ebenfalls zu dem Transformator
7. Wie bei den bereits beschriebenen Anordnungen ist die dem Wechselstrom entgegengesetzte
Impedanz, welche im vorliegenden Fall durch die beiden Elektronenröhren 32 und 33 verkörpert wird, einstellbar
; im vorliegenden Fall wird dies durch die Einstellung der Spannung der Spannungsquelle 35 erreicht.
Die Impedanz wird nun mit abnehmender Bearbeitungsspannung erhöht. Der Ausgleichstransformator
34 dient zum Ausgleich der Wechselspannung, welche auf die Steuerelektroden der beiden Röhren
einwirkt.
Es sei darauf hingewiesen, daß eine beliebige Zahl von Elektronenröhren zur Speisung eines Wechselstromes
zur elektrischen Bearbeitung eines Werkstückes verwendet werden kann. In gleicher Weise
können jialbleiter als veränderliche Impedanzen verwendet
werden.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einem Elektrolytkondensator. Eine
Wechselspaiinungsquelle 8 ist mit der Primärwicklung
eines Trenntransformators 7 über einen für Wechselstrom geeigneten Elektrolytkondensator 30
verbunden, dessen Impedanz veränderlich ist. Der Transformator 7 enthält eine Sekundärwicklung, an
welche eine Gleichrichteranordnung 5 angeschlossen ist. Die Kapazität des Elektrolytkondensators 30 kann
z. B. dadurch verändert werden, daß man den Teil einer Elektrodenfläche, welche in Kontakt mit dem
Elektrolyten steht, mittels -eines Elektromagneten verändert. Die Wicklung des Elektromagneten ist in
Fig. 2 bei 31 dargestellt. Die Wicklung kann über einen veränderlichen Widerstand-13 mit dem Ladekondensator
1 verbunden sein, welcher die durch eine Werkzeugelektrode und ein Werkstück gebildete
Funkenstrecke mit Energie versorgt. Die Wicklung wird somit von Seiten des bearbeitenden Kondensators
gespeist, wobei der durch diese Wicklung 31 fließende Strom mittels des Widerstandes 13 gesteuert werden
kann, wodurch auch die anfängliche Kapazität bzw. Impedanz des Elektrolytkondensators 30 eingestellt
werden kann.
Die Gleichrichterano'rdnung 5 besteht aus einzelnen Trocken- bzw. Röhren-Vollweg-Gleichrichtern, die in
Graetscher Brückenschaltung geschaltet sind. Mit der Gleichrichteranordnung 5 ist eine Induktivität 4 verbunden,
an die sich die zu speisende Werkzeugelektrode 2 und das mit ihr eine Funkenstrecke bildende
WerkzeugS anschließen. Zur periodischen Speisung dieser Funkenstrecke mittels periodisch sich wiederholender
Impulse ist ein Kondensator 1 vorgesehen, der seinerseits über die Induktivität 4 durch die
Gleichrichteranordnung 5 gespeist wird.
Die Gleichrichteranordnung 5 vermag in Abhängigkeit von ihrer Eigenkapazität, eine gewisse Ladung
zu speichern, wobei vermittels der Induktivität 4 verhindert wird, daß diese Ladung zu Beginn jeder Ladeperiode
zu dem Kondensator gelangen und sich somit über die Funkenstrecke entladen kann.
Fig. 3 zeigt die Ladekennlinien des Ladekondensators. Wie durch das KurvenstückP1 der Kurvet
dargestellt ist, wird der Kondensator während der Zeit Z1 linear bis auf eine Spannung geladen, welche
etwas geringer ist als die vorgegebene Spannung U0.
Diese Aufladung erfolgt relativ schnell. In der angegebenen
Zeitspanne erreicht die Spannung an dem Kondensator 1 angenähert die Ausgangsspannung der
Gleichrichteranordnung 5, wonach der Ladestrom erheblich abnimmt. Die Gleichrichteranordnung 5 erhält
somit einen infolge der Gleichrichtercharakteristik stark erhöhten Außenwiderstand. Diese Vergrößerung
des Außenwiderstandes der Gleichrichteranordnung 5 setzt die weitere Aufladegeschwindigkeit herab, wie
dies durch das KurvenstückP2 der Kurvet in Fig. 3
veranschaulicht ist. Der Kondensator 1 wird bis auf die Spannung U0 aufgeladen und anschließend entladen.
Es ist somit zu ersehen, daß der Kondensator 1 abwechslungsweise geladen und entladen wird und
daß das Werkstück 3 durch den Entladestrom elektrisch bearbeitet wird.
Wenn der Kondensator, statt wie oben angegeben über eine Induktivität, über einen Widerstand aufge^
laden würde, d. h. falls ein RC-Glied zur Aufladung
des Kondensators verwendet würde, würde die Spannung an dem Kondensator logarithmisch zunehmen
und sich asymptotisch dem vorgegebenen Spannungswert U0 angleichen, wie dies durch die Kurve B in
Fig. 3 dargestellt ist. Entsprechend würde die zur Aufladung des Kondensators erforderliche Zeit gegenüber der mit der Erfindung erreichten Zeitspanne zur
Aufladung mittels eines LC-Gliedes zunehmen. Mit
anderen Worten vermindert die Anordnung der Induktivität 4 die Aufladezeit des Kondensators erheblich,
wodurch auch die Zahl der Entladungen pro Zeiteinheit erheblich vergrößert wird. .
Da der Kondensator relativ schnell bis auf die vorgegebene
Spannung U0 während jeder Periode aufgeladen werden kann, ist die in dem Kondensator gespeicherte
elektrische Energie praktisch jedesmal gleich, unabhängig von der Zahl der elektrischen Entladungen
pro Zeiteinheit, so daß auch die zur Bearbeitung des Werkstücks frei werdende Energie jedesmal .
einen gleichen Wert erreicht. Weiterhin ist die Ausnutzung der Ausgangsleistung der Gleichrichteranordnung optimal, an die vorgegebene Spannung U0 in der
Nähe der Ausgangsspannung der Gleichrichteranordnung liegt, welche durch die parallel zur Zeitachse
verlaufende gestrichelte Kurve dargestellt ist.
Es ist ohne weiteres zu ersehen, daß die oben beschriebene automatische Stromsteuerung die Funkenchrakteristik
der Funkenstrecke so beeinflussen kann, daß das Verhältnis von Spannungsänderung an der
Funkenstrecke zu dem durch diese Strecke fließenden Strom klein ist, bevor der Strom den normalen
Wert I1 erreicht, wohingegen dieses Verhältnis sehr
groß wird, wenn der Arbeitsstrom den Wert I1 überschreitet,
wobei der Kurzschlußstrom so sehr begrenzt wird, daß er praktisch gleich oder nur wenig höher
als der Strom I1 ist. Die Zahl der elektrischen Entladungen
pro Zeiteinheit kann somit ohne Gefahr eines Überganges zu einer Bogenentladung erhöht werden.
Hierin besteht jedoch der entscheidenste Vorteil der Erfindung gegenüber den bekannten Einrichtungen,
welche ÄC-Glieder oder Li?C-Glieder verwendeten
und in welchen die Zahl der Entladungen pro Zeiteinheit von der Bearbeitungsspannung abhängt.
Um die dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung
mit bisher bekanntgewordenen Einrichtungen zu vergleichen, seien in der folgenden Tabelle Ver-
Suchsergebnisse aufgeführt, welche mit der erfindungsgemäßen Einrichtung und den bekanntgewordenen
Einrichtungen gewonnen wurden. Bei den Versuchen wurde die Oberflächenrauhigkeit der bearbeitenden
Oberfläche in beiden Fällen bei einem maximalen Wert von 2 Mikron gehalten.
Anordnung gemäß der Erfindung ...
Anordnung des Standes der Technik (Li?C-Speisung)
(OberflädienrauKigkeit
(μ)
Aus der Beschreibung kann entnommen werden, daß mit der Erfindung relativ schnell ein Werkstück mit
einem Strom elektrisch bearbeitet werden kann, dessen Normalwert geringfügig überschritten werden kann.
Die Erfindung ist somit insbesondere dann mit Erfolg anzuwenden, wenn bei einem Werkstück die Oberfläche
bearbeitet werden soll, da hierbei die Höhe des Bearbeitungsstromes relativ kritisch ist.
Claims (2)
1. Schaltanordnung zur Funkenerosion mit einer in Abhängigkeit von der Funkenspannung und/oder
dem Funkenstrom gesteuerten veränderbaren Impedanz als Schaltmittel, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltmittel mit veränderlicher Impedanz zwei Gasentladungsstrecken (32,33) enthält, welche
zwischen einer Wechselstromquelle (8) und der
. · Gleichrichteranordnung (5) vorgesehen sind und welche den erforderlichen Betriebsstrom übertragen
können, wobei die Anoden der Gasentladungsstrecken (32,33) an die Wechselstromquelle (8)
und die Gleicbrichteranordnung (5) angeschlossen sind, die beiden Steuerelektroden über die Primärwicklung
eines Ausgleichstransformatofs (34) miteinander verbunden und die beiden Kathoden über
die Sekundärwicklung dieses Transformators miteinander in Verbindung gebracht sind, wobei
: weiterhin die Anoden und Kathoden der beiden
Gasentladungsstrecken (32, 33) wechselseitig miteinander verbunden sind und die Primärwicklung
des Transformators (34) eine Mittelanzapfung aufweist, die über eine einstellbare Gleichspannungs-0,023
0,003
Entladungen
pro Sekunde
pro Sekunde
etwa 1,5 ■ 106
1,2 ■ 106
quelle (35) an den Ladekondensator (1) angeschlossen ist, wobei mit der veränderlichen Gleichspannungsquelle
(35) die Ausgangsimpedanz eingestellt werden kann, welche die beiden Gasentladungsstrecken
(32,33) Wechselstrom entgegenstellen, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung
des Transformators (34) eine Mittelanzapfung besitzt, welche mit dem anderen Anschluß
des Kondensators (1) verbunden ist.
2. Schaltanordnung zur Funkenerosion mit einer in Abhängigkeit von der Funkenspannung und/
oder dem Funkenstrom gesteuerten veränderbaren Impedanz als Schaltmittel, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltmittel mit veränderlicher Impedanz ein einen flüssigen Elektrolyten enthaltender
Elektrolytkondensator (30) ist, welcher in Serie zwischen der Gleichrichteranordnung (5) und einer
Wechselstromquelle (8) liegt, wobei der Elektrolytkondensator (30) in an sich bekannter Weise
eine veränderliche Kapazität besitzt, welche mittels eines Elektromagneten gesteuert werden kann,
wobei die Erregerwicklung (31) des Elektromagneten über einen einstellbaren Widerstand (13)
parallel zu dem Ladekondensator (1) liegt, so· daß die Ausgangskapazität des Elektrolytkondensators
(30) durch den einstellbaren Widerstand (13) eingestellt werden kann.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 597 073, 967 179;
schweizerische Patentschrift Nr. 318 532;
USA.-Patentschrift Nr. 2 756 316, 2 785 279.
Deutsche Patentschriften Nr. 597 073, 967 179;
schweizerische Patentschrift Nr. 318 532;
USA.-Patentschrift Nr. 2 756 316, 2 785 279.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 628/331 9.
Applications Claiming Priority (2)
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JP280457X | 1957-04-28 |
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US3700913A (en) * | 1970-08-12 | 1972-10-24 | Hughes Aircraft Co | Trigger transformer for pulse forming network |
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US2807753A (en) * | 1954-11-23 | 1957-09-24 | Vickers Inc | Power transmission |
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FR1202147A (fr) | 1960-01-07 |
GB880709A (en) | 1961-10-25 |
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