DE699912C - Herstellung von Glaswandungen, insbesondere fuer Aquarien - Google Patents

Herstellung von Glaswandungen, insbesondere fuer Aquarien

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DE699912C
DE699912C DE1936S0123365 DES0123365D DE699912C DE 699912 C DE699912 C DE 699912C DE 1936S0123365 DE1936S0123365 DE 1936S0123365 DE S0123365 D DES0123365 D DE S0123365D DE 699912 C DE699912 C DE 699912C
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DE1936S0123365
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Compagnie de Saint Gobain SA
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Compagnie de Saint Gobain SA
Manufactures des Glaces et Produits Chimiques de Saint Gobain SA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K63/00Receptacles for live fish, e.g. aquaria; Terraria
    • A01K63/003Aquaria; Terraria

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft die Herstellung von
Glaswandungen größerer Abmessungen an Flüssigkeitsbehältern, insbesondere Aquarien.
Verglasungen solcher Behälter, welche dem von innen auf sie einwirkenden Druck der in dem Behälter enthaltenen Wassermengen ausgesetzt sind, wurden bisher ausschließlich aus je einer einzigen einheitlichen Glasplatte hergestellt, deren Dicke, um den Druckbeanspruchungen Widerstand leisten zu können, sehr groß sein mußte. Die Notwendigkeit, so große Wandstärken anzuwenden, ergab einerseits aber sowohl wegen der fabrikatorischen Schwierigkeiten, die der Herstellung großer Glasplatten von derartigen Wandstärken entgegenstehen, andererseits in Folge der Tatsache, daß mit zunehmender Dicke die Biegefestigkeit von Glasplatten stark abnimmt, eine zwangsläufige Beschränkung der Größenabmessungen solcher Platten und damit der hergestellten Behälter.
Die Erfindung beseitigt diese Schwierig-' keiten und schafft die Möglichkeit, einerseits die Größenabmessungen der Glaswandungen zu erhöhen, andererseits bei einer gegebenen Größe der Wandungen die Verglasung mit ' Hilfe von Glasscheiben von geringerer Dicke und entsprechend leichterer Herstellbarkeit sowie billigerem Preis vorzunehmen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Glaswandungen durch zwei in die Behälterwand mit Abstand voneinander eingebaute Glasscheiben gebildet wird, die für sich zu dünn sind, um dem auf sie einwirkenden Flüssigkeitsdruck standzuhalten und daß der Raum zwischen ihnen durch eine darin befindliche durchsichtige Flüssigkeit oder ein durchsichtiges Gas unter einen Druck gesetzt wird, der dem auf die innere Glasscheibe wirkenden Druck der Behälterflüssigkeit entgegenwirkt und von der äußeren Scheibe abgefangen wird, so daß beide Scheiben anteilig den Druck der. Behälterflüssigkeit auf die innere Scheibe aufnehmen.
Statt aus zwei Scheiben kann die Wandung auch aus drei oder mehreren im Abstand voneinander flüssigkeitsdicht in die Behälterwand eingebauten Glasscheiben gebildet werden, deren Zwischenräume sinngemäß mittels einer Flüssigkeit oder eines Gases unter den Verhältnissen angepaßte Drücke gesetzt sind.
Die vorstehenden und weitere Maßnahmen der Erfindung werden im folgenden an Hand der Abbildungen erläutert werden, die mehrere Ausführungsformen von nach der Erfindung hergestellten Flüssigkeitsbehältern veranschaulichen, und zwar zeigen
Fig. ι und. 2 Ausführungsformen, bei wel-
chen die Flüssigkeit, die sich zwischen den Glasplatten befindet, eine Dichte besitzt, die gleich der der Flüssigkeit im Behälter oder größer als diese ist.
Fig. 3, 4 und 5 zeigen Ausführungsformen, bei welchen die Flüssigkeit, die sich zwischen den Platten befindet, eine geringere Dichte besitzt als die der Flüssigkeit im Behälter.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform mit waagerechter Öffnung.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Zwischenräume zwischen den einzelnen Glasplatten mit Gasen angefüllt sind. Fig.-8 zeigt eine Ausführungsform, bei weleher der atmosphärische Druck zur Einwirkung kommt.
Fig. ι zeigt die nach der Erfindung verglaste, durch Rahmenteile 1 und 2 begrenzte Öffnung eines Aquariumbehälters. Die Verglasung besteht aus zwei durchsichtigen Glasplatten 3 und 4, deren Zwischenraum 6 bis zu einer gewissen Höhe 7 mit einer Flüssigkeit angefüllt ist, deren Dichte gleich oder größer als die des Wassers 5 ist. Der Flüssigkeitsspiegel 7 muß niedriger sein als der Spiegel des Wassers im Behälter.
Infolge dieser Anordnung steht die Glasplatte 3 unter dem dem von der Flüssigkeit 5 ausgeübten Druck entgegenwirkenden Druck der in dem Zwischenraum 6 befindlichen Flüssigkeit, um welchen als der Druck vermindert wird, den die Platte 3 ohne diese Entlastung auszuhalten hätte. Bei gleicher Dichte kann somit diese Platte größer sein als die Platte, die man unter den gewöhnlichen Bedingungen verwenden könnte.
Die in der Kammer 6 enthaltene Flüssigkeit kann beispielsweise die gleiche sein wie die im Behälter befindliche.: Die Kammer kann auf jede geeignete Weise gefüllt werden, wobei. der Flüssigkeitsspiegel 7, beispielsweise durch einen Überlauf 8, auf konstanter Höhe gehalten wird.
Die Ausführungsformen gemäß Fig. 2, 4 Ί5 und 6 unterscheiden sich von derjenigen gemäß Fig. ι grundsätzlich nur dadurch, daß der Flüssigkeitsspiegel im Behälter höher ist als die Höhe der verglasten Öffnung und der Zwischenraum 6 zwischen den Glasplatten 3 und 4 vollständig mit Flüssigkeit angefüllt ist. Durch eine Leitung 9 kann die Kammer 6 mit einem Behälter to, in welchem beispielsweise ein konstantes Wasserniveau aufrechterhalten wird, verbunden werden.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 3 bis 5 ist der Zwischenraum 6 zwischen den Glasplatten^ und 4 mit einer Flüssigkeit angefüllt,, die die ganze sichtbare Höhe der Verglasung einnimmt und deren Dichte geringer ist als die der Flüssigkeit im Behälter, beispielsweise-mit Alkohol.
Der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer 6 kann der gleiche, niedriger oder höher sein wie der der Flüssigkeit im Behälter. In allen Fällen steht die Flüssigkeit der Kammer 6 im oberen Teil unter der Einwirkung von Luft oder einem Gas unter atmosphärischem Druck, So daß der von der Flüssigkeit der Kammer 6 auf die beiden Glasplatten 3 und 4 ausgeübte Druck lediglich eine Funktion der Höhe der 7" betreffenden Flüssigkeit ist und beispielsweise durch eine Deformierung der Platten nicht geändert werden kann. -
Bei den Ausführungsformen der Fig. 3 und 5 ist der obere Teil der Kammer 6 mit der freien Luft mittels Leitungen 11 verbunden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 steht die Kammer 6 durch eine Leitung, 12 mit einem offenen kleinen Behälter 13 in Verbindung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 liegt die verglaste Öffnung waagerecht im Boden eines Behälters. Wie bei den senkrechten Öffnungen besteht ihre Verglasung aus zwei Glasplatten 3 und 4, welche zwischen sich 8s eine Kammer 6 freilassen, in der sich jain flüssiges oder gasförmiges Mittel befindet. Der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer 6 wird durch einen Behälter 14 aufrechterhalten, der durch eine Leitung 15 mit der Kammer 6 in s° Verbindung steht und diese Kammer unter Druck setzt.
Statt einer Flüssigkeit kann auch ein Gas unter geeignetem Druck zur Füllung der Zwischenräume zwischen den Glasplatten und -9S Ausübung der gewünschten Gegendrücke verwendet werden. Fig. 7 veranschaulicht eine derartige Ausführungsform. Die Glasplatten ; 16, 17 und 18 lassen zwischen sich zwei Kammern 19 und 20 frei, die durch Leitungen 21 ""> und 22 mit einer oder mehreren Gasquellen in Verbindung stehen. Manometer 23 und 24 und Entspannungs vorrichtungen 25 und 26 ermöglichen eine Kontrolle und Regelung des Druckes des Gases in den beiden Kammern 19 »>s und 20.
Man kann auch den atmosphärischen Druck zur Einwirkung auf die Platten benutzen. Fig. 8 zeigt ein Beispiel. Der Zwischenraum 6 zwischen den Glasplatten 3 und 4, der, wie 'l" vorher angegeben, beispielsweise mit einer Flüssigkeit angefüllt ist, die. leichter ist als die Flüssigkeit im Behälter, steht durch eine Leitung 27 mit einem Behälter 28 in Verbindung, in welchem man einen gewissen Unterdruck unterhält. _ Bei dieser Anordnung ist die Platte 3 den Beanspruchungen unterworfen, die abhängen von der Höhe der in der Kammer 6 befindlichen Flüssigkeit sowie von dem Unterschied der Dichten der Flüssigkeiten in der Kammer und in dem Behälter sowie von dem Unterdruck/der oberhalb der

Claims (4)

  1. Flüssigkeit der Kammer 6 aufrechterhalten wird. Die Beanspruchungen, denen die Platte 4 unterworfen ist, hängen ab von der Höhe der Flüssigkeit in der Kammer 6, von der Dichte dieser Flüssigkeit und von dem erwähnten Unterdruck.
    Ρλ τΐίΝϊΛ ν Si3RU cue:
    ίο ι. Herstellung von Glaswandungen größerer Abmessungen an Flüssigkeitsbehältern, insbesondere Aquarien, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung von zwei flüssigkeitsdicht in die Behälterwandung mit Abstand voneinander eingebauten Glas-, scheiben, die erst zusammen dem Druck \ der Behälterflüssigkeit standhalten können, gebildet und der Zwischenraum durch eine Flüssigkeit oder ein Gas unter einen
    i.n Druck gesetzt ist, der dem auf die innere Glasscheibe wirkenden Druck der Behälterflüssigkeit in einem ausreichenden Maße * entgegenwirkt und . von der äußeren Scheibe abgefangen wird, so- daß beide
    «r> Scheiben anteilig den Druck der Behälterflüssigkeit auf die ■ innere Scheibe aufnehmen.
  2. 2. Herstellung von Glaswandungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung von drei oder mehreren mit 3„ Abstand voneinander flüssigkeitsdicht in " die Behälterwand eingebauten Glasscheiben gebildet ist und ihre Zwischenräume mittels einer Flüssigkeit oder eines Gases unter den Verhältnissen angepaßte Drücke gesetzt sind.
  3. 3. Herstellung von Glaswandungen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des erforderlichen Druckes in den Zwischenräumen ^, gleichzeitig eine Flüssigkeit und ein Gas angewendet sind.
  4. 4. Herstellung von Glaswandungen nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei der Flüssigkeit im Zwischenräume der Glasscheiben zur Erzeugung des Druckes angewendet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung eines zu hohen Druckes der Raum über dem Spiegel der Flüssigkeit unter Unterdruck gesetzt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1936S0123365 1936-03-11 1936-07-11 Herstellung von Glaswandungen, insbesondere fuer Aquarien Expired DE699912C (de)

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DE (1) DE699912C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4058945A (en) * 1974-04-04 1977-11-22 Knapp Ronald H Pressure and buckling resisting undulated polyhedral shell structure
US4347835A (en) * 1979-06-28 1982-09-07 Seemann Robert A All season window

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4058945A (en) * 1974-04-04 1977-11-22 Knapp Ronald H Pressure and buckling resisting undulated polyhedral shell structure
US4347835A (en) * 1979-06-28 1982-09-07 Seemann Robert A All season window

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