DE1916397A1 - Schultafel - Google Patents
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Classifications
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- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
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Description
DIPL.-ING. HELMUT MISSLING osgiessen,
DIPI-IARnCri-ll I=Tf=T BISMAROKSTRASS
nlUnAnU OOMLtt. TELEFON: (Οβ«|)ΐ
PATENTANWÄLTE M/EP 9894
Walter Wevel Schulwandtafelfabrik, 6342 Haiger
Rodenbacher Str. 5
Die Erfindung betrifft Schultafeln aller Art, d.h. entweder fest an der Wand angebrachte Tafeln oder solche, die in einem
Gestell in der Höhe oder gegebenenfalls auch seitlich verschiebbar oder an anderen Tafeln oder in einem Gestell schwenkbar angelenkt
oder von einem nicht ortsfesten Gestell getragen sind, und zwar vorzugsweise Schultafeln, die mindestens eine beschreibbare
Glasplatte haben.
Bei Schultafeln, die aus einer oder zwei Glasplatten bestehen, aber auch bei anderen Tafeln ist es üblich, die Tafeln mit
einem Rahmen zu umgeben, dessen Rahmenschenkel aus einem winkel- oder U-förmigen Aluminiumprofil bestehen, und den Raum zwischen
beiden Platten oder den Raum hinter einer Platte mit einer Sperrholzplatte unter Einfügung von Zwischenschichten auszufüllen,
die eine gleichmäßige Abstützung der Schreibplatte auf der Sperrholzplatte sicherstellen sollen. Diese gleichmäßige
Abstützung ist bei dünnen Platten, insbesondere bei Glasplatten erforderlich, um örtliche Spannungen in. den Platten zu
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vermeiden. Ein solcher Aufbau einer Schultafel erfordert einen erheblichen Aufwand und eine entsprechend sorgfältige Herstellung.
Die Erfindung bezweckt, die Herstellung solcher Schultafeln zu vereinfachen.
Erfindungsgemaß ist eine Schultafel, die aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten Platten und einem beide Platten umgebenden
Rahmen besteht, so ausgebildet, daß die einander zugekehrten Seiten beider Platten und die Innenseiten der Rahmenschenkel
mit einer den von Platten und Rahmenschenkel begrenzten Innenraum ausfüllenden Kunstschaumplatte fest verklebt sind.
Vorzugsweise sind dabei die Rahmenschenkel so ausgebildet, daß sie bündig mit der Oberfläche der beiden Platten abschneiden.
Die so ausgebildeten Platten werden erfindungsgemaß so hergestellt,
daß die Platten und der Rahmen bzw. die Rahmenschenkel in eine Form eingelegt werden und in den von Platten und Rahmen
begrenzten Raum ein flüssiger Kunstschaumbilder mit einem Härter
eingefüllt wird. Im einzelnen wird dabei so verfahren, daß eine der beiden Platten auf dem Boden der Form aufliegt, deren Seitenwände
die Anlage für die Rahmenschenkel bilden, und daß die obere Platte vorzugsweise am Rahmen so abgestützt wird, daß
sie bei der Bildung des Kunstschaumes eine Bewegung nach oben ausführen kann, bis sie an der Deckplatte der Form zur Anlage
kommt. Der sich bildende Kunstschaum, vorzugsweise· ein Polyurethanschaum,
bildet eine klebfähige Oberfläche und verbindet
_3_
sich fest mit den Innenseiten der Platten und den Innenseiten des Rahmens. Platte und Rahmen bilden danach nach Aushärtung
des Schaumes ein festes Ganzes, d.h. eine Tafel mit völlig gleichmäßiger Abstützung der Platten, so daß auch bei Verwendung
von Glasplatten eine Tafel entsteht, die bei den üblichen oder ausnahmsweise vorkommenden Beanspruchungen einer Schultafel
nicht zerstört werden kann. Es ist nicht notwendig, die Rahmenschenkel vor dem Einlegen in die Form miteinander zu verbinden.
Sie können auf Gehrung geschnitten einzeln eingelegt und durch Hilfswinkel in ihrer Lage gesichert werden. Die
eigentliche Verbindung geschieht durch den Kunstschaum. Die Rahmenschenkel können aus einem Aluminiumprofil bestehen mit
winkelförmigen Stegen, die zur Verankerung der Rahmenschenkel im Kunstschaum dienen. Der Rahmen kann auch aus einem Holzrahmen
bestehen, in den ein sogenannter Umleimer aus Kunststoff eingesetzt wird, oder einem Kunststoffprofil, das Rahmen und
Umleimer bildet.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnung besehrieben, in dieser zeigen:
Abb. 1 eine Ansicht einer Tafel gemäß der Erfindung, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Abb. 1,
Abb. 3 eine Ansicht einer Ecke einer Tafel nach Abb. 1 und 2, und
Abb. 4 bis 8 Schnitienach. Abb. 2 von abgeänderten
Ausführungsformen der Tafel nach Abb, 1,
113
Abb. 2 und 3 zeigen eine Schultafel, die aus zwei Glasplatten
und 2 und aus einem Rahmen 3 besteht, der aus einzelnen Rahmenschenkeln 4 zusammengesetzt ist. Jeder Rahmenschenkel besteht
aus einem Aluminiumprofil, das aus einem glatten Streifen 5
mit hakenförmigen Ansätzen 6 besteht. Die Rahmenschenkel umgeben die Platten 1 und 2 mit einem geringen Spalt 7 und schneiden
bündig mit der Oberfläche der Platten 1 und 2 ab. Der gesamte Innenraum ist von einem Kunstschaum 8, vorzugsweise einem
Polyurethanschaum, ausgefüllt, dessen Oberfläche mit allen
Innenseiten der Platten 1 und 2 und der Rahmenschenkel 4 verklebt
ist, so daß Platten, Rahmenschenkel und Kunstschaum ein einheitliches Ganzes bilden.
Die Herstellung der Tafel geschieht in einer einfachen -Form. Die Platte 2 wird auf den Boden der Form gelegt, dann werden
in die Form die auf Gehrung geschnittenen Rahmenschenkel 4
eingesetzt, die mit einer Außenseite an den Formrändern anliegen. Darauf wird die Platte 1 eingesetzt, die sich dabei auf
den obenliegenden Vorsprüngen 6 der Rahmenschenkel abstützt. Die Form wird dann mit einer Deckplatte geschlossen, die bündig
mit den oberen Kanten der Rahmenschenkel liegt. In den Rahmenschenkeln
und in der Form sind öffnungen angebracht, durch die ein flüssiger Kunstschaum einschließlich seines Härters eingefüllt
werden kann. Weiter sind Entlüftungsöffnungen vorgesehen. Bei der Bildung des Schaumes wird die Platte 1 vom sich
bildenden Schaum angehoben und gegen die Deckplatte der Form
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"™ j —
gedrückt. Der Schaum füllt unter seinem Eigendruck sämtliche Hohlräume aus und verbindet sich fest mit den Platten und dem
Rahmen und härtet nach einigen Minuten aus.
Die Tafeln 1 und 2 sind wie bemerkt Glasplatten, d.h. Platten mit gerauhter Oberfläche und mit einer Lackschicht 9 auf der
Rückseite der Platten. Mit dieser Lackschicht verklebt sich der Kunstschaum, ohne die Lackschicht zu zerstören.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 4, die der nach Abb. 2 entspricht, sind die Zwischenräume zwischen den Teilen 6 der
Rahmenschenkel 4 und den Stirnkanten der Glasplatte mit einem
Dichtungsstreifen 10, beispielsweise einem Gummistreifen, ausgefüllt.
Dieser Dichtungsstreifen verhindert das Sichtbarwerden des Kunstschaumes am Rand der Tafelfläche.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 besteht der Rahmen aus
einzelnen Holzschenkeln 11, in die ein Umleimer 12 aus Kunststoff mit seinem Steg 13 eingesetzt ist. Der Kunststoffumleimer
schließt bündig mit den Glasplatten 1 und 2 ab. Mit 14 sind Dichtungsstreifen bezeichnet, die verhindern, daß der Kunstschaum
zwischen den Umleimer und die Ränder der Glasplatte gelangen kann.
Die Ausführungsform nach Abb. 6 entspricht der nach Abb. 2, nur
daß die Rahmenschenkel 15 aus einem O-förmigen Profil bestehen
und die Schenkel und die Kanten der Glasplatten mit einem Umleimer 16 abgedeckt sind.
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Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 7 entspricht dem nach Abb. 2,
nur hat diese Tafel eine Glasplatte 1 und eine Platte 17 aus
Holzfaser, die als Rückwand dient.
Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 8 unterscheidet sich von dem
nach Abb. 7 nur dadurch, daß die Glasplatte 1 durch eine verschieferte Hartfaserplatte 18 und die Holzfaserplatte 17 durch
eine Blechplatte 19 ersetzt ist. Die Platte 18 dient als Schreibfläche, die Platte 19 zur Befestigung magnetischer Figuren und
als Schreibfläche.
Bei allen dargestellten Ausführungsbeispielen schneiden die
Stirnkanten der Rahmen bündig mit der Oberfläche der Tafeln ab. Es ist aber ebenso möglich, die Kanten der Glasplatten
bündig oder fast bündig mit der Außenfläche der Rahmen abschneiden zu lassen. In diesem Fall verwendet man aus optischen
Gründen Platten mit gebrochenen und gegebenenfalls geschliffe-' nen Kanten.
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Claims (12)
- Patentansprüche tSchultafel bestehend aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten und von einem Rahmen umgebenen Platten, von denen mindestens eine eine Schreibfläche bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Seiten beider Platten und die Innenseiten der Rahmenschenkel mit einer den von Platten und Rahmenschenkel begrenzten Innenraum ausfüllenden Kunstscfcaimplatte fest verklebt sind.
- 2. Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenschenkel bündig mit den außenliegenden Oberflächen der Platten abschneiden.
- 3· Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Platten bündig oder fast bündig mit der Außenfläche der Rahmenschenkel abschneiden.
- 4· Verfahren zur Herstellung von Schultafeln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Platten und Rahmen in eine Form eingelegt werden und in den von den Platten und Rahmen begrenzenden Innenraum ein flüssiger Runstschaumbilder mit einem Härtemittel eingebracht wird.
- 5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Form obenliegende Platte bei der Bildung des Kunstschaumes eine begrenzte Bewegung senkrecht zur Plattenebene ausführen kann.009882/0110-b-
- 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenschenkel lose in die Form eingelegt werden.
- 7· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Stoßstellen der Rahmenschenkel und der Kanten der Platten Dichtungsstreifen eingelegt werden.
- 8. Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Platten aus Glas bestehen.
- 9· Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Platten aus einer verschieferten Holzfaserplatte oder einer Holzfaserplatte oder aus Blech besteht.
- 10. Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenschenkel aus einem Aluminiumprofil bestehen, das einen Streifen (6) mit winkelförmigen Ansätzen bildet.
- 11. Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenschenkel aus einem C-förmigen Profil bestehen.
- 12. Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus Holz und einem Umleimer besteht«13* Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rah-men aus einem C-förmigen Aluminiumprofil mit aufgeklebtem Umleimer besteht.009882/0110Le e
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