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Die
Erfindung betrifft allgemein eine elektrische Bremsvorrichtung und
in mehr besonderer Weise eine elektrische Bremsvorrichtung, in welcher
ein Bremsmotor in einer Vorwärtsrichtung
elektrisch angetrieben wird, um eine Bremskraft auf ein Kraftfahrzeugrad
auszuüben,
und der Bremsmotor in einer Rückwärtsrichtung
elektrisch angetrieben wird, um die Bremskraft auf das Kraftfahrzeugrad
aufzuheben.
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Es
ist eine elektrische Bremsvorrichtung, wie sie in
JP-A-7-291120 offenbart ist, bekannt.
Die Bremsvorrichtung der vorstehenden Veröffentlichung weist einen Bremsmotor,
einen Scheibenrotor und ein Paar von Reibungsbelägen auf. Der Scheibenrotor
ist an einem Kraftfahrzeugrad angebracht, und der Scheibenrotor
ist zusammen mit dem Kraftfahrzeugrad drehbar. Der Scheibenrotor
ist zwischen den Reibungsbelägen
angeordnet. Durch Drehung des Bremsmotors wird der Scheibenrotor
durch die Bremsbeläge
eingeklemmt, so dass über
den Scheibenrotor eine Bremskraft auf das Kraftfahrzeugrad ausgeübt wird.
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In
der elektrischen Bremsvorrichtung der vorstehenden Veröffentlichung
ist der Bremsmotor über
eine mechanische Kupplung mit einem Bremssattel verbunden. In dem
Bremssattel ist ein innerer Zylinder ausgebildet, und ein Kolben,
der im Zylinder gleiten kann, ist in dem Bremssattel angeordnet.
Der Kolben ist auf einer umsteuerbaren Gewindespindel beweglich
angeordnet. Der Kolben ist an dem einen von den Reibungsbelägen befestigt.
Eine Verlagerung des Kolbens in der axialen Richtung des Zylinders,
welche verursacht, dass die Bremskraft der Reibungsbeläge auf den
Scheibenrotor einwirkt, geht von einer Drehung der umsteuerbaren
Gewindespindel aus.
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Eine
Abgangswelle des Bremsmotors ist mit der umsteuerbaren Gewindespindel über eine
mechanische Kupplung verbunden. Wenn durch den Fahrzeugführer ein
Bremspedal niedergedrückt
wird, dreht der Bremsmotor durch einen Strom, der dem Bremsmotor
im Ansprechen auf das Niederdrücken des
Bremspedals zugeführt
wird, in der Vorwärtsrichtung.
Da die umsteuerbare Gewindespindel durch den Bremsmotor in der Vorwärtsrichtung
gedreht wird, wird der Kolben verlagert, um die Reibungsbeläge an den
Scheibenrotor zu drücken.
Durch die Reibung zwischen den Reibungsbelägen und dem Scheibenrotor wird
die Bremskraft auf das Fahrzeugrad ausgeübt. Wenn das Bremspedal freigegeben wird,
dreht der Bremsmotor in der Rückwärtsrichtung, um
die Reibungsbeläge
von dem Scheibenrotor zu trennen. Die mechanische Kupplung tritt
in Funktion, um die Übertragung
des Drehmoments von dem Bremsmotor zu der umsteuerbaren Gewindespindel zu
unterbrechen. Durch die Trennung der Reibungsbeläge von dem Scheibenrotor wird
die Bremskraft auf das Fahrzeugrad aufgehoben.
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In
der elektrischen Bremsvorrichtung der vorstehenden Veröffentlichung
kann die elektrische Bremsvorrichtung durch elektrisches Antreiben
des Bremsmotors auf eine gesteuerte Weise eine geeignete Bremskraft
erzeugen, die auf das Fahrzeugrad ausgeübt wird.
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Es
kann jedoch ein Fall eintreten, in welchem die Abgangswelle des
Bremsmotors übermäßiger Rückwärtsdrehung
unterworfen wird, wenn sich der Bremsmotor in der Rückwärtsrichtung
dreht. In einem derartigen Zustand ist die übermäßige Rückwärtsdrehung den zughörigen Bauteilen,
die mit der Abgangswelle des Bremsmotors verbunden sind, abträglich. Es
ist erforderlich, das übermäßige Rückwärtsdrehen
des Bremsmotors zuverlässig
zu verhindern, um ein Versagen der zugehörigen Bauteile, die mit der
Abgangswelle des Bremsmotors verbunden sind, zu vermeiden.
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In
der elektrischen Bremsvorrichtung der vorstehenden Veröffentlichung
ist die mechanische Kupplung vorgesehen, um die Übertragung des Drehmoments
von dem Bremsmotor zu der umsteuerbaren Gewindespindel zu unterbrechen.
Wenn die umsteuerbare Gewindespindel durch die mechanische Kupplung
von dem Bremsmotor getrennt ist, wird die umsteuerbare Gewindespindel,
ungeachtet dessen, dass der Motor übermäßig in der Rückwärtsrichtung
rotiert, nicht gedreht. Die mechanische Kupplung ermöglicht der
elektrischen Bremsvorrichtung der vorstehenden Veröffentlichung,
sowohl das übermäßige Rückwärtsdrehen
des Bremsmotors zu verhindern, als auch das Versagen der mit der
Abgangswelle des Bremsmotors verbundenen zugehörigen Bauteile zu verhindern.
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Die
elektrische Bremsvorrichtung der vorstehenden Veröffentlichung
erfordert jedoch einen komplizierten Aufbau und verursacht relativ
hohe Kosten durch die Verwendung der mechanischen Kupplung. Nach
der vorstehenden Veröffentlichung
ist es schwierig, eine einfache, nicht teure elektrische Bremsvorrichtung
zu konstruieren, die das übermäßige Rückwärtsdrehen
des Bremsmotors verhindert.
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WO 97 12793 A offenbart
eine allgemeine elektrische Bremsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1. Die offenbarte elektrische Bremsvorrichtung weist eine Lasterfassungseinrichtung
und eine Verzögerungseinrichtung
auf. Diese Einrichtungen betreffen eine Vorwärtsrichtung des Bremsmotors,
d. h., sie werden wirksam, wenn der Motor den Reibungsbelag auf
den Scheibenrotor presst. Die Rückwärtsdrehung
des Motors wird nicht anhand einer Lasterfassungseinrichtung gesteuert.
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US 4,3944,372 offenbart
eine elektrische Bremsvorrichtung. Ein Sensor erfasst ein Bremsbelagspiel.
Ein Motor steuert einen Bremsbelag um, bis durch den Sensor festgestellt
wird, dass ein vorherbestimmtes Spiel zwischen einer Antriebsvorrichtung der
Scheibenbremse und dem Bremsbelag erreicht wurde.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfache, nicht
teure Bremsvorrichtung zu konstruieren, die die übermäßige Rückwärtsdrehung des Bremsmotors
zuverlässig
verhindert.
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Die
Aufgabe wird durch die elektrische Bremsvorrichtung gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei
der elektrischen Bremsvorrichtung der vorliegenden Erfindung verlagert
ein Getriebemechanismus einen Abgabestab axial relativ zu einem Scheibenrotor
entsprechend der Drehkraft eines Bremsmotors. Der Abgabestab wird
in Richtung des Scheibenrotors verlagert, wenn der Bremsmotor in eine
Vorwärtsrichtung
dreht, und der Abgabestab wird von dem Scheibenrotor getrennt, wenn
der Bremsmotor in eine Rückwärtsrichtung
dreht. Eine Lasterfassungseinrichtung erfasst eine Last, die auf ein
Ende des Abgabestabs entgegengesetzt zu der Stelle einwirkt, an
welcher der Abgabestab den Reibungsbelag auf den Scheibenrotor presst.
Eine Motorverzögerungseinrichtung
verringert die Drehzahl des Bremsmotors, wenn die durch die Lasterfassungseinrichtung
erfasste Last über
einem Referenzniveau liegt. Wenn die erfasste Last größer als
das Referenzniveau ist, wird festgestellt, dass der Abgabestab wegen übermäßiger Rückwärtsdrehung
des Bremsmotors auf irgendwelche zugehörige Bauteile störend einwirkt.
Da die Drehzahl des Bremsmotors unter einen derartigen Zustand verringert
wird, verhindert die elektrische Bremsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung erfolgreich die übermäßige Rückwärtsdrehung
des Bremsmotors. Die elektrische Bremsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung erfordert lediglich die Lasterfassungseinrichtung und
die Motorverzögerungseinrichtung,
und die mechanische Kupplung wie in der herkömmlichen Vorrichtung der vorstehenden
Veröffentlichung
ist nicht erfor derlich. Mit der elektrischen Bremsvorrichtung der
vorliegenden Erfindung wird eine einfache, nicht teure Konstruktion
bereitgestellt.
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Die
vorstehende und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung deutlicher,
wenn diese in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gelesen wird,
welche zeigen:
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1 zeigt
ein Systemblockdiagramm einer erfindungsgemäßen elektrischen Bremsvorrichtung,
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2 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Scheibenbremse in der elektrischen
Bremsvorrichtung,
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3 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Erläutern
einer Routine zur Erfassung von Sensorfehlfunktion,
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4 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Erläutern
einer Hauptroutine, die durch die elektrische Bremsvorrichtung ausgeführt wird,
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5 zeigt
einen Schaltplan einer Schaltung zur Verhinderung von Rückwärtsdrehung
in einer anderen Ausführungsform
der elektrischen Bremsvorrichtung der vorliegenden Erfindung,
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6 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Erläutern
einer Routine zum Steuern des lastempfindlichen Schalters, und
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7 zeigt
ein Diagramm zum Erläutern
einer Beziehung Last vs. Widerstand eines druckempfindlichen Gummis
in der elektrischen Bremsvorrichtung.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen eine Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gegeben.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße elektrische
Bremsvorrich tung. Wie in 1 dargestellt ist, weist die
elektrische Bremsvorrichtung ein elektronisches Steuergerät (ECU) 10 (nachstehend
als die ECU 10 bezeichnet) auf. Die elektrische Bremsvorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
wird durch die ECU 10 gesteuert, so dass eine Bremskraft im
Ansprechen auf ein Bremsbetätigungsmaß auf ein Fahrzeugrad
ausgeübt
wird.
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Die
elektrische Bremsvorrichtung von 1 ist mit
einem Bremspedal 12 versehen. Das Bremspedal 12 ist über eine
Betätigungsstange 14 mit
einem Hubsimulator 16 verbunden. Wenn das Bremspedal 12 durch
einen Fahrzeugführer
niedergedrückt
wird, wird die Betätigungsstange 12 in
den Hubsimulator 16 hineinverlagert. Der Hubsimulator 16 erzeugt
eine Reaktion, die dem Maß proportional ist,
um welches die Betätigungsstange 14 in
den Hubsimulator 16 eintritt. Die Reaktion wird durch den Hubsimulator 16 gegen
das Bremspedal 12 ausgeübt.
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Ein
Bremspedalschalter 18 ist an einer Stelle angrenzend an
das Bremspedal 12 angeordnet. Wenn das Bremspedal 12 durch
den Fahrzeugführer niedergedrückt wird,
wird der Bremspedalschalter 18 aus einem AUS-Zustand in
einen EIN-Zustand umgestellt und gibt ein EIN-Zustandssignal an
die ECU 10 aus. Anderenfalls wird der Bremspedalschalter 18 in
dem Zustand des AUS-Zustands gehalten. Die ECU 10 stellt
anhand des durch den Bremspedalschalter 18 ausgegebenen
Signals fest, ob das Bremspedal 12 durch den Fahrzeugführer niedergedrückt ist.
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An
der Betätigungsstange 14 ist
ein Bremshubsensor 20 angeordnet. Der Bremshubsensor 20 gibt
ein Signal aus, das einen Betrag des Hubs des Bremspedals 12 durch
den Fahrzeugführer
anzeigt. Das Ausgabesignal des Bremshubsensors 20 wird der
ECU 10 zugeführt.
Die ECU 10 stellt anhand der Signalausgabe durch den Bremshubsensor 20 den Betrag
des Hubs des Bremspedals 12 fest.
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In
der elektrischen Bremsvorrichtung der vorliegenden Aus führungsform
ist eine Drehwelle (nicht dargestellt in 1) in einer
Scheibenbremse angeordnet, welche weiter nachstehend beschrieben wird.
Rund um einen Außenumfang
der Drehwelle ist ein Drehwinkelsensor 22 angeordnet, und
der Drehwinkelsensor 22 ist an seinem Ausgang wie in 1 gezeigt
mit der ECU 10 verbunden. Der Drehwinkelsensor 22 gibt
ein Signal aus, das einen Drehwinkel der Drehwelle in Bezug auf
eine Referenzposition an der Drehwelle anzeigt. Das durch den Drehwinkelsensor 22 ausgegebene
Signal wird der ECU 10 zugeführt. Die ECU 10 stellt
anhand des Ausgabesignals des Drehwinkelsensors 22 einen
Drehwinkel der Drehwelle in Bezug auf die Referenzposition fest.
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In
der elektrischen Bremsvorrichtung von 1 ist die
ECU 10 mit einem Motortreiber 26 und einem Motortreiber 28 verbunden.
Der Motortreiber 26 ist mit einem ersten Bremsmotor 30 und
einem zweiten Bremsmotor 32 verbunden, die beide an einem
rechten Vorderrad FR eines Kraftfahrzeugs angeordnet sind, und mit
einem ersten Bremsmotor 34 und einem zweiten Bremsmotor 35,
die beide an einem linken Hinterrad RL des Fahrzeugs angeordnet sind.
Der Motortreiber 28 ist mit einem ersten Bremsmotor 36 und
einem zweiten Bremsmotor 37 verbunden, die beide an einem
linken Vorderrad FL des Kraftfahrzeugs angeordnet sind, und mit
einem ersten Bremsmotor 38 und einem zweiten Bremsmotor 39,
die beide an einem rechten Hinterrad RR des Fahrzeugs angeordnet
sind.
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Die
ECU 10 führt
anhand des Ausgabesignals des Hubsensors 20 dem Motortreiber 26 ein Steuersignal
zu. Der Motortreiber 26 steuert die ersten Bremsmotoren 30 und 34 und
die zweiten Bremsmotoren 32 und 35 entsprechend
dem Steuersignal. Auf ähnliche
Weise führt
die ECU 10 auf der Grundlage des Ausgabesignals des Hubsensors 20 dem Motortreiber 28 ein
Steuersignal zu. Der Motortreiber 28 steuert die ersten
Bremsmotoren 36 und 38 und die zweiten Bremsmotoren 37 und 39 entsprechend dem
Steuersignal.
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In
der elektrischen Bremsvorrichtung von 1 ist in
Bezug auf jedes von den Fahrzeugrädern FL, FR, RL und RR eine
Scheibenbremse, die einen ersten Bremsmotor und einen zweiten Bremsmotor aufweist,
angeordnet. Die Scheibenbremse erzeugt an dem zugehörigen Rad
entsprechend den Betriebszuständen
der ersten und zweiten Bremsmotoren eine Bremskraft. Diese Scheibenbremsen
der Räder
FL, FR, RL und RR sind untereinander identisch. Nachstehend wird
eine Beschreibung von einer von diesen Scheibenbremsen in der elektrischen Bremsvorrichtung
von 1 gegeben, und es wird eine genau gleiche Beschreibung
der anderen Scheibenbremsen weggelassen.
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2 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Scheibenbremse 40 in der
elektrischen Bremsvorrichtung der vorliegenden Ausführungsform.
Der Einfachheit halber wird für
die Beschreibung angenommen, dass die Scheibenbremse 40 an
dem Rad FR des Fahrzeugs angeordnet ist.
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In
der Scheibenbremse 40 von 2 sind der
erste Bremsmotor 30 und der zweite Bremsmotor 32 angeordnet.
Die Scheibenbremse 40 ist mit einem Scheibenrotor 42 versehen,
welcher zusammen mit dem Rad FR des Fahrzeugs drehbar ist. Die Scheibenbremse 40 weist
einen Bremssattel 44 an dem Außenumfang des Scheibenrotors 42 auf.
Ein Befestigungswinkel 46 ist an dem Fahrzeug fest angeordnet,
und an dem Befestigungswinkel 46 ist der Bremssattel 44 beweglich
gehaltert. Der Bremssattel 44 ist in einer axialen Richtung
des Scheibenrotors 42 verlagerbar.
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Der
Bremssattel 44 ist mit einem Planetengetriebe 48 versehen.
Das Planetengetriebe 48 weist ein Sonnenrad 50,
mehrere Planetenräder 52,
ein Hohlrad 54 und einen Träger 56 auf. Die Planetenräder 52 sind
mit dem Sonnenrad 50 verbunden. Das Hohlrad 54 ist
koaxial zu dem Sonnenrad 50 angeordnet, und das Hohlrad 54 ist
mit den Planetenrädern 52 verbunden.
Die Planetenräder 52 sind
so in den Träger 56 eingepasst,
dass die Rotationspositionen der Planetenräder 52 rund um eine
Mittelachse des Sonnenrads 50 relativ zueinander bei einem
gegebenen Abstand beibehalten werden.
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Der
Bremssattel 44 weist einen Befestigungsabschnitt 44a und
einen Befestigungsabschnitt 44c auf. Der erste Bremsmotor 30 ist
an dem Befestigungsabschnitt 44c fest angeordnet, und der
zweite Bremsmotor 32 ist an dem Befestigungsabschnitt 44a fest
angeordnet. Das Planetengetriebe 48 ist zwischen den ersten
Bremsmotor 30 und den zweiten Bremsmotor 32 dazwischengesetzt.
In der vorliegenden Ausführungsform
kann jeder von dem ersten Bremsmotor 30 und dem zweiten
Bremsmotor 32 durch einen Motor vom Ultraschalltyp ausgebildet sein.
Der erste Bremsmotor weist ein piezoelektrisches Element 58 und
einen Rotor 60 auf. Das piezoelektrische Element 58 ist
z. B. aus Bleizirkonattitanat (PZT) hergestellt. Das piezoelektrische
Element 58 erzeugt eine Drehkraft im Ansprechen auf einen
elektrischen Strom, der durch das piezoelektrische Element 58 geflossen
ist, und der Rotor 60 wird durch die Drehkraft gedreht,
die durch das piezoelektrische Element 58 erzeugt wird.
Auf gleiche Weise weist der zweite Bremsmotor ein piezoelektrisches
Element 62 und einen Rotor 64 auf. Das piezoelektrische
Element 62 erzeugt eine Drehkraft im Ansprechen auf einen
elektrischen Strom, der durch das piezoelektrische Element 62 geflossen
ist, und der Rotor 64 wird durch die Drehkraft gedreht,
die durch das piezoelektrische Element 62 erzeugt wird.
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Wenn
den piezoelektrischen Elementen 58 und 62 kein
elektrischer Strom zugeführt
wird, werden die Rotoren 60 und 64 der ersten
und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 nicht durch
die piezoelektrischen Elemente 58 und 62 gedreht.
Die Drehung der Rotoren 60 und 64 wird durch eine
auf die Rotoren 60 und 64 ausgeübte Reibungskraft
gehemmt. Wenn der elektrische Strom den piezoelektrischen Elementen 58 und 62 zugeführt wird,
werden die Rotoren 60 und 64 der ersten und zweiten
Bremsmotoren 30 und 32 durch die durch die piezoelektrischen Elemente 58 und 62 erzeugten
Drehkraft gedreht.
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In
der Scheibenbremse 40 von 2 ist der Rotor 60 des ersten
Bremsmotors 30 mit dem Sonnenrad 50 verbunden,
und der Rotor 64 des zweiten Bremsmotors 32 ist
mit dem Hohlrad 54 verbunden. Der erste Bremsmotor 30 wirkt
als eine Kraftquelle, welche das Sonnenrad 50 um die Mittelachse
des Sonnenrads 50 dreht. Der zweite Bremsmotor 32 wirkt
als eine Kraftquelle, welche das Hohlrad 54 um die Mittelachse
des Sonnenrads 50 dreht. Da die Planetenräder 52 sowohl
mit dem Sonnenrad 60 als auch dem Hohlrad 54 verbunden
sind, werden die Planetenräder 52 entsprechend
der Drehung des Sonnenrads 50 und des Hohlrads 54 um
die Mittelachse des Sonnenrads 50 gedreht. Da die Planetenräder 52 an
dem Träger 56 fest
angeordnet sind, wird der Träger 56 zusammen
mit den Planetenrädern 52 um
die Mittelachse des Sonnenrads 50 gedreht.
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In
der Scheibenbremse 40 von 2 ist eine Drehwelle 66 mit
dem Träger 56 zusammengefügt. Die
Drehwelle 66 ist als ein zylindrisches Element ausgebildet,
und die Drehwelle 66 ist koaxial zu dem Sonnenrad 50 angeordnet.
Die Drehwelle 66 wird an den Befestigungsabschnitten 44a und 44c des Bremssattels 44 über Lager 70 und 68 drehbar
gehaltert. Die Lager 68 und 70 verhindern eine
Verlagerung der Drehwelle 66 in einer axialen Richtung
der Drehwelle 66, wenn die Drehwelle 66 durch
den Träger 56 um
die Mittelachse des Sonnenrads 50 gedreht wird.
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An
dem Außenumfang
der Drehwelle 66 ist eine Verbindungsplatte 71 angeordnet.
An der Verbindungsplatte 71 ist ein ringförmiger Magnet 75 fest angeordnet.
Daher wird der ringförmige
Magnet 75 zusammen mit der Drehwelle 66 gedreht,
wenn die Drehwelle 66 gedreht wird. In dem ringförmigen Magneten
sind die N-Pole und die S-Pole abwechselnd an dem Umfang des ringförmigen Magneten 75 derart
angeordnet, dass sie um die Mittelachse des Magneten 75 in
gleichmäßigen Abständen angeordnet sind.
Der Drehwinkelsensor 22 ist auf dem Befestigungsabschnitt 44a des
Bremssattels 44 an einer Stelle angeordnet, wo der Sensor 22 dem
Magneten 75 gegenüberliegt.
Der Drehwinkelsensor 22 ist in der vorliegenden Ausführungsform
als Hallelement ausgebildet. Über
einen Luft spalt zwischen dem Magneten 75 und dem Sensor 22 gehen
Magnetflusslinien von dem Magneten 74 durch den Drehwinkelsensor 22.
Für jede
Umdrehung der Drehwelle 66 ist der Drehwinkelsensor einem
periodischen Wechsel (oder einer sinusförmigen Wellenform) der Polarität des Magnetflusses
von dem Magneten 75 unterworfen. Wenn sich die Drehwelle 66 dreht,
gibt der Sensor 22 entsprechend dem Wechsel der Polarität des magnetischen
Flusses von dem Magneten 75 ein Impulssignal aus. Die Signalausgabe
durch den Drehwinkelsensor 22 zeigt einen Drehwinkel der
Drehwelle 66 in Bezug auf die Referenzposition auf der
Drehwelle 66 an. Die Signalausgabe durch den Drehwinkelsensor 22 wird
der ECU 10 zugeführt.
Die ECU 10 bestimmt auf Basis des Ausgabesignals des Drehwinkelsensors 22 einen
Drehwinkel der Drehwelle 66 in Bezug auf die Referenzposition.
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An
der Innenfläche
der Drehwelle 66 ist koaxial mit der Drehwelle 66 ein
Abgabestab 72 angeordnet. Der Abgabestab 72 ist über ein
Kugelgewinde mit der Drehwelle 66 zusammengefügt. An dem
Befestigungsabschnitt 44c des Bremssattels 44 ist
ein Halterungselement 73 fest angeordnet. Der Abgabestab 72 wird
durch das Halterungselement 73 derart gehaltert, dass der
Abgabestab 72 nicht um die Mittelachse der Drehwelle 66 drehbar
ist, sondern er ist entsprechend der Drehung der Drehwelle 66 entlang der
Drehwelle 66 axial verlagerbar. D. h., der Abgabestab 72 ist
entsprechend einem Drehwinkel θ der Drehwelle 66 entlang
der Drehwelle 66 axial verlagerbar. Die ECU 10 stellt
anhand des bestimmten Drehwinkels θ der Drehwelle 66 eine
geschätzte Lage
des Abgabestabs 72 relativ zu der Drehwelle 66 in
der axialen Richtung fest.
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Der
Bremssattel 44 ist mit einem Presselement 74 versehen,
und das Presselement 74 weist einen Stababschnitt und einen
Flanschabschnitt auf. Der Flanschabschnitt des Presselements 74 ist über ein
Dichtelement 76 an dem Befestigungsabschnitt 44a des
Bremssattels 44 fest angeordnet. Das Dichtelement 76 besteht
aus einem elastischen Material. Das Dichtelement 76 hat
eine federnde Eigenschaft und erlaubt, dass sich das Presselement 74 in
Bezug auf den Befestigungsabschnitt 44a des Bremssattels 44 in
der axialen Richtung der Drehwelle 66 verlagern kann. Der
Stababschnitt des Presselements 74 ist derart in die Innenfläche des
Abgabestabs 72 eingepasst, dass der Stababschnitt des Presselements 74 an
der Innenfläche
des Abgabestabs 72 gleiten kann. Wenn der Flanschabschnitt
des Presselements 74 durch den Abgabestab 72 gepresst
wird, wird das Presselement 74 relativ zu dem Befestigungsabschnitt 44a in
der axialen Richtung (der rechten Richtung in 2)
verlagert.
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An
dem Presselement 74 ist ein Reibungsbelag 78 fest
angeordnet, so dass der Reibungsbelag 78 der linksseitigen
Fläche
des Scheibenrotors 42 gegenüberliegt. Der Bremssattel 44 weist
einen Reaktionsabschnitt 44b an der anderen Seite des Scheibenrotors 42 auf.
An dem Reaktionsabschnitt 44b des Bremssattels 44 ist
ein Reibungsbelag 80 derart fest angebracht, dass sich
der Reibungsbelag 80 in Gegenüberlage zu der rechtsseitigen
Fläche des
Scheibenrotors 42 befindet. Der Bremssattel 44, die
Reibungsbeläge 78 und 80 und
der Scheibenrotor 42 sind derart angeordnet, dass, wenn
der Flanschabschnitt des Presselements 74 durch den Abgabestab 72 gepresst
wird, der Reibungsbelag 78 die rechte Presskraft auf den
Scheibenrotor 42 ausübt und
der Reibungsbelag 80 die linke Presskraft auf den Scheibenrotor 42 ausübt. Da sich
der Scheibenrotor 42 zusammen mit dem Rad FR des Fahrzeugs dreht,
wird zu diesem Zeitpunkt durch die Scheibenbremse 40 eine
auf das Fahrzeugrad ausgeübte Bremskraft
erzeugt.
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In
der Scheibenbremse 40 von 2 ist an einem
Ende des Abgabestabs 72, das entgegengesetzt zu der Position
ist, an welcher das Presselement 74 an dem Abgabestab 72 angepasst
ist, ein druckempfindlicher Gummi 82 angeordnet. Der druckempfindliche
Gummi 82 ist als ringförmiges
Element geformt. An dem Befestigungsabschnitt 44c des Bremssattels 44 ist
eine entsprechende ringförmige
Nut ausgebildet. Der druckempfindliche Gummi 82 ist in
die ringförmige
Nut des Befestigungsabschnitts 44c eingepasst, und der
Gummi 82 ist an dem Befestigungsabschnitt 44c unter
Verwendung eines Klebstoffs fest angeordnet. Mit diesem druckempfindlichen
Gummi 82 ist ein Widerstandserfassungsschaltkreis elektrisch
verbunden, und dieser Widerstandserfassungsschaltkreis erfasst einen
Widerstand "R" des druckempfindlichen
Gummis 82. Der Widerstandserfassungsschaltkreis weist eine Gleichstrom-Stromversorgung und
einen Strommesser auf. Dieser Strommesser gibt ein Signal aus, das einen
Strom in dem Widerstandserfassungsschaltkreis, der durch den druckempfindlichen
Gummi 82 hindurchgegangen ist, anzeigt. Die Signalausgabe durch
den Strommesser wird der ECU 10 zugeführt. Die ECU bestimmt auf der
Grundlage einer durch die Gleichstrom-Stromversorgung zugeführten Quellenspannung
und der Signalausgabe durch den Strommesser einen Widerstand "R" des druckempfindlichen Gummis 82.
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In 1 ist
die ECU 10 mit einem lastempfindlichen Schalter 23 und
einer Alarmvorrichtung 24 verbunden. Wenn der Widerstand "R" des druckempfindlichen Gummis 82 kleiner
ist als ein vorbestimmter Bezugswert, gibt die ECU 10 ein
EIN-Signal an den
lastempfindlichen Schalter 23 aus, so dass der lastempfindliche
Schalter 23 in einen EIN-Zustand versetzt wird. Wenn in
dem Drehwinkelsensor 22 oder dem druckempfindlichen Gummi 82 eine
Fehlfunktion auftritt, gibt die ECU 10 entsprechend einem vorbestimmten
Fehlfunktionsdiagnoseschema ein EIN-Signal an die Alarmvorrichtung 24 aus,
so dass die Alarmvorrichtung 24 in einen EIN-Zustand versetzt
wird, welcher die Aufmerksamkeit des Fahrzeugführers auf die Fehlfunktion
lenkt.
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Wenn
in der Scheibenbremse 40 von 2 der erste
Bremsmotor 30 und der zweite Bremsmotor 32 nicht
angetrieben werden, verbleiben die Planetenräder 52 in den Ausgangslagen.
In diesem Zustand bleibt ein gewisser lichter Abstand zwischen dem
druckempfindlichen Gummi 82 und dem Abgabestab 72 beibehalten.
Wenn das Bremspedal 12 durch den Fahrzeugführer niedergedrückt wird,
erfasst die ECU 10 anhand des Ausgabesignals des Hubsensors 20 einen
Hubbetrag des Bremspedals 12. Im Ansprechen auf das Niederdrücken des
Bremspedals 12 steuert die ECU 10 die ersten und
zweiten Bremsmotoren über
den Motortreiber 26 derart, dass eine geeignete Bremskraft
auf das Rad FR des Fahrzeugs ausgeübt wird.
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Wenn
in der Scheibenbremse 40 von 2 der erste
Bremsmotor in Bewegung gesetzt wird, wird das Sonnenrad 50 durch
den ersten Bremsmotor um die Mittelachse des Sonnenrads 50 gedreht.
Wenn der zweite Bremsmotor 32 in Bewegung gesetzt wird, wird
das Hohlrad 54 um die Mittelachse des Sonnenrads 50 durch
den zweiten Bremsmotor 32 gedreht. Wenn das Sonnenrad 50 und
das Hohlrad 54 gedreht werden, wird die Drehung der Planetenräder 52 um die
Mittelachse des Sonnenrads 50 gestartet. Wenn sich die
Planetenräder 52 drehen,
wird der an den Planetenrädern 52 fest
angeordnete Träger 56 ebenfalls
um die Mittelachse des Sonnenrads 50 gedreht. Da die Drehwelle 66 mit
dem Träger 56 verbunden ist,
wird die Drehwelle 66 gedreht, wenn der Träger 56 gedreht
wird. Wie vorstehend beschrieben wurde, ist der Abgabestab 72 über das
Kugelgewinde mit der Drehwelle 66 verbunden. Der Abgabestab 72 wird entsprechend
der Drehung der Drehwelle 66 axial entlang der Drehwelle 66 verlagert.
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Wenn
der Abgabestab 72 axial in Richtung des Scheibenrotors 42 verlagert
wird, wird das Presselement 74 zusammen mit dem Abgabestab 72 verlagert,
um den Reibungsbelag 78 auf den Scheibenrotor 42 zu
pressen. Zu diesem Zeitpunkt presst der Reibungsbelag 78 den
Scheibenrotor 42 in die rechte Richtung, und der Reibungsbelag 80 presst
den Scheibenrotor 42 in die linke Richtung. Da sich der Scheibenrotor 42 zusammen
mit dem Rad FR des Fahrzeugs dreht, wird durch die Scheibenbremse 40 eine
auf das Rad FR ausgeübte
Bremskraft erzeugt. Nachstehend wird die Richtung der Drehung des
ersten Bremsmotors 30, des zweiten Bremsmotors 32, der
Planetenräder 52 und
der Drehwelle 66, in welcher die Bremskraft erhöht wird,
als die Vorwärtsrichtung
bezeichnet.
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Wenn
das Niederdrücken
des Bremspedals 12 in einem Zustand, in welchem die Bremskraft
erzeugt wird, beendet wird, steuert die ECU 10 die ersten
und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 über den Motortreiber 26 derart,
dass die Bremskraft an dem Rad aufgehoben wird. Die Drehung der
ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 wird
auf das Sonnenrad 50, das Hohlrad 54, die Planetenräder 52, den
Träger 56,
die Drehwelle 66 und den Abgabestab 72 übertragen.
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Wenn
der Abgabestab 72 von dem Scheibenrotor 42 weg
axial verlagert wird, werden die Reibungsbeläge 78 und 80 von
dem Scheibenrotor 42 getrennt, um die Bremskraft an dem
Rad FR des Fahrzeugs zu verringern. Wenn sich die axiale Verlagerung
des Abgabestabs 72 über
einen gewissen Zeitraum fortsetzt, werden die Reibungsbeläge 78 und 80 vollkommen
von dem Scheibenrotor 42 getrennt, so dass die Bremskraft
an dem Scheibenrad aufgehoben ist. Nachstehend wird die Richtung
der Drehung des ersten Bremsmotors 30, des zweiten Bremsmotors 32,
der Planetenräder 52 und
der Drehwelle 66, in welcher die Bremskraft verringert
wird, als die Rückwärtsrichtung
bezeichnet.
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Wenn
in der Scheibenbremse 40 von 2 ein lichter
Abstand zwischen den Reibungsbelägen 78 und 80 und
dem Scheibenrotor 42 ein bestimmtes Niveau übersteigt,
wird sich die Ansprechgeschwindigkeit der Scheibenbremse 40 auf
das Niederdrücken
des Bremspedals durch den Fahrzeugführer verschlechtern. Um die
Verschlechterung der Ansprechgeschwindigkeit zu vermeiden, ist es
erforderlich, dass die Reibungsbeläge 78 und 80 an
geeigneten Positionen in Bezug auf den Scheibenrotor 42 zurückgehalten
werden, nachdem die Bremskraft an dem Rad aufgehoben ist und die
axiale Verlagerung des Abgabestabs 72 beendet ist. Um das
vorstehende Problem zu beseitigen, ist es erforderlich, die Drehzahl
sowohl des ersten Bremsmotors 30 als auch des zweiten Bremsmotors 32 zu
verringern, wenn der Abgabestab 72 von dem Scheibenrotor 42 weg
verlagert wird und eine zulässige
Begrenzungsposition erreicht, oder wenn die Drehwelle 66 in
der Rückwärtsrichtung
gedreht wird und der Drehwinkel der Drehwelle 66 relativ
zu der Referenz position einen zulässigen Begrenzungswinkel erreicht.
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3 zeigt
eine Routine zum Erfassen von Sensorfehlfunktion, die durch die
elektrische Bremsvorrichtung von 1 ausgeführt wird. 4 zeigt eine
Hauptroutine, die durch die elektrische Bremsvorrichtung von 1 ausgeführt wird.
Diese Routinen werden durch die ECU 10 der elektrischen Bremsvorrichtung
ausgeführt,
um die vorstehend erwähnte
Arbeitsweise zu erreichen.
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Die
Routine zum Erfassen von Sensorfehlfunktion von 3 wird
ausgeführt,
um festzustellen, ob in dem Drehwinkelsensor 22 eine Fehlfunktion auftritt.
Die Ausführung
dieser Routine wird in Intervallen von einer vorgegebenen Zeitdauer
periodisch eingeleitet.
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Am
Start der Routine zum Erfassen von Sensorfehlfunktion von 3 stellt
die ECU 10 in Schritt 100 fest, ob an den Motortreiber 26 (oder
den Motortreiber 28) ein Bremsmotorsteuersignal ausgegeben wird,
um die ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 anzutreiben.
Der Schritt 100 wird wiederholt, bis festgestellt ist,
dass das Bremsmotorsteuersignal durch die ECU 10 an den
Motortreiber 26 ausgegeben wird.
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Wenn
das Ergebnis in Schritt 100 bejahend ist, stellt die ECU 10 in
Schritt 102 fest, ob eine Signalausgabe durch den Drehwinkelsensor 22 der
ECU 10 zugeführt
wird. Wenn das Ergebnis in Schritt 102 negativ ist, führt die
ECU 10 Schritt 104 aus. Anderseits führt die
ECU 10 Schritt 108 aus, wenn das Ergebnis in Schritt 102 bejahend
ist.
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In
Schritt 104 stellt die ECU 10 fest, ob eine vorbestimmte
Zeitspanne abgelaufen ist, nachdem in Schritt 102 festgestellt
wurde, dass das Ausgabesignal des Drehwinkelsensors 22 nicht
zugeführt
wird. Wenn das Ergebnis in Schritt 104 negativ ist, wird
der vorstehende Schritt 102 wiederholt. Andererseits wird
festgestellt, wenn das Ergebnis in Schritt 104 bejahend
ist, dass eine Fehlfunktion in dem Drehwinkel sensor 22 auftritt.
In diesem Fall führt
die ECU 10 Schritt 106 aus.
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Die
ECU 10 versetzt in Schritt 106 ein Sensorfehlfunktionsflag
des Drehwinkelsensors 22 in einen EIN-Zustand. Wenn das
Sensorfehlfunktionsflag in den EIN-Zustand versetzt ist, zeigt es
an, dass in dem Drehwinkelsensor 22 eine Fehlfunktion auftritt. D.
h., das bedeutet, dass das Ausgabesignal des Drehwinkelsensors 22 keinen
korrekten Drehwinkel der Drehwelle 66 angibt. Nachdem der
Schritt 106 ausgeführt
wurde, wird die Ausführung
dieser Routine in diesem Zyklus beendet.
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In
Schritt 108 versetzt die ECU 10 das Sensorfehlfunktionsflag
des Drehwinkelsensors 22 in einen AUS-Zustand. Nachdem
der Schritt 108 ausgeführt
wurde, wird die Ausführung
dieser Routine in diesem Zyklus beendet.
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Entsprechend
der Routine zum Erfassen von Sensorfehlfunktion von 3 wird,
wenn das Ausgabesignal des Drehwinkelsensors 22 der ECU 10 über die
vorbestimmte Zeitdauer, nachdem das Bremsmotorsteuersignal ausgegeben
wurde, nicht zugeführt wird,
das Sensorfehlfunktionsflag in den EIN-Zustand versetzt. Es ist
erforderlich, die Drehung der ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 anzuhalten, wenn
das Sensorfehlfunktionsflag in den EIN-Zustand versetzt ist.
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Die
Hauptroutine von 4 wird ausgeführt, um
die Drehung der ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 anzuhalten,
wenn sich die Drehwelle 66 in der Rückwärtsrichtung dreht und der Drehwinkel
der Drehwelle 66 in Bezug auf die Referenzposition einen
zulässigen
Begrenzungswinkel erreicht. Die Ausführung dieser Routine wird periodisch
in Intervallen einer vorbestimmten Zeitdauer eingeleitet.
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Am
Start der Hauptroutine von 4 stellt die
ECU 10 in Schritt 110 fest, ob ein Bremsmotorsteuersignal
an den Motortreiber 26 (oder den Motortreiber 28)
ausgegeben wird, um die ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 anzutreiben.
Der Schritt 110 wird wiederholt, bis festgestellt wird,
dass das Bremsmotorsteuersignal an den Motortreiber 26 durch
die ECU 10 ausgegeben wird.
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Wenn
das Ergebnis in Schritt 110 bejahend ist, stellt die ECU 10 in
Schritt 112 fest, ob sich das Sensorfehlfunktionsflag des
Drehwinkelsensors 22 in dem EIN-Zustand befindet. Der EIN/AUS-Zustand des
Sensorfehlfunktionsflags hängt
von dem Ergebnis der Routine zum Erfassen von Sensorfehlfunktion von 3 ab.
Wenn das Ergebnis in Schritt 112 bejahend ist, wird festgestellt,
dass eine Fehlfunktion in dem Drehwinkelsensor 22 auftritt.
Die ECU 10 führt Schritt 120 aus.
Andererseits wird festgestellt, wenn das Ergebnis in Schritt 112 negativ
ist, dass der Drehwinkelsensor 22 normal arbeitet. Die
ECU 10 führt Schritt 114 aus.
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In
Schritt 114 stellt die ECU 10 fest, ob die Rückwärtsdrehung
der ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 durch
das Bremsmotorsteuersignal angefordert wird. Wenn die Rückwärtsdrehung der
ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 angefordert
wird (oder das Ergebnis in Schritt 114 bejahend ist), führt die
ECU 10 Schritt 116 aus. Andererseits wird, wenn
die Rückwärtsdrehung
der ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 nicht
angefordert wird (oder das Ergebnis in Schritt 114 negativ ist),
die Hauptroutine von 4 in diesem Zyklus beendet,
ohne dass die nachfolgenden Schritte ausgeführt werden.
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In
Schritt 116 bestimmt die ECU 10 anhand des Ausgabesignals
des Drehwinkelsensors 22 den Drehwinkel "θ" der Drehwelle 66 in Bezug
auf die Referenzposition. Die Referenzposition wird als eine geeignete
Position der Drehwelle 66 festgesetzt, bei welcher ein
vorbestimmter lichter Abstand zwischen den Reibungsbelägen 78 und 80 und
dem Scheibenrotor 42 zurückbehalten wird.
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Nachdem
der Schritt 116 ausgeführt
wurde, stellt die ECU 10 in Schritt 118 fest,
ob der Drehwinkel "θ" der Drehwelle 66 in
Bezug auf die Referenzposition über
einem vorbestimmten Referenzwinkel "θ0" (θ ≥ θ0) liegt. Der Referenzwinkel "θ0" ist als ein geeigneter
Drehwinkel der Drehwelle 66 festgesetzt, bei welchem ein
vorgegebener lichter Abstand zwischen den Reibungsbelägen 78 und 80 und
dem Scheibenrotor 42 zurückbehalten wird.
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Wenn θ ≥ θ0 ist (das Ergebnis von Schritt 118 ist
bejahend), wird festgestellt, dass der Abgabestab 72 dabei
ist, axial von dem Scheibenrotor 42 weg über die
zulässige
Begrenzungsposition hinaus verlagert zu werden. Die ECU 10 führt Schritt 120 aus. Wenn θ < θ0 ist (das Ergebnis von Schritt 118 ist
negativ), wird andererseits festgestellt, dass der Abgabestab 72 noch
nicht von dem Scheibenrotor 42 weg über die zulässige Begrenzungsposition hinaus
axial verlagert ist. Die Ausführung
dieser Routine in diesem Zyklus wird beendet.
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In
Schritt 120 hält
die ECU 10 die Drehung der ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 an. In
diesem Schritt gibt die ECU 10 ein Bremsmotorstoppsignal
an den Motortreiber 26 aus, um die Zuführung des Stroms zu den ersten
und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 anzuhalten.
In diesem Schritt 120 ist es wünschenswert, die Drehung dieser Motoren
vollständig
anzuhalten, aber es ist nicht erforderlich, so zu verfahren. Praktisch
verringert die ECU 10 in diesem Schritt 120 durch
Ausgeben des Bremsmotorstoppsignals an den Motortreiber 26 die Drehzahl
der Bremsmotoren 30 und 32. Nachdem Schritt 120 ausgeführt wurde,
wird die Ausführung der
Hauptroutine von 4 in diesem Zyklus beendet.
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Die
Drehung der ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 kann
entsprechend der Hauptroutine von 4 angehalten
werden, wenn sich die Drehwelle 66 in der Rückwärtsrichtung übermäßig über den
Referenzwinkel "θ0" hinaus
dreht. Da die Drehung der ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 angehalten
ist oder deren Drehzahl verringert ist, kann über mäßiges Drehen der Drehwelle 66 in der
Rückwärtsrichtung
minimiert werden. Daher verhindert die elektrische Bremsvorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
die axiale Verlagerung des Abgabestabs 72 weg von dem Scheibenrotor 42 über die
zulässige
Begrenzungsposition hinaus. Die elektrische Bremsvorrichtung der
vorliegenden Ausführungsform
kann ein schnelles Ansprechen der Scheibenbremse 40 auf
das Niederdrücken
des Bremspedals durch den Fahrzeugführer wirksam aufrecht erhalten.
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Wenn
eine Fehlfunktion in dem Drehwinkelsensor 22 auftritt,
gibt es jedoch einen Fall, in welchem die Rückwärtsdrehung der ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 durch
die Sensorfehlfunktion übermäßig wird,
wenn die Reibungsbeläge 78 und 80 von
dem Scheibenrotor 42 getrennt werden. Da die Rückwärtsdrehung
der Drehwelle 66 übermäßig wird, übersteigt
die axiale Verlagerung des Abgabestabs 72 weg von dem Scheibenrotor 42 die
zulässige
Begrenzungsposition. In einem solchen Zustand können die zugehörigen Bauteile,
welche mit dem Abgabestab 72 der Scheibenbremse 40 verbunden sind,
beschädigt
werden. Um das vorstehende Problem zu lösen, ist es erforderlich, die übermäßige Rückwärtsdrehung
der ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 zu
verhindern, um die übermäßige axiale
Verlagerung des Abgabestabs 72 zu vermeiden.
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Nachstehend
erfolgt unter Bezugnahme auf 5 bis 7 eine
Beschreibung einer anderen Ausführungsform
der elektrischen Bremsvorrichtung der vorliegenden Erfindung. Die
vorliegende Ausführungsform
der elektrischen Bremsvorrichtung wird bereitgestellt, um die übermäßige Rückwärtsdrehung der
ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32, selbst
wenn eine Fehlfunktion in dem Drehwinkelsensor 22 auftritt,
zu verhindern.
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5 zeigt
eine Schaltung zur Verhinderung von Rückwärtsdrehung in der elektrischen
Bremsvorrichtung der vorliegenden Ausführungsform. Andere Bauteile
der vorliegenden Aus führungsform
sind im Wesentlichen die gleichen wie entsprechende Bauteile in
der Ausführungsform
von 1 bis 4, und deren Beschreibung wird
weggelassen.
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Die
Schaltung zur Verhinderung von Rückwärtsdrehung
von 5 ist mit dem Motortreiber 26 in der
elektrischen Bremsvorrichtung von 1 verbunden.
Der Motortreiber 26 ist mit den ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 der
Scheibenbremse 40 verbunden. Der Motortreiber 26 steuert die
ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 entsprechend
dem durch die ECU 10 zugeführten Steuersignal.
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Wie
in 5 dargestellt ist, weist die Schaltung zur Verhinderung
von Rückwärtsdrehung
eine Batterie 90, ein Relais 92 und einen Transistor 94 auf. Die
Batterie 90 liefert durch das Relais 92 und den Motortreiber 26 hindurch
einen Strom zu den ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32.
Die Batterie 90 hat einen geerdeten Minuspol. Das Relais
hat einen Eingang, der mit dem Pluspol der Batterie 90 verbunden
ist, und einen Eingang, der mit einem Kollektor des Transistors 94 verbunden
ist. Der Transistor 94 hat einen geerdeten Emitter und
hat eine Basis, die mit dem einen Ende des lastempfindlichen Schalters 23 verbunden
ist. Das andere Ende des lastempfindlichen Schalters 23 ist
geerdet.
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Wie
weiter vorstehend beschrieben wurde, bestimmt die ECU 10 anhand
des Ausgabesignals des Widerstandserfassungsschaltkreises einen
Widerstand "R" des druckempfindlichen
Gummis 82. Es wird vorausgesetzt, dass eine von der Gleichstrom-Stromversorgung des
Widerstandserfassungsschaltkreises zugeführte Quellenspannung bekannt
ist. Wenn der Widerstand "R" des druckempfindlichen
Gummis 82 kleiner ist, als der vorherbestimmte Referenzwert,
gibt die ECU 10 ein EIN-Signal an den lastempfindlichen
Schalter 23 aus, so dass der lastempfindliche Schalter 23 in
den EIN-Zustand geschaltet wird. Wenn der lastempfindliche Schalter 23 auf
EIN geschaltet wird, wird das Relais 92 in einen AUS-Zustand
versetzt. Andererseits gibt die ECU 10, wenn der Widerstand "R" des druckempfindlichen Gummis 82 über dem
vorherbestimmten Referenzwert liegt, ein AUS-Signal an den lastempfindlichen
Schalter 23 aus, so dass der lastempfindliche Schalter 23 in
einen AUS-Zustand versetzt wird. Wenn der lastempfindliche Schalter 23 AUS
geschaltet wird, wird das Relais 92 in einen EIN-Zustand
versetzt.
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In
der Schaltung zur Verhinderung von Rückwärtsdrehung von 5 ist
das Relais 92 an den Ausgängen mit dem Motortreiber 26 und
dem Pluspol der Batterie 90 verbunden. Wenn das Relais 92 in den
AUS-Zustand versetzt wird, wird die Zuführung des Stroms von der Batterie 90 zu
den ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 angehalten.
Andererseits wird die Zuführung
von Strom von der Batterie 90 zu den ersten und zweiten
Bremsmotoren 30 und 32 aufrecht erhalten, wenn
das Relais 90 in den EIN-Zustand versetzt wird. In dem
letzteren Fall steuert der Motortreiber 26 die ersten und
zweiten Bremsmotoren 30 und 32 entsprechend dem
durch die ECU 10 zugeführten
Steuersignal, während
der Strom der Batterie 90 den ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 zugeführt wird.
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6 zeigt
eine durch die ECU 10 ausgeführte Routine zum Steuern des
lastempfindlichen Schalters der elektrischen Bremsvorrichtung der
vorliegenden Ausführungsform.
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Die
Routine zum Steuern des lastempfindlichen Schalters von 6 wird
ausgeführt,
um festzustellen, ob die Zuführung
des Stroms von der Batterie 90 zu den ersten und zweiten
Bremsmotoren 30 und 32 angehalten oder beibehalten
ist. Die Ausführung dieser
Routine wird periodisch in Intervallen einer vorherbestimmten Zeitdauer
eingeleitet.
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Beim
Start der Routine von 6 bestimmt die ECU 10 in
Schritt 130 auf Basis des Ausgabesignals des Widerstandserfassungsschaltkreises
einen Widerstand "R" des druckempfindlichen
Gummis 82. Es ist vorausgesetzt, dass eine Quellenspannung, die
von der Gleichstrom-Stromversorgung des Wider standserfassungsschaltkreises
geliefert wird, bekannt ist.
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Nachdem
Schritt 130 ausgeführt
wurde, stellt die ECU 10 in Schritt 132 fest,
ob der Widerstand "R" des druckabhängigen Gummis 82 kleiner
ist als ein vorbestimmter Referenzwert "R0" (R < R0).
Der Referenzwert "R0" ist
als ein Widerstand des druckempfindlichen Gummis 82 definiert,
wenn sich der Abgabestab 72 in Berührung mit dem Gummi 82 unter
einer am wenigsten empfindlichen Last befindet.
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7 zeigt
eine Beziehung von Last vs. Widerstand eines druckempfindlichen
Gummis 82 in der elektrischen Bremsvorrichtung der vorliegenden
Ausführungsform.
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Wie
in 7 dargestellt ist, ist die Last, die auf den druckempfindlichen
Gummi 82 einwirkt, sehr klein, wenn der Widerstand des
druckempfindlichen Gummis 82 größer als 100 Ω ist. Die
Last, die auf den druckempfindlichen Gummi 82 einwirkt,
wächst
drastisch an, wenn der Widerstand bei 100 Ω und weniger als 100 Ω liegt.
Folglich ist in der vorliegenden Ausführungsform der Referenzwert "R0" auf 100 Ω festgesetzt,
und die Festlegung hinsichtlich dessen, ob die Zufuhr von Strom
von der Batterie 90 zu den ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 angehalten
oder beibehalten wird, erfolgt durch Vergleichen des Widerstands "R" mit dem Referenzwert "R0" ( = 100 Ω).
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Wenn
in 6 das Ergebnis in Schritt 132 bejahend
ist (R < R0), wird festgesetzt, dass die Zufuhr des
Stroms von der Batterie 90 zu den ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 angehalten wird.
Die ECU 10 führt
Schritt 134 aus. Andererseits, wenn das Ergebnis in Schritt 132 negativ
ist (R ≥ R0), wird festgelegt, dass die Zufuhr des
Stroms von der Batterie 90 zu den ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 beibehalten
wird. Die ECU 10 führt
Schritt 136 aus.
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In
Schritt 134 gibt die ECU 10 ein EIN-Signal an
den lastempfindlichen Schalter 23 aus, so dass der lastempfindliche Schalter
in den EIN-Zustand versetzt wird. Wenn der lastempfindliche Schalter 23 EIN
geschaltet wird, wird das Relais 92 in den AUS-Zustand
versetzt. Folglich wird die Zufuhr des Stroms von der Batterie 90 zu
den ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 wegen
des AUS-Zustands des Relais 92 angehalten. Nachdem Schritt 134 ausgeführt wurde,
wird die Routine von 6 in diesem Zyklus beendet.
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In
Schritt 136 gibt die ECU 10 ein AUS-Signal an
den lastempfindlichen Schalter 23 aus, so dass der lastempfindliche
Schalter 23 in den AUS-Zustand versetzt wird. Wenn der
lastempfindliche Schalter 23 AUS geschaltet wird, wird
das Relais 92 in den EIN-Zustand versetzt. Folglich wird
die Zufuhr von Strom von der Batterie 90 zu den ersten
und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 beibehalten.
Nachdem Schritt 136 ausgeführt wurde, wird die Routine von 6 in
diesem Zyklus beendet.
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Wenn
festgestellt wird, dass die Last, die auf den druckempfindlichen
Gummi 82 einwirkt, übermäßig groß ist, wird
entsprechend der Routine zum Steuern des lastempfindlichen Schalters
von 6 der lastempfindliche Schalter 23 in
den EIN-Zustand versetzt. In der Schaltung zur Verhinderung von Rückwärtsdrehung
von 5 wird das Relais 92 in den AUS-Zustand versetzt,
wenn der lastempfindliche Schalter 23 EIN geschaltet wird,
so dass die Zufuhr von Strom von der Batterie 90 zu den
ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 angehalten
wird. D. h., wenn der lastempfindliche Schalter 23 EIN
geschaltet ist, verringert sich die Drehzahl der Rückwärtsdrehung
der ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32.
Wenn sich die Drehzahl der Rückwärtsdrehung
der ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 verringert,
kann übermäßige Drehung
der Drehwelle 66 in der Rückwärtsrichtung minimiert werden.
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Die
elektrische Bremsvorrichtung der vorliegenden Ausführungsform
verhindert folglich zuverlässig
die axiale Verlagerung des Abgabestabs 72 weg von dem Scheibenrotor 42 über die
zulässige Begrenzungsposition
hinaus. Die elektrische Bremsvorrichtung der vorliegenden Ausführungsform
verhindert wirksam die Beschädigung
der zugehörigen Bauteile,
die mit dem Abgabestab 72 der Scheibenbremse 40 verbunden
sind, auf Grund der übermäßigen axialen
Verlagerung des Abgabestabs 72. Ferner erfordert die elektrische
Bremsvorrichtung der vorliegenden Erfindung lediglich eine Lasterfassungseinrichtung
(den druckempfindlichen Gummi 82 und die ECU 10)
und eine Motorverzögerungseinrichtung
(die Schritte 132 und 134, die durch die ECU 10 ausgeführt werden),
und eine mechanische Kupplung wie in der herkömmlichen Vorrichtung der vorstehenden
Veröffentlichung
ist nicht erforderlich. Die elektrische Bremsvorrichtung stellt
eine einfache, nicht teure Konstruktion bereit.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt,
und es können
Abänderungen
und Abwandlungen vorgenommen werden, ohne von dem Rahmen der vorliegenden
Erfindung abzuweichen, der in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.
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Z.
B. ist in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der druckempfindliche
Gummi 82 an dem Befestigungsabschnitt 44c des
Bremssattels 44 fest angeordnet. Alternativ kann der druckempfindliche
Gummi 82 direkt an dem Ende des Abgabestabs 72 entgegengesetzt
zu der Stelle, an welcher das Presselement 74 an den Abgabestab 72 angepasst
ist, angebracht werden. In einer derartigen Abwandlung wird der
Gummi 82 auf dem Ende des Abgabestabs 72 auf den
Befestigungsabschnitt 44c des Bremssattels 44 gepresst,
wobei er eine Last erzeugt, die auf den Gummi 82 einwirkt,
und der Widerstandserfassungsschaltkreis, der mit dem Gummi 82 verbunden
ist, ein Signal ausgibt, das einen Widerstand des Gummis 82 entsprechend
der Last angibt.
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In
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist das Relais 92 zwischen
der Batterie 90 und dem Motortreiber 26 angeordnet,
und wenn der lastempfindliche Schalter 23 EIN geschaltet
wird, wird das Relais 92 in den AUS-Zustand versetzt, so dass
die Zufuhr von Strom von der Batterie 90 zu den ersten
und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 angehalten
wird. Erfindungsgemäß ist eine
Einrichtung zum Anhalten der Zufuhr von Strom zu den ersten und
zweiten Bremsmotoren 30 und 32 nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt.
Alternativ kann eine Relaiseinheit, welche die Zufuhr des Stroms
zu den ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 anhält, in den
Motortreiber 26 eingegliedert werden.
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In
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen versetzt die ECU 10 in
Schritt 134 den lastempfindlichen Schalter 23 in
den EIN-Zustand. In dem Schaltkreis zur Verhinderung von Rückwärtsdrehung
von 5 wird das Relais 92 in den AUS-Zustand versetzt,
wenn der lastempfindliche Schalter 23 EIN geschaltet wird.
Folglich wird die Zufuhr des Stroms von der Batterie 90 zu
den ersten und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 wegen
des AUS-Zustands des Relais 92 angehalten. Alternativ kann
die ECU 10 in Schritt 134 ein Bremsmotorstoppsignal
an den Motortreiber 26 ausgeben, um die Drehung der ersten
und zweiten Bremsmotoren 30 und 32 anzuhalten
oder die Drehzahl dieser Motoren zu verringern. In einer solchen
Abwandlung können
das Relais 92 und der Transistor 94, die zwischen
der Batterie 90 und dem Motortreiber 26 angeordnet sind,
weggelassen werden.
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In
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist der druckempfindliche
Gummi 82 an dem Ende des Abgabestabs 72 entgegengesetzt
zu der Stelle angeordnet, an welcher der Abgabestab 72 den
Reibungsbelag auf den Scheibenrotor 42 presst, um eine
Last zu erfassen, die auf das Ende des Abgabestabs 72 einwirkt.
Alternativ kann anstelle des druckempfindlichen Gummis 82 ein
Mikroschalter 82a an dem Ende des Abgabestabs 72 (der
gleichen Stelle wie der Gummi 82) angeordnet sein, wie
in 2 gezeigt ist.
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Der
Mikroschalter 82a weist zwei in seinem Innern angeordnete
bewegliche Elektroden auf. Wenn die zwei beweglichen Elektroden
sich wegen einer gewissen Last, die auf das Ende des Abgabestabs 72 einwirkt,
in Berührung
miteinander befinden, gibt der Mikroschalter 82a ein EIN-Zustandssignal aus.
Andernfalls verbleibt der Mikroschalter 82a in einem AUS-Zustand. In der vorstehenden
Abwandlung gibt der Mikroschalter 82a ein EIN-Zustandssignal aus,
wenn eine Last, die über
einem Referenzniveau (oder einer geringstempfindlichen Last) liegt,
auf das Ende des Abgabestabs 72 einwirkt. Das durch den Mikroschalter 82a ausgegebene
EIN-Zustandssignal wird der ECU 10 zugeführt. Die
ECU 10 hält
die Drehung der ersten und zweiten Bremsmotoren an, wenn das EIN-Zustandssignal
von dem Mikroschalter 82a ausgegeben wird. Alternativ kann
die ECU 10 in Funktion treten, um die Drehzahl dieser Bremsmotoren
zu verringern, wenn das EIN-Zustandssignal von dem Mikroschalter 82a ausgegeben
wird. Folglich kann die vorstehende Abwandlung, die den Mikroschalter 82a aufweist,
Wirkungen erzielen, welche die gleichen sind wie jene der vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen.