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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine azeotrope Zusammensetzung, die
aus 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan (das im Folgenden auch als "R-245fa" bezeichnet wird)
und 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propan
(das im Folgenden auch als "R-1233zd" bezeichnet wird)
besteht, und ein Verfahren zur Trennung und Reinigung von R-245fa
oder R-1233zd aus einer Mischung, die wenigstens R-245fa und R-1233zd
umfasst. R-245fa
ist eine nützliche
Verbindung, die als Verbindung betrachtet wird, die kaum einen wesentlichen
Ozonabbau verursacht, und R-245fa kann beispielsweise als ein HFC
Bildungsmittel, ein Kühlmittel,
ein Wärmeübertragungsmedium und
ein Treibmittel verwendet werden.
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Hintergrundwissen
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In
der internationalen Veröffentlichung
WO96/01797 wird beschrieben,
dass R-245fa durch Fluorieren von 1,1,1,3,3-Pentachlorpropan mit Wasserstofffluorid
(das auch als "HF" bezeichnet wird)
in Gegenwart eines Katalysators einfach hergestellt werden kann.
Bei dieser Reaktion wird R-1233zd als ein Zwischenprodukt gebildet
und ist als Verunreinigung mit dem Zielprodukt, d. h. R-245fa, vermischt.
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Ferner
offenbart die japanische Patentveröffentlichung Kokai
JP 9-183740 (A) ein
Verfahren zum Fluorieren von 1,1,1,3,3-Pentachlorpropan in der Gasphase. Auch
bei diesem Verfahren ist ein Reaktionsprodukt eine Mischung, die
R-1233zd und R-245fa umfasst. Ferner offenbart die japanische Patentveröffentlichung
Kokai
JP 9-241188
(A) ein Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,3,3-Pentachlorpropan
durch Fluorieren von R-1233zd in flüssiger Phase. Auch bei diesem
Verfahren ist ein Reaktionsprodukt eine Mischung, die R-1233zd und R-245fa
umfasst. Ferner gibt es ein Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan durch
Fluorieren von 1,1,1,3-Tetrachlorpropen und/oder 1,1,3,3-Tetrachlorpropen.
Auch bei diesem Verfahren sind R-245fa und R-1233zd im Reaktionsprodukt
enthalten.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, enthält das Reaktionsprodukt, das
R-245fa als Zielprodukt enthält,
bei jeder der Fluorierungsreaktionen R-1233zd als Verunreinigung.
Deshalb ist es notwendig, R-245fa aus dem Reaktionsprodukt, das
die Verunreinigung enthält,
abzutrennen und zu reinigen. Ferner ist es vom Gesichtspunkt der
Produktionskosten usw. wünschenswert,
R-1233zd aus einem derartigen Reaktionsgemisch zurückzugewinnen.
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In
dieser Beschreibung wird der Ausdruck "Trennung und Reinigung" im Sinne von Trennen
und Anreichern einer Schlüsselkomponente
(z. B. R-245fa) verwendet, wenn eine Mischung zwei oder mehrere
bestimmte Schlüsselkomponenten
(z. B. R-245fa und R-1233zd) in einem Verhältnis einer Konzentration "a" einer Schlüsselkomponente (z. B. R-245fa)
zu einer Konzentration "b" der anderen Schlüsselkomponente
(z. B. R-1233zd) umfasst, d. h. "a/b" wird einem bestimmten
Verfahren (z. B einer Destillation) unterworfen und dabei wird ein
anderer Strom erhalten, dessen Verhältnis der Konzentration der
einen Schlüsselkomponente
(z. B. R-245fa) zu der Konzentration der anderen Schlüsselkomponente
(z. B. R-1233zd) auf "a'/b'" erhöht
wird (wobei "a'/b'" größer als "a/b" ist).
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Dokument
EP 0 864 554 offenbart ein
Verfahren zur Reinigung von rohem 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan, das
1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
und 1-Chlor-3,3,3-trifluor-trans-1-propen umfasst, und dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Destillation in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt wird,
das einen Siedepunkt aufweist, der höher ist als der von 1-Chlor-3,3,3-trifluor-trans-1-propen.
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Offenbarung der Erfindung
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, ist es notwendig R-1233zd, das im
Reaktionsprodukt enthalten ist, zu entfernen, um R-245fa abzutrennen
und zu reinigen. R-1233zd weist zwei geometrische Isomere (E) und
(Z) auf. Der Siedepunkt des (E)-Isomers
beträgt
20,5°C,
und der Siedepunkt von (Z) beträgt
35°C, während der
Siedepunkt von R-245fa etwa 15°C
beträgt.
Es ist daher besonders schwierig das (E)-Isomer von R-245fa abzutrennen,
da der Siedepunkt des (E)-Isomers der beiden Isomere von R-123zd
dicht bei dem von R-245fa liegt.
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Die
Entfernung eines Olefins wie R-1233zd usw. wurde versucht. Beispielsweise
wurde in der internationalen Veröffentlichung
WO97/37955 ein Verfahren
zur Trennung beschrieben durch eine Zugabe von Chlor. Bei dem Verfahren,
bei dem R-1233zd als eine chlorierte Verbindung abgetrennt wird,
kann R-1233zd jedoch nicht für
ein Verfahren zur Herstellung von R-245fa wieder verwendet werden.
Das heißt,
die Bildung der chlorierten Verbindung trägt zu einer Verringerung der
Zurückgewinnung
von R-1233zd bei und daher steigen die Herstellungskosten.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, wurde ein effektives Verfahren zur
Abtrennung von R-1233zd, das im Reaktionsprodukt von der Reaktion
zur Herstellung von R-245fa enthalten ist, bis jetzt noch nicht
gefunden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Licht der vorstehend beschriebenen
Umstände
vollendet, und deren Gegenstand ist es ein Verfahren zur Trennung
und Reinigung von R-245fa und/oder R-1233zd aus einer Mischung,
die wenigstens R-245fa und R- 1233zd
umfasst, bereitzustellen, und bei dem Verfahren wird R-1233zd nicht
in eine andere Verbindung bzw. in andere Verbindungen umgewandelt,
d. h. R-1233zd kann zurückgewonnen
und wieder verwendet werden.
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Die
Erfinder haben intensive Untersuchungen hinsichtlich eines Verfahrens
zur Trennung von R-1233zd, das in R-245fa enthalten ist, unternommen
und erstmalig herausgefunden, dass R-245fa und R-1233zd eine azeotrope
Zusammensetzung bilden, bei der R-245fa:R-1233zd bei beinahe Atmosphärendruck
etwa 63:37 beträgt,
und dann haben sie die vorliegende Erfindung vollendet. Hier ist
das Isomer von R-1233zd, das die azeotrope Zusammensetzung bildet,
das (E)-Isomer. Im Folgenden wird das (E)-Isomer von R-1233zd auch
als "(E)R-1233zd" bezeichnet. Bisher
war nicht bekannt, dass diese eine azeotrope Zusammensetzung bilden.
Es sei angemerkt, dass diese Verbindungen selbst unter Druck eine
azeotrope Mischung bilden.
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Deshalb
stellt die vorliegende Erfindung bei einem ersten Aspekt eine azeotrope
Zusammensetzung (oder eine azeotrope Mischung) bereit, die im Wesentlichen
aus 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
und 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen besteht. In dieser azeotropen
Zusammensetzung liegt das molare Verhältnis von 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
zu 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen
im Bereich von 64/36 bis 62/38 bei einer Azeotroptemperatur von
14°C bei
Atmosphärendruck.
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Die
azeotrope Zusammensetzung ist nützlich
als Rücklauf,
wenn eine Destillationsoperation ausgeführt wird, um eine Komponente
von 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan und 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen
aus einer Mischung, die diese enthält (z. B. ein Produkt einer
Reaktion zur Herstellung von 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan), abzutrennen.
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Bei
einem zweiten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Trennung und Reinigung von 1,1,1,3,3- Pentafluorpropan oder 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen
aus einer Mischung, die wenigstens 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan und
1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen umfasst, bereit. Das Verfahren ist:
- 1) ein Verfahren zur Trennung und Reinigung
von 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan,
das gekennzeichnet ist durch:
Unterwerfen einer Mischung, die
wenigstens 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
und 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen umfasst, einem Destillationsvorgang;
und dabei
Erhalten eines Destillats, das eine azeotrope Zusammensetzung
umfasst, die im Wesentlichen aus 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan und
1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen
besteht; und
Erhalten eines Bodenproduktes, das 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
umfasst, das im Wesentlichen kein 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen
enthält;
oder
- 2) ein Verfahren zur Trennung und Reinigung von 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen,
das gekennzeichnet ist durch:
Unterwerfen einer Mischung, die
wenigstens 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
und 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen umfasst, einem Destillationsvorgang;
und dabei
Erhalten eines Destillats, das eine azeotrope Zusammensetzung
umfasst, die im Wesentlichen aus 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan und
1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen
besteht; und
Erhalten eines Bodenproduktes, das 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen umfasst,
das im Wesentlichen kein 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan enthält.
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Die
Verbindung, die abgetrennt und gereinigt werden soll, hängt von
einem R-245fa/(E)R-1233zd Verhältnis
in einer Mischung ab, d. h. dem Ansatz, der dem Destillationsvorgang
unterzogen wird.
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In
einem Fall, bei dem das R-245fa/(E)R-1233zd Verhältnis in dem Ansatz größer ist
als das R-245fa/(E)R-1233zd Verhältnis
in der azeotropen Mischung bei einem Operationsdruck des Destillationsvorgangs,
beispielsweise in einem Fall, bei dem der Anteil von (E)R-1233zd
in dem Ansatz kleiner als 37 Mol% bei Atmosphärendruck ist, wird ein Bodenprodukt,
das R-245fa umfasst und das im Wesentlichen kein (E)R-1233zd enthält, durch
einen Destillationsvorgang enthalten, bei dem ein Destillat, das
eine azeotrope Zusammensetzung von R-245fa und (E)R-1233zd umfasst,
erhalten wird, und ein Teil der azeotropen Zusammensetzung wird
als Rücklauf
verwendet.
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In
diesem Fall ist das (Z)-Isomer von R-1233zd (im Folgenden auch als "(Z)R-1233zd" bezeichnet) in dem
Bodenprodukt enthalten. Um R-245fa durch Abtrennen von (Z)R-1233zd
in höherer
Reinheit zu erhalten, kann das Bodenprodukt einer fraktionierten
Destillation unterzogen werden, um R-245fa von (Z)R-1233zd abzutrennen.
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Im
Gegenteil dazu wird in einem Fall, bei dem das R-245fa/(E)R-1233zd Verhältnis in
dem Ansatz kleiner ist als das R-245fa/(E)R-1233zd Verhältnis in
der azeotropen Mischung bei einem Operationsdruck eines Destillationsvorgangs,
beispielsweise in einem Fall, bei dem der Anteil von (E)R-1233zd in dem Ansatz
größer als
37 Mol% bei Atmosphärendruck
ist, wird ein Bodenprodukt, das (E)R-1233zd umfasst und das im Wesentlichen
kein R-245fa enthält,
durch einen Destillationsvorgang erhalten, bei dem ein Destillat,
das eine azeotrope Zusammensetzung von R-245fa und (E)R-1233d umfasst,
erhalten wird, und ein Teil der azeotropen Zusammensetzung wird
als Rücklauf
verwendet.
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Auch
in diesem Fall enthält
das Bodenprodukt (Z)R-1233zd. (E)R-1233zd und (Z)R-1233zd können getrennt
werden, indem das Bodenprodukt einer fraktionierten Destillation
unterworfen wird.
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Nach
dem Trennen und dem Reinigen von R-245fa oder (E)R-1233zd kann der Ansatz
ferner Wasserstofffluorid enthalten. In diesem Fall besteht ein
Destillat im Wesentlichen aus Wasserstofffluorid und einer azeotropen
Zusammensetzung, die im Wesentlichen aus R-245fa und (E)R-1233zd
besteht. Es gibt einen Fall, dass das Bodenprodukt Wasserstofffluorid
enthält.
In einem Fall, bei dem das Bodenprodukt Wasserstofffluorid enthält, kann,
wenn gewünscht
wird das Wasserstofffluorid abzutrennen, es durch ein Verfahren,
das herkömmlich
eingesetzt wird, wie z. B. durch eine Destillation, eine Extraktion,
durch Waschen mit Wasser, durch eine flüssig-flüssig
Phasentrennung oder dergleichen, abgetrennt werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Diagramm, das die Dampf-Flüssigkeit-Gleichgewichtsbeziehung
von 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan und 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen
zeigt.
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Bester Modus zum Ausführen der
Erfindung
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Trennung und Reinigung kann in einem Chargenverfahren oder in
einem kontinuierlichen Verfahren durch Verwenden einer Destillationsvorrichtung,
die herkömmlich
verwendet wird, durchgeführt
werden. Im Allgemeinen wird es vorzugsweise in einem kontinuierlichen
Verfahren durchgeführt.
Die Destillationsvorrichtung ist nicht auf einen bestimmten Typ
beschränkt,
und eine gängige
Destillationsvorrichtung, wie eine gepackte Säule, eine Bodenkolonne oder
dergleichen, kann verwendet werden. Die Operationsbedingungen für die Destillation
können
durch den Fachmann auf diesem Gebiet geeignet gewählt werden,
wobei die Destillationsvorrichtung, die verwendet wird, der Azeotroppunkt,
eine Grenze des Nutzens und so weiter in die Überlegung mit einbezogen werden.
Nach der Kondensierung wird die destillierte azeotrope Zusammensetzung
vorzugsweise wie sie ist als Rücklauf
in dem Destillationsvorgang verwendet.
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Der
Operationsdruck liegt vorzugsweise, beispielsweise im Bereich von
0 Pa (0 kgf/cm–2 – G) bis 0.9807 MPa (10 kgf/cm–2 – G). Die
Anzahl der Böden
einer Bodenkolonne kann geeignet gewählt werden, abhängig von
der Zusammensetzung der Mischung, die darin eingetragen wird, und
dem Trenngrad des Destillats und des Bodenprodukts (z. B. eine Verunreinigungskonzentration),
einem Rücklaufverhältnis und
so weiter.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Trennung und Reinigung beinhaltet ein Verfahren, bei dem eine Zielverbindung
durch Abdestillieren erhalten wird und die, nachdem eine azeotrope
Zusammensetzung vollständig
abdestilliert wurde, eingeengt wird, sowie ein Verfahren, bei dem
eine Zielverbindung in der Form eines Bodenprodukts erhalten wird.
Das Abdestillieren der Zielverbindung hat den Vorteil, dass eine
höhersiedende Verbindung
nicht darin enthalten ist bzw. dass höhersiedende Verbindungen nicht
darin enthalten sind.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Trennung und Reinigung wird vorzugsweise ausgeführt, indem eine
Mischung, die 1,1,1,3,3-Trifluor-3-chlor-2-propen und 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
umfasst, einem Destillationsvorgang unterworfen wird, wobei die
Mischung ein Reaktionsprodukt ist, das erhalten wurde durch Fluorieren
der folgenden Verbindungen:
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- 1) 1,1,1,3,3-Pentachlorpropan;
- 2) 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen;
- 3) 1,1,1,3-Tetrachlorpropen und/oder 1,1,3,3-Tetrachlorpropen; oder
jegliche
Kombination von zweien oder dreien von 1), 2) und 3) als ein Ansatz
mit Wasserstofffluorid in der Gegenwart eines geeigneten Katalysators.
Wenn die Fluorierung in der Gasphase ausgeführt wird, ist es wünschenswert,
dass die entstehende Gasphasenzusammensetzung verflüssigt und
dann dem Destillationsvorgang unterzogen wird. Es sei angemerkt,
dass in der Mischung, die auf derartige Art und Weise erhalten wurde,
(E)R-1233zd und (Z)R-1233zd im Allgemeinen in einem molaren Verhältnis von
etwa 10:1 vorhanden sind.
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Die
Mischung kann Wasserstofffluorid enthalten. In diesem Fall wird
das Wasserstofffluorid sowie eine azeotrope Zusammensetzung, die
im Wesentlichen aus 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen und 1,1,1,3,3,-Pentafluorpropan
besteht, abdestilliert. Wasserstofffluorid kann beispielsweise nicht
umgesetztes Wasserstofffluorid aus der obigen Reaktion sein.
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Alternativ
kann nicht umgesetztes Wasserstofffluorid als Reaktionsprodukt durch
flüssig-flüssig Trennung
aus der Mischung entfernt werden, und dann kann die Phase, die reich
an organischem Material ist, einem Destillationsvorgang unterzogen
werden, wodurch die Trennung und Reinigung von 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
oder 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen
durchgeführt
wird.
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Wenn
das erfindungsgemäße Verfahren
zur Trennung und Reinigung ausgeführt wird, kann, wenn die Fluorierung,
die oben erwähnt
wurde, eine Flüssigphasenreaktion
ist, eine Destillationsvorrichtung mit einem Reaktorgefäß integriert
sein. Spezieller wird dies durch eine Ausführungsform veranschaulicht,
bei der hergestelltes R-245fa als Bodenprodukt aus einer Destillationssäule entnommen
wird, die ebenfalls als ein Reaktorgefäß in einem Fall dient, bei
dem einer der obigen Ansätze
1), 2) und 3) oder die Kombination von zweien oder mehreren davon
in einem HF Lösungsmittel
fluoriert wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Trennung und Reinigung kann auf ein Verfahren zur Herstellung von
1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
angewendet werden, indem einer der obigen Ansätze 1), 2) und 3) oder die Kombination
von zweien oder mehreren davon mit Wasserstofffluorid fluoriert
werden, und sie stellt ein Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
bereit, das gekennzeichnet ist durch:
Unterwerfen eines Reaktionsprodukts,
das 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
und 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen umfasst und erhalten wurde durch
ein Fluorierungsverfahren, einem Destillationsvorgang; und dabei
Abdestillieren
einer azeotropen Zusammensetzung, die 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
und 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen
umfasst; und
Erhalten eines Bodenprodukts, das 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
umfasst, das im Wesentlichen kein 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen enthält.
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Es
sei angemerkt, dass bei dem Herstellungsverfahren das Reaktionsprodukt
nicht umgesetztes Wasserstofffluorid enthalten kann. In dem Fall
kann ein Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan bereitgestellt
werden, das gekennzeichnet ist durch:
Unterwerfen eines Reaktionsprodukts,
das 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen,
1,1,1,3,3-Pentafluorpropan und Wasserstofffluorid umfasst, einem
Destillationsvorgang; und dabei
Erhalten eines Destillats,
das Wasserstofffluorid und eine azeotrope Zusammensetzung umfasst,
die im Wesentlichen aus 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen und 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan
besteht; und
Erhalten eines Bodenprodukts aus 1,1,1,3,3-Pentafluorpropan,
das im Wesentlichen kein 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen enthält. In dem
Fall kann das Bodenprodukt ferner Wasserstofffluorid umfassen. In
einem solchen Fall können
1,1,1,3,3-Pentafluorpropan und Wasserstofffluorid durch eine Destillation,
eine Extraktion, durch Waschen mit Wasser oder dergleichen getrennt
werden.
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Die
azeotrope Zusammensetzung aus R-245fa und R-1233zd, die als ein
Destillat bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Trennung und Reinigung von 1,1,1,3,3-Penatfluorpropan erhalten
wird, kann zu einem Fluorierungsverfahren zurückgeführt werden, in dem R-1233zd
in einem Ansatz und/oder in einem Reaktionsprodukt enthalten ist.
Dies ermöglicht,
dass R-1233zd, das abdestilliert wird, effektiv bei der Herstellung
von 1,1,1,3,3-Penatfluorpropan verwendet wird. Eine derartige Herstellung
wird ausgeführt,
beispielsweise, gemäß dem Herstellungsverfahren,
das durch die vorliegende Erfindung, wie sie oben stehend beschrieben
ist, bereitgestellt ist.
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Ferner
kann die azeotrope Zusammensetzung aus R-245fa und R-1233zd, die als ein
Destillat bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Trennung und Reinigung von 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen erhalten wird, zu dem
Fluorierungsverfahren zurückgeführt werden,
in dem R-1233zd als ein Produkt beteiligt ist. Dies ermöglicht,
dass R-1233zd, das abdestilliert wird, effektiv bei der Herstellung
von 1,1,1-Trifluor-3-chlor-2-propen verwendet
wird. Eine derartige Herstellung wird ausgeführt, beispielsweise, durch
Fluorieren der Ansätze
1) oder 3), auf die oben verwiesen wird, mit Wasserstofffluorid.
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Das
Verfahren, das in der japanischen Veröffentlichung Kokai
JP 9-24188 , der japanischen
Veröffentlichung
Kokai
JP 9-183740 und der Internationalen
Veröffentlichung
WO/96/01797 veröffentlicht
ist, kann als Referenz dienen für
das Verfahren zur Herstellung von R-245fa durch Fluorieren eines
der obigen Ansätze
1), 2) und 3), oder der Kombination von zweien oder mehreren davon.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, wird das erfindungsgemäße Verfahren
zur Trennung und Reinigung vorzugsweise auf ein ausfließendes Medium
aus einem Reaktionssystem angewendet, bei dem R-245fa hergestellt
wird. Das Verfahren kann jedoch auf jegliche Mischung aus einer
anderen Quelle angewendet werden, solange die Mischung R-245fa und
(E)R-1233za umfasst, oder R-245fa, (E)R-1233za und HF umfasst. Ferner kann
bzw. können
in einem Fall, bei dem die Mischung eine andere Komponente bzw.
andere Komponenten sowie R-245fa, (E)R-1233za und HF enthält, sich
die andere Komponente bzw. die anderen Komponenten mit der azeotropen
Zusammensetzung als ein Destillat verhalten, oder mit R-245fa oder
(E)R-1233zd als ein Bodenprodukt, abhängig von ihrer Affinität zu R-245fa,
(E)R-1233zd und HF und den Operationsbedingungen des Destillationsvorgangs.
Abhängig
von den Bedingungen verhält
sich die andere Komponente bzw. verhalten sich die anderen Komponenten
mit sowohl dem Destillat als auch dem Bodenprodukt.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, kann gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Trennung und Reinigung, bei dem ein Destillationsverfahren,
bei dem ein Destillat eingesetzt wird, das eine erfindungsgemäße azeotrope
Zusammensetzung ist, gereinigtes R-245fa oder (E)R-1233zd als ein
Bodenprodukt aus einer Mischung erhalten werden, die effektiv R-245fa
und (E)R-1233zd umfasst. Ferner ist das erfindungsgemäße Verfahren
zur Trennung und Reinigung vom Gesichtpunkt der Zurückgewinnung
und Zurückführung eines
Ansatzes nützlich,
da die azeotrope Zusammensetzung, die als Destillat entnommen wird,
als Rücklauf
zu einem Fluorierungsverfahren zurückgeführt wird, und R-245fa wird
durch Fluorieren von (E)R-1233zd in der azeotropen Zusammensetzung
hergestellt.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Das
Dampf-Flüssigkeits-Gleichgewicht
von R-245fa und (E)R-1233zd
wurde bei Atmosphärendruck auf
die folgende Art und Weise gemessen.
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Eine
vorbestimmte Menge R-245fa und (E)R-1233zd wurde in eine Othmer
Dampf-Flüssigkeits-Gleichgewichts-Messvorrichtung
eingebracht und hinlänglich
zum Rückfluss
gebracht. Danach wurden Proben aus dem Destillationsteil (der flüssigen Phase)
und dem Rückfluss
(der Dampfphase) erhalten, und deren Zusammensetzungen wurden mittels
Gaschromatographie analysiert. Die Ergebnisse (der molare Anteil von
R-245fa in der flüssigen
Phase und der Dampfphase) sind in Tabelle 1 und
1 gezeigt.
Der Rest ist (E)R-1233zd. Tabelle
1
Flüssige Phase
(Mol%) | Dampfphase
(Mol%) | Temperatur
(°C) |
15 | 21 | 20 |
28 | 33 | 18 |
43 | 47 | 16 |
63 | 63 | 14 |
81 | 78 | 14,3 |
88 | 85 | 14,6 |
97 | 96 | 15 |
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Beispiel 2
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1257
g einer Mischung aus R-245fa und R-1233zd, die 1 Mol% (E)R-1233zd
enthält,
und die ein Reaktionsgemisch war, das durch Fluorieren von 1,1,1,3,3-Pentachlorpropan
erhalten wurde, wurden durch Verwenden einer Oldershaw Destillationssäule mit
40 Böden
unter einem Operationsdruck (Druck oben) von 0 Pa (0 kgf/cm–2 – G) bei
einer Temperatur von 14°C
rektifiziert. Eine azeotrope Zusammensetzung aus (E)R-1233zd und R-245fa
wurde von oben abdestilliert, und R-1233zd und R-245fa wurden zusammen
in einer Gesamtmenge von 33 g entnommen. Als Ergebnis wurden 1220
g R-245fa, dessen Reinheit mehr als 99,9 Mol% betrug, vom Boden
der Destillationssäule
erhalten.
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Beispiel 3
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1366
g einer Mischung aus R-245fa und R-1233zd, die 10 Mol% (E)R-1233zd
enthält,
und die ein Reaktionsgemisch war, das durch Fluorieren von 1,1,1,3,3-Pentachlorpropan
erhalten wurde, wurden durch Verwenden einer Oldershaw Destillationssäule mit
40 Böden
unter einem Operationsdruck (Druck oben) von 0 Pa (0 kgf/cm–2 – G) bei
einer Temperatur von 14°C
rektifiziert. Eine azeotrope Zusammensetzung aus (E)R-1233zd und R-245fa
wurde von oben abdestilliert, und R-1233zd und R-245fa wurden zusammen
in einer Gesamtmenge von 340 g entnommen. Als Ergebnis wurden 1021
g R-245fa, dessen Reinheit mehr als 99,9 Mol% betrug, vom Boden
der Destillationssäule
erhalten.
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Beispiel 4
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1355
g einer Mischung aus R-245fa und (E)R-1233zd, die 1 Mol% R-245fa
enthält,
und die ein Reaktionsgemisch war, das erhalten wurde durch Fluorieren
von 1,1,1,3,3- Pentachlorpropan
in der Gasphase, wurden durch Verwenden einer Oldershaw Destillationssäule mit
40 Böden
unter einem Operationsdruck (Druck oben) von 0 Pa (0 kgf/cm–2 – G) bei
einer Temperatur von 14°C
rektifiziert. Eine azeotrope Zusammensetzung aus (E)R-1233zd und
R-245fa wurde von oben abdestilliert, und R-1233zd und R-245fa wurden
zusammen in einer Gesamtmenge von 41 g entnommen. Als Ergebnis wurden
1310 g R-1233zd, dessen Reinheit mehr als 99,9 Mol% betrug, vom
Boden der Destillationssäule
erhalten.