-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Peptiden unter Verwendung der genetischen Rekombinationstechnologie.
-
Technischer Hintergrund
-
Viele
biologisch aktive Peptide sind durch genetische Rekombinationstechnologie
unter Verwendung von Mikroorganismen, tierischen Zellen und ähnlicher
als Wirte hergestellt worden. Als Verfahren zum Herstellen eines
Peptids von Interesse sind das so genannte direkte Expressionsverfahren,
wie beispielsweise ein Verfahren zur extrazellulären Sekretion eines Peptids,
oder ein Verfahren zum Exprimieren eines Peptids vom N-Terminus
in der Zelle bekannt; oder ein Verfahren zum Exprimieren eines Fusionsproteins,
bei dem ein Schutzpeptid an den N-Terminus oder den C-Terminus eines
Peptids angefügt
worden ist, oder ähnliche.
Verfahren sind verwendet worden, in denen ein Peptid von Interesse
entweder innerhalb oder außerhalb
der Zelle exprimiert wird, wobei das Expressionsprodukt dann einer
chemischen oder enzymatischen Spaltung oder Modifikation unterworfen
wird, um das Peptid von Interesse herzustellen, welches dann in
einem Reinigungsprozess gereinigt wird, um das Peptid hervorzubringen.
-
Für die Produktion
von Peptiden mit niedrigem Molekulargewicht wird im Allgemeinen
das Fusionsprotein-Expressionsverfahren, das oben erwähnt wurde,
verwendet, um die Degradierung des Proteins durch intrazelluläre proteolytische
Enzyme zu verhindern. In diesem Fall sind Verfahren verwendet worden,
in denen nach der intrazellulären
Expression eines Fusionsproteins mit einer Spaltstellenregion, die
daran zwischen dem Peptid von Interesse und dem Schutzpeptid angefügt worden
ist, wobei diese Spaltstellenregion so entworfen wurde, dass die
Spaltung durch eine chemische oder enzymatische Reaktion ermöglicht wird,
wobei das Peptid von Interesse vom Fusionsprotein durch chemische
oder enzymatische Mittel abgespalten wird und das Peptid durch eine
Präzipitierung
oder ein chromatographisches Verfahren isoliert und gereinigt wird.
-
Des
Weiteren wird, wenn das Protein von Interesse ein Protein ist, dessen
C-Terminus amidiert worden ist, wie beispielsweise Calcitonin, ein
Peptid mit einem Glycinrest, der an das C-terminale Ende dieses Peptids
angefügt
worden ist als Teil eines Fusionsproteins exprimiert, wobei das
Gly cin-verlängerte
Peptid von Interesse vom Fusionsprotein durch proteolytisches Enzym
abgespalten wird, und einem amidierenden Enzym, welches ein modifizierendes
Enzym ist, wird ermöglicht,
auf das Peptid einzuwirken, um ein amidiertes Peptid zu gewinnen,
und das amidierte Peptid von Interesse wird durch Reinigungsverfahren
erhalten.
-
Wenn
jedoch die Produktion von Peptiden in industriellem Maßstab gewünscht wird,
können
zahlreiche Probleme bezüglich
der Löslichkeit
und der Gelierung des Peptids von Interesse unter zahlreichen Bedingungen
zur Abspaltung und bei Modifikationsreaktionen, der Konzentration
einer Probe, die auf die Säule
in einem Chromatographieverfahren geladen wird, den Elutionsbedingungen
von der Säule,
der Stabilität
nach der Elution und ähnlichen
entstehen. Die meisten der Probleme werden durch verschiedene physikochemische
Eigenschaften des Peptids von Interesse verursacht.
-
Hinsichtlich
des Peptids von Interesse kann beispielsweise menschliches Glucagon-ähnliches
Peptid-1 (nachfolgend bezeichnet als GLP-1; Bell GI et al., Nature,
Vol. 304, S. 368–371,
1983) und Derivate von GLP-1 (nachfolgend bezeichnet als GLP-1-Derivate)
mit einer insulinotropen Aktivität
erwähnt
werden. GLP-1 ist ein Peptid, das aus 37 Aminosäureresten besteht, welche vom
Präproglucagon
abstammen. Durch die Prozessierung von Präproglucagon ist GLP-1(7-37),
bei dem 6 Aminosäuren
am N-Terminus von GLP-1 deletiert sind und GLP-1(7-36)NH2, bei dem der C-Terminus von GLP-1(7-36)
in einer Amidform modifiziert worden ist, biosynthetisch hergestellt
worden (Mojsow, S. et al., J. Clin. Invest. Vol. 79, S. 616–619, 1987).
Da diese Peptidhormone die Aktivität besitzen, die Sekretion von
Insulin durch Einwirkung auf die Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse zu fördern, ist
die Möglichkeit,
dass sie aufgrund ihrer pharmakologischen Wirkung als Kandidaten
therapeutischer Mittel für
Diabetiker wirken, in den vergangenen Jahren vorgeschlagen worden
(Gutniak M. K. et al., New England Medicine, Vol. 326, S. 1316–1322, 1992;
Nathan D. M. et al., Diabetes Care, Vol. 15, S. 270–275, 1992).
-
Als
Verfahren zur Herstellung des oben genannten Peptids kann ein Fall
in Erwägung
gezogen werden, bei dem das Peptid durch ein Fusionsprotein-Expressionsverfahren
unter Verwendung von E. coli etc. als Wirt in dem konventionellen
Verfahren hergestellt wird, das oben erwähnt wurde. Im Fall von GLP-1(7-37),
wird es beispielsweise als ein Fusionsprotein exprimiert, bei dem
ein Schutzpeptid an das N-terminale oder C-terminale Ende des GLP-1(7-37)
durch eine Spaltstellenregion zum Ausschneiden von GLP-1(7-37) angefügt worden
ist entweder auf chemischem oder enzymatischem Weg vom Fu sionsprotein,
und dann kann GLP-1(7-37) von dem Fusionsprotein entweder chemisch
oder enzymatisch abgespalten werden, um GLP-1(7-37) herzustellen.
Und GLP-1(7-36)NH2 kann durch Hinzufügen einer
Modifikationsschritt-Reaktion zu dem oben erwähnten Verfahren hergestellt
werden. So wird GLP-1(7-37), wie oben erwähnt, als ein Fusionsprotein
als Substrat für
ein Amidierungsenzym zur Amidierungs-Modifikationsreaktion exprimiert,
wobei GLP-1(7-37) als ein Zwischenprodukt-Peptid für die Herstellung
von GLP-1(7-36)NH2 angesehen werden kann.
GLP-1(7-37) wird vom Fusionsprotein entweder chemisch oder enzymatisch
abgespalten, und dann wird das so erhaltene GLP-1(7-37) einer Amidierungs-Modifikationsreaktion
unter Verwendung eines Amidierungsenzyms unterworfen, um das gewünschte GLP-1(7-36)NH2 herzustellen.
-
Selbst
jedoch, wenn die oben erwähnten
Verfahren verwendet werden, um ein Peptid von Interesse, ein GLP-1-Derivat
mit insulinotroper Aktivität
herzustellen, können
unerwünschte
Probleme in den Produktionsverfahren entstehen. So sind Produktionsverfahren,
die das günstige
Zur-Verfügung-Stellen
in industriellem Maßstab
erlauben, noch nicht etabliert worden, und dadurch gibt es einen
großen
Bedarf für
die Etablierung solcher Verfahren.
-
Beispielsweise
wird als Verfahren zum Herstellen von GLP-1(7-37) als Peptid von
Interesse ein Fusionsprotein, das ein Schutzpeptid und GLP-1(7-37)
in einem konventionellen Verfahren exprimiert, wie oben erwähnt wurde,
und GLP-1(7-37) kann durch direktes Abspalten von diesem Protein
hergestellt werden. So können
die Reinigungsschritte des Produktionsverfahrens (1) den enzymatischen
Spaltschritt von GLP-1(7-37) vom Fusionsprotein verwenden und (2)
einen Chromatographieschritt. Da jedoch GLP-1(7-37) leicht geliert oder
während
der Reinigung aggregiert, können
manchmal Probleme bei den Produktionsverfahren entstehen, die von
den physikochemischen Eigenschaften abhängen, beispielsweise die auffällig reduzierte
Ausbeute und die Unfähigkeit
der Harz-Regenerierung. Sobald es geliert ist, können, obwohl es bei pH 10 oder
darüber gelöst wird
und gereinigt werden kann, Probleme, wie unerwünschte Modifikation und Konformationsänderungen
auftreten (Senderoff RI et al., J. Pharm. Sci., Vol. 87, S. 183–189, 1998).
-
Des
Weiteren, wenn das Peptid von Interesse ein amidiertes Peptid GLP-1(7-36)NH2 ist, können
Probleme bezüglich
der Amidierungsreaktion auftreten. So reicht der optimale pH von
enzymatischen Amidierungsreaktionen ungefähr von leicht sauer bis neutral,
wohingegen die theoretischen isoelektrischen Punkte von GLP-1(7-37)
und GLP-1(7-36)NH2 pI = 5,5 beziehungsweise
pI = 7,5 sind. Wenn daher eine enzymatische Umwandlung von GLP-1(7-37)
beim optimalen pH eines Amidierungsenzyms durchgeführt wird,
welcher nahe dem isoelektrischen Punkt des Substrats GLP-1(7-37)
liegt, wird vermutet, dass GLP-1(7-37) dazu neigt, ein isoelektrisches
Präzipitat
zu bilden.
-
Da
ferner GLP-1(7-36)NH2, welches sich durch
das präzipitierte
GLP-1(7-37) bildete, ebenfalls copräzipitiert, könnten die
Enzymreaktionen nicht vollständig
ablaufen, was Probleme bei den Produktionsverfahren verursacht.
Des Weiteren können
ebenfalls Probleme bezüglich
der Reinigung entstehen, da GLP-1(7-36) ebenfalls ein Peptid ist,
das dazu neigt, bei der Bearbeitung während des Säulenschrittes zu aggregieren
und in der Säule
zu gelieren. So ist es erwartet worden, dass GLP-1-Derivate ebenfalls
die oben erwähnten
Probleme in den Produktionsverfahren haben, die von den physikochemischen
Eigenschaften stammen.
-
Bei
der Herstellung von GLP-1(7-37), GLP-1(7-36)NH2 und
GLP-1-Derivaten in industriellem Maßstab können die oben erwähnten Probleme
Probleme bei der industriellen Produktion verursachen, die aus den physikochemischen
Eigenschaften des Peptids von Interesse selbst stammen, was ernstzunehmende
Probleme bezüglich
der Ausbeute, der Verfahrenskontrolle und sogar der Produktionskosten
verursacht.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen
eines Peptids von Interesse in einer wirksamen Weise durch Minderung
der Probleme herzustellen, welche aus den physikochemischen Eigenschaften
des Peptids von Interesse selbst hervorgehen (z. B. dem Problem
der niedrigen Löslichkeit
und der Gelierung in der chemischen und enzymatischen Reaktion und
dem Reinigungsschritt in den Produktionsverfahren des Peptids von
Interesse), wenn eine effiziente Produktion dieses Peptids von Interesse
in industriellem Maßstab
unter Verwendung der genetischen Rekombinationstechnik in Erwägung gezogen
wird.
-
Der
Begriff „das
Peptid von Interesse der vorliegenden Erfindung" bedeutet, so wie es hier verwendet wird,
nicht nur das endgültig
erhaltene Peptid, sondern auch die Peptid-Zwischenprodukte, welche
in dem Produktionsverfahren hierfür benötigt werden.
-
Um
die oben erwähnten
Probleme zu vermeiden, haben die vorstelligen Erfinder ein effizientes
Verfahren zum Herstellen eines Peptids von Interesse durch Behebung
der Probleme des Peptids von Interesse durch Anfügen eines Hilfspeptids an das
Peptid von Interesse gefunden. So stellt die vor liegende Erfindung ein
Verfahren, das in den Ansprüchen
definiert ist, bereit.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 stellt
das Verfahren zum Herstellen des Peptids von Interesse unter Verwendung
eines Hilfspeptids dar.
-
2 ist
eine Zeichnung, die ein Verfahren zum Herstellen von pG117S4HR6GLP-1
zeigt.
-
3 ist
eine Zeichnung, die ein Verfahren zum Herstellen von pGP117S4HompRHKR
zeigt.
-
4 ist
eine Zeichnung, die ein Verfahren zum Herstellen von pGP117S4HompRHPR
zeigt.
-
5 ist
eine Zeichnung, die ein Verfahren zum Herstellen von pGP97ompPR
zeigt.
-
6 ist
eine Zeichnung, die die Oligonucleotide und die Primer zeigt, die
für die
Herstellung von pGP97ompPR verwendet wurden.
-
7 ist
eine Zeichnung, die eine Aminosäuresequenz
eines Fusionsproteins (GP97ompPR) zeigt, welche durch pGP97ompPR
kodiert werden. Der unterstrichene Teil zeigt die Aminosäuresequenz
an, die von GLP-1(7-37) stammt, und der doppelt unterstrichene Teil
zeigt die Sequenz des Hilfspeptids an. 4, zeigt die Spaltstelle
durch die E. coli OmpT-Protease an, und der Pfeil nach der doppelten
Unterstreichung zeigt die Spaltstelle durch die Kex2-Protease an.
-
8 ist
eine Zeichnung, welche die Nucleotidsequenz der DNA des Fusionsproteins
(GP97ompPR) zeigt, welche durch pG97ompPR kodiert wird, wobei die
Region von A des Nucleotids Nr. 1 bis T des Nucleotids Nr. 462 das
Fusionsprotein von GLP-1(7-37) kodiert. lac PO stellt die Promotor/Operator-Region
des E. coli Lactose-Operons dar.
-
9 ist
eine Fotografie einer Electrophorese, welche die Kultivierung rekombinanter
E. coli-Zellen und die Expression eines Fusionsproteins (GP97ompPR)
zeigt. In der Figur sind die Ergebnisse der SDS-Polyacrylamidgel-Electrophorese
der Proben zu den Probezeitpunkten a bis e gezeigt. Der Pfeil in
der Figur zeigt die Bande des Fusionsproteins an.
-
10 ist
eine Zeichnung, die die Analyse der Spaltung eines Fusionsproteins
(GP97ompPR) mit der E. coli OmpT-Protease anzeigt, welche in den
Einschlusskörperchen
vorhanden ist.
-
11 ist
eine Zeichnung, die die Aminosäuresequenz
eines Fusionsproteins zeigt, welches durch pG117S4HR6GLP-1 kodiert
wird. In der Figur zeigt der unterstrichene Teil eine Aminosäuresequenz
an, die von GLP-1(7-37) stammt, und der doppelt unterstrichene Teil
zeigt eine Aminosäuresequenz
an, welche vom Hilfspeptid stammt.
-
12 ist
eine Zeichnung, die eine Aminosäuresequenz
eines Fusionsproteins anzeigt, welche durch pGP117S4HompRHKR kodiert
wird. In der Figur zeigt der unterstrichene Teil eine Aminosäuresequenz
an, die von GLP-1(7-37) stammt, und der doppelt unterstrichene Teil
zeigt eine Aminosäuresequenz
an, welche vom Hilfspeptid stammt.
-
13 ist
eine Zeichnung, die eine Aminosäuresequenz
des Fusionsproteins zeigt, welches von pGP117S4HompRHPR kodiert
wird. In der Figur zeigt der unterstrichene Teil die Aminosäuresequenz
an, die von GLP-1(7-37) stammt, und der doppelt unterstrichene Teil
zeigt die Aminosäuresequenz
an, welche von dem Hilfspeptid stammt.
-
14 ist
eine Zeichnung, die das Elutionsmuster von RHHGP[G] von dem SP-Spharose-Big-Beads zeigt,
worin die Ausgangsposition der Eluierung durch den 4, gezeigt wird,
und die zusammengefügten
Fraktionen in der Figur gezeigt sind. Die Absorption wurde bei 280
nm gemessen.
-
15 ist
eine Zeichnung, die das Analysemuster in jedem Reinigungsschritt
des Spaltverfahrens von GLP-1(7-37) von RHHGP[G] durch die Kex2-Protease
zeigt. In der Figur zeigt A den Umkehrphasenpool vor der Spaltung
durch die Kex2-Protease an, B nach der Spaltung mit der Kex2-Protease
und C nach PorosR2. und 1 zeigt RHHGP[G] und 2 zeigt GLP-1(7-37)
an.
-
16 ist
eine Zeichnung, welche die pH-Abhängigkeit der Amidierungsreaktion
von RHHGP[G] zeigt.
-
17 ist
eine Zeichnung, die den zeitlichen Verlauf der Umwandlung von RHHGP[G]
in RHHGP-1 in einer Amidierungsreaktion zeigt, wie durch Ionenaustausch-HPLC
gemessen wurde, wobei 1 RHHGP[G] anzeigt und 2 RHHGP-1 anzeigt.
Die Absorption wurde bei 280 nm gemessen.
-
Die
Analysebedingung war wie folgt:
Säule: Poros S/H, 4,6 mm I. D. × 50 mm
Fließrate: 1,6
ml/min.
Lösung
A: 30 mM BR-Puffer, pH 6,0
Lösung B: 30 mM BR-Puffer, pH
9,0
Äquilibrierung:
Lösung
A
Eluierung: Lösung
B 0% → 100%,
linearer pH-Gradient.
-
18 ist
eine Zeichnung, die die pH-Abhängigkeit
der Kex2-Protease-Prozessierungsreaktion mit RHHGP-1 als Substrat
zeigt.
-
19 ist
eine Zeichnung, die ein Eluierungsmuster und einen pH-Gradienten
anzeigt, welcher bei der Reinigung von GLP-1(7-36)NH2 durch
Macroprep High-S erzeugt wurde. Die Absorption wurde bei 280 nm
gemessen.
-
20 ist
eine Zeichnung, die die Entfernung von Unreinheiten durch Macroprep
High-S zeigt, wobei A die Probe zeigt, welche auf die Säule geladen
wurde, B das analytische HPLC-Muster anzeigt. 1 zeigt GLP-1(7-37)
an und 2 zeigt GLP-1(7-36)NH2 an. Die Absorption
wurde bei 280 nm gemessen.
-
21 ist
eine Zeichnung, die zusammengefasst die analytischen HPLC-Muster
der Proben in jedem Reinigungsverfahren in der Herstellung von GLP-1(7-36)NH2 bis zur ersten Spaltung mit OmpT zeigt,
und die zweite Spaltung mit der Kex2-Protease. A zeigt das Umkehrphasen-HPLC-Muster
nach OmpT an, B nach SP-Sepharose, C nach der Kex2-Reaktion, D nach
Macroprep High-S und E nach Poros R2. 1 zeigt GP97ompPR an, 2 zeigt
das Schutzpeptid an, 3 zeigt RHHGP[G] an, 4 zeigt RHHGP-1 und 5
GLP-1(7-36)NH2 an. Die Absorption wurde
bei 280 nm gemessen.
-
Die
Analysebedingung war wie folgt:
Säule: YMC Protein RP, 4,6 mm
i. D. × 50
mm
Fließrate:
1,0 ml/min.
Lösung
A: 0,1% TFA/10% Acetonitril
Lösung B: 0,1% TFA/60% Acetonitril
Äquilibrierung:
Lösung
A
Eluierung: Lösung
B 44% → 74%/12
min.
-
22 ist
eine Zeichnung, die die pH-Abhängigkeit
der Löslichkeit
von RHHGP[G], RHHGP-1, GLP-1(7-37) und GLP-1(7-36)NH2 zeigt.
-
23 ist
eine Zeichnung, die die unterdrückende
Wirkung auf die Aggregierung von RHHGP[G], RHHGP-1 und GLP-1(7-36)NH2 durch Tween 80 zeigt, wobei A die Unterdrückung der
Aggregierung von RHHGP[G] und RHHGP-1 durch Tween 80 zeigt und B
die Unterdrückung
der Aggregierung von GLP-1(7-36)NH2 durch
Tween 80 zeigt.
-
24 ist
eine Zeichnung, die die unterdrückende
Wirkung auf die Aggregierung von GLP-1(7-36)NH2 durch
NaCl und der Temperatur zeigt, wobei C die Unterdrückung der
Aggregierung von GLP-1[G] durch NacT und D die Unterdrückung der
Aggregierung von GLP-1(7-36)NH2 durch die
Temperatur zeigt.
-
Ausführungsformen
zur Durchführung
der Erfindung
-
Das
Hilfspeptid gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Peptid, das verwendet wird, um die Probleme der
industriellen Produktion zu vermeiden, welche von den physikochemischen
Eigenschaften des Peptids von Interesse selbst stammen. Unter den
Problemen der industriellen Herstellung, welche von den physikochemischen
Eigenschaften des Peptids von Interesse selbst stammen, wird besondere
Aufmerksamkeit dem Problem den chemischen oder enzymatischen Reaktionen
und der Reinigung während
des Produktionsverfahrens dieses Peptids gezollt, wie beispielsweise
den Problemen der Löslichkeit
und der Gelierung des Peptids von Interesse unter verschiedenen
Bedingungen zur Spaltung und in der Modifikationsreaktion, den Problemen
der Probenkonzentrierung, die während
der Säulenchromatographie-Verfahren
auf die Säule
geladen wird, das Problem der Elutionsbedingungen von der Säule und
die Stabilität
nach der Eluierung und ähnliches.
-
Das
Hilfspeptid der vorliegenden Erfindung kann als passend in Abhängigkeit
von den physikochemischen Eigenschaften des Peptids von Interesse
hergestellt werden. Wenn beispielsweise der isoelektrische Punkt
des Peptids entsprechend in Abhängigkeit
von den physikochemischen Eigenschaften des Peptids von Interesse
hergestellt wird. Beispielsweise, wenn der isoelektrische Punkt
des Peptids von Interesse neutral bis schwach sauer ist, und der
optimale pH-Wert während
des Produktionsverfahrens ebenfalls neutral bis schwach sauer ist
und dadurch die Löslichkeit
des Peptids von Interesse bei einem solchen pH zu niedrig ist, dann
wird das Hilfspeptid vorzugsweise so entworfen, dass der isoelektrische
Punkt (pI) des Peptids von Interesse, an das ein Hilfspeptid angehängt worden
ist, 8 bis 12 beträgt,
und mehr bevorzugt 9 bis 11. Das Hilfspeptid der vorliegenden Erfindung
kann entweder an den N-Terminus oder an den C-Terminus des Peptids von
Interesse angehängt
werden. Das Ausmaß (die
Länge)
eines Hilfspeptids ist bevorzugt 5 bis 50 Aminosäurereste, und mehr bevorzugt
von 5 bis nicht mehr als 30 Aminosäureresten, aber es enthält mindestens eine
basische Aminosäure
oder saure Aminosäure.
-
Zusätzlich zu
den oben erwähnten
GLP-1-Derivaten schließen
die Peptide von Interesse, die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt werden können,
Peptide ein, die nicht mehr als 200 Aminosäurereste umfassen. Beispiele
solcher Peptide schließen
adrenocorticotropes Hormon, Adrenomedullin, Amylin, Angiotensin
I, Angiotensin II, Angiotensin III, natriuturetisches Peptid vom
A-Typ, natriuturetisches Peptid vom B-Typ, Bradykinin, großes Gastrin,
Calcitonin, Calcitoningen-verwandtes Peptid, Cholecystokinin, Corticotropin-Freisetzungsfaktor,
Cortistatin, natriuretisches Peptid vom C-Typ, Defensin 1, Delta-Schlaf-induzierendes Peptid,
Dynorphin, Elafin, α-Endorphin, β-Endorphin, γ-Eridorphin,
Endothelin-1, Endothelin-2, Endothelin-3, großes Endothelin-1, großes Endothelin-2,
großes
Endothelin-3, Enkephalin, Galanin, großes Gastrin, Gastrin, Magen-inhibitorisches
Poly- Peptid (GIP),
Gastrin-Freisetzungspeptid, Glucagon, Glucagon-ähnliches Peptid-2, Wachstumshormon-Freisetzungsfaktor,
Wachstumshormon, Guanylin, Uroguanylin, Histatin 5, Insulin, Joining
Peptide, luteinisierendes Hormon freisetzendes Hormon, Melanocyten
stimulierendes Hormon, Midkin, Motilin, Neurokinin A, Neurokinin
B, Neuromedin B, Neuromedin C, Neuropeptid Y, Neurotensin, Oxytocin,
Proadrenomedullin N-terminales 20 Peptid, Cromogranin A, Paraschildrüsenhormon,
PTH-verwandtes Peptid, Peptid Histidin-methionin-27, Schilddrüsenadenylatcyclase-aktivierendes
Polypeptid 38, Plättchenfaktor
4, Peptid T, Secretin, Serumthymusfaktor, Somatostatin, Substanz
P, Thyrotropin-freisetzendes Hormon, Urocortin, vasoaktives intestinales
Peptid, Vasopressin und die Derivate davon etc. ein.
-
Als
GLP-1-Derivate können
zusätzlich
zu den oben erwähnten
GLP-1(7-37) und GLP-1(7-36)NH2 Peptide mit
einer insulinotropen Wirkung erwähnt
werden, bei denen Aminosäurereste
ersetzt worden, hinzugefügt worden
sind und/oder vom GLP-1-Peptid, umfassend 37 Aminosäurereste,
deletiert worden sind, Peptide mit einer insulinotropen Aktivität, bei denen
die Aminosäuren
dieses Peptids weiter modifiziert worden sind (beispielsweise in
eine amidierte Form) und Peptide mit einer insulinotropen Aktivität, welche
aus Kombinationen daraus gewonnen werden.
-
Weiter
sind als GLP-1-Derivate, die entsprechend gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt worden sind, solche GLP-1-Derivate, die isoelektrische
Punkte von 4,5 bis 9,0 haben, bevorzugt. Mehr bevorzugt sind es
GLP-1-Derivate mit isoelektrischen Punkten von 5,5 bis 7,5.
-
Als
GLP-1-Derivate können
zusätzlich
zu den oben erwähnten
die folgenden erwähnt
werden:
GLP-1(7-34), GLP-1(7-35), GLP-1(7-36), GLP-1(7-34)NH2, GLP-1(7-35)NH2 und
GLP-1(7-37)NH2;
GLP-1(7-37)-Arg, GLP-1(7-37)-Arg-Arg,
GLP-1(7-37)-Lys, GLP-1(7-37)-Lys-Lys,
GLP-1(7-37)-Lys-Arg, und GLP-1(7-37)-Arg-Lys, und die C-terminalamidierten
Formen davon;
GLP-1(7-37) und GLP-1(7-36)NH2,
in dem die Aminosäureposition
8, Ala, von GLP-1 substituiert worden ist mit Thr, Gly oder Ser;
GLP-1(7-37)
und GLP-1(7-36)NH2, in dem die Aminosäureposition
26, Lys, von GLP-1 substituiert worden ist mit Arg;
GLP-1(7-37)
und GLP-1(7-36)NH2, in dem die Aminosäureposition
34, Lys, von GLP-1 substituiert worden ist mit Arg;
GLP-1(7-37)
und GLP-1(7-36)NH2, in dem die Aminosäureposition
36, Arg, von GLP-1 substituiert worden ist mit Lys;
GLP-1(7-37)
und GLP-1(7-36)NH2, in dem die Aminosäureposition
8, Ala, von GLP-1 substituiert worden ist mit Thr, Gly oder Ser,
und die Aminosäureposition
26, Lys, substituiert worden ist mit Arg;
GLP-1(7-37) und GLP-1(7-36)NH2, in dem die Aminosäureposition 8, Ala, von GLP-1
substituiert worden ist mit Thr, Gly oder Ser, und die Aminosäureposition
34, Lys, substituiert worden ist mit Arg;
GLP-1(7-37) und GLP-1(7-36)NH2, in dem die Aminosäureposition 8, Ala, von GLP-1
substituiert worden ist mit Thr, Gly oder Ser, und die Aminosäureposition
36, Arg, substituiert worden ist mit Lys;
GLP-1(7-37) und GLP-1(7-36)NH2, in dem die Aminosäureposition 26, Lys, von GLP-1
substituiert worden ist mit Arg, und die Aminosäureposition 34, Lys, substituiert
worden ist mit Arg;
GLP-1(7-37) und GLP-1(7-36)NH2,
in dem die Aminosäureposition
26, Lys, von GLP-1 substituiert worden ist mit Arg, und die Aminosäureposition
36, Arg, substituiert worden ist mit Lys;
GLP-1(7-37) und GLP-1(7-36)NH2, in dem die Aminosäureposition 34, Lys, von GLP-1
substituiert worden ist mit Arg, und die Aminosäureposition 36, Arg, substituiert
worden ist mit Lys;
GLP-1(7-37) und GLP-1(7-36)NH2,
in dem die Aminosäureposition
8, Ala, von GLP-1 substituiert worden ist mit Thr, Gly oder Ser,
die Aminosäureposition
26, Lys, von GLP-1 substituiert worden ist mit Arg, und die Aminosäureposition
34, Lys, substituiert worden ist mit Arg;
GLP-1(7-37) und GLP-1(7-36)NH2, in dem die Aminosäureposition 8, Ala, von GLP-1
substituiert worden ist mit Thr, Gly oder Ser, die Aminosäureposition
26, Lys, von GLP-1 substituiert worden ist mit Arg, und die Aminosäureposition
36, Arg, substituiert worden ist mit Lys;
GLP-1(7-37) und GLP-1(7-36)NH2, in denen die Aminosäureposition 8, Ala, von GLP-1
substituiert worden ist mit Thr, Gly oder Ser, die Aminosäureposition
34, Lys, von GLP-1 substituiert worden ist mit Arg, und die Aminosäureposition
36, Arg, substituiert worden ist mit Lys;
GLP-1(7-37) und GLP-1(7-36)NH2, in dem die Aminosäureposition 26, Lys, von GLP-1
substituiert worden ist mit Arg, die Aminosäureposition 34, Lys, von GLP-1
substituiert worden ist mit Arg, und die Aminosäureposition 36, Arg, substituiert
worden ist mit Lys; und
GLP-1(7-37) und GLP-1(7-36)NH2, in dem die Aminosäureposition 8, Ala, von GLP-1
substituiert worden ist mit Thr, Gly oder Ser, die Aminosäureposition
26, Lys von GLP-1 substituiert worden ist mit Arg, und die Aminosäureposition
36, Arg, substituiert worden ist mit Lys;
-
Im
Fall von GLP-1(7-37) als Beispiel des Peptids von Interesse kann
ein Hilfspeptid mit basischen Aminosäuren an GLP-1(7-37) angefügt werden
und kann dann für
die Herstellung von GLP-1(7-37) verwendet werden, um die Probleme
der Reinigungsverfahren, wie beispielsweise die Gelierung und die
Löslichkeit
von GLP-1(7-37) zu erleichtern. Das bedeutet, dass durch die Anfügung des
Hilfspeptids an GLP-1(7-37) der isoelektrische Punkt von GLP-1(7-37)
auf die alkalische Seite verschoben werden kann, und dadurch kann
die Hydrophilität
erhöht
werden, um die Probleme der Reinigungsverfahren, wie beispielsweise
die Aggregierung (Gelierung) in der Säule zu verhindern. Des Weiteren
ist es durch die Anfügung
dieses Hilfspeptids an GLP-1(7-37) möglich geworden, ein Peptid,
das das Hilfspeptid und GLP-1(7-37) umfasst, in hoher Reinheit und
in hoher Ausbeute in dem ersten chromatographischen Verfahren zu
isolieren, was zu einer erhöhten
Ausbeute an GLP-1(7-37) führt,
was darauf hindeutet, dass die Verwendung eines Hilfspeptids in
diesen Verfahren sehr nützlich
ist.
-
Im
Fall von GLP-1(7-36)NH2 als Beispiel des
Peptids von Interesse ist es notwendig, zu erst ein Zwischenprodukt
(dieses Peptid ist genauer gesagt GLP-1(7-37)) als Peptid von Interesse
zu gewinnen, da GLP-1(7-36)NH2 ein amidiertes
Peptid ist. So kann ein Hilfspeptid mit einer basischen Aminosäure an GLP-1(7-37)
angefügt
werden, welches für
die Produktion von GLP-1(7-36)NH2 verwendet
wird. Durch Anfügen
eines Hilfspeptids mit einer basischen Aminosäure kann der isoelektrische
Punkt von GLP-1(7-37) auf die alkalische Seite verschoben werden
und dadurch kann die Präzipitatbildung
aufgrund der erhöhten
Löslichkeit des
Peptids mit einem Hilfspeptid, das an GLP-1(7-37) angefügt worden
ist, bei dem pH der enzymatischen Amidierungsreaktionsflüssigkeit
in der folgenden Amidierungsmodifikationsreaktion unterdrückt werden
und dadurch können
die Gewinnung und die Ausbeute erhöht werden. Durch Anfügen eines
hydrophilen Hilfspeptids, das eine basische Aminosäure enthält, kann
die Löslichkeit
des Peptids von Interesse ebenfalls erhöht werden, und ferner kann
die Aggregierung von GLP-1(7-37) als Substrat in der Amidierungsmodifikationsreaktion
und GLP-1(7-36)NH2 als Produkt vermieden
werden, wodurch angezeigt wird, dass die Anfügung in dem Reinigungsverfahren
nach der enzymatischen Amidierungsreaktion sehr nützlich ist.
-
In
jedem der oben erwähnten
Fälle hat
das Peptid mit dem an GLP-1(7-37) angefügten Hilfspeptid vorzugsweise
einen isoelektrischen Punkt von 8 bis 12. Indem dieses Peptid gegenüber einer
Einwirkung eines Katio nen-Austauschharzes unterworfen wird, kann
das Peptid in hohen Mengen (98% oder darüber) gewonnen werden.
-
Um
das Peptid von Interesse aus dem Peptid zu gewinnen, das ein Hilfspeptid
daran angefügt
hat, wird eine Spaltstellenregion eingeschleust, die die chemische
oder enzymatische Spaltung zwischen dem Hilfspeptid und dem Peptid
von Interesse ermöglicht.
Für die
Spaltstellenregion wird ebenfalls eine Spaltstellenregion mit einer
großen
Spalteffizienz, abhängig
von den physikochemischen Eigenschaften, entworfen, die das Peptid
von Interesse besitzt. Als enzymatische und chemische Spaltverfahren
sind solche, die in Methods in Enzymology, Vol. 185, Gene Expression
Technology (David V. Goeddel ed., veröffentlicht von Academic Press,
Inc.) beschrieben worden sind, ebenfalls verwendbar.
-
Als
chemisches Spaltverfahren können
ein Verfahren werden, bei dem das C-terminale Ende des Methionins
durch Cyanogenbromid (D. V. Goeddel et al., Proc. Natr. Acad. Sci.
U.S.A., Vol. 76, S. 106–110,
1979) abgespalten wird, ein Verfahren, bei dem die -Asp-Pro-Sequenz
durch Ameisensäure
abgespalten wird (Biochem. Biophys. Res. Commun. Vol. 40, S. 1173,
1970), ein Verfahren, bei dem die -Asn-Gly-Sequenz durch Hydroxylamin
abgespalten wird, ein Verfahren, bei dem das C-terminale Ende des
Trypsins durch BNPS-Skatol oder N-Chlorsuccinimid abgespalten wird
und ähnliche.
Wenn Methionin nicht in einer solchen Aminosäuresequenz des Peptids von
Interesse enthalten ist, wird Methionin am Ende der Spaltstellenregion
neben dem Peptid von Interesse eingeschleust, und eine chemische
Spaltung durch Cyanogenbromid an der Spaltstellenregion kann durchgeführt werden.
-
Als
enzymatische Spaltmethode ist es notwendig, eine Spaltstellenregion
zu entwerfen, die spezifisch als Substrat für ein Enzym erkannt werden
kann, welches für
die Spaltungsbehandlung verwendet wird. Beispiele für solche
Verfahren schließen
die Spaltung von: der -X-Gly-Sequenz der X-Gly oder der Pro-X-Gly-Pro-Sequenz
mit Collagenase ein (Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A., Vol. 81, S.
4692–4696,
1984); das C-terminale Ende von Lys der -Asp-Asp-Asp-Lys-Sequenz
(SEQ ID Nr. 1) mit Enterokinase; das C-terminale Ende von Arg der
-Ile-Glu-Gly-Arg-Sequenz (SEQ ID Nr. 2) durch Blutgerinnungsfaktor
Xa (
japanische nicht geprüfte Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 61(1986)-135591 ); das C-terminale Ende von
Arg der -Gly-Pro-Arg-Sequenz durch Thrombin (
japanische nicht geprüfte Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 62(1987)-135500 ); das C-terminale Ende von
-Arg- durch Trypsin oder Clostripain; das C-terminale Ende von Arg
oder Lys durch Endoprotease Arg-C (Nature, Vol. 285, S. 456–461, 1980);
das C-terminale der Lys-Arg-, Arg-Arg- oder Pro-Arg-Sequenz durch
Saccharomyces cerevisiae Kex2-Protease und Derivate davon (Biochem.
Biophys. Res. Commun. Vol. 144, S. 807–814, 1987,
japanische nicht geprüfte Patentveröffentlichung (Kokai)
Nr. 1(1989)-199578 ); das C-terminale Ende von Lys durch
Lysilendopeptidase oder Endopeptidase Lys-C (
japanische nicht geprüfte Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 61(1986)-275222 ); das C-terminale Ende von
Asp oder Glu durch Staphylococcus aureus (S. aureus) V8-Protease
(Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A., Vol. 69, S. 3506–3509, 1972); das C-terminale
Ende der -Phe-Arg-Sequenz mit Kallikrein (
japanische nicht geprüfte Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 62(1987)-248489 ); Leu-Leu der -Pro-Phe-His-Leu-Leu-Val-Tyr-Sequenz (SEQ
ID Nr. 3) mit Renin (
japanische
nicht geprüfte
Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 60(1985)-262595 ); das C-terminale Ende der
-Glu-Gly-Arg-Sequenz mit Urokinase (
japanische
nicht geprüfte
Patentveröffentlichung (Kokai)
Nr. 2(1990)-100685 ); das C-terminale Ende der Val-Asp-Asp-Asp-Asp-Lys-Sequenz
(SEQ ID Nr. 4) mit Entern-peptidase (Biotechnology, Vol. 6, S. 1204–1210, 1988);
das C-terminale Ende von poly-Gly mit Lysostaphin
(japanische nicht geprüfte Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 1(1989)-160496 ); das C-terminale Ende von Lys-Arg,
Arg-Arg oder Pro-Arg etc. mit Kluverromyces lactis (
japanische nicht geprüfte Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 1(1989)-124390 ) und ähnliche.
-
In
den Beispielen der vorliegenden Erfindung wird beispielsweise eine
Aminosäuresequenz
(die Lys-Arg-, Arg-Arg- oder Pro-Arg-Sequenz), die durch die Kex2-Protease
erkannt wird, in den Spaltstellenbereich eingeschleust und dann
wird das Peptid von Interesse durch das Enzym abgespalten.
-
Abhängig von
der Substratspezifität
eines Enzyms, das in der Spaltungsbehandlung verwendet wird, und
der Aminosäuresequenz
des Peptids von Interesse, ist daher bevorzugt, dass ein oder mehrere
aus Methionin, Tryptophan, Prolin, Glycin, Cystein, Arginin, Lysin,
Asparaginsäure
und Glutaminsäure
in der Aminosäuresequenz
der Spaltstellenregion vorhanden sind.
-
Wenn
eine Modifizierung benötigt
wird, um ein endgültiges
Peptid von Interesse zu gewinnen (z. B. ein amidiertes Peptid),
wird eine Modifikationsreaktion (z. B. eine Amidierungsmodifikationsreaktion
mit einem Amidierungsenzym) durchgeführt, vor oder nachdem das Peptid
von Interesse von dem Peptid von Interesse mit einem daran angefügten Hilfspeptid
ausgeschnitten wird (in diesem Fall ist das endgültige Peptid von Interesse
das Produktionszwischenproduktpeptid). Des Weiteren ist eine effiziente
Modifikationsreaktion gewünscht,
und dann wird eine Modifikationsreaktion (z. B. eine Amidierungs-Modifikationsreaktion)
an dem Peptid von Interesse mit einem daran angehängten Hilfspeptid
vor dem Ausschneiden des Peptids von Interesse durchgeführt, um
das endgültige
Peptid zu erhalten, an das ein Hilfspeptid angefügt worden ist, und dann wird die
Spaltstellenregion zwischen dem Hilfspeptid und dem endgültigen Peptid
von Interesse gespalten, um das endgültige Peptid von Interesse
zu gewinnen.
-
Das
Peptid von Interesse wird durch weiteres Anfügen eines Schutzpeptids und
Exprimieren davon hergestellt, wie in dem konventionellen Fusionsproteinverfahren
durchgeführt
worden ist. So ist es möglich, das
Peptid von Interesse in einer hohen Expressionsmenge innerhalb der
Wirtszelle als Fusionsprotein zu produzieren, welches ein Schutzpeptid
an das Peptid von Interesse mit einem daran angefügten Hilfspeptid
angefügt
hat (das Schutzpeptid kann entweder an den N-Terminus oder den C-Terminus
des Peptids von Interesse mit einem daran angefügten Hilfspepid angehängt sein).
-
Das
Schutzpeptid zur Verwendung in dem Herstellungsverfahren der vorliegenden
Erfindung ist nicht besonders begrenzt und die konventionell verwendeten
Peptide können
mit entsprechenden Modifikationen verwendet werden. Beispielsweise
können
in der
japanischen nicht geprüften Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 54(1979)-145289 Fragmente der Aminosäuresequenzen
von β-Galactosidase,
welche aus E. coli stammt, als Schutzpeptide verwendet werden. Die
Aminosäuresequenz
dieses Enzyms ist einem Fachmann auf dem Gebiet bekannt, und die
Peptidfragmente, die von β-Galactosidase
stammen, sind als Schutzpeptid in dem Fusionsproteinverfahren von
Fachleuten auf dem Gebiet umfassend verwendet worden. In den erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
können
Peptidfragmente, die durch entsprechende Modifikationen der Aminosäuresequenzen
von β-Galactosidase,
die als Schutzpeptid verwendet werden, durch Berücksichtigung der Eigenschaften
des Peptids von Interesse mit einem daran angehängten Hilfspeptid gewonnen
werden. Es ist ebenfalls möglich,
eine DNA-Hasensequenz chemisch zu synthetisieren, die die Aminosäuresequenz
des Schutzpeptids kodiert.
-
Es
ist bevorzugt, verschiedene isoelektrische Punkte für jedes
der Schutzpeptide, des Peptids von Interesse mit einem daran angehängten Hilfspeptid,
welche das Fusionsprotein bilden, und das Fusionsprotein zu entwickeln
und zu erhalten, um die Lösungsfähigkeit
des Fragments während
der chromatographischen Verfahren nach der Spaltungsbehandlungsreaktion
zu verstärken.
Das Gleiche gilt ebenfalls für
das Hilfspeptid und das Peptid von Interesse.
-
Es
ist ebenfalls notwendig, eine Spaltstellen-Region zwischen dem Peptid
von Interesse mit einem daran angehängten Hilfspeptid und dem Schutz peptid
bereitzustellen, aber es ist möglich,
eine Spaltstellenregion mit einer vorzugsweise hohen Spaltungseffizienz,
falls notwendig, gemäß der oben
erwähnten
Strategie bereitzustellen. Jedoch ist ein Mehrschrittverfahren zur
Abspaltung des Fusionsproteins an jeder Seite notwendig, da eine
Vielzahl an Spaltstellenregionen bereitgestellt worden sind. Die
erste Spaltungsbehandlung wird in dem Spaltungsbehandlungbereich
zwischen dem Peptid von Interesse mit einem daran angehängten Hilfspeptid
und dem Schutzpeptid durchgeführt,
und dann wird eine Spaltungsbehandlung in der Spaltungsstellen-Region
zwischen dem Hilfspeptid und dem Peptid von Interesse durchgeführt, wodurch
das Peptid von Interesse gewonnen wird.
-
Um
die umfassende Anwendbarkeit des oben erwähnten Produktionsverfahren
zu bestätigen,
wurden Verfahren untersucht, bei denen die chemische oder enzymatische
Spaltung jeder Spaltungsstellen-Region untersucht wurden, und es
wurde bestätigt,
dass jedes Verfahren zur Spaltungsbehandlung durchgeführt werden
kann. Repräsentative
Beispiele der ortsspezifischen Spaltverfahren des Peptids in solchen
Spaltungsstellen-Regionen schließen ein:
- (1)
ein Verfahren, bei dem die Abwesenheit von Cysteinresten in der
Aminosäuresequenz
des Schutzpeptids und des Peptids von Interesse verwendet wird,
und Cystein zwischen das Peptid von Interesse mit einem daran angehängten Hilfspeptid
und dem Schutzpeptid eingeschleust wird, welches dann cyanisiert wird,
einer Alkali-Behandlung unterworfen wird und dann wird das Fusionsprotein
spezifisch an dieser Stelle gespalten;
- (2) ein Verahren, bei dem eine Spaltung an jeder Spaltstellen-Region
mit dem gleichen Enzym durchgeführt wird,
aber in dem verschiedene Aminosäuresequenzen
an den Enzym-Erkennungsstellen verwendet werden, wobei die Reaktionsbedingung
für eine
Spaltungsstelle so entworfen wird, dass sie die Spaltung an der
anderen Spaltstellenregion nicht erlaubt; und
- (3) ein Verfahren, bei dem die Spaltung in jeder Spaltungsstellen-Region
mit dem gleichen Enzym durchgeführt
wird, aber indem die Aminosäurereste
in der Spaltungsstellen-Region modifiziert sind (Spaltungsstellen-Region
2), welche zwischen dem Hilfspeptid und dem Peptid von Interesse
vorhanden sind, die Reaktionsbedingungen für die Spaltung der anderen
Spaltungsstellen-Region (Spaltungsstellen-Region 1), welche zwischen
dem Peptid von Interesse mit einem daran angehängten Hilfspeptid und dem Schutzpeptid
so entworfen ist, dass nicht die Spaltung an der Spaltungsstellen-Region
2 verursacht wird, und nach der Spaltung an der Spaltungsstellen-Region
1 das Peptid von Interesse mit einem daran angehängten Hilfspeptid gereinigt
wird, und dann wird die modifizierte Aminosäure wieder modifiziert, so
dass die Spaltungsstellen-Region 2 es möglich macht, durch das oben
erwähnte
Enzym gespalten zu werden.
-
Wirtszellen,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind
nicht besonders limitiert, und die konventionell verwendeten prokaryontischen
Zellen oder eukaryontischen Zellen, z. B. Mikroorganismenzellen,
wie beispielsweise E. coli, Hefen oder Tierzellen, die geeignet
exprimieren, können
verwendet werden, indem ein Expressionsvektor mit einer Nucleotidsequenz
verwendet wird, die ein Peptid von Interesse mit einem daran angehängten Hilfspeptid
kodiert, entsprechend ausgewählt
und verwendet wird. Des Weiteren werden andere Elemente, die für die starke
Expression benötigt
werden, wie beispielsweise ein Promotor, ein Terminator, und Splicestellen
ebenfalls aus konventionell verwendeten ausgewählt und wie gewünscht verwendet.
-
In
dem Produktionsverfahren des Peptids von Interesse der vorliegenden
Erfindung beschreibt Folgendes einen Fall, bei dem das Peptid von
Interesse GLP-1(7-37) und GLP-1(7-36)NH2 sind.
-
Das
Fusionsprotein (nachfolgend als GP97ompPR bezeichnet), welches durch
den GLP-1(7-37)-Expressionsvektor kodiert wird (nachfolgend bezeichnet
als pGP97ompPR), ist ein Fusionsprotein, das ein Peptid (nachfolgend
bezeichnet als RHHGP[G]) mit einem daran angehängten Hilfspeptid, wobei das
Hilfspeptid eine basische Peptidregion am N-terminalen Ende vom
GLP-1(7-37) enthält,
und das eine E. coli β-Galactosidase-Derivat
(β-gal97S)
an das N-terminale Ende von RHHGP[G] als Schutzpeptid angehängt hat.
Eine Spaltstellen-Region ist zwischen dem Schutzpeptid und RHHGP[G]
und zwischen das Hilfspeptid von RHHGP[G] und GLP-1(7-37) eingeschleust
worden. Jede der Regionen hat Aminosäuresequenzen, die für eine Substratspezifität verantwortlich
sind, so dass eine Spaltstellenregion mit der endogenen OmpT-Protease
gespalten werden kann, welche aus E. coli stammt, und die andere
Spaltstellen-Region kann mit Kex2-Protease gespalten werden (
Japanisches Patent Nr. 2643968 ,
und
japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung
(Kokai) 10(1998)-229884 und ähnliche).
-
Bezüglich GP97ompPR
ist der isoelektrische Punkt von β-gal97S
oder RHHGP[G] und GP97ompPR so entworfen worden, dass sie voneinander
verschieden sind, um die Fragment-Lösungs-Fähigkeit in dem Chromatographieprozesse
nach der Spaltbehandlungsreaktion zu verstärken. Beispielsweise ist in
den unten beschriebenen Beispielen der isoelektrische Punkt von
GP97ompPR so entworfen worden, dass er 5,95 beträgt, der von β-gal97S 4,60
beträgt
und der von RHHGP[G] 10,09 ist.
-
Dann
wurden E. coli (W3110/pG97ompPR), die mit dem pGP97ompPR transformiert
sind, kultiviert, um GP97ompPR zu exprimieren. GP97ompPR wurde als
unlösliches
Protein in den Zellen stark exprimiert und wurde in den Einschlusskörperchen
angehäuft.
Die endgültige
Zelldichte erreichte 180 bei OD660 nm.
-
Nach
dem Zerstören
der Zellen wurde GP97ompPR mit Harnstoff gelöst, und die Spaltstellen-Region zwischen
dem Schutzpeptid β-gal97S
und dem Peptid von Interesse RHHGP[G] mit einem daran angehängten Hilfspeptid
in GP97ompPR mit der endogenen OmpT-Protease gespalten, welche in
dem Einschlusskörperchen
vorhanden ist. OmpT-Protease hat die Spaltstellen-Region mit einer
Spalteffizienz von 85% spezifisch gespalten.
-
Als
nächstes
wurde zur Abtrennung von β-gal97S
und RHHGP[G] und zur Entfernung von Harnstoff eine Kationen-Austausch-Chromatographie
durchgeführt.
Da die isoelektrischen Punkte des nicht gespaltenen GP97ompPR (pI
= 5,95) und das von β-gal97S
(pI = 4,60) beide im sauren Bereich waren, adsorbierten sie nicht
an die Säule
und RHHGP[G] wurde adsorbiert und eluiert. Durch diesen einen Schritt
der Säulenbehandlung
allein wurde RHHGP[G] in einer Reinheit von 99% erhalten. Die Tatsache,
dass der erste Schritt der Säulenverfahren
während
des Produktionsverfahren RHHGP[G] in solch hoher Reinheit und hoher
Ausbeute bereitstellt, ist, vom Standpunkt der Produktion von industriellem
Maßstab,
sehr nützlich.
-
Die
Spaltstellen-Region zwischen dem Hilfspeptid und dem Peptid von
Interesse, welche in RHHGP[G] (1,0 g) vorhanden ist, wurde unter
Verwendung von Rex2-Protease gespalten. Unter den Reaktionsbedingungen,
die in den Beispielen unten beschrieben sind, schritt die Reaktion
bei einer Spaltungseffizienz von 95% voran. Die Ausbeute betrug
90%.
-
Anschließend wurde
eine Umkehr-Phasen-Chromatographie durchgeführt, um GLP-1(7-37) weiter
zu reinigen. Die Ausbeute dieses Prozesses betrug 80%, die endgültige Ausbeute
der gesamten Verfahren betrug ungefähr 64% und 0,72 g an GLP-1(7-37)
mit einer Reinheit von 98% wurden erhalten. Da die Menge der Kulturflüssigkeit,
die für
die Reinigung verwendet wurde, ungefähr 0,36 l betrug, bedeutet
dies, dass ungefähr
2,0 g pro Liter der Kulturflüssigkeit
erhalten wurden. Die Ausbeute und der Erhalt sind beide sehr hoch
und dadurch haben sie die Nützlichkeit
des erfindungsgemäßen Produktionsverfahrens
bewiesen, welches ein Hilfspeptid verwendet. So ermöglicht das
Produktionsverfahren der vorliegenden Erfindung die vollständige Umsetzung
der Herstellung des Peptids von Interesse in industriellem Maßstab.
-
In
Anbetracht der Produktion von GLP-1(7-37) unter Verwendung des Produktionsverfahrens
der vorliegenden Erfindung ist die Ausbeute in jedem Schritt in
Tabelle 2-B unten gezeigt.
-
Wie
aus der Tabelle 2-B erkannt werden kann, wurde gezeigt, dass der
Erhalt in jedem Schritt sehr hoch ist und dass die endgültige Ausbeute
von 64% sehr hoch ist.
-
Des
Weiteren wird eine Amidierungs-Modifikationsreaktion benötigt, wenn
das Peptid von Interesse GLP-1(7-36)NH
2 ist,
da das Peptid ein amidiertes Peptid ist. Das Peptid kann wie folgt
gewonnen werden:
RHHGP[G], welches wie oben erwähnt gewonnen
wurde, wurde einer Amidierungs-Modifikationsreaktion unter Verwendung
eines Amidierungsenzyms (B. B. R. C., Vol. 150, S. 1275–1281, 1988,
EP299790A , und ähnliche)
unterworfen. Unter den Reaktionsbedingungen, die in den Beispielen,
die unten stehen, beschrieben sind, trat keine Aggregierung oder
Gelierung von RHHGP[G] als Enzymsubstrat und in dem Reaktionsprodukt, dem
amidierten GLP-1(7-36)NH
2 (nachfolgend bezeichnet
als RHHGP-1) mit einem daran angehängten Hilfspeptid auf, und
RHHGP-1 konnte in einer hohen Reaktionsrate von 98% (eine Ausbeute
von 95%) hergestellt werden. Diese Ergebnisse zeigten die Nützlichkeit
des Hilfspeptids in der Amidierungs-Enzymreaktion, welche mit einem
Substrat aus RHHGP[G] durchgeführt
wurde.
-
Nach
der Amidierungs-Modifikationsreaktion wurde die Spaltstellen-Region
zwischen dem Hilfspeptid und dem Peptid von Interesse, welches in
RHHPG-1 vorhanden ist, unter Verwendung von Kex2-Protease gespalten.
Unter den Reaktionsbedingungen in den Beispielen, die unten beschrieben
werden, schritt die Reaktion mit einer Spaltungseffizienz von 95%
(einer Ausbeute von 90%) oder darüber voran.
-
Um
GLP-1(7-36)NH2 weiter zu reinigen, wurde
eine Kationen-Austausch-Chromatographie
und dann eine hydrophobe Chromatographie durchgeführt. Die
endgültige
Ausbeute des Gesamtverfahrens betrug ungefähr 50% und 13,5 g an GLP-1(7-36)NH2 mit einer Reinheit von 98% wurden erhalten.
Da die Menge der Kulturflüssigkeit,
welche für
die Reinigung verwendet wurde, ungefähr 8 l betrug, bedeutete dies,
dass ungefähr
1,68 g pro Liter Kulturflüssigkeit
gewonnen wurden. Die Ausbeute und die Menge sind beide sehr hoch, und
dadurch wurde gezeigt, dass das Produktionsverfahren in der vorliegenden
Erfindung, welches ein Hilfspeptid verwendet, sehr nützlich ist.
Auf diese Weise ermöglicht
das Produktionsverfahren der vorliegenden Erfindung die vollständige Umsetzung
der Produktion des Peptids von Interesse in industriellem Maßstab.
-
Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von GLP-1(7-36)NH2 ist es, die Aggregierung zu beseitigen
und die Löslichkeit
zum Zeitpunkt der Reaktion der Modifikationsenzyme, wie beispielsweise
eines Amidierungsenzyms, das oben beschrieben worden ist, zu verstärken, indem
ein Peptid umfassend GLP-1(7-37) mit einem daran angehängten Hilfspeptid
verwendet wird. Um die Nützlichkeit
der vorliegenden Erfindung weiter zu untersuchen, wurden RHHGP[G],
RHHGP-1, GLP-1(7-37) und GLP-1(7-36)NH2 gereinigt und
die pH-Abhängigkeit
der Löslichkeit
jedes Peptids wurde untersucht. Als Ergebnis zeigte sich, dass GLP-1(7-37)
eine niedrige Löslichkeit
im Bereich von pH 5,0 bis pH 7,0 hat, wie erwartet wurde. Andererseits hatte
RHHGP[G] eine starke Löslichkeit
im Bereich von pH 4,0 bis ungefähr
pH 6,0. Das Ergebnis bestätigte, dass
das Austauschen von RHHGP[G] mit einem Hilfspeptid bei GLP-1(7-37)
als Enzymsubstrat nützlich
ist, da die Amidierungs-Enzymreaktion in einer schwach sauren Region
durchgeführt
wird.
-
In
dem Experiment, das die pH-Abhängigkeit
der Löslichkeit
jedes Peptids untersuchte, haben RHHGP[G] und RHHGP-1 eine plötzliche
Reduzierung der Löslichkeit
bei ungefähr
pH 6,0 bzw. ungefähr
pH 6,4 gezeigt. GLP-1(7-36)NH2 bildete mit
der Zeit Präzipitate
aus Mikrokristallen. So wird abgeschätzt, dass Substanzen, die in
der Lage sind, die Löslichkeit
von RHHGP 8G 9 und RHHGP-1 in einer neutralen bis schwach alkalischen
Region und Substanzen, die in der Lage sind, die Löslichkeit
des Peptids von Interesse in der schwachen Säure bis schwach alkalischen
Region zu erhöhen,
sehr nützlich
in dem Produktionsverfahren sein können.
-
So
haben die vorstelligen Erfinder nach den intensiven Untersuchungen,
nach solchen Substanzen zu suchen, gefunden, dass die Aggregation
wirksam durch die Zugabe eines Tensids (z. B. durch die Hinzufügung von
0,1% Tween 80) im Fall von RHHGP[G] und RHHGP-1 verhindert werden
kann (z. B. durch die Zugabe von 0,3% oder mehr Tween 80) und/oder
eines Salzes (z. B. 100 mM oder mehr NaCl) im Fall von GLP-1(7-36)NH2, und konnten die Nützlichkeit davon durch Einschleusen
im Produktionsverfahren der vorliegenden Erfindung beweisen.
-
Hinsichtlich
des Produktionsverfahrens von GLP-1(7-36)NH
2 unter
Verwendung des erfindungsgemäßen Produktionsverfahrens
werden die Ausbeuten jedes Schritts, welche bei der Reinigung von GLP-1(7-36)NH
2 durchgeführt werden, auf einer 10 g
Skala gemeinsam in Tabelle 1 gezeigt (20 Liter des Produktionsorganismus
W3110/pGP97ompPR wurde kultiviert und ein 8 Liter Teil der Kulturflüssigkeit
wurde für die
Reinigung verwendet). Tabelle 1 Zusammenfassung der Produktionsschritte
von GLP-1(7-36)NH
2 Schritte | Menge
an GLP-1(7-37)/GLP-1(7-36)NH2 (g) | Ausbeute
der einzelnen Verfahren (%) | Gesamtausbeute
(%) |
Kultur
(entsprechend 8 l Kulturlösung) | 26,87 | 100 | 100 |
OmpT-Reaktion | 22,95 | 85,4 | 85,4 |
SP
Sepharose-Chromatographie | 20,22 | 98,8 | 76,2 |
Amidierungs-Enzymreaktion | 20,70 | 100 | 77,0 |
Kex2
Enzymreaktion | 18,70 | 90,4 | 69,6 |
MacroPrep
HS Chromato. | 16,78 | 93,7 | 62,4 |
Poros
R2 Chromato | 13,48 | 80,4 | 50,2 |
-
Die
Menge an GLP-1(7-37) ist für
das Verfahren von der Kultivierung bis zur Amidierungs-Enzymreaktion
gezeigt, und die Menge an GLP-1(7-36)NH2 ist
für das
Verfahren von dem Kex2-Schritt bis zum Poros-R2-Chromatographie-Schritt
gezeigt. Die Menge an GLP-1(7-37)/GLP-1(7-36)NH2 wurde
aus dem Verhältnis
des Peakbereichs der HPLC zur Anzahl an Aminosäuren berechnet.
-
Wie
aus Tabelle 1 klar wird, ist die Ausbeute eines Einheitsprozesses
in jedem Schritt sehr hoch, und es wurde gezeigt, dass die Gesamtausbeute
mit ungefähr
50% ebenfalls sehr hoch ist. So ist klar, dass das Verfahren zum
Herstellen von Peptiden der vorliegenden Erfindung auf die Produktion
von GLP-1(7-36)NH2 angewendet werden kann,
und dass es heraufskaliert werden kann bis zum industriellen Produktionsniveau. Des
Weiteren wurde bestätigt,
da die Ausbeute des einzelnen Verfahrens in dem Prozess zur Spaltungsbehandlungsreaktion
mit OmpT-Protease und Kex2-Protease 85% bzw.
-
90,4%
ist, dass jede Spaltungsstellen-Region, die so entworfen wurde,
dass sie Aminosäuresequenz hat,
die für
die Spaltungsbehandlungsreaktion mit den Enzymen sehr geeignet sind.
-
Wie
oben beschrieben, wurde gezeigt, dass als Beispiel des Verfahrens
zum Herstellen eines GLP-1-Derivats mit insulinotroper Aktivität, die vorliegende
Erfindung die Probleme der Herstellungsverfahren aufgrund der intrinsischen
physikochemischen Eigenschaften des Peptids von Interesse erleichtern
kann. Die Probleme bei der Herstellung aufgrund der physikochemischen
Eigenschaften bei den GLP-1-Derivaten, welche durch GLP-1(7-37)
und GLP-1(7-36)NH2 repräsentiert werden, die spezifisch
beschrieben sind, können unter
Verwendung des Produktionsverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung überwunden
werden, und, überflüssig, das
zu erwähnen,
ist die vor liegende Erfindung ebenfalls nützlich für die Produktion von GLP-1-Derivaten.
-
Die
oben erwähnte
Produktion von GLP-1-Derivaten kann durch ein Verfahren unter Verwendung
eines Fusionsproteins mit einem Schutzpeptid, das daran angefügt ist,
bewirkt werden. Wenn jedoch das Peptid von Interesse erfindungsgemäß aus dem
Fusionsprotein durch das Peptid von Interesse mit einem daran angehängten Hilfspeptid
gewonnen wird, werden mehrere Spaltstellen-Regionen bereitgestellt,
und dadurch wird ein Mehrschrittverfahren zur Abspaltung des Fusionsproteins
notwendig.
-
So
haben die Erfinder Verfahren zum chemischen und enzymatischen Spalten
jeder Spaltungsstellen-Region untersucht und haben bestätigt, dass
es durch ein anderes Verfahren als das, das die Spaltung mit E.
coli OmpT-Protease benutzt, möglich
ist, wie insbesondere in einem unten beschriebenen Beispiel bestätigt wird.
Repräsentative
Beispiele des ortsspezifischen Spaltungsverfahrens des Peptids an
solchen Spaltungsstellen-Regionen schließen ein:
- (1)
ein Verfahren, bei dem die Abwesenheit von Cysteinresten in der
Aminosäuresequenz
des Schutzpeptides und des Peptids von Interesse benutzt wird, und
Cystein an dem C-Terminus des Schutzpeptids eingeschleust wird,
welches dann cyanisiert wird, und einer Alkalibehandlung unterworfen
wird, um das Fusionsprotein an dem N-Terminus des Cysteins spezifisch
zu spalten;
- (2) ein Verfahren, bei dem die Spaltung an jeder Spaltungsstellen-Region
durch die Kex2-Protease durchgeführt
wird, aber unter Verwendung verschiedener Aminosäuresequenzen an den Enzymerkennungsstellen,
wobei die Reaktionsbedingungen für
eine Spaltungsstellen-Region so entworfen ist, dass die Spaltung an
einer anderen Spaltungsstellen-Region nicht ermöglicht wird; und
- (3) ein Verfahren, bei dem die Spaltung an jeder Spaltungsstellen-Region
mit Kex2-Protease durchgeführt wird,
aber durch die Modifizierung von Aminosäuren in einer Spaltungsstellen-Region
(Spaltungsstellen-Region 2), die Reaktionsbedingung für die Spaltung
der anderen Spaltungsstellen-Region (Spaltungsstellen-Region 1)
so entworfen ist, dass nicht die Spaltung an der ersten Spaltungsstelle
(Spaltungsstellen-Region 2) verursacht wird, und nach der Spaltung
an der letztgenannten Spaltungsstellen-Region (Spaltungsstellen-Region
1) das Peptid, das ein Hilfspeptid umfasst und ein Peptid von Interesse
gereinigt werden, und dann wird die modifizierte Aminosäure wieder
modifiziert, so dass die zuerst genannte Spaltungsstellen-Region (Spaltungsstellen-Region
2) dazu gebracht werden kann, dass sie mit der Kex2-Protease gespalten
wird.
-
Beispiele
-
Anhand
von GLP-1-Derivat als Peptid von Interesse wird die vorliegende
Erfindung jetzt in weiterem Detail unter Bezugnahme auf die folgenden
Beispiele beschrieben.
-
Als
Produktionsverfahren, bei dem das Peptid von Interesse GLP-1(7-37)
ist, welches oben beschrieben wurde, kann das Peptid, das durch
das Exprimieren eines Fusionsproteins, welches das Schutzpeptid
und GLP-1(7-37) umfasst, in einem konventionellen Verfahren hergestellt
wird und dann durch das Abschneiden von GLP-1(7-37) direkt vom Protein.
Jedoch hat dieses Verfahren Probleme beim Reinigungsverfahren, wobei die
Gelierung oder Aggregierung von GLP-1(7-37) während der Reinigung aufgrund
seiner physikochemischen Eigenschaften auftritt, welche in Problemen
wie der extremen Reduzierung der Ausbeute und der Unfähigkeit
der Regenerierung des Harzes resultierten. Dieser Nachteil könnte durch Änderung
der physikochemischen Eigenschaften von GLP-1(7-37) durch Anhängen eines
Hilfspeptids umgangen werden. Das Verfahren zum Herstellen dieses
Peptids wird nun genauer unten beschrieben.
-
Beispiel 1. Konstruktion eines Plasmids
-
Das
Expresssionsplasmid pGP97ompPR, welches ein Fusionsprotein (GP97ompPR)
kodiert, welches für
die Produktion von GLP-1(7-37) entworfen worden ist, wurde durch
die 4 Schritte hergestellt, die unten gezeigt sind. Die Restriktionsenzym-Behandlung,
die Ligierungsreaktion, die Phosphorylierung am 5'-Ende und die PCR-Bedingungen
wurden gemäß konventionellen
Verfahren durchgeführt.
-
(1) Schritt 1. Kontruktion von pG117S4HR6GLP-1
-
Um
GP97ompPR, welches mit E. coli OmpT-Protease gespalten werden kann,
zu entwerfen, wurde synthetische R6-DNA (siehe
6),
welche die Aminosäuresequenz
R6 (siehe
2) mit der Arg-Arg-Sequenz ist,
einer Erkennungssequenz für
die OmpT-Protease, in die StuI-Schnittstelle in pG117S4HGP inseriert (siehe
japanische nicht geprüfte Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 9(1997)-296000 ), um pG117S4HR6GLP-1 (
2)
herzustellen.
-
(2) Schritt 2. Konstruktion von pGP117S4HompRHKR
-
Um
weiter die Effizienz der Spaltung durch E. coli OmpT-Protease zu
verstärken,
wurde die Sequenz des R6-Teils geändert. Ein 3,2 kb Fragment
(Fragment A), welches durch Spalten von pG117S4HR6GLP-1 mit NsiI
und HindIII gewonnen wurde, wurde an ein 0,2 kb Fragment (Fragment
B), welches durch das Spalten von PG117S4HR6GLP-1 mit BamHI und
HindIII gewonnen wurde und synthetischer L1-DNA (siehe 6),
welche einen Teil der Aminosäuresequenz
L1 (siehe 3) mit der Arg-Arg-Sequenz kodiert,
einer Erkennungssequenz für
OmpT-Protease ligiert, um das pGP117S4HompRHKR (3)
herzustellen.
-
(3) Schritt 3. Konstruktion von pGP117S4HompRHPR
-
Um
die E. coli OmpT-Protease-Erkennungssequenz und die Kex2-Protease-Erkennungssequenz
voneinander in der Spaltstellen-Region verschieden zu machen, wurde
Lys-Arg in der Kex2-Protease-Erkennungssequenz durch Pro-Arg ersetzt.
P1-Primer und P2-Primer (siehe 6) wurden
synthetisiert, welche einer PCR unter Verwendung von pGP117S4HompRHKR
als Matrize unterworfen wurden, um ein 0,1 kb DNA-Fragment zu konstruieren.
Nach der Behandlung des so erhaltenen DNA-Fragments mit BglII und
SphI wurde dies an einen 3,2 kb Fragment (Fragment C) ligiert, welches
durch Spalten von pGP117S4HOMPRHKR mit BglII und HindIII gewonnen
wurde, und einem 0,2 kb Fragment (Fragment D), welches durch Spalten
von pGP117S4HompRHKR mit SphI und HindIII gewonnen wurde, um pGP117S4HompRHPR
zu konstruieren (4).
-
(4) Schritt 4. Konstruktion von pGP97ompPR
(5)
-
Um
die Größe des Schutzpeptidanteils
weiter zu reduzieren, wurde pGP97ompPR konstruiert. Die P3- und
P4-Primer (siehe 6) wurden synthetisiert, welche
einer PCR unter Verwendung von pGP117S4HompRHPR als Matrize unterworfen
wurden, um ein DNA-Fragment zu konstruieren. Nach der Behandlung
des so erhaltenen DNA-Fragments PvuII und NsiI wurde dies an ein
3,2 kb Fragment ligiert, welches durch die Abspaltung von pGP117S4HompRHPR
mit PvuII und NsiI gewonnen wurde, um pGP97ompPR zu konstruieren.
-
Die
Aminosäuresequenz
des Fusionsproteins (GP97ompPR), welches durch das so konstruierte
Plasmid pGP97ompPR kodiert wird, ist in 7 gezeigt,
und die DNA-Nucleotidsequenz, die diese Aminosäuresequenz kodiert, ist in 8 gezeigt.
-
Beispiel 2. Expression eines Fusionsproteins
(GP97ompPR)
-
E.
coli-Stamm W3110 mit pGP97ompPR wurde in einem Kulturmedium (20
l, pH 7,0), das 4 g/l K2HPO4,
4 g/l KH2PO4, 2,7
g/l Na2HPO4, 0,2
g/l NH4Cl, 1,2 g/l (NH4)2SO4, 4 g/l Hefeextrakt,
2 g/l MgSO4·7H2O, 40
mg/l CaCl2·2H2O,
40 mg/l FeSO4·7H2O,
10 mg/l MnSO4·nH2O,
10 mg/l AlCl3·6H2O,
4 mg/l CoCl2·6H2O,
2 mg/l ZnSO4·7H2O,
2 mg/l NaMoO4·2H2O,
1 mg/l CuCl2·2H2O,
0,5 mg/l H3BO4 und
10 mg/l Tetracyclin enthält, in
einem 30 l Fassfermenter bei einer Temperatur von 32°C bei 12
Stunden kultiviert und danach für
24 Stunden bei 37°C,
während
Glucose hinzugefügt
wurde. Der pH-Wert des Me diums wurde durch Zufügen von 28% Ammoniumlösung auf
pH 7,0 kontrolliert. 9 ist das Ergebnis von Änderungen
der Zelldichte (OD660), und der Expression des Fusionsproteins (GP97ompPR)
zum Zeitpunkt des Probenziehens, die mit einem 16% SDS-PAGE analysiert
wurden. GP97ompPR wurde als Einschlusskörperchen exprimiert und machte
30% oder mehr des gesamten zellulären Proteins am Ende der Kultivierung
aus.
-
Nach
der Kultivierung wurde die Kulturflüssigkeit mit 500 kg/cm2 unter Verwendung eines Manton-Gaulin-Homogenisators
(15M-8TA) homogenisiert, und wurde dann zentrifugiert, um die Präzipitatfraktion (Einschlusskörperchen)
einzusammeln. Dann wurde eine gleiche Menge deionisierten Wassers
zu der Kulturflüssigkeit
gegeben, um das erhaltene Präzipitat
zu waschen. Nach der Suspension wurde die Zentrifugation wiederholt,
um das Präzipitat
einzusammeln. Das Waschverfahren wurde wiederholt und schließlich wurde
das gewonnene Präzipitat
in einer geeigneten Menge deionisierten Wassers suspendiert.
-
Beispiel 3. Prozessierung von GP97ompPR
mit E. coli OmpT-Protease
-
Die
erhaltene Suspension der Einschlusskörper wurde verdünnt, um
einen OD660-Wert von 1.000 zu ergeben. Aus der Flüssigkeit
wurde ein 1.000 ml Anteil abgenommen, zu dem 250 ml 1 M Tris-HCl
gegeben wurde, bei dem der pH-Wert noch nicht eingestellt worden
war, 10 ml 0,5 M EDTA (pH 8,0) und 1.200 g gepulverten Harnstoffs
wurden hinzugefügt,
und dann wurde deionisiertes Wasser dazugegeben, um ein Endvolumen
von 5.000 ml zu ergeben. Dann wurde HCl verwendet, um den pH-Wert
auf 7,5 einzustellen, und die Flüssigkeit
wurde für
2 Stunden auf 37°C
erwärmt.
Dieses Verfahren löste
die Funktion der E. coli OmpT-Protease, welche in den Einschlusskörperchen
vorhanden ist, aus, und GP97ompPR wurde gespalten und RHHGP[G] wurde
freigesetzt. 10 ist das Ergebnis von RHHGP[G],
welches von GP97ompPR ausgeschnitten wurde, und dann mit Umkehrphasen-HPLC
analysiert wurde. Die Analyse verwendete eine YMC-Protein-PR-Säule, eine
10% Acetonitril-Lösung,
die 0,1% Trifluoressigsäure
als Lösung
A enthielt, und 70% Acetonitril-Lösung, die 0,095% Trifluoressigsäure als
Lösung
B enthielt, mit einer Fließrate
von 1 ml/min. und einem linearen Gradienten der Lösung B von
44% bis 70% in 13 min. Diese Prozedur spaltete 85% des GP97ompPR
und am Ende der Reaktion wurde ein Peak, der RHHGP[G] entspricht,
gewonnen (21A).
-
Das
Ausschneiden des GLP-1(7-37) mit einem daran angehängten Hilfspeptid
aus dem Fusionsprotein durch Spaltungsbehandlung mit E. coli OmpT-Protease
wurde nicht auf das Fusionsprotein, das von GP97ompPR stammt, be schränkt, und
war ebenfalls für
die Fusionsproteine, die aus pG117S4HR6GLP-1, pGP117S4HompRHKR und
pGP117S4HompRHPR stammen, welche in Beispiel 1 hergestellt worden
waren, möglich.
Die Aminosäuresequenzen
dieser Fusionsproteine, die aus den Plasmiden stammen, sind in den 11,
12 und 13 gezeigt.
-
Beispiel 4. Reinigung von RHHGP[G]
-
Nach
der E. coli OmpT-Protease-Reaktion wurden Harnstoff und Tween 80
bis zu einer Konzentration von 7 M bzw. 0,1% hinzugegeben, und der
pH-Wert wurde auf 8,0 mit Hilfe von NaOH eingestellt. Das Gemisch wurde
dann zentrifugiert, um einen Überstand
zu gewinnen. Eine Säule,
die mit SP-Sepharose BigBeads (Amersham Pharmacia Biotechnology)
geladen war, wurde mit 100 mM Tris HCl, pH 8,0 und dann 20 mM Tris HCl,
pH 8,0/5 M Harnstoff/0,1% Tween 80 äquilibriert. Nachdem der oben
erwähnte Überstand
zu der äquilibrierten
Säule gegeben
worden war, wurde die Säule
mit der gleichen Äquilibrierungslösung gewaschen,
und dann wurde sie mit 0,2 M NaCl/20 mM Tris HCl, pH 8,0/0,1% Tween
80 gewaschen und mit 0,5 M NaCl/20 mM Tris HCl, pH 8,0/0,1% Tween
80 (14) eluiert.
-
Die
Reinheit von RHHGP[G] in dem Eluat betrug bis zu 98%. Der Grund,
warum ein Peptid mit derartig hoher Reinheit durch ein einfaches
Verfahren der Zugabe eines Hilfspeptids gewonnen werden konnte,
dem die schrittweise Eluierung von einer Niederdruck-Chromatographiesäule folgte,
ist der, dass zum Zeitpunkt des Entwerfens eines Hilfspeptids die
Einschleusung hydrophiler Aminosäuren
und der isoelektrischen Punkte für die
Reinigung mittels Ionenaustausch-Säule in Betracht gezogen wurden.
-
Beispiel
5 zeigt, dass das obige Ergebnis stark dazu beigetragen hat, den
Arbeitsaufwand während des
Reinigungsverfahrens nach dem vorliegenden Schritt zu sparen.
-
Beispiel 5. Ausschneiden und Reinigung
von GLP-1(7-37) mit RHHGP[G]
-
Die
Prozessierung mit Kex2-Protease wurde unter Verwendung von RHHGP[G],
welches in Beispiel 4 aufgereinigt wurde, in der folgenden Reaktionsmischung
durchgeführt:
5,0 mg/ml RHHGP[G], 20 mM Tris HCl, 0,1% Tween 80, 0,3 M NaCl, pH
8,0, 2,0 mM CaCl2 und 8.000 Einheiten/ml
Kex2-Protease (ungefähr
0,1 mg/l). Innerhalb einer Stunde wurde eine Reaktionsrate von 95%
erreicht (15-B). Während der Reaktion wurde keine
Präzipitatbildung
des GLP-1(7-37) beobachtet.
-
Direkt
nach der Enzymreaktion wurde Ammoniumacetat bis zu einer finalen
Konzentration von 10 mM hinzugegeben und wurde mit HCl auf pH 4,5
eingestellt. Auf eine Poros-R2-Säule,
die mit 10 mM Ammoniumacetat, pH 4,5, äquilibriert war, wurde die
obige Lösung
in einer Konzentration von 10 mg GLP-1(7-37) Äquivalente/ml Harz geladen.
Danach wurde die Säule
mit der gleichen Äquilibrierungsflüssigkeit
gewaschen und dann mit 0,2% Essigsäure/10% Acetonitril, und wurde
dann mit 0,2% Essigsäure/40%
Acetonitril eluiert. Nach der Entferung von Acetonitril wurde ein
lyophilisiertes Produkt erhalten. Die Ausbeute an GLP-1(7-37) betrug 80%
mit einer Reinheit von 99% (15-C).
-
Der
Vergleich des Verfahrens (siehe z. B.
japanische nicht geprüfte Patenveröffentlichung
(Kokai) Nr. 9(1997)-296000 ) zum Ausschneiden von GLP-1(7-37)
direkt aus einem Fusionsprotein umfassend das Schutzpeptid und das
Peptid von Interesse mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
ist in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2 Vergleich von GLP-1(7-37)-Produktionsverfahren
A |
Verfahren | Reinheit
(%) | Ausbeute
pro Prozesseinheit (%) | Gesamtausbeute
(%) |
Kex2-Enzymreaktion | 15 | - | 100 |
Säure-Präzipitationsbehandlung | - | 68 | 68 |
Filtration | 75 | 88 | 60 |
Cationen-Austausch-Chromatographie | 95 | 95 | 57 |
Umkehrphasen-Chromatographie | 99 | 72 | 41 |
B |
Verfahren | Reinheit
(%) | Ausbeute
pro Prozesseinheit (%) | Gesamtausbeute
(%) |
Ompt-Reaktion | 24 | - | 100 |
Filtration | 24 | 90 | 90 |
Cationen-Austausch-Chromatographie | 99 | 99 | 89 |
Kex2-Enzymreaktion | 96 | 90 | 80 |
Umkehrphasen-Chromatographie | 98 | 80 | 64 |
-
A
beruht auf einem Verfahren zum Ausschneiden von GLP-1(7-37) direkt
aus einem Fusionsprotein umfassend ein Schutzpeptid und das Peptid
von Interesse. B beruht auf einem Verfahren zum Ausschneiden von
GLP-1(7-37) von einem Fusionsprotein mit einem Schutzpeptid, das
weiter an ein Peptid von Interesse mit einem daran angehängten Hilfspeptid
angefügt
wurde.
-
Durch
die Verwendung von RHHGP[G] als Zwischenprodukt wurde GLP-1(7-37)
mit einer Reinheit von 99% mit Leichtigkeit und in einer hohen Ausbeute
gewonnen. Da die HPLC nicht in der Reinigung der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, ist es überflüssig zu
sagen, dass es leicht ist, eine Aufstockung auf industriellen Maßstab zu
machen.
-
Das
Folgende ist ein Beispiel, in dem ein Peptid von Interesse eine
Modifikation benötigt.
Da GLP-1(7-36)NH2 ein amidiertes Peptid
ist, wird eine Amidierungsmodifikationsreaktion benötigt.
-
Beispiel 6. Amidierungs-Modifikationsreaktion
von GLP-1(7-37) mit einem daran angehängten Hilfspeptid
-
RHHGP[G],
welches in Beispiel 4 gewonnen wurde, wurde in RHHGP-1 unter Verwendung
eines Amidierungsenzyms umgewandelt. Um die Reaktionsbedingungen
für den
Fall zu bestimmen, wo RHHGP[G] als Substrat verwendet wird, wurde
eine Optimierung bezüglich
des pH-Werts der Temperatur, der Konzentration des Kupfersulfats,
der Catalasekonzentration, der Substratkonzentration, der L-Ascorbinsäure-Konzentration und
der Konzentration des Amidierungsenzyms in einem Reaktionsvolumen
von 0,5 ml durchgeführt.
Die Abtrennung von RHHGP[G] und RHHGP-1 und die Analyse davon wurden
unter Verwendung einer Ionenaustausch-HPLC-Säule (Poros S/H, Perceptive
Biosystems) in Gegenwart von 30 mM Britton-Robinson-Puffer durchgeführt (nachfolgend
bezeichnet als BR-Puffer), welcher kein Barbital enthält, und
bei einer pH-Gradientenelution (6,0 bis 9,0).
-
Der
optimale pH-Wert der Reaktionsbedingungen betrug 5,0 bsi 5,5 (16).
Die optimale Reaktionsbedingung war 10 mM Natriumacetat, pH 5,0,
5,0 μM Kupfersulfat,
0,5 g/l L-Ascorbinsäure,
1 μM/ml
Catalase, 5,0 mg/ml RHHGP[G], eine Temperatur von 32°C und 1.500
Einheiten/ml Amidierungsenzym. Unter diesen Bedingungen wurde Tween
80 (0,1%), von dem festgestellt wurde, dass es einen Aggregierungs-unterdrückenden
Effekt in dem Beispiel 11 unten hat, hinzugefügt, und 5 l der RHHGP[G]-Lösung wurden
unter den oben erwähnten
Bedingungen umgesetzt, und die Reaktion wurde durch Zugabe von EDTA
gestoppt. Im Ergebnis wurde in der Reaktion unter den vorliegenden
Bedingungen RHHGP[G] mit RHHGP-1 mit einer Reaktionsrate von 98%
oder mehr in einer Stunde (17) umgesetzt.
-
Beispiel 7. Abspaltung von GLP-1(7-36)NH2 von RHHGP-1 durch Kex2-Protease
-
Die
Prozessierungsreaktion mit Kex2-Protease zeigt eine pH-Abhängigkeit
und eine Aktivitätsänderung
in Abhängigkeit
von der Sequenz des Anteils, welcher als Substrat dient (
EP794255A ). Demgemäß wurde
die Optimierung des pH-Werts, die Calciumchlorid-Konzentration und
die Menge des hinzugefügten
Enzyms in einem Reaktionsvolumen von 0,5 ml durchgeführt. Im Fall
von RHHGP-1 wurde gezeigt, dass die Reaktion das Maximum bei pH
8,0 erreicht (
18). Die optimalen Reaktionsbedingungen,
wenn RHHGP-1 als Substrat verwendet wurde, wurde auf 10 mM Tris-HCl,
pH 8,0, 1 mM Calciumchlorid, 8.000 Einheiten/ml Kex2-Protease und
eine Reaktionstemperatur von 30°C
bis 32°C
festgelegt. Aus den Ergebnissen des Beispiels 11 unten konnte eine
Aggregierung durch Einstellung der NaCl-Konzentration im Reaktionsgemisch
auf 0,1 M oder darüber
und durch weitere Zugabe von Tween 80 in einer Konzentration von
0,1% vermieden werden.
-
Durch
Umsetzen der Probenlösung
nach der Amidierungsreaktion in Beispiel 6 bei 30°C unter den
vorliegenden Bedingungen für
2 Stunden wurde eine Reaktionsrate von 95% oder darüber erzielt
(21-C). Während der Reaktion wurde keine
Bildung von Präzipitat
aus GLP-1(7-36)NH2 beobachtet.
-
Beispiel 8. Reinigung von GLP-1(7-36)NH2
-
Um
die Unreinheiten in geringfügigen
Mengen zu entfernen, wurde eine pH-Gradientenelution unter Verwendung
eines Cationenaustauschharzes (MacroPrep High-S, BioRad) verwendet,
um GLP-1(7-36)NH2 davon abzuspalten. Die
Säule wurde
mit 20 mM BR-Puffer, pH 4,5/20 mM NaCl/0,3% Tween 80 äquilibriert. Die
Zusammensetzung der Probenlösung
wurde auf 0,3 M NaCl/0,3% Tween 80, pH 4,5, eingestellt. Die Probenlösung wurde
auf die Säule
gegeben, welche mit der Äquilibrierungslösung gewaschen
wurde. Unter Verwendung der Äquilibrierungslösung (Lösung A)
und der Elutionslösung
(Lösung
B, pH 7,0 mit der gleichen Zusammensetzung wie die Äquilibrierungslösung) wurde
GLP-1(7-36)NH2 in einem linearen Gradienten
aus einer 50% Lösung
B bis 100% Lösung
B (19) eluiert, um den Anteil der Unreinheiten weniger
als 0,5% werden zu lassen (20). In
diesem Verfahren wurden die meisten Reaktionsteilnehmer, die im
Beispiel 7 hinzugefügt
worden sind, die nicht umgesetzten Produkte, und geringe Mengen
an Unreinheiten entfernt, und GLP-1(7-36)NH2 mit
einer Reinheit von 98% oder darüber
wurde erhalten (21-D). Die gepoolte
Lösung hatte
einen pH von 4,5 und wurde bei 4°C
gelagert.
-
Beispiel 9. Endgültige Reinigung von GLP-1(7-36)NH2
-
In
dem obigen Beispiel 8 wurde GLP-1(7-36)NH2 mit
einer Reinheit von 98% oder darüber
erhalten. Wenn es als pharmazeutisches Medikament verwendet wurde,
ist jedoch nicht nur die Reinheit des Peptids von Interesse wichtig,
sondern auch die Kontaminierung mit nicht-peptidischem Endotoxin
muss vermieden werden. Demgemäß wurde
beim Versuch, Endotoxin etc. zu entfernen, eine präparative
Umkehrphasen-HPLC-Säule,
welche häufig
für die
endgültige
Reinigung von Peptidmedikamenten verwendet wird, verwendet. Es gab
jedoch Momente, in denen eine die Aggregierung und/oder Gelierung
von GLP-1(7-36)NH2 in der Säule auftrat.
Es wurde erwartet, dass die Neigung von GLP-1(7-36)NH2 zu
aggregieren, leicht einen Haupt-Risikofaktor bei der Aufskalierung
darstellt.
-
Andererseits,
obwohl das hydrophobe Chromatographieharz Substanzen unter Verwendung
deren Hydrophobizität
adsorbiert, wie das Umkehrphasen-Chromatographieharz, hat es im
Allgemeinen eine geringe Dichte funktionaler Gruppen und hat ein
Adsorptionsvolumen von 5 bis 15 mg/ml Harz. Es gibt jedoch viele Arten
an Trägern
und viele Arten funktionaler Gruppen, und daher ist es möglich, Peptide
zu wählen,
die eine hohe Ausbeuterate ergeben, selbst wenn sie eine Neigung
dazu haben, leicht zu aggregieren, wie GLP-1(7-36)NH2.
Nach der Untersuchung zahlreicher funktionaler hydrophober Chromatographieharze
haben wir gefunden, dass Harze, die hydrophile Träger mit
Butylgruppen, Isobutylgruppen, Hexylgruppen oder Phenylgruppenharze
oder Polystyrolharze umfassen, welche durch Poros-R2 repräsentativ
dargestellt sind, geeignet sind. Ein Beispiel eines solchen Harzes,
Poros R2 (Perceptive Systems), ist unten gezeigt.
-
Das
maximale Adsorptionsvolumen für
das Harz für
GLP-1(7-36)NH2 ist ungefähr 12 mg/ml Harz, was höher ist
als die anderen hydrophoben chromatographischen Harze, und was zu
einer höheren
Konzentration an GLP-1(7-36)NH2 während der
Eluierung führt,
was vermuten lässt,
dass das Harz für
die Lyophilisierung geeignet ist.
-
Eine
800 ml Säule
wurde mit 10 mM Ammoniumacetat, pH 4,5, äquilibriert, zu der die Probenlösung des
Beispiels 8 gegeben wurde. Nach dem Waschen mit der Äquilibrierungslösung wurde
die Säule
ferner mit 0,2% Essigsäure
gewaschen und wurde mit 0,2% Essigsäure/40% Acetonitril eluiert.
Die Ausbeute an GLP-1(7-36)NH2 betrug 80%
und die Reinheit war 98% (21-E). Das
Produkt enthält
flüchtige
Säure nur
in geringer Konzentration und daher sollte es leicht nach der Entfernung
von Acetonitril lyophilisiert werden können. Nach der Rekonstituierung
des lyophilisierten Produkts kann Endotoxin durch das Gelierverfahren
(Limulus ES-II-Test, Wako Pure Chemicals Co., Ltd.) gemessen werden
und es wurde gefunden, dass es unterhalb der Nachweisgrenze liegt
(0,03 μ/mg
oder niedriger). Die Tatsache, dass das Säulenverfahren in der oben beschriebenen
Methode die Reinigung in hoher Ausbeute und hoher Reinheit an GLP-1(7-36)NH2 erlaubt und die Eluierung durch ein Lösungsmittel
ermöglicht,
das lyophilisiert werden kann, ist, überflüssig zu sagen, industriell
sehr nützlich.
-
Beispiel 10. Verringerung der Aggregierung
unter Verwendung eines Hilfspeptids
-
Ein
Ziel des Produktionsverfahrens der vorliegenden Erfindung, welches
ein Hilfspeptid benutzt, ist es, die Aggregierungseigenschaften
zu verringern, d. h. die Eigenschaften, die aus den physikochemischen
Eigenschaften des Peptids von Interesse hervorgehen, was ein Problem
in dem konventionellen Produktionsverfahren darstellt, und daher
ist es notwendig, das Vorhandensein der Verminderung festzustellen.
Im vorliegenden Beispiel wurde daher untersucht, ob die Aggregierungseigenschaft
eines Peptids, das ein Hilfspeptid und GLP-1(7-37) und ein Peptid,
das ein Hilfspeptid und GLP-1(7-36)NH2 umfasst,
im Vergleich zu dem von GLP-1(7-37) und GLP-1(7-36)NH2 verbessert
worden ist.
-
Zunächst wurde
RHHGP[G] gereinigt und die Verbesserung der Aggregierungseigenschaften
verglichen mit der von GLP-1(7-37) wurde untersucht und zum gleichen
Zeitpunkt wurden Substanzen, die die Aggregierung unterdrücken, erforscht.
Jede der Peptidproben, d. h. eine Probe, die durch Reinigen mit
SP-Sepharose BigBeads-Chromatographie für RHHGP[G] hergestellt wurde,
eine Probe, die durch Amidieren mit gereinigtem RHHGP[G] für RHHGP-1
hergestellt wurde, eine Probe, die durch Spalten von RHHGP[G] mit Kex2-Protease
für GLP-1(7-37)
hergestellt wurde, und eine Probe, die durch Spalten von RHHGP-1
mit Kex2-Protease für
GLP-1(7-36)NH2 hergestellt wurde, wurde
bis zu einer Reinheit von 98% durch Eluieren mit Acetonitril mit
einem Acetonitril-Konzentrationsgradienten unter Verwendung der
Poros-R2-Säule
gereinigt und dann lyophilisiert, um jede Probe herzustellen.
-
Da
die Aggregierungseigenschaft als mit der Löslichkeit jedes Peptids verbunden
angesehen wird, wurde die pH-Abhängigkeit
der Löslichkeit
jedes Peptids untersucht. Die Ergebnisse sind in 22 und 23 gezeigt.
Es kann gesehen werden, dass GLP-1(7-37) geringe Löslichkeit
im Bereich von pH 5,5 bis pH 6,5 hat, d. h. von einer schwach sauren
bis zu neutralen Bedingungen, welche der optimale pH-Wert für die Bedingungen
der Amidierungs-Enzymreaktion sind, was darauf hinweist, dass es
als Produktions-Zwischenprodukt nicht geeignet ist.
-
Andererseits
bewahren RHHGP[G] und RHHGP-1, obwohl sie beginnen, eine absinkende
Löslichkeit bei
ungefähr
pH 6,2 zu zeigen, eine angemessene Löslichkeit mindestens bis zu
einem pH von 5 oder pH 6, und es wurde bestätigt, dass sie entsprechend
effizient selbst unter Bedingungen für die Amidierungsenzym-Reaktion
umgesetzt werden können.
-
Beispiel 11. Durchmusterung nach Substanzen
mit Aggregierungs-Unterdrückung
-
Bei
der Etablierung des Produktionsverfahrens von GLP-1(7-36)NH2 auf industriellem Niveau unter Verwendung
des Produktionsverfahrens der vorliegenden Erfindung, welches ein
Hilfspeptid verwendet, wäre eine
Substanz, die die Löslichkeit
von RHHGP[G] und RHHGP-1 in dem neutralen bis zu schwach alkalischen Bereich
erhöht,
und die Löslichkeit
von GLP-1(7-36)NH2 in dem schwach sauren
bis schwach alkalischen Bereich bewahrt, falls vorhanden, mehr bevorzugt
(GLP-1(7-36)NH2 liegt hinter GLP-1(7-37)
in der in 22 gezeigten Studie, aber es
wurde gefunden, dass es mit der Zeit Präzipitate oder Mikrokristalle
in einem Bereich des pH-Werts von 5,3 bis pH 8,0 bildet).
-
Als
Substanzen, die zu der Lösung
hinzugegeben werden, damit sie die Löslichkeit jedes Peptids bewahren,
schließen
mögliche
Kandidaten Tenside, Zucker, Salze, organische Lösungsmittel und ähnliche
ein. Daher wurden Tween 80 und Triton X100 als Tenside, Glucose,
Mannitol und Sucrose als Zucker, NaCl als Salz und Ethanol, Glycerol
und DMSO als organische Lösungsmittel
auf ihre Fähigkeit
zur Unterdrückung
der Aggregierung getestet.
-
Zehn
mg/ml wässrige
Lösungen
aus RHHGP[G], RHHGP-1 und GLP-1(7-36)NH2 wurden
hergestellt. In Plastikröhrchen,
die 0,1 ml 300 mM BR-Puffer, pH 7,9 und 0,1 ml von 10-fach konzentrierten
Testprobenlösungen
enthalten, wurden 0,8 ml jeder Peptidlösung gegeben, und der pH-Wert
wurde auf Niveaus eingestellt, die leicht eine Aggregierung verursachen
können,
wie beispielsweise pH 7,5 bis pH 8,5 für RHHGP[G], pH 8,0 für RHHGP-1
und pH 6,5 für
GLP-1(7-36)NH2, und dann wurde die Trübung (Absorption
bei 660 nm) über
die Zeit beobachtet. Unter den Ergebnissen, die erhalten wurden,
sind die unterdrückenden
Wirkungen auf die Aggregierung durch Tween 80, NaCl und die Temperatur
in 23 und 24 gezeigt.
-
Es
wurde gefunden, dass die Präziptitatbildung
durch 0,1% Tween 80 in RHHGP[G] und RHHGP-1 stark unterdrückt wurde
(23A), aber in GLP-1(7-36)NH2 war die Aggregierung durch Tween 80 bei
0,3% oder darüber
(23B), bei NaCl bei 100 mM oder darüber (24C), und/oder bei niedriger Temperatur (24D) unterdrückt.
-
Anhand
der obigen Ergebnisse wurde bewiesen, dass bezüglich des pH-Werts in dem tatsächlichen Produktionssystem
die Zugabe eines Salzes und eines Tensids zur Unterdrückung der
Aggregierung des Peptids von Interesse, wenn das Verfahren zur Herstellung
von Peptiden der vorliegenden Erfindung verwendet wird, nützlich sind
und es wurde angezeigt, dass das Peptid von Interesse in hoher Reinheit
und hohen Ausbeuten hergestellt werden kann.
-
Beispiel 12. Verfahren zur Abspaltung
in der Spaltstellen-Region
-
Verfahren
zur Abspaltung, die verwendet werden, wenn eine Spaltung in den
Spaltstellen-Regionen durchgeführt
wird, wurden untersucht. Das bedeutet, wenn das Spaltverfahren für jeden
der Fälle
(1) Spaltstellen-Region 1: Cyanisierung/Alkanisierung, Spaltstellen-Region
2: Kex2-Protease; (2) Spaltstellen-Region 1: Kex2-Protease, Spaltstellen-Region
2: Kex2-Protease; und (3) Spaltestellen-Region 1: DTNB (5,5'-Dithiobis-(2-nitrobenzoesäure)) Zugabe/Kex2-Protease,
Spaltstellen-Region 2: Reduzierung/Kex2-Protease unter Verwendung
des Peptids von Interesse als GLP-1(7-37) und GLP-1(7-36)NH2 verwendet wurde, gefunden, dass die Spaltung
durch ein Mehrschritt-Spaltungsverfahren durch chemische oder enzymatische
Behandlung durchgeführt
werden kann, wenn ein Fusionsprotein, das ein Schutzpeptid umfasst,
in dem Produktionsverfahren der vorliegenden Erfindung verwendet
wird.
-
Ergebnisse
jedes Verfahrens sind unten gezeigt. Um die Hydrophilizität des Polypeptids
zu verstärken, welches
ein Hilfspeptid umfasst und GLP-1(7-37), das sich nach der Spaltung
bildete, und dadurch die Löslichkeit
bei neutralem pH-Wert zu verbessern, wurden 4 aufeinander folgende
Histidinsequenzen in alle Hilfspeptide eingeschleust.
-
A. Verfahren zur Herstellung von GLP-1(7-37)
durch spezifische Spaltung an den Cysteinresten unter Verwendung
des Verfahrens (1)
-
Dieses
Verfahren spaltet chemisch einen Cysteinrest in einer Spaltstellen-Region
(Spaltstellen-Region 1), wenn das Peptid von Interesse kein Cystein
enthält.
Beispielsweise wurde bestätigt,
dass nachdem das Fusionsprotein exprimiert wurde und erhalten wurde,
ein Cysteinrest mit CADP (1-Cyano-4-dimethylamino-pyridiniumtetrafluoroborat)
cyanisiert wurde, und spezifisch am N-terminalen Ende des Cysteins
der Spaltstellenregion durch eine Alkali (NaOH)-Behandlung gespalten
werden kann.
-
So
wurde PGGRPSRHKR (SEQ ID Nr. 6) als eine Aminosäuresequenz ausgewählt, die
in der Spaltstellen-Region 1 nahe der Aminosäuresequenz von GCHHHH (SEQ
ID Nr. 5) als Hilfspeptid liegt, und wurde in eine Fusionsprotein
eingeschleust. Dieses Fusionsprotein wurde zu 30 mg/ml in 50 mM
Tris-HCl, pH 8,2, 5 M Harnstoff und 10 mM DTT (Dithiothreitol) gelöst, und
in einem 30°C
Inkubator für
30 min. inkubiert, um das Cystein vollständig zu reduzieren. Dieses
wurde einer Gelfiltrations-Säule
(hergestellt von Pharmacia, PD10-Säule) unterworfen, die mit 10
mM Tris-HCl, pH 8,2 und 5 M Harnstoff äquilibriert worden war, um
DTT zu entfernen.
-
Um
Cystein zu cyanisieren, wurde Essigsäure in einer finalen Konzentration
von 0,1 M zugegeben, und CADP in einem 4-fach molaren Überschuss
an Cystein wurde hinzugegeben und wurde bei 30°C für 1 Stunde umgesetzt. Die Cyanisierungsreaktion
wurde durch Bestimmung der restlichen SH-Gruppen mit DTNB festgestellt.
-
Das
oben erwähnte
Fusionsprotein wurde spezifisch an der cyanisierten Cysteinstelle
durch Entfernen eines Überschusses
an Reaktionsmitteln durch eine PD10-Säule entfernt, die mit 10 mM
Essigsäure
und 5 M Harnstoff äquilibriert
war, durch Zugeben von NaOH bis zu einer finalen Konzentration von
50 mM und dann das Stehenlassen bei Raumtemperatur für 30 Minuten.
Die Spaltungsrate betrug ungefähr
50 bis 70%.
-
Die
andere Spaltstellenregion (Spaltstellen-Region 2) wurde einer Spaltungsbehandlung
in gleicher Weise wie Beispiel 7 unterworfen.
-
B. Spaltung einer Spaltstellenregion mit
Kex2-Protease unter Verwendung des Verfahrens (2)
-
Ein
Entwurf wurde gemacht, dass wenn jede Spaltstellen-Region eine Kex2-Protease-Spaltenstellen-Region
besitzt, die Aminosäuresequenz
einer Spaltstellen-Region (Spaltstellen-Region 2) unter den Reaktionsbedingungen
für die
Spaltung der anderen Spaltstellen-Region (Spaltstellen-Region 1)
schwer zu spalten ist.
-
Es
ist bekannt, dass bei der Optimierung einer Spaltstellen-Erkennungs-Sequenz
in der Spaltstellen-Region der Kex2-Protease die Ladung des Aminosäurerestes
an der P4-Substelle, zusätzlich
zu den P1- und P2-Substellen die Aktivität des Enzyms starkt beeinflusst,
und dass das Fusionsprotein unter einer bestimmten Bedingung überhaupt
nicht gespalten wird, insbesondere, wenn eine saure Aminosäure in der P4-Substelle
vorhanden ist (
japanische nicht
geprüfte
Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 9(1997)-296000 ). Indem dies benutzt wurde,
beispielsweise indem eine Asparaginsäure (D) in die P4-Substelle
in Form der Aminosäuresequenz
SDHKR (SEQ ID Nr. 8) der Spaltstellen-Region 2 neben einer Aminosäuresequenz
umfassend HRHKRSHHHH (SEQ ID Nr. 7) als Hilfspeptid, wurde 90% oder
mehr mit der Kex2-Protease bei der Spaltung der Spaltstellenregion
1 im Fusionsprotein gespalten, aber die Spaltstellen-Region 2 war
vor der Spaltung geschützt.
Das Ergebnis zeigte, dass der Spaltstellenbereich 1 spezifisch durch
Einschleusen von Asparaginsäure
in die P4-Substelle gespalten werden kann.
-
In
einer Ionenaustauschchromatographie und einer Säulenchromatographie (z. B.
Cellufin C-200 Säulenchromatographie)
mit Gelfiltrationsfähigkeit,
die durchgeführt
wurden, um das erhaltene GLP-1(7-37) mit daran angehängtem Hilfspeptid
zu isolieren, wurde das gewünschte
GLP-1(7-37) mit einem daran angehängten Hilfspeptid spezifisch
adsorbiert. Einiges des nicht umgesetzten Fusionsproteins adsorbierte
ebenfalls, aber das wurde leicht durch einen Salzkonentrationsgradienten
abgetrennt. Die Ausbeute betrug 94%. Die Chromatographie kann ebenfalls
auf GLP-1(7-36)NH2 mit einem daran angehängten anderen
Hilfspeptid angewanddt werden.
-
Anschließend wurde
nach der Amidierungs-Modifikationsreaktino die Kex2-Protease-Spaltungsbehandlung
in dem Spaltstellenbereich 2 durchgeführt, um GLP-1(7-36)NH2 von GLP-1(7-36)NH2 auszuschneiden,
das ein daran angehängtes
Hilfspeptid trägt.
Es wurde gefunden, dass unter den ersten Spaltbedingungen, welche
Harnstoff (Denaturierungsmittel) enthielt, und alkalisch war, die
Kex2-Protease den Spaltstellenbereich 2 nicht spaltete, aber dass
in Abwesenheit von Harnstoff der Spaltstellenbereich 2 erkannt werden konnte,
indem ein geeigneter pH-Wert gewählt
wurde. Es wurde gezeigt, dass der optimale pH-Wert 6,5 bis 7,3 beträgt, und
dass eine Spaltung bei einem pH-Wert von 8,2 daher nicht leicht
war, welcher der Spaltreaktions-Bedingung des Spaltstellenbereichs
1 entspricht.
-
Dies
liegt daran, dass das oben erwähnte
GLP-1(7-36)NH2 mit einem daran angehängten Hilfspeptid von
dem Fusionsprotein mit einem Schutzpeptid verschieden ist, das zusätzlich daran
angehängt
worden ist, und in einem breiten pH-Bereich, sogar in Abwesenheit
von Harnstoff, löslich
ist. So wurde der Kex2-Protease ermöglicht, einzuwirken, und das
Peptid wurde abgetrennt und mittels Umkehrphasen-HPLC bestimmt,
wobei die Spaltung von 98% oder mehr als vollständig definiert wurde. Da dieses
System keinen Harnstoff enthält, tritt
kaum ein Aktivitätsverlust
der Kex2-Protease auf. Daher hat es den Vorteil, dass die Menge
an Kex2-Protease, die benötigt
wird, extrem gering ist, mit einem molaren Verhältnis zum Substrat, das 1:20.000
bis 1:40.000 entspricht.
-
Wie
oben erwähnt
wurde, wurde gezeigt, dass GLP-1(7-37) und GLP-1(7-36)NH2 durch die Verwendung des gleichen Enzyms
in einer Spaltungsbehandlung von jedem Spaltstellenbereich hergestellt
werden kann.
-
C. Spaltmethode unter Benutzung einer
spezifischen Modifizierung von Cystein unter Verwendung von Verfahren
(3)
-
Dieses
Verfahren ist fast ähnlich
wie das Verfahren (2) und wenn das Peptid von Interesse keine Cysteinreste
enthält,
modifiziert es den Cysteinrest, der in die P4-Substelle eines Spaltstellenbereichs
eingeschleust worden ist (Spaltstellenbereich 2), d. h. er schützt den
Spaltstellenbereich 2 vor der Spaltung zum Zeitpunkt der Kex2-Protease-Spaltungsreaktion
in dem anderen Spaltstellenbereich (Spaltstellenbereich 1), indem
die Seitenkette von Cystein mit DTNB (Dithionitriobenzoesäure) behandelt
wird, führt
die Reduktion durch, nachdem ein Peptid, das GLP-1(7-37) mit einem
daran angehängten
Hilfspeptid gewonnen wurde, um dadurch den Spaltstellenbereich 2
mit Kex2-Protease zu spalten. Repräsentative Beispiele solcher
Modifikationsreaktionen schließen
die Sulfonierung und die asymmetrische Disulfidisierung mit DTNB
ein, sie sind aber nicht auf diese Reaktionen begrenzt, sofern das
Verfahren eine negative Ladung an einen Cysteinrest verleiht. Beispielsweise
wird die Aminosäuresequenz
des Spaltstellenbereichs 2 neben der Aminosäuresequenz, umfassend HRHKRSHHHH
(SEQ ID Nr. 7) als Hilfspeptid, in ein Fusionsprotein eingeschleust
als SCHKR (SEQ ID Nr. 24).
-
Das
wie oben beschrieben entworfene Fusionsprotein wurde exprimiert,
das Fusionsprotein, das gewonnen wurde, wurde einer DTNB-Behandlung
unterworfen, und Cystein wurde in ein asymmetrisches Disulfid verändert. Nach
der Bestätigung
der vollständigen
Veränderung
von Cystein wurde die Spaltungsbehandlungs-Reaktions mit Kex2-Protease
durchgeführt
und dann wurde bestätigt,
dass ein Peptid, das GLP-1(7-37) mit einem daran angehängten Hilfspeptid
umfasst, in einer quantitativen Menge erhalten werden kann. So wurde
durch Änderung
der P4-Substelle der Aminosäureseugenz-Erkennungsstelle
der Kex2-Protease in dem Spaltstellenbereich 2 in Cystein und durch
Einschleusen einer negativen Ladung in einer Seitenketten-spezifischen
Weise der Spaltstellenbereich 2 vor der Spaltung zum Zeitpunkt der
Spaltung mit Kex2-Protease an dem Spaltstellenbereich 1 geschützt.
-
Dann
wurde eine Reinigung und eine Amidierungsreaktion wie in dem obigen
B durchgeführt,
DTT wurde hinzugegeben, um GLP-1(7-36)NH2 mit
einem daran angehängten
Hilfspeptid zu reduzieren, eine hydrophobe Säulenchromatographie wurde durchgeführt, um
es zu einer Reinheit von 98% zu reinigen, und dann wurde das Produkt
lyophilisiert. Sobald das Produkt zu 5 mg/ml in 20 mM BisTris, pH
7,0 und 2 mM Calciumchlorid gelöst
war, wurden 1.000 Einheiten/ml Kex2-Protease hinzugefügt, und
das Gemisch wurde bei 30°C umgesetzt,
und GLP-1(7-36)NH2 mit einem Hilfspeptid,
das daran angehängt
war, wurde spezifisch gespalten, um GLP-1(7-36)NH2 zu
ergeben.
-
Obwohl
der Spaltstellenbereich 2 in diesem Beispiel in reduziertem Zustand
vorlag, ist es möglich,
und nicht notwendig zu erläutern,
diesen so zu ändern,
dass er eine positive Ladung hat, und dadurch die Reaktivität der Kex2-Protease
zu ändern.
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Erfindungsgemäß wird ein
Verfahren zum Herstellen biologisch aktiver Peptide in effizienter
Weise und zu geringen Kosten in industriellem Maßstab bereitgestellt. Spezifisch
wurde gezeigt, wie in den Beispielen der vorliegenden Erfindung
beschrieben ist, dass GLP-1-Derivate, für die die industrielle Herstellung
schwierig gewesen ist, in hoher Reinheit und mit hohen Ausbeuten
hergestellt werden können.
Das Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung kann auf die
Produktion biologisch aktiver Peptide, die nicht GLP-1-Derivate
sind, angewandt werden und ist daher industriell extrem nützlich.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-