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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft Fusionsproteine aus Erythropoietin-Analog und
Humanalbumin (EPOa-hSA), Nukleinsäuren, die die EPOa-hSA Fusionsproteine
codieren und Methoden zur Herstellung und Verwendung von EPOa-hSA
Fusionsproteinen und Nukleinsäuren.
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Korhonen
et al, Eur. J Biochem (1997) 245:482-489 beschreiben die Produktion
von EPO fusiert mit β-Laktoglobulin
in Milch. Es wird nicht angedeutet, dass ein Fusionsprotein aus
EPO und Humanalbumin hergestellt oder exprimiert werden kann, um
EPO in Milch zu erzeugen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Allgemein
zeichnet sich die Erfindung durch ein EPOa-hSA Fusionsprotein aus,
in dem mindestens ein Aminosäurerest
der EPOa-Gruppe des Fusionsproteins so verändert wird, dass ein Stelle,
die im Erythropoietin (EPO) als Glykosylierungsstelle dient, im
EPOa nicht als Stelle zur Glykosylisierung dient, wobei der besagte
Aminosäurerest
das EPOa-Äquivalent
eines EPO-Rests ist, der aus der Gruppe gewählt wurde, die aus den Aminosäureresten
Asn24, Asn38, Asn83 and Ser126 besteht, z. B. ein EPOa-hSA Fusionsprotein,
in dem wenigstens ein Aminosäurerest,
der als Glykosylisierungsstelle in Erythropoietin dienen kann, verändert ist,
z. B. durch Substitution oder Deletion, so dass er nicht als Glykosylisierungsstelle
dient.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
hat das EPOa-hSA Fusionsprotein die Formel: R1-L-R2; R2-L-R1 oder
R1-L-R2-L-R1, wobei R1 eine EPOa-Aminosäuresequenz, L ein Peptidlinker
und R2 eine Humanalbumin-Aminosäuresequenz
ist. R1 und R2 sind bevorzugt über
den Peptidlinker kovalent verbunden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform:
Ein Aminosäurerest
von EPO, der als Bindungspunkt für
die Glykosylierung dient, wurde deletiert; ein Aminosäurerest
von EPO, der als Glykosylierungsstelle dient, wurde durch einen
Aminosäurerest
substituiert, der nicht als Glykosylierungsstelle dient; die Glykosylierungsstelle
bei Aminosäurerest
Ser126 und mindestens eine zusätzliche
Stelle zur N-Glykosylierung,
die aus der Gruppe aus Asn24, Asn38 und Asn83 gewählt wurde,
wurden verändert;
eine Glykosylierungsstelle, die die N-Glykosylierung ermöglicht,
wird durch die Substitution eines Asn-Rests mit einen anderen Aminosäurerest
verändert,
z. B. Gln; eine Glykosylierungsstelle, die die O-Glykosylierung ermöglicht, wird durch die Substitution
eines Ser-Rests mit einem anderen Aminosäurerest verändert, z. B. Ala.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
wurde das EPOa-hSA Fusionsprotein in der Milchdrüse eines transgenen nichtmenschlichen
Säugetiers
hergestellt, z. B. eines Wiederkäuers,
z. B. einer Ziege.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
wurde das EPOa-hSA Fusionsprotein in die Milch eines transgenen
nichtmenschlichen Säugetiers
ausgeschieden, z. B. eines Wiederkäuers, z. B. einer Ziege.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
wird das EPOa-hSA Fusionsprotein in einem transgenen nichtmenschlichen
Tier unter der Kontrolle eines für
die Milchdrüse
spezifischen Promotors hergestellt, z. B, eines milchspezifischen
Promotors, z. B. eines Milchserumprotein- oder Kasein-Promotors.
Der milchspezifische Promotor kann ein Kasein-Promotor, ein beta-Lactuglobulin-Promotor,
ein Whey-Acid-Promotor
oder ein Lactalbumin-Promotor sein. Der Promotor ist bevorzugt ein ∃-Kasein-Promotor
aus der Ziege.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
ist das EPOa-hSA Fusionsprotein in einem transgenen nichtmenschlichen
Tier und wird in die Milch eines transgenen nichtmenschlichen Tiers
in Konzentrationen von mindestens 0,2 mg/ml, 0,5 mg/ml, 0,75 mg/ml,
1 mg/ml, 2 mg/ml, 3 mg/ml oder darüber ausgeschieden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wurde der Aminosäurerest
Asn24 verändert
z. B. substituiert oder deletiert. Der Aminosäurerest Asn24 wurde bevorzugt
mit Gln substituiert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wurde der Aminosäurerest
Asn38 verändert
z. B. substituiert oder deletiert. Der Aminosäurerest Asn38 wurde bevorzugt
mit Gln substituiert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wurde der Aminosäurerest
Asn83 verändert
z. B. substituiert oder deletiert. Der Aminosäurerest Asn83 wurde bevorzugt
mit Gln substituiert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wurde der Aminosäurerest
Ser126 verändert
z. B. substituiert oder deletiert. Der Aminosäurerest Ser126 wurde bevorzugt
mit Ala substituiert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform:
Jeder der Aminosäurereste
Asn24, Asn38, Asn83 and Ser126 wurden verändert, z. B. substituiert oder
deletiert, so dass keiner von ihnen als Glykosylierungstellen dienen kann;
jeder der Aminosäurereste
Asn24, Asn38, Asn83 and Ser126 wurden jeweils durch Gln, Gln, Gln
und Ala ersetzt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
gehört
zu dem Fusionsprotein ein Peptidlinker und der Peptidlinker hat
mindestens eine der folgenden Eigenschaften: a) Er ermöglicht die
Rotation der Erythropoietin-Analog Aminosäuresequenz und der Humanalbumin
Aminosäuresequenz
zueinander; b) Er ist gegen die Verdauung durch Proteasen resistent
und c) Er interagiert nicht mit dem Erythropoietin-Analog oder dem Humanalbumin.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform:
Das Fusionsprotein enthält
einen Peptidlinker und der Peptidlinker ist 5 bis 60, stärker bevorzugt
10 bis 30 Aminosäuren
lang; der Peptidlinker ist 20 Amnosäuren lang; der Peptidlinker
ist 17 Aminosäuren
lang; alle Aminosäuren
im Peptidlinker werden aus der Gruppe gewählt, die aus Gly, Ser, Asn,
Thr und Ala besteht; der Peptidlinker enthält ein Gly-Ser-Element.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das Fusionsprotein einen Peptidlinker und der Peptidlinker enthält eine
Sequenz mit der Formel (Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)y, wobei y 1, 2, 3,
4, 5, 6, 7, oder 8 ist. Der Peptidlinker enthält bevorzugt eine Sequenz mit
der Formel (Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3. Der Peptidlinker enthält bevorzugt
eine Sequenz mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro).
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das Fusionsprotein einen Peptidlinker und der Peptidlinker enthält eine
Sequenz mit der Formel (Ser-Ser-Ser-Ser-Gly)y, wobei y 1, 2, 3,
4, 5, 6, 7, oder 8 ist. Der Peptidlinker enthält bevorzugt eine Sequenz mit
der Formel ((Ser-Ser-Ser-Ser-Gly)3-Ser-Pro).
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In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch ein EPOa-hSA
Fusionsprotein aus, in dem das EPOa die Aminosäurereste Gln24, Gln38, Gln83
und Ala126 enthält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das EPOa ein Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO (d. h. nur Aminosäuren 24,
38, 83 und 126 unterscheiden sich vom Wildtyp).
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In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch ein EPOa-hSA
Fusionsprotein aus, das von links nach rechts ein EPOa enthält, das
die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126, einen Peptidlinker, z. B. einen
Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
Humanalbumin enthält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das EPOa ein Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts ein Gln24, Gln38, Gln83,
Ala126 EPO, ein Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro)
und Humanalbumin.
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In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch ein EPOa-hSA
Fusionsprotein aus, das von links nach rechts Humanalbumin, einen
Peptidlinker, z. B. einen Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro)
und ein EPOa enthält,
das die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126 enthält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das EPOa ein Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin, ein Peptidlinker
mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und ein Gln24, Gln38,
Gln83, Ala126 EPO.
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In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch eine isolierte
Nukleinsäure
aus, die eine Nukleotidsequenz enthält, die für ein hierin beschriebenes
EPOa-hSA Fusionsprotein kodiert, z. B. ein EPOa-hSA Fusionsprotein
in dem mindestens ein Aminosäurerest
so verändert
wurde, dass eine Stelle, die in EPO als Glykosylierungsstelle dient,
in EPOa nicht als Glykosylierungsstelle dient, z. B. ein EPOa-hSA
Fusionsprotein, in dem mindestens ein Aminosäurerest des kodierten EPOa-hSA,
das in Erythropoietin als Glykosylierungsstelle dienen kann, verändert wurde,
z. B. durch Substitution oder Deletion, so dass er nicht als Glykosylierungsstelle
dienen kann.
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In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch eine Nukleinsäure aus,
die für
ein EPOa-hSA Fusionsprotein kodiert, wobei das EPOa die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126 enthält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das EPOa ein Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO.
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In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch eine Nukleinsäure aus,
die für
ein EPOa-hSA Fusionsprotein kodiert, das von links nach rechts ein
EPOa enthält,
das die Aminosäurereste Gln24,
Gln38, Gln83 und Ala126, einen Peptidlinker, z. B. einen Peptidlinker
mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro)
und Humanalbumin enthält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das EPOa ein Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts ein Gln24, Gln38, Gln83,
Ala126 EPO, ein Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro)
und Humanalbumin.
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In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch eine Nukleinsäure aus,
die für
ein EPOa-hSA Fusionsprotein kodiert, das von links nach rechts Humanalbumin,
einen Peptidlinker, z. B. einen Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro)
und ein EPOa enthält,
das die Aminosäurereste Gln24,
Gln38, Gln83 und Ala126 enthält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das EPOa ein Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin, ein Peptidlinker
mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und ein Gln24, Gln38,
Gln83, Ala126 EPO.
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In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich der Erfindung durch einen Expressionsvektor
oder ein Konstrukt aus, der (das) eine Nukleinsäure der Erfindung enthält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten der Vektor oder das Konstrukt auch: einen Promotor, einen
Selektionsmarker, einen Startpunkt der Replikation oder eine DNA,
die homolog zu einer nichtmenschlichen Spezies ist, z. B. DNA einer
Ziege.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
ist der Promotor ein milchspezifischer Promotor, z. B. ein Milchserumprotein-
oder Kasein-Promotor. Der milchspezifische Promotor ist ein Kasein-Promotor,
ein beta-Lactuglobulin-Promotor, ein Whey-Acid-Promotor oder ein
Lactalbumin-Promotor.
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Der
Promotor ist bevorzugt ein ∃-Kasein-Promotor
aus der Ziege.
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In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich der Erfindung durch eine Zelle
aus, die einen Vektor oder eine Nukleinsäure der Erfindung enthält.
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In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch eine Methode
aus, eine EPOa-hSA Fusion in einem Nukleinsäurekonstrukt oder einem Vektor
durchzuführen.
Die Methode beinhaltet das Bilden einer Sequenz im Konstrukt oder
im Vektor, in der eine Nukleinsäure,
die für
ein Erythropoietin-Analog
kodiert, in-frame mit einer Nukleinsäure verbunden wird, die für Humanalbumin
kodiert.
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In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch eine Methode
aus, ein EPOa-hSA Fusionsprotein herzustellen, z. B. von einer kultivierten
Zelle. Die Methode beinhaltet das Bereitstellen einer Zelle, die
eine Nukleinsäure
enthält,
welche für
ein EPOa-hSA Fusionsprotein kodiert, und die Expression des EPOa-hSA
Fusionsprotein von der Nukleinsäure,
wobei ein EPOa-hSA Fusionsprotein hergestellt wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Zelle eine Säugetier-,
Hefe-, Pflanzen-, Insekten- oder Bakterienzelle.
Zu den geeigneten Säugetierzellen
gehören
CHO-Zellen oder andere ähnliche
Expressionssysteme.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Zelle eine mikrobielle Zelle, eine kultivierte Zelle oder eine
Zelle aus einer Zellenlinie.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das EPOa-hSA Fusionsprotein in Kulturmedium freigesetzt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das EPOa-hSA Fusionsprotein in Kulturmedium freigesetzt und
zur Methode gehören
außerdem
das Reinigen des EPOa-hSA Fusionsprotein vom Kulturmedium.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das EPOa ein Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts ein EPOa, das
die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126, einen Peptidlinker, z. B. einen
Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
Humanalbumin enthält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts ein Gln24, Gln38, Gln83,
Ala126 EPO, ein Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro)
und Humanalbumin.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin,
einen Peptidlinker, z. B. einen Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
ein EPOa, das die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126 enthält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin, ein Peptidlinker
mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und ein Gln24, Gln38,
Gln83, Ala126 EPO.
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Die
Erfindung beinhaltet auch eine kultivierte Zelle, die eine Nukleinsäure enthält, die
für ein EPOa-hSA
Fusionsprotein kodiert, z. B. ein EPOa-hSA Fusionsprotein, das hierin
beschrieben wird. Die Erfindung beinhaltet auch Methoden zur Herstellung
solcher Zellen, z. B. durch das Einbringen einer Nukleinsäure in die
Zelle oder das Formen einer Nukleinsäure in der Zelle, welche für ein EPOa-hSA
Fusionsprotein kodiert, z. B. ein EPOa-hSA Fusionsprotein, das hierin
beschreiben wird.
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In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch eine Methode
aus, ein EPOa-hSA Fusionsprotein herzustellen, z. B. ein EPOa-hSA
Fusionsprotein, das hierin beschrieben wird. Die Methode beinhaltet
das Bereitstellen eines transgenen nichtmenschlichen Organismus,
der ein Transgen enthält,
das die Expression des EPOa-hSA Fusionsproteins steuert, die Expression
des Transgens ermöglicht
und bevorzugt die Gewinnung eines auf transgenischem Weg hergestellten
EPOa-hSA Fusionsproteins, z. B. aus dem nichtmenschlichen Organismus
oder aus einem vom nichtmenschlichen Organismus erzeugten Produkts.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der nichtmenschliche transgene Organismus ein transgenes nichtmenschliches
Tier, z. B: ein nichtmenschliches transgenes Säugetier, z. B. ein nichtmenschliches
transgenes Milchtier, z. B. eine transgene Ziege oder eine transgene
Kuh.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das EPOa-hSA Fusionsprotein in eine Körperflüssigkeit ausgeschieden und
die Methode beinhaltet weiterhin das Reinigen des EPOa-hSA Fusionsproteins
von der Körperflüssigkeit.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das auf transgenischem Weg hergestellte EPOa-hSA Fusionsprotein
in einer Milchdrüse
eines nichtmenschlichen transgenen Säugetiers erzeugt, bevorzugt
unter der Kontrolle eines milchspezifischen Promotors, z. B. eines
Milchserumprotein- oder Kasein-Promotors. Der milchspezifische Promotor
kann ein Kasein-Promotor, ein beta-Lactuglobulin-Promotor, ein Whey-Acid-Promotor oder
ein Lactalbumin-Promotor sein. Bevorzugt ist der Promotor ein ∃-Kasein-Promotor
aus der Ziege.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
wird das EPOa-hSA Fusionsprotein in der Milchdrüse des transgenen nichtmenschlichen
Säugetiers
erzeugt, z. B. eines Wiedekäuers,
z. B. eines Milchtiers, z. B. einer Ziege oder einer Kuh.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
wird das EPOa-hSA Fusionsprotein in die Milch eines nichtmenschlichen
transgenen Säugetiers
in Konzentrationen von mindestens ca. 0,2 mg/ml, 0,5 mg/ml, 0,75 mg/ml,
1 mg/ml, 2 mg/ml, 3 mg/ml oder darüber ausgeschieden. In bevorzugten
Ausführungsformen beinhaltet die
Methode außerdem
die Gewinnung von EPOa-hSA Fusionsprotein aus dem nichtmenschlichen
Organismus oder aus einem von dem nichtmenschlichen Organismus erzeugten
Produkt, z. B. aus Milch, Samen, Haaren, Blut, Eiern oder Urin.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird das EPOa-hSA Fusionsprotein in einer transgenen Pflanze erzeugt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das Erythropoietin-Analog die Aminosäurereste Gln24, Gln38, Gln83
und Ala126.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das EPOa ein Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts ein EPOa, das
die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126, einen Peptidlinker, z. B. einen
Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
Humanalbumin enthält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts Gln24, Gln38, Gln83,
Ala126 EPO, ein Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro)
und Humanalbumin.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin,
einen Peptidlinker, z. B. einen Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
ein EPOa, das die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126 enthält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin, ein Peptidlinker
mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und ein Gln24, Gln38,
Gln83, Ala126 EPO.
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In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch eine Methode
aus, ein transgenes EPOa-hSA Fusionsprotein herzustellen, z. B.
ein EPOa-hSA Fusionsprotein, das hierin beschrieben ist. Die Methode
beinhaltet das Bereitstellen eines nichtmenschlichen transgenen
Säugetiers,
z. B: einer Ziege oder einer Kuh, das ein Transgen enthält, das
die Expression des EPOa-hSA Fusionsproteins möglich macht, indem das Transgens
exprimiert werden kann und bevorzugt die Gewinnung von EPOa-hSA
Fusionsprotein aus der Milch des transgenen nichtmenschlichen Tiers.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
wird das EPOa-hSA Fusionsprotein in der Milchdrüse des transgenen nichtmenschlichen
Säugetiers
erzeugt, z. B. eines Wiederkäuers,
z. B. eines Milchtiers, z. B. einer Ziege oder einer Kuh.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
wird das EPOa-hSA Fusionsprotein in die Milch des transgenen nichtmenschlichen
Säugetiers
ausgeschieden, z. B. eines Wiederkäuers, z. B. eines Milchtiers,
z. B. einer Ziege oder einer Kuh.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
wird das EPOa-hSA Fusionsprotein unter der Kontrolle eines für die Milchdrüse spezifischen
Promotors hergestellt, z. B. eines milchspezifischen Promotors,
z. B. eines Milchserumprotein- oder Kasein-Promotors. Der milchspezifische
Promotor ist ein Kasein-Promotor, ein beta-Lactuglobulin-Promotor,
ein Whey-Acid-Promotor oder ein Lactalbumin-Promotor sein. Der Promotor
ist bevorzugt ein ∃-Kasein-Promotor
aus der Ziege.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
wird das EPOa-hSA Fusionsprotein in die Milch eines transgenen nichtmenschlichen
Säugetiers
in Konzentrationen von mindestens ca. 0,2 mg/ml, 0,5 mg/ml, 0,75
mg/ml, 1 mg/ml, 2 mg/ml, 3 mg/ml oder darüber ausgeschieden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das EPOa ein Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts ein EPOa, das
die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126, einen Peptidlinker, z. B. einen
Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
Humanalbumin enthält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts ein Gln24, Gln38, Gln83,
Ala126 EPO, ein Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro)
und Humanalbumin.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin,
einen Peptidlinker, z. B. einen Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
ein EPOa, das die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126 enthält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin, ein Peptidlinker
mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und ein Gln24, Gln38,
Gln83, Ala126 EPO.
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In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch eine Methode
aus, eine transgene Zubereitung bereitzustellen, die ein EPOa-hSA
Fusionsprotein, z. B. ein EPOa-hSA Fusionsprotein, das hierin beschrieben
ist, in der Milch eines nichtmenschlichen transgenen Säugetiers
enthält.
Die Methode beinhaltet: Das Bereitstellen eines transgenen nichtmenschlichen
Säugetiers,
das eine für
EPOa-hSA Fusionsprotein kodierende Sequenz hat, die operativ mit
einer Promotorsequenz verknüpft
ist, die die Expression der für
das Protein kodierenden Sequenz in den Epithelzellen der Milchdrüse bewirkt
und die Expression des Fusionsproteins ermöglicht und die Gewinnung von
Milch von dem nichtmenschlichen Säugetier, wodurch die transgene Zubereitung
bereitgestellt wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die für
das EPOa-hSA Fusionsprotein kodierende Sequenz, die operativ mit
einer Promotorsequenz verknüpft
ist, in die Keimbahn des transgenen nichtmenschlichen Säugetiers
eingebracht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das Erythropoietin-Analog die Aminosäurereste Gln24, Gln38, Gln83
und Ala126.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das EPOa ein Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts ein EPOa, das
die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126, einen Peptidlinker, z. B. einen
Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
Humanalbumin enthält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts ein Gln24, Gln38, Gln83,
Ala126 EPO, ein Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro)
und Humanalbumin.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin,
einen Peptidlinker, z. B. einen Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
ein EPOa, das die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126 enthält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin, ein Peptidlinker
mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und ein Gln24, Gln38,
Gln83, Ala126 EPO.
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In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch eine Methode
aus, mit der eine transgene Zubereitung bereitgestellt wird, die
ein EPOa-hSA Fusionsprotein, z. B. ein EPOa-hSA Fusionsprotein,
das hierin beschrieben ist, in der Milch einer transgenen Ziege
oder einer transgenen Kuh enthält.
Die Methode beinhaltet das Bereitstellen einer transgenen Ziege
oder einer transgenen Kuh mit einer für das EPOa-hSA Fusionsprotein
kodierenden Sequenz, die operativ mit einer Promotorsequenz verknüpft ist,
die die Expression der für
das Protein kodierenden Sequenz in den Epithelzellen der Milchdrüse bewirkt
und die Expression des Fusionsproteins ermöglicht und die Gewinnung von
Milch von der Ziege oder der Kuh, wodurch die transgene Zubereitung
bereitgestellt wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das Erythropoietin-Analog die Aminosäurereste Gln24, Gln38, Gln83
und Ala126.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das EPOa ein Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts ein EPOa, das
die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126, einen Peptidlinker, z. B. einen
Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
Humanalbumin enthält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts ein Gln24, Gln38, Gln83,
Ala126 EPO, ein Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro)
und Humanalbumin.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA-Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin,
einen Peptidlinker, z. B. einen Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
ein EPOa, das die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126 enthält.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin, ein Peptidlinker
mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und ein Gln24, Gln38,
Gln83, Ala126 EPO.
-
In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch einen nichtmenschlichen
transgenen Organismus aus, der ein Transgen enthält, das für ein EPOa-hSA Fusionsprotein
kodiert, z. B. ein EPOa-hSA Fusionsprotein,
das hierin beschrieben ist.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der transgene nichtmenschliche Organismus eine transgene Pflanze
oder ein nichtmenschliches Tier. Zu den bevorzugten transgenen nichtmenschlichen
Tieren gehören: Säugetiere,
Vögel,
Reptilien, Beuteltiere und Amphibien. zu den geeigneten nichtmenschlichen
Säugetieren gehören: Wiederkäuer, Huftiere,
Haussäugetiere
und Milchtiere. Zu den besonders bevorzugten nichtmenschlichen Tieren
gehören:
Mäuse,
Ziegen, Schafe, Kamele, Kaninchen, Kühe, Schweine, Pferde, Rinder
und Lamas. Zu den geeigneten Vögeln
gehören
Hühner,
Gänse und
Truthähne.
Wenn das transgene Protein in die Milch eines transgenen nichtmenschlichen
Tiers ausgeschieden wird, sollte das Tier in der Lage sein, mindestens
1 Liter oder mehr, und stärker
bevorzugt mindestens 10 oder 100 Liter Milch pro Jahr zu produzieren.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
wird das EPOa-hSA Fusionsprotein von einem für die Milchdrüse spezifischen
Promotor kontrolliert, z. B, einem milchspezifischen Promotor, z.
B. einem Milchserumprotein- oder Kasein-Promotors. Der milchspezifische
Promotor kann ein Kasein-Promotor, ein beta-Lactuglobulin-Promotor,
ein Whey-Acid-Promotor oder ein Lactalbumin-Promotor sein. Der Promotor
ist bevorzugt ein ∃-Kasein-Promotor
aus der Ziege.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
wird das EPOa-hSA Fusionsprotein in Konzentrationen von mindestens
0,2 mg/ml, 0,5 mg/ml, 0,75 mg/ml, 1 mg/ml, 2 mg/ml, 3 mg/ml oder
darüber
in die Milch ausgeschieden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das EPOa ein Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts ein EPOa, das
die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126, einen Peptidlinker, z. B. eine Peptidlinker mit
der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und Humanalbumin enthält.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts ein Gln24, Gln38, Gln83,
Ala126 EPO, ein Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro)
und Humanalbumin.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA-Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin,
einen Peptidlinker, z. B. einen Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
ein EPOa, das die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126 enthält.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin, ein Peptidlinker
mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und ein Gln24, Gln38,
Gln83, Ala126 EPO.
-
In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch eine transgene
Kuh, eine transgene Ziege oder ein transgenes Schaf aus, die ein
Transgen enthalten, das für
ein EPOa-hSA Fusionsprotein kodiert, z. B. ein EPOa-hSA Fusionsprotein,
das hierin beschrieben ist.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
wird das EPOa-hSA Fusionsprotein von einem für die Milchdrüse spezifischen
Promotor kontrolliert, z. B, einem milchspezifischen Promotor, z.
B. einem Milchserumprotein- oder Kasein-Promotor. Der milchspezifische
Promotor kann ein Kasein-Promotor, ein beta-Lactuglobulin-Promotor,
ein Whey-Acid-Promotor oder ein Lactalbumin-Promotor sein. Der Promotor
ist bevorzugt ein ∃-Kasein-Promotor
aus der Ziege.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
wird das EPOa-hSA Fusionsprotein in die Milch in Konzentrationen
von mindestens 0,2 mg/ml, 0,5 mg/ml, 0,75 mg/ml, 1 mg/ml, 2 mg/ml,
3 mg/ml oder darüber
ausgeschieden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das EPOa ein Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts ein EPOa, das
die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126, einen Peptidlinker, z. B. einen
Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
Humanalbumin enthält.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts ein Gln24, Gln38, Gln83,
Ala126 EPO, ein Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro)
und Humanalbumin.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin,
einen Peptidlinker, z. B. einen Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
ein EPOa, das die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126 enthält.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin, ein Peptidlinker
mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und ein Gln24, Gln38,
Gln83, Ala126 EPO.
-
In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch eine Herde
transgener nichtmenschlicher Tiere aus, die aus mindestens einem
weiblichen und einem männlichen
transgenen nichtmenschlichen Tier besteht, wobei jedes nichtmenschliche
Tier ein Transgen für
das EPOa-hSA Fusionsprotein, z. B. ein Transgen, das für ein hierin
beschriebenes EPOa-hSA Fusionsprotein kodiert.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist ein transgenes nichtmenschliches Tier der Herde ein nichtmenschliches
Säugetier,
ein Vogel, ein Reptil, ein Beuteltier oder eine Amphibie. Zu den
geeigneten nichtmenschlichen Säugetieren
gehören:
Wiederkäuer,
Huftiere, Haussäugetiere
und Milchtiere. Zu den besonders bevorzugten Tieren gehören: Mäuse, Ziegen,
Schafe, Kamele, Kaninchen, Kühe,
Schweine, Pferde, Rinder und Lamas. Zu den geeigneten Vögeln gehören Hühner, Gänse und
Truthähne.
Wenn das transgene Protein in die Milch eines transgenen nichtmenschlichen
Tiers ausgeschieden wird, sollte das Tier in der Lage sein, mindestens
1 Liter oder mehr und stärker
bevorzugt mindestens 10 oder 100 Liter Milch pro Jahr zu produzieren.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
wird das EPOa-hSA Fusionsprotein von einem für die Milchdrüse spezifischen
Promotor kontrolliert, z. B, einem milchspezifischen Promotor, z.
B. einem Milchserumprotein- oder Kasein-Promotor. Der milchspezifische
Promotor ist ein Kasein-Promotor, ein beta-Lactuglobulin-Promotor,
ein Whey-Acid-Promotor oder ein Lactalbumin-Promotor.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
wird das EPOa-hSA Fusionsprotein in Konzentrationen von mindestens
0,2 mg/ml, 0,5 mg/ml, 0,75 mg/ml, 1 mg/ml, 2 mg/ml, 3 mg/ml oder
darüber
in die Milch ausgeschieden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das EPOa ein Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts ein EPOa, das
die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126, einen Peptidlinker, z. B. einen
Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
Humanalbumin enthält.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts ein Gln24, Gln38, Gln83,
Ala126 EPO, ein Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro)
und Humanalbumin.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin,
einen Peptidlinker, z. B. einen Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
ein EPOa, das die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126 enthält.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin, ein Peptidlinker
mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und ein Gln24, Gln38,
Gln83, Ala126 EPO.
-
In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch eine pharmazeutische
Zusammensetzung aus, die eine therapeutisch wirksame Menge von EPOa-hSA
Fusionsprotein, z. B. ein EPOa-hSA Fusionsprotein, das hierin beschrieben
ist, und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger enthält.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
gehört
zu der Zusammensetzung Milch.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das EPOa ein Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts ein EPOa, das
die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126, einen Peptidlinker, z. B. einen
Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
Humanalbumin enthält.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts Gln24, Gln38, Gln83,
Ala126 EPO, ein Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro)
und Humanalbumin.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin,
einen Peptidlinker, z. B. einen Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
ein EPOa, das die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126 enthält.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin, ein Peptidlinker
mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und ein Gln24, Gln38,
Gln83, Ala126 EPO.
-
Wir
bieten eine Ausstattung an, die ein EPOa-hSA Fusionsprotein enthält, z. B.
ein EPOa-hSA Fusionsprotein, das hierin beschrieben ist, das mit
Anweisungen zur Behandlung einer Testperson verpackt ist, die Erythropoietin
benötigt
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Testperson ein Patient, der an Anämie im Zusammenhang mit Nierenversagen,
chronischen Erkrankungen, HIV-Infektion, Blutverlust oder Krebs
leidet.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Testperson ein Patient vor einem chirurgischen Eingriff
In einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das Erythropoietin-Analog die Aminosäurereste Gln24, Gln38, Gln83
und Ala126.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das EPOa ein Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts ein EPOa, das
die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126, einen Peptidlinker, z. B. einen
Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
Humanalbumin enthält.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts Gln24, Gln38, Gln83,
Ala126 EPO, ein Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro)
und Humanalbumin.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin,
einen Peptidlinker, z. B. einen Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
ein EPOa, das die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126 enthält.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin, ein Peptidlinker
mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und ein Gln24, Gln38,
Gln83, Ala126 EPO.
-
Wir
bieten eine gereinigte Zubereitung eines EPOa-hSA Fusionsproteins,
z. B. ein EPOa-hSA Fusionsprotein, das hierin beschrieben ist.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
enthält
die Zubereitung mindestens 1, 10, 100 oder 1000 Mikrogramm EPOa-hSA
Fusionsprotein. In bevorzugten Ausführungsformen enthält die Zubereitung
mindestens 1, 10, 100 oder 1000 Milligramm EPOa-hSA Fusionsprotein.
-
In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch ein EPOa-hSA
Fusionsprotein oder eine gereinigte Zubereitung dessen aus, in dem
das Erythropoietin-Analog die Aminosäurereste Gln24, Gln38, Gln83
und Ala126 enthält.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das EPOa ein Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
enthält
die Zubereitung mindestens 1, 10, 100 oder 1000 Mikrogramm EPOa-hSA
Fusionsprotein. In bevorzugten Ausführungsformen enthält die Zubereitung
mindestens 1, 10, 100 oder 1000 Milligramm EPOa-hSA Fusionsprotein.
-
In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch ein EPOa-hSA
Fusionsprotein oder eine gereinigte Zubereitung dessen aus, das
von links nach rechts ein EPOa enthält, das die Aminosäurereste Gln24,
Gln38, Gln83 und Ala126, einen Peptidlinker, z. B. einen Peptidlinker
mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und Humanalbumin
enthält.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das EPOa ein Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts ein Gln24, Gln38, Gln83,
Ala126 EPO, ein Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro)
und Humanalbumin.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
enthält
die Zubereitung mindestens 1, 10, 100 oder 1000 Mikrogramm EPOa-hSA
Fusionsprotein. In bevorzugten Ausführungsformen enthält die Zubereitung
mindestens 1, 10, 100 oder 1000 Milligramm EPOa-hSA Fusionsprotein.
-
In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch ein EPOa-hSA
Fusionsprotein oder eine gereinigte Zubereitung dessen aus, das
von links nach rechts Humanalbumin, einen Peptidlinker, z. B. einen Peptidlinker
mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und ein EPOa enthält, das
die Aminosäurereste Gln24,
Gln38, Gln83 und Ala126 enthält.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das EPOa ein Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin, ein Peptidlinker
mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und ein Gln24, Gln38,
Gln83, Ala126 EPO.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
enthält
die Zubereitung mindestens 1, 10, 100 oder 1000 Milligramm EPOa-hSA
Fusionsprotein. In bevorzugten Ausführungsformen enthält die Zubereitung
mindestens 1, 10, 100 oder 1,10 Milligramm EPOa-hSA Fusionsprotein.
-
In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch den Einsatz
einer therapeutisch wirksamen Menge eines EPOa-hSA Fusionsprotein,
z. B. eines EPOa-hSA Fusionsproteins, das hierin beschrieben ist,
in einer Zubereitung eines Medikaments aus, mit dem Testpersonen
behandelt werden, die an Anämie,
Nierenversagen, chronischer Krankheit, HIV-Infektionen, Blutverlust
oder Krebs leiden.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das Subjekt eine Testperson vor einem chirurgischen Eingriff.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
wird das EPOa-hSA wiederholt verabreicht, z. B. mindestens zwei, drei,
fünf oder
zehn Mal.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das Erythropoietin-Analog die Aminosäurereste Gln24, Gln38, Gln83
und Ala126.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das EPOa ein Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts ein EPOa, das
die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126, einen Peptidlinker, z. B. einen
Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
Humanalbumin enthält.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts ein Gln24, Gln38, Gln83,
Ala126 EPO, ein Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro)
und Humanalbumin.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin,
einen Peptidlinker, z. B. einen Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
ein EPOa, das die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126 enthält.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin, ein Peptidlinker
mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und Gln24, Gln38,
Gln83, Ala126 EPO.
-
Wir
bieten eine Methode zur Behandlung einer Testperson, die Erythropoietin
benötigt.
Die Methode beinhaltet die Lieferung oder das Bereitstellen einer
Nukleinsäure
an die Testperson, welche für
ein EPOa-hSA Fusionsprotein kodiert, z. B. ein Fusionsprotein, das
hierin beschrieben ist.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Nukleinsäure
an die Zielzelle des Subjekts geliefert.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Nukleinsäure
in einen biologisch wirksamen Träger
geliefert oder dort bereitgestellt, z. B. einem Expressionsvektor.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Nukleinsäure
in eine Zelle geliefert oder dort bereitgestellt, z. B. eine autologe,
allogene oder xenogene Zelle.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das ein EPOa Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts ein EPOa, das
die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126, einen Peptidlinker, z. B. einen
Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
Humanalbumin enthält.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts ein Gln24, Gln38, Gln83,
Ala126 EPO, ein Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro)
und Humanalbumin.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin,
einen Peptidlinker, z. B. einen Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
ein EPOa, das die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126 enthält.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin, ein Peptidlinker
mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und Gln24, Gln38,
Gln83, Ala126 EPO.
-
Wir
bieten eine Methode, mit der ein transgenen nichtmenschlichen Organismus
hergestellt wird, der ein EPOa-hSA Transgen enthält. Zu der Methode gehört das Bereitstellen
oder Formen eines EPOa-hSA Transgens
in einer Zelle eines nichtmenschlichen Organismus, z. B. eines Transgens,
das für
ein EPOa-hSA Fusionsprotein kodiert, das hierin beschrieben ist,
und der Zelle oder einem Nachkommen der Zelle ermöglicht, einen
transgenen nichtmenschlichen Organismus entstehen zu lassen.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der transgene nichtmenschlihce Organismus eine transgene Pflanze
oder ein transgenes Tier. Zu den bevorzugten transgenen Tieren gehören: Säugetiere,
Vögel,
Reptilien, Beuteltiere und Amphibien. Zu den geeigneten nichtmenschlichen
Säugetieren
gehören:
Wiederkäuer, Huftiere,
Haussäugetiere
und Milchtiere. Zu den besonders bevorzugten nichtmenschlichen Tieren
gehören: Mäuse, Ziegen,
Schafe, Kamele, Kaninchen, Kühe,
Schweine, Pferde, Rinder und Lamas. Zu den geeigneten Vögeln gehören Hühner, Gänse und
Truthähne.
Wenn das transgene Protein in die Milch eines transgenen nichtmenschlichen
Tiers ausgeschieden wird, sollte das nichtmenschliche Tier in der
Lage sein, mindestens 1 Liter oder mehr Liter, und stärker bevorzugt
mindestens 10 oder 100 Liter Milch pro Jahr zu produzieren.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
wird das EPOa-hSA Fusionsprotein von einem für die Milchdrüse spezifischen
Promotor kontrolliert, z. B, einem milchspezifischen Promotor, z.
B. einem Milchserumprotein- oder Kasein-Promotors. Der milchspezifische
Promotor kann ein Kasein-Promotor, ein beta-Lactuglobulin-Promotor,
ein Whey-Acid-Promotor oder ein Lactalbumin-Promotor sein. Der Promotor
ist bevorzugt ein ∃-Kasein-Promotor
aus der Ziege.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
ist der nichtmenschliche Organismus ein nichtmenschliches Säugetier
und das EPOa-hSA Fusionsprotein wird in die Milch des transgenen
nichtmenschlichen Tiers in Konzentrationen von mindestens 0,2 mg/ml,
0,5 mg/ml, 0,75 mg/ml, 1 mg/ml, 2 mg/ml, 3 mg/ml oder darüber ausgeschieden..
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das EPOa ein Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts ein EPOa, das
die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126, einen Peptidlinker, z. B. einen
Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
Humanalbumin enthält.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts ein Gln24, Gln38, Gln83,
Ala126 EPO, ein Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro)
und Humanalbumin.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das EPOa-hSA Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin,
einen Peptidlinker, z. B. einen Peptidlinker mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und
ein EPOa, das die Aminosäurereste
Gln24, Gln38, Gln83 und Ala126 enthält.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Fusionsprotein von links nach rechts Humanalbumin, ein Peptidlinker
mit der Formel ((Ser-Gly-Gly-Gly-Gly)3-Ser-Pro) und ein Gln24, Gln38,
Gln83, Ala126 EPO.
-
Wir
bieten ein Erythropoietin-Analog (EPOa) Protein oder eine gereinigte
Zubereitung dessen, z. B. die EPOa-Gruppe eines EPOa-hSA Fusionsproteins,
das hierin beschrieben ist, wobei mindestens ein Aminosäurerest
so verändert
wird, so dass eine Stelle, die in EPO als Glykosylierungsstelle
dient, im EPOa nicht als Glykosylierungsstelle dient, z. B. ein
EPOa, in dem mindestens ein Aminosäurerest, der als Glykosylierungsstelle
in Erythropoietin dienen kann, verändert wird, z. B. durch Substituiton
oder Deletion, so dass er nicht als Glykosylierungsstelle dienen
kann.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das Erythropoietin-Analog die Aminosäurereste Gln24, Gln38, Gln83
und Ala126.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das EPOa ein Gln24, Gln38, Gln83, Ala126 EPO.
-
In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung durch eine isolierte
Nukleinsäure
aus, die über die
Nukleotidsequenz verfügt,
die für
ein hierin beschriebenes EPOa kodiert.
-
In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich der Erfindung durch einen Expressionsvektor
oder ein Konstrukt aus, der (das) eine EPOa-Nukleinsäure enthält, die
hierin beschrieben ist.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten der Vektor oder das Konstrukt auch: einen Promotor, einen
Selektionsmarker, ein Startpunkt der Replikation oder eine DNA,
die homolog zu einer nichtmenschlichen Spezies ist, z. B. DNA einer
Ziege.
-
In
einem weiteren Aspekt zeichnet sich der Erfindung durch eine Zelle
aus, die einen Vektor oder ein Konstrukt enthält, der (das) eine EPOa-Nukleinsäure enthält, die
hierin beschrieben ist.
-
Eine
gereinigte Zubereitung, im Wesentlichen reine Zubereitung eines
Polypeptids oder eines isolierten Polypeptids, bedeutet im vorliegenden
Dokument ein Polypeptid, das von mindestens einem anderen Protein,
einem Lipid oder einer Nukleinsäure
getrennt wurde, mit denen es in der Zelle oder dem nichtmenschlichen
Organismus auftritt, der es exprimiert, z. B. von einem Portein,
einem Lipid oder einer Nukleinsäure
in einem nichtmenschlichen transgenen Tier oder in einer Flüssigkeit,
z. B. der Milch oder einer anderen Substanz, z. B. einem Ei, die
von einem nichtmenschlichen transgenen Tier erzeugt wird. Das Poypeptid
wird bevorzugt von Substanzen getrennt, z. B. Antikörper oder
Gelmatrix, z. B. Polyacrylamide, die zu dessen Reinigung verwendet
werden. Das Polypeptid besteht bevorzugt aus mindestens 10, 20,
50 70, 80 oder 95 % Trockengewicht der gereinigten Zubereitung.
Die Zubereitung enthält
bevorzugt: ausreichend Polypeptide, um die Proteinsequenzierung
zu ermöglichen,
mindestens 1, 10 oder 100 μg
des Polapeptids; mindestens 1, 10 oder 100 mg des Polypeptids.
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Im
vorliegenden Dokument bezieht sich „Humanalbumin" oder „hSA" auf ein Polypeptid
mit einer Aminosäuresequenz,
wie sie in Minghetti et al. J. Biol. Chem. 261:6747-6757, 1986;
Lawn et al. Nucl. Acids Res. 9:6103, 1981 beschrieben ist In bevorzugten
Ausführungsformen
sind Sequenzvariationen einbezogen, wobei eine oder bis zu zwei,
fünf 10
oder 20 Aminosäurereste
substituiert, eingefügt
oder deletiert wurden. Varianten haben im Wesentlichen die gleiche
Immunogenizität
in z. B. Mäusen,
Ratten, Kaninchen, Primaten, Pavianen oder Menschen; das Gleiche
gilt für
hSA. Varianten, die in ein Fusionsprotein inkorporiert werden, das
EPOa enthält,
führen
zu einer EPOa-hSA Fusion, die in z. B. Mäusen, Kaninchen oder Menschen
eine ähnliche
Halbwertzeit und Aktivität
wie ein Fusionsprotein hat, die EPOa und hSA enthalten.
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In
diesem Dokoment bezieht sich „Erythropoietin" oder „EPO" auf ein Glykoproteinhormon,
das an der Reifung von Erythroid-Vorläuferzellen zu Erythrozyten
beteiligt ist. Die Sequenz von EPO kann in Powell, J.S. et al. Proc.
Natl. Acad. Sci. USA, 83:6465-6469 (1986) gefunden werden Eine im
Wesentlichen reine Nukleinsäure
ist eine Nukleinsäure,
die entweder bzw. sowohl: nicht unmittelbar benachbart zu einer
oder beiden Sequenzen ist, z. B. Kodiersequenzen, mit denen es im
natürlich
auftretenden Genom des Organismus, von dem die Nukleinsäure abgeleitet
wird, unmittelbar benachbart ist (d. h. eine am 5'-Ende, die andere
am 3'-Ende) oder
im Wesentlichen frei von einer Nukleinsäurefrequenz ist, in der sie
in dem Organismus auftritt, von dem die Nukleinsäure abgeleitet wurde. Der Begriff
schließt
z. B. eine rekombinante DNA ein, die in einen Vektor inkorporiert
wurde, z. B. in ein autonom replizierendes Plasmid oder ein autonom
replizierendes Virus oder in die genome DNA eines Prokaryots oder
nichtmenschlichen Eukaryots oder die als getrenntes Molekül (z. B. eine
cDNA oder ein genomes DNA-Fragment, das durch PCR oder Restriktionsendonukleasebehandlung)
unabhängig
von anderen DNA-Sequenzen existiert. Im Wesentlichen reine DNA beinhaltet
auch eine rekombinante DNA, die Teil eines Hybridgens ist, das für zusätzliche
EPOa-hSA Fusionsproteinsequenzen kodiert.
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Homologie
oder Sequenzidentität,
bezieht sich in diesem Dokument auf die Sequenzähnlichkeit zwischen zwei Polypeptidmolekülen oder
zwischen zwei Nukleinsäuremolekülen. Wenn
eine Position in der ersten Sequenz von dem gleichen Aminosäurerest
oder Nukleotid besetzt wird, wie die entsprechende Position in der
zweiten Sequenz, dann sind die Moleküle an dieser Position homolog
(d. h. in diesem Dokument ist Aminosäure- oder Nukleinsäure-„Homologie" äquivalent zu Aminosäure- oder
Nukleinsäure-„Identität"). Der Prozentsatz der Homologie zwischen
den beiden Sequenzen ist eine Funktion der Anzahl der identischen
Positionen, die die Sequenzen gemeinsam haben (d. h. % der Homologie
= Anzahl der identischen Positionen/Gesamtpositionen × 100).
Wenn z. B. 6 von 10 der Positionen in zwei Sequenzen zusammenpassen
oder homolog sind, dann sind die beiden Sequenzen 60 % homolog oder
haben eine Sequenzidentität
von 60 %. Zum Beispiel haben die beiden DNA-Sequenzen ATTGCC und
TATGGC 50 % Homologie oder Sequenzidentität gemeinsam. Im Allgemeinen
wird ein Vergleich angestellt, wenn zwei Sequenzen ausgerichtet
werden, um eine maximale Homologie oder Sequenzidentität zu liefern.
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Der
Vergleich von Sequenzen und das Feststellen des Prozentsatz der
Homologie zwischen zwei Sequenzen kann mithilfe eines mathematischen
Algorithmus bewerkstelligt werden. Ein bevorzugtes, nicht-limitierendes Beispiel
für einen
mathematischen Algorithmus, der zum Vergleich von Sequenzen verwendet
wird, ist der Algorithmus von Karlin and Altschul (1990) Proc. Natl.
Acad. Sci. USA 87:2264-68, geändert
gemäß Karlin
and Altschul (1993) Proc. Natl. Acad. Sci. USA 90:5873-77. Ein derartiger
Algorithmus ist in die NBLAST und XBLAST Programme (Version 2.0)
von Altschul, et al.(1990) J. Mol Biol 215:403-10 inkorporiert.
BLAST Nucleotide Searches können
mit dem NBLAST Programm durchgeführt
werden (Score = 100, Wortlänge
= 12), um Nukleotidsequenzen aufzufinden, die homolog zu den ITALY
Nukleinsäuremolekülen der
Erfindung sind. Um gapped Alignments zu Vergleichzwecken zu erhalten,
kann Gapped BLAST verwendet werden, wie in Altschul et al. (1997)
Nucleic Acids Res. 25(17):3389-3402 beschrieben. Wen BLAST und Gapped
BLAST Programme eingesetzt werden, können die voreingestellten Parameter
der jeweiligen Programme verwendet werden. (z. B. XBLAST und NBLAST).
Siehe http:\\www.ncbi.nhn.nih.gov. Ein weiteres bevorzugtes, nicht
einschränkendes
Beispiel eines mathematischen Algorithmus, der zum Vergleich von
Sequenzen verwendet wird, ist der Algorithmus von Myers und Miller,
CABIOS (1989). Ein derartiger Algorithmus ist in das ALIGN Programm
(Version 2.0) inkorporiert, das Teil des GCG Sequence Alignment
Softwarepakets ist. Wenn das ALIGN Programm zum Vergleich von Aminosäurefrequenzen
verwendet wird, können
eine PAM120 Weight Residue Tabelle, eine Gap Length Penalty von
12 und eine Gap Length Penalty von 4 verwendet werden.
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Die
Begriffe Peptide, Proteine und Polypeptide werden in diesem Dokument
austauschbar eingesetzt.
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In
diesem Dokument bedeutet der Begriff „Transgen" eine Nukleinsäuresequenz (die z. B. für mindestens
ein EPOa-hSA Fusionsproteinpolypeptid kodiert), die in das Genom
eines nichtmenschlichen transgenen Organismus eingebracht wird.
Ein Transgen kann mindestens eine transkriptionelle regulatorische
Sequenz und andere Nukleinsäuren
enthalten, wie Introns, die zur optimalen Expression und Sekretion
einer Nukleinsäure
notwendig sein kann, die für
das Fusionsprotein kodiert. Ein Transgen kann eine Enhancer-Sequenz
enthalten. Eine EPOa-hSA Fusionsproteinsequenz kann operativ mit
einem gewebespezifischen Promotor verknüpft werden, z. B. einer milchdrüsenspezifischen
Promotorsequenz, die die Ausscheidung des Proteins in die Milch
eines transgenen nichtmenschlichen Säugetiers bewirkt, ein winspezifischer
Promotor oder ein eierspezifische Promotor.
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Der
Begriff „transgene
Zelle" bezieht sich
in diesem Dokument auf eine Zelle, die ein Transgen enthält.
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Ein
nichtmenschlicher transgener Organismus bezieht sich in diesem Dokument
auf ein nichtmenschlicher transgenes Tier oder eine transgene Pflanze.
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In
diesem Dokument ist ein „nichtmenschliches
transgenes Tier" ein
nichtmenschliches Tier, in dem mindestens eine und bevorzugt im
Wesentlichen alle Zellen des nichtmenschlichen Tiers ein Transgen enthalten,
das durch einen menschlichen Eingriff in die Zelle eingebracht wurde,
wie durch transgene Methoden, die im Fach bekannt sind.
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Das
Transgen kann direkt oder indirekt durch das Einbringen in einen
Vorläufer
der Zelle in die Zelle eingebracht werden, durch absichtliche genetische
Manipulation, wie durch Mikroinjektion oder Infektion mit einem
rekombinanten Virus.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden
detaillierten Beschreibung und aus den Ansprüchen hervor.
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Detaillierte
Beschreibung
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Die
Zeichnungen werden zuerst beschrieben.
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1 ist
ein schematisches Diagramm von EPOa-hSA Fusionskonstrukten. Sternchen
bezeichnen Glykosylierungsstellen des nativen menschlichen Erythropoietins.
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2 ist
eine Fotografie, die die Western-Blot-Analyse von COS7-Zellen zeigt,
die mit EPOa-hSA cDNA Konstrukten transient transfiziert wurden.
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Glykosylierung
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EPO
ist ein Glykoproteinhormon, das die Reifung von Erythroid-Vorläuferzellen
zu Erythrozyten vermittelt. Es spielt einen wichtige Rolle in der
Regulierung des Erythrozytengehalts im Blutkreislauf. Natürlich vorkommendes
EPO wird vom Fötus
in der Leber und bei Erwachsenen in der Niere erzeugt, zirkuliert
im Blut und stimuliert die Produktion roter Blutkörperchen
im Knochenmark.
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Viele
Zelloberflächen
und sekretorische Proteine, die von eukaryontischen Zellen produziert
werden, werden durch das Anbinden einer oder mehrerer Oligosaccharidgruppen
verändert.
Die Veränderung,
die als Glykosylierung bezeichnet wird, kann die physikalischen
Eigenschaften von Proteinen dramatisch verändern und kann für die Stabilität, Ausscheidung
und Lokalisation des Proteins wichtig sein.
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Glykosylierung
findet an bestimmten Stellen entlang des Polypeptidrückgrats
statt. Es gibt gewöhnlich zwei
Haupttypen der Glykosylierung: Glykosylierung durch O-gebundene
Oligosaccharide, die an Serin- oder Threoninreste gebunden werden,
und Glykosylierung durch N-gebundene Oligosaccharide die an Asparginreste
in einer Asn-X-Ser/Thr-Sequenz gebunden werden, wobei X jede Aminosäure außer Prolin
sein kann. N-Acetylneuraminsäure
(im Folgenden als Salinsäure
bezeichnet) ist gewöhnlich
der Terminalrest von sowohl N-gebundenen als auch O-gebundenen Oligosacchariden.
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Aus
menschlichem Urin abgeleitetes EPO enthält drei N-gebundene und eine
O-gebundene Oligosaccharidkette. N-Glykosylierung tritt an Asparginresten
auf, die sich an den Positionen 24, 38 und 83 befinden, während o-Glykosylierung
an eineM Serinrest stattfindet, der sich an Position 126 befindet
(Lai et al. J. Biol. Chem. 261, 3116 (1986); Broudy et al, Arch.
Biochem. Biophys. 265, 329 (1988).
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Wie
hierin beschrieben wurden die EPO-Analoge der Erfindung verändert, so
dass Glykosylierung an einer, zwei, drei oder allen diesen Stellen
ausgeschaltet wurde, z. B. durch Substitution oder Deletion eines Aminosäurerests.
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EPO-Glykosylierungsanaloge
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Ein
EPO-Analog kann sich von einem natürlich auftretenden oder rekombinanten
EOP an mindestens einer der folgenden Aminosäuren unterscheiden: Asn24,
Asn38, Asn83 oder Ser126. In einem EPOa kann die Primärsequenz
verändert
werden, so dass mindestens einer diese Reste die Glykosylierung
nicht mehr unterstützt.
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Bevorzugte
Analoge werden unten angeführt,
wobei Xaa eine Aminosäure
ist, die eine Anbindung eines Zuckerrests nicht unterstützt, z.
B. Gln oder Ala
-
Ein
EPOa kann sich von EPO nur an einer, mehreren oder allen der Stellen
24, 38, 83 und 126 unterscheiden oder kann zusätzliche Aminosäuresubstitutionen
und/oder -deletionen haben, wie unten ausgeführt.
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Kodiersequenzen von EPOa-hSA
Fusionsprotein
-
Die
bevorzugte EPOa-hSA Fusion hat eine EPOa-Verbindung an ein hSA-Molekül, andere
Konformationen sind jedoch in der Erfindung inbegriffen. Z. B. können EPOa-hSA
Fusionsproteine jede der folgenden Formeln haben: R1-L-R2; R2-L-R1; R1-L-R2-L-R1 oder R2-L-R1-L-R2; R1-R2;
R2-R1; R1-R2-R1 oder
R2-R1-R2;
wobei R1 ein EPO-Analog, R2 hSA
und L eine Peptidlinkersequenz ist.
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EPOa-
und hSA-Domänen
sind bevorzugt über
eine Linkersequenz miteinander verbunden. Die Linkersequenz muss
die EPOa- und hSA-Domänen
mit genügend
Abstand voneinander trennen, dass gewährleistet ist, dass sich jede
Domäne
richtig zu seiner Sekundär-
und Tertiärstruktur
falten kann. Bevorzugte Linkersequenzen (1) müssen eine flexible ausgedehnte
Konformation annehmen, (2) dürfen
keine Neigung zur Entwicklung einer geordneten Sekundärstruktur
haben, die mit den funktionellen EPOa- und hSA-Domänen interagieren könnte und
(3) müssen
einen minimal hydrophobischen oder geladenen Charakter haben, der
zur Interaktion mit den funktionellen Domänen führen könnte. Zu den typischen Oberflächenaminosäuren in
flexiblen Proteinregionen gehören
Gly, Asn und Ser. Permutationen von Aminosäuresequenzen, die Gly, Asn
und Ser enthalten, würden
gemäß Erwartung
die oben genannten Kriterien für
eine Linkersequenz erfüllen.
Andere nahezu neutrale Aminosäuren
wie Thr und Ala können
ebenfalls in der Linkersequenz verwendet werden.
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Eine
Linkersequenz mit einer Länge
von 20 Aminosäuren
kann verwendet werden, um eine geeignete Trennung der funktionellen
Proteindomänen
zu gewährleisten,
obwohl auch längere
oder kürzere
Sequenzen verwendet werden können.
Die Länge
der Linkersequenz, mit der das EPOa und das hSA voneinander getrennt
werden, kann von 5 bis 500 Aminosäuren betragen oder stärker bevorzugt
5 bis 100 Aminosäuren.
Bevorzugt ist die Linkersequenz ungefähr 5 bis 30 Aminosäuren lang.
In bevorzugten Ausführungsformen
ist die Linkersequenz ungefähr
5 bis 20 Aminosäuren
lang und enthält
zweckmäßigerweise
ungefähr
10 bis 20 Aminosäuren.
Zu den Aminosäuresequenzen,
die sich als Linker von EPOa und hSA eignen, gehören unter anderem (SerGly4)y,
wobei y größer oder
gleich 8 ist, oder Gly4SerGly5Ser. Eine bevorzugte Linkersequenz
hat die Formel (SerGly4)4. Ein weiterer bevorzugter Linker hat die
Sequenz ((Ser-Ser-Ser-Ser-Gly)3-Ser-Pro).
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Die
EPOa- und hAS-Proteine können
direkt ohne Linkersequenz fusiert werden. Linkersequenzen sind nicht
notwendig, wenn die fusierten Proteine nichtessentielle N- oder
C-terminale Aminosäureregionen
haben, die zur Trennung der funktionellen Domänen verwendet werden können und
eine räumliche
Behinderung verhindern. In bevorzugten Ausführungsformen kann der C-Terminus
von EPOa direkt an den N-Terminus von hSA gebunden werden oder der
C-Terminus von hSA kann direkt an den N-Terminus von EPOa gebunden
werden.
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Rekombinante
Produktion
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Ein
EPOa-hSA Fusionsprotein kann mit standardmäßigen rekombinanten DNA-Methoden
hergestellt werden, wobei ein Nukleinsäuremolekül dazu verwendet wird, für das Fusionsprotein
zu kodieren. Eine Nukleotidsequenz, die für ein Fusionsprotein kodiert,
kann durch standardgemäße DNA-Synthesemethoden
geschaffen werden.
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Eine
Nukleinsäure,
die für
ein Fusionsprotein kodiert, kann in eine Wirtzelle eingebracht werden,
z. B. eine Zelle einer Primärzelllinie
oder einer immortalisierten Zelllinie. Die rekombinanten Zellen
können
zur Herstellung eines Fusionsprotein verwendet werden. Eine Nukleinsäure, die
für ein
Fusionsprotein kodiert, kann in eine Wirtzelle eingebracht werden,
z. B. durch homologe Rekombination. In den meisten Fällen wird
eine Nukleinsäure,
die für
das EPOa-hSA Fusionsprotein kodiert, in einen rekombinanten Expressionsvektor
inkorporiert.
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Die
Nukleotidsequenz, die für
ein Fusionsprotein kodiert, kann operativ mit einer oder mehreren
regulatorischen Sequenzen verknüpft
werden, deren Wahl aufgrund der Wirtzellen erfolgt, die zur Expression
genutzt werden. Der Begriff „operativ
verknüpft" bedeutet, dass die
Sequenzen, die für
die Fusionsproteinverbindung kodieren, so an die regulatorischen
Sequenzen) gebunden sind, dass die Expression des Fusionsproteins
möglich
ist. Der Begriff „regulatorische
Sequenz" bezieht
sich auf Promotoren, Enhancer und andere Kontrollelemente für die Expression
(z. B. Polyadenylierungssignale). Solche regulatorischen Sequenzen
werden z. B. in Goeddel, Gene Expression Technology: Methods in
Enzymology 185 Academic Press, San Diego, CA (1990) beschrieben,
dessen Inhalt hierin durch Referenz einbezogen ist. Zu den regulatorischen
Sequenzen gehören
die, die die konstitutive Expression einer Nukleotidsequenz nur
in bestimmten Wirtzellen steuern (z. B. gewebespezifische regulatorische
Sequenzen) und die, die die Expression auf regulierbare Art steuern
(z. B. nur bei Vorhandensein einesAuslösers). Fachkräfte in dem
Bereich werden anerkennen, dass das Design des Expressionsvektors
von Faktoren wie der Wahl des Wirtzelle, die transformiert werden
soll, des gewünschten
Gehalts der Expression für
das Fusionsprotein und ähnlichen
Faktoren abhängt.
Die Expressionsvektoren für
das Fusionsprotein können
in die Wirtzelle eingebracht werden, so dass Fusionsproteine erzeugt
werden, die von Nukleinsäuren
kodiert werden.
-
Rekombinante
Expressionsvektoren können
für die
Expression von Fusionsproteinen in prokaryotischen und eukaryotischen
Zellen geschaffen werden. Zum Beispiel können Fusionsproteine in Bakterienzellen wie
E.coli, Insektenzellen (z. B. im Baculovirus-Expressionssystem),
Hefezellen oder Zellen von Säugetieren exprimiert
werden. Einige geeignete Wirtzellen werden in Goeddel, Gene Expression
Technology: Methods in Enrymology 185 Academic Press, San Diego,
CA (1990) näher
beschrieben. Zu den Beispielen für
Vektoren zur Expression in Hefe S. cerevisiae gehören pYepSecl
(Baldari et al., (1987) EMBO J. 6:229-234), pMFa (Kurjan and Herskowitz,
(1982) Cell 30:933-943), pJRY88 (Schultz et al., (1987) Gene 54:113-123),
and pYES2 (Invitrogen Corporation, San Diego, CA). Zu den für die Expression
von Fusionsproteinen in kultivierten Insektenzellen verfügbaren Baculovirus-Vektoren (z. B. Sf
9 Zellen) gehören
die pAc-Serie (Smith et al., (1983) Mol. Cell. Biol. 3:2156-2165)
und die pVL-Serie (Lucklow, V.A., and Summers, M.D., (1989) Virology
170:31-39).
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Zu
den Beispielen für
Säugetier-Expressionsvektoren
gehören
pCDM8 (Seed, B., (1987) Nature 329:840) und pMT2PC (Kauffman et
al. (1987), EMBO J. 6:187-195). Bei der Verwendung in Säugetierzellen werden
die Kontrollfunktionen des Expressionsvektors oft durch virale regulatorische
Elemente bereitgestellt. Häufig
verwendete Promotoren werden z. B. oft von Polyoma, Adenovirus2,
Cytomegalovirus und Simian Virus abgeleitet.
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Zusätzlich zu
den oben erwähnten
regulatorischen Kontrollsequenzen kann der rekombinante Expressionsvektor
zusätzliche
Nukleotidsequenzen enthlten. Zum Beispiel kann der rekombinante
Expressionsvektor für
ein Selektionsmarkergen kodieren, um Wirtzellen zu kennzeichnen,
die den Vektor inkorporiert haben. Darüber hinaus kann zur Erleichterung
der Ausscheidung des Fusionsproteins von einer Wirtzelle, besonders
von Säugetierzellen,
der rekombinante Expressionsvektor für eine Signalsequenz kodieren,
die operativ mit Sequenzen verknüpft
ist, die so für
den Amino-Terminus des Fusionsproteins kodieren, dass das Fusionsprotein bei
der Expression mit der Signalsequenz synthetisiert wird, die an
seinen Amion-Terminus gebunden ist. Diese Signalsequenz richtet
das Fusionsprotein in den sekretorischen Pfad der Zelle und wird
dann gespalten, so dass die Ausscheidung des reifen Fusionsproteins
(d. h. des Fusionsprotein ohne Signalsequenz) von der Wirttzelle
möglich
ist. Der Einsatz einer Signalsequenz zur Erleichterung der Ausscheidung
von Proteinen oder Peptiden von Säugetierwirtzellen ist im Fach
bekannt.
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Vektor-DNA
kann in prokaryotische und eukaryotische Zellen über konventionelle Transformations- oder
Transfektionsmethoden eingebracht werden. In diesem Dokument beziehen
sich die Begriffe „Transformation" und „Transfektion" auf eine Reihe von
im Fach anerkannter Methoden zum Einbringen fremder Nukleinsäuren (z.
B. DNA) in eine Wirtzelle, einschließlich Calciumphosphat oder
Calciumchlorid Coprezipitation, DEAF-Dextran-vermittelte Transfektion,
Lipofektion, Elektroporation, Mikroinjektion and viral-vermittelte
Transfektion. Geeignete Methoden zur Transformation oder Transfektion
von Wirtzellen können
in Sambrook et al. (Molecular Cloning: A Laboratoy Manual, 2. Ausgabe,
Cold Spring Harbor Laboratory press (1989)) und anderen Laborhandbüchern gefunden
werden.
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Oft
integriert nur ein kleiner Anteil der Säugetierzellen die fremde DNA
in ihr Genom. Um diese Integranten feststellen und selektieren zu
können,
kann zusammen mit dem Gen, das für
das Fusionsprotein kodiert, eine Gen in die Wirtzelle eingebracht
werden, das für
einen Selektionsmarker kodiert (z. B. Resistenz auf Antibiotika).
Zu den bevorzugten Selektionsmarkern gehören die, die Resistenz auf
Medikamente verleihen, wie G418, Hygromycin und Methotrexate. Nukleinsäuren, die
für einen
Selektionsmarker kodieren, können
mit dem gleichen Vektor in eine Wirtzelle eingebracht werden, der
für das
Fusionsprotein kodiert. Sie können
auch auf einem getrennten Vektor eingebracht werden. Zellen, die
stabil mit der eingebrachten Nukleinsäure transfiziert wurden, können durch
Medikamentenselektion festgestellt werden (z. B. überleben
Zellen, die den Selektionsmarker inkorporiert haben, andere Zellen
sterben).
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Ein
rekombinanter Expressionsvektor kann in vitro transkribiert und
translatiert werden, z. B. unter Verwendung von regulatorischen
Sequenzen des T7 Promotors und T7 Polymerase.
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Transgene
Säugetiere
-
Hierin
werden Methoden beschrieben, mit denen nichtmenschliche transgene
Tiere erzeugt werden können.
DNA-Konstrukte können
in die Keimbahn eines nichtmenschlichen transgenen Säugetiers
eingebracht werden, um ein transgenes nichtmenschliches Säugetier
zu erzeugen. Zum Beispiel können
mit transgenen Standardtechniken eine oder mehrere Kopien des Konstrukts
in das Genom eines nichtmenschlichen Säugetierembryos eingebracht
werden Es ist oft wünschenswert,
das transgene Protein in der Milch eines nichtmenschlichen transgenen
Säugetiers
zu exprimieren. Nichtmenschliche Säugetiere, die hohe Milchmengen
produzieren und lange Laktationsperioden haben sind bevorzugt. Bevorzugte
nichtmenschliche Säugetiere
sind Wiederkäuer,
z. B. Kühe,
Schafe, Kamele oder Ziegen, z. B. Ziegen schweizerischer Herkunft,
z. B. Ziegen der Rassen Alpenziege, Saanenziege und Toggenburger
Ziege. Zu weiteren bevorzugten Tieren gehören Rinder, Kaninchen und Schweine.
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In
einer beispielhaften Ausführung
wird ein transgenes nichtmenschliches Tier durch das Einbringen eines
Transgens und die Keimbahn des nichtmenschlichen Tiers erzeugt.
Transgene können
in verschiedenen Entwicklungsstadien in die nichtmenschlichen embyonalen
Zielzellen eingebracht werden. Abhängig vom Entwicklungsstadium
der nichtmenschlichen embryonalen Zielzelle werden verschiedene
Methoden verwendet. Die spezielle(n) Linie(n) aller verwendeten
nichtmenschlichen Tiere sollte(n) nach Möglichkeit auf der Grundlage
von allgemeiner Gesundheit, guten Embryoerträgen, guter pronuklearer Sichtbarkeit
im Embryo und guter reproduktiver Leistung ausgewählt werden.
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Das
Einbringen des EPOa-hSA Fusionsproteintransgens in den nichtmenschlichen
Embryo kann auf verschiedene Weisen erfolgen, die im Fach als Mikroinjektion,
Elektroporation und Lipofektion bekannt sind. Zum Beispiel kann
ein EPOa-hSA Fusionsproteintransgen in ein nichtmenschliches Säugetier
durch Mikroinjektion des Konstrukts in die Pronuklei des befruchteten
Eis des Säugetiers
eingebracht werden, so dass eine oder mehrere Kopien des Konstrukts
in den Zellen des sich entwickelnden nichtmenschlichen Säugetiers
zurückbehalten
werden. Nach dem Einbringen des Transgenskonstrukts in das befruchtete
Ei, kann das Ei für unterschiedlich
lange Zeiträume
in vitro inkubiert oder in ein nichtmenschliches Muttertier eingepflanzt
werden, oder beides. Eine häufige
Methode ist das Inkubieren der nichtmenschlichen Embryos in vitro
für 1 bis
7 Tage, abhängig
von der Art. Danach wird er in ein nichtmenschliches Muttertier
eingepflanzt.
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Die
Nachkommenschaft der transgen manipulierten nichtmenschlichen Embryos
kann mit der Southern-Blot-Analyse eines Gewebesegments auf das
Vorhandensein des Konstrukts getestet werden. Ein nichtmenschlicher
Embryo, der mindestens eine Kopie des exogen geklonten Konstrukts
stabil in das Genom integriert hat, kann zur Schaffung einer permanent
transgenen Säugetierlinie
verwendet werden, die das transgen hinzugefügte Konstrukt trägt.
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Würfe von
transgen veränderten
nichtmenschlichen Säugetieren
können
nach der Geburt auf die Inkorporation des Konstrukts in das Genom
der Nachkommen getestet werden. Dies kann durch die Hybridisierung
einer Probe, die der für
das Fusionsprotein kodierende DNA-Sequenz entspricht, oder eines
Segments davon gegen das Chromosomenmaterial der Nachkommenschaft
geschehen. Die nichtmenschlichen Säugetiernachkommen, die mindestens
eine Kopie des Konstrukts in ihrem Genom enthalten werden bis zur
Reife herangezogen. Die nichtmenschlichen weiblichen Exemplare dieser
Nachkommenschaft erzeugen das gewünschte Protein in oder mit
der Milch. Die transgenen nichtmenschlichen Säugetiere können gezüchtet werden, um weitere transgene
nichtmenschliche Nachkommen zu erzeugen, die zur Herstellung der
gewünschten Proteine
in der Milch nützlich
sind.
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Transgene
Weibchen können
mit einer im Fach bekannten Probentechnik, z. B. Western-Blot oder
enzymatische Assays, auf die Proteinausscheidung in die Milch getestet
werden.
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Produktion von transgenem
Protein in der Milch eines transgenen Tiers Milchspezifische Promotoren
-
Nützliche
Transkriptionspromotoren sind die Promotoren, die bevorzugt in den
Epithelzellen der Milchdrüse
aktiviert werden, einschließlich
Promotoren, die die Gene kontrollieren, die Milchproteine kodierenden, wie
Kasein, beta-Lactuglobulin (Clark et al., (1989) Bio/Technology
7: 487-492), Whey-Acid-Protein
(Gorton et al. (1987) Bio/Technology 5: 1183-1187), und Lactalbumin
(Soulier et al., (1992) FEBSLetts.: 297: 13). Der alpha-, beta-,
gamma- oder kappa-Kasein-Genpromotor aller Säugetierarten kann zur Expression
in der Milchdrüse
verwendet werden; ein bevorzugter Promotor ist der beta-Kasein-Genpromotor aus der
Ziege (DiTullio, (1992) Bio/Technology 10:74-77). Milchspezifische
Proteinpromotoren oder die Promotoren, die speziell im Milchdrüsengewebe
aktiviert werden, können
aus der cDNA oder genomischen Sequenzen isoliert werden. Sie sind
bevorzugt von genomischem Ursprung.
-
Informationen über DNA-Sequenzen
für die
oben erwähnten
milchdrüsenspezifischen
Gene in mindestens einem, oft in mehreren Organismen stehen zur
Verfügung.
Siehe z. B. Richards et al., J. Biol. Chem. 256, 526-532 (1981)
(∀-Lactalbumin
aus der Ratte); Campbell et al., Nucleic Acids Res. 12, 8685-8697 (1984) (WAP
aus der Ratte); Jones et al., J. Biol. Chem. 260, 7042-7050 (1985)
(∃-Kasein
aus der Ratte); Yu-Lee & Rosen,
J. Biol. Chem. 258, 10794-10804 (1983) ((-Kasein aus der Ratte);
Hall, Biochem. J. 242, 735-742 (1987) (menschliches ∀-Lactalbumin);
Stewart, Nucleic Acids Res. 12, 389 (1984) (∀sl- und 6-Kasein cDNAs aus dem Rind); Gorodetsky
et al., Gene 66, 87-96 (1988) (∃-Kasein
aus dem Rind); Alexander et al., Eur. J. Biochem. 178, 395-401 (1988)
(6-Kasein aus dem Rind); Brignon et al., FEBS Lett. 188, 48-55 (1977)
(∀S2-Kasein
aus dem Rind); Jamieson et al., Gene 61, 85-90 (1987), Ivanov et
at., Biol. Chem. Hoppe-Seyler 369, 425-429 (1988), Alexander ct
at., Nucleic Acids Res. 17, 6739 (1989) (∃-Lactoglobulin aus dem Rind); Vilotte et
al., Biochimie 69, 609-620 (1987) (∀-Lactalbumin aus dem Rind).
-
Die
Struktur und Funktion der verschiedenen Milchproteingene wurde von
Mercier & Vilotte,
J. Dairy Sci. 76, 3079-3098 (1993) untersucht (durch Referenz in
seiner Gesamtheit für
alle Zwecke einbezogen.). Wenn zur Optimierung der Expression zusätzliche
flankierende Sequenzen nützlich
sind, können
diese Sequenzen unter Verwendung der vorhandenen Sequenzen als Sonden
geklont werden. Milchdrüsenspezifische regulatorische
Sequenzen verschiedener Organismen können aus Screeening Libraries
solcher Organismen erhalten werden, die bekannte verwandte Nukleotidsequenzen
oder Antikörper
zu verwandten Proteinen als Sonde verwenden.
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Signalsequenzen
-
Nützliche
Signalsequenzen sind milchspezifische Signalsequenzen oder andere
Signalsequenzen, die die Ausscheidung eukaryotischer oder prokaryotischer
Proteine bewirken. Die Signalfrequenz wird bevorzugt aus milchspezifischen
Signalsequenzen gewählt,
d. h. sie kommt von einem Gen, das für ein Produkt kodiert, das
in die Milch ausgeschieden wird. Am stärksten bevorzugt ist die milchspezifische
Signalsequenz mit dem milchspezifischen Promotor verwandt, der im
Expressionssystem dieser Erfindung verwendet wird. Die Größe der Signalsequenz
ist für
diese Erfindung nicht ausschlaggebend. Die Sequenz muss nur von
ausreichender Größe sein,
um die Ausscheidung des gewünschten
rekombinanten Proteins zu beeinflussen, z. B. im Milchdrüsengewebe.
Zum Beispiel sind Signalsequenzen von Genen die für Kaseine,
z. B. alpha-, beta-, gamma- oder kappa-Kaseine, beta-Lactoglobulin,
Whey-Acid-Protein und Lactalbumin kodieren, in der vorliegenden
Erfindung nützlich.
Eine bevorzugte Signalsequenz ist die Signalsequenz von ∃-Kasein
aus der Ziege.
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Signalsequenzen
von anderen ausgeschiedenen Proteinen, z. B. Proteinen, die von
Leberzellen, Nierenzellen oder Bauchspeicheldrüsenzellen ausgeschieden werden,
können
ebenfalls verwendet werden.
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DNA-Konstrukte
-
Ein
EPOa-hSA Fusionsprotein kann von einem Konstrukt exprimiert werden,
das einen für
die Epithelzellen der Milchdrüse
spezifischen Promotor, z. B. einen Kasein-Promotor, z. B. einen
beta-Kasein-Promotor aus
der Ziege, eine milchspezifische Signalsequenz z. B. eine Kasein-Signalsequenz,
z. B. eine ∃-Kasein-Signalsequenz
und eine DNA enthält,
die für
ein EPOa-hSA Fusionsprotein kodiert.
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Ein
Konstrukt kann auch eine 3' nicht
translatierte Region downstream von der DNA-Sequenz enthalten, die
für das
nicht ausgeschiedene Protein kodiert. Solche Regionen können das
RNA-Transkript des Expressionssystem stabilisieren und daher den
Ertrag des gewünschten
Proteins aus dem Expressionssystem vergrößern. Zu den 3' nicht translatierten
Regionen, die in den Konstrukten dieser Erfindung nützlich sind,
gehören
Sequenzen, die das Poly-A-Signal bereitstellen. Solche Sequenzen
können
z. B. aus dem SV40 kleinen T-Antigen, der 3' nicht translatierten Region von Kasein
oder anderen 3' nicht
translatierten Sequenzen abgeleitet werden, die im Fach gut bekannt
sind. Bevorzugt wird die 3' nicht
translatierte Region von einem milchspezifischen Protein abgeleitet.
Die Länge
der 3' nicht translatierten
Region ist nicht ausschlaggebend, die stabilisierende Wirkung seines
Poly-A-Transkripts scheint jedoch wichtig bei der Stabilisierung
der RNA der Expressionssequenz zu sein.
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Ein
Konstrukt kann eine 5' nicht
translatierte Region zwischen dem Promotor und der DNA-Sequenz enthalten,
die für
die Signalsequenz kodiert. Solche nicht translatierten Regionen
können
von der gleichen Kontrollregion kommen, von der der Promotor genommen
wurde oder kann von einem anderen Gen sein, z. B. können sie
von anderen synthetischen, semisynthetischen oder natürlichen
Quellen abgeleitet werden. Auch hier ist die spezifische Länge nicht
ausschlaggebend, sie scheinen jedoch nützlich in der Verbesserung des
Expressionsgehalts zu sein.
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Ein
Konstrukt kann auch ungefähr
10 %, 20 %, 30 % oder mehr der N-terminalen kodierenden Region eines
Gens enthalten, das bevorzugt in den Epithelzellen der Milchdrüse exprimiert
wird. Zum Beispiel kann die N-terminale kodierende Region dem verwendeten
Promotor entsprechen, z. B. eine N-terminale kodierende Region von ∃-Kasein
aus der Ziege.
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Frühere im
Fach übliche
Methoden können
das Herstellen eines Konstrukts und das Testen auf die Fähigkeit
zur Erzeugung eines Produkts in kultivierten Zellen beinhalten,
bevor das Konstrukt in ein transgenes nichtmenschliches Tier gesetzt
wird. Überraschenderweise
stellten die Erfinder fest, dass ein solches Protokoll nicht unbedingt
einen Prognosewert hat, wenn festgestellt werden soll, ob ein normalerweise
nicht ausgeschiedenes Protein ausgeschieden werden kann, z. B. in
der Milch eines transgenen nichtmenschlichen Tiers. Daher kann es
wünschenswert
sein, Konstrukte direkt in den transgenen nichtmenschlichen Tieren
zu testen, z. B. transgener Mäuse,
da manche Konstrukte, die nicht in CHO-Zellen ausgeschieden werden,
in die Milch transgener nichtmenschlicher Tiere ausgeschieden werden.
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Aufreinigen
von Milch
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Das
transgene Protein kann in Milch in relativ hohen Konzentrationen
und in großen
Mengen erzeugt werden, so dass eine kontinuierlicher hohe Abgabe
von normal prozessiertem Peptid bereitgestellt wird, das leicht
aus einer nachhaltigen Quelle geerntet werden kann. Im Fach sind
mehrere verschiedenen Methoden zur Isolierung von Proteinen aus
der Milch bekannt.
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Milchproteine
werden normalerweise in einer Kombination von Verfahren isoliert.
Rohmilch wird zunächst
fraktioniert, um Fette z. B. durch Abschäumen, Zentrifugation oder Sedimentation
(H.E. Swaisgood, Developments in Dairy Chemistry, I: Chemistry of
Milk Protein, Applied Science Publishers, NY, 1982), Säurefällung (U.S.
Patent Nr. 4,644,056) oder enzymatische Koagulation mit Rennin oder
Chymotrypsin (Swaisgood, ibid.) zu entfernen. Danach können die
wichtigsten Milchproteine entweder in eine klare Lösung oder
eine Gesamtfällung
fraktioniert werden, von denen das spezielle Protein von Interesse
leicht gereinigt werden kann.
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USSN
08/648,235 gibt eine Methode zur Isolierung einer löslichen
Milchkomponente, wie eines Peptids, in seiner biologisch aktiven
Form aus Vollmilch oder aus einer Milchfraktion durch Tangential-Flow-Filtration bekannt.
Im Gegensatz zu früheren
Isolierungsmethoden ist hierbei eine erste Fraktionierung der Vollmilch nicht
erforderlich, um Fett und Kaseinmizellen zu entfernen, wodurch das
Verfahren vereinfacht wird und Verluste in der Gewinnung und Bioaktivität vermieden
werden können.
Diese Methode kann in Kombination mit zusätzlichen Reinigungsschritten
eingesetzt werden, um weitere Verunreinigungen zu entfernen und
die Komponente von Interesse zu reinigen.
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Produktion
transgenen Proteins in den Eiern eines transgenen nichtmenschlichen
Tiers
-
Ein
EPOa-hSA Fusionsprotein kann in Geweben, Sekretionen und anderen
Produkten erzeugt werden, z. B. einem Ei eines transgenen nichtmenschlichen
Tiers. EPOa-hSA kann und den Eiern von transgenen nichtmenschlichen
Tieren erzeugt werden, bevorzugt einer transgenen Truthenne, einer
transgenen Ente, einer transgenen Gans, eines transgenen Vogel Strauß, eines
transgenen Perlhuhns, eines transgenen Pfaus, eines transgenen Rebhuhns,
eines transgenen Fasans, einer transgenen Taube und stärker bevorzugt
eines transgenen Huhns, wobei im Fach bekannte Methoden eingesetzt
werden (Sang et al., Trends Biotechnology, 12:415-20, 1994). Gene
die für
Proteine kodieren, die speziell im Ei exprimiert werden, wie Eigelbprotein-
und Albuminprotein- Gene, können
zur direkten Expression von EPOa-hSA verändert werden.
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Eierspezifische
Promotoren
-
Nützliche
Transkriptionspromotoren sind die Promotoren, die bevorzugt im Ei
aktiviert werden, einschließlich
Promotoren, die die Gene kontrollieren, die für Eiproteine kodieren, z. B.
Ovalbumin, Lysozym und Avidin. Promotoren von Ovalbumin, Lysozym-
oder Avidin-Genen aus dem Huhn werden bevorzugt. Eierspezifische
Proteinpromotoren oder Promotoren, die speziell im Eiergewebe aktiviert
werden, können
aus der cDNA oder genomischen Sequenzen sein. Die eierspezifischen
Promoter haben bevorzugt genomischen Ursprung.
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DNA-Sequenzen
von eierspezifischen Genen sind im Fachkreisen bekannt (siehe z.
B. Burley et al., "The
Avian Egg", John
Wiley and Sons, p. 472, 1989, dessen Inhalt hierin durch Bezug einbezogen
wird.) Wenn zur Optimierung der Expression zusätzliche flankierende Sequenzen
nützlich
sind, können
diese Sequenzen unter Verwendung der vorhandenen Sequenzen als Sonden
geklont werden. Eierspezifische regulatorische Sequenzen verschiedener
Organismen können
aus Screeening Libraries solcher Organismen erhalten werden, die
bekannte verwandte Nukleotidsequenzen oder Antikörper zu verwandten Proteinen
als Sonde verwenden.
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Transgene Pflanzen
-
Ein
EPOa-hSA Fusionsprotein kann in einem transgenen nichtmenschlichen
Organismus, z. B. einer transgenen Pflanze exprimiert werden, z.
B. einer transgenen Pflanze, in der das DNA-Transgen in das Kerngenom
oder Plastidengenom eingesetzt wird. Die Transformation von Pflanzen
ist als Fachbereich bekannt. Siehe allgemein Methods in Enymology
Bd. 153 ("Recombinant
DNA Part D") 1987,
Wu and Grossman Eds., Academic Press and European Patent Application
EP 693554 .
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Fremde
Nukleinsäuren
können
in Pflanzenzellen oder Protoplasma mithilfe verschiedener Methoden eingebracht
werden. Nukleinsäuren
können
z. B. mechanisch mithilfe von Mikropipetten durch Mikroinjektion direkt
in die Pflanzenzelle übertragen
werden. Fremde Nukleinsäuren
können
auch in eine Pflanzenzelle übertragen
werden, indem Polyethylenglykol verwendet wird, das einen Fällungskomplex
mit dem genetischen Material formt, der von der Zelle aufgenommen
wird (Paszkowski et al. (1984) EMBO J. 3:2712-22). Fremde Nukleinsäuren können durch
Elektroporation in eine Pflanzenzelle eingebracht werden (Fromm
et al. (1985) Proc. Natl. Acad. Sci. USA 82:5824). Bei dieser Methode
werden Pflanzenprotoplasten unter Vorhandensein von Plasmiden oder
Nukleinsäuren
elektroporiert, die die relevanten genetischen Konstrukte enthalten.
Elektrische Impulse mit hoher Feldstärke machen die Biomembranen
reversibel permeabel, wodurch das Einbringen der Plasmide ermöglicht wird.
Elektroporierte Pflanzenprotoplasten stellen die Zellwand wieder
her, teilen sich und formen einen Pflanzenkallus. Die Wahl der transformierten
Pflanzenzellen mit dem transformierten Gen kann mithilfe phänotypischer
Marker erfolgen.
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Das
Kohlmosaikvirus (CaMV) kann als Vektor zum Einbringen fremder Aminosäuren in
die Pflanzenzellen verwendet werden (Hohn et al. (1982) "Molecular Biology
of Plant Tumors," Academic
Press, New York, pp. 549-560; Howell, U.S. Pat. Nr. 4,407,956).
Das CaMV virale DNA-Genom wird in ein bakterielles Elternplasmid
eingebracht, wodurch ein rekombinantes DNA-Molekül geschaffen wird, das in Bakterien
vermehrt werden kann. Das rekombinante Plasmid kann durch das Einbringen
der gewünschten
DNA-Sequenz weiter verändert
werden. Der veränderte
virale Teil des rekombinanten Plasmids wird dann aus dem bakteriellen
Elternplasmid ausgeschnitten und zur Inokulation von Pflanzenzellen
oder Pflanzen verwendet.
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Ballistische
Durchdringung mit kleinen Teilchen von hoher Geschwindigkeit kann
zum Einbringen fremder Nukleinsäuren
in Pflanzenzellen verwendet werden. Nukleinsäure wird in der Matrix kleiner
Kügelchen oder
Teilchen oder auf der Oberfläche
aufgebracht (Klein et al. (1987) Nature 327:70-73). Obwohl allgemein nur
ein einziges Einbringen eines neuen Aminosäuresegments erforderlich ist,
kann diese Methode auch zum mehrfachen Einbringen verwendet werden.
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Eine
Nukleinsäure
kann in eine Pflanzenzelle durch die Infizierung einer Pflanzenzelle,
eines Explantats eines Meristems oder eines Samens mit Agrobacterium
tumefaciens eingebracht werden, der mit der Nukleinsäure transformiert
wurde. Unter geeigneten Bedingungen wachsen die transformierten
Pflanzenzellen, bilden Sprosse und Wurzeln und entwickeln sich weiterhin
zu Pflanzen. Die Nukleinsäuren
können
in Pflanzenzellen z. B. mittels des Ti-Plasmids von Agrobacterium
tumefaciens eingebracht werden. Das Ti-Plasmid wird an Pflanzenzellen
bei der Infizierung mit Agrobacterium tumefaciens übertragen
und stabil in das Pflanzengenom integriert (Horsch et al. (1984) "Inheritance of Functional
Foreign Genes in Plants," Science 233:496-498;
Fraley et al. (1983) Proc. Natl. Acad. Sci. USA 80:4803).
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Pflanzen,
aus denen Protoplasten isoliert und kultiviert werden können, um
ganze regenerierte Pflanzen zu bilden, können so transformiert werden,
dass ganze Pflanzen gewonnen werden, die das übertragene fremde Gen enthalten.
Zu den geeigneten Pflanzen gehören
zum Beispiel Arten der Gattungen Fragaria, Lotus, Medicago, Onobrychis,
Trifolium, Trigonella, Vigna, Citrus, Linum, Geranium, Manihot,
Daucus, Arabidopsis, Brassica, Raphanus, Sinapis, Atropa, Capsicum,
Hyoscyamus, Lycopersicon, Nicotiana, Solanum, Petunia, Digitalis,
Majorana, Ciohorium, Helianthus, Lactuca, Bromus, Asparagus, Antinhinum,
Hemerocalis, Nemesia, Pelargonium, Panicum, Pennisetum, Ranunculus,
Senecio, Salpiglossis, Cucumis, Browaalia, Glycine, Lolium, Zea,
Triticum, Sorghum, und Datura.
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Die
Pflanzenregeneration von kultivierten Protoplasten wird in Evans
et al, "Protoplasts
Isolation and Culture," Handbook
of Plant Cell Cultures 1:124-176 (MacMillan Publishing Co. New York
1983); M.R. Davey, "Recent
Developments in the Culture and Regeneration of Plant Protoplasts," Protoplasts (1983)-Lecture
Proceedings, pp 12-29, (Birkhauser, Basal 1983); P.J. Dale, "Protoplast Culture
and Plant Regeneration of Cereals and Other Recalcitrant Crops," Protoplasts (1983)-Lecture
Proceedings, pp. 31-41, (Birkhauser, Basel 1983); and H. Binding, "Regeneration of Plants," Plant Protoplasts,
pp. 21-73, (CRC Press, Boca Raton 1985) beschrieben.
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Die
Regeneration von Protoplasten ist von Pflanzenart zu Pflanzenart
verschieden, im Allgemeinen wird jedoch erst eine Suspension transformierter
Protoplasten erzeugt, die Kopien der exogenen Sequenz enthalten.
Bei manchen Arten kann dann aus der Protoplastensuspension eine
Embryobildung eingeleitet werden bis zum Stadium des Reifens und
der Keimung als natürliche
Embryos. Das Kulturmedium kann verschiedene Aminosäuren und
Hormone enthalten, wie Auxin und Cytokinine. Es kann auch vorteilhaft
sein, Zu dem Medium Glutaminsäure
und Prolin hinzuzufügen,
besonders bei Arten wie Mais und Alfalfa. Sprosse und Wurzeln bilden
sich normalerweise gleichzeitig. Eine wirksame Regeneration hängt vom Medium,
dem Genotyp und der Vorgeschichte der Kultur ab. Wenn diese Variablen
kontrolliert werden, ist die Regeneration völlig reproduzierbar und wiederholbar.
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Bei
vegetativ vermehrten Kulturen kann die entwickelte transgene Pflanze
durch das Schneiden von Stecklingen oder durch Gewebekulturmethoden
vermehrt werden, um mehrere identische Pflanzen für Versuche
zu erhalten, wie Tests auf Eigenschaften der Produktion. Einer gewünschte transgene
Pflanze wird ausgewählt
und hierdurch werden neue Sorten erzielt und vegetativ für den gewerblichen
Handel vermehrt. Bei über
Samen vermehrten Pflanzen kann die entwickelte transgene Pflanze
mit sich selbst gekreuzt werden, um eine homozygote Inzuchtpflanze
zu erzeugen. Die Inzuchtpflanze erzeugt Samen, die das Gen für das neu
eingebrachte fremde Maß an
Genaktivität
enthalten. Mit diesen Samen können
Pflanzen produziert werden, die den gewählten Phänotyp haben. Die Inzuchtpflanzen
können
gemäß dieser
Erfindung dazu verwendet werden, neue Hybride zu entwickeln. Bei
dieser Methode wird eine gewählte
Inzuchtlinie mit einer anderen Inzuchtlinie gekreuzt, um den Hybrid
zu erzeugen.
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Teile,
die von der transgenen Pflanze gewonnen werden können, wie Blüten, Samen,
Blätter, Äste, Früchte usw.
sind in die Entdeckung einbezogen, vorausgesetzt, dass diese Teile
Zellen enthalten, die auf diese Weise transformiert wurden. Nachkommenschaft,
Varianten und Mutanten der regenerierten Pflanzen sind ebenfalls
in den Umfang dieser Erfindung eingeschlossen, vorausgesetzt, dass
diese die eingebrachten DNA-Sequenzen enthalten. Nachkommenschaft,
Varianten und Mutanten der regenerierten Pflanzen sind ebenfalls
in den Umfang dieser Erfindung eingeschlossen.
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Die
Wahl transgener Pflanzen oder Pflanzenzellen kann auf einem Sichttest
basieren, wie zu beobachtende Farbänderungen (z. B. weiße Blüten, variable
Pigmentproduktion und einheitliche Farbmuster an Blüten oder
unregelmäßige Muster),
sie kann aber auch biochemische Tests entweder der Enzymaktivität oder der
Produktquantifizierung einbeziehen. Transgene Pflanzen oder Pflanzenzellen
werden zu Pflanzen herangezogen, die den Pflanzenteil von Interesse
tragen und die Genaktivitäten
werden überwacht,
wie z. B. über das
sichtbare Erscheinungsbild (für
Flavonoid-Gene) oder biochemische Tests (Northern-Blots), Western-Blots,
Enzymtests und Untersuchung der Flavonoidzusammensetzung, einschließlich Spektroskopie,
siehe Harbome et al. (Eds.), (1975) The Flavonoids, Vols. 1 and
2, [Acad. Press)). Geeignete Pflanzen werden ausgewählt und
weiter bewertet. Methoden zur gentechnologischen Erzeugung von Pflanzen
werden ausführlicher
in US-Patent Nr. 5,283,184, US Patent Nr. 5, 482,852, und dem europäischen Patentantrag
EP 693 554 beschrieben.
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Andere Erythropoietin-Analoge
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Bevorzugt
haben EPO-Analoge mindestens eine Veränderung in den folgenden Aminosäuren: Asn24, Asn38,
Asn83 oder Ser126. EPO-Analoge können
auch zusätzliche
Veränderungen
in Aminosäure
haben, wie unten erläutert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
unterscheidet sich das EPO in der Aminosäuresequenz an bis zu 1, 2,
3, 5, oder 10 Resten von der Sequenz von natürlich vorkommendem EPO Protein.
Diese Veränderungen
können
zusätzlich
zu den Veränderungen
an Asn24, Asn38, Asn83 und Ser126 auftreten. In weiteren bevorzugten
Ausführungsformen
unterscheidet sich das EPO in der Aminosäuresequenz an bis zu 1, 2,
3, 5, oder 10 % der Reste von einer Sequenz natürlich vorkommenden EPO Proteins.
Diese Veränderungen
können
zusätzlich
zu den Veränderungen
an Asn24, Asn38, Asn83 und Ser126 auftreten. In bevorzugten Ausführungsformen
sind die Veränderungen
so, dass das Erythropoietin-Analog die biologische Aktivität eines
Erythropoietin zeigt, wenn es mit hSA fusiert wird. In bevorzugten
Ausführungsformen
sind mindestens eine oder alle Unterschiede konservative Aminosäureveränderungen.
In weiteren bevorzugten Ausführungsformen
sind mindestens eine oder alle Unterschiede andere als konservative
Aminosäureveränderungen.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
ist das EPOa eine Fragment eines Erythropoietin der vollen Länge, z.
B. ein Terminalfragment an einer Sequenz von der eine Intervall-Subsequenz
deletiert wurde.
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In
bevorzugten Ausführungsformen:
Das Fragment ist mindestens 50, 60, 80, 100 oder 150 Aminosäuren lang;
das Fragment hat die biologische Aktivität eines natürlich vorkommenden Erythropoietins;
das Fragment ist entweder ein Agonist oder ein Antagonist der biologischen
Aktivität
eines natürlich
vorkommenden Erythropoietin; das Fragment kann die Bindung von Erythropoietin
an einen Rezeptor verhindern, z. B. kompetitiv oder nicht kompetitiv
verhindern.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
hat das Fragment mindestens 60 und stärker bevorzugt mindestens 70,
80, 90, 95, 99, oder 10 % Sequenzidentität mit der entsprechenden Aminosäuresequenz
des natürlich vorkommenden
Erythropoietin.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
ist das Fragment ein Fragment eines Wirbeltiers, z. B. eines Säugetiers,
z. B. eines Primaten, z. B. ein menschliches Erythropoietin.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
unterscheidet sich das Fragment in der Aminosäuresequenz an bis zu 1, 2,
3, 5, oder 10 Resten von den entsprechenden Resten des natürlich vorkommenden
Erythropoietin. Diese Veränderungen
können
zusätzlich
zu den Veränderungen
an Asn24, Asn38, Asn83 und Ser126 auftreten. In weiteren bevorzugten
Ausführungsformen
unterscheidet sich das Fragment in der Aminosäuresequenz an bis zu 1, 2,
3, 5, oder 10 % der Reste von den entsprechenden Resten des natürlich vorkommenden
Erythropoietins. Diese Veränderungen
können
zusätzlich
zu den Veränderungen
an Asn24, Asn38, Asn83 und Ser126 auftreten. In bevorzugten Ausführungsformen
sind die Unterschiede so, dass das Fragment die biologische Aktivität eines
Erythropoietins zeigt, wenn es mit hSA fusiert wird. In bevorzugten
Ausführungsformen
sind mindestens eine oder alle Unterschiede konservative Aminosäureveränderungen.
In weiteren bevorzugten Ausführungsformen
sind mindestens eine oder alle Unterschiede andere als konservative
Aminosäureveränderungen.
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Zu
den Polypeptiden der Erfindung gehören die, die als Ergebnis alternativer
translationaler und pos-transionaler Ereignisse entstehen.
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Im
Fach sind viele Analoge von EPO bekannt. Die Primärstruktur
und Aktivität
dieser Varianten kann als Richtlinie für das Einbringen zusätzlicher
Veränderungen
in ein EPOa dienen (zusätzlich
zu Änderungen, die
Glykosylierung modifizieren). Änderungen,
die die Aktivität
rezuzieren oder Glykosylierungsstellen schaffen, müssen vermieden
werden.
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Einige
der EPO-Analoge, die im Fach bekannt sind, sind in Tabelle 1 unten
angeführt. TABELLE
1
-
Obwohl
hSA der bevorzugte Fusionspartner ist, können andere Polypeptide verwendet
werden. Dies sind bevorzugt Polypeptide, die die Glykosylierung
nicht unterstützen.
Der Satz „die
Glykosylierung nicht unterstützen" bezieht sich in
diesem Dokument auf Polypeptide, die natürlich die Glykosylierung nicht
unterstützen
und Polypeptide, die so verändert
werden, dass sie die Glykosylierung nicht unterstützen. Zum
Beispiel kann der Fusionspartner ein lösliches Fragment von Ig sein,
bevorzugt ein lösliches
Fragment von Ig, das so modifiziert ist, dass es die Glykosylierung
nicht unterstützt.
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In
allen hierin beschriebenen Ausführungsformen
kann die hSA-Gruppe einer Fusion durch ein anderes Protein ersetzt
werden, bevorzugt ein Protein, z. B. ein Plasmaprotein oder ein
Fragment davon, das die Halbwertzeit des EPO oder eines EPOa im
Kreislauf verbessert. Das Fusionsprotein kann z. B. ein EPOa-Immunglobulin
(Ig) Fusionsprotein sein, in dem die EPOa-Sequenz an eine Sequenz
gebunden ist, die von der Superfamilie der Immunglobuline abgeleitet
wird. Mehrere lösliche
Fusionsproteinkonstrukte wurden bekannt gegeben, wobei die extrazelluläre Domäne eines
Glykoproteins an der Zellenoberfläche mit der konstanten F(c)
Region eines Immunglobulins fusiert wird. Zum Beispiel bieten Capon
et al. (1989) Nature 337(9):525-531 Richtlinien zur Erzeugung eines
dauerhafteren CD4-Analogs durch die Fusion eines CD4 an ein Immunglobulin
(IgGl). Siehe auch, Capon et al., U.S. Patentnummern: 5,116,964
und 5,428,130 (CD4-IgG Fusionskonstrukte); Linsley et al., U.S,
Patent Nummer 5,434,13 (CTLA4-IgGl and B7-IgGl Fusionskonstrukte);
Linsley et al. (1991) J. Exp. Med. 174:561-569 (CTLA4-IgGl Fusionskonstrukte);
und Linsley et al. (1991)J. Exp. Med 173:721-730 (CD28-IgGl and
B7-IgGl Fusionskonstrukte). Derartige Fusionsproteine haben sich
als hilfreich bei der Modulation von Interaktionen zwischen Rezeptorliganden
und bei der Reduktion von Inflammationen in vivo erwiesen. Zum Beispiel
wurden in vivo Fusionsproteine verwendet, in denen eine extrazelluläre Domäne des Zelloberflächenproteins
Tumor Necrosis Faktor Receptor (TNFR) mit einer konstanten (Fc)
Immunglobulin-Region fusiert wurde. Siehe zum Beispiel Moreland
et al. (1997) N. Engl. J. Med. 337(3):141-147; und van der Poll
et al. (1997) Blood 89(10):3727-3734).
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Pharmazeutische
Zusammensetzungen
-
Ein
EPOa-hSA Fusionsprotein oder eine Nukleinsäure können in eine pharmazeutische
Zusammensetzung inkorporiert werden, die zur Behandlung, z. B. Hemmung,
Milderung, Vorbeugung oder Verbesserung eines Befundes geeignet
ist, die durch ein unzureichendes Maß an EPO-Aktivität charakterisiert
sind, einschließlich
Befunde, in denen das Maß der
EPO-Aktivität
normal (aber dennoch unzureichend) ist und solchen, bei denen es
geringer als normal ist.
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Die
Zubereitung der Erfindung wird bevorzugt einer Testperson verabreicht,
die an Nierenversagen, chronischer Erkrankung, HIV-Infektion, Blutverlust
oder Krebs leidet oder einem Patienten vor einem chirurgischen Eingriff.
Die Zusammensetzung sollte eine therapeutische oder prophylaktische
Menge des rekombinant erzeugten EPOa-hSA Fusionsproteins in einem
pharmazeutisch akzeptablen Träger
oder in der Milch des transgenen nichtmenschlichen Tiers enthalten.
-
Der
pharmazeutische Träger
kann eine beliebige kompatible, nichttoxische Substanz sein, die
zur Darreichung der Polypeptide an den Patienten geeignet ist. Es
können
steriles Wasser, Alkohol, Fette, Wachse und inerte Feststoffe als
Träger
verwendet werden. Pharmazeutisch akzeptierbare Zusätze, Puffersubstanzen, Dispergierungsmittel
usw. können
ebenfalls in die pharmazeutischen Zusammensetzungen inkorporiert
werden. Der Träger
kann mit dem EPO-hAS Fusionsprotein in jeder Form kombiniert werden,
die sich zur Verabreichung durch Injektion (gewöhnlich intravenös oder subkutan)
oder auf andere Art eignet. Zur intravenösen Verabrreichung gehören zu den
geeigneten Trägen
z. B. physiologische Kochsalzlösungen,
bakteriostatisches Wasser, Cremophor ELTM (BASF,
Parsippany, NJ) oder phosphatgepufferte Kochsalzlösung (PBS).
Die Konzentration des auf transgenischem Weg erzeugten Peptids oder
anderer aktiver Substanzen in der pharmazeutischen Zusammensetzung
kann sehr unterschiedlich sein, d. h. von weniger als 0,1 Gewichtsprozent über normalerweise
mindestens ungefähr
1 Gewichtsprozent bis zu 20 Gewichtsprozent oder darüber.
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Zur
intravenösen
Verabreichung des EPO-hSA Fusionsprotein muss die Zusammensetzung
steril und zu einem Ausmaß flüssig sein,
das die leichte Verabreichung mit einer Spritze ermöglicht.
Sie muss unter Herstellungs- und Lagerungsbedingungen stabil sein
und vor kontaminierenden Wirkungen durch Mikroorganismen wie Bakterien
und Pilzen geschützt
werden. Der Schutz vor der Wirkung von Mikroorganismen kann durch verschiedene
antibakterielle und antimykotische Substanzen erreicht werden, z.
B. Parabene, Chlorbutanol, Phenol, Ascorbinsäure, Thimerosal o. Ä. In vielen
Fällen
ist zu bevorzugen, isotonische Mittel, z. B. Zucker, Polyalkohole
wie Manitol, Sorbitol, Natriumchlorid zur Zusammensetzung zuzusetzen.
Eine Langzeitabsorption der injizierbaren Zusammensetzung kann bewirkt
werden, indem zu der Zusammensetzung ein Mittel hinzugesetzt wird,
das die Absorption verzögert,
z. B. Aluminiummonostearat und Gelatine.
-
Bei
oraler Verabreichung kann der Wirkstoff in festen Darreichungsformen
verabreicht werden, wie z. B. Kapseln, Tabletten und Pulver oder
in flüssigen
Darreichungsformen wie Elixieren, Sirupen und Suspensionen. Die
aktiven Komponenten können
in Gelatinekapseln zusammen mit inaktiven Substanzen und pulverförmigen Trägern eingeschlossen
werden, wie Glukose, Laktose, Sukrose, Mannitol, Stärke, Zellulose
oder Zellulosederivate, Magnesiumstearat, Stearinsäure, Natriumsaccharin,
Talkum, Magnesiumcarbonat o. Ä.
Beispiele für
zusätzliche
inaktive Inhaltsstoffe, die hinzugefügt werden können, um die gewünschte Farbe,
den gewünschten
Geschmack, die gewünschte
Stabilität,
Pufferkapazität,
Dispersion oder andere bekannte gewünschte Eigenschaften zu erzielen
sind rotes Eisenoxid, Kieselgel, Sodium Lauryl Sulfat, Titaniumdioxid,
essbarer weißer
Farbstoff o. Ä. Ähnliche
Verschnittmittel können
zur Herstellung gepresster Tabletten verwendet werden. Sowohl Tabletten
als auch Kapseln können
als Produkte mit Retardwirkung hergestellt werden, die das Medikament über mehrere
Stunden kontinuierlich freisetzen. Gepresste Tabletten können mit
Zucker oder einem Überzug
beschichtet werden, die einen unangenehmen Geschmack überdeckt
und die Tablette vor der Atmosphäre
schützt,
oder zum selektiven Auflösen
im Verdauungstrakt enterisch beschichtet werden. Flüssige Darreichungsformen
zur oralen Verabreichung können
Farb- oder Geschmacksstoffe enthalten, um die Akzeptanz vonseiten
des Patienten zu verbessern.
-
Zu
nasalen Verabreichung können
die Peptide als Aerosole formuliert werden. Der Begriff Aerosol
beinhaltet alle gasgetragenen suspendierten Phasen der Verbindungen
der vorliegenden Erfindung, die in die Bronchiolen oder Nasenwege
inhaliert werden können.
Aerosole beinhalten insbesondere eine gasgetragene Suspension von
Tröpfchen
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung, wie sie in einem Dosier-Inhalator oder
-vernebler erzeugt werden oder in einem Feinsprüher. Aerosol beinhaltet auch
eine Trockenpulverzusammensetzung einer Verbindung der vorliegenden
Erfindung, die in Luft oder anderen Trägergasen suspendiert ist, die
z. B. durch Insufflation von einem Inhalator verabreicht werden
kann. Siehe Ganderton & Jones,
Drug Delivery to the Respiratory Tract, Ellis Horwood (1987); Gonda
(1990) Critical Reviews in Therapeutic Drug Carrier Systems 6:273-313
und Raeburn et al. (1992) J. Pharmacol. Toxicol. Methods 27:143-159.
-
Die
Dosierung des EPOa-hSA Fusionsproteins der Erfindung kann sich von
Person zu Person leicht unterscheiden, abhängig von dem bestimmten Peptid
und seiner spezifischen Aktivität
in vitro, dem Verabreichungsweg, des medizinischen Befunds, des
Alters und des Geschlechts des Patienten, der Empfindlichkeit des
Patienten auf das EPOa-hSA Fusionsprotein oder Komponenten des Trägers und
anderen Faktoren, die der behandelnde Arzt leicht berücksichtigen
kann.
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EPOa-hSA
kann in einem sterilen Behälter
bereitgestellt werden, der eine Dialyselösung enthält, oder in einem sterilen
Behälter,
z. B. einem Beutel mit Kochsalzlösung,
Blut, Plasma, einem Blutersatz oder anderen Komponenten, die einem
Patienten verabreicht werden sollen.
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Nutrazeutika
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Ein
EPOa-hSA Fusionsprotein kann in ein Nutrazeutikum integriert werden.
Es enthält
bevorzugt Milch oder Milchprodukte, die von einem transgenen nichtmenschlichen
Säugetier
gewonnen wurden, das das Fusionsprotein exprimiert. Es kann Pflanzen
oder Pflanzenprodukte enthalten, die aus einer transgenen Pflanze gewonnen
wurden, die das Fusionsprotein exprimiert. Das Fusionsprotein kann
in Pulver- oder Tablettenform, mit oder ohne andere bekannte Zusätze, Träger, Füllstoffe
oder Verschnittstoffe bereitgestellt werden. Nutrazeutika werden
in Scott Hegenhart, Food Product Design, Dec. 1993 beschrieben.
Die Nutrazeutika können Babynahrung
sein. Sie können
Komponenten einer transgenen Pflanze enthalten, die ein EPOa-hSA
Fusionsprotein produziert.
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Gentherapie
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EPOa-hSA
Konstrukte können
als Teil eines Gentherapieprotokolls verwendet werden, in dem Nukleinsäuren bereitgestellt
werden, die für
ein EPOa-hSA Fusionsprotein kodieren.
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Ein
bevorzugter Ansatz für
das Einbringen einer Nukleinsäure
in eine Zelle in vivo erfolgt unter Verwendung eines Virenvektors,
der die Nukleinsäure
enthält,
die für
ein EPO-hAS Fusionsprotein kodiert. Die Infektion von Zellen mit
einem Virenvektor hat den Vorteil, dass ein großer Anteil der beabsichtigten
Zellen, die Nukleinsäure
empfangen kann. Zusätzlich
werden Moleküle,
die innerhalb der Virenvektors kodiert werden, z. B. von einer im
Virenvektor enthaltenen cDNA, wirksam in den Zellen exprimiert,
die die Nukleinsäure
des Virenvektors aufgenommen haben.
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Retrovirusvektoren
und Adeno-assoziierte Virenvektoren können als rekombinantes Genlieferungsystem
für die Übertragung
von exogenen Nukleinsäuremolekülen verwendet
werden, die in vivo für
EPO-hAS Fusionsprotein kodieren. Diese Vektoren bieten die wirksame
Lieferung von Nukleinsäuren
in Zellen und die übertragenen
Nukleinsäuren
werden stabil in die chromosonale DNA des Wirts integriert. Die
Entwicklung spezialisierter Zelllinien (genannt „Packaging Cells"), die nur replikationsdefekte
Retroviren erzeugen, hat die Eignung von Retroviren für Zwecke
der Gentherapie erhöht
und defekte Retroviren werden zum Gebrauch in der Genübertragung
für Gentheraphiezwecke
bestimmt (für
einen Überblick
siehe Miller, A.D. (1990) Blood 76:271). Ein replikationsdefektes
Retrovirus kann in Virionen gepackt werden, die zur Infizierung
von Zielzellen unter Verwendung eines Helfervirus mit normalen Methoden
verwendet werden können.
Protokolle zur Erzeugung rekombinanter Retroviren und zum Infizieren
von Zellen in vitro oder in vivo mit solchen Viren kann in Current
Protocols in Molecular Biology, Ausubel, F.M.et al. (eds.) Greene
Publishing Associates, (1989), Abschnitte 9.10-9.14 und anderen
Standardhandbüchern
der Laborpraxis gefunden werden.
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Ein
weiteres virales Gentransfersystem, das in der vorliegenden Erfindung
nützlich
ist, verwendet vom Adenovirus abgeleitete Vektoren. Das Genom eines
Adenovirus kann so manipuliert werden, dass es für ein Genprodukt von Interesse
kodiert und dieses exprimiert, jedoch insofern inaktiviert ist,
dass es nicht in der Lage ist einen normalen lytischen Virenzyklus
zu replizieren. Siehe zum Bespiel, Berkner et al. (1988) BioTechniques
6:616; Rosenfeld et al. (1991) Science 252:431-434 und Rosenfeld
et al. (1992) Cell 68:143-155. Geeignete adenovirale Vektoren, die
vom Adenovirus-Stamm Ad Typ 5 d1324 oder anderen Stämmen von
Adenovirus (z. B. Ad2, Ad3, Ad7 usw.) abgeleitet wurden, sind fachkundigen
Personen bekannt. Rekombinante Adenoviren können unter bestimmten Umständen von
Vorteil sein, da sie nicht in der Lage sind, sich nicht teilende
Zellen zu infizieren und da sie zum Infizieren einer umfangreichen
Auswahl von Zelltypen verwendet werden können, einschließlich von
Epithelzellen (Rosenfeld et al. (1992) s. o.). Darüber hinaus
ist das Viruspartikel relativ stabil und kann leicht gereinigt und
konzentriert und wie oben verändert
werden, um sich auf das Spektrum der Infektivität auszuwirken. Zusätzlich wird
eingebrachte adenovirale DNA (und darin enthaltene fremde DNA) nicht
in das Genom einer Wirtszelle integriert sondern bleibt episomal,
wodurch potentielle Probleme vermieden werden, die als Folge von
insertionaler Mutagenese auftreten können, wenn eingebrachte DNA
in das Wirtsgenom integriert wird (z. B. retovirale DNA). Darüber hinaus
ist die Trägerkapazität des adenoviralen
Genoms für
fremde DNA im Vergleich zu anderen Gentransfervektoren groß (bis zu
8 Kilobasen) (Berkner et al. s. o.; Haj-Ahmand and Graham (1986)
J. Virol. 57:267).
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Ein
weiteres Virenvektorsystem, das zum Transfer der betreffenden Nukleotidsequenz
nützlich
ist, die für
das EOP-hSA Fusionsprotein kodiert, ist das Adeno-assoziierte Virus
(AAV). Das Adeno-assoziierte Virus ist ein natürlich auftretendes defektes
Virus, das zur wirksamen Replikation und für einen produktiven Lebenszyklus
ein anderes Virus wie ein Adenovirus oder ein Herpesvirus als Helfervirus
benötigt.
(Für einen Überblick siehe
Muzyczka et al. Curr. Topics in Micro.and Immunol. (1992) 158:97-129). Er ist auch
einer der wenigen Viren, die ihre DNA in sich nicht trennende Zellen
integrieren kann und eine große
Häufigkeit
stabiler Integration zeigt (siehe z. B. Flotte et al. (1992) Am.
J. Respir. Cell. Mot. Biol. 7:349-356; Samulski et al. (1989) J. Virol.
63:3822-3828; und McLaughlin et al. (1989) J. Virol. 62:1963-1973).
Vektoren mit nur 300 Basispaaren von AAV können verpackt und integriert
werden. Platz für
exogene DNA ist auf ungefähr
4,5 kb beschränkt. Ein
AAV-Vektor, wie der in Tratschin et al. (1985) Mol. Cell. Biol.
5:3251-3260 beschriebene, kann zum Einbringen von DNA in Zellen
verwendet werden. Eine Reihe von Nukleinsäuren wurden unter Verwendung
von AAV-Vektoren in verschiedene Zelltypen eingebracht (siehe z.
B. Hermonat et al. (1984) Proc. Natl. Acad. Sci. USA 81:6466-6470;
Tratschin et al. (1985) Mol. Cell. Biol. 4:2072-2081, Wondisford
et al. (1988) Mol Endocrinol. 2:32-39; Tratschin et al. (1984) J.
Virol. 51:611-619 und Flotte et al. (1993) J. Biol. Chem. 268:3781-3790).
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Zusätzlich zu
viralen Transfermethoden, wie den oben gezeigten, können auch
nicht virale Methoden verwendet werden, um die Expression von EPO-hSA
Fusionsprotein im Gewebe nichtmenschlicher Tiere zu bewirken. Die
meisten nicht viralen Methoden zum Gentransfer verlassen sich auf
normale Mechanismen, die von Säugetierzellen
zur Aufnahme und zum intrazellulären
Transport von Makromolekülen
verwendet werden. In bevorzugten Ausführungsformen verlassen sich
nicht virale Gentransfersysteme der vorliegenden Erfindung auf endozytische
Wege zur Aufnahme des betreffenden Nukleotidmoleküls durch
die beabsichtigte Zelle. Zu den beispielhaften Gentransfersystemen
diesen Typs gehören
von Liposomen abgeleitete Systeme, Polylysin-Konjugate und künstliche
Virushüllen.
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In
einer repräsentativen
Ausführungsform
kann ein Nukleinsäuremolekül, das für EPO-hSA
Fusionsprotein kodiert, in Liposomen festgehalten werden, die positive
Ladungen an der Oberfläche
haben (z. B. Lipofektine) und die (optional) mit Antikörpern gegen
Zelloberflächenantigene
des Zielgewebes getaggt sind (Mizuno et O. (1992) No Shinkei Geka
20:547-551, PCT Veröffentlichung
W091/06309, japanischer Patentantrag 1047381 und europäische Patentveröffentlichung
EP-A-43075).
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Gentransfersysteme
für ein
Gen, das für
ein EPO-hSA Fusionsprotein kodiert können in einen Patienten mit
Hilfe mehreren Methoden eingebracht werden. Zum Beispiel kann eine
pharmazeutische Zubereitung des Gentransfersystems systematisch
eingebracht werden, z. B. durch intravenöse Injektion und die spezifische
Transduktion des Proteins in die Zielzellen geschieht überwiegend
abhängig
von der Spezifität
der Transfektion, die vom Gentransferträger bereitgestellt wird, dem
Zelltyp oder der Zelltypexpression aufgrund der transkriptionalen
regulatorischen Sequenzen, die die Expression des Rezeptorgens kontrollieren
oder einer Kombination dieser. In weiteren Ausführungsformen ist der erste
Transfer des rekombinanten Gens begrenzter, wenn das Einbringen
in das Tier sehr lokalisiert ist. Zum Beispiel kann der Gentransferträger mit
Hilfe eines Katheter eingebracht werden (siehe U.S. Patent 5,328,470)
oder durch stereotaktische Injektion (z. B. Chen et al. (1994) PNAS
91: 3054-3057).
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Die
pharmazeutische Zubereitung der Gentherapiekonstrukts kann im Wesentlichen
aus dem Gentransfersystem und einem akzeptablen Verdünnungsmittel
bestehen oder kann eine Matrix für
Retardwirkung enthalten, in die der Gentransferträger eingebettet
ist. Wenn das Fusionsprotein intakt aus rekombinanten Zellen erzeugt
werden kann, z. B. retroviralen Vektoren, kann die pharmazeutische
Zubereitung eine oder mehrere Zellen enthalten, die das Fusionsprotein
produzieren.
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Weitere Ausführungsformen
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Andere transgene nichtmenschliche
Tiere
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EPOa-hSA
Fusionsprotein kann aus einer Anzahl transgener nichtmenschlicher
Tiere exprimiert werden. Ein Protokoll für die Produktion eines transgenen
Schweins kann in White and Yannoutsos, Current Topics in Complement
Research: 64th Foram in Immunology, pp. 88-94; US Patent Nr. 5,523,226;
US Patent Nr. 5,573,933; PCT Antrag W093/25071 und PCT Antrag W095104744
gefunden werden. Ein Protokoll für
die Produktion einer transgenen Maus kann in US Patent Nr. 5,530,177
gefunden werden. Ein Protokoll für
die Produktion einer transgenen Ratte kann bei Bader and Ganten,
Clinical and Experimental Pharmacology and Physiology, Supp. 3:S81-S87,
1996 gefunden werden. Ein Protokoll für die Produktion einer transgenen
Kuh kann in Transgenic Animal Technology, A Handbook, 1994, ed.,
Carl A. Pinkert, Academic Press, Inc gefunden werden. Ein Protokoll
für die
Produktion eines transgenen Schafs kann in Transgenic Animal Technology,
A Handbook 1994, ed., Carl A. Pinkert, Academic Press, Inc gefunden
werden. Ein Protokoll für
ein transgenes Kaninchen kann in Hammer et al., Nature 315:680-683,
1985 und Taylor and Fan, Frontiers in Bioscience 2:d298-308, 1997
gefunden werden.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden weiterhin durch die folgenden Beispiele illustriert,
die nicht als begrenzend angesehen werden dürfen.
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BEISPIELE
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Beispiel 1: EPOa-hSA Fusionskonstrukte
-
Die
cDNA, die für
das menschliche Erythropoietin-Analog kodiert, das in den EPOa-hSA
Fusionen verwendet wird, wurde entworfen und gefertigt, um die drei
N-Glykosylierungstellen und die eine O-Glykosylierungstelle (Reste
24, 38, 83 und entsprechend 126) zu verändern. Weiterhin wurde die
Codonnutzung geändert
ohne die verbleibenden Aminosäurereste
zu verändern,
indem eine Codonnutzungstabelle für Proteine der Milchdrüse verwendet
wurde, um die Proteinexpression in der Milch transgener Tiere zu
maximieren. Eine schematische Darstellung der Fusionskonstrukts
ist in 1 gezeigt. In den Fällen in denen das hSA die N-Terminalhälfte des
Fusionsproteins ist, wurde das Signalpeptid des hSA intakt gelassen
und das Signal des menschlichen Erythropoietin-Analogs wurde deletiert.
Wenn das menschliche Erythropoietin-Analog der N-Terminalteil der
Fusion ist, wurde seine Signalsequenz intakt gelassen und die des
hSA Proteins wurde deletiert. Im ersten Fall wurde auch das hSA
Stoppcodon des Wildtyps entfernt, sowie das der menschlichen Erythropoietin-Analog
cDNA im zweiten Konstrukt. Außerdem
wurde ein Linker-Protein (Ser-Gly4)4 oder Gelenk zwischen die beiden Fusionspartner
gesetzt, um störende
Behinderungen zu minimieren, die das hSA auf den EPO-Teil des Moleküls und damit
auf seine Aktivität
haben könnte.
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Die
cDNA Fusionskonstrukte wurden in die geeigneten Vektoren zur Expression
in Gewebekulturen und in der Milchdrüse transgener Mäuse gebracht.
Durch die transiente Expression dieser Konstrukte in Gewebekultur
(COS7-Zellen), können
eine Anzahl wichtiger Eigenschaften der Produkte dieser cDNA Fusionen untersucht
werden, z. B. (1) werden die Proteine erzeugt und ausgeschieden?
(2) sind diese Proteine authentisch und durch Antiseren gegen EPOa
und hSA erkennbar? (3) sind diese Proteine in vitro und in vivo
bioaktiv?
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Beispiel 2: COS7 Zelltransfektionen/Western-Blot-Analyse
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COS7-Zellen
wurden transient mit Fusions-cDNA Konstrukten in Dreifachplatten
oder einer einzelnen Platte mit nur dem Vektor (pcDNA3) transfiziert.24
Stunden nach der Transfektion wurden die Medien mit einem reduzierten
Serummedium (Optimem) ersetzt. Nach fünf Tagen wurden alle Medien
geerntet und kontaminierende Zellen wurden durch Zentrifugation
entfernt. Proben der konditionierten Medien wurden dann mit Hilfe
von SDS-PAGE und Immunblotting analysiert (siehe 2).
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Überstände von
COS-Zellen, die nur mit HIP/pcDNA3-Konstrukten oder pcDA transfiziert
wurden („Mock"), wurden durch Immunblotting
mit einem polyklonalen Antikörper
gegen Humanalbumin (∀-hSA)
analysiert. Nach der Analyse mit dem hAS-Antikörper wurde der Blot „gestrippt" und mit einem monoklonalen
Antikörper
gegen menschliches Erythropoietin (∀-hEPO) erneut analysiert.
Das Gel wurde folgendermaßen
geladen: Spur 1, 10 ng hSA Standard; Spur 2, 10 μl „Mock" CM; Spur 3-5, 10 μl hSA-hEpo CM; Spur 6-8, 10 μl hEpo-hSA
CM.
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Die
Ergebnisse der Western-Blotting-Versuche wiesen deutlich darauf
hin, dass ein lösliches
ausgeschiedenes Protein erzeugt wurde. Beide Fusionsproteine sind
von der entsprechenden vorhergesagten Größe (~ 89 kDa). Das in den konditionierten
Medienspuren erkennbare Band im hAS-Antibody-Blot stellt nicht hSA
(~ 66 kDA) sondern bSA dar, da dieser Antikörper Kreuzreaktivität mit dem
bSA aus dem verwendeten Gewebekulturmedium hat. Am wichtigsten ist
jedoch die Fähigkeit
der beiden Antikörper,
beide Fusionsproteine zu erkennen. Dies weist darauf hin, dass eine
richtige Translatation der gesamten mRNAs des Fusionskonstrukts
erreicht wurde, wobei die geeigneten Epitope intakt und für die Antikörper zugänglich blieben.
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Beispiel 3: Bioaktivität
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Mit
den gleichen ∀-hSA
Antikörpern,
die in der Western-Blot-Anslyse oben verwendet wurden, wurde eine
ELISA durchgeführt,
um die Konzentrationen der beiden Fusionsproteine im Gewebekulturüberstand
zu bestimmen. Entsprechend der Ergebnisse aus der Western-Blot zeigte
sich, dass der Gehalt des EPOa-Linker-hAS Fusionsproteins ungefähr 4 Mal
höher war
als der des hSA-Linker-EPOa Fusionsproteins (232 ng/ml im Vergleich
zu 59 ng/ml). Diese Gehalte sollten genügend Produkt bereitstellen,
um die Bioaktivität
in vitro und möglicherweise
in vivo zu bewerten. Wenn die EPOa-Fraktion der Fusionsproteine
20 % der Gesamtgröße des Moleküls beträgt stellen
232 ng/ml ungefähr
10 U/ml hEPO-hSA Fusionsprotein dar [(2,1 × 105 U/mg)
2,32 × 10-4 mg/ml) (0,2) = 9,7 U/ml]. In vitro wird
EPOa-Aktivität mit Hilfe
von EPO-responsiven Zellinien bewertet. Kurzgefasst werden Zellen
22-27 Stunden mit zunehmenden Mengen an rekombinantem EPOa-hSA Fusionsprotein
inkubiert und das Zellwachstum wird anhand der [3H]-Thymidinaufnahme
oder durch colorimetrische MTT-Versuche (Sigma) festgestellt.
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EPOa-hSA
Fusionsprotein kann unter Verwendung von Kationenaustauschchromatographie
schnell bis fast zur Homogenität
aufgereinigt werden, wobei gut ausgeprägte Bindungseigenschaften von
hSA genutzt werden. Fusionsproteine können gegebenenfalls konzentriert
und an Mäusen
getestet werden. Mäuse
können subkutan
mit Fusionsproteinen injiziert werden (nach Möglichkeit mit 3 × 50 ng/Maus
Gesamt-EPOa) und die Empfindlichkeit kann durch das Feststellen
der Veränderungen
in den Reticulozytenzahl oder des Hämatokritgehalts festgestellt
werden. Direkte intramuskuläre
Injektion in hohen Konzentrationen (>100 μg)
der auf pcDNA3basierenden Plasmid-DNA und darauffolgende Beobachtung
der Veränderungen
im Reticulozyten- und Hämatokritgehalt
kann als Versuch in vivo verwendet werden. Es zeigte sich, dass
die Plasmidinjektion den Hämokritgehalt
bei Mäusen
deutlich ansteigen ließ,
wenn die hEpo cDNA des Wildtyps verwendet wurde, die vom Cytomegalovirus-Promotor
(CMV) exprimiert wird.
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Beispiel 4: Erzeugung
eines Fusionsproteinkonstrukts aus Erythropoietin-Analog und Humanalbumin (EPOa-hSA)
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cDNA
die für
das EPOa-hSA Fusionsprotein kodiert wurde in den BC355 Vektor eingebracht,
der die regularorischen Elemente des beta-Kaseingens aus der Ziege
enthält,
wodurch ein Transgen erzeugt wurde, das die Sequenz des EPOa-hSA
Fusionsproteins unter der Kontrolle eines milchspezifischen Promotors
hat. Dieses Konstrukt wurde dazu verwendet, die Expression des EPOa-hSA
Fusionsproteins auf die laktierende Milchdrüse eines transgenen nichtmenschlichen
Säugetiers
zu richten.
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Beispiel 5: Testen und
Charakterisierung von Genkonstrukten in transgenen Mäusen
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Transgenkonstrukte
werden allgemein in einem Mausmodellsystem getestet, um ihre Fähigkeit
zu testen, eine hohe Expression zu steuern und ihre Fähigkeit,
auf gewebespezifische Weise zu exprimieren. Transgene Mäuse wurden
mit der Expression von EPOa-hSA Fusionen erzeugt, die auf die Milchdrüse gerichtet
waren.
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Transgenen
Mäuse wurden
durch die Injektion in Mausembryos von DNA-Konstrukten erzeugt,
die für Fusionsproteine
kodieren. Western-Analyse der Milch des EPOa-hSA Fusionsproteins
transgener Mäuse
wurde mit Hilfe monoklonaler anti-EPO- oder Anti-hSA-Antikörper durchgeführt, um
festzustellen, welche Tiere EPOa-hSA Fusionsprotein in der Milch
exprimieren. Der Gehhalt des festgestellten EPOa-hSA Fusionsprotein reichte von ungefähr 0,2 mg/ml
bis 4 mg/ml.
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Beispiel 6: Bioaktivität von EPOa-hSA
in transgenen Mäusen
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Die
Bioaktivität
des EPOa-hSA Fusionsproteins wurde analysiert, indem die Veränderungen
im Hämatokritgehalt
transgener Mäuse
festgestellt wurden, die das EPOa-hSA Fusionsprotein exprimieren.
Siehe Tabelle 1. Die Hämatokritgehalte
der transgenen Mäuse
(655-1-8, 655-1-16, 655-1-43) wurden mit dem Gehalt in Kontrollmäusen verglichen
(CD 1 Mäuse).
Die normalen Hämatokritgehalte
liegen bei ca. 50. TABELLE
1 TRANSGENE
MÄUSE,
DIE EPOA-HSA FUSIONSPROTEIN EXPRIMIEREN
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Wie
in Tabelle I gezeigt, ist erhöht
die Expression des EPOa-hSA Fusionsproteins in transgenen Mäusen den
Hämatokritgehalt
in den Mäusen
wesentlich.
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Zusätzlich bietet
Tabelle II die Hämatokritgehalte
jungfräulicher
Nachkommen der transgenen Founder-Mäuse und Hämatokritgehalte der Founder-Männchen (678-1-11
und 678-1-23), um die Expression von EPOa-hSA und die Bioaktivität von EPOa-hSA
in diesen Mäusen
zu zeigen.
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Tabelle
II Hämatokritgehalte
in den jungfräulichen
Nachkommen von transgenen Founder-Mäusen, die das EPOa-hSA Fusionsprotein
exprimieren
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Die
Hämatokritgehalte
der Nachkommen bieten Ausgangswerte der Expression von EPOa-hSA
unter der Kontrolle eines Kaseinpromotors. Wie in Tabelle II gezeigt,
haben selbst geringe Expressionswerte von EPOa-hSA Fusionsproteinen
eine signifikante Wirkung in vivo.
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Beispiel 7: Erzeugung
und Charakterisierung transgener Ziegen.
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Die
unten dargelegten Abschnitte beschreiben kurz die wichtigsten Schritte
zur Erzeugung von transgenen Ziegen.
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Ziegenarten und -rassen:
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Ziegen
schweizer Ursprungs, z. B. Ziegen der Rassen Alpenziege, Saanenziege
und Toggenburger Ziege werden bei der Erzeugung transgener Ziegen
bevorzugt.
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Superovulation bei der
Ziege
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Die
Zeit des Östrus
in den Spendern wird an Tag 0 durch 6 mg subkutane Norgestomet-Ohrenimplantate (Syncromate-B,
CEVA Laboratories, Inc., Overland Park, KS) synchronisiert. Prostaglandin
wird nach den ersten sieben oder neun Tagen verabreicht, um die
endogene Synthese von Progesteron zu stoppen. Ab Tag 13 nach dem
Einsetzen des Implantats werden insgesamt 18 mg follikelstimulierendes
Hormon (FSH – Schering
Corp.,
-
Kenilworth,
NJ) drei Tage lang durch Injektionen zwei Mal pro Tag intramuskulär verabreicht.
Das Implatat wird am 14.Tag entnommen. Vierundzwanzig Stunden nach
der Entnahme des Implantats werden die Spendertiere innerhalb eines
Zeitraums von 2 Tagen mehrfach mit fruchtbaren Männchen gepaart. (Selgrath, et
al., Theriogenology, 1990. pp. 1195-1205).
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Ernte nichtmenschlicher
Embryos
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Der
chirurgische Eingriff zur Ernte nichtmenschlicher Embryos findet
am zweiten Tag nach der Paarung (oder 72 Stunden nach Entfernen
des Implantats) statt. Superovulierte Weibchen bekommen ab 36 Stunden
vor der Operation weder Futter noch Wasser. Den Weibchen wird 0,8
mg/kg Diazepam (Valium®) IV und danach sofort
5,0 mg/kg Ketamine (Keteset), IV verabreicht. Halothan (2,5 %) wird
während
des Eingriffs in 2 l/min Sauerstoff über einen Endotrachealtubus
verabreicht. Der Fortpflanzungstrakt wird durch einen laparotomischen
Schnitt entlang der Mediallinie herausgenommen. Die Corpora lutea,
nicht gesprungene Follikel mit einem Durchmesser von mehr als 6
mm und die Ovarialzysten werden gezählt, um die Ergebnisse der
Superovulation zu bestimmen und die Anzahl der Embryonen voraussagen
zu können,
die durch eine Eileiterspülung geerntet
werden sollten. In das Ostium des Eileiters wird eine Kanüle gelegt
und mit einer einzelnen temporären
Naht mit 3,0 Prolen befestigt. Eine Nadel der Stärke 20 wird in die Gebärmutter
geführt,
ungefähr
0,5 cm von der uterotubalen Verbindung. 10 bis 20 ml steriler phosphatgepufferter
Kochsalzlösung
(PBS) wird durch den Eileiter mit der eingelegten Kanüle gespült und in
einer Petrischale gesammelt. Dieses Verfahren wird auf der anderen
Seite wiederholt, dann wird der Fortpflanzungstrakt wieder in die
Bauchhöhle
gelegt. Vor dem Schließen
werden 10-20 ml steriler Glycerol-Kochsalzlösung in die Bauchhöhle gegossen,
um ein Anhaften zu verhindern. Die Linea alba wird mit einfachen
unterbrochenen Stichen mit 2,0 Polydioxanone oder Supramid geschlossen
und die Haut wird mit sterilen Wundklammern geschlossen.
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Befruchtete
Ziegeneier werden von der PBS-Eileiterspülung auf ein Stereomikroskop
gebracht und dann in Ham's
F12 medium (Sigma, St. Louis, MO) mit 10 % Serum von Kälberföten (fetal
bovine serum – FBS) gewaschen,
das von Sigma bezogen wird. In Fällen,
in denen Pronuklei sichtbar sind, wird der Embryo sofort mikroinjiziert.
Wenn keine Pronuklei sichtbar sind, können die Embryos in Ham's F12 mit 10 % FBS
gelegt und bei 37 C in eine feuchtigkeitsgesättigte Luftkammer mit 5 % CO2
in Luft kurzzeitig kultiviert werden, bis die Pronuklei sichtbar
werden (Selgrath, et al., Theriogenology, 1990. pp. 1195-1205).
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Mikroinjektionsverfahren:
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Einzellige
Ziegenembryos werden in einen Mikrotropfen von Medium unter Öl auf einen
Hohlschliffobjektträger
aufgebracht. Befruchtete Eier mit zwei sichtbaren Pronuklei werden
in einer flammpolierten Mikropipette an einem aufrechten Zeiss-Mikroskop
mit festem Tisch und Normarski-Optik immobilisiert. Ein Pronkleus wird
mit dem DNA-Konstrukt von Interesse in Injektionspuffer (Tris-EDTA)
unter Verwendung einer dünnen
Mikronadel aus Glas mikroinjiziert z. B. einem BC355-Vektor, der
das Fusionsproteingen für
menschliches Erythropoietin-Analog und Humanalbumin (EPOa-hSA) enthält, das
operativ mit den regulatorischen Elementen des beta-Kaseingens aus
der Ziege verknüpft
ist. (Selgrath, et al., Theriogenology, 1990. pp. 1195-1205).
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Entwicklung des nichtmenschlichen
Embryos:
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Nach
der Mikroinjektion werden die überlebenden
nichtmenschlichen Embryos in eine Kultur aus Ham's F12 mit 10 % FBS gelegt und dann in
einer feuchtigkeitsgesättigten
Luftkammer mit 5 % CO2 in Luft bei 37 °C inkubiert bis die nichtmenschlichen
Empfängertiere
auf den Embryotransfer vorbereitet sind (Selgrath, et al., Theriogenology,
1990. p.115-1205).
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Vorbereitung der Empfängertiere:
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Die Östrussynchronisation
in den Empfängertieren
wird durch 6 mg Norgestomet-Ohrtransplantate (Syncromate-B) eingeleitet.
Am 13. Tag nach dem Einpflanzen des Implatats wird den Tieren eine
einzelne nicht superovulatorische Injektion (400 I.U.) vom Serum
schwangerer Stuten Gonadotropin (PMSG) verabreicht, das von Sigma
bezogen wird. Empfängerweibchen
werden mit vasektomierten Männchen
gepaart, um die Östrus-Synchronität sicherzustellen
(Selgrath, et al., Theriogenology, 1990. pp. 1195-1205).
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Transfer nichtmenschlicher
Embryonen:
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Alle
nichtmenschlichen Embryos eines Spenderweibchens werden zusammengehalten
und nach Möglichkeit
in einen einzigen Empfänger übertragen.
Das chirurgische Verfahren ist identisch mit dem oben für die Embryoernte
beschriebenen, nur wird keine Kanüle in den Eileiter eingeführt und
die nichtmenschlichen Embryonen werden über die Fimbrie mit einer Mikropipette
aus Glas in einem minimalen Volumen von Ham's F12 mit 10 % FBS in das Eileiterlumen
eingeführt.
Nichtmenschliche Tiere mit mehr als sechs bis acht Ovulationspunkten
an den Eierstöcken
werden als ungeeignet für
Empfänger
angesehen. Der Wundverschluss und die Versorgung nach der Operation
entspricht denen für
die Spendertiere (siehe z. B. Selgrath, et al., Theriogenology,
1990. pp. 1195-1205).
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Überwachung der Schwangerschaft
und Geburt:
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Die
Schwangerschaft wird nach 45 Tagen nach dem ersten Tag des Duldungsöstrus durch
Ultraschall festgestellt. Am 110. Tag wird eine zweite Ultraschalluntersuchung
durchgeführt,
um die Schwangerschaft zu bestätigen
und Stress des Fötus
festzustellen. Am 130. Tag wird die schwangere Empfängerziege
mit Tetanus-Toxoid und Clostridium C&D geimpft. Selen und Vitamin E (Bo-Se)
werden intramuskulär
und Ivermectin wurde subkutan verabreicht. Die Weibchen werden am
145. Tag in einen sauberen Stall gebracht und können sich an diese Umgebung
akklimatisieren bevor ungefähr
am 147. Tag die Wehen eingeleitet werden. Die Geburt wird am 147.
Tag mit 40 mg PGF2a (Lutalyse®, Upjohn Company, Kalamazoo
Michigan) eingeleitet. Diese Injektion wird intramuskulär in zwei
Dosen gegeben; eine Dosis von 20 mg, gefolgt von einer weiteren
Dosis von 20 mg nach vier Stunden. Das Weibchen wird am Tag und
am Abend nach der ersten Injektion mit Lutalyse® an
Tag 147 in Abständen
beobachtet. Die Beobachtung wird mit Beginn des Morgens des zweiten
Tags auf alle 30 Minuten erhöht.
Die Geburt erfolgte zwischen 30 und 40 Stunden nach der ersten Injektion.
Nach der Geburt wird die Ziege gemolken, um das Colostrum zu sammeln
und der Abgang der Plazenta wird bestätigt.
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Bestätigung der transgenen Natur
der F0 Tiere:
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Zur
Untersuchung auf transgene F0 Tier wird genomische DNA aus zwei
verschiedenen Zelllinien isoliert, um keine Mosaik-Transgenik zu übersehen.
Ein Mosaiktier wird als eine beliebige Ziege definiert, die nicht mindestens
eine Kopie des Transgens in jeder Zelle hat. Daher wird eine Gewebeprobe
aus den Ohr (Mesoderm) und eine Blutprobe von den zwei Tage alten
F0-Tieren entnommen, um die genomische DNA isolieren zu können (Lacy,
et al., A Laboratory Manual, 1986, Cold Springs Harbor, NY und Herrmann
and Frischauf Methods Enzymology, 1987. 152: pp. 180-183). Die DNA-Proben
werden durch die Polymerase-Kettenreaktion analysiert (Gould, et
al. Proc. Natl. Acad. Sci, 1989. 86:pp. 1934-1938), wobei Primer
verwendet werden, die für
das Human-EPOa-hSA Fusionsproteingen spezifisch sind und durch Southern-Blot-Analyse
(Thomas, Proc Natl. Acad. Sci., 1980. 77:5201-5205), wobei eine
zufällig
geprimte EPO- oder cDNA- Sonde verwendet wird (Feinberg and Vogelstein,
Anal. Bioc., 1983. 132: pp. 6- 13).
Die Versuchsempfindlichkeit wird auf die Feststellung einer Kopie
des Transgens in 10 % der somatischen Zellen geschätzt.
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Erzeugung und Wahl einer
Produktionsherde
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Die
oben beschriebene Methode kann sowohl zur Produktion transgener
primärer
Ziegen (F0) als auch anderer transgener Ziegen verwendet werden.
Die transgenen F0 Founder-Ziegen werden z. B. auf Milchproduktion
gezüchtet,
wenn sie weiblich sind, oder auf die Zeugung transgener weiblicher
Nachkommen, wenn es sich um Founder-Ziegenböcke handelt. Dieser trangene
FounderBock kann mit nicht transgenen Weibchen gepaart werden, um
transgene weibliche Nachkommen zu erzeugen.
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Übertragung von Transgenen und
wichtige Eigenschaften
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Die Übertragung
des Transgens von Interesse wird in der Ziegenlinie im Ohrengewebe
und im Blut durch PCR und Southern-Blot-Analyse analysiert. Zum
Beispiel zeigt die Southern-Blot-Analyse des Founder-Männchens
und der drei transgenen Nachkommen keine Neuanordnung oder Veränderung
in der Anzahl der Kopien zwischen Generationen. Die Southern-Blots
werden mit einer cDNAs Sonde menschlichen EPOa-hSA Fusionsproteins
getestet. Die Blots werden auf einem Betascope 603 analysiert und
die Kopienzahl wird durch den Vergleich des Transgens mit dem beta-Kasein
endogenen Gens aus der Ziege verglichen.
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Bestimmung
des Expressionsanteils
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Der
Expressionsanteil des transgenen Proteins in der Milch eines nichtmenschlichen
transgenen Tiers wird anhand enzymatischer Tests oder Western-Blots
festgestellt.
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Andere
Ausführungsformen
werden in den folgenden Ansprüchen
erwähnt.
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