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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Cytokin-Polypeptide, die als LERK-6
bezeichnet werden, die an den Hek oder Elk-Rezeptor binden, die
Nukleinsäuren,
die solche Polypeptide kodieren, Verfahren zum Herstellen von rekombinanten
LERK-6 Polypeptiden, und pharmazeutischen Zusammensetzungen, welche
solche Polypeptide enthalten.
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Hintergrund der Erfindung
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Proteine,
die als Rezeptor-Tyrosinkinasen bekannt sind, weisen eine intrinsische
Kinaseaktivität
auf, die bei Ligandenbindung aktiviert wird. Diese Klasse von Proteinen
ist durch konservierte strukturelle Motive innerhalb der katalytischen
Domänen
(Hanks et al., Science 242:42, 1988) gekennzeichnet und kann basierend
auf strukturellen Merkmalen der Regionen, die N-terminal zu der
katalytischen Domäne
liegen, in Familien unterteilt werden.
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Boyd
et al. (J. Biol. Chem. 267:3262, 1992) reinigten ein Zelloberflächenglycoprotein,
das Tyrosinkinase-Aktivität
aufwies. Die Aminosäuresequenz
identifizierte dieses Protein als ein Mitglied der Eph/Elk-Familie,
und das Protein wurde somit als Hek (humane Eph/Elk-ähnliche
Kinase) bezeichnet. Ein mit Hek immunoreaktiver monoklonaler Antikörper wurde
verwendet, um die Hek-Expression
an einer Reihe von humanen Zelltypen zu untersuchen (Boyd et al.,
supra). Hek-Antigen wurde auf der humanen prä-B-Zellen-Leukämiezelllinie LK63
(die Zelllinie, die als Immunogen verwendet wurde, gegen das der
Antikörper
gezüchtet
wurde) und der humanen T-Zellen-Leukämiezelllinie, JM gefunden.
Die Raji-B-Lymphomazelllinie zeigte eine schwache Hek-Antigenexpression,
während
die restlichen getesteten Zelllinien (sowohl normale als auch Tumorzelllinien,
unter denen sich hämopoetische
Zelllinien befanden, die prä-B-
und T-Zelllinien einschlossen) konsistent negativ waren. Von den
normalen und Tumorgewebebiopsieproben, die ebenfalls auf Hek-Antigen-Expression getestet
wurden, war keines von den normalen Geweben positiv und nur ein
sehr geringer Anteil der hämopoetischen
Tumore war positiv.
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Die
Expression von Hek-Transkripten in den oben beschriebenen LK63-
und JM-Zelllinien, sowie in der humanen T-Zellen-Leukämiezelllinie
HSB-2, wurde durch Northern-Blot-Analyse nachgewiesen (Wicks et al.,
Proc. Natl. Acad. Sci. USA 89:1611, 1992). Nukleotid- und Aminosäuresequenzen
für einen
isolierten Hek-cDNA-Klon werden in Wicks et al., supra präsentiert.
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Das
als Elk bezeichnete Zellenoberflächenprotein
ist ein weiteres Mitglied der Eph-verwandten Tyrosinkinaserezeptorfamilie
von Proteinen. Ein partieller Klon von Elk wurde zuerst in einer
Rattenhirn-cDNA-Expressionsbibliothek entdeckt, die auf Proteine
untersucht wurde, die Tyrosinkinaseaktivität exprimieren (Letwin et al.,
Oncogene 3:621, 1988). Danach wurde eine zusammengesetzte Sequenz,
die sich über
die gesamte Elk-Kodierungsregion erstreckt, von partiellen Klonen
abgeleitet, die von einer Rattenhirn-cDNA-Bibliothek und einer Ratten-Kleinhirnbibliothek
unter Verwendung des partiellen Klons als Sonde isoliert wurden
(Lhotak et al., Mol. Cell. Biol. 11:2496, 1991).
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Die
Hek- und Elk-Proteine sind eng mit einer Reihe von anderen Rezeptortyrosinkinasen
verwandt, einschließlich
der Hek-Homology Mek4 und Cek4 (Sajjadi et al. New Biol. 3:769,
1991); Eek (Chan et al. Oncogene 6:1057, 1991); Erk (Chan et al.
supra), Eck (Lindberg et al. Mol. Cell. Biol. 10:6316, 1990); Cek5
(Pasquale, E.B. Cell Regulation 2:523, 1991); und Eph (Hirai et
al. Science 238:1717, 1987). Die Proteine dieser Unterfamilie sind
nicht nur in ihren cytoplasmatischen Domänen, sondern auch in ihren
extrazellulären
Domänen
verwandt, die 41 bis 68 identisch sind. Interessanterweise sind
die Gewebeverteilungen dieser verschiedenen Rezeptoren unterschiedlich.
So wurde zum Beispiel berichtet, dass die Expression von Elk-mRNA
auf Hoden und Hirn beschränkt
ist (Lhotak et al., supra), während
Eck nicht nur in denselben zwei Geweben, sondern auch in der Lunge,
im Darm, den Nieren, der Milz, dem Eierstock und der Haut gefunden
wird. Zusätzlich werden
die meisten Ephverwandten Rezeptoren hauptsächlich im Hirn exprimiert.
Aufgrund der Homologie der Rezeptoren in der Eph-Familie, kann ein
gegebener Ligand für
einen spezifischen Rezeptor auch an andere Rezeptoren binden.
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Die
Liganden, die für
die Rezeptortyrosinkinasen identifiziert wurden, sind eine diverse
Gruppe von Proteinen, welche das Wachstum, die Differenzierung und
das Überleben
von Zellen beeinflussen, die die Rezeptoren exprimieren. Liganden
für Hek
und Elk wurden isoliert, so wie weiter unten im Detail erläutert ist.
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Die
Identifikation etwaiger zusätzlicher
Liganden für
Hek und Elk, die existieren mögen,
würden
sich bei der Untersuchung der Natur von zellularen Prozessen, die mittels
Signalisierung durch diese Rezeptoren reguliert werden, als nützlich erweisen.
Wenn die Verstärkung
oder Hemmung eines bestimmten biologischen Signals, das durch diese
Rezeptoren vermittelt wird, gewünscht
ist, ist es vorteilhaft, jedes der Proteine, die eine Rolle bei
der Transduktion solcher Signale spielen, zu identifizieren. Ferner
ist bekannt, dass bestimmte Proteine an bestimmte Rezeptoren binden,
ohne eine Signaltransduktion zu starten, einschließlich des
Interleukin-1-Rezeptor-Antagonistenproteins
(Eisenberg et al., Nature 343:341, 1990; Hannum et al., Nature 343:336,
1990; und Carter et al., Nature 344:633, 1990). Die Identifikation
von zusätzlichen
Proteinen, die Hek oder Elk binden, ist ebenfalls wünschenswert,
um festzustellen, ob solche Proteine als Antagonisten fungieren.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Säugetier LERK-6 als ein isoliertes
oder homogenes Protein. Zusätzlich
ist die Erfindung auf isolierte DNAs, die Säugetier LERK-6 kodieren, und
auf Expressionsvektoren, die eine cDNA, welche ein Säugetier
LERK-6 kodiert, aufweist, gerichtet. Innerhalb des Umfangs dieser
Erfindung sind Wirtszellen, die mit Expressionsvektoren, die eine
cDNA, die LERK-6 kodiert, aufweisen, transfiziert oder transformiert
sind, und Verfahren zum Herstellen von LERK-6 durch Kultivieren solcher Wirtszellen
unter Bedingungen, die die Expression von LERK-6 fördern.
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Zusätzlich kann
das LERK-6 an eine Festphasenmatrix gebunden werden und verwendet
werden, um die Zellen, die Hek oder Elk auf ihrer Zelloberfläche exprimieren,
affiniitätszureinigen
oder zu trennen. Die Erfindung umfasst das Abtrennen der Zellen
mit dem Hek oder Elk Rezeptor auf der Oberfläche davon aus einer Mischung
von Zellen in Lösung,
welches das Inkontaktbringen der Zellen in der Mischung mit einer
Kontaktoberfläche
mit einem LERK-6 Molekül
darauf, und das Trennen der Kontaktoberfläche und der Lösung aufweist.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Eine
cDNA, die ein murines LERK-6 kodiert, wurde isoliert und ist in
SEQ ID NO: 1 offenbart. Für
einen Vergleich wurde ein Exon des humanen LERK-6 isoliert und ist
in SEQ ID NO: 7 offenbart. Diese Entdeckung einer cDNA, die LERK-6
kodiert, ermöglicht
die Konstruktion von Expressionsvektoren, welche cDNAs aufweisen,
die LERK-6 kodieren; mit den Expressionsvektoren transfizierte oder
transformierte Wirtszellen, biologisch aktives LERK-6 als homogene
Proteine; und mit LERK-6 immunreaktive Antikörper.
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LERK-6
kann bei der Verstärkung,
Stimulierung, Proliferation oder Wachstums von Zellen, die den Hek oder
Elk Rezeptor exprimieren, nützlich
sein. Da der Hek oder Elk Rezeptor in dem Gewebe des Hirns und der Hoden
gefunden wird, ist die Behandlung einer Vielzahl von Zuständen, die
mit einer Gewebeschädigung
assoziiert sind, möglich.
Außerdem
kann der Ligand und Rezeptorkomplex in das neurale Wachstum, Entwicklung
und/oder Aufrechterhaltung eingebunden sein. Ohne auf diese beschränkt zu sein,
sind bestimmte Verwendungen des LERK-6 später beschrieben.
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So
wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „LERK-6" auf eine Gattung von Polypeptiden,
die unabhängig
mit Hek oder Elk, die auf T-Zellen und Hirnzellen gefunden werden,
binden und komplexieren. Der Begriff „LERK-6" umfasst Polypeptide mit der Aminosäuresequenz
1-184 der SEQ ID NO: 2. Proteine, die durch Nukleinsäuren kodiert
sind, die die Nukleinsäure-Sequenz
der SEQ ID NO: 7 enthalten, sind für einen Vergleich bereitgestellt.
Zusätzlich
haben jene LERK-6 Polypeptide, einen hohen Grad an Ähnlichkeit
oder einen hohen Grad an Identität
mit der Aminosäuresequenz
1-184 der SEQ ID NO: 2, oder der Aminosäuresequenz der SEQ ID NO: 8,
die für
einen Vergleich bereitgestellt ist, und welche Polypeptide biologisch
aktiv sind und den Hek oder Elk Rezeptor binden. Zusätzlich bezieht
sich der Begriff „murines
LERK-6" auf biologisch aktive
Genprodukte der DNA der SEQ ID NO: 1. Weiters umfasst durch den
Begriff „LERK-6" sind GPI-gebundene
Proteine (welche eine extrazelluläre Region und eine C-terminate
hydrophobe Region enthalten), und lösliche oder verkürzte Proteine,
die hauptsächlich
den Rezeptor-bindenden Abschnitt des Proteins aufweisen, die biologische
Aktivität
beibehalten und in der Lage sind, sezerniert zu werden. Spezifische
Beispiele von solchen löslichen
Proteinen sind jene, die die Sequenz der Aminosäuren 1 (Ala)-145 (Asn) der
SEQ ID NO: 2 aufweisen.
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Der
Begriff „Hek/Elk" bedeutet entweder
Hek oder Elk oder Beides, Hek und Elk. Zum Beispiel bezieht sich
der Begriff „Anti-Hek/Elk-Antikörper" auf Antikörper gegen
entweder Hek oder Elk. Der Begriff „Hek/Elk-exprimierende Zellen" bezieht sich auf
Zellen, die entweder den Hek-Rezeptor oder den Elk-Rezeptor exprimieren,
oder auf Zellen, die sowohl den Hek- als auch den Elk-Rezeptor exprimieren.
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Der
Begriff „biologisch
aktiv", wie er sich
auf LERK-6 bezieht, bedeutet, dass das LERK-6 in der Lage ist, an
Hek/Elk zu binden.
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„Isoliert" bedeutet, dass LERK-6
frei von einer Assoziation mit anderen Proteinen oder Polypeptiden ist,
zum Beispiel als ein Reinigungsprodukt von rekombinanten Wirtszellkulturen
oder als ein gereinigter Extrakt.
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Eine „LERK-6-Variante", so wie hierin angeführt, ist
ein Polypeptid, das im Wesentlichen zu einem nativen LERK-6 homolog
ist, das aber eine Aminosäuresequenz
aufweist, die sich von jener eines nativen LERK-6 (human, murin
oder anderen Säugetierspezies)
aufgrund einer oder mehrerer Deletionen, Insertionen oder Substitutionen
unterscheidet. Die variante Aminosäuresequenz ist vorzugsweise
zumindest zu 80% identisch mit einer nativen LERK-6 Aminosäuresequenz,
am bevorzugtesten zu mindestens 90 % identisch. Die prozentuelle
Identität
kann, zum Beispiel, durch Vergleichen der Sequenzinformation unter
Verwendung des GAP Computer Programms, Version 6,0, bestimmt werden,
welches von Devereux et al. (Nucl. Acids Res. 12:387, 1984) beschrieben
ist und von der University of Wisconsin Genetics Computer Group
(UWGCG) erhältlich
ist. Die bevorzugten Standardparameter für das GAP-Programm schließen ein:
(1) eine unäre
Vergleichsmatrix (die einen Wert von 1 für Identitäten und 0 für Nicht-Identitäten enthält) für Nukleotide
und die gewichtete Vergleichsmatrix von Gribskov und Burgess, Nucl.
Acids Res. 14:6745, 1986, wie von Schwanz und Dayhoff, Hrsg., Atlas
of Protein Sequence and Structure, National Biomedical Research
Foundation, pp. 353–358,
1979, beschrieben; (2) eine Strafe von 3,0 für jede Lücke und eine zusätzliche
Strafe von 0,10 für jedes
Symbol in jeder Lücke;
und (3) keine Strafe für
Endlücken.
Varianten können
konservativ substituierte Sequenzen enthalten, das heißt, dass
ein bestimmter Aminosäurerest
durch einen Rest ersetzt wird, der ähnliche physiochemische Eigenschaften
aufweist. Beispiele für
konservative Substitutionen schließen die Substitution eines
aliphatischen Rests durch einen anderen, wie beispielsweise Ile,
Val, Leu oder Ala durch einen anderen, oder Substitutionen eines
polaren Rests durch einen anderen, wie zum Beispiel zwischen Lys
und Arg; Glu und Asp; oder Gln und Asn ein. Andere konservative
Substitutionen dieser Art, zum Beispiel Substitutionen ganzer Regionen
mit ähnlichen
Hydrophobizitätseigenschaften
sind weithin bekannt. Natürlich
vorkommende LERK-6 Varianten oder Allele sind ebenfalls durch die
Erfindung umfasst. Beispiele von solchen Varianten sind Proteine,
die von abwechselnden mRNA Spleißvorgängen oder von der proteolytischen
Spaltung des LERK-6 Proteins herrühren, wobei die LERK-6 Bindungseigenschaft
aufrechterhalten wird. Abwechselndes Spleißen von mRNA kann ein verkürztes, jedoch
biologisch aktives LERK-6 Protein ergeben, wie zum Beispiel eine
natürlich
vorkommende, lösliche
Form des Proteins. Zu Variationen, die der Proteolyse zugeschrieben
werden können,
zählen,
zum Beispiel, Unterschiede in den N- oder C-Termini bei der Expression
in unterschiedlichen Arten von Wirtszellen, aufgrund der proteolytischen
Entfernung von einer oder mehreren terminalen Aminosäuren von
dem LERK-6 Protein (im Allgemeinen von 1-5 terminalen Aminosäuren).
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Es
wird vorausgesagt, dass LERK-6 an die Zelloberfläche über Glycosylphosphatidylinositol (GPI)-Bindungen
verankert wird. GPI Membrananker, einschließlich der chemischen Struktur
und deren Bearbeitung, sind in Ferguson, M. und Williams, A., Ann.
Rev. Biochem., 57:285, 1988 (hierin durch Bezugsnahme aufgenommen)
beschrieben. Wenn anfänglich
exprimiert, weisen bestimmte Proteine eine C-terminale hydrophobe
Domäne
auf, die Signale für
das GPI-Ankern enthalten. Eine Spaltungsstelle ist stromaufwärts, häufig etwa
10-12 Aminosäuren
stromaufwärts
des N-Terminus der hydrophoben Domäne lokalisiert. Die post-translationale
Bearbeitung umfasst die Spaltung des Proteins an dieser Spaltungsstelle.
Ein GPI-Anker heftet
sich an die neu-freigelegte C-terminale Aminosäure des bearbeiteten, reifen
Proteins an. Wenn LERK-6 Proteine in Zellen, die GPI-Ankersignale
in der hydrophoben Domäne
erkennen, exprimiert werden, dann stellt die Aminosäuresequenz
voller Länge
der SEQ ID NO: 2 somit Vorläuferformen
des Proteins dar.
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Basierend
auf Konsensussequenzen, die von anderen GPI-verankerten Proteinen
abgeleitet sind, ist die hydrophobe Region in LERK-6 der vorliegenden
Erfindung wahrscheinlich zwischen den Aminosäuren 170 (Leu) und 184 (Ser)
und umfasst diese. Zwischen der hydrophoben Domäne und der Rezeptor-Bindungsdomäne ist eine
Spacer-Region mit einer Länge
von etwa 22 bis 25 Aminosäuren.
Die Spacer-Region
erstreckt sich von etwa Aminosäure
145 (Asn), 146 (Glu) oder 147 (Thr) bis zu etwa der Aminosäure 169
(His).
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Beispiel
3 beschreibt die Konstruktion eines neuartigen hek:Fc Fusionproteins,
dass für
das Screenen auf LERK-6 ausgenutzt werden kann. Andere Antikörper Fc-Regionen können durch
die humane IgG1 Fc Region, wie in dem Beispiel beschrieben, ersetzt
werden. Andere geeignete Fc-Regionen sind jede, die mit hoher Affinität an Protein
A oder Protein G binden können,
und umfassen die Fc-Region von humanem IgG1 oder Fragmente der humanen
oder murinen IgG1-Fc-Region, z.B., Fragmente, welche zumindest die
Hinge-Region aufweisen, sodass sich Interketten-Disulfidbindungen ausbilden. Das hek:Fc-Fusionsprotein
bietet den Vorteil, leicht gereinigt werden zu können. Zusätzlich erzeugen Disulfidbindungen,
die sich zwischen den Fc-Regionen von zwei getrennten Fusionsprotein-Ketten
bilden, Dimere.
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Wie
oben beschrieben ist, ist ein Aspekt der Erfindung lösliche LERK-6
Polypeptide. Lösliche LERK-6-Polypeptide
enthalten die gesamte oder einen Teil der extrazellulären Domäne eines
nativen LERK-6, es fehlt ihnen jedoch das GPI-Signal, welches die
Retention des Polypeptids auf einer Zellmembran bewirken würde. Lösliche LERK-6-Polypeptide
enthalten vorteilhafterweise das native (oder ein heterologes) Signalpeptid,
wenn sie anfangs synthetisiert werden, um Sekretion zu fördern, aber
das Signalpeptid wird bei der Sekretion von LERK-6 aus der Zelle
abgespalten. Die löslichen
LERK-6-Polypeptide, die durch die Erfindung umfasst sind, behalten
die Fähigkeit,
den Hek- oder Elk-Rezeptor zu binden. Lösliches LERK-6 kann auch einen Teil
des GPI-Signals oder einen Teil der cytoplasmatischen Domäne oder
anderer Sequenzen einschließen, vorausgesetzt,
dass das lösliche
LERK-6 Protein sezerniert werden kann.
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Lösliches
LERK-6 kann durch Trennen intakter Zellen, welche das gewünschte Protein
exprimieren, von dem Kulturmedium, z.B. durch Zentrifugation, und
durch Überprüfen des
Mediums (Überstand)
auf die Gegenwart des gewünschten
Proteins identifiziert (und von seinen nicht-löslichen membrangebundenen Gegenstücken unterschieden)
werden. Die Gegenwart von LERK-6 im Medium zeigt, dass das Protein
aus den Zellen ausgeschieden wurde und somit eine lösliche Form
des gewünschten
Proteins ist.
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Lösliche Formen
von LERK-6 besitzen viele Vorteile gegenüber dem nativ-gebundenen LERK-6
Protein. Die Reinigung der Proteine aus rekombinanten Wirtszellen
wird erleichtert, da die löslichen
Proteine aus den Zellen ausgeschieden werden. Ferner sind lösliche Proteine
im Allgemeinen für
eine intravenöse
Verabreichung besser geeignet.
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Beispiele
für lösliche LERK-6
Polypeptide schließen
jene ein, die einen Wesentlichen Teil der extrazellulären Domäne eines
nativen LERK-6-Proteins enthalten. Ein Beispiel eines löslichen
murinen LERK-6-Proteins enthält
die Aminosäuren
1 bis 145 von SEQ ID NO:2. Zusätzlich
sind verkürzte
lösliche
LERK-6 Proteine, die weniger als die gesamte extrazelluläre Domäne aufweisen,
in der Erfindung eingeschlossen. Wenn es anfangs innerhalb einer
Wirtszelle exprimiert wird, kann das lösliche LERK-6 zusätzlich eines
der unten beschriebenen heterologen Signalpeptide aufweisen, das
innerhalb der verwendeten Wirtszelle funktional ist.
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Alternativ
dazu kann das Protein das native Signalpeptid aufweisen. In einer
Ausführungsform
der Erfindung kann lösliches
LERK-6 als ein Fusionsprotein exprimiert werden, welches (vom N-
zum C-Terminus) das Hefe-α-Faktor-Signalpeptid,
ein FLAG® Peptid,
welches unten und im U.S. Patent Nr. 5.011.912 beschrieben ist,
und lösliches
LERK-6, welches aus den Aminosäuren
1-134 der SEQ ID NO: 2 besteht, aufweist. Dieses rekombinante Fusionsprotein
wird in Hefezellen exprimiert und von diesen sezerniert. Das FLAG® Peptid erleichtert
die Reinigung des Proteins, und können im Anschluss von dem löslichen
LERK-6 unter Verwendung von boviner mucosaler Enterokinase abgespalten
werden. Isolierte DNA Sequenzen, die lösliche LERK-6 Proteine kodieren,
sind durch die Erfindung umfasst.
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Verkürztes LERK-6,
einschließlich
löslicher
Polypeptide, kann durch eine von einer Reihe von herkömmlichen
Techniken hergestellt werden. Eine gewünschte DNA-Sequenz kann unter Anwendung bekannter Techniken
chemisch synthetisiert werden. DNA-Fragmente können auch durch Restriktionsendonuklease-Digestion
einer klonierten DNA-Sequenz voller Länge hergestellt und durch Elektrophorese
auf Agarose-Gelen isoliert werden. Linker, die Restriktionsendonukleose-Spaltungsstelle(n)
enthalten, können
eingesetzt werden, um das gewünschte
DNA Fragment in einen Expressionsvektor einzuführen, oder das Fragment kann
an den Spaltungsstellen, die natürlich
darin vorhanden sind, verdaut werden. Das weithin bekannte Polymerasekettenreaktionsverfahren
kann ebenfalls angewendet werden, um eine DNA-Sequenz, die ein gewünschtes
Proteinfragment kodiert, zu amplifizieren. Als weitere Alternative
können
bekannte Mutagenesetechniken angewendet werden, um ein Stopp-Codon
an einem gewünschten
Punkt einzufügen,
z.B. unmittelbar stromabwärts des
Codons für
die letzte Aminosäure
der Rezeptor-Bindungsdomäne.
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Wie
oben erwähnt
ist, bietet die Erfindung isolierte oder homogene LERK-6 Polypeptide,
sowohl rekombinant als auch nicht-rekombinant. Varianten und Derivate
von nativen LERK-6 Proteinen, die die gewünschte biologische Aktivität (z.B.
die Fähigkeit,
Hek/Elk zu binden) beibehalten, können durch Mutationen von Nukleotidsequenzen
erhalten werden, die native LERK-6-Polypeptide kodieren. Änderungen
der nativen Sequenz können
durch eine beliebige von einer Reihe von bekannten Techniken erzielt
werden. Mutationen können
an bestimmten Stellen durch das Synthetisieren von Oligonukleotiden
eingefügt
werden, die eine mutierte Sequenz enthalten, flankiert von Restriktionsstellen,
welche die Ligation an Fragmente der nativen Sequenz ermöglichen.
Nach der Ligation kodiert die resultierende rekonstruierte Sequenz
ein Analogon, das die gewünschte
Aminosäure-Insertion,
Substitution oder Deletion aufweist.
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Alternativ
dazu können
Oligonukleotid-gerichtete, ortsspezifische Mutageneseverfahren angewendet werden,
um ein geändertes
Gen bereitzustellen, wobei vorbestimmte Kondons durch Substitution,
Deletion oder Insertion geändert
werden können.
Beispielhafte Verfahren zur Durchführung der oben genannten Änderungen
werden von Walder et al. (Gene 42:133, 1986); Bauer et al. (Gene
37:73, 1985); Craik (BioTechniques, Januar 1985, 12–19); Smith
et al. (Genetic Engineering: Principles and Methods, Plenum Press,
1981); Kunkel (Proc. Natl. Acad. Sci. USA 82:488, 1985); Kunkel
et al. (Methods in Enzymol. 154:367, 1987); und in den US-Patentschriften Nr.
4,518,584 und 4,737,462 offenbart.
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LERK-6
kann modifiziert werden, um LERK-6-Derivate durch Bilden kovalenter
oder aggregierender Konjugate mit anderen chemischen Anteilen wie
Glycosylgruppen, Lipiden, Phosphaten, Acetylgruppen und dergleichen
zu erzeugen. Kovalente Derivate von LERK-6 können durch Verknüpfen der
chemischen Anteile zu funktionellen Gruppen auf LERK-6-Aminosäure-Seitenketten
oder am N-Terminus oder C-Terminus eines LERK-6-Polypeptids oder
der extrazellulären
Domäne
davon hergestellt werden. Andere Derivate von LERK-6, die innerhalb
des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung liegen, schließen kovalente
oder aggregierende Konjugate von LERK-6 oder seinen Fragmenten mit
anderen Proteinen oder Polypeptiden ein, wie zum Beispiel durch
Synthese in rekombinanter Kultur als N-terminale oder C-terminate
Fusionen. Zum Beispiel kann das Konjugat eine Signal- oder Leader-Polypeptidsequenz
(z.B. den α-Faktor-Leader
von Saccharomyces) am N-Terminus eines LERK-6-Polypeptids enthalten.
Das Signal- oder Leader-Peptid lenkt den Transfer des Konjugats
co-translational
oder post-translational von seiner Synthesestelle zu einer Stelle
innerhalb oder außerhalb
der Zellmembran oder Zellwand.
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LERK-6-Polypeptidfusionen
können
Peptide aufweisen, welche hinzugefügt werden, um die Reinigung
und Identifikation von LERK-6 zu erleichtern. Zu solchen Peptiden
zählen
zum Beispiel poly-His oder die antigenen Identifikationspeptide,
die in der US-Patentschrift Nr. 5,011,912 und in Hopp et al., Bio/Technology 6:1204,
1988 beschrieben sind.
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Die
Erfindung schließt
ferner LERK-6-Polypeptide mit oder ohne dazugehörige Glycosylierung mit nativem
Muster ein. LERK-6, das in Hefe oder Säugetier-Expressionssystemen (z.B. COS-7-Zellen)
exprimiert ist, kann einem nativen LERK-6 Polypeptid in Bezug auf
das Molekulargewicht und das Glycosylierungsmuster ähnlich sein
oder sich von diesem deutlich unterscheiden, je nachdem, welches
Expressionssystem gewählt wurde.
Die Expression von LERK-6-Polypeptiden in bakteriellen Expressionssystemen,
wie E. coli, stellt nicht-glycosylierte Moleküle bereit.
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Äquivalente
DNA Konstrukte, die verschiedene Additionen oder Substitutionen
von Aminosäureresten oder
Sequenzen, oder Deletionen von terminalen oder internen Resten oder
Sequenzen kodieren, die für
die biologische Aktivität
oder Bindung nicht benötigt
werden, sind durch die Erfindung umfasst. Zum Beispiel, können N-Glycosylierungsstellen
in der LERK-6 extrazellulären
Domäne
modifiziert werden, um Glycosylierung auszuschließen, was
die Expression eines reduzierten Kohlenhydrat-Analogons in Säugetier- und Hefeexpressionssystemen
ermöglicht.
N-Glycosylierungsstellen
in eukaryotischen Polypeptiden sind durch eine Aminosäure-Dreiergruppe Asn-X-Y
gekennzeichnet, wobei X irgendeine Aminosäure mit Ausnahme von Pro ist,
und Y für
Ser oder Thr steht. Das murine LERK-6 Protein weist drei solcher
Dreiergruppen bei den Aminosäuren 13-15,
145-147 und 159-161 der SEQ ID NO: 2 auf. Geeignete Substitutionen,
Additionen oder Deletionen an der Nukleotidsequenz, welche diese
Dreiergruppen kodiert, führen
zu der Verhinderung des Anheftens von Kohlenhydratresten an die
Asn-Seitenkette. Eine Änderung
eines einzelnen Nukleotids, die so gewählt wird, dass Asn durch eine
andere Aminosäure
ersetzt wird, ist zum Beispiel ausreichend, um eine N-Glycosylierungsstelle
zu inaktivieren. Bekannte Verfahren für das Inaktivieren von N-Glycosylierungsstellen
in Proteinen schließen
jene Verfahren ein, die in der US-Patentschrift 5,071,972 und in
EP 276,846 beschrieben sind.
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In
einem anderen Beispiel können
Sequenzen, die Cys-Reste kodieren, die für die biologische Aktivität nicht
wesentlich sind, geändert
werden, um zu bewirken, dass die Cys-Reste entfernt oder durch andere
Aminosäuren
ersetzt werden, wodurch die Bildung von inkorrekten intramolekularen
Disulfidbrücken
bei Renaturierung verhindert wird. Andere Äquivalente werden durch Modifikation
von benachbarten zweibasischen Aminosäureresten hergestellt, um die
Expression in Hefesystemen zu verstärken, in denen KEX2-Proteaseaktivität vorhanden
ist.
EP 212,914 offenbart
die Verwendung von ortsspezifischer Mutagenese, um KEX2-Proteaseverarbeitungsstellen
in einem Protein zu inaktivieren. KEX2-Proteaseverarbeitungsstellen
werden durch Entfernen, Hinzufügen
oder Ersetzen von Resten inaktiviert, um Arg-Arg, Arg-Lys und Lys-Arg-Paare zu ändern und
so das Auftreten dieser benachbarten basischen Reste zu beseitigen.
Lys-Lys-Paare sind weitaus weniger anfällig für KEX2-Spaltung, und die Umwandlung
von Arg-Lys oder Lys-Arg in Lys-Lys stellt einen konservativen und
bevorzugten Ansatz für
das Inaktivieren von KEX2-Stellen dar. Das murine LERK-6 enthält eine KEX2-Proteaseverarbeitungsstellen
bei den Aminosäuren
81-82 der SEQ ID NO: 2.
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Nukleinsäuresequenzen
innerhalb des Umfangs der Erfindung umfassen isolierte DNA und RNA
Sequenzen, die an die hierin offenbarten LERK-6 Nukleotidsequenzen
unter Bedingungen mäßiger Stringenz oder
hoher Stringenz hybridisieren und die biologisch aktives LERK-6
kodieren. Bedingungen mäßiger Stringenz,
wie in Sambrook et al., Molecular Cloning: A Laboratory Manual,
2. Ausgabe, Band 1, S. 101–104,
Cold Spring Harbor Laboratory Press (1989) definiert sind, umfassen
die Verwendung einer Vorwaschlösung
von 5X SSC, 0,5% SDS, 1,0 mM EDTA (pH 8,0) und Hybridisierungsbedingungen
von etwa 55°C,
5X SSC, über Nacht.
Bedingungen hoher Stringenz umfassen höhere Temperaturen von Hybridisierung
und Waschung. Der Fachmann wird erkennen, dass die Temperatur und
Waschlösung-Salzkonzentration
eingestellt werden können,
wie gemäß von Faktoren,
wie der Länge
des Nukleinsäuremoleküls notwendig
ist.
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Aufgrund
der bekannten Degeneration des genetischen Codes kann mehr als ein
Codon dieselbe Aminosäure
kodieren, somit kann eine DNA-Sequenz von der in SEQ ID NO: 1 oder
SEQ ID NO: 7, welche für einen
Vergleich bereitgestellt ist, abweichen und dennoch ein LERK-6 mit
der Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 2 bzw. SEQ ID NO: 8, welche für einen Vergleich bereitgestellt
ist, kodieren. Solche abweichenden DNA-Sequenzen können aus
stillen Mutationen resultieren (z.B. die während der PCR-Amplifikation auftreten), oder
können
das Produkt einer vorsätzlichen
Mutagenese einer nativen Sequenz sein.
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Die
Erfindung bietet äquivalente
isolierte DNA Sequenzen, die biologisch aktives LERK-6 kodieren,
die ausgewählt
sind aus: (a) cDNA, welche die Nukleotidsequenz die in SEQ ID NO:
1 dargestellt ist, aufweist; (b) DNA, die in der Lage ist, an eine
DNA von (a) unter mäßig stringenten
Bedingungen zu hybridisieren und, die biologisch aktives LERK-6
kodiert; und (c) DNA, die als Folge des genetischen Kodes zu einer
DNA degeneriert ist, die in (a), oder (b) definiert ist und die
biologisch aktives LERK-6 kodiert. LERK-6 Proteine, die durch solche
DNA äquivalente
Sequenzen kodiert sind, sind durch die Erfindung umfasst. Für einen
Vergleich ist die cDNA, die die Nukleotidsequenz aufweist, die in
SEQ ID NO: 7 dargestellt ist, bereitgestellt.
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DNAs,
die Äquivalente
zu der DNA Sequenz der SEQ ID NO: 1 und SEQ ID NO: 7, welche für einen Vergleich
bereitgestellt ist, sind, werden unter mäßig und hohen stringenten Bedingungen
an DNA Sequenzen hybridisieren, die Polypeptide kodieren, die die
Aminosäuren
1-184 der SEQ ID NO: 2 oder SEQ ID NO: 8, welche für einen
Vergleich bereitgestellt ist, aufweisen. Beispiele von LERK-6 Proteine,
die durch solche DNA kodiert sind, umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein,
LERK-6 Fragmente (lösliche
oder GPI-gebundene) und LERK-6 Proteine, die inaktivierte N-Glycosylierungsstellen,
inaktiverte KEX2 Protease Bearbeitungsstellen, oder konservative
Aminosäure-Substitutionen,
wie oben beschrieben, aufweisen. LERK-6 Proteine, die durch DNA
kodiert sind, die von anderen Säugetier
Spezies abgeleitet sind, wobei die DNA an die cDNA der SEQ ID NO:
1, oder der SEQ ID NO: 7 hybridisieren werden, sind ebenfalls umfasst.
LERK-6 Proteine, die durch DNA kodiert sind, die von anderen Säugetier
Spezies abgeleitet sind, wobei die DNA an die cDNA der SEQ ID NO:
7 hybridisieren werden, sind für
einen Vergleich bereitgestellt.
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Varianten,
welche die erforderliche Fähigkeit
zum Binden von Elk- oder Hek-Rezeptor
aufweisen, können
durch einen beliebigen, geeigneten Test ermittelt werden. Die biologische
Aktivität
von LERK-6 kann zum Beispiel durch Kompetition der Bindung der Ligandenbindungsdomäne des Hek/Elk-Rezeptors
bestimmt werden (z.B. Konkurrenzbindungsuntersuchungen).
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Eine
Art einer Konkurrenzbindungsuntersuchung für ein LERK-6 Polypeptid verwendet
ein radiomarkiertes, lösliches
LERK-6 und intakte Hek/Elk-exprimierende Zellen. Anstelle von intakten
Zellen könnten
lösliche
Hek/Elk:Fc Fusionsproteine (wie ein Hek:Fc oder Elk:Fc Fusionprotein),
welche an eine Festphase durch die Interaktion eines Protein A,
Protein G oder eines Antikörpers
an die Hek, Elk oder Fc-Abschnitte des Molkeüls gebunden sind, mit der Fc-Region
des Fusionsproteins substituiert werden. Eine andere Art von Konkurrenzbindungsuntersuchung
benutzt radiomarkierte, lösliche
Hek oder Elk-Rezeptoren, wie ein Hek:Fc oder Elk:Fc Fusionsprotein,
und intakte Zellen, die LERK-6 exprimieren.
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Konkurrenzbindungsuntersuchungen
können
durch Folgen einer tierkömmlichen
Methodologie durchgeführt
werden. Zum Beispiel kann radiomarkiertes LERK-6 verwendet werden,
um mit einem mutmaßlichen LERK-6
Homologon zu konkurrieren, um die Bindungsaktivität gegen
Oberflächen-gebundenes
Hek/Elk zu untersuchen. Qualitative Ergebnisse können durch kompetitive autoradiographische Plattenbindungsuntersuchungen
erhalten werden, oder Scatchard-Diagramme können benutzt werden, um quantitative
Ergebnisse zu erzeugen.
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Alternativ
können
Hek/Elk-Bindungsproteine, wie LERK-6 und Anti-Hek/Elk-Antikörper, an
eine Festphase, wie eine Säulenchromatographie-Matrix
oder ein ähnliches
Substrat, das für
das Identifizieren, Trennen oder Reinigen von Zellen, die Hek/Elk
auf ihrer Oberfläche
exprimieren, geeignet sind, gebunden werden. Die Bindung eines Hek/Elk-Bindungsproteins
an eine Festphase-Kontaktoberfläche
kann durch jedes Mittel erreicht werden, zum Beispiel, durch Konstruieren
eines LERK-6:Fc-Fusionsproteins
und die Bindung eines solchen, an die Festphase durch die Interaktion
von Protein A oder Protein G. Verschiedene andere Mittel zum Fixieren
von Proteinen auf einer Festphase sind im Stand der Technik bekannt
und sind für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet. Zum Beispiel
können
magnetische Mikrokügelchen
mit LERK-6 beschichtet werden und in dem Inkubationsgefäß durch
ein Magnetfeld gehalten werden. Suspensionen von Zellmischungen,
die Hek/Elk-exprimierende
Zellen enthalten, können
mit der Festphase, die LERK-6 Polypeptide darauf aufweist, kontaktiert
werden. Zellen mit Hek/Elk auf ihrer Oberfläche binden an das fixierte
LERK-6 und ungebundene Zellen werden dann weggewaschen. Dieses Affinitätsbindungsverfahren
ist für
das Reinigen, Screenen oder Trennen solcher Hek/Elk-exprimierenden
Zellen aus Lösung
nützlich.
Verfahren zum Freisetzten von positiv-ausgewählten Zellen von der Festphase
sind im Stand der Technik bekannt und umfassen, zum Beispiel, die
Verwendung von Enzymen. Solche Enzyme sind vorzugsweise für die Zellen
nicht toxisch und nicht-schädlich
und sind vorzugsweise auf das Spalten des Zelloberflächen-Bindungspartner
gerichtet. In dem Fall von Hek/Elk:LERK-6 Interaktionen würde das
Enzym vorzugsweise den Hek/Elk-Rezeptor spalten, dadurch Befreien
der resultierenden Zellsuspension von dem „fremden" LERK-6 Material. Die gereinigte Zellpopulation,
insbesondere wenn von fötalen
Gewebe erhalten, kann dann verwendet werden, um reife (Erwachsenen)
Gewebe erneut zu besiedeln. Zum Beispiel können solch gereinigte neurale
Zellen an einem Patienten mit einer neurodegenerativen Krankheit,
wie Parkinson Krankheit, Alzheimer Krankheit, Lou Gehrig Krankheit, etc.
verabreicht werden.
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Alternativ
können
Mischungen von Zellen, die verdächtig
werden, Hek/Elk+ Zellen zu enthalten, zuerst mit
biotinyliertem LERK-6 inkubiert werden. Die Inkubationsperioden
sind typischerweise zumindest eine Stunde lang, um eine ausreichende
Bindung an Hek/Elk sicherzustellen. Die resultierende Mischung wird dann durch
eine Säule,
die mit Avidin-beschichteten Kügelchen
gepackt ist, geleitet, wodurch die hohe Affinität von Biotin für Avidin
die Bindung der Zellen an die Kügelchen
bereitstellt. Die Verwendung von Avidin-beschichteten Kügelchen
ist im Stand der Technik bekannt. Siehe Berenson, et al., J. Cell.
Biochem., 10D:239 (1986). Das Waschen von ungebundenem Material
und die Freisetzung von gebundenen Zellen werden unter Verwendung
von herkömmlichen
Verfahren durchgeführt.
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Wie
oben beschrieben kann LERK-6 verwendet werden, um Zellen, die Hek/Elk
exprimieren, zu trennen. Bei einem alternativen Verfahren kann LERK-6
oder eine extrazelluläre
Domäne
oder ein Fragment davon an einen detektierbaren Anteil, wie 125I konjugiert werden, um Hek/Elk-exprimierende
Zellen zu detektieren. Die Radiomarkierung mit 125I
kann durch jede von vielen Standardmethodologien durchgeführt werden,
die ein funktionelles 125I-LERK-6 Molekül ergeben,
das mit einer hochspezifischen Aktivität markiert ist. Oder ein iodinierter
oder biotinylierter Antikörper
gegen die Hek/Elk-Region oder die Fc-Region des Moleküls könnte verwendet
werden. Ein anderer detektierbarer Anteil, wie ein Enzym, das eine
kolorimetrische oder fluorometrische Reaktion katalysieren kann,
Biotin oder Avidin kann verwendet werden. Zellen, die auf Hek/Elk-Expression
untersucht werden, können
mit markiertem LERK-6 in Kontakt gebracht werden. Nach der Inkubation
wird ungebundenes, markiertes LERK-6 entfernt und die Bindung wird
unter Verwendung des nachweisbaren Anteils gemessen.
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Die
Bindungseigenschaften von LERK-6 (einschließlich von Varianten) können ebenfalls
unter Verwendung des konjugierten, löslichen Hek/Elk (zum Beispiel, 125I-Hel/Elk:Fc)
in Konkurrenzuntersuchungen, ähnlich
zu den oben beschriebenen, bestimmt werden. In diesem Fall werden
jedoch intakte Zellen, die Hek/Elk exprimieren und an ein festes
Substrat gebunden sind, verwendet, um das Ausmaß zu messen, zu welchem eine
Probe, die eine mutmaßliche
LERK-6 Variante enthält,
um die Bindung mit einem konjugiertem, einem löslichen Hek/Elk an LERK-6 konkurriert.
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Andere
Mittel zum Untersuchen für
LERK-6 beinhalten die Verwendung von Anti-LERK-6 Antikörper, Zelllinien, die auf Reaktion
zu LERK-6 proliferieren, oder rekombinante Zelllinien, die Hek/Elk
exprimieren und in der Gegenwart von LERK-6 proliferieren.
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Die
hierin offenbarten LERK-6-Proteine können auch verwendet werden,
um die biologische Aktivität von
Elk- oder Hek-Proteinen im Hinblick auf ihre Bindungsaffinität für LERK-6
zu messen. Zum Beispiel kann LERK-6 dazu verwendet werden, um zu bestimmen,
ob die biologische Aktivität
nach der Modifikation eines Elk- oder Hek-Proteins beibehalten wird (z.B. chemische
Modifikation, Stutzen, Mutation usw.). Die biologische Aktivität eines
Elk- oder Hek-Proteins kann somit ermittelt werden bevor dieses
zum Beispiel in einer Forschungsstudie oder möglicherweise in der Klinik
verwendet wird.
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LERK-6-Proteine
finden als Reagens Anwendung, das von den Verantwortlichen für „Qualitätssicherungsstudien" eingesetzt werden
kann, z.B. um die Haltbarkeit und Stabilität des Elk-Proteins unter verschiedenen
Bedingungen zu überwachen.
Zur Veranschaulichung sei angemerkt, dass LERK-6 in einer Bindungsaffinitätsstudie
eingesetzt werden kann, um die biologische Aktivität eines
Elk-Proteins zu
messen, das bei unterschiedlichen Temperaturen gelagert oder in
verschiedenen Zelltypen hergestellt wurde. Die Bindungsaffinität des modifizierten
Elk-Proteins für LERK-6
wird mit jener eines unmodifizierten Elk-Proteins verglichen, um etwaige
negative Auswirkungen der Modifikationen auf die biologische Aktivität von Elk
festzustellen. Ebenso kann die biologische Aktivität eines
Hek-Proteins mit Hilfe von LERK-6 ermittelt werden.
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LERK-6
Polypeptide finden auch als Träger
Anwendung, um Wirkstoffe, die daran angeheftet sind, an Zellen zu
liefern, die den Elk- oder Hek-Zelloberflächenrezeptor
tragen. Die Expression von Hek-Antigen wurde bei bestimmten leukämischen
Zelllinien beobachtet, einschließlich der humanen T-Zell-Leukämiezelllinie, die
als JM bezeichnet ist, und der humanen prä-B-Zell-Leukämiezelllinie,
die als LK63 bezeichnet ist (Boyd et al., J. Biol. Chem. 267:3262,
1992, und Wicks et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 89:1611, 1992).
LERK-6 Proteine können
somit verwendet werden, um diagnostische oder therapeutische Wirkstoffe
im Rahmen von in vitro oder in vivo Verfahren zu diesen Zellen zu
liefern (oder zu anderen Zelltypen, bei denen festgestellt wurde, dass
sie Hek auf der Zelloberfläche
exprimieren).
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Ein
Beispiel einer solchen Verwendung besteht darin, eine Hek+ oder Elk+ leukämische Zelllinie
einem therapeutischen Wirkstoff/LERK-6-Konjugat auszusetzen, um
festzustellen, ob der Wirkstoff gegenüber den Leukämiezellen
Cytotoxizität
aufweist. Eine Reihe von verschiedenen therapeutischen Wirkstoffen,
die an LERK-6 angeheftet sind, können
in einen Test aufgenommen werden, um den cytotoxischen Effekt der
Wirkstoffe auf die Leukämiezellen
zu detektieren und zu vergleichen. LERK- 6/Diagnosewirkstoff-Konjugate können verwendet
werden, um die Gegenwart von Hek+-Zellen in vitro oder
in vivo zu erfassen.
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Diagnostische
und therapeutische Wirkstoffe, die an ein LERK-6-Polypeptid angeheftet
werden können,
schließen – ohne darauf
beschränkt
zu sein – Medikamente,
Toxine, Radionuklide, Chromophore, Enzyme, die eine colorimetrische
oder fluorimetrische Reaktion katalysieren, und dergleichen ein,
wobei der jeweilige Wirkstoff gemäß der beabsichtigten Anwendung
ausgewählt
wird. Beispiele für
Medikamente sind solche, die in der Behandlung von verschiedenen
Krebsformen verwendet werden, z.B. Stickstoffloste wie L-Phenylalaninstickstofflost
oder Cyclophosphamid, interkalierende Wirkstoffe wie cis-Diaminodichloroplatin,
Antimetabolite wie 5-Fluoruracil, Vinca-Alkaloide wie Vincristin
und Antibiotika wie Bleomycin, Doxorubicin, Daunorubicin und Derivate
davon. Zu den Toxinen zählen
Ricin, Abrin, Diptheria-Toxin, Pseudomonas aeruginosa Exotoxin A,
ribosomale deaktivierende Proteine, Mycotoxine wie Trichothecene
und Derivate und Fragmente (z.B. einzelne Ketten) davon. Zu den
Radionukliden, die für
eine diagnostische Verwendung geeignet sind, zählen – ohne darauf beschränkt zu sein – 123I, 131I, 99mTc, 111In und 76Br. Radionuklide, die für eine therapeutische Verwendung
geeignet sind, schließen – ohne darauf
beschränkt
zu sein – 131I, 211At, 77Br, 186Re, 188Re, 212Pb, 212Bi, 109Pd, 64Cu und 67Cu ein.
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Solche
Wirkstoffe können
an LERK-6 mit Hilfe eines beliebigen, geeigneten, herkömmlichen
Verfahrens angeheftet werden. Da es sich bei LERK-6 um ein Protein
handelt, enthält
es funktionelle Gruppen auf Aminosäure-Seitenketten, die mit funktionellen
Gruppen auf einem gewünschten
Wirkstoff zum Reagieren gebracht werden können, um zum Beispiel kovalente
Bindungen zu bilden. Alternativ dazu können das Protein oder der Wirkstoff
derivatisiert werden, um eine gewünschte reaktive funktionelle
Gruppe zu erzeugen oder anzuheften. Die Derivatisierung kann das
Anheften von einem der bifunktionellen Kopplungsreagenzien einschließen, die
für das
Heften verschiedener Moleküle
an die Proteine zur Verfügung
stehen (Pierce Chemical Company, Rockford, Illinois). Es ist eine
Reihe von Techniken für
die radioaktive Markierung von Proteinen bekannt. Radionuklidmetalle
können
zum Beispiel durch einen geeigneten bifunktionellen chelatisierenden
Wirkstoff an LERK-6 geheftet werden.
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Somit
werden Konjugate, die LERK-6 und einen geeigneten diagnostischen
oder therapeutischen Wirkstoff (vorzugsweise kovalent verbunden)
enthalten, zubereitet. Die Konjugate werden in einer Menge verabreicht
oder auf andere Weise verwendet, die für die jeweilige Anwendung geeignet
ist.
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Eine
weitere Verwendung des LERK-6 der vorliegenden Erfindung ist die
Verwendung als ein Forschungswerkzeug für die Untersuchung der Rolle,
die LERK-6 in Verbindung mit Elk oder Hek beim Wachstum oder der
Differenzierung von Zellen spielen kann, welche den Elk- oder Hek-Rezeptor
tragen. Die LERK-6-Polypeptide der vorliegenden Erfindung können auch
bei in vitro Tests zum Erfassen von Elk oder LERK-6 oder Interaktionen
davon verwendet werden. Ebenso findet LERK-6 in Tests für Hek oder
die Interaktion von LERK-6 mit Hek Anwendung.
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Wie
oben besprochen, wurden bei der Analyse von verschiedenen Rattengeweben
in Bezug auf Elk-mRNA Transkripte nur im Gehirn und in Hoden entdeckt
(Lhotak et al., supra). Es wird angenommen, dass das Binden von
LERK-6 an Eph-verwandte Rezeptoren auf neuralem Gewebe eine neuroprotektive
oder neurotrophe Wirkung ausübt.
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LERK-6
findet Anwendung als ein Gewebekulturreagens. Ein LERK-6-Protein
kann zu Neuronen hinzugefügt
werden, die in vitro gezüchtet
werden, um die Überlebensfähigkeit
zu stärken
oder die Lebensdauer der gezüchteten
Neurone zu verlängern,
wodurch Forschungsstudien von neuralem Gewebe und möglische klinische
Behandlung von neuralem Gewebe erleichtert werden.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln
von Störungen
des neuralen Gewebes, dass das In-Kontakt-Bringen des neuralen Gewebes
mit LERK-6 involviert. Zu solchen Erkrankungen gehören Verletzungen
oder neurologische Erkrankungen, die chronischer oder akuter Natur
sein können.
Ein LERK-6-Protein kann einem Säugetier
verabreicht werden, um eine solche Verletzung oder Erkrankung zu
behandeln. LERK-6 wird bei einer Ausführungsform der Erfindung bei
der Behandlung von neurodegenerativen Leiden eingesetzt, die zumindest
teilweise durch den Mechanismus des neuralen Todes, der als Excitotoxizität bekannt
ist, gekennzeichnet sind oder vermittelt werden. Außerdem kann
LERK-6 einem Säugetier
verabreicht werden, um eine trophe Wirkung auf neurales Gewebe auszuüben. Bei
einem Patienten, der aufgrund einer Verletzung oder Erkrankung unter
einem Verlust oder einer Schädigung
von Neuronen leidet, kann LERK-6 die Lebensfähigkeit der Neuronen, die überlebt
haben, stärken.
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LERK-6
Polypeptide der Erfindung können
in Übereinstimmung
mit bekannten Verfahren, die verwendet werden, um pharmazeutisch
nützliche
Zusammensetzungen herzustellen, formuliert werden. LERK-6 können in
Beimengungen, entweder als das einzige aktive Material oder mit
anderen bekannten aktiven Materialien, mit pharmazeutisch geeigneten
Verdünnungsmitteln
(z.B., Tris-HCl, Acetat, Phosphat), Konservierungsmitteln (z.B.
Thimerosal, Benzylalkohol, Parabene), Emulgatoren, Solubilisatoren,
Adjuvanzien und/oder Träger
kombiniert werden. Geeignete Träger
und ihre Formulierungen sind in Remington's Pharmaceutical Sciences, 16. Ausgabe,
1980, Mack Publishing Co. beschrieben. Zusätzlich können solche Zusammensetzungen LERK-6
enthalten, das mit Polyethylenglykol (PEG), Metallionen komplexiert
ist, oder in polymere Verbindungen, wie Polyessigsäure, Polyglykolsäure, Hydrogele,
etc. eingebaut werden, oder in Liposome, Mikroemulsionen, Mizellen,
unilamellare oder multilamellare Vesikel, Erythrozytengeister oder
Sphäroblasten
eingeführt werden.
Derartige Zusammensetzungen werden den physikalischen Zustand, die
Löslichkeit,
die Stabilität,
die in vivo-Freisetzungsrate und die in vivo-Eliminierungsrate des
LERK-6 beeinflussen. LERK-6 kann mit Antikörpern gegen gewebespezifische
Rezeptoren, Liganden oder Antigenen gepaart werden oder an Liganden
gewebespezifischer Rezeptoren gekoppelt werden. Wo Hek/Elk auf neoplastischen
Zellen gefunden wird, kann das LERK-6 an ein Toxin konjugiert werden,
wobei LERK-6 verwendet wird, um das Toxin an die spezifische Stelle
abzugeben, oder kann verwendet werden, um solche neoplastische Zellen
gegenüber
nachfolgend verabreichten antineoplastischen Mittel zu sensibilisieren.
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LERK-6
kann topisch, parenteral oder durch Inhalation verabreicht werden.
Der Ausdruck "parenteral" schließt subkutane
Injektionen, intravenöse,
intramuskuläre,
intracisternale Injektions- oder Infusionstechniken ein. Diese Zusammensetzungen
werden typischerweise eine wirksame Menge des LERK-6, entweder allein oder
in Kombination mit einer wirksamen Menge von jedem anderen aktiven
Material, enthalten. Solche Dosierungen und gewünschten Arzneimittelkonzentrationen,
die in den Zusammensetzungen enthalten sind, können in Abhängigkeit von vielen Faktoren,
einschließlich
der beabsichtigten Verwendung, dem Körpergewicht und Alter des Patienten,
und dem Verabreichungsweg variieren. Vorläufige Dosen können anhand
von Tierversuchen bestimmt werden, und die Rationierung der Dosierungen
für die
menschliche Verabreichung können
gemäß im Stand
der Technik akzeptieren Praktiken durchgeführt werden.
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LERK-6
Polypeptide können
auch als Oligomere, wie kovalent-gebundene oder nicht-kovalent-gebundene
Dimere oder Trimere existieren. Oligomere können durch Disulfidbindungen,
die zwischen Cysteinresten auf unterschiedlichen LERK-6 Polypeptiden
gebildet werden, verbunden werden. In einer Ausführungsform der Erfindung wird
ein LERK-6 Dimer durch Fusionieren von LERK-6 an die Fc-Region eines
Antikörpers
(z.B. IgG1) auf eine Weise erzeugt, die mit der Bindung von LERK-6
an die Hek/Elk-Ligandenbindungsdomäne nicht interferiert. Das
Fc Polypeptid wird vorzugsweise an den C-Terminus eines löslichen
LERK-6 (welches nur die Rezeptorbindung aufweist) fusioniert. Die
allgemeine Zubereitung von Fusionsproteinen, die heterologe Polypeptide
aufweisen, die mit verschiedenen Abschnitten von Antikörper-abgeleiteten
Polypeptiden (einschließlich
die Fc-Domäne)
fusioniert sind, wurde beschrieben, siehe z.B. Ashkenazi et.al.
(PNAS USA 88:10535, 1991), und Byrn et.al. (Nature 344:677, 1990)
die hiermit durch Bezugnahme aufgenommen sind. Eine Genfusion, die
das LERK-6:Fc-Fusionsprotein kodiert, wird in einen geeigneten Expressionsvektor
eingefügt.
Den LERK-6:Fc-Fusionsproteinen wird ermöglicht, sich ganz wie Antikörper-Moleküle zusammenzufinden,
woraufhin sich zwischen den Ketten der Fc-Polypeptide Disulfid-Bindungen
ausbilden, die zu einem bivalenten LERK-6 führen. Wenn Fusionsproteine
sowohl mit schweren als auch mit leichten Ketten eines Antikörpers hergestellt
werden, ist es möglich,
ein LERK-6-Oligomer
mit nicht weniger als vier LERK-6-extrazellulären Regionen zu bilden. Alternativ
können
zwei lösliche
LERK-6 Domänen
mit einem Peptidlinker verbunden werden.
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Geeignete
Wirtszellen für
die Expression von LERK-6-Polypeptiden schließen Prokaryoten, Hefe oder höhere eukaryotische
Zellen ein. Geeignete Klonierungs- und Expressionsvektoren zur Verwendung
mit zellularen bakteriellen, fungalen, Hefe- und Säugetierwirten
werden zum Beispiel in Pouwels et al. Cloning Vectors: A Laboratory
Manual, Elsevier, New York (1985) beschrieben. Zellfreie Translationssysteme
können
ebenfalls verwendet werden, um LERK-6-Polypeptide unter Verwendung
von RNAs zu erzeugen, die von hierin offenbarten DNA-Konstrukten
abgeleitet sind.
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Zu
den Prokaryoten zählen
grammnegative und grammpositive Organismen, zum Beispiel E. coli
oder Bacilli. Geeignete prokaryotische Wirtszellen für die Transformation
schließen
zum Beispiel E. coli, Bacillus subtilis, Salmonella typhimurium
und verschiedene andere Spezies innerhalb der Gattungen von Pseudomonas,
Streptomyces und Staphylococcus ein. In einer prokaryotischen Wirtszelle
wie E. Coli kann ein LERK-6-Polypeptid einen N-terminalen Methioninrest
enthalten, um die Expression des rekombinanten Polypeptids in der
prokaryotischen Wirtszelle zu erleichtern. Das N-terminale Met kann
von dem exprimierten rekombinanten LERK-6-Polypeptid abgespalten werden.
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LERK-6
kann alternativ dazu in Hefe-Wirtszellen exprimiert werden, vorzugsweise
aus der Gattung der Saccharomyces (z.B. S. cerevisiae). Andere Hefegattungen
wie Pichia, K. lactis oder Kluyveromyces können ebenfalls verwendet werden.
Hefevektoren werden oft einen Ursprung einer Replikationssequenz
von einem 2μ-Hefeplasmid,
eine autonom replizierende Sequenz (ARS), eine Promotorregion, Sequenzen
für eine
Polyadenylisierung, Sequenzen für
die Transkriptionstermination und ein selektierbares Markierungsgen
enthalten. Geeignete Promotorsequenzen für Hefevektoren schließen unter
anderem Promotoren für
Metallothionein, 3-Phosphoglyceratkinase
(Hitzeman et al., J. Biol. Chem. 255:2073, 1980) oder andere glycolytische
Enzyme (Hess et al., J. Adv. Enzyme Reg. 7:149, 1968; und Holland
et al., Biochem. 17:4900, 1978) wie Enolase, Glyceraldehyd-3-phosphatdehydrogenase,
Hexokinase, Pyruvatdecarboxylase, Phosphofructokinase, Glucose-6-phosphatisomerase,
3-Phosphoglyceratmutase, Pyruvatkinase, Triosephosphatisomerase,
Phosphoglucoseisomerase und Glucokinase ein. Andere geeignete Vektoren
und Promotoren zur Verwendung in der Hefeexpression werden ferner
in Hitzeman, EPA-73,657 oder in Fleer et. al., Gene, 107:285–195 (1991);
und van der Berg et. al., Bio/Technologie, 8:135–139 (1990) beschrieben. Eine
weitere Alternative ist der Glucose-reprimierbare ADH2-Promotor,
der von Russell et al. (J. Biol. Chem. 258:2674, 1982) und Beier
et al. (Nature, 300:724, 1982) beschrieben wird. Shuttle-Vektoren,
die sowohl in Hefe als auch in E. coli replizierbar sind, können konstruiert
werden, indem DNA-Sequenzen aus pBR322 zur Selektion und Replikation
in E. coli (Ampr Gen und Replikationsursprung)
in die oben beschriebenen Hefevektoren eingefügt werden.
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Die
Hefe-α-Faktor-Leadersequenz
kann verwendet werden, um die Sekretion des LERK-6-Polypeptids zu
steuern. Die α-Faktor-Leadersequenz
wird oft zwischen die Promotorsequenz und die strukturelle Gensequenz
eingefügt.
Siehe z.B. Kurjan et al., Cell 30:933, 1982; Bitter et al., Proc.
Natl. Acad. Sci. USA 81:5330, 1984; US-Patentschrift 4,546,082 und
EP 324,274 . Andere Leadersequenzen,
die zur Erleichterung der Sekretion von rekombinanten Polypeptiden
aus Hefewirten geeignet sind, sind den Fachleuten bekannt. Eine Leadersequenz
kann in der Nähe
ihres 3'-Endes modifiziert
werden, um eine oder mehrere Restriktionsstellen zu enthalten. Dies
erleichtert die Fusion der Leadersequenz an das strukturelle Gen.
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Hefetransformationsprotokolle
sind den Fachleuten bekannt. Ein solches Protokoll wird von Hinnen
et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 75:1929, 1978 beschrieben. Das
Hinnen et al. Protokoll selektiert für Trp+ Transformanten
in einem selektiven Medium, wobei das selektive Medium aus 0,67
% Hefestickstoffbase, 0,5 Casaminosäuren, 2 % Glucose, 10 μg/ml Adenin
und 20 μg/ml
Uracil besteht.
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Hefewirtszellen,
die durch Vektoren transformiert sind, welche eine ADH2- Promotorsequenz
enthalten, können
gezüchtet
werden, um die Expression in einem „reichen" Medium zu induzieren. Ein Beispiel
eines reichen Mediums ist ein Medium, das aus 1 % Hefeextrakt, 2
% Pepton und 1 % Glucose, ergänzt
durch 80 μg/ml
Adenin und 80 μg/ml
Uracil, besteht. Die De-Repression des ADH2-Promotors tritt ein,
wenn Glucose aus dem Medium erschöpft ist.
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Es
könnten
auch Säugetier-
oder Insekten-Wirtszellkultursysteme verwendet werden, um rekombinante
LERK-6-Polypeptide zu exprimieren. Baculovirussysteme zur Erzeugung
heterologer Proteine in Insektenzellen werden von Luckow und Summers,
Bio/Technology 6:47 (1988) untersucht. Etablierte Zelllinien mit
Säugetierursprung
können
auch verwendet werden. Beispiele für geeignete Säugetier-Wirtszelllinien
schließen
die COS-7-Linie von Affennierenzellen (ATCC CRL 1651) (Gluzman et
al., Cell 23:175, 1981), L-Zellen, C127-Zellen, 3T3-Zellen (ATCC
CCL 163), Chinesische Hamstereierstockzellen (CHO), HeLa-Zellen
und BHK (ATCC CRL 10)-Zelllinien sowie die CV-1/EBNA-1-Zelllinie
ein, die aus der afrikanischen Grünmeerkatzennierenzelllinie
CVI (ATCC CCL 70) gewonnen wird, so wie von McMahan et al. (EMBO
J. 10:2821, 1991) beschrieben ist.
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Transkriptionale
und translationale Kontrollsequenzen für Säugetierwirtszellen- Expressionsvektoren könne aus
viralen Genomen ausgeschnitten werden. Häufig verwendete Promotorsequenzen
und Verstärkersequenzen
werden aus dem Polyomavirus, Adenovirus 2, Simian Virus 40 (SV40)
und dem humanen Cytomegalievirus gewonnen. DNA-Sequenzen, die aus
dem SV40-Viralgenom gewonnen werden, zum Beispiel der SV40- Ursprung,
der frühe
und späte
Promotor, Verstärker,
Spleiß-
und Polyadenylisierungsstellen können verwendet
werden, um andere genetische Elemente für die Expression einer Sequenz
eines strukturellen Gens in einer Säugetierwirtszelle bereitzustellen.
Virale frühe
und späte
Promotoren sind besonders nützlich, weil
beide leicht aus einem viralen Genom als Fragment erhalten werden,
das auch einen viralen Replikationsursprung enthalten kann (Fiers
et al., Nature 273:113, 1978). Kleinere oder größere SV40-Fragmente können ebenfalls verwendet
werden, vorausgesetzt, die ungefähr
250 bp Sequenz, die sich von der HindIII-Stelle zur BgII-Stelle
erstreckt, die sich in der SV40 viralen Replikationsursprungsstelle
befindet, ist eingeschlossen.
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Beispielhafte
Expressionsvektoren zur Verwendung in Säugetierwirtszellen können so
konstruiert werden, wie von Okayama und Berg (Mol. Cell. Biol. 3:280,
1983) offenbart. Ein nützliches
System für
stabile Hochexpression von Säugetier-cDNAs
in C127 Mäuse-Mamma-Epithelzellen
kann im Wesentlichen so wie von Cosman et al. (Mol. Immunol. 23:935,
1986) beschrieben konstruiert werden. Ein nützlicher Hochexpressionsvektor,
PMLSV N1/N4, beschrieben von Cosman et al., Nature 312:768, 1984,
wurde als ATCC39890 hinterlegt. Zusätzliche nützliche Säugetierexpressionsvektoren
werden in EP-A-0367566 und in der US Patent-Anmeldung Seriennr. 07/701.415, eingereicht
am 16 Mai, 1991, beschrieben. Die Vektoren können aus Retroviren gewonnen
werden. Anstelle der nativen Signalsequenz, und zusätzlich zu
einem Initiatormethionin, kann eine heterologe Signalsequenz hinzugefügt werden,
wie die Signalsequenz für
IL-7, beschrieben in der US-Patentschrift 4,965,195, die Signalsequenz
für den
IL-2-Rezeptor, beschrieben in Cosman et al., Nature 312:768 (1984),
das IL-4-Signalpeptid, beschrieben in
EP
367,566 ; das Typ-I-IL-1-Rezeptorsignalpeptid, beschrieben
in der US-Patentschrift 4,968,607, und das Typ-II-IL-1-Rezeptorsignalpeptid,
beschrieben in
EP 460,846 .
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LERK-6
als ein isoliertes, gereinigtes oder homogenes Protein gemäß der Erfindung
kann durch rekombinante Expressionssysteme, wie oben beschrieben,
oder durch Reinigen aus natürlich-vorkommenden Quellen
hergestellt werden. LERK-6 kann im Wesentlichen zur Homogenität gereinigt
werden, wie durch eine einzige Proteinbande bei der Analyse durch
SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese (SDS-PAGE) anzeigt wird.
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Ein
Verfahren zur Herstellung des LERK-6-Proteins weist das Züchten einer
Wirtszelle auf, die mit einem Expressionsvektor transformiert ist,
der eine DNA-Sequenz enthält,
welche LERK-6 kodiert, unter Bedingungen, die ausreichen, um die
LERK-6 Expression zu fördern.
Das LERK-6-Protein wird dann in Abhängigkeit vom verwendeten Expressionssystem
aus dem Kulturmedium oder den Zellextrakten wiedergewonnen. Dem Fachmann
wird klar sein, dass Verfahren zur Reinigung des rekombinanten LERK-6
in Abhängigkeit
von Faktoren wie dem Typ der verwendeten Wirtszellen und in Abhängigkeit
davon, ob das LERK-6 in das Kulturmedium ausgeschieden wird oder
nicht, variieren werden.
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Wenn
zum Beispiel Expressionssysteme verwendet werden, welche das rekombinante
Protein ausscheiden, kann das Kulturmedium zuerst mit Hilfe eines
im Handel erhältlichen
Proteinkonzentrationsfilters, zum Beispiel einer Amicon oder Millipore
Pellicon Ultrafiltrierungseinheit, konzentriert werden. Nach dem
Konzentrationsschritt kann das Konzentrat auf eine Reinigungsmatrix
wie ein Gelfiltrierungsmedium aufgetragen werden. Alternativ dazu
kann ein Anionenaustauschharz verwendet werden, zum Beispiel eine
Matrix oder ein Substrat mit anhängenden
Diethylaminoethyl (DEAE)-Gruppen. Die Matrizen können Acrylamid, Agarose, Dextran,
Zellulose oder andere, bei der Proteinreinigung häufig verwendete
Arten sein. Alternativ dazu kann ein Kationenaustauschschritt durchgeführt werden.
Geeignete Kationenaustauscher schließen verschiedene unlösliche Matrizen
ein, welche Sulfopropyl- oder Carboxymethylgruppen aufweisen. Sulfopropylgruppen
werden bevorzugt. Schließlich
können
ein oder mehrere Umkehrphasen-Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie
(RP-HPLC)-Schritte unter Verwendung von hydrophoben RP-HPLC-Medien
(z. B. Silicagel mit anhängenden
Methyl- oder anderen aliphatischen Gruppen) durchgeführt werden,
um LERK-6 weiter zu reinigen. Einige oder alle der vorhergehenden
Reinigungsschritte, in unterschiedlichen Kombinationen, sind bekannt,
und können
durchgeführt
werden, um ein im Wesentlichen homogenes rekombinantes Protein bereitzustellen.
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Es
ist auch möglich,
eine Affinitätssäule zu verwenden,
welche die ligandenbindende Domäne
von Hek/Elk-Rezeptoren enthält,
um exprimierte LERK-6-Polypeptide
einer Affinitätsreinigung
zu unterziehen. LERK-6-Polypeptide können aus einer Affinitätssäule unter
Verwendung herkömmlicher
Techniken entfernt werden, z.B. in einem hohen Salz-Eluierungspuffer
gewonnen und danach zur Verwendung in einen niedrigeren Salzpuffer
dialysiert werden oder durch Ändern
des pHs oder anderer Komponenten, in Abhängigkeit der benutzen Affinitätsmatrix.
Alternativ dazu kann die Affinitätssäule einen
Antikörper
aufweisen, der LERK-6 bindet. Beispiel 5 beschreibt ein Verfahren
zum Verwenden von LERK-6 der Erfindung, um monoklonale Antikörper, die
gegen LERK-6 gerichtet sind, zu erzeugen.
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Rekombinantes
Protein, das in bakterieller Kultur erzeugt wird, wird für gewöhnlich durch
anfängliches Zerreißen der
Wirtszellen, Zentrifugation, Extraktion aus Zellpellets, im Fall
eines unlöslichen
Polypeptids, oder aus der überstehenden
Flüssigkeit,
im Fall eines löslichen
Polypeptids, isoliert, gefolgt von einer oder mehreren Schritten
der Konzentration, des Aussalzens, Ionenaustauschs, der Affinitätsreinigung
oder Größenausschlusschromatographie.
Schließlich
kann die RP-HPLC für
endgültige
Reinigungsschritte verwendet werden. Mikrobielle Zellen können durch
ein beliebiges, geeignetes Verfahren zerrissen werden, einschließlich eines Frier-Tau-Zyklus,
einer Beschallung, mechanischen Zerreißens oder der Verwendung von
Zelllysiermitteln.
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Transformierte
Hefewirtszellen werden vorzugsweise benutzt, um LERK-6 als ein ausgeschiedenes Polypeptid
zu exprimieren, um die Reinigung zu vereinfachen. Das aus einer
Hefewirtszeitfermentation ausgeschiedene rekombinante Polypeptid
kann durch Verfahren gereinigt werden, die den Verfahren, die von Urdal
et al. (J. Chromatog. 296:171, 1984) offenbart werden, gegenüber analog
sind. Urdal et al. beschreiben ein Verfahren, das zwei sequentielle,
Umkehrphasen-HPLC-Schritte zur Reinigung von rekombinantem humanem
IL-2 an einer präparativen
HPLC-Säule
einschließt.
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Nützliche
Fragmente der LERK-6-Nukleinsäuren
schließen
Gegensinn- oder Sinn-Oligonukleotide ein, welche eine Einzelstrang-Nukleinsäuresequenz
(entweder RNA oder DNA) aufweisen, die imstande ist, an Ziel-LERK-6-mRNA
(Sinn) oder LERK-6-DNA
(Gegensinn)-Sequenzen zu binden. Gegensinn- oder Sinn-Oligonukleotide
gemäß der vorliegenden
Erfindung weisen ein Fragment der kodierenden Region von LERK-6-cDNA
auf. Ein solches Fragment enthält
im Allgemeinen mindestens ungefähr
14 Nukleotide, vorzugsweise von ungefähr 14 bis ungefähr 30 Nukleotide.
Die Fähigkeit,
ein Gegensinn- oder ein Sinn-Oligonukleotid basierend auf einer
cDNA-Sequenz zu
gewinnen, welche ein bestimmtes Protein kodiert, ist zum Bespiel
in Stein und Cohen (Cancer Res. 48:2659, 1988) und in van der Krol
et al. (BioTechniques 6:958, 1988) beschrieben.
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Das
Binden von Gegensinn- oder Sinn-Oligonukleotiden an Ziel-Nukleinsäuresequenzen
führt zur
Bildung von Doppelsträngen,
welche die Transkription oder Translation der Zielsequenz durch
eines von mehreren Mitteln blockieren, einschließlich verstärkter Degradierung der Doppelstränge, verfrühter Termination
der Transkription oder Translation oder durch andere Mittel. Die
Gegensinn-Oligonukleotide können
daher verwendet werden, um die Expression von LERK-6-Proteinen zu
blockieren. Gegensinn- oder Sinn-Oligonukleotide weisen ferner Oligonukleotide
auf, welche modifizierte Zuckerphosphodiester-Hauptketten (oder
andere Zuckerverbindungen wie die in W091/06629 beschriebenen) aufweisen,
und wobei die Zuckerverbindungen endogenen Nukleasen gegenüber resistent
sind. Solche Oligonukleotide mit resistenten Zuckerverbindungen sind
in vivo stabil (d. h. imstande, enzymatischer Degradierung zu widerstehen),
behalten aber die Sequenzspezifizität, um an Ziel-Nukleotidsequenzen
binden zu können.
Andere Beispiele von Sinn- oder Gegensinn-Oligonukleotiden schließen jene
Oligonukleotide ein, die kovalent mit organischen Anteilen wie jenen,
die in WO 90/10448 beschrieben sind, und anderen Anteilen verbunden
sind, welche die Affinität
des Oligonukleotids für
eine Ziel-Nukleinsäuresequenz,
wie Poly-(L-Lysin) erhöhen.
Außerdem
können
interkalierende Wirkstoffe wie Ellipticin und alkylierende Wirkstoffe
oder Metallkomplexe an Sinn- oder Gegensinn-Oligonukleotide angeheftet
werden, um die Bindungsspezifizitäten des Gegensinn- oder Sinn-Oligonukleotids
für die
Ziel-Nukleotidsequenz zu ändern.
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Gegensinn-
oder Sinn-Oligonukleotide können
in eine Zelle, welche die Ziel-Nukleinsäuresequenz
enthält,
durch ein beliebiges Gentransferverfahren eingeführt werden, einschließlich zum
Beispiel CaPO4-vermittelte DNA-Transfektion,
Elektroporation oder durch Verwendung von Gentransfervektoren wie
dem Epstein-Barr-Virus.
Gegensinn- oder Sinn-Oligonukleotide werden in eine Zelle, welche
die Ziel-Nukleinsäuresequenz
enthält,
vorzugsweise durch Einfügen
des Gegensinn- oder Sinn-Oligonukleotids
in einen geeigneten retroviralen Vektor eingefügt, wobei danach die Zelle
mit dem Retrovirusvektor, der die eingefügte Sequenz enthält, entweder
in vivo oder ex vivo in Kontakt gebracht wird. Geeignete retrovirale
Vektoren schließen – ohne darauf
beschränkt
zu sein – jene
ein, die aus dem Maus-Retrovirus M-MuLV, N2 (einem aus M-MuLV gewonnenem
Retrovirus) oder den Doppelkopievektoren gewonnen werden, die mit
DCT5A, DCT5B und DCT5C bezeichnet sind (siehe PCT-Anmeldung US 90/02656).
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Sinn-
oder Gegensinn-Oligonukleotide können
in eine Zelle, welche die Ziel-Nukleotidsequenz
enthält, auch
durch Bilden eines Konjugats mit einem ligandbindenden Molekül eingeführt werden,
wie in WO 91/04753 beschrieben. Geeignete ligandbindende Moleküle schließen – ohne darauf
beschränkt
zu sein – Zelloberflächenrezeptoren,
Wachstumsfaktoren, andere Cytokine oder andere Liganden ein, welche
an Zelloberflächenrezeptoren
binden. Vorzugsweise führt
die Konjugation des ligandbindenden Moleküls zu keiner wesentlichen Beeinträchtigung
der Fähigkeit
des ligandbindenden Moleküls,
an sein entsprechendes Molekül oder
seinen entsprechenden Rezeptor zu binden oder den Eintritt des Sinn-
oder Gegensinn-Oligonukleotids oder
seiner konjugierten Version in die Zelle zu blockieren.
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Alternativ
dazu kann ein Sinn- oder Gegensinn-Oligonukleotid in eine Zelle,
welche die Ziel-Nukleinsäuresequenz
enthält,
durch Bildung eines Oligonukleotid-Lipidkomplexes eingeführt werden,
wie in WO 90/10448 beschrieben. Der Sinn- oder Gegensinn-Oligonukleotid-Lipidkomplex
wird vorzugsweise innerhalb der Zelle durch eine endogene Lipase
dissoziiert.
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Zusätzlich zu
dem obigen werden die folgenden Beispiele bereitgestellt, um bestimmte
Ausführungsformen
zu illustrieren und nicht um den Umfang der Erfindung einzuschränken.
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Beispiel 1
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Klonierung von muriner
LERK-6 cDNA
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Dieses
Beispiel beschreibt ein Verfahren zum Isolieren einer DNA Sequenz,
die murines LERK-6 der Erfindung kodiert. Eine kommerziell erhältliche
11,5 Tage murine embryonale cDNA Bibliothek wurde von Clontech Laboratories
Inc., Palo Alto, Kalifornien erhalten. Die Bibliothek wurde gemäß dem Verfahren,
wie im Handbuch detailliert beschrieben ist und von Clontech bereitgestellt
wird, ausplattiert und unter Verwendung der 32P-radiomarkierten
Sonden gescreent. Jede Sonde wurde unter Verwendung von Standardtechniken
erzeugt. Im Allgemeinen wurden Polymerase-Kettenreaktionen (PCR) (Mullis and Faloona,
Meth. Enzymol. 155:335–350,
1987) Amplifikationen unter Verwendung von zwei Primersätzen durchgeführt. Der
erste Satz,
GATATTTACTGCCCGCACTACAACAGCT SEQ ID NO: 3
AGAGAAGGCGCTGTAGCGCTGGAAC
SEQ ID NO: 4
wurde verwendet, um amplifizierte doppelsträngige DNA
Fragmente von der DNA von LERK-3 zu erzeugen. LERK-3 ist der Gegenstand
der co-anhängigen
Patentanmeldung Seriennummer 08/109.745; 08/114.426, 08/161.132
und 08/240.124, eingereicht am 9. May, 1994. Die Sonde von LERK-3
wies die Nukleotide 260 bis 481 der SEQ ID NO: 1 der co-anhängigen Anmeldung
Seriennummer 08/240.124, eingereicht am 9. Mai 1994 auf. Der zweite
Primersatz,
ACGTAGTCTACTGGAACTCCAGTAACCCCAG SEQ ID NO: 5
AGCCTCAAGCACTGGCCAGAACTCTCTCTGGAGT
SEQ ID NO: 6
wurde verwendet, um amplifizierte doppelsträngige DNA
Fragmente von der DNA von LERK-4 zu erzeugen. LERK-4 ist ebenfalls
der Gegenstand der co-anhängigen
Patentanmeldung Seriennummer 08/109.745; 08/114.426, 08/161.132
und 08/240.124, eingereicht am 9. May, 1994. Die Sonde von LERK-3
wies die Nukleotide 110 bis 467 der SEQ ID NO: 3 der co-anhängigen Anmeldung
Seriennummer 08/240.124, eingereicht am 9. Mai 1994 auf. Die Fragmente
wurden mit 32P radiomarkiert, und als Sonden
verwendet, um eine murine embryonale Bibliothek zu screenen.
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Das
Screenen mit den Sonden wurde durch herkömmliche Verfahren durchgeführt und
hybridisierende Klone wurden identifiziert. Die Hybridisierungsbedingungen
bestehen aus 42°C
und 50% Starks, gewaschen bei 0,1X SSC bei 63°C. Die Nukleotidsequenz des
cDNA Inserts von einem individuellen Klon, welcher aus der murinen
embryonalen Bibliothek isoliert wurde, und als Klon λ 13 bezeichnet
wird, wurde bestimmt. Eine im Wesentlichen vollständige cDNA
Sequenz der kodierenden Region der Klon λ13 cDNA und die dadurch kodierte
Aminosäuresequenz,
sind in den SEQ ID NO: 1 bzw. SEQ ID NO: 2 dargestellt. Der offene
Leserahmen innerhalb dieser Sequenz kodiert ein Protein von 184
Aminosäuren.
Da die N-Termini der Proteine der LERK-Familie nicht homolog sind,
wird vermutet, dass die erste Aminosäure der SEQ ID NO: 1 (Ala)
am oder in der Nähe
des nativen N-Terminus
lokalisiert ist. Zusätzlich,
da LERK-6 dieser Erfindung mit anderen biologisch aktiven LERK-Molekülen homolog
ist, gibt es einen signifikante Wahrscheinlichkeit, dass die cDNA der
SEQ ID NO: 1 ein biologisch aktives Protein kodiert. Die Sekretion
eines solchen aktiven Proteins ist durch das oben beschriebene Verfahren
in Bezug auf die Addition eines geeigneten Initiatormethionins und
einer geeigneten Signalsequenz möglich,
wie jene für
murines IL-7. Die Aminosäure-Sequenz
von LERK-6 ist zu 58% homolog zu der eines Cytokins, das als LERK-3
bezeichnet wird.
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Ein
Zelllysat, welches Klon λ13
DNA (die LERK-6 cDNA in λgt10)
enthält,
wurde bei der American Type Culture Collection, Rockville, MD, USA,
am 15. Juli 1994 hinterlegt, und die Hinterlegungsnummer ATCC 75829
zugeordnet. Die Hinterlegung wurde gemäß den Bedingungen des Budapester
Vertrags gemacht.
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Vergleichsbeispiel 2
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Klonierung von humanem
LERK-6
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Dieses
Beispiel beschreibt das Klonieren von Nukleinsäuren, die humanes LERK-6 kodieren.
Humane LERK-6 Sequenz ist aus einem genomischen Klon isoliert, indem
eine humane genomische Bibliothek mit einer murinen LERK-6 cDNA
Sonde sondiert wird, die die Aminosäuren 30-173 kodiert. Plaque-enthaltende
Filter wurde mit einer 32P-markierten Sonde
bei 55°C
für 24
Stunden hybridisiert, gewaschen auf 0,5 × SSC bei 55°C und einem
Röntgenfilm
(Kodak XAR-5) ausgesetzt. Eine Sequenz von Nukleinsäuren, die
einen solchen Klon enthalten, ist unten gezeigt, ebenfalls in SEQ
ID NO: 7, und die Aminosäuren,
die dadurch kodiert sind, sind in SEQ ID NO: 8 gezeigt.
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Verglichen
mit murinem LERK-6, besitzt die humane LERK-6 eine 98,077 prozentige Ähnlichkeit
und eine 93,269 prozentige Identität.
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Beispiel 3
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Herstellung von löslichem
Elk/Fc-Fusionsprotein
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Dieses
Beispiel beschreibt die Konstruktion eines Expressionsvektors, der
ein lösliches
Elk/Fc-Fusionsprotein kodiert. Dieses Fusionsprotein wurde in dem
Bindungstest von Beispiel 5 verwendet, um die Bindungseigenschaften
von LERK-6 zu bestimmen.
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Eine
DNA und eine kodierte Aminosäuresequenz
für Ratten-Elk-cDNA
wird in Lhotak et al. (Mol. Cell. Biol. 11, 2496, 1991) vorgestellt,
das hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird. Das Ratten-Elk-Protein weist
eine 538 Aminosäure
extrazelluläre
Domäne,
eine 25 Aminosäure
Transmembrandomäne
und eine 419 Aminosäure
cytoplasmatische Domäne
auf.
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Ein
Ratten-Elk-cDNA-Fragment wurde an das 5'-Ende von cDNA fusioniert, welche den
Fc-Abschnitt eines humanen IgG1-Antikörpers kodiert. Die Ratten-Elk-cDNA wurde bei T.
Pawson (Samuel Lunenfeld Research Institute, Mt. Sinai Hospital,
Toronto) beschafft. Eine Asp718 Restriktions-Endonuklease-Schnittstelle wurde
stromaufwärts
von der Elk kodierenden Region eingeführt. Ein Asp 718-BgIII-Fragment
von Ratten-Elk-cDNA (welche die gesamte extrazelluläre Domäne, den
Transmembranbereich und einen kleinen Abschnitt der cytoplasmatischen
Domäne
enthielt) wurde isoliert.
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DNA,
welche eine Einzelpolypeptidkette kodiert, welche die Fc-Region
eines humanen IgG1-Antikörpers
aufweist, wurde in die Spel-Stelle des pBLUESCRIPT SK®-Vektors kloniert,
der von Stratagene Cloning Systems, La Jolla, Kalifornien, kommerziell
erhältlich
ist. Dieser Plasmidvektor ist in E. coli replizierbar und enthält ein Polylinker-Segment, das 21 einzigartige
Restriktionsstellen einschließt.
Die Nukleotidsequenz der klonierten DNA wird gemeinsam mit der Aminosäuresequenz
des dadurch kodierten Fc-Polypeptids
in der PCT-Anmeldung WO 93/10151 beschrieben, die hiermit durch
Bezugnahme aufgenommen wird. Eine einzigartige BgIII-Stelle wurde
eingeführt
und umfasst die Codons für
Aminosäuren
drei und vier des Fc-Polypeptids. Das kodierte Fc-Polypeptid erstreckt
sich von der N-terminalen Hinge-Region zum nativen C-Terminus, d.
h. ist eine Antikörper-Fc-Region
mit im Wesentlichen voller Länge.
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Das
oben beschriebene Asp718-BgIII-Elk-cDNA-Fragment wurde in den pBLUESCRIPT
SK®-Vektor kloniert,
der die Fc-cDNA enthielt, so dass die Elk-cDNA stromaufwärts von
der Fc-cDNA positioniert ist. Einzelstrang-DNA, die aus der resultierenden
Genfusion gewonnen wurde, wurde durch das in Kunkel (Proc. Natl. Acad.
Sci. USA 82:488, 1985) und Kunkel et al. (Methods in Enzymol. 154:367,
1987) beschriebene Verfahren mutagenisiert, um die gesamte extrazelluläre Domäne von Elk
vollkommen an die Fc-Sequenz zu fusionieren. Die mutagenisierte
DNA wurde sequenziert, um zu bestätigen, dass die richtigen Nukleotide
entfernt wurden (d.h. dass der Transmembranbereich und die partielle
DNA der cytoplasmatischen Domäne
gelöscht
wurden) und dass die Elk- und die Fc-Sequenz sich im selben Leserahmen
befanden.
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Das
Elk/Fc-Fusionsprotein wird vorzugsweise in Säugetier-Wirtszellen synthetisiert,
wie CV1-EBNA oder COS-7-Zellen. Die Elk/Fc-Genfusion wurde ausgeschnitten
und in einen Säugetier-Expressionsvektor
mit der Bezeichnung HAV-EO
(Dower et al., J. Immunol. 142:4314, 1989) eingefügt. Säugetier-Wirtszellen
wurden mit dem resultierenden rekombinanten Expressionsvektor transfiziert
und gezüchtet,
um eine transiente Expression des Fusionsproteins zu ermöglichen,
das in das Kulturmedium über
das Elk-Signalpeptid ausgeschieden wurde. Das Elk/Fc-Fusionsprotein wurde
durch Affinitätschromatographie
mit Hilfe einer Protein-A-Sepharosesäule gereinigt.
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BEISPIEL 4
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Zubereitung von löslichem
Hek/Fc-Fusionsprotein
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Dieses
Beispiel beschreibt die Konstruktion eines Expressionsvektors, der
ein lösliches
Hek/Fc-Fusionsprotein kodiert. Dieses Fusionsprotein kann in den
Bindungstests von Beispiel 5 verwendet werden, um die Bindungseigenschaften
von LERK-6 zu bestimmen.
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Eine
DNA und kodierte Aminosäuresequenz
für humane
Hek-cDNA wird in Wicks et al. (Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 89:1611,
1992) gezeigt, das hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird. Dieses
Hek-Protein enthält
(vom N- zum C-Terminus) eine extrazelluläre Domäne, eine Transmembrandomäne und eine
cytoplasmatische Domäne.
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Zwei
DNA-Fragmente, von denen eines ein N-terminales Fragment der extrazellulären Domäne von Hek
und das andere ein C-terminales Fragment der extrazellulären Domäne von Hek
kodiert, wurden durch Polymerasekettenreaktionen (PCR) isoliert,
die unter Standardbedingungen unter Verwendung von Oligonukleotidprimern
basierend auf der Hek-Nukleotidsequenz durchgeführt wurden, die von Wicks et
al., supra, publiziert wurde. Die Matrize für die PCR war cDNA, die aus
mRNA hergestellt wurde, die aus einer humanen T-Zellleukämie-Zellinie
mit der Bezeichnung CCRF-HSB-2 (ATCC CCL-120.1) isoliert wurde.
Die PCR-Produkte, welche das 5'-Ende
der Hek-DNA enthielten, wurden mit Spel und HindIII verdaut, um
ein DNA-Fragment zu isolieren, das sich von dem 5'-Ende der reifen
humanen Hek-Sequenz
(d. h. ohne DNA, welche die Signalsequenz kodiert) zu einer HindIII-Stelle
erstreckt, die im Hek-Gen zu finden ist. Die PCR-Produkte, welche
das 3'-Ende der
extrazellulären
Domäne
der Hek-DNA enthielten, wurden mit HindIII und ClaI verdaut, um
ein Fragment zu isolieren, das sich von der internen HindIII-Stelle
zu einer ClaI-Stelle
unmittelbar stromabwärts des
3'-Endes der Sequenz
erstreckte, welche die Hek extrazelluläre Domäne kodierte. Die ClaI-Stelle
wird unmittelbar stromabwärts
von der extrazellulären
Domäne
in eine Mehrfach-Klonierungsstelle (mcs) eingeführt.
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DNA,
welche ein Mutein der Fc-Region eines humanen IgG1-Antikörpers kodiert,
wurde isoliert. Diese Fc-Mutein-DNA und das dadurch kodierte Polypeptid
werden in der US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 08/097,827
und dem Titel „Novel
Cytokine Which is a Ligand for OX40", eingereicht am 23. Juli 1993, beschrieben,
wobei diese Anmeldung hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird.
Die Mutein-DNA wurde aus einer nativen Fc-Polypeptid-kodierenden
DNA durch ortsspezifische Mutagenese gewonnen, welche im Wesentlichen
so durchgeführt
wurde wie von Deng und Nickoloff, Anal. Biochem. 200:81 (1992),
beschrieben. Die Aminosäuresequenz
des Fc-Muteinpolypeptids ist mit jener von dem nativen Fc-Polypeptid
identisch, das in der PCT-Anmeldung WO 93/10151 beschrieben wird,
außer,
dass die Aminosäure
9 von Leu in Ala, die Aminosäure
20 von Leu in Glu und die Aminosäure
22 von Gly in Ala geändert
wurde. Dieses Mutein-Fc weist reduzierte Affinität für Immunoglobulinrezeptoren
auf.
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Ein
rekombinanter Vektor, der die Fc-Mutein-DNA enthielt, wurde mit
ClaI und NotI gespalten, welche den Vektor in einer Polylinkerregion
unmittelbar stromaufwärts
bzw. stromabwärts
von dem Fc-Mutein-DNA-Insert spalten. Das gewünschte Fc-Muteinkodierende
Fragment wurde isoliert.
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Das
Mutein-Fc-Polypeptid erstreckt sich von der N-terminalen Hinge-Region
zum nativen C-Terminus, d. h. ist eine Antikörper-Fc-Region mit im Wesentlichen
voller Länge.
Fragmente von Fc-Regionen, z.B. jene, die an dem C-terminalen Ende
gestutzt sind, können
ebenfalls verwendet werden. Die Fragmente enthalten vorzugsweise mehrere
Cysteinreste (mindestens die Cysteinreste in der Hinge-Region),
um die Bildung von Zwischenketten-Disulfidbindungen zwischen den
Fc-Polypeptidabschnitten von zwei getrennten Hek/Fc-Fusionsproteinen
zu ermöglichen,
wodurch Dimere gebildet werden.
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Ein
Säugetier-Expressionsvektor
mit der Bezeichnung SMAG4 wurde mit Spel und NotI gespalten. Der SMAG4-Vektor
enthält
eine Maus-Interleukin-7 Signalpeptidkodierende Sequenz (beschrieben
in der US-Patentschrift 4,965,195), die in den Säugetier-Hochexpressionsvektor
pDC201 (beschrieben in Sims et al., Science 241:585, 1988 und in
der PCT-Anmeldung WO 89/03884) eingefügt ist, welche auch imstande
ist, in E. coli zu replizieren. Spel spaltet den Vektor unmittelbar
stromabwärts
der IL-7 Signalpeptid-kodierenden Sequenz. NotI spaltet ungefähr 155bp
stromabwärts
von der Spel-Stelle in einer Mehrfach-Klonierungsstelle des Vektors.
Das große
Spel/NotI-Fragment, das die Vektorsequenzen und die IL-7 Signalpeptid-kodierende
DNA enthält,
wurde isoliert.
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Eine
Vierweg-Ligation wurde durchgeführt,
um die zwei Hek-kodierenden DNA-Fragmente
und das oben beschriebene Fc-Mutein kodierende DNA-Fragment in den
SpeI/NotI gespaltenen SMAG4-Expressionsvektor einzufügen. E.
coli-Zellen wurden mit der Ligationsmischung transfiziert, und der
gewünschte
rekombinante Vektor wurde daraus isoliert. Der isolierte Vektor
kodiert ein Fusionsprotein, das (vom N- zum C-Terminus) das Maus-IL-7 Signalpeptid,
die extrazelluläre
Domäne
von Hek, vier Aminosäuren,
die durch die eingeführte
mcs kodiert werden, und das Fc-Mutein enthält.
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Der
Expressionsvektor wurde danach mit Plasmid pSV3.NEO in CV1/EBNA-Zellen co-transfiziert.
Die CV1/EBNA-Zelllinie (ATCC CRL 10478) wurde aus einer Affennieren-Zelllinie
gewonnen, wie in McMahan et al. (EMBO J. 10:2821, 1991) beschrieben.
Der Vektor pSV3.NEO exprimiert das SV40 T-Antigen, das nicht durch
die Wirtszellen hergestellt wird. Der pSV3.NEO-Vektor ist ähnlich dem
pSV3 (Mulligan und Berg, Proc. Natl. Acad. Sci. USA 78:2072, 1981),
aber enthält
zusätzlich
ein Neomycinresistenzgen. Die transformierten Zellen wurden gezüchtet, um
eine transiente Expression des Fusionsproteins zu ermöglichen,
das in das Kulturmedium über
das Maus-IL-7-Signalpeptid ausgeschieden wird. Das Fusionsprotein
wurde an einer Protein-A Sepharosesäule gereinigt, eluiert und
verwendet, um Zellen auf ihre Fähigkeit,
das Hek:Fc-Protein oder Elk:Fc-Protein zu binden, zu prüfen.
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BEISPIEL 5: Bindungsstudie
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Die
Fähigkeit
von LERK-6, an Elk oder Hek, zu binden, wurde im Rahmen des folgenden
Tests untersucht. Zellen, welche LERK-6 auf der Zelloberfläche exprimieren,
werden hergestellt. LERK-6-DNA wurde durch PCR amplifiziert. Die
in der PCR verwendeten Primer wurden ausgewählt, um die Termini der kodierenden
Region der LERK-6-DNA zu definieren und enthalten auch eine Xho
I Restriktionsstelle am 5'-Ende
und eine Not I Stelle am 3'-Ende
der amplifizierten DNA. Der 5'-Primer
enthielt zusätzlich
eine Konsens-Kozak-Sequenz stromaufwärts vom Startcodon.
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Die
Reaktionsprodukte wurden mit Xho I und Not I verdaut und in einen
Expressionsvektor eingefügt, der
mit Sal I (das mit Xho I kompatibel ist) und Not I gespalten wurde.
Der Expressionsvektor war pDC410, wobei es sich dabei um einen Säugetier-Expressionsvektor
handelt, der auch in E. coli repliziert. pDC410 ist ähnlich dem
pDC406 (McMahan et al., EMBO J. 10:2821, 1991). Die pDC410 Mehrfach-Klonierungsstelle (mcs)
unterscheidet sich von jener von pDC406 insofern, als sie zusätzliche
Restriktionsstellen und drei Stoppcodons (eines in jedem Leserahmen)
enthält.
Ein T7-Polymerasepromotor stromabwärts der mcs erleichtert das
Sequenzieren von DNA, die in die mcs eingefügt ist. Außerdem ist der EBV-Replikationsursprung
durch DNA ersetzt, welche das SV40 große T-Antigen (aus einem SV40-Promotor
getrieben) in pDC410 kodiert.
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CV1-EBNA-1-Zellen
in 10 cm2 Schalen wurden mit dem rekombinanten
Expressionsvektor transfiziert, der LERK-6-DNA enthielt. Die CV-1/EBNA-1-Zelllinie
(ATCC CRL 10478) exprimiert konstitutiv EBV nukleares Antigen-1,
das aus dem CMV unmittelbaren-frühen
Verstärker/Promotor
getrieben ist. CV1-EBNA-1 wurde aus der Afrikanischen Grünen Meerkatzen-Nierenzelllinie
CV-1 (ATCC CCL 70) gewonnen, wie von McMahan et al. (EMBO J. 10:2821,
1991) beschrieben ist.
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Die
transfizierten Zellen wurden 24 Stunden lang gezüchtet und die Zellen in jeder
Schale werden danach in eine 24-Vertiefungen-Platte aufgeteilt.
Nach weiteren 48 Stunden des Züchtens
wurde ein Bindungstest durch folgendes Verfahren durchgeführt. Die
transfizierten Zellen (ungefähr
4 × 104 Zellen/Vertiefung) wurden mit BM-NFDM gewaschen,
das ein Bindungsmedium ist (RPMI 1640, das 25 mg/ml Rinderserumalbumin, 2
mg/ml Natriumazid, 20 mM Hepes pH 7,2 enthält), zu dem 50 mg/ml fettfreie
Trockenmilch hinzugefügt
wurde. Die Zellen wurden danach eine Stunde lang bei 37°C mit verschiedenen
Konzentrationen des Elk/Fc-Fusionsproteins, das in Beispiel 2 hergestellt
wurde, oder dem in Beispiel 3 hergestellten Hek/Fc-Fusionsprotein inkubiert.
Danach wurden die Zellen gewaschen und mit einer konstanten Sättigungskonzentration
eines 125I-Maus-Anti-Human-IgG in Bindemedium
inkubiert, mit leichtem Rühren
bei 37°C über einen
Zeitraum von einer Stunde. Nach extensivem Waschen wurden die Zellen über Trypsinierung
freigegeben.
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Das
Maus-Anti-Human-IgG, das oben verwendet wurde, ist gegen die Fc-Region
des humanen IgG gerichtet und wurde bei Jackson Immunoresearch Laboratories,
Inc., West Grove, PA beschafft. Der Antikörper wurde mit Hilfe des standardmäßigen Chloramin-T-Verfahrens
radioiodiert. Der Antikörper
bindet an den Fc-Abschnitt eines beliebigen Elk:Fc- oder Hek:Fc-Fusionsproteins,
das an die Zellen gebunden hat. In allen Tests wurde nicht-spezifische
Bindung des 125I-Antikörpers in Abwesenheit von Elk:Fc
(oder Hek:Fc) sowie in der Gegenwart von Elk:Fc (oder Hek:Fc) und
eines 200-fachen
molaren Überschusses
eines nicht markierten Maus-Anti-Human-IgG-Antikörpers geprüft.
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Der
zellgebundene 125I-Antikörper wurde auf einem Packard-Autogamma-Zähler quantifiziert.
Die Affinitätsberechnungen
(Scatchard, Ann. N.Y. Acad. Sci. 51:660, 1949) wurden mittels RS/1
(BBN Software, Boston, MA), welches auf einem Mikrovax Computer
läuft,
erzeugt.
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Beispiel 6
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Monoklonale Antikörper gegen
LERK-6
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Dieses
Beispiel veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung monoklonaler
Antikörper,
die LERK-6 binden. Gereinigtes LERK-6, ein Fragment davon, wie die
extrazelluläre
Domäne,
synthetische Peptide oder Zellen, die LERK6 exprimieren, können verwendet
werden, um unter Anwendung herkömmlicher
Techniken, wie etwa jenen, die im US-Patent 4,411,993 beschrieben
sind, monoklonale Antikörper
zu erzeugen. Kurz gesagt, es werden Mäuse mit dem LERK-6-Immungen,
das in komplettem Freudschen Adjuvans emulgiert ist, immunisiert,
wobei Mengen im Bereich von 10 bis 100 μg subkutan oder intraperitoneal
injiziert werden. Zehn bis zwölf
Tage später
werden die immunisierten Tiere mit zusätzlichem LERK-6, das in inkomplettem
Freudschen Adjuvans emulgiert ist, re-immunisiert. Danach werden
die Mäuse
nach einem Wochen- bis Zweiwochen-Immunisierungsplan regelmäßig re-immunisiert.
Durch retroorbitales Bluten oder Entfernen der Schwanzspitze werden
regelmäßig Serumproben
genommen, um mittels Dot-Blot-Assay, ELISA (Enyzm-gebundene Immunosorbent-Untersuchung)
oder Inhibieren der Hek- oder Elk-Bindung auf LERK-6-Antikörper zu testen.
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Nach
Feststellung eines entsprechenden Antikörper-Titers wird positiven
Tieren eine letzte intravenöse
Injektion von LERK-7 in physiologischer Kochsalzlösung gegeben.
Drei oder vier Tage später
werden die Tiere geopfert, die Milzzellen geerntet, und die Milzzellen
werden mit einer Maus-Myelom-Zelllinie, z.B. NS1 oder vorzugsweise
P3x63Ag8.653 (ATCC CRL 1580) fusioniert. Die Fusionen erzeugen Hybridom-Zellen,
die auf Mikrotiterplatten in einem selektivem HAT-Medium (Hypoxanthin,
Aminopterin und Thymidin) aufgebracht werden, um eine Vermehrung
von nicht fusionierten Zellen, Myelomhybriden und Milzzellhybriden
zu hemmen.
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Die
Hybridomzellen werden mittels ELISA bei Anpassung der von Engvall
et.al. in Immunochem. 8:871,1971 und in dem US-Patent 4,703,004
beschriebenen Verfahren auf eine Reaktivität mit gereinigtem LERK-6 getestet.
Ein bevorzugtes Screening-Verfahren ist die von Beckmann et.al.
(J. Immunol. 144:4212, 1990) beschriebene Antikörperfangtechnik. Positive Hybridomzellen
können
intraperitoneal in syngene BALB/c-Mäuse injiziert werden, um Asciten
zu erzeugen, die hohe Konzentrationen monoklonaler Anti-LERK-6-L-Antikörpern enthalten.
Alternativ können
Hybridomzellen mittels verschiedener Verfahren in vitro in Kolben
oder Rollenflaschen herangezogen werden. In Maus-Asciten erzeugte
monoklonale Antikörper
können
durch Ammoniumsulfat-Fällung,
gefolgt von einer Gelausschlusschromatographie gereinigt werden.
Alternativ kann auch eine Affinitätschromatographie, die auf
der Antikörperbindung
an Protein A oder Protein G beruht, oder auch eine Affinitätschromatographie,
die auf der Bindung an LERK-6 beruht, angewendet werden.
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Beispiel 7
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Herstellung von transgenen
Mäusen,
die LERK-6 überexprimieren.
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Dieses
Beispiel beschreibt ein Verfahren für das Erzeugen von transgenen
Mäusen,
die LERK-6 überexprimieren.
LERK-6 überexprimierende
transgene Mäuse
können
studiert werden, um die biologischen Wirkungen der Überexpression
zu bestimmen. Maus (B16/J) Prozellkerne werden mit LERK-6 DNA gemäß dem Verfahren,
welches durch Gordon et al., Science 214:1244–1246 (1981) beschrieben ist,
mikroinjiiziert. Im Allgemeinen wurden fertilisierte Mauseier mit
sichtbaren Prozellkernen zuerst auf einer Injektionskammer platziert
und mit einer kleinen Pipette an Ort und Stelle gehalten. Eine Injektionspipette
wird verwendet, um das LERK-6 kodierende Gen (z.B. Klon #6C) in
den Prozellkern des Eies zu injizieren. Injizierte Eier werden entweder
(i) in den Eileiter eines 0,5 Tag p.c. pseudoschwangeren Weibchens
transferiert; (ii) in vitro kultiviert zu dem Zweizell-Stadium (über Nacht)
und in den Eileiter eines 0,5 Tag p.c. pseudoschwangeren Weibchens transferiert;
oder (iii) in vitro kultiviert zu dem Blastozyst-Stadium und in
die Gebärmutter
eines 2,5 Tag p.c. pseudoschwangeren Weibchens transferiert. Vorzugsweise
kann eine der ersten zwei Optionen verwendet werden, da sie eine
ausgedehnte in vitro Kultur vermeiden, und vorzugsweise etwa 20–30 mikroinjizierte
Eier sollten transferiert werden, um kleine Würfe zu vermeiden.
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