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1. Bereich
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf Verfahren und die Verwendung von Kits
für die
besagten Verfahren gerichtet, um eine objektive Diagnose für den Schmerz,
der von einem Patienten erfahren wird, bereitzustellen. Die Erfindung
bezieht sich des Weiteren auf verlässliche diagnostische Mittel,
die nützlich sind,
um die die Wirksamkeit von schmerzlindernden Zusammensetzungen oder
Verfahren und das Ausmaß der
Linderung, bereitgestellt durch konventionelle Behandlungen, anzuzeigen.
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2. Beschreibung des Hintergrunds
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Schmerz
ist ein bedeutendes Gebrechen (Englisch: Aliment, wohl Ailment),
das die Bevölkerung
betrifft. Die analgetische Industrie und ihre Werbungen sind ständige Erinnerungen
an das Ausmaß des
Problems in der Bevölkerung.
Von den vielen Typen medizinischer Probleme, die den Schmerz als ein
Hauptsymptom mit einbeziehen, ist der chronische Wirbelsäulenschmerz
mit seiner überwältigenden
Präsenz
in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern einer der am schwierigsten
zu behandelnden. Es wird angenommen, dass die primären und sekundären Ausgaben,
die mit chronischem Wirbelsäulenschmerz
verbunden sind, im Durchschnitt $ 100 Milliarden jährlich in
den Vereinigten Staaten allein sind. Der kollaterale Verlust an
privater und gesellschaftlicher Produktivität, obwohl er nie quantifiziert
wurde, wird auch als signifikant angenommen.
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Fachleute
der Gesundheitsführsorge,
die Patienten mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen behandeln, erkennen
die Grenzen der modernen diagnostischen Verfahren zur Beurteilung
chronischer Wirbelsäulenschmerzen.
Derzeitige Verfahren zur Beurteilung, wie zum Beispiel die historische
und physikalische Untersuchung, Fragebögen, Röntgenaufnahmen, Elektromyelogramme,
bildgebende Verfahren und Myelogramme, leiden unter ihren immanenten
Limitationen, auf Grund ihrer indirekten Natur. Die Prävalenz von
falsch positiven Schmerzindikatoren sowie das Aufkommen von Schmerzmanagementindustrien,
wie Kliniken, praktische Ärzte
und alternative Behandlungszentren, legen ein Zeugnis von dem Problem
und dem Bedarf für
objektive und akkurate Labordaten ab.
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Eine
akkurate Beurteilung der Schmerzen von einem Patienten ist eine
Vorraussetzung für
eine erfolgreiche Diagnose und Behandlung von chronischen Wirbelsäulenschmerzen.
Ohne einen objektiven Standard werden aussagekräftige Vergleiche von verschiedenen
Behandlungsprotokollen auf den subjektiven Erinnerungen des Patienten
oder oder Mitarbeiter der Gesundheitsführsorge beruhen. Alter, Stress,
Gebrechen und Schwäche
durch die lange Erkrankung können
die Patientenerinnerung beeinflussen. Ferner ist die Patientenselbsteinschätzung von
eingeschränktem
Wert, weil die Patienten ihre Schmerzintensität nicht immer akkurat oder
effektiv kommunizieren. Adjektive wie brennen, scharf, drückend, stechend
und unerträglich
haben einen eingeschränkten
Wert für
den Vergleich zwischen Patienten. Letztendlich können die Vergleiche von Patienten
mit einem unterschiedlichen sozialen, regionalen, sprachlichen oder
kulturellen Hintergrund sein auf Grund der Wahl der Adjektive extrem
schwierig.
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Trotz
der Schwierigkeiten bei der Beurteilung müssen Fachleute der Gesundheitsführsorge,
einschließlich
von Psychiatern und Psychologen, eine adäquate Beurteilung versuchen
und den Schmerz verwalten. Diese Versuche benötigen eine Bestimmung, ob der
Schmerz oder der Stress schwer, moderat oder gering ist. Eine typische
Diagnose wird auch eine physikalische Untersuchung auf begleitende
Merkmale wie Schwitzen, Herzklopfen, unregelmäßigen Herzschlag, Ohnmachtsempfingen,
Verschlimmerung des Schmerzes bei tiefem Einatmen, Druck, Hitze
oder Kälte
beinhalten. Diese Daten zusammen mit anderen klinischen Informationen
und der patienteneigenen Beschreibung werden verwendet, um die am
besten geeignete Behandlung zu bestimmen.
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Solche
Schmerzbeurteilungssysteme und die Behandlung sind empirisch und
können
nur eine grobe Abschätzung
der tatsächlichen
Schmerzmenge bereitstellen. Die Ungenauigkeiten in der Fähigkeit
passende Mengen an Medikamenten zu verschreiben führen zu
einer Unfähigkeit
eine ordentliche Schmerztherapie bereitzustellen. Die Verschreibung
einer zu geringen Medikation, dass heißt eine Untermedikation, wobei
eine unangemessene Menge an Analgetika verwendet wird, führt zu unnötigem Leiden,
verminderter Mobilität,
verlängerten
Krankenhausaufenthalten und einer verzögerten Genesung. Die Verwendung
einer zu hohen Medikation, dass heißt eine Übermedikation, kann zu verstärkten Nebenwirkungen
führen,
möglichen
Organschäden, allergischen
Reaktionen, Schläfrigkeit, Übelkeit
oder einer chemischen Abhängigkeit
zu den Analgetika.
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Weil
die Schmerzdiagnose schwierig und häufig, wenn nicht normalerweise,
inakkurat ist, beinhaltet der gewöhnliche Verlauf der Schmerzbehandlung
vielfache Arztbesuche. Jeder Besuch beinhaltet das Feedback des
Patienten, die Beurteilung der Behandlungswirksamkeit und die periodische
Veränderungen
in der Dosierung und des Typs der Medikation. Häufige Arztbesuche führen zu
einer Zunahme der Gesundheitsfürsorgekosten
und einem Produktivitätsverlust,
wenigstens zum Teil auf Grund einer nicht adäquaten Schmerzbehandlung (dass
heißt
einer Über-
oder Untermedikation). Darüber
hinaus, wenn sich die Verfassung des Patienten auf Grund einer Erhöhung oder
Verminderung des Schweregrades verändert, muss eine neue Runde
von anfänglicher
Medikation, Arztbesuchen, Feedback und Beurteilung begonnen werden,
um den Schmerz zu verwalten. Eine akkurate Beurteilung des Schmerzes führt zu verminderten
Kosten bei der Gesundheitsführsorge
mit zusätzlichen
Vorteilen wie einer früheren
Patientenentlassung, früherer
Mobilisierung und einen vermindertem Vertrauen auf Krankenhaus-
und ambulante medizinische Einrichtungen. Folglich gibt es angesichts
der Signifikanz und des Ausmaßes
der chronischen Wirbelsäulenschmerzen
ein lang verspürtes
Bedürfnis
für einen
einfachen, gültigen
und verlässlichen
Nachweis, der von den Mitarbeitern der Gesundheitsführsorge
wird, um den Schmerz des Patienten zu beurteilen.
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Schmerz
wird als erstes als eine Folge der Stimulation von spezialisierten
Nervenzellenden wahrgenommen. Die Stimulation wird durch das Nervensystem
zum Hirn weitergeleitet, wo der Patient das Schmerzsignal wahrnimmt.
Das Nervensystem, einschließlich
dem Hirn, umfasst etwas 100 Milliarden Neuronen. Jedes Neuron ist
in einem Netzwerk mit anderen Neuronen verbunden. Im Durchschnitt hat
jedes Neuron durch seine axonalen und dentritischen Fortsätze, zehntausend
oder mehr Verbindungen zu anderen Neuronen. An den Verbindungen
der Neurone sind die Zellmembranen nicht fusioniert, sondern sind
durch Spalten getrennt, bekannt als Synapsen. Die Signalweiterleitung
von Neuron zu Neuron oder von Neuron zu den Organen (z.B. Muskelzellen,
Retinazellen, ect.) geschieht durch chemische Mediatoren, die als
Neurotransmitter bezeichnet werden, die in die Synapse freigesetzt
werden.
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Diese
Weiterleitung der Nervenimpulse (Aktionspotential) entlang eines
Nervs ist elektrisch und wird als solches in Millivolt gemessen.
An den Synapsen jedoch wird das Aktionspotential von der präsynaptischen
Membran und der postsynaptischen Membran des empfangenden Neurons über Proteine,
bekannt als Neurotransmitter, weitergeleitet. Die Spalten, die zwischen
den Neuronen bestehen, und die Spannungs- und Stromlevel der Nervenimpulse
verhindern, dass diese Potentiale von einem Neuron zu einem anderen
direkt übergehen.
Folglich leiten Neurotransmitter die Aktionspotentiale zwischen
den Neuronen weiter, sodass die Nervenimpulse über diese intrzellulären Spalten
springen können.
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Wenn
ein Nervenimpuls an der Synapse ankommt, wird dieser Impuls in ein
chemisches Signal über
die Freisetzung von Neurotransmittern weitergeleitet. Die Neurotransmitter
diffundieren schnell durch den intrazellulären Raum, bis sie ihr beabsichtigtes
Ziel erreichen – das
nächste
Neuron oder die nächste
Muskelzelle. Dort lösen
die Neurotransmitter eine Antwort in der Empfängerzelle aus, die eine Reaktion
wie einen Nervenimpuls oder ein Set von intrazellulären Reaktionen
induziert (ohne zwangsläufig von
einer Veränderung
in den elektrischen Eigenschaften begleitet zu werden). Als ein
Ergebnis dieses Prozesses wird ein Signal, das als ein Nervenimpuls
begann, von einem Neuron zu einem anderen weitergeleitet und entweder
verstärkt,
inhibiert oder blockiert.
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Es
wurden bisher etwa fünfzig
Neurotransmitter identifiziert. Einige wie Glutamat oder Azetylcholin
stimulieren die Weiterleitung des Nervenimpulses und werden als
exzitatorisch bezeichnet; andere wie [Gamma]-Aminobuttersäure (GABA)
verringern die Nervenimpulsweiterleitung und werden inhibitorisch
genannt.
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GABA,
Glutamat und Azetylcholin (ACh) sind die Haupttransmitter des Hirns.
Ein Beweis hat die cholinerge Verwicklung in der antinozizeptiven
Wirkung von GABA bestätigt
(Kendall D. A., et al., J. Pharmacol. Exper. Therapeutics, 220 (3):
482-7, 1982). Zusätzlich
wurde angenommen, dass ACh in die Nozizeption mit, oder in Verbindung
mit, den endorphinergen oder serotonergen Systemen involviert ist
(Schneck H. J. und Rupreht J., Acta Anaesth. Belg. 40 (3): 219-28,
1989). Dort wird eine enge Beziehung zwischen den cholinergen afferenten
Nerven, den Substanz-Patienten-Interneuronen
und den serotonergen Rezeptoren angenommen (Feuerstein T. J. et
al., Naunyn-Schmiedebergs Archives of Pharmacology, 354 (5): 618-26,
1996).
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Diese
absteigenden Verbindungen des Mittelhirns, insbesondere vom Hypothalamus
und der Zona Incerta, sind möglicherweise
einige der Bestandteile des neuronalen Netzwerks, dass die Nozizeption
reguliert (Morrell J.l. et al., J. Comp. Neurol., 201 (4): 589-620,
1981). Es wurde herausgefunden, dass ein absteigendes oder lokales
cholinerges Wirbelsäulensystem,
zusammen mit dem absteigenden serotonergen und noradrenergen Systemen,
in die zentrifugale Hemmung der nozizeptiven Transmission der Wirbelsäule involviert
ist (Zhuo M. und Gebhart G. F., Brain Res., 535 (1): 67-78, 1990).
Diese Zellen stellen der gesamten retikulären Hirnstammformation eine
cholinerge Innervation bereit. Forscher haben herausgefunden, dass
die aufsteigenden Fasern zum Thalamus und die absteigenden Fasern
in die medulläre
retikuläre
Formation in die sensomotorische Hemmung involviert sind (Jones
B. E., Neuroscience, 40 (3): 637-56,
1991).
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Eine
weitere Chemikalie, die für
die Transmission von Nerveimpulsen wichtig ist, ist das Enzym Serumcholinersterase
(SChE). Über
die SChE, auch bekannt als Pseudocholinesterase, wurde berichtet, dass
sie zunimmt, wenn die neuronale Aktivität des cholinergen Systems des
Gehirns durch Schmerz wie chronischem Wirbelsäulenschmerz aktiviert wird (Sadasivudu
et al., Neuroscience Research, Band 9, Nr. 2, 1983, Seiten 127-134,
Rukmini Devi und Murthy, Neuroscience letters, Band 159, Nr. 1-2, 1993,
Seiten 131-134). Mit dieser Aktivierung wird ACh in extrazellulären Räume ausgeschüttet (Kurokawa
M. et al., Neuroscience Lett., 209 (3): 181-4, 1996), wo es durch
die SChE abgebaut wird (Cooper J. R. et al., The Biological Basis
of Neuropharmacology. New York: Oxford University Press, 27-216, 1996;
Guyton A. C., Basic Neuroscience, In: Anatomy and Physiology, Philadelphia: W.
B. Saunders Co., 1987). ACh ist der einzige Neurotransmitter, der vor
der Aufnahme in das präsynaptische
Neuron für die
Synthese hydrolysiert wird; alle anderen werden ohne Degradation
aufgenommen (Chen D. und Lee K. H., Biochem. Pharmacol., 49 (11):
1623-31, 1995; Ghelardini C. et al., Life Sc. 58 (25): 2297-309,
1996). Jedoch bei einigem Überschuss
wird intaktes ACh im extrazellulären
Raum gefunden. Von diesem Überschuss
ACh wird angenommen, dass er durch die SChE abgebaut wird (Cooper
J. R. et al., The Biological Basis of Neuropharmacology. New York:
Oxford University Press, 27-216, 1996; Kurosawa M. et al., Neurochem.
Int. 21 (3): 423-7, 1992; Scali C. et al., Euro. J. Pharm.; 325
(2-3): 173-80, 1997). Andere Forscher berichten, dass ACh vornehmlich
im extrazellulären
Raum abgebaut wird (Todorov L. D. et al., Nature 387: 76-9, 1997;
Ishii Y. et al., Japanese J. Pharm., 66 (3): 289-93, 1994). Auch
die Stimulation von präparierten
Ischiasnerven in Katzen produzieren eine sofortige Zunahme der Cholinesterase
in der Cerebrospinalflüssigkeit
(CSF) (Vogt M. et al., Neuroscience 12: 979-995, 1984).
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Es
wurde berichtet, das eine schädliche
Stimulation das ACh in der Großhirnrinde
erhöhen
kann (Mitchell J. F. J. Physiol., 165: 98-116, 1963; Phillis J. W.
Brain Res., 7: 378-9, 1968). Es gibt jedoch auch Berichte, dass
Schmerz eine starke neuronale Aktivität (INA für Englisch: intense neuronal
activity) überall
im ZNS hervorrief und eine diffuse ZNS-neuronale Aktivität mit Schmerzen
(Dixon C. E. et al., Neuroscience Lett., 198 (2): 111-4, 1995; Dubovy
P. et al., Cellular Molecular Biol., 36 (1): 23-40, 1990; Eisenach
J. C. et al., Anes. Anal., 82 (3): 621-6, 1996).
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Das
cholinerge System ist ein Teil der neuronalen Aktivität. Der Neurotransmitter
ACh war der erste, der 1900 identifiziert wurde, und dessen Eigenschaften
im Jahr 1925 erkannt wurden. Es wurde herausgefunden, dass das ACh-System
weit über
das ganze ZNS angelegt ist, und gezeigt, dass es Eigenschaften für die Schmerzverarbeitung
hat. In einem synaptischen Spalt wird durch die Cholinesterase ACh
in Cholin und Azetat abgebaut, die in dem synaptischen Bereich,
gebunden an lokales Kollagen und Glykosaminoglykane, vorhanden ist.
Das ACh, welches nicht abgebaut wird, ergießt sich in den extrazellulären Raum
und wird durch die SChE abgebaut (Cuadra G. and Giacobini E., J.
Pharm. Experimental Therapeutics, 275 (1): 228-36, 1995, Messamore
E. et al., Neuropharm. 32 (8): 745-50,1993). Die Injektion von Physostigmin
und Heptylphysostigmin in Ratten scheint zu einer Erhöhung des
ACh-Levels im extrazellulären
Raum zu führen
(Cuadra G. und Giacobini E., J. Pharm. Exper. Therapeutics, 275
(1): 228-36, 1995; Cuadra G. et al., J. Pharm. Exper. Therapeutics,
270 (1): 277-84, 1994). Des Weiteren wurde gezeigt, dass Neostigmin
die Cholinesterase hemmt und einen extrazellulären ACh-Level hervorruft, der über der
Nachweisgrenze liegt (Messamore E. et al., Neuropharm.; 32 (8):
745-50, 1993). Anti-Cholinesterase-Medikamente
können
die extrazellulären
ACh-Level erhöhen
und den Cholinesteraselevel erniedrigen (Ishii Y. et al., Japanese
J. Pharm., 66 (3): 289-93, 1994). Mit einer Umsetzungsdauer von
150 Millisekunden, was der Hydrolyse von fünftausend Molekülen ACh
pro Sekunde entspricht, gehört
die Cholinesterase zu den effizientesten Enzymen (Cooper J. R. et
al., The Biological Basis of Neuropharmacology. New York: Oxford
University Press, 27-216, 1996).
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Die
Stimulation des Nucleus basalis Meynert (im englischen Text mit 'Meyert' bezeichnet) erhöht sowohl
den kortikalen Blutfluß als
auch eine Freisetzung von ACh in den Cortex in Ratten. Diese Stimulation
ruft eine messbare Zunahme des extrazellulären ACh's hervor (Kurokawa M. et al., Neuroscience Lett.,
209 (3): 181-4, 1996). Die Stimulation der Pfoten von anästhesierten
Ratten produziert eine signifikante (p < 0,05) Erhöhnung des extrazellulären ACh's (Kurosawa M. et
al., Neurochem. Int., 21 (3): 423-7, 1992).
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Es
wurde ein Überwachungssystem,
eine präventrikuläre Stuktur,
in Tieren gefunden, die aus cholinergen Rezeptoren in den Gefäßen der
anterioren und intermediären
Hypophysenlappen besteht, die als Blut-ACh-lesende Körperchen (BARBS für Englisch:
blood ACh reading bodies) bekannt sind (Caffe A. R., Histol. Histopathol.,
11 (2): 537-51, 1996). Als ACh in die Oberarmarterie von Menschen injeziert
wurde, wurde ein extremer Schmerz ausgelöst (Cooper J. R. et al., The
Biological Basis of Neuropharmacology. New York: Oxford University
Press, 27-216, 1996; Hata T. et al., Japanese J. Pharm. 41 (4):
475-85, 1986). Die BARBS können
die Homeostase von ACh im Blut des Gehirns regulieren. Zum Beispiel,
wenn viel ACh da ist, wie es durch die neuronale Aktivität geschehen
würde,
die durch CSP verursacht ist, können
die BARBS möglicherweise
an die Leber signalisieren, die mit einer homeostatischen Reaktion
antwortet, um den Überschuss
an ACh aus dem Plasma durch die Erhöhung der SChE zu entfernen.
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Früher wurde
gezeigt, dass Beschwerden, wie zum Beispiel eine Erkrankung der
Leber oder Niere, mit einer Veränderung
der Cholinesterase-Levels
korrelieren. Folglich existieren zahlreiche Verfahren, die darauf
abzielen die Cholinesterase und die Serumcholinesterase zu untersuchen
(U.S. Patent Nrn. 3,378,463; 3,433,712; 4,271,310; 4,596,772; 4,861,713
und 5,272,061). Keines davon offenbart jedoch Verfahren zur Bestimmung
des Schmerzlevels, der von einem Patienten empfunden wird, durch
die Messung des Cholinesterase-Levels.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bewältigt
viele der Probleme, Einschränkungen
und Nachteile, die mit den derzeitigen Strategien und Ausführungen
verbunden sind, und stellt neuartige Verfahren und diagnostische
Assays für
den Nachweis und die Quantifizierung von Schmerz bereit.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung ist auf Verfahren zur Diagnostizierung der Schmerzintensität gerichtet,
die von einem Patienten empfunden wird, umfassend die Bestimmung
der Menge des Serumcholinesterase-Markers in einer biologischen Probe,
die von einem Patienten erhalten wurde, worin der besagte Marker
mit der Empfindung des Schmerzes korreliert, entsprechend den angefügten Ansprüchen. Diese
Verfahren sind nützlich
für die Quantifizierung
und die Überwachung
von entweder akutem oder chronischem Schmerz und besonders nützlich für den Nachweis
und die Messung von chronischem Wirbelsäulenscherzen. Die biologischen Proben,
in welchen der Marker nachgewiesen werden kann, schließen Blut,
Serum, Lymphflüssigkeit, Tränen, Samenflüssigkeit,
intrazelluläre
Flüssigkeit, intestinale
Flüssigkeit,
Zerebrospinalflüssigkeit, Schweiß, Urin
und Speichelflüssigkeit
ein. Der Nachweis umfasst die Bestimmung der Markermenge in der
Probe oder der Marker kann isoliert und gereinigt werden. Die Isolierung
kann durch elektrophoretische Separation wie eine Polyacrylamidgelelektrophorese
durchgeführt
werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist auf Verfahren zur Bestimmung der Schmerzintensität gerichtet,
die von einem Patienten empfunden wird. Diese Verfahren umfassen
das Entnehmen einer biologischen Probe aus einem Patienten, die
den Serumcholinesterase-Marker enthalten kann, dessen Anwesenheit,
Abwesenheit oder Quantität
mit der Schmerzintensität,
die von einem Patienten empfunden wird, korreliert. Die Menge an
Marker in der Probe wird unter Verwendung von zum Beispiel einem ELISA
oder anderen Nachweis- oder Quantifizierungswerkzeugen bestimmt
und die Schmerzintensität,
die von dem Patienten empfunden wird, objektiv bestimmt, basierend
auf der Markermenge in der Probe. Die relative Menge der Cholinesterase
in der Probe wird bestimmt und mit der Menge an Cholinesterase in
einer Kontrollprobe verglichen, die von einem Subjekt ohne Schmerz
erhalten wurde. Der Patient und das Kontrollsubjekt können dieselbe
Person oder verschiedene Leute oder Gruppen von Individuen sein.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist auf Verfahren zur Bestimmung der Schmerzintensität gerichtet,
die von einem Patienten empfunden wird, wobei die Menge der Cholinesterase
in einer Körperflüssigkeitsprobe,
erhalten aus einem Patienten, bestimmt wird. Solche Verfahren sind
insbesondere für
den Nachweis und die Quantifizierung von chronischen Schmerzen wie
chronische Wirbelsäulenschmerzen
nützlich.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist auf Verfahren zur Bestimmung der Effizienz einer Schmerzbehandlung
gerichtet. Diese Verfahren umfassend die Bestimmung der Schmerzschwere
in dem Patienten durch die Bestimmung der Menge an Cholinesterase-Marker
in einer ersten biologischen Flüssigkeitsprobe,
die von einem Patienten erhalten wurde. Nachdem die gewünschte Behandlung
an den Patienten verabreicht wurde, wird nochmals die Schmerzschwere
in dem Patienten bestimmt, indem die Markermenge in einer zweiten
biologischen Flüssigkeitsprobe
bestimmt wird, die von dem behandelten Patienten erhalten worden
ist. Durch den Vergleich der ersten Schmerzschwere mit der zweiten Schmerzschwere,
basierend auf den relativen Markermengen in den Proben, kann eine
objektive Einschatzung der Behandlungswirksamkeit bestimmt werden.
Solche Verfahren können
auch für
die Targetvalidierung bei der Bestimmung des am besten geeigneten Targets
in der Gesamtbehandlung des Schmerzes verwendet werden, der von
einem Patienten empfunden wird.
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Es
können
diagnostische Kits für
die Bestimmung der Schmerzschwere in einem Patienten verwendet werden.
Diese Kits umfassen wenigstens ein Mittel, das mit dem Schmerzmarker
reagiert, dessen Anwesenheit in der biologischen Probe mit dem Schmerzempfinden
in einem Patienten korreliert, aus welchem die Probe entnommen wurde.
Zum Beispiel können
Kits eine Vielzahl von Antikörpern
enthalten, die spezifisch gegen den Marker reagieren oder spezifisch
an ihn binden. Diese Antikörper
können
polyklonal, monoklonal oder einfach Antikörperfragmente sein. Diese Mittel
können
auch Substrate sein, wenn der Marker ein Enzym ist. Substrate, die
als ein Cholinesterase-Marker verwendet werden können, schließen ACh
und ACh-Analogons, ein Protein, das durch die Cholinesterase geschnitten
werden kann, 4-Chlor-2-methylanilin und die Kombinationen aus diesen
Substanzen ein.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung wird zum Teil in der Beschreibung, welche folgt, dargelegt
und zum Teil durch diese Beschreibung klar werden.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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1 Unterschiede
in den Mittelwert anfänglichen
SChE-Level in vier Untersuchungsgruppen.
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2 Präoperative
VAS zu den mittleren SChE-Leveln in den Gruppe 1-Fällen.
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3(A) Korrelation der VAS mit der SChE.
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3(B) Präoperative und post-anästhetische
Induktion der SChE-Level
in CSP-Patienten und chirurgischen Kontrollen.
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3(C) Präoperative SChE-Level zu postinduktion-SChE-Leveln
in CSP-Patienten und chirurgischen Kontrollen.
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3(D) Mittelwerte der präoperativen SChE-Level
und postinduktion-SChE-Level
in CSP-Patienten.
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4 Mittelwerte
der SChE-Level in versehrten Patienten und CSP-Patienten.
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5 Präoperative
SChE-Level zu postinduktion-SChE-Leveln in CSP-Patienten.
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6 Präoperative
SChE-Level zu postinduktion-SChE-Leveln in CSP-Patienten mit präoperativen
Leveln größer als
1272.
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7 Präoperative
SChE-Level zu postinduktion-SChE-Leveln in CSP-Patienten mit präoperativen
Leveln kleiner als 1272.
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8 Präoperative
zu intraoperativen SChE-Leveln in CSP-Fällen.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Wie
hierin ausgeführt
und allgemein beschrieben, ist die vorliegende Erfindung, wie sie
in den Ansprüchen
definiert ist, auf verlässliche
und reproduzierbare Verfahren und diagnostische Nachweise gerichtet,
die eine objektive Bestimmung von Schmerz oder Stress, welcher durch
einen Patienten erfahren werden, gerichtet.
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Schmerz,
welcher die gesamte Population zu der ein oder anderen Zeit betrifft,
kann entweder oder sowohl als auch chronisch oder akut sein. Obwohl
Schmerz am häufigsten
ein Symptom einer Funktionsstörung
ist, kann er auch eine Fehlfunktion in oder von sich selbst sein.
Wirbelsäulenverletzungen
sind besonders nahe mit chronischem Schmerz verbunden, aber andere
Fehlfunktionen, wie systemische Infektionen, Arthritis und Krebs
sind auch Ursachen für
chronische Schmerzen. Die Behandlung von Schmerz, einschließlich chronischem
Schmerz, beinhaltet typischerweise die Verabreichung einer analgetischen
Medikation. Analgetika lindern den Schmerz durch eine Veränderung
der Empfindung des Patienten auf nozizeptive Stimuli, ohne eine
Anästhesie
oder einen Bewusstseinsverlust hervorrufen. Obwohl es einige Anstrengungen
gegeben hat objektive Indikatoren für den Schmerz zu finden zu, sind
diese Anstrengungen durch die Probleme mit der genetischen Variabilität und den
Variationen auf Grund des Schmerzwahrnehmung eines Individuums erschwert.
Eine Studie stellte einen objektiven diagnostischen Test für eine periphere
Nervenschädigung
bereit, die chronische Rückenschmerzen
verursacht. Das U.S. Patent Nr. 5,364,793 und das U.S. Patent Nr.
5,583, 201 beschreiben ein Akute-Phase-Protein, Apolipoprotein E,
von dem ursprünglich angenommen
wurde, dass es mit einer Schädigung korreliert,
die durch eine periphere Nervenschädigung verursacht wird, die
chronische Rückenschmerzen
verursacht (Vanderputten, D. M. et al., Applied Theoretical Electrophoresis,
3: 247-252, 1993). Es wurde später
herausgefunden, dass diese Korrelation statistisch nicht für die klinische
Verwendung signifikant war. Folglich ist es sehr schwierig akkurat
und objektiv den Schmerzlevel von einer anderen Person zu beurteilen.
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Es
wurde überraschenderweise
entdeckt, dass eine Bestimmung der Schmerzwahrnehmung eines Patienten
durch die Quantifizierung eines biologischen Markers erreicht werden
kann, der nahe mit der Intensität
von diesen Schmerzes korreliert. Durch die Bestimmung des Levels
von diesem Marker in einer Probe, die von einem Patienten erhalten wurde,
kann eine akkurate Beurteilung der Schmerzintensität gemacht
werden und dadurch eine angemessene Behandlung initiiert werden.
Zusätzlich
sind zum Teil die Probleme mit dem Schmerztyp und der Schmerzintensität, die von
einem einzelnen Patienten empfunden wird, bewältigt worden, indem ein einzelnes Individuum über die
Zeit verfolgt wurde. Auf diese Weise wurde die Schmerzwahrnehmung
vollständig
individualisiert und war für
jede Person konsistent, wobei Komplikationen, die mit der genetischen
Variabilität
assoziiert sind, zunichte gemacht wurden. Folglich wurde zum ersten
Mal eine Korrelation zwischen einem Marker und Schmerzen akkurat und
reproduzierbar realisiert.
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Der
Schmerz, der tatsächlich
für die
Schwere gemessen wird, kann entweder oder sowohl als auch ein chronischer
oder akuter Schmerz sein. Typische Ursachen für akuten Schmerz schließen zum
Beispiel invasive und chirurgische Verfahren an einem Patienten
ein, Stress, Infektionen, Fleischwunden, gewaltsame Verletzungen
und Kombinationen davon ein. Chronischer Schmerz ist typischerweise
mit Wirbelsäulenverletzungen
und -fehlfunktionen assoziiert, wie eine Bandscheibenhernie oder
ein Bandscheibenvorfall und ein chronisches Wirbelsäulensyndrom.
Chronischer Schmerz kann auch durch Bedingungen wie Krebs, systemische
Infektionen, Stress, Arthritis und Kombinationen aus diesen verursacht
werden. Chronische Rückenschmerzen
können
in Schmerzen oberhalb der Halswirbel oder Nackenschmerzen, Schmerzen
im Brustbereich oder Schmerzen im unteren Rückenbereich unterteilt werden,
wobei jeder davon ein ausstrahlender Schmerz sein kann, der sich
selbst in anderen Bereichen des Körpers manifestiert.
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Um
Marker zu identifizieren, die mit Schmerz assoziiert sind, wird
eine biologische Probe, vorzugsweise eine Serumprobe, aus einem
Patienten entnommen. Die Peptide und Proteine innerhalb der Probe
werden zum Beispiel mittels Elektrophorese in einem polymeren Gel
oder einem anderen Geltyp aufgetrennt, um potentielle Marker ausreichend
aufzugetrennen und zu unterscheiden. Die Gelelektrophorese an sich
ist im Stand der Technik gut bekannt und umfasst eine Vielzahl von
Techniken. Eine eindimensionale nicht-denaturierende Elektrophorese trennt
Proteine basierend auf den kombinierten Effekten aus Ladung und
scheinbarer Größe auf.
Sie kann auch verwendet werden, um Proteine auf der Basis ihrer
isoelektrischen Punkte in einem Medium zur isoelektischen Fokussierung
aufzutrennen. Eine zweidimensionale Gelelektrophorese trennt die
Proteine basierend auf ihrem isoelektrischen Punkt und ihrer Größe auf.
Eine zweidimensionale Gelelektrophorese kann zum Beispiel durchgeführt werden,
wo die Auftrennung in der ersten Dimension auf dem isoelektrischen
Punkt (d.h. der isoelektrischen Fokussierung) basiert und die Auftrennung
in der zweiten Dimension auf der Größe (d.h. denaturierende Gelelektrophorese).
Es kann irgendeine Elektrophoresetechnik, die im Stand der Technik
bekannt ist, verwendet werden, wie gestapelte Gele (Englisch: stacked
gels), Gradientengele, Pulsfeldgelelektrophorese, und eine Gelelektrophorese
in orthogonal alternierenden Feldern (Englisch: orthogonal pulsed
alactrohporesis). Andere Verfahren zur Trennung von Proteinen, wie
zum Beispiel eine Dünnschichtchromatographie,
Säulenchromatographie
und dergleichen, können
auch verwendet werden. Zum Beispiel kann das Serum durch eine Kapillarelektrophorese aufgetrennt
werden und jede resultierende Fraktion direkt analysiert werden.
Alternativ kann jede Kapillarelektrophorese-Fraktion auf einem Absorptionsmaterial
wie einem Gel oder Papier immobilisiert werden, und sie, während sie
immobilisiert ist, zur Reaktion gebracht und analysiert werden.
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Um
potentielle Schmerzmarker innerhalb des polymeren Gels zu identifizieren,
wird das Gel mit einem Diazoniumsalz und einem Substrat für eine gewisse
Zeit reagiert, um eine unlösliche
Diazonium-Komplex-Bande zu bilden. Nach der Bildung der Diazonium-Komplex-Bande
wird das Gel mit einem Stoppreagenz behandelt und die Menge an Diazonium-Komplex
gemessen. Ein bevorzugtes Diazoniumsalz ist FAST Red TR (4-Chlor-2- methylanilin, Sigma,
St. Luis, MO). Es können
andere Diazoniumsalze verwendet werden. Ein bevorzugtes Stoppreagenz
ist Essigsäure.
Andere Stoppmittel, die verwendet werden können, schließen andere
Carboxylsäuren,
wie Ameisensäure,
Essigsäure
und Zitronensäure
ein. Die Menge an verwendetem Stoppmittel ist eine Funktion aus
der Stärke
des Stoppmittels und der Dauer der Behandlung. Die Stärke des
Stoppmittels kann durch andere Faktoren wie zum Beispiel die Reaktionstemperatur,
die Dichte des Polymergels und die Bewegungsfrequenz beeinflusst
werden. Wenn Essigsäure
als ein aktiver Bestandteil in einem Stoppmittel verwendet wird,
dann kann das Stoppmittel zwischen 2% und 50% Essigsäure, vorzugsweise
5% und 25% Essigsäure
und besonders vorzugsweise etwas 10% Essigsäure enthalten. Banden, deren
Anwesenheit, Abwesenheit oder Intensität mit dem Schmerz korrelieren,
können
leicht visuell identifiziert werden.
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Die
Menge der enzymatischen Aktivität
oder einfach die Proteinmenge in der Bande können durch die Analyse der
Menge an immobilisiertem Produkt in den Polymergelen bestimmt werden.
Während
irgendein Verfahren für
die Bestimmung der Menge an immobilisiertem Produkt verwendet werden
kann, ist die optische Analyse ein bevorzugtes Verfahren. Beispiele
für optische
Analysen schließen
einen visuellen Vergleich der Proben mit bekannten Kontrollen, das
Scannen der optischen Dichte bei verschiedenen Wellenlängen (d.h.
Densitometrie) und das Scannen der optischen Dichte in weißem Licht
ein. Das Polymergel kann vor der optischen Analyse getrocknet werden.
Das Trocknen von Polymergelen ist eine gut bekannte Technik und
kann zum Beispiel die Fixierung des Gels auf einem flachen Substrat
wie Glas, Papier oder einem Polymerblatt und das Entfernen der Flüssigkeiten
aus dem Gel mittels Hitze, Vakuum oder in einem Strom aus trockenem
Gas oder Luft beinhalten. Die Menge der enzymatischen Aktivität oder die
Proteinmenge kann manuell oder am Computer quantifiziert werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist auf ein Verfahren zur Bestimmung der Schmerzintensität gerichtet,
die von einem Patienten empfunden wird, indem die Serumcholinesterase
(d.h. ein biologischer Marker, der mit der Schmerzwahrnehmung korreliert)
in einer Flüssigkeitsprobe
quantifiziert wird, die einem Patienten während dem schmerzhaften Vorfall
entnommen wurde. Die Körperflüssigkeitsproben
schließen
zum Beispiel Zerebrospinalflüssigkeit,
Blut, Plasma, Serum, Speichelflüssigkeit,
Lymphflüssigkeiten,
Tränen,
Samenflüssigkeit,
Sinus, Schweiß,
Urin oder Kombinationen aus diesen Proben ein. Die Probe kann sofort
verwendet werden oder zum Beispiel mittels Kühlung, Einfrieren oder einer
anderen Techniken, welche den Marker für die spätere Analyse konservieren,
aufbewahrt werden. Die Markermenge in der konservierten oder frischen
Probe wird dann quantifiziert und mit einem Standard verglichen.
Der Standard kann für
einen Patienten, eine Patientenpopulation, wie eine Rasse, ein Geschlecht
oder ein ethischer Hintergrund oder einfach für eine zufällige oder ausgewählte Gruppe
von Individuen individualisiert sein. Nach dem Vergleich wird dir
Markerqualität
in der Probe mit einem objektiven Schmerzintensitätslevel
korrelieren, der von dem Patienten zu dem Zeitpunkt der Probenentnahme
empfunden wurde. Durch diese Information kann dem Patienten die
korrekte Menge und der korrekte Medikationstyp verabreicht werden, um
diesen Schmerz zu behandeln, welcher auch überhaupt keine Medizin sein
kann.
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Um
die Durchführung
eines Assays zur Schmerzmessung zu unterstützen, wobei die Verfahren und
Kits, die hierin beschrieben werden, verwendet werden, können Standardenzymlevel
aufgezeichnet werden, wobei normale Kontrollen verwendet werden.
Eine normale Kontrolle ist ein abgestimmtes Subjekt, das nicht an
der schmerzhaften Funktionsstörung
leidet, die der Patient ausweist. Ein abgestimmtes Subjekt ist idealer
Weise der Patient oder die Patientin selbst zu einem Zeitpunkt,
wo er oder sie derzeit keinen Schmerz empfindet, oder eine Person
mit demselben Geno- oder Phänotyp
(z.B. Alter, Geschlecht, physische Konstitution, ect.), wie der Patient – ein identischer
Zwilling, der nicht an dieser Störung
leidet. Ein weiteres bevorzugtes abgestimmtes Subjekt ist der Patient
selbst, bevor er an der schmerzhaften oder anstrengenden Funktionsstörung leidet.
Wenn eine ideale normale Kontrolle nicht verfügbar ist, kann die normale
Kontrolle durch das Entnehmen und Zusammenschließen von Daten von Subjekten
hergestellt werden, die nahe an den Patienten angepasst sind.
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Es
kann eine Datenbank, vorzugsweise eine Computerdatenbank, mit Standardenzymleveln
von Subjekten mit und ohne Schmerz hergestellt werden. Die Datenbank
kann organisiert werden, um allgemeine Aufteilungen von Patientenmerkmalen
bereitzustellen, mittels des gemessenen Schmerzmarkers oder irgendeinem
anderen identifizierbaren Merkmal. Das Enzymprofil eines Patienten
kann mit dieser Datenbank verglichen werden, um die relative Schmerzmenge,
die von einem Patienten empfunden wird, im Vergleich zu anderen
bekannten Schmerzprofilen zu bestimmen.
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Es
können
diagnostische Kits verwendet werden, um die Schmerzlevel, die von
einem Patienten empfunden werden, zu beurteilen oder zu überwachen.
Die Kits umfassen Mittel, die mit der Serumcholinesterase interagieren
können.
Vorzugsweise sind die Mittel Antikörper, die gegen eines oder
mehrere Epitope des Markers reaktiv sind oder spezifisch daran binden.
Diese Antikörper
können
polyklonale oder monoklonale Antikörper oder Teile von Antikörpern sein,
wie die Teile, die an den Marker binden. Die Mittel können auch
enzymatische Substrate sein. Die Reaktion des Enzymmarkers mit dem
Substrat ist durch die Produktion eines Produktes nachweisbar, welches
selbst nachweisbar ist oder mit einer nachweisbaren Markierung markiert
ist. Zum Beispiel können
Kits, die ein Substrat umfassen, mit biologischen Proben reagiert
werden, die die SChE enthalten. Die Reaktion des Substrats mit der
Cholinesterase bildet ein Produkt. Die Menge des verbleibenden Substrats oder
die Menge des produzierten Produkts wird vor und nach der Kontaktierung
der biologischen Probe überwacht.
Die Tests können
kompetitiv oder nicht-kompetitiv sein, beide sind Fachleuten auf
dem Gebiet gut bekannt. Entweder ist das Substrat oder das Produkt
nachweisbar, was eine Quantifizierung der Enzymmenge in der Probe
und eine Abschätzung der
Markermenge in dem Patienten erlaubt. Die Markermenge im Körper wiederum
stellt eine objektive Bestimmung der Schmerzintensität bereit,
die von einem Patienten empfunden wird. Marker wie Antikörper können an
einem festen Träger
fixiert sein und auf eine Weise fixiert sein, die eine quantitative
Beurteilung der Quantität
oder der relativen Quantität
dieses Markers in der Probe bereitstellt. Feste Träger, die
verwendet werden können,
schließen
Stäbe,
Löcher
(Englisch: wells) oder andere Strukturen, die aus Plastik oder einem
anderen inerten Material zusammengesetzt sind, ein.
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Es
können
Kits verwendet werden, um die effektive Behandlung, die an einen
Patienten für
die für die
Verbesserung oder die vollständige
Befreiung vom Schmerz, der von dem Patienten empfunden wird, verabreicht
werden soll, akkurat zu bestimmen. Die kann entscheidend wichtig
sein, wenn die Behandlung eine analgetische Medikation beinhaltet, wo
die Über-
oder Untermedikation eines Patienten ein ernsthaftes Risiko oder
Problem ist. Es ist gut etabliert, dass übermäßige oder unzureichende Dosierungen
von Analgetika und auch übermäßiger Schmerz
eine Verstörtheit
hervorrufen und die Leistungsfähigkeit
beeinträchtigen
können.
Solche Patienten schließen
Individuen mit Fehlfunktionen und Behinderungen, die mit Schmerz
assoziiert sind, ein, Kandidaten für chirurgische Verfahren und
Leute mit Verantwortlichkeiten, die die öffentliche Sicherheit beinhalten
oder die in gefährlichen
Berufen beschäftigt
sind. Eine objektive Messung des Schmerzes erlaubt ein akkurates
und schnelles Schmerzmanagement, ohne mögliche Nebenwirkungen durch übermäßige oder
unzureichende Analgetika. Viele solcher Analgetika, deren Wirkungen
auf Individuen und Gruppen von Individuen akkurat und quantitativ
bestimmt werden können,
schließen
zum Beispiel Aspirin (Azentylsalizylsäure)), Acetaminophem, Kodein, Morphium,
Butorphanol, Diperon, Fenoprofen, Fentanyl, Banamin und viele andere
ein, einschließlich der
Kombinationen von diesen Medikamenten. Die Behandlungen, die unter
Verwendung der Kits der Erfindung gemessen werden können, schließen weniger
konventionelle Modalitäten
wie zum Beispiel schmerzbefreiende Vorrichtungen und sogar grundlegendere
Behandlungen wie zum Beispiel Körperübungen ein.
Als eine objektive Bestimmung kann die Menge der Behandlung akkurat
bestimmt werden, die nötig
ist, um den Schmerz, der von einem Patienten empfunden wird, zu
lindem oder einfach zu reduzieren und die Behandlung wirksam angewendet werden.
Kits sind besonders nützlich
für die
Behandlung ernsthaft kranker Patienten, einschließlich von Komatose-
oder nicht-ansprechbare Patienten, Kleinkindern und Tieren, zum
Beispiel Pferden, Haustieren wie Hunden und Katzen, Zootieren wie Elephanten,
Zebras, Rhinozerossen, Giraffen, Bären, Löwen und Tigern und fast jedes
andere Tier.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist auf ein Verfahren gerichtet, um die Wirksamkeit
eines Analgetikums in einem Patienten entsprechend den beigefügten Ansprüchen zu
bestimmen. In einer Ausführungsform
wird eine anfängliche
Messung eines Markers, der mit Schmerzen assoziiert ist, unter Verwendung
des Verfahrens der Erfindung gemacht. Nach der Bestimmung der Schmerzschwere
wird dem Patienten ein Analgetikum verabreicht. Nachdem eine angemessene
Zeit abgewartet wurde, damit das Analgetikum seine Wirkung entfalten
konnte, wurde eine zweite Schmerzmessung vorgenommen. Es kann ein
Vergleich zwischen der anfänglichen Schmerzmessung
und der zweiten Schmerzmessung gemacht, um die Wirksamkeit des Analgetikums
zu bestimmen. In einer weiteren Ausführungsform kann dieses Verfahren
angewendet werden, die Wirksamkeit von einer Modalität eines
chirurgischen Verfahrens zu bestimmen. Es ist Operateuren gut bekannt,
dass es eine Auswahl an chirurgischen Optionen gibt bei der Behandlung
von zum Beispiel chronischen Wirbelsäulenschmerzen gibt. Diese Optionen
können
eine chirurgische Intervention unter Verwendung von Schrauben- und
Trägergesicherten Knochen,
Implantaten aus elektrischen und mechanischen Vorrichtungen oder
eine Knochentransplantation einschließen. Ein kritischer Informationsfaktor bei
der Wahl der geeigneten Option liegt darin objektiv zu bestimmen,
welche Option die größte Verminderung
des empfundenen Schmerzes bereitstellt, und auch das Verfahren selbst
zu bestimmen, welches den geringsten Schmerz und schnellst mögliche Genesung
induzieren würde.
Durch die Bestimmung der Schmerzmenge, die zu irgendeiner gegebenen Zeit
empfunden wurde, kann der Operateur akkurat die Wirksamkeit von
der Behandlung und die Unannehmlichkeit, die mit der Behandlung
assoziiert ist, beurteilen.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist auf ein Verfahren zur Bestimmung der Schmerzschwere
von einer schmerzhaften Funktionsstörung gerichtet, wie zum Beispiel
chronische Wirbelsäulenschmerzen
in einem Patienten. In dem Verfahren wird eine Körperflüssigkeit wie Blut oder Serum
aus einem Patienten entnommen. Die Körperflüssigkeit wird hinsichtlich
einer biochemischen Aktivität
untersucht, die die Schmerzschwere der schmerzhaften Funktionsstörung des
Patienten anzeigt. Der Level der biochemischen Aktivität wird verwendet,
um die Schmerzschwere der schmerzhaften Funktionsstörung des
Patienten zu bestimmen. Die untersuchte biochemische Aktivität ist die
der SChE. Es wurde gezeigt, dass die neuronale Aktivität des cholinergen Systems
des Gehirns ansteigt, wenn das Gehirn durch zum Beispiel chronischen
Wirbelsäulenschmerz
aktiviert wird. Mit dieser Aktivierung ergießt sich ACh in die extrazellulären Räume, wo
es durch die SChE abgebaut wird. Es gibt zwei ChE: eine wirkt an
dem Molekül
des synaptischen Spalts, das andere ist die SChE, die auf das ACh
wirkt, welches sich in den intrazellulären Raum ergießt. Ungleich
vieler anderer Neurotransmitter wird ACh nicht reabsorbiert sondern
hydrolysiert. Folglich produziert der Überlauf einen Bedarf für die SChE
und folglich nimmt die SChE zu, vermutlich als ein Signal für die Leber.
Obwohl Einige annehmen, dass die meiste ACh-Hydrolyse im extrazellulären Raum
ist, ist es die Zunahme der neuronalen Aktivität, hervorgerufen durch den Schmerz,
der den Bedarf für
die SChE und deshalb die erhöhte
Anwesenheit von ACh (z.B. im dem ZNS) und der SChE (z.B. in den
Körperflüssigkeiten)
hervorruft, was diese biologischen Bestandteile zu objektiven Schmerzmarkern
macht.
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Um
die Schwere einer schmerzhaften Funktionsstörung zu bestimmen, kann die
biologische Aktivität
mit einem Standard oder einer Kontrolle verglichen werden. Eine
Kontrolle kann ein abgestimmtes Subjekt sein. Ein abgestimmtes Subjekt
meint ein Subjekt, das mit dem Patienten so weit wie möglich übereinstimmt,
das aber nicht an derselben schmerzhaften Konstitution leidet. Zum
Beispiel kann ein abgestimmtes Subjekt der Patient oder eine Person desselben
Alters, Geschlechts oder mit derselben physischen Konstitution wie
der Patient sein. Vorzugsweise hat das abgestimmte Subjekt denselben oder
einen ähnlichen
Phänotyp
(d.h. eines oder mehrere derselben oder ähnlichen Merkmale von Größe, Gewicht,
Alter, Geschlecht, medizinischer Geschichte, ect.) wie der Patient
und kann dieselben oder verschiedene Beschwerden (Englisch: aliment,
wohl ailment gemeint) haben. Dass heißt, wenn der Patient an Diabetes
und Alkoholismus leidet, dann sollte das angepasste Kontrollsubjekt
auch an Diabetes und Alkoholismus leiden. Eine Kontrolle, die ein
perfekt angepasstes Subjekt ist, ist schwierig zu finden und es können zusammengefasste
Daten von eine Zahl von Kontrollsubjekten verwendet werden, die
dem Patienten ähnlich
sind.
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Weitere
Ausführungsformen
und Vorteile der Erfindung sind zum Teil in der Beschreibung, die folgt,
dargelegt und zum Teil klar ersichtlich aus dieser Beschreibung.
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Beispiele
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Beispiel 1 Auswahl der
Subjekts
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Um
zu bestimmen, ob es einen statistisch signifikanten Zusammenhang
der SChE-Level mit den Schmerzen von chronischen Wirbelsäulenschmerzen
gibt, wurden die SChE-Level von Patienten mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen überwacht. Chronischer
Wirbelsäulenschmerz
ist definiert als Wirbelsäulenschmerz
und ein Leiden von mehr als sechs Monaten Dauer. Derzeitig gibt
es keine objektive Entdeckung im Labor, die die SChE mit chronischen
Wirbelsäulenschmerzen
korreliert.
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Von
allen Patienten und Kontrollfreiwilligen in dieser Studie wurden
Einverständniserklärungen erhalten.
Es waren 96 Subjekte, die in vier Gruppen untersucht wurden: Gruppe
1 umfasste 55 Patienten mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen, 37 Männer und
18 Frauen mit einem Alter zwischen 20 bis 81 Jahren und einem Gruppenaltersdurchschnitt
von 51 Jahren. Die Patienten in dieser Gruppe unterzogen sich einer
Operation für
die chronischen Wirbelsäulenschmerzen.
Gruppe 2 umfasste 11 chirurgische Kontrollen, sechs Frauen und fünf Männer, mit
einem Alter zwischen 27 bis 70 Jahren und einem Gruppenaltersdurchschnitt
von 52 Jahren. Die Patienten in dieser Gruppe wurden für ein schmerzloses
Problem operiert (z.B. ein Face-Lift)
und es gab andere Fälle, die
keine Schmerzen hatten; Gruppe 3 umfasste neun legal versehrte Patienten
mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen,
sieben Männer
und zwei Frauen. Die Gruppe 3 hatte ein Durchschnittsalter von 54 Jahren
und eine Spanne von 48-58 Jahren, welche eine Kompensation oder
Sozialversicherungszahlungen für
mehr als ein Jahr erhielten, die aber ansonsten gesund waren. Die
Gruppe 4 umfasste 21 gesunde schmerzfreie Kontrollen, 11 Männer und
10 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 45 und einer Spanne von
22-65 Jahren.
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Subjekte,
die unkooperativ oder schwanger waren, und Patienten, die ernsthafte,
allgemeine Erkrankungen zeigten, andere Traumata oder nicht normale
Konstitutionen, welche die Muskeln oder das Hirn involvierten, wurden
in diese Studie nicht eingeschlossen.
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Beispiel 2 Handhabung
der Proben
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In
den meisten Fällen
wurde Blut direkt aus der antecubital fossa eines Patienten entnommen.
In manchen Fällen
wurde das Blut aus einer intravenösen (IV) Leitung entnommen,
wenn der Patient für
ein anderes Verfahren im Krankenhaus war. Es wurden 5 ml Blut in
ein Glasfläschchen
gegeben (VACUTUBETM; Bectol-Dickenson, Franklin
Lakes, NJ) und für 15
Minuten bei Raumtemperatur koaguliert. Nach der Koagulation wurde
das Blut bei etwa 783 × g
(2500 RPM) für
10 Minuten bei Raumtemperatur zentrifugiert. Das Serum wurde unter
Verwendung einer Glaspipette in ein Aufbewahrungsröhrchen transferiert
und innerhalb einer Stunde in einem –20°C-Gefrierschrank gegeben. Für eine Langzeitaufbewahrung
wurde das Serum in einem –70°C-Gefrierschrank
eingefroren.
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Beispiel 3: Analyse der
Serumcholinersterase
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Der
SChE-Level wurde durch ein kommerzielles Labor bestimmt, wobei das
folgende Verfahren verwendet wurde. Kurz, es wurden 20 Mikroliter
Serum mit 40 Mikroliter einer 25% (w/v) Saccharoselösung, die
10 mM Tris-Formiat mit einem pH 9,0 enthielt, gemischt. Es wurden
3 Mikroliter in jedes Loch einer vertikalen Polyacrylamid-Platte
(Englisch: polyacrylamide slab) gegeben. Das verwendete Polyacrylamidgel
war ein 6,5 Prozent T, 5,0 Prozent C Gel. Die Elektrophorese wurde
unter Verwendung eines diskontinuierlichen Sulfat-Borat-Puffersystems durchgeführt. Im
Anschluss an die Elektrophorese wurde das Gel in 96 ml 0,2 M Tris-Chlorid,
pH 6,6, in der Anwesenheit von FAST Red TR (4-Chlor-2-Mathylanilin,
Sigma, St. Louis, MO) als das Diazoniumsalz für 5 Minuten gegeben. Es wurden
4 ml eines 1,0% Natrium-alpha-naphtylazetats in einem Azentonlösungsmittel
zugegeben und die Reaktion für zehn
Minuten bei Raumtemperatur unter konstanter Bewegung durchgeführt.
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Die
Ergebnisse wurden analysiert, wobei veröffentlichte Verfahren verwendet
wurden (Allen R. C. In: Allen R. C. und Maurer H. R., ed. Polyacrylamide
Gel Electrophoresis and Isoelectric Focusing. Berlin: de Gruyter,
287-97 (1974); Allen R. C. und Moore D. J. Anal Biochem., 16: 457-62
(1966); Allen R. C. et al., J. Histochem. Cytochem., 13: 249-53,
1965). Kurz, die Reaktion wurde mit 10% Essigsäure gestoppt und die resultierenden
unlöslichen
Diazoniumkomplexbanden der Esteraseaktivität durch eine quantitative Mikrodensitometrie
analysiert, wobei eine CCD-Vorrichtung, gekoppelt an einen Macintosh 8660
Computer, verwendet wurde. Die Verarbeitung und die Analyse der
digitalen Muster wurde mittels Computeranalyse durchgeführt. Die
densitometrischen Ergebnisse sind als Aktivitätseinheiten pro 3 μl Probe gezeigt,
direkt aus dem integrierten Bereich unter der Kurve jedes Peaks
in Pixel.
-
Beispiel 4: Analyse der
Ergebnisse
-
Von
den Ergebnissen aus Beispiel 3 wurde nur die Hauptserumesterase
gemessen, welche Eserin-sensitiv ist. Es gab keinen signifikanten
Unterschied in den präoperativen
SChE-Leveln von Männern
und Frauen bei entweder den Patienten mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen
(Männer
= 1383; Frauen = 1252) oder bei den normalen Kontrollen (Männer = 904
+/– 139,9)
(Frauen = 978,9 +/– 82,8),
obwohl die Level der Männer
in der Schmerzgruppe höher
waren. Dieses Ergebnis stand im Gegensatz zu veröffentlichten Berichten (Allen
R. C. und Moore D. J., Endocrinology, 78: 655-60, 1966; Los L. E.
et al., Drug Metabolism & Disposition,
24 (1): 28-33, 1996; Tuovinen K. et al., General Pharmacol., 29
(3): 333-5, 1997). Der Mittelwert von 21 Kontrollen war 941+/–110. Jeder
Patient wurde auf einer einzelnen Reihe laufen gelassen, um integrale
Variationen in der Esteraseaktivität zu eliminieren. Die Kontrollwerte
von einer einzigen Serumprobe auf 33 separaten Gelen war 901,1 +/– 50,5 Einheiten,
ausgedrückt als
der integrierte Bereich unter der Kurve jedes Peaks in Pixel. Das
Alter war kein signifikanter Faktor bei den präoperativen SChE-Leveln. Über 60 Jahren war
der mittlere Level 1335; unter 60 Jahren war er 1350.
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Der
mittlere präoperative
SChE-Level (1341) der Patienten mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen
war signifikant höher
als: 1) der präoperative mittlere
SChE-Level (1180) bei den chirurgischen Kontrollen (p = 0,010);
2) der mittlere SChE-Level (941) der normalen Kontrollen (p < 0,001); und 3)
der Mittelwert (1184) der versehrten Patienten (p = 0,010). Diese
Ergebnisse sind in 1 aufgetragen, welche die signifikanten
Unterschiede zwischen den rpächirurgischen
SChE-Leveln der Patienten mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen
und den Kontrollen zeigt, und zwischen den versehrten Patienten, die
für ein
Jahr eine Kompensation erhielten. Der signifikante Unterschied zwischen
dem präoperativen SChE-Level
der chirurgischen Kontrollen und der gesunden Kontrollen bestand
wahrscheinlich auf Grund des Stresses, zugezogen durch die vorherige
Zeitspanne, in der die Operation erwartet wurde. Dies legt nahe,
dass Stress, Schmerz und Leiden möglicherweise eine cholinerge
Basis haben. Wie in 1 dargestellt gab es einen signifikanten
Unterschied zwischen dem mittleren präoperativen SChE-Level der chirurgischen
Kontrollen und der normalen Kontrollen (p = 0,0068).
-
Der
mittlere präoperative
SChE-Level von Patienten mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen (1241) mit einer
visuellen Beurteilungsskala (VAS für Englisch: visual assessment
scale) von weniger als oder gleich 2 war geringer, aber nicht signifikant
geringer, als von Patienten mit einer VAS von mehr als 2 (1364).
Es wurde ein signifikanter intraoperativer Abfall 30 Minuten nach
der anästhetischen
Induktion der präoperativen
SChE-Level in Patienten mit einer VAS von größer als 2 (p < 0,001) bemerkt.
Dieser Abfall war in Patienten mit einer VAS von niedriger als 2 nicht
signifikant. Wie in 2 gezeigt war der SChE-Level
signifikant (p = 0,001) geringer als der intraoperative SChE-Level.
In einem Fall wurde die VAS nicht aufgezeichnet, dieser zeigte aber
einen Abfall des SChE-Levels mit Anästhesie.
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Wenn
der Mittelwert des präoperativen SChE-Levels
geringer war als 1272, war der Mittelwert der VAS niedriger, aber
nicht signifikant, als wenn der präoperative Mittelwert größer war
als 1272. Bei Patienten mit einer VAS von 0 hatte der mittlere intraoperative
SChE-Level nur insignifikante Veränderungen von weniger als 30
Einheiten. Bei den Patienten mit einer präoperativen VAS von 10 fiel die
mittlere intraoperative SChE signifikant um 167 Einheiten (p = 0,004).
Es wurde für
den Unterschied in der SChE zwischen den präoperativen und den intraoperativen
Leveln (65-175 Einheiten) in Patienten mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen
und mit einer präoperativen
VAS von größer als
2 ein 95% Compliance-Level gefunden. Es wurde eine Tendenz bemerkt,
die die VAS und die SChE korreliert: mit VAS-Zählern
von 0-4 waren 50% der präoperativen SChE-Level über 1272;
zwischen Zählern
von 5-7 waren 68% über
1272; mit Zählern
von 8 waren 66% über
1272; und zwischen 9-10 waren 72% über 1272 (siehe 3(A)). Eine außerhalb liegende SChE, die mit
einer VAS von 1 assoziiert war, war von einem Patienten, von bekannt
war, dass er Medikamente verwendete.
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Mit
einer Anästhesie
fiel der mittlere präoperative
SChE-Level von 1341 bei den 55 Patienten mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen
signifikant im Durchschnitt um 104 Einheiten 30 Minuten postinduktion
(p = 0,001) (3(B)). Dieser Abfall
war höher
für die
Männer
mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen
(116 Einheiten; p = 0,002) als für
die Frauen (78 Einheiten; p = 0,04), aber der Unterschied zwischen
dem Abfall der Männer
und der Frauen war nicht signifikant. Im Gegensatz veränderte sich
der präoperative
SChE-Level von den 11 Operationskontrollen nicht signifikant 30
Minuten nach der anästhetischen
Induktion (1180 bis 1192; p = 0,755). Der mittlere intraoperative
Level (1306) in 13 Patienten mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen
fiel signifikant um 147 Einheiten auf einen Mittelwert von 1175
an dem ersten postoperativen Tag (p = 0,007). Dies repräsentierte
eine merkliche Abnahme (237) von dem präoperative SChE-Level von 1412
(p < 0,001). In denselben
13 Patienten sind zwei signifikante Abfälle gezeigt, der erste zwischen
dem präoperativen SChE-Level
und dem 30 Minuten intraoperativen Level; und der zweite zwischen
dem intraoperativen SChE-Level
und dem Level an dem ersten postoperativen Tag. Der geringe Level
des Letzteren bestand wahrscheinlich auf Grund der injezierbaren
Medikamente, die verwendet wurden, um den postoperativen Schmerz
zu kontrollieren (2(C)).
-
Der
präoperative
SChE-Level von sieben chronischen Schmerzpatienten stieg im Mittel
um 204 Einheiten (mehr al zwei SD über die normalen Kontrollen)
30 Minuten nach der Induktion an. Fünf waren mit einer Wirbelsäuleninstrumentation
assoziiert und hatten eine instabile Facettektomie. Die Erhöhung bestand
wahrscheinlich auf Grund der nötigen
präoperativen
Positionierung eines Patienten mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen
und mit einer schmerzhaften Läsion,
die gegenüber
dieser Manipulation empfindlich war (siehe 3(D)).
Fünf dieser
Fälle (Fälle 2, 4,
25, 33 und 39) schließen
die Verwendung von HW (für
Englisch: hardware) ein, einer (Fall 35) hatte eine nicht-stabilisierte
Facettektomie und einer (Fall 17) hatte eine Discectomie und Foramenotomie.
Der größte Anstieg
(409) war in Fall 25, eine HW-Entfernung (3(C)).
Die Unbeständigkeit von
Fall 25 ist auch gezeigt, was die extremen Veränderungen in den Level der
SChE darstellt, die unter Anästhesie
auftraten, vermutlich auf Grund zum Teil, wenn die „schmerzhafte
HW" verschlimmert
war und in Folge dessen entfernt wurde. Nachdem das Metall entfernt
wurde fiel der SChE-Level steil im 706 Einheiten.
-
Sieben
von neun versehrten Patienten, die Sozialleistungen empfingen, meldeten
eine VAS von 10 mit mittleren SChE-Leveln von 1145, was 200+ Einheiten
unter dem Mittelwert der Patienten mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen
war, die auch eine VAS von 10 hatten (4). Diese
sieben Fälle korrelierten
nicht. Die verbleibenden zwei meldeten eine VAS von 7 und ihre SChE-Level
waren 1350 beziehungsweise 1291, was korrelierte. Der mittlere SChE-Level,
1148, war mehr als zwei SD (210 Einheiten) unter dem mittleren SChE-Level,
der in Patienten mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen und einer VAS
von 10 gefunden wurde.
-
Weil
die meisten Patienten mit Schmerzen einen SChE-Level größer als
1272 haben (drei SD über
dem mittleren Level der normalen Kontrollen), zeigen diese Daten
an, dass die Messung ein objektives Werkzeug bereitstellen kann,
um die Schmerzmessung und die physiologischen Effekte des Schmerzes
zu erweitern.
-
Einer
der neurochemischen Pathways von Hirn zum Serum für die SChE
kann durch die Zerebrospinalflüssigkeit
sein, welche mit dem sagittalen venösen Sinus kommuniziert. Es
wurde herausgefunden, dass das cholinerge System eine mögliche Rolle
bei chronischen Wirbelsäulenschmerzen
spielt (Hudson D. M. et al., Brain Res., 338 (2): 267-72, 1985;
Leeuin R. S. und Zeegers A., Euro. J. Pharm., 101: 285-8, 1984;
Scali C. et al., Euro. J. Pharm., 325 (2-3): 173-80, 1997; Vogt
M. et al., Neuroscience, 12: 979-995, 1984). Es ist bekannt, dass
die neuromuskulären
Kontaktstellen des peripheren Nervensystems (PNS) Milliarden von
cholinergen Synapsen haben. Weil es von dem präoperative zu dem intraoperativen
Leveln der SChE in den Operationkontrollen keine signifikante Änderung
gibt, wurde überlegt, dass
die Veränderung
in den SChE-Leveln von präoperativ
nach intraoperativ in den Patienten mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen
nicht mit der Ruhigstellung der neuromuskulären Kontaktstellen mit der Anästhesie
und den Muskelrelaxansien assoziiert ist, weil diese Medikamente
zu sowohl an die chirurgischen Kontrollen als auch an die Patienten,
die wegen chronischen Wirbelsäulenschmerzen
operiert wurden, verabreicht worden ist. Zusätzlich wurde beobachtet, dass
die Patienten SChE-Level bei den Patienten mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen
in 22 Fällen
intraoperativ unverändert
und in 6 Fällen erhöht waren,
was eine Verringerung der SChE durch die anästhetische Muskelrelaxation
ausschließt.
Ferner sind die verwendeten Relaxans, NOCURONTM, ROCURONIUMTM und NIBEXTM nicht-depolarisierende
Medikamente, die auf die postsynaptische neuromuskuläre Membran
wirkten, indem sie mit ACh konkurrierten und die Transmission von
ACh blockierten, und die keine Wirkung auf die Cholinesterase (ChE) haben.
Succinylcholin wurde selten verwendet, das kombiniert mit den cholinergen Rezeptoren
der motorischen Endplatte eine Depolarisierung herstellt, ohne Wirkung
auf die Cholinesterase.
-
Diese
erhaltenen Daten zeigen an, dass das autonome Nervensystem (ANS)
nicht zu den Veränderungen
der SChE-Level in den Patienten mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen
beitrug. Die präoperativen
mittleren Level der SChE waren in den chirurgischen Kontrollen jedoch
signifikant höher
als die präoperativen
Mittelwerte der normalen Kontrollen (1180). Diese Erhöhung kann
auf Grund von Stress sein, der durch die Furcht oder die Besorgnis
der Patienten ausgelöst
wird, von einer schmerzlosen zu einer schmerzhaften Umgebung zu
gehen. Es wurde berichtet, dass Stress mit dem autonomen Nervensystem
zusammenhängt
(Cepeda M.S., Curr. Opin. In Anaes., 8: 450-4, 1995; Hata, T. et
al., Japanese J. Phar,., 41 (4): 475-85, 1986). Die präoperativen
Level dieser chirurgischen Kontrollen veränderte sich nicht mit der Anästhesie.
Es ist möglich,
dass die Anästhesie
nicht das autonome Nervensystem oder die mit dem Stress zusammenhängenden
SChE-Level betrifft.
Folglich kann der Befund eines SChE-Levels minimal über normal,
aber unter 1272, hilfreich sein bei der Beurteilung von Patienten
mit Stress.
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Eine
Korrelation zwischen der VAS und dem SChE-Level zeigt die Subjektivität der VAS
und die Objektivität
der SChE. An den Extremwerten der Kurve waren Patienten mit einer
VAS von 0 und einer mittleren präoperatiaven
SChE von 1164, gegenüber gestellt
den Patienten mit einer VAS von 10 und einer präoperatiaven SChE von 1359.
Die Abweichungen von der Kurve zeigen an, dass die Patienten variierende
Schmerztolleranzen hatten oder unfähig waren ihren Schmerz mit
einer Nummer genau einzuschätzen.
Ein Patient, von dem bekannt war, dass er Medikamente verwendete,
hatte eine präoperative
VAS von unter 6. Diese Ergebnisse zeigen an, dass die VAS innakkurat
und subjektiv ist, während
die SChE akkurat und objektiv ist.
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Es
gab keinen signifikanten Unterschied in den SChE-Leveln, assoziiert
mit dem Alter oder dem Geschlecht, obwohl die SChE in Männern leicht
höher war.
Der intraoperative Abfall der SChE in 55 Patienten mit chronischen
Wirbelsäulenschmerzen
mit einem mittleren präoperativen
Level von 1350 war signifikant sowohl in Männern als auch in Frauen erhöht (3(B)) (p = 0,002 für beide Geschlechter), aber
nicht signifikant zueinander unterschiedlich. Dies stimmte nicht
mit den veröffentlichten
Berichten überein
(Sharma, G. und Sharma, S.P. Exper. Aging Res., 7 (2): 107-15, 1981).
-
In
dieser Studie waren die präoperativen SChE-Level
entweder über
oder unter 1272, und 30 Minuten nach der Anästhesieinduktion fiel sie entweder
um mehr als 1 SD (= 100 Einheiten), stieg um mehr als 1 SD an oder
veränderte
sich nicht um mehr als 1 SD (5). Die
intraoperativen Level waren nicht fixiert und stiegen an, vermutlich
als Reaktion auf eine ungesunde Stimulation, wie es in der Vogt-Untersuchung
beobachtet wurde, oder fiel mit dem Entfernen einer solchen Stimulation.
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Die
präoperative
SChE war in 34 von 55 Fällen
(d.h. 63%) der Fälle
mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen über 1272
(6). Die VAS war zwischen 0-4 in acht Fällen; 5-7
in 11 Fällen;
8 in acht Fällen
und 9-10 in sieben Fällen.
In dieser Gruppe aus 34 fiel der SChE-Level um mehr als eine SD
30 Minuten nach der Anästhesieinduktion
in 21 Fällen (62%),
stieg um mehr als eine SD in drei Fällen (9%) und veränderte sich
nicht um mehr als eine SD in zehn Fällen (29%). Die 21 Fälle mit
den abfallenden SChE-Leveln hatten vermutlich eine Reduktion der cholinergen
neuronalen Aktivität,
assoziiert mit den chronischen Wirbelsäulenschmerzen. Alle Fälle mit ansteigenden
intraoperativen SChE-Leveln waren mit einer Instrumentation assoziiert
(Fall 4, VAS von 0, SChE 1375; Fall 25, VAS von 6, SChE 1290; und Fall
39, VAS von 8, SChE 1352). Die präoperativen VAS- und SChE-Level korrelierten
in den Fällen
25 und 39, nicht aber im Fall 4, weil dieser Patient analgetische
Medikamente kurz vor der anfänglichen
Venenpunktur eingenommen hatte.
-
Die
Level in den oben genannten zehn Fällen, die sich um weniger als
1 SD intraoperativ veränderten,
korrelierten mit der VAS, weil zwei 1 zählten (Fall 5, SChE 1348 und
Fall 6, SChE 1578); drei 5-7 zählten
(Fall 24, SChE 1283; Fall 26, SChE 1442 und Fall 31, SChE 1471);
drei 8 zählten
(Fall 38, SChE 1316; Fall 40, SChE 1367, Fall 41, SChE 1392) und zwei
9-10 zählten
(Fall 46, SChE 1743 und Fall 51, SChE 1337). Der Mittelwert der
präoperative SChE-Level
dieser 10 Fälle
war um 2 SD über
1272 (1428) erhöht.
Dies könnte
die Anwesenheit von sensiblen schmerzproduzierenden Läsionen anzeigen, die
einen intraoperativen Abfall der SChE verhinderten. Die Läsionen können durch
die heftige, präoperative
Manipulation stimuliert worden sein, die notwendig war, um chirurgische
Lumbal- und Brustpatienten zu positionieren oder durch den präoperativen Einsatz
von Zangen und Zugkraft für
die Halswirbelsäulenfälle.
-
Fünf dieser
10 Fälle
waren mit einer Instrumentarisierung assoziiert (Fälle 24,
31, 40, 41 und 51). Einer hatte einen Bandscheibenvorfall in einer vielfach
operierten Lendenwirbelsäule
mit Adhäsionen
(Fall 38); einer hatte vielfache Discectomien (Fall 46); einer,
der älteste
Patient (78 Jahre) (Fall 5), und Fall 26 hatten Laminectomien (LAM)
und einer hatte eine LAM und eine Fusion, aber schied wegen einer postoperativen
Lungenembolie aus (Fall 6).
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In
20 der 55 Patienten mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen (36%) war die
präoperative SChE
unter 1272 (7). Bei acht Patienten war die VAS
0-4; bei fünf
5-7; bei vier war sie 8 und bei drei Patienten war sie 9-10. Aus
dieser Gruppe veränderte
sich nach 30 Minuten der postanästhetische
intraoperative SChE-Level sich nicht mehr als um 1 SD in neun Fällen (45%), fiel
um mehr als 1 SD in sieben Fällen
(35%) und stieg um mehr als 1 SD in vier Fällen an (20%). Von den vier
Fällen
mit ansteigenden intraoperativen SChE-Leveln waren zwei mit der
Instrumentation assoziiert (Fall 2, VAS von 0, SChE 1019; und Fall
33, VAS von 8, SChE 1000) und einer hatte eine Discectomie (Fall
17, VAS 5, SChE 954) und einer hatte eine Lumbal-LAM mit einer Facettektomie
(Fall 35, VAS von 8, SChE 1032). Die VAS und die SChE in den Fällen 33
und 35 konelierten nicht, während
Fall 2 es tat.
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Der
Mittelwert der präoperativen
SChE der oben erwähnten
neun Patienten, die eine intraoperative Veränderung der SChE von weniger
als eins hatten, war mehr als zwei SD unter 1272. Dies hat möglicherweise
angezeigt, dass die pathologische Läsion minimal sensibel war,
nicht das cholinerge Nervensystem stimulierte und nicht durch eine
präoperative, positionale
Manipulation stimuliert wurde. Drei dieser neun hatten eine einfache
LAM und eine Bandscheibenexzision (Fälle 1, 11 und 14 mit einer
präoperativen
VAS von 0-4 und einer mittleren SChE von 1109) und einer (Fall 49,
VAS von 10, SChE 1208) hatte einer lumbale Discectomie und Facetectomie.
Zwei hatten anteriore zervikale Fusionen (Fall 10, VAS von 3, SChE
876 und Fall 19, VAS von 5, SChE 1233). Einer hatte eine Dekompression
einer Lumbalstenose (Fall 48, VAS von 10 und SChE-Level von 1148)
und zwei waren mit einer Lumbalinstrumentation assoziiert (Fall
28, VAS von 7, SChE 969 und Fall 34, VAS von 8, SChE 1026). Es wurde
eine minimale Korrelation zwischen der VAS und der SChE in den Fällen mit
einer VAS von 0-4 und in den Fällen
19, 48 und 49 beobachtet. Es wurde keine Korrelation in den Fällen 10,
28 und 34 beobachtet.
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In
sieben Fällen
der 20, die eine Abfall der intraoperativen SChE von mehr als einer
SD hatten, hatte einer eine Lumbaldekompression (Fall 3, VAS von
0) und vier eine LAM und Discectomie (Fälle 7 und 8, VAS von 2, Fall
18 VAS von 3 und Fall 29, VAS von 7). Zwei waren mit einer Instrumentation assoziiert
(Fall 36, VAS 8 und Fall 47, VAS 10). Der präoperative mittlere Level der
präoperativen
SChE von diesen sieben Fällen
war 1126, knapp 1 SD unter 1272. Dies legte nahe, dass 1272, was
drei SD über
normal ist und als der SChE-Level vorgeschlagen wurde, über welchem
die meisten Patienten mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen Schmerz bemerkten,
möglicherweise
sehr konservativ ist. Diese sieben Fälle zeigten eine Reduktion
der cholinergen neuronalen Aktivität an, verbunden mit chronischen
Wirbelsäulenschmerzen,
wie es in 21 von 35 Fällen
beobachtet wurde, in welchen die präoperative SChE über 1272 war.
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Eine
Instrumentation wurde in 15 Fällen
eingesetzt. Jedoch nur die sequentiellen intraoperativen Veränderungen
sind hier erwähnt,
die progressiv in 11 Fällen
während
der Operation untersucht wurden. Diese intraoperativen Veränderungen
der SChE waren während
dem Operationsverlauf unbeständig (8):
mehr als eine SD in den Fällen
41 und 55; mehr als zwei SD in den Fällen 31 und 33; mehr als drei
SD in den Fällen
39 und 51; mehr als vier SD in den Fällen 4 und 40; mehr als fünf SD im
Fall 44; mehr als acht SD im Fall 42; und mehr als 10 SD in den
Fällen
25 und 47. Die SChE stieg mit der Insertion der HW in drei Patienten
(Fälle
33, 42 und 47), fiel mit dem Entfernen in sechs Patienten (Fälle 25,
31, 39, 40, 41 und 55); fiel mit der Insertion der HW in zwei Patienten
(Fälle
44 und 51); und stieg mit einer schwierigen Entfernung der HW in
einem Patienten (Fall 4).
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Es
wurde daraus geschlossen, dass die Verwendung der HW möglicherweise
eine Stimulation des cholinergen Nervensystems verursachte, dass eine
deutliche Aufrechterhaltung der intraoperativen SChE-Konzentrationen hervorrief.
Der Anstieg der intraoperativen SChE war nicht auf Grund der Schnitte,
weil die chirurgischen Kontrollen und einige der Patienten mit chronischen
Wirbelsäulenschmerzen nicht
eine solche Erhöhung
der intraoperativen SChE zeigten.
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Der
signifikante Abfall der SChE (p < 0,001) am
ersten postoperativen Tag in 13 Patienten war vermutlich auf Grund
der Verwendung von injizierbaren analgetischen Medikamenten. Diese
wurden am zweiten postoperativen Tag in Vorbereitung auf die Entlassung
aus dem Krankenhaus abgesetzt und die SChE-Level stiegen folglich
an (3(C)).
-
Es
ist vernünftig
aus diesen Daten zu schließen,
die keine Korrelation zwischen den SChE-Leveln und der VAS-Zählern in
sieben der neun Patienten zeigten, die finanzielle Leistungen für den chronischen
Schmerz erhielten, dass die SChE-Level und die VAS-Zähler bei
dem Aussieben von Patienten von Wert sein mögen, die an funktionalen Beschwerden
leiden, von jenen, die nicht-funktionale chronische Wirbelsäulenschmerzen
haben.
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Die
Forschung unterstützt
das Konzept einer Beteiligung des cholinergen Systems des Gehirns bei
der Einschätzung,
der VAS und dem Schmerz und Leiden (einschließlich dem Schmerz von chronischen
Wirbelsäulenschmerzen)
in den Patienten bei Bewusstsein. Die SChE-Konzentrationen in den extrazellulären Räumen und
in der Zerebrospinalflüssigkeit
in den Gehirnen von Säugetieren
wurden untersucht, ob sie mit einer schädlichen Stimulation zunehmen
und sich bei einer Beendigung der Stimulation vermindern. Es ist
deshalb vernünftig
zu hypothetisieren, dass chronische Wirbelsäulenschmerzen mit einer Dauer
von sechs Monaten oder länger
das cholinerge System des Hirns eines Menschen stimulieren könnten und
dieselben Veränderungen
in den Konzentrationen der Cholinesterase in der Zerebrospinalflüssigkeit
und den extrazellulären
Räumen
hervorrufen. Es wurden anatomische Pathways hypothetisiert, die
die Bewegung der Cholinesterase von dem Gehirn zum Serum erleichtern
können.
Folglich reflektieren die Variationen in den SChE-Level und den
VAS-Zählern der
Patienten mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen die Variationen
in den Konzentrationen der SChE in der Zerebrospinalflüssigkeit und
den extrazellulären
Räumen
des Gehirns, assoziiert mit den Stimuli, die den Schmerz von chronischen
Wirbelsäulenschmerzen
hervorrufen.
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Folglich
zeigen diese Daten an, dass die SChE-Level, welche objektiv bestimmt
werden, nützlich
für quantitative
Messungen von chronischen Wirbelsäulenschmerzen sind und auch
für das
Verwalten von Patienten mit chronischen Wirbelsäulenschmerzen hilfreich sein.
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Beispiel 5 Individuelle
Falldarstellungen von Patienten
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Gruppe 1: VAS = 0; n =
4; SChE-Mittelwert = 1164
-
Fall
1 (1564): Dieser Fall hatte eine VAS von 0 und eine niedrige präoperative
SChE. Die intraoperativen Level waren unverändert, was einen Plazeboeffekt
nahe legte. Einen Monat später
kehrte er zu Arbeit zurück.
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Fall
2 (1536): Dieser Fall hatte einen Gebrauch von Hardware und einen
Anstieg in der intraoperativen SChE. Drei Monate später war
die SChE höher
als der anfängliche
präoperative
Level und die visuelle Beurteilungsskala war mit Schmerz 3. Dies zeigte
einen gesicherten (Englisch: guarded) Ausgang an. Dieser Patient
klagte vier Monate postoperativ über
Schmerzen.
-
Fall
3 (1537): Dieser Fall hatte einen Abfall von 195 Einheiten mit der
Anästhesie.
Am zweiten postoperativen Tag stieg die SChE über den präoperativen SChE-Level. Dies
war nicht ungewöhnlich, weil
die Patienten von den intravenösen
und intramuskulären
Injektionen für
den Schmerz bei der Vorbereitung für die Entlassung aus dem Krankenhaus abgetrennt
werden. Der Patient kehrte 4 Monate postoperativ zur Arbeit zurück. Dies
zeigte eine exzellente biochemische Indikation (BCI) für eine biochemische
Korrektur an.
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Fall
4 (1558): Dieser Fall hatte einer erhöhte präoperative SChE, was deutliche
Schmerzen anzeigte, welche sie mit Medikamenten kontrollierte. Der
intraoperative Level stieg an, was einen präoperativen Medikamentengebrauch
und/oder die heftige Operation nahe legt, assoziiert mit einer schwierigen Entfernung
der Hardware. Sie wurde hinsichtlich einer postoperativen Infektion
behandelt und hatte für drei
Monate anhaltende Schmerzen.
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Fall
2 und 4 weisen die SChE-Erhöhung
auf, die häufig
bei Patienten beobachtet wurde, die mit Hardware behandelt wurden.
Beide hatten für
3 Monate beziehungsweise 4 Monaten postoperativ Schmerzen. Fall
3 hatte eine hohe preoperative SChE, die mit der Anästhesie
abfiel. Die SChE erhöhte
sich am zweiten postoperativen Tag, als mit dem injizierbaren Medikamenten
aufgehört
wurde, und er kehrte 4 Monate postoperativ zurück. Dieses legt nahe, dass
1272 eine konservative Figur ist.
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Gruppe 2: VAS = 1; n =
2; Mittelwert = 1463
-
Beide
Fälle zeigten
eine hohe Schmerztolleranz.
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Fall
5 (1578): Dieser Fall zeigte eine hohe präoperative SChE, wobei der SChE-Level
sich mit der Anästhesie
erhöhte.
Der erste postoperative Level war höher als der präoperative
SChE-Level. Zwei Monate postoperativ setzte der Patient die chronischen
Wirbelsäulenschmerzen
fort und der Ausgang war gesichert (Englisch: guarded).
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Fall
6 (1575): Dieser Fall hatte eine hohe präoperative SChE, was eine hohe
SChmerztolleranz anzeigte. Es gab einen intraoperativen Abfall um
25 Einheiten, aber am Tag 1 postoperation war der SChE-Level niedrig.
Es gab keine Weiterverfolgung, weil der Patient mit einem schweren
Lungenembolus ausschied.
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Gruppe 3: VAS = 2; n =
3; Mittelwert = 1195
-
Fall
7 (1525): Geringe VAS und ein SChE, die sich um weniger als 1 SD
mit der Anästhesie
veränderte.
Einen Monat postoperativ berichtete sie von einer Reduktion des
Ischias und kehrte für
weitere Besuche nicht wieder. Die Chance auf eine biochemische Genesung
war nicht stabil.
-
Fall
8 (1514): Die geringe präoperative
SChE bot keine Chance auf eine chirurgische Genesung. Der SChE-Level
fiel mit der Anästhesie,
stieg aber einen Monat postoperativ über den präoperative Level und sie klagte
zwei Monate postoperativ über Schmerzen.
Das Ergebnis war gesichert.
-
Fall
9 (1541): Ein erhöhter
präoperative SChE-Level,
der mit der Operation abfiel. Nach den zwei Monaten wurde ein altes
wiederauftretendes Bandscheibenfragment entfernt, die SChE fiel
um weitere 154 Einheiten, was möglicherweise
die Entfernung eines schmerzproduzierenden Mechanismus signalisiert.
Am ersten postoperativen Tag gab es einen fragwürdigen Anstieg von dem intraoperativen
Level zu einem Level gut unter dem anfänglichen Level. Dieser Fall
demonstriert eine exzellente BCI-Operation. Sechs Wochen später kehrte
er zur Arbeit zurück.
-
Gruppe 4: VAS = 3; n =
4; Mittelwert = 1249
-
Fall
10 (1547): Ein geringer präoperativer SChE-Level
und eine geringe VAS signalisierten eine minimale schmerzhervorrufende
Läsion.
Der SChE-Level fiel
mit der Anästhesie
um weniger als 1 SD und fünf
Monate später
hatte sie keine Schmerzen. Möglicherweise
war dies ein Plazeboeffekt. Sechs Monate postoperativ war sie in
einer MVA und die Schmerzen traten wieder auf.
-
Fall
11 (1566): Der anfängliche
Level, geringer als 1 SD unter 1272, veränderte sich mit der Anästhesie
um weniger als 1 SD, was nahe legt, dass 1272 eine konservative
Zahl für
den Schmerz ist. Einen Monat später
kehrte er zur Arbeit zurück.
-
Fall
12 (1553): Dieser Fall war ein Idealfall mit einer hohen präoperativen
SChE, die mit der Anästhesie
um über
200 Einheiten abfiel. Zwei Wochen später war der Level unter dem
anfänglichen
Level und sie war sechs Wochen postoperativ schmerzfrei.
-
Fall
13 (1557): Dieser Fall hatte einen erhöhten präoperative Level, der mit der
Anästhesie
um beinahe 500 Einheiten fiel. Der Patient entwickelte jedoch ein
akutes Angstgefühl
und drei Monate postoperativ hatte sie Schlafstörungen und suchte eine Psychotherpie
auf. Der SChE-Level, 1234, konnte mit dem Stress assoziiert werden.
-
Gruppe 5: VAS = 4; n =
3; Mittelwert = 1409
-
Fall
14 (1522): Dieser Fall zeigt eine vermutlich geringe Schmerztolleranz
und eine schlechte BCI. Es gab einen minimalen SChE-Abfall mit der Anästhesie.
Zwei Monate postoperativ war der SChE-Level höher als der präoperative
SChE-Level. Zusätzlich
hatte der Patient Schmerzen.
-
Fall
15 (1560): Dieser Fall hatte eine hohe präoperative SChE, die mit der
Anästhesie
um 199 Einheiten abfiel. Im sechsten Monat kehrte er ohne Schmerzen
zur Arbeit zurück.
Dies war ein erfolgreicher Fall mit einer hohen BCI für die Operation.
-
Fall
16 (1577): Dieser Fall hatte eine exzellente BCI für die Operation.
Der hohe präoperative SChE-Level
fiel mit der Anästhesie
um 201 Einheiten. Am ersten postoperativen Tag war der SChE-Level
geringer als der anfängliche
SChE-Level (VAS 7), stieg aber mit dem postoperativen Schmerz am
zweiten Tag (VAS 4) an, als die injizierbaren Medikamente bei der
Vorbereitung für
die Entlassung aus dem Krankenhaus abgesetzt wurden. Zwei Monate
später gab
es keine Genick- oder Armschmerzen mehr.
-
Gruppe 6: VAS = 5; n =
7; Mittelwert = 1359
-
Fall
17 (1538): Ein Fall für
eine Arbeiterkompensation (WC für
Englisch: workman's
compensation) mit einem geringen präoperativen, unter dem Grenzwert
liegenden (Grenzwert bezieht sich auf 1272) SChE-Level, der mit
der Anästhesie
anstieg. Dieser bot keine starke Möglichkeit für eine biochemische Genesung.
Fünf Monate
später
war der Patient nach einer einfachen Discectomie nicht zur Arbeit
zurückgekehrt.
-
Fall
18 (1573): Ein präoperativer
Level, der mit der Anästhesie
um 2+ SD fiel. Während
der Operation entwickelte er ein Duraleck (Englisch: dural leak),
welches in einem zweiten Vorgang repariert wurde. Fünf Monate
postoperativ hatte er chronische Wirbelsäulenschmerzen und einen VAS
von 5-6.
-
Fall
19 (1543): Dieser Fall war ein Epileptiker unter Medikation, der
präoperativ
eine minimal unter dem Grenzwert liegende SChE hatte, die mit Anästhesie
unverändert
blieb, was eine Läsion
anzeigte, die mit der Manipulation irritiert worden sein könnte. Am
ersten postoperativen Tag war der SChE-Level 163 Einheiten unter
dem intraoperativen Level, was günstig
war. Drei Monate später
berichtete er über keine
Schmerzen.
-
Fall
20 (1567): Eine einmal zuvor operierte Wirbelsäule mit einem präoperativen
SChE-Level leicht über
dem Grenzwert, der intraoperativ um 1+ SD abfiel. Sechs Monate später hatte
er eine VAS von 1 bis 2 und kehrte zur Arbeit zurück.
-
Fall
21 (1552): Dieser Fall hatte einen hohen präoperative SChE-Level, der um
272 Einheiten mit der Anästhesie
abfiel. Eine Woche später
war der SChE-Level nur 11 Einheiten unter dem präoperativen Level; zwei Monate
postoperativ berichtete er von einer VAS von 6 und dass der Schmerz
genauso war wie sein präoperativer
Schmerz. Fünf
Monate postoperativ war sein VAS 7. Dies legte eine Komplikation
bei der Operation nahe.
-
Fall
22 (1569): Ein hoher präoperativer SChE-Level,
der um beinahe 200 Einheiten mit der Anästhesie abfiel, was eine exzellente
Chance für eine
biochemische Genesung signalisierte. Sechs Monate später hatte
er chronische Wirbelsäulenschmerzen
mit einer VAS von 3-4. Dies legt eine schwere schmerzverusachende
Pathologie nahe, die nicht vollständig korrigiert werden konnte.
-
Fall
23 (1563): Ein extrem hoher präoperativer
SChE-Level, der um beinahe 600 Einheiten mit der Anästhesie
abfiel, legte eine Gelegenheit für
eine biochemische Genesung in einer vielfach operierten Wirbelsäule nahe.
Es wurde eine extensive Operation durchgeführt und einen Monat später hatte
er sich verbessert, nahm aber Schmerzmedikamente. Dies legte nahe,
dass die SChE-Level in der vielfach operierten Wirbelsäule weniger
nützlich
sind als in einer unberührten
Wirbelsäule.
-
Gruppe 7: VAS = 6, n =
4; Mittelwert = 1275
-
Fall
24 (1551): Die anfängliche
SChE, leicht über
dem Grenzwert, stieg mit der Anästhesie
in einer Operation unter Verwendung von Hardware an. Zwei Monate
später
war der SChE-Level über
dem präoperativen
Level und der Patient verwendete Kodein. Sechs Monate postoperativ
war die VAS 6 bis 10 und er suchte eine Schmerzklinik auf. Es könnte eine
Nebenwirkung der Hardware auf die SChE gegeben.
-
Fall
25 (1561): Ein vielfach operierter Rücken mit einem hohen präoperative
SChE-Level in einer älteren
Frau, der während
der Entfernung der Hardware um 4 SD anstieg. Nach der Hardwareentfernung
fiel ddie intraoperative SChE um 6 SD. Sie wurde mit einer 60% PPD
bei Wiedererscheinen mit einer VAS von 0 eingestuft.
-
Fall
26 (1554): Dieser Fall hatte einen hohen präoperative SChE-Level, der mit
der Anästhesie
unverändert
war. Er kehrte 16 Monate später
zu Arbeit zurück.
Dies könnte
eine schmerzhafte Läsion
angezeigt haben, die sich mit der posturalen Manipulation verschlimmert
hat.
-
Fall
27 (1535): Dieser Fall hatte eine hohe präoperative SChE, die um 241
Einheiten 30 Minuten nach der Induktion und um weitere 123 Einheiten nach
dem Entfernen einer derben Bandscheibe abfiel. Die signalisierte
eine exzellente BCI für
die Operation. Sechs Wochen später
gab es einige Beschwerden in dem gegenüberliegenden Bein.
-
Gruppe 8: VAS = 7, n =
5; Mittelwert = 1427
-
Fall
28 (1523): Dieser Fall war ein vielfach operierter Rücken mit
einem geringen SChE-Level, der minimal mit dem Entfernen der Hardware
anstieg. Zwei Monate später
kehrte sie ohne Schmerzen zur Arbeit zurück. Die präoperative SChE kann angezeigt
habe, dass die Hardware minimal schmerzhaft war.
-
Fall
29 (1540): Ein minimal unter dem Grenzwert liegender SChE-Level, der um 109
Einheiten mit der Anästhesie
abfiel. Am ersten postoperativen war der SChE-Level unter dem intraoperativen
SChE-Level (VAS 1). Innerhalb von zwei Wochen war sie schmerzfrei
und räumte
eine Rückkehr
auf PRN-Basis ein. Dies könnte
anzeigen, dass 1272 ein konservativer Grenzwertlevel für die SChE
ist.
-
Fall
30 (1517): Dieser Fall hatte einen minimal über dem Grenzwert erhöhten Level,
der mit der Anästhesie
um 281 Einheiten abfiel. Zwei Monate postoperativ war der SChE-Level
unter dem präoperativen
Level und der Patient hatte keine Schmerzen in dem Bein.
-
Fall
31 (1530): Dieser Fall war ein vielfach operierter Rücken, der
eine schmerzhafte Hardwareentfernung erlaubte. Der präoperative
SChE-Level war 30 Minuten nach der Induktion unverändert, aber nachdem
die Hardware (HW) entfernt worden war, fiel er um 138 Einheiten.
Einen Monat postoperativ klagte er über Schmerzen (VAS 7), und
drei Monate postoperativ gab er an, dass sein VAS 10 war; aber zu
dieser Zeit war die SChE 1183, was ihn suspekt machte. Er war 10
Monate nach der Opertation nicht zur Arbeit zurückgekehrt. Dies demonstrierte
die SChE-Überwachung.
-
Fall
32 (1556): Eine ältere
Frau mit einem hohen präoperativen
SChE-Level, der
eine BCI für
eine biochemische Genesung mit einer Operation aufwies. Der Level
fiel mit der Anästhesie
um 231 Einheiten, aber drei Wochen postoperativ hatte sie Schmerzen
und verwendete einen Krückstock.
Dies zeigte an, das die SChE die Anwesenheit von Schmerz anzeigen
kann, aber nicht den operativen Ausgang vorhersagen kann, der zum
großen
Teil von dem Operateur und seinen Techniken abhängt.
-
Gruppe 9: VAS = 8, n =
12; Mittelwert = 1381
-
Fall
33 (33): Eine geringe präoperative SChE,
die nach der Anästhesieinduktion
um 2 SD anstieg, vermutlich auf Grund der Zangen und Zugkraft für die Halspositionierung.
Es wurde Hardware ohne eine Veränderung
in der intraoperativen SChE verwendet und 3 Monate später hatte
der Patient chronische Wirbelsäulenschmerzen.
-
Fall
34 (1510): Ein niedriger präoperativer SChE-Level
und eine hohe VAS deuten auf eine niedrige Schmerztoleranz und eine
schlechte BCI für die
Operation hin. Es wurde Hardware mit einer extensiven Stabilisierung
verwendet und der Patient hatte drei Monate postoperativ Schmerzen:
Dieser Fall wurde intraoperativ nicht beobachtet.
-
Fall
35 (1550): Dieser Fall stand unter der Medikation für eine Willebrand'sche Krankheit. Der anfängliche
SChE-Level stieg mit der Induktion an und zwei Monate später klagte
sie über
mechanische Schmerzen. Dieser Fall war kein ordentlicher Fall für die Verwendung
von SChE-Leveln, um Schmerzen zu bestimmen.
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Fall
36 (1539): Ein mäßig erhöhter präoperativer
SChE-Level, der nach der Induktion um 173 Einheiten abfiel. Es wurde
eine umfangreiche acht-Stunden
Behandlungsmethodem mit Hardware durchgeführt, es wurde keine intraoperative Überwachung durchgeführt. Vier
Monate später
wurde berichtet, dass ihr Schmerz gelöst war. Dies zeigt die Arbeit
eines hochbegabten Operateurs an einem unberührten Rücken an.
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Fall
37 (1528): Der hohe präoperative SChE-Level
zeigte, dass die BCI für
die Operation ausgezeichnet war und der 376-Abfall mit der Anästhesie
bestätigte
dies. Sechs Monate postoperativ war ddie VAS 5. Dies demonstrierte,
dass der präoperative
SChE-Level den Schmerzgrad und die Schwere der Läsion vorhersagen kann, aber
nicht den Ausgang vorhersagen kann. Der Ausgang hing von weiteren
Variablen ab, wie den Fähigkeiten
des Operateurs und den Techniken.
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Fall
38 (1592): Dieser Fall hatte eine ausgezeichnete BCI für die Operation.
Diese hohe präoperative
SChE fiel um 1 SD und die erste postoperative SChE war geringer
als die präoperative
SChE. Die Furcht von einer vorhergegangenen Operation verursachte
jedoch vermutlich den Schmerz und RAD und eine VAS von 4 zwei Monate
postoperativen, ohne eine Rückkehr
zur Arbeit.
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Fall
39 (1559): Dieser Fall zeigte einen Anstieg der präoperative
SChE-Level mit der
Anästhesie,
der häufig
mit der präoperative
posturalen Manipulation der Patienten mit schmerzhafter Hardware assoziiert
war. Der intraoperative SChE-Level fiel um 1 SD, nachdem die Hardware
entfernt worden war, und zwei Monate später hatte der Patient chronische Wirbelsäulenschmerzen.
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Fall
40 (1601): Die hohe präoperative
SChE war 30 Minuten nach der Anästhesie
in einem Patient unverändert,
der für
das Entfernen einer schmerzhaften Hardware von der Lumbalwirbelsäule operiert wurde.
Jedoch als die Hardware entfernt wurde fiel die intraoperative SChE
um 4 SD. Am ersten postoperativen Tag war die SChE unter dem anfängliche präoperativen
Level, aber die VAS war 7. Der Patient hatte zwei Monate später CSP.
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Fall
41 (1596): Die hohe präoperative
SChE bei diesem vielfach operierten Rücken mit Adhäsionen stieg
intraoperativ mit der Anästhesie.
Sowohl der SChE-Level als auch die VAS fielen am ersten postoperativen
Tag, aber stiegen am zweiten postoperativen Tag an. Sechs Monate
später
hielten der Schmerz und die RAD an. Dies legt nahe, dass die Adhäsionen die
SChE-Level erhöhen.
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Fall
42 (1607): Dieser Fall hatte eine ausgezeichnete BCI für die Operation
mit einer präoperativen
SChE, die mit der Anästhesie
um 559 Einheiten abfiel. Als die Hardware eingebaut wurde, stieg
die SChE um 2 SD. Sechs Wochen später verwendete er eine Schmerzmedikation.
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Fall
43 (1532): Dies illustriert einen nicht erfolgreichen Ausgang in
einem Fall, der für
zwei HNP operiert wurde. Die BCI war vorhanden und die intraoperative
SChE war 1 SD unter dem präoperativen Level,
aber über
1272. Nach zwei Monate wurde festgestellt, dass sein Schmerz derselbe
wie der präoperative
Schmerz (VAS 8) war.
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Fall
44 (1576): Dieser Fall hatte eine extrem hohe präoperative SChE, die mit der
Anästhesie
und folglich, während
der anhaltenden Operation unter Verwendung von Hardware, abfiel.
Alle intraoperativen Level waren über 1272. Fünf Monate postoperativ hatte
der Patient Schmerzen und eine VAS von 7-8.
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Gruppe 10: VAS = 9, n
= 2; Mittelwert = 1381
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Fall
45 (1571): Dieser Fall hatte eine ausgezeichnete BCI für die Operation
mit einem hohen präoperativen
SChE-Level, der um 250 Einheiten mit der Anästhesie abfiel, und am ersten
postoperativen Tag war die VAS 0 und der SChE-Level 305 Einheiten
unter der präoperativen
SChE. Einen Monat später
war er schmerzlos und wurde auf einer PRN-Basis entlassen. Dies
war eine ausgezeichnete Korrelation der SChE mit dem klinischen
Bild.
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Fall
46 (1548): Dieser Fall hatte eine hohe präoperative SChE, die mit der
Anästhesie
anstieg. Dies war eine Exzision von zwei HNP in einem Patient, der
zur Arbeit zurückkehrte,
aber 13 Monate später
minimale Schmerzen hatte.
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Gruppe 11: VAS = 10, n
= 8; Mittelwert = 1432
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Fall
47 (1519): Eine schlechte BCI für
die Operation mit einer präoperativen
SChE unter dem Grenzwert. Der SChE-Level fiel 30 Minuten nach der Induktion
ab, aber stieg währen
der Operation mit der Verwendung von Hardware um fast 800 Einheiten. Acht
Monate postoperativ suchte er eine Schmerzklinik auf. Dies zeigt
die merkliche Reaktion auf die Hardware und dass die SChE eine hilfreicher
Indikator für
die Operation ist.
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Fall
48 (1598): Ein älterer
Patient mit einer minimal unter dem Grenzwert liegenden präoperativen
SChE, die 30 Minuten nach der Induktion unverändert 1 SD war, aber am ersten
postoperativen Tag um 1 SD abfiel. Einen Monat später hatte
er Schmerzen, die weniger waren als der präoperative Schmerz, und meldete
eine VAS von 3. Dies legt nahe, dass ein Grenzwert von 1272 konservativ
ist.
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Fall
49 (1545): Dieser Fall hatte eine anständige BCI für die Operation in einer Frau
mit einer präoperativen
SChE, die um mehr als 1 SD nach der Induktion unverändert blieb,
stieg aber auf den präoperativen
SChE-Level nach dem Entfernen der Bandscheibe und der Facette anstieg.
Fünf Monate
später war
ihr SChE-Level über
dem präoperativen SChE-Level,
die VAS war 1 und sie erhielt einer Therapie. Die zwei postoperativen
SChE-Erhöhung konnten
mit einer nicht-stabilisierten Facetectomie assoziiert sein.
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Fall
50 (1542): Eine zuvor operierte Wirbelsäule mit Arachnoiditis mit einer
präoperative
SChE, die Schmerzen signalisierte. Der SChE-Level fiel mit der Anästhesie,
aber zwei Monate später
hatte der Patient Schmerzen. Die präoperative SChE signalisierte
vermutlich die Anwesenheit von berechtigtem Schmerzen und eine gute
BCI, die nicht den operativen Ausgang vorhersagen konnte und es
auch nicht tat.
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Fall
51 (1546): Dieser Fall hatte eine ausgezeichnete BCI mit einer präoperative
SChE, die 30 Minuten nach der Induktion um 1 SD und weiter mit der
anhaltenden Operation, notwenig für die Einführung der Hardware, abfiel.
Sechs Monate später
hatte der Patient Rückenschmerzen
mit RAD.
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Fall
52 (1513): Eine ausgezeichnete BCI für eine biochemische Genesung,
die mit der Operation 396 Einheiten abfiel und 13 Monate postoperativ
keine Schmerzen hatte.
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Fall
53 (1501): Dieser Fall hatte eine ausgezeichnete BCI mit einer hohen
präoperativen
SChE, die um 237 Einheiten 30 Minuten nach der postanästhetischen
Induktion in einem rheumatoiden Patient abfiel. Zwei Wochen postoperativ
war die VAS 0 und der SChE-Level unter dem anästhetischen Level. Zwei Monate
postoperativ berichtete er vom Wiederauftreten der Schmerzen und
die VAS war 8, die SChE gering. Sechs Monate postoperativ war die VAS
5 und die SChE stieg auf den anästhetischen Level
an. Achzehn Monate postoperativ war die VAS 0 und die SChE unter
dem anästhetischen
Level. Etwas von seinem Schmerz war vermutlich rheumatoidem Ursprungs.
Dies demonstriert die Überwachungseigenschaften
der SChE.
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Fall
54 (1603): Dieser Fall war ein ältere Mann
mit einer präoperativen
SChE, die eine ausgezeichnete BCI anzeigte, die um fast 2 SD-Einheiten mit
der Anästhesie
abfiel. Einen Monat später
hatte er sich mit minimalen Schmerzen und einem geringen Kraftverlust
verbessert.
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Fall
55: Ein junger Mann mit schmerzhafter Hardware. Die präoperative
VAS ist nicht aufgezeichnet worden. Die präoperative SChE, welche unter 1272
war, fiel mit der Anästhesie
um 1 SD, stieg an und viel leicht intraoperativ mit dem Entfernen
der Hardware. Sechs Monate später
klagte er über
eine VAS von 8 mit einer SChE von 1118, was in suspekt machte. Dies
zeigt die Überwachungsqualitäten der SChE
an.
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1202,
1203, 1204, 1206, 1207, 1211 und 1212 waren versehrte Patienten,
deren VAS- und SChE-Level nicht korrelierten.
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Andere
Ausführungsformen
und Verwendungen der Erfindung werden für Fachleuten auf dem Gebiet
durch Berücksichtigung
der Patenschrift offensichtlich sein.