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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft die Bildung von RNA-freien zellulären Bestandteilen
und ein Verfahren zum Entfernen von DNA aus Präparationen von zellulären Bestandteilen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Ribonuklease Enzymfamilie (im Folgenden als RNasen bezeichnet) wurde
intensiv untersucht. Zahlreiche RNasen wurden charakterisiert, und
die Gene, die einige dieser Proteine kodieren, wurden kloniert.
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RNasen
hydrolysieren eine oder mehrere der Phosphodiester Bindungen in
einzelsträngiger
und doppelsträngiger
RNA ebenso wie RNA in RNA:DNA Hybriden. RNasen unterscheiden sich
in ihrer Spezifität
entweder bezüglich
einer bestimmten Form des RNA Substrats (zum Beispiel einzelsträngig, doppelsträngig oder in
einem DNA:RNA Hybrid) oder ihrem spezifischen Punkt der RNA Spaltung.
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Eine
biologische Aktivität
von RNase Enzymen ist die Prozessierung von reifen Molekülen von
RNA aus Vorläuferformen
(Genes, Benjamin Lewin, Hrsg., John Wiley & Sons, 2. Auflage, S. 395, 1985).
Bestimmte RNasen können
das Wachstum und die Differenzierung von Säugetierzellen durch eine intrinsische
Antitumor Aktivität
beeinflussen (Referenzen in Ribo et al., Prot. Express. and Purif.
7: 253–261,
1996).
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RNA
ist eine Hauptkontaminante von Präparationen aus Zelllysaten.
Zum Beispiel enthalten Plasmid DNA Präparationen RNA, die schwierig
durch eine Anionen Austausch oder Größen Austausch Chromatographie
zu entfernen ist, weil sie in der Größe (bezüglich des Ausschlusses durch
SEC Matrizen) und der Ladung zu DNA ähnlich ist. RNase A hydrolysiert
RNA nach C und U Resten durch Spaltung zwischen der 3'-Phosphatgruppe des Pyrimidin Ribonukleotids
und dem 5'-Hydroxyl
des benachbarten Nukleotids. Dieses Enzym wird verwendet, um RNA
zu Spezies mit niedrigem Moleku schen DNA kogereinigt werden. RNase
I kann auch verwendet werden, um RNA aus Präparationen von Plasmid oder
genomischer DNA zu entfernen. RNase A wird auch allgemein für die enzymatische
Spaltung von wirtsabgeleiteter RNA während der Herstellung von rekombinantem
Protein aus E. coli verwendet.
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Ein
Verfahren des Standes der Technik zum Entfernen von RNA aus einer
Probe ist es, eine große Menge
einer exogen hergestellten RNase zuzugeben. Zum Beispiel wird, um
RNA aus Plasmid DNA zu entfernen, Rinder RNase A in einer Endkonzentration
von 100 μg/ml
zugegeben (Qiagen Pasmid Handbuch Februar 1995, Qiagen Ltd. Band
1 Tillingbourne Court, Dorking Business-Park, Dorking, Surrey RH4
1HJ, UK). Rinder RNase wird allgemein in einer Endkonzentration
von ungefähr
10–100 μg/ml für die enzymatische
Spaltung von wirtsabgeleiteter RNA während der Herstellung von rekombinantem
Protein aus E. coli verwendet. Ein Hauptnachteil der Verfahren des
Standes der Technik ist es, dass der gemäß diesem Verfahren behandelte zelluläre Bestandteil
häufig
Reste von RNase tierischen Ursprungs enthält.
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Es
gibt Beschränkungen
bei der Verwendung von exogen hergestellten RNasen. Zunächst ist
es schwierig, große
Mengen von RNase aus dem Ursprungsgewebe zu reinigen. Dies liegt
wahrscheinlich daran, dass hohe Konzentrationen von aktiver RNase
Wirtszell RNA degradieren werden und die normalen Zellfunktionen
auf einer Ebene beeinflussen, die für eine Zelle toxisch sein können. Deshalb
ist es schwierig, große Mengen
von aktiver RNase durch Expression in Zellen zu bilden, weil hohe
Konzentrationen von aktiver RNase toxisch für eine Zelle sein werden. Es
ist auch schwierig, große
Mengen an aktiver RNase durch Expression in Zellen zu bilden, weil
RNase sensitiv gegenüber
Proteasen des Wirts, in denen sie synthetisiert wird, sein kann,
und weil RNasen, die übermäßig gebildet
und in z.B. E. coli Einschlusskörperchen
angehäuft
sind, nicht immer korrekt zurückgefaltet
werden können.
Die signifikanteste Einschränkung
bei der Verwendung von exogen hergestellter RNase ist, dass falls
die exogen zugegebene RNase tierischen Ursprungs ist, die RNase
Behandlung in Anwesenheit von Resten von Enzym eine DNA Präparation
kontaminieren kann, wodurch sie für bestimmte Anwendungen, einschließlich Gentherapie
inakzeptabel wird. Drittens ist es teuer, RNase in großen Mengen
herzustellen.
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Es
gibt einen Bedarf im Stand der Technik für Plasmid DNA und Protein Präparationen,
die im Wesentlichen frei von kontaminierender RNA sind.
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Es
gibt einen Bedarf im Stand der Technik für Verfahren zur Herstellung
von RNA-freien zellulären
Bestandteilen, die für
die Verabreichung an humane Subjekte geeignet sind.
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Es
gibt einen Bedarf im Stand der Technik für ein Verfahren zum Entfernen
von RNA aus zellulären Bestandteilen,
das nicht auf dem Inkubieren eines zellulären Lysats oder eines gereinigten
Bestandteils mit zugegebener exogen hergestellter RNase beruht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines im Wesentlichen
RNA-freien zellulären
Bestandteils, umfassend das Kultivieren von Zellen, die den zellulären Bestandteil
bilden, in einem Medium und das Lysieren der Zellen, um ein Zelllysat
herzustellen, wobei das Zelllysat den zellulären Bestandteil und ausreichend
RNase Aktivität
enthält,
um im Wesentlichen alle RNA Moleküle, die in dem Zelllysat anwesend
sind, zu degradieren.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die RNase durch Zellen gebildet, die den zellulären Bestandteil
bilden.
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Alternativ
wird die RNase durch Zellen in dem Medium gebildet, die von jenen
Zellen verschieden sind, welche den zellulären Bestandteil bilden.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines im Wesentlichen
RNA-freien zellulären Bestandteils,
umfassend das Kultivieren und Lysieren von Zellen, die den zellulären Bestandteil
bilden und von Zellen, die eine RNase in einer Menge bilden, die
ausreichend ist, um im Wesentlichen die gesamte RNA zu degradieren,
die in der Präparation
anwesend ist.
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Vorzugsweise
bilden die Zellen, die den zellulären Bestandteil bilden, auch
die RNase, und die Kultur und das Lysat enthalten Zellen, die den
zellulären
Bestandteil bilden und eine RNase in einer Menge, die ausreichend
ist, um im Wesentlichen die gesamte RNA, die in der Präparation
anwesend ist, zu degradieren. Vorzugsweise werden der zelluläre Bestandteil
und die RNase durch dieselbe Zelle gebildet.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
von beiden der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren ist der zelluläre Bestandteil
einer von einer DNA, einem Protein und einem Kohlenhydrat. Vorzugsweise
ist der zelluläre
Bestandteil einer von einer rekombinanten DNA und einem rekombinanten
Protein. Vorzugsweise wird die RNA auf einem Plasmid kodiert, und
der zelluläre
Bestandteil wird auf demselben Plasmid, einem anderen Plasmid oder
auf einem Chromosom der Zelle kodiert.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
der beiden oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren ist das Gen,
das die RNase kodiert, in das Genom der Zelle integriert, welche
die RNase bildet.
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In
einigen erfindungsgemäßen Verfahren
ist es bevorzugt, dass die RNase unspezifisch ist. Eine solche unspezifische
RNase kann RNase A, RNase M oder RNase I sein.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
der beiden oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren bildet eine Zelle,
die eine RNase bildet, die RNase in einer regulierten Weise.
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Vorzugsweise
wird die RNase, die durch die Wirtszelle gebildet wird, übermäßig gebildet,
entweder durch induzierte Bildung oder durch konstitutive Bildung.
Die RNase, die durch die Wirtszelle übermäßig gebildet wird, kann auch
aus dem Cytoplasma der Wirtszelle segregiert, zum Beispiel in das
Periplasma der Wirtszelle segregiert oder aus der Wirtszelle in
das Medium segregiert werden.
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In
einigen Verfahren ist es bevorzugt, dass die RNase eine unspezifische
RNase ist.
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So
wie hier verwendet, bedeutet "im
Wesentlichen RNase-frei" und "im Wesentlichen alle
RNA Moleküle" die übermäßig kleine
Menge an RNA, die in einer Präparation
eines zellulären
Bestandteils, der für
die Verabreichung an Menschen verwendet werden kann, erlaubt ist.
Verträgliche übermäßig geringe
Mengen an RNA sind wie folgt.
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"Im Wesentlichen RNA-freie
DNA" betrifft die
Anwesenheit in einer Probe enthaltend den zellulären Bestandteil in weniger
als 1%, vorzugsweise weniger als 0,2% und am meisten bevorzugt weniger
als 0,1%–0,01%
(w/w von RNA/DNA in der Probe).
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"Im Wesentlichen RNA-freies
Protein" betrifft
eine Protein Präparation,
die weniger als 1% und vorzugsweise weniger als 0,2% und am meisten
bevorzugt weniger als 0,1%–0,01%
(w/w) von RNA/Protein enthält.
Wenn das Protein ein therapeutisches Protein ist, dann betrifft "im Wesentlichen RNA-freies
Protein" eine therapeutische
Protein Präparation,
die weniger als 10 ng RNA/Dosis, vorzugsweise weniger als 500 pg RNA/Dosis,
weiter bevorzugt weniger als 100 pg RNA/Dosis, am meisten bevorzugt
weniger als 5–10
pg RNA/Dosis enthält.
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"Im Wesentlichen RNA-freies
Kohlenhydrat" betrifft
eine Kohlenhydrat Präparation,
die weniger als 1% und vorzugsweise weniger als 0,2% und am meisten
bevorzugt weniger als 0,1%–0,01%
(w/w) RNA/Kohlenhydrat enthält.
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"Zelllysat" betrifft die Zusammensetzung,
die durch das Lysieren von Zellen gebildet wird, wobei die Zusammensetzung
keine exogen gebildete RNase enthält. Andere exogen hergestellte
Bestandteile können zu
dem Zelllysat zugegeben werden, wie Proteasen oder Protease Inhibitoren.
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Vorzugsweise
wird das Zelllysat signifikant weniger RNase Protein als Verfahren
des Standes der Technik enthalten, wo exogene RNase zu dem Zelllysat
zugegeben wird. "Signifikant
weniger" bedeutet
in diesem Zusammenhang weniger als 10 μg–50 μg RNase/ml Lysat, vorzugsweise
weniger als 10 μg
RNase/ml Lysat und vorzugsweise weniger als 1 μg RNase/ml.
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So
wie hier verwendet betrifft "zellulärer Bestandteil" irgendeine DNA,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf Plasmid DNA, Cosmid DNA, yac DNA, episomale DNA oder genomische
DNA und rekombinantes Protein.
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So
wie hier verwendet betrifft "rekombinant" eine DNA oder ein
Protein, die/das nicht natürlich
in einer Zelle auftreten oder die/das in einer Menge gebildet wird,
die nicht natürlich
durch die Zelle gebildet wird.
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So
wie hier verwendet, bedeutet "Zelle" jede eukaryonte
oder prokaryonte Zelle. Bevorzugte eukaryonte Zellen schließen HeLa
Zellen, CHO Zellen, Myelom Zelllinien, wie NSO, Insektenzellen,
wie Sf21 und Sf9 Zellen, Pflanzenzellen und niedrige eukaryonte
Zellen, einschließlich
Hefen, ein. Am meisten bevorzugt betrifft der Begriff "Zelle" ein Gram negatives
oder Gram positives Bakterium, einschließlich, aber nicht beschränkt auf E.
coli, Salmonella typhimurium, Bacillus spp., Streptomyces ssp. und
Pseudomonas aerguinosa.
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"Regulierte Weise" betrifft eine Gen
Expression, zum Beispiel eines RNase Gens in einer Wirtszelle, die
transkriptionell reguliert ist, zum Beispiel konstitutiv oder induzierbar.
Es betrifft auch die Regulation auf der Ebene der Protein Bildung,
zum Beispiel die Verwendung einer Signalsequenz oder eines Fusionsproteins,
um ein Protein an das Wirtszell Periplasma und aus der Wirtszelle
und in das Medium, welches die Wirtszelle umgibt, zu leiten.
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"Induzierbar" oder "Induktion" betrifft die transkriptionelle
Aktivierung oder Derepression; "konstitutiv" betrifft die kontinuierliche
Transkription häufig
in einer konstanten Menge; "Signalsequenz" betrifft eine Aminosäuresequenz,
welche die Sekretion eines Proteins in das Periplasma oder aus der
Zelle leitet; "Sekretion" betrifft die Bewegung
eines segregierten Proteins aus dem Wirtszell Cytoplasma und in
das Periplasma oder das Wirtszell Kulturmedium; "Periplasma" betrifft das Wirtszell Kompartiment
zwischen innerer und äußerer Zellmembran
von zum Beispiel E. coli.
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"Überexprimiert" oder "übermäßig gebildet" betrifft die Gen
Expression in einer Menge, die größer ist als jene die normalerweise
in der Wirtszelle exprimiert wird; "übermäßig gebildet" betrifft die Bildung
in einer Menge, die größer ist
als jene, die normalerweise durch die Zelle gebildet wird. Somit
umfasst Überexpression eines
gegebenen Gens oder übermäßige Bildung
eines Gen Produkts oder einer rekombinanten DNA die Bildung von
10% oder mehr, 50% oder mehr, 100% oder mehr, oder sogar bis zu über 200–500% mehr
des Gen Produkts als die Zelle normalerweise in der Abwesenheit
des überexprimierten
Gens bildet. Die Erfindung stellt DNA, Protein oder Kohlenhydrat
Präparationen
bereit, die im Wesentlichen frei von kontaminierender RNA sind.
Die Erfindung ist insbesondere nützlich
in der Bereitstellung von Präparationen,
welche die Verabreichung an Menschen einschließen, aber auch für andere
Verwendungen, einschließlich
für die
exakte Bestimmung von DNA Konzentrationen, durch Absorption bei
260 nm (wo RNA ebenfalls absorbiert) und für die Untersuchung von sowohl
DNA/RNA als auch DNA/Protein Interaktionen. Im Wesentlichen RNA-freies
Protein wird für
therapeutische Anwendungen, für
die Abschätzung
von Protein Konzentrationen durch Absorption bei 280 nm, für die Analyse
von Protein Kristallstrukturen, für die Untersuchung von Protein-DNA
und Protein/RNA Interaktionen und für bestimmte Protein Reinigungsprotokolle,
wo Nukleinsäure
Bindung die Affinität
von Protein hinsichtlich Ionenaustau schern verringert oder die Fähigkeit
von Ionenaustauschern für
Protein verringert, benötigt.
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Die
Erfindung ist für
alle Verwendungen anwendbar, welche eine Präparation eines zellulären Bestandteils,
wie DNA, Protein, Kohlenhydrat, benötigen, der im Wesentlichen
frei von kontaminierender RNA ist, zum Beispiel für die Herstellung
eines zellulären
Bestandteils, wie DNA oder einem Protein oder einem Kohlenhydrat,
das für
therapeutische Verwendung in Menschen geeignet ist.
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Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden vollständiger in
der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen und Zeichnungen
und von den Patentansprüchen
deutlich.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Zeichnungen werden kurz beschrieben.
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1 zeigt
Plasmid pN1.
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2 ist
eine Diagrammdarstellung der Strategie für die Einführung und das Deletieren von
Plasmid DNA in das E. coli Chromosom und für das Deletieren von chromosomaler
DNA aus dem E. coli Chromosom durch Insertionsmutagenese und homologe
Rekombination.
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3 ist
ein LB Agar Platten Assay, der die Expression von RNase I aus TOP10F
Zellen, die mit pCR3.1 RNase I transformiert wurden, zeigt.
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4 ist
ein LB Agar Platten Assay, der die IPTG induzierbare Expression
von DH5α Zellen,
die mit pUC18RNase I transformiert wurden, zeigt.
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5 ist
ein LB Agar Platten Assay, der die Sensitivität von gereinigter pUC18 RNase
I gegenüber alkalischer
Lyse zeigt.
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6 ist
ein Ethidiumbromid gefärbtes
Agarose Gel, das die Wirkungen von Lyse Bedingungen auf die Aktivität von pUC18RNase
I zeigt.
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7 zeigt
das biscistronische rekombinante Plasmid pQR163, basierend auf dem
Expressionsvektor pKK223.3, und das für ein Hexapeptid und eine RNase
Vorläufer
unter der Kontrolle des tac Promotors kodiert und Resistenz gegenüber Ampicillin
und Tetracyclin zeigt.
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8 zeigt
ungespaltene und gespaltene Proben von isolierter Plasmid DNA, mit
Resuspensionspuffer enthaltend RNase, isoliert unter Verwendung
eines Verfahrens zur Miniherstellung. Die Spuren 1 & 16, 2 & 15 sind jeweils λPstI und λHindIII Marker.
Die jeweils erste der Probenspuren ist die ungespaltene Probe, und die
zweite Spur ist die gespaltene Probe. Ungespaltene Proben waren
5 μl DNA
und 5 μl
Auftragspuffer. Gespaltene Proben enthielten 5 μl DNA, 1 μl Restriktionspuffer, 1 μl EcoRI und
wurden für
2 Stunden vor der Zugabe von 3 μl
Auftragspuffer gespalten. Spuren 3 & 4 pQR162. Spuren 5 & 6 pQR163. Spuren
7 & 8 pKK223.3. Spuren
9 & 10 pUC18.
Spuren 11 & 12
pBR322. Spuren 13 & 14
sind die ungespaltene und gespaltene Kontrolle pUC19. 5 μl der Marker
wurden aufgetragen, und 1 μl
des kommerziellen pUC19 wurde verwendet.
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9 zeigt die Plasmid Minipräparationen
von Durchfluss, Wasch- und Elutionsstufen des (a) Vektors pKK223.3,
der das RNase Gen nicht enthält,
(b) pQR163, (c) pQR162, (d) pUC18 und (e) pBR322 unter Verwendung
eines Resuspensionspufters mit/ohne RNase. Die Vertiefungen enthielten
eine 5 μl
Stufe/DNA Probe, 5 μl
steriles destilliertes Wasser und 3 μl Auftragspuffer. Die Spuren
1 & 2 und 15 & 16 entprechen
jeweils λPstI
und λHindIII
(5 μl aufgetragen).
Die Spuren 3–7
entsprechen Puffer mit RNase, und 8–12 entsprechen Puffer ohne
RNase. Die Spuren 3 & 8
sind Durchfluss Proben, die Spuren 4 & 9 sind der Waschschritt der ersten
Säule,
die Spuren 5 & 10
sind der Waschschritt der zweiten Säule, die Spuren 6 & 7 und 11 & 12 sind ungespaltene
eluierte DNA. Die Spuren 13 & 14
sind ungespaltene, kommerzielle pUC18 Kontrollen (1 μl aufgetragen).
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10 zeigt die Wachstumskurven von pKK223.3 und
pQR163, die durch Auslesungen von optischer Dichte, vor der Induktion
mit IPTG, bestimmt wurde. 1 ml Proben wurden jede Stunde gesammelt,
und Auslesungen bei 550 nm wurden gegenüber einem Hintergrund von 1
ml steriler Nährlösung aufgenommen.
Die Auslesungen wurden bei Raumtemperatur in 1 ml, 1 cm Wegküvetten aufgenommen.
Das exponentielle Wachstum wurde bei einer 0,600 OD bestimmt, und
die Proben wurden mit IPTG in einer Endkonzentration von 0,5 mM
induziert.
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11 zeigt gespaltene und ungespaltene Plasmid DNA
in der Abwesenheit/Anwesenheit von RNase, die unter Verwendung eines
Midi Isolationsverfahrens isoliert wurde. Die Spuren 1 & 12 und 2 & 11 sind jeweils λPstI und λHindIII Marker
(5 μl aufgetragen).
Die erste jeder der DNA Spuren ist die ungespaltene Probe, und die
zweite ist die gespaltene Probe. Ungespaltene Proben waren 5 μl DNA und
5 μl Auftragspuffer. Gespaltene
Proben enthielten 5 μl
DNA, 1 μl
Restriktionspuffer, 1 μl
EcoRI, und sie wurden für
2 Stunden vor der Zugabe von 3 μl
Auftragspuffer gespalten. Spuren 3 & 4 pKK223.3 mit RNase. Spuren 5 & 6 pKK223.3 ohne
RNase. Spuren 7 & 8
pQR163 mit RNase. Spuren 9 & 10
ohne RNase.
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12 zeigt Plasmid Midi Präparationen von geklärtem Lysat,
Durchfluss, Waschschritt und Elutionsstufen von pKK223.3 und pQR163
unter Verwendung eines Resuspensionpuffers mit/ohne RNase.
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Die
Vertiefungen enthielten 3 μl
Probe, 4 μl
steriles destilliertes Wasser und 5 μl Auftragspuffer. Die Spuren
1 & 2 und 19 & 20 entsprechen
jeweils λPstI
und λHindIII
(5 μl aufgetragen).
Die Spuren 3–6
und 11–14 entsprechen
den Proben pKK223.3 und pQR163 mit Puffer enthaltend RNase. Die
Spuren 7–10
und 15–18 entsprechen pKK223.3
und pQR163 mit Puffer, der keine RNase enthält. Die Spuren 3, 7, 11 & 15 sind geklärte Lysat
Stufen. Die Spuren 4, 8, 12 & 16
sind Durchfluss durch die Stufen. Die Spuren 5, 9, 13 & 17 sind Waschstufen.
Die Spuren 6, 10; 14 & 18
sind eluierte DNA.
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13 zeigt die relativen Intensitäten von
RNA Banden für
pKK223.3 und pQR163 für
geklärtes
Lysat (CL) und Durchflussstufen (F) eines Midi präparatorischen
Verfahrens (Qiagen), wenn sie mit der zweiten Triplet Bande des λPstI Markers
verglichen werden.
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14 zeigt die Banden Konzentrationen von RNA in
geklärtem
Lysat (CL) und Durchflussstufen (F) eines Midi präparatorischen
Verfahrens unter Verwendung von pKK223.3 und pQR163, wie durch die
Banden Konzentration der zweiten Triplet Bande des λPstI Markers
bestimmt wurde.
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15 zeigt A) das Plasmid pN1D274Ekan1,
was pUC18 mit einer 5,2 kb Region flankierend den dif Locus eines
Inserts ist. Das kan Gen wurde in eine NsiI Stelle inseriert, und
laclqs zwischen zwei StyI Stellen. B) Das
Ausschneiden mit BbsI erlaubt die Entfernung des meisten des laclqs und den Austausch durch trc-RNaseA. Dieses
Plasmid (pRNaseA) ist linearisiert und wird verwendet, um trc-RNaseA
in das E. coli Chromosom durch homologe Rekombination einzuführen.
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16 zeigt eine Agarose Gelelektrophorese von Plasmid
Minipräparationen
von Klonen, die aus der Transformation von pQR163 in DH1(pTX0161)
abgeleitet sind: Spuren 1 & 16:
1 kb Macker; Spur 2: pMMB66EH, Spur 3: pQR163 Kontrolle; Spuren
4–15:
Klone 1–12
von DH1(pTX0161)(pQR163).
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17 zeigt eine Agarose Gelelektrophorese von Plasmid
Minipräparationen
aus DH1(pTX0161)(pQR163) und DH1(pTX0340): Spuren 1 und 6: 1 kb
Marker; Spur 2: DH1(pTX0161)(pQR163) + RNaseA; Spur 3: DH1(pTX0340)
+ RNaseA; Spur 4: DH1(pTX0161)(pQR163); Spur 5: DH1(pTX0340).
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18 einen RNA Platten Assay, um RNaseA Aktivität nachzuweisen.
1: pMMB66EH (Negativkontrolle); 2–4: DH1(pTX0161)(pQR163) Klone
1–3; 5:
10 μg RNAseA
(Positivkontrolle)
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19 zeigt die Klonierungsstrategie des RNaseA Gens
in pMMB66EH.
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BESCHREIBUNG
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung von im Wesentlichen
RNA-freien zellulären
Bestandteilen bereit, das die Herstellung eines ausgewählten zellulären Bestandteils
und einer RNase in derselben Wirtszelle oder verschiedenen Wirtszellen,
die kokultiviert werden, umfasst, so dass nach der Lyse der Zelle(n) ausreichend
RNase Aktivität
anwesend ist, um im Wesentlichen alle RNA Moleküle in dem Lysat zu degradieren.
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Der
zelluläre
Bestandteil kann DNA, Protein oder Kohlenhydrat sein, das erfindungsgemäß im Wesentlichen
RNA-frei hergestellt wird. Dies kann zum Beispiel erreicht werden,
indem ein Gen verwendet wird, das einen zellulären Bestandteil kodiert, das
in eine Wirtszelle eingeführt
wird, die derart verändert
wurde, dass sie ein RNase Protein exprimiert, oder durch Kultivieren
und Lysieren von zwei verschiedenen Wirtszellen, die einzeln den
zellulären
Bestandteil und die RNase bilden.
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RNase Gene und RNase,
die erfindungsgemäß verwendet
werden kann
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Gene,
die eine Vielzahl von RNase Proteinen kodieren, wurden kloniert.
Idealerweise ist die erfindungsgemäße RNase unspezifisch (zum
Beispiel Rinder RNase A und E. coli RNase M, die in hohen Konzentrationen
verwendet werden), und sie wird deshalb alle Arten von RNA Molekülen degradieren.
Unspezifische RNasen hydrolysieren Phospho diester Bindungen in einzelsträngiger oder
doppelsträngiger
RNA oder in RNA/DNA Molekülen,
irgendwo entlang der Länge
des RNA Moleküls.
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Die
Protein Produkte und die Gene für
Rinder RNase A (Tarragona-Fiol et al., Gene, 118: 239–245, 1992;
Schein et al., Biochem. J., 283: 137–144, 1992, Laity et al., PNAS
90: 615–619,
1993, delCardayre, Prot. Engineer. 8: 261–273, 1995, Okorokov et al.,
Prot. Express. Purif. 6: 472–480)
und murine und Ratten RNase A Homologe (Schein et al., supra) wurden
kloniert und charakterisiert.
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RNase
H hydrolysiert RNA Moleküle,
die an einen komplementären
DNA Strang hybridisiert sind, und sie wird in der Molekularbiologie
verwendet, um den DNA Strang nach der Synthese des ersten Strangs
bei der Herstellung von doppelsträngiger cDNA zu degradieren.
Die RNase H wird auch verwendet, um polyA Schwänze von mRNA zu entfernen,
die an oligo-dT12–18 hybridisiert ist
(beschrieben in dem US Patent Nr.: 5,459,055).
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RNase
I spaltet die Phosphodiester Bindung von einzelsträngiger RNA
3' irgendeines Ribonukleosids und
wird für
RNase Schutz Assays, die Kartierung und Quantifizierung von RNA
und für
den Fehlpaarungs (mismatch) Nachweis verwendet. E. coli RNase I
und RNase M (Meador und Kennell, 1990, Ribo et al., Prot. Express.
Purif. 7: 253–261,
1996) wurden kloniert, isoliert und charakterisiert.
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RNase
T1 spaltet vorzugsweise 3' von
G Resten und wird für
RNA Sequenzanalyse und RNA Fingerprinting verwendet. Aspergillus
oryzae RNase T1 und T2 (Fujimura et al., FEBS, 265: 71–74, 1990,
Quass et al., Eur. J. Biochem. 173: 617–622, 1988) wurden kloniert,
isoliert und charakterisiert.
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RNase4
(Seno et al., Biochim. Et Biosphys. Acta, 1261: 424–426, 1995)
wurde kloniert, isoliert und charakterisiert.
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Menschliche
Pankreas RNase (Russo et al., FEBS 333: 233–237, 1993) wurde kloniert,
isoliert und charakterisiert.
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Bacillus
amyloliquefaciens BaRNase (Hartley, J. Mol. Biol. 202: 913–915, 1998)
wurde bezüglich
der Synthese und der Verarbeitung charakterisiert.
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Expression
eines ausgewählten
RNase Gens in einer Wirtszelle
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Erfindungsgemäß kann ein
RNase Gen derart modifiziert werden, dass das RNase Protein in entweder
dem periplasmatischen Raum oder dem zellulären Überstand lokalisiert ist, zum
Beispiel dadurch dass die Lage der RNase unter Verwendung einer
Signalsequenz oder durch die Bildung eines Fusionsproteins, das segregiert
wird, gesteuert wird.
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Alternativ
kann die Expression der RNase selektiv durch Anordnen des RNase
Gens unter die Kontrolle eines induzierbaren Promotors kontrolliert
werden.
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Alternativ
kann das RNase Gen in eine Wirtszelle eingeführt und in das Chromosom der
Wirtszelle integriert werden.
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Vektoren,
die verwendet werden, um RNase übermäßig zu bilden,
wurden modifiziert, um Probleme aufgrund der toxischen Wirkungen
von nicht korrekt gefalteter RNase auf die Wirtszelle, in der die
RNase gebildet wird, der Sensitivität von nicht gefalteter RNase
gegenüber
Proteasen, die in der Wirtszelle anwesend sind und der nicht korrekten
Rückfaltung
von einigen RNasen, die in Einschlusskörpern gebildet wurden, zu minimieren.
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Integration eines RNase
Gens in das Chromosom des E. coli Wirtsstamms
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Die
folgenden Verfahren können
verwendet werden, um eine Wirtszelle mit einem RNase Gen integriert
in das Wirtszell Chromosom bereitzustellen.
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1. Klonierung von RNase
A in pN1
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Das
RNase A Gen wurde aus dem Expressionsvektor pQR163 (Tarragona-Fiol
et al., supra) durch PCR (Current Protocols in Molecular Biology,
Ausubel, F. M. et al., Hrsg., John Wiley & Sons Inc.) unter Verwendung der
Primer
5'-CTCGAATTCAATGTTCTTGGAGGATGATTG-3'
5'-TACGAATTCGGCCTTAGGTAGAGACCTAC-3'
isoliert. Das
isolierte RNase Gen wurde in die EcoRI Stelle von pUC18 derart eingeführt, dass
eine Fusion innerhalb des Leserahmens zwischen dem lacZ Gen und
dem Hexapeptid gebildet wurde, das 5' des RNase A Gens angeordnet ist. Die
Expression des RNase A Gens und des Hexapeptids wurde durch den
lacZ Promotor kontrolliert. Das lacZ-RNase A Konstrukt wurde anschließend durch
eine Hae II Spaltung ausgeschnitten, mit stumpfen Enden versehen
und in pN1 (1), der zuvor mit Sty I gespalten
und mit stumpfen Enden versehen worden war, eingebaut.
-
Das
resultierende Konstrukt wird als pN1 RNase A bezeichnet.
-
2. Einführung von
pN1RNase in E. coli
-
Das
resultierende Konstrukt, als pN1 RNase A bezeichnet, besteht aus
einer RNase Expressionskassette, flankiert an beiden Seiten durch
den E. coli dif Locus, der chromosomale DNA Homologie enthält. Der dif
Locus ist eine 28 Basenpaar Region, die eine Erkennungsstelle für XerC und
XerD Rekombinasen aufweist (Hayes und Sherratt, J. Mol. Biol., 266:
525–537,
1997, Kuempel, et al., The New Biologist 3: 799–811, 1991).
-
Das
resultierende pN1 RNase A Konstrukt wurde verwendet, um die RNase
A Gen Kassette in die E. coli Stämme
JC7623 und anschließend
DH1 durch das folgende Verfahren zu shutteln/einzuführen.
-
pN1RNase
A wurde mit Sal I (oder einem anderen geeigneten Restriktionsenzym)
linearisiert oder einer teilweisen Spaltungsreaktion mit Sal I unterzogen.
Das resultierende Fragment (das die ausgeschnittene aber intakte
RNase Expressionskassette enthält)
wurde verwendet, um Calcium kompetente JC7623 Zellen (recB21, sbcC201,
recC22, sbcB15; Horii und Clark, J. Mol. Biol. 80: 327–344, 1973,
Lloyd und Buckman, J. Bacteriol. 164: 836–844, 1985), durch lineare
Transformation wie beschrieben bei Winans et al., J. Bacteriol. 161:
1291–1221,
1985 und Jasin und Schimmel, J. Bacteriol. 159: 783–786, 1984
zu transformieren.
-
Eine
P1 Phagen Transduktion wurde anschließend verwendet, um dieses chromosomale
Konstrukt in den dif Locus von E. coli DH1 (F-, supE44, recA1, endA1,
gyrA96, thi-, hsdrl7, relA1 wie beschrieben in Hanahan, Mol. Biol.
166: 557–580,
1983, und Bachmann in Escherichia coli und Salmonella typhimurium,
Cellular and Molecular Biology, Hrsg. Neidhardt, F. C. et al., ASM,
S. 1190–1219,
1987) oder einen anderen geeigneten DNA Vektor Wirtsstamm, wie in 2 detailliert
beschrieben ist, zu bewegen. Um die Integration des RNase Gens in
das Wirtszell Chromosom zu erleichtern, wurde der Ziel Wirtsstamm
zunächst
transient RecA+ durch Transformation mit dem instabilen, recAenthaltenden
Plasmid pPE13 gemacht (Hickson et al., Escherichia coli Mol. Gen.
Genet, 184: 68–72,
1981). Die Transformation des Wirtsstamms mit pPE13 wurde unter
Verwendung des Calciumphosphat Verfahrens zur Herstellung kompetenter
Zellen durchgeführt,
wie beschrieben ist in den Kurzprotokollen in Molecular Biology,
Ausubel et al., Hrsg. Wiley, 3. Auflage, 1993.
-
3. PCR Amplifikation von
pN1 RNase I
-
Das
RNase I Gen wurde aus dem E. coli Stamm DH1 durch PCR unter Verwendung
der Primer 5'-GGTCCTGGGGTGATTATTTACGGCTGTGGC-3' und 5'-GTTTAACTCACATGATGATACTGACTGTTG-3' amplifiziert und
in den TA Klonierungsvektor pCR3.1 (Invitrogen) kloniert, um pCR3.1
RNase I zu bilden.
-
Das
RNase I Gen wurde anschließend
aus pCR3.1 RNase I durch PCR unter Verwendung der Primer 5'-TCCAGAATTCCATGAAAGCATTCTGGGG-3' und 5'-GTTGAATTCACATGATGATACTGACTGTTG-3' (gemäß dem Verfahren
von Ausubel et al., Current Protocols, supra) amplifiziert und in
die EcoRI Stelle von pUC18 kloniert, so dass das RNase I Gen innerhalb
des Leserahmens mit den verbleibenden Sequenzen des lacZ Gens fusioniert
wurde.
-
Das
resultierende Plasmid umfasste ein RNase I Gen unter der Kontrolle
des lacZ Promotors, wobei die Expression des RNase I Gens durch
die Anwesenheit von 0,5 mM IPTG gesteigert wurde. Das LacZ-RNase
I Konstrukt wurde anschließend
durch eine Hae II Spaltung ausgeschnitten, mit stumpfen Enden versehen und
in pN1 eingeführt,
der mit Sty I gespalten und mit stumpfen Enden versehen worden war.
Das resultierende pN1 RNase I Konstrukt wurde wie oben verwendet,
um die RNase I Gen Kassette in die E. coli Stämme JC7623 und anschließend DH1,
wie oben, zu shutteln/einzuführen.
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Integration eines RNase
Gens in das Chromosom von anderen Zelltypen
-
1. Herstellung
von zellulären
Bestandteilen in anderen Zelltypen
-
1.1 S. typhimurium
-
Ein
RNase Gen kann in das Chromosom von S. typhimurium wie in Bachmann
et al., 1977 beschrieben, in E. coli und Salmonella typhimurium,
Cellular and Molecular Biology, Hrsg. Neidhardt et al., ASM, oder wie
beschrieben in Nakayama et al., Bio/Technology, 6: 693–697, 1988
eingeführt
werden.
-
2. Herstellung
von rekombinantem Protein in anderen Zelltypen
-
2.1 Bacillus spp.
-
Ein
RNase Gen kann in das Chromosom von Bacillus spp. wie beschrieben
in Solma et al., J. Bact., 173: 6889–6895 eingeführt werden.
-
2.2 Streptomyces spp.
-
Ein
RNase Gen kann in das Chromosom von Streptomyces spp., wie in Kapitel
6 in Plasmide, Ein praktischer Ansatz (2. Auflage), herausgegeben
von K. G. Hardy oder wie beschrieben in Motamedi et al., Gene, 160:
25–31,
1995 eingeführt
werden.
-
Integrative
Expressionsvektoren für
die heterologe Expression von Genen in Streptomyces wurden entwickelt.
Die Vektoren umfassen einen starken konstitutiven Promotor, PE, eine synthetische Ribosomen Bindestelle,
ein ATG Start Kodon, eine multiple Klonierungsstelle, einen Transkriptionsterminator
und ein Hygromycin Resistenz kodierendes Gen (HyR).
Die Vektoren enthalten auch ein ColE1 Replikon für die Vermehrung in Escherichia
coli und ein Streptomyces Integrationselement mit weitem Wirtsbereich,
den Minizyklus, um die Insertion der Vektoren in das Streptomyces
Genom an der Minizyklus Anheftungsstelle zu steuern. HyR Transformanten
sind in der Abwesenheit von Arzneimittel Selektion stabil. Konjugative
Derivate können
durch Einbauen des oriT, dem Transfer Ursprungspunkt des IncP Plasmids
RK2, in diese Vektoren konstruiert werden, und der konjugale Transfer
von einem geeigneten E. coli Donor in Streptomyces lividans (SI)
kann durchgeführt
werden. Derivate dieser Vektoren sind potenziell für die Gen
Zerstörung
nützlich,
ebenso wie für
die Komplementation, wie auch beschrieben wurde. Es wurde gezeigt,
dass die replikativen Formen der hergestellten Minizyklus basierten
Vektoren in SI mit der integrierten Kopie des Vektors ohne irgendwelche
offensichtlichen Instabilitätsprobleme
koexistieren kann. Die Nützlichkeit
dieser Vektoren wurde durch die Expression des Gens, das eine 31-O-Methyltransferase
kodiert, die in die Methylierung an der Position 31 des immunsuppressiven
Arzneimittels FK506 in SI (Motamedi et al., supra) involviert ist,
gezeigt.
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2.3 Pseudomonas spp.
-
Ein
RNase Gen kann in das Chromosom von Pseudomonas spp wie beschrieben
in Gene replacement in Pseudomonas aeruginosa in Methods in Enzymology,
235: 466–474
1994, Molecular Microbiology, 6: 1195–1204, 1992 oder wie beschrieben
wurde in Schweizer und Hoang, Gene, 158: 15–22, 1995 eingebaut werden.
-
Ein
neuer pUC19 basierter Gen Austauschvektor wurde entwickelt. Dieser
Vektor schließt
(i) den gegenselektierbaren sacB Marker, (ii) ein lacα Allel für blauweiß Screening,
(iii) einen oriT für
konjugationsvermittelten Plasmid Transfer und (iv) einzigartige
Klonierungsstellen für
SmaI und die selten schneidende Meganuklease I-SceI, ein. Die seltenen
Restriktionsstellen sind auch in dem Helferplasmid pUC19Sce anwesend.
Der Austauschvektor ist derart gestaltet, dass er wenige Restriktionsstellen
enthält,
um einen größeren Zugang
zu Restriktionsstellen innerhalb klonierter DNA Fragmente zu erlauben,
was deren genetische Manipulation erleichtert. Die Nützlichkeit
des Systems wurde durch chromosomale Integration einer neu konstruierten
xylE::GmR Fusionskassette in das glpD Gen
von Pseudomonas aeruginosa (Schweizer und Hoang, supra) gezeigt.
-
Herstellung von Zellen,
die RNase und rekombinante DNA oder Protein exprimieren
-
Die
Zellen, die ein RNase Gen und eine DNA oder ein Protein von Interesse
exprimieren, werden wie folgt hergestellt.
-
E.
coli Wirtsstämme
DH1, DHSα,
DH10B, JM109, DL795, XL1-Blue und TG1 können für die Herstellung von rekombinanter
Plasmid DNA verwendet werden, und E. coli Stämme BL21(DE3), JM109(DE3) und HB101
können
für die
Herstellung von rekombinantem Protein verwendet werden.
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1. Behandlung von E. coli
mit Rec A enthaltendem Plasmid
-
Nach
der Integration der heterologen RNase Expressionskassette in das
Chromosom des DNA Vektor Wirtsstamms, wie beschrieben in dem Abschnitt
mit der Überschrift
Einführung
von pN1RNase in E. coli, werden die Wirtszellen mit dem recA- enthaltenden
Plasmid pPE13 durch eines der folgenden Verfahren "behandelt": Reihen Subkultur
in der Abwesenheit des Selektionsmarker Arzneimittels, für welches
das Plasmid kodiert (z.B. Selektion in der Abwesenheit von Ampicillin),
Titration mit DNA Interkalatoren, wie Ethidiumbromid, oder Wachstum
in 10% SDS (Tolmasky et al., Virulence plasmids. In Plasmids: a
practical approach, Hrsg. K. G. Hardy, IRL Press Oxford, UK, 1993).
Plasmid-freie Segregate werden durch Replika Plattierung (plus und minus
Selektion) selektiert, und "die
Behandlung" wird
durch ein schnelles Verfahren für
das Screenen nach der rekombinanten Plasmid DNA bestätigt (Birnboim
und Doly, Nucleic Acids Res 7: 1513–1523, 1979).
-
2. Transformation von
E. coli mit rekombinantem Plasmid
-
Sobald
sie behandelt sind, werden die Wirtszellen für die DNA Transformation kompetent
gemacht, mit dem rekombinanten Plasmid transformiert (Sheen, S.
1.8.5 in Ausubel, Current Protocols, supra) und unter den geeigneten
Bedingungen selektiert.
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3. Reinigung von rekombinanter/em
DNA oder Protein
-
Rekombinante Plasmid DNA
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Für die Herstellung
von rekombinanter Plasmid DNA werden die transformierten Klone direkt
verwendet, um Plasmid DNA zu propagieren. Die Plasmid DNA wird gemäß den Verfahren,
die im Stand der Technik wohlbekannt sind, hergestellt. (Siehe zum
Beispiel Birnboim und Doly, supra, Tolmasky et al., supra, und Ausubel,
Current Protocols, supra).
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Die
Plasmid DNA kann hergestellt werden wie beschrieben in WO 97/29190,
mit der Ausnahme, dass der Schritt des Zugebens von exogener RNase
ausgelassen wird. Alternativ kann die Plasmid DNA gemäß dem Verfahren
Horn et al., (Human Gene Therapy, 6: 565–573, 1995) hergestellt werden.
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Herstellung
von bakterieller Kultur
-
Die
Fermentation in vollständigem
TB Medium enthaltend die geeignete Konzentration von Antibiotikum
für die
Selektion (z.B. 50 μg/ml
Kanamycin für
kann selektierte Plasmide) wird in einem 10 Liter Braun Biostat
ED Fermenter durchgeführt.
Die Fermentationsbedingungen werden wie folgt aufrecht erhalten:
die Temperatur wird bei 30°C,
die Bewegung bei 600 rpm, der Luftfluss bei 10 Liter/Min. und der
pH bei 7,0 kontrolliert. Die Bakterien werden in der späten Log
Phase (10–11
Stunden nach der Inokulation) bei einer End OD600 von
ungefähr
30 in einer Jouan Zentrifuge bei 3000 × g für 30 Min. geerntet und bei –20°C gelagert.
Ein 0,75 ml Aliquot wird bei der Ernte entnommen und für Minprep
Analysen verarbeitet (Promega Wizard, Madison, WI). Gemäß diesem
Verfahren sollte die durchschnittliche Fermentation 5 mg Plasmid
DNA/Liter liefern (Horn et al., supra).
-
Lyse und Plasmid
Gewinnung
-
Frische
oder gefrorene Bakterien werden unter Verwendung einer Modifikation
des Standard alkalischen Verfahrens lysiert. Die Ausbeute sollte
zwischen frischen und gefrorener Zellpaste gleich sein. Ungefähr 180 Gramm
Bakterien werden in 1,4 Liter 61 mM Glucose, 10 mM Tris, 50 nM EDTA,
pH 8,0 Puffer, der auf 4–10°C vorgekühlt wurde,
resuspendiert. Die Lyse wird nach der Zugabe von 2,8 Liter 0,2 N
NaOH, 1% SDS Puffer, der auf 4–10°C vorgekühlt wurde,
gefolgt durch Inkubation auf Eis für 10 Min. stattfinden. Der
zelluläre Debris
wird mit der Zugabe von 2,1 Liter 3 M Kaliumacetat pH 5,0, das auf
4–10°C vorgekühlt wurde,
gefolgt durch Inkubation auf Eis für 10 Min., präzipitiert.
Der zelluläre
Debris in dem Lysat wird durch Zentrifugation durch Miracloth (Calbiochem,
San Diego, CA) entfernt. Sobald der Zelldebris entfernt wurde, wird
das Lysat zweimal durch ein Minimum von 16 Schichten Miracloth pro
Passage gegossen. Die Plasmid DNA wird aus dem geklärten Lysat
durch die Zugabe von 0,6 Volumina –20°C 2-Propanol gefolgt durch Inkubation
für 1–2 h bei
Raumtemperatur präzipitiert.
Ungefähr
4,6 Liter der klaren Flüssigkeitsschicht über dem
angereicherten Plasmid Präzipitat
werden dekantiert. Das konzentrierte Plasmid DNA Präzipitat
am Boden des Gefäßes wird in
250 ml Zentrifugenflaschen transferiert und bei 10.000 × g für 30 Min.
in einem GSA Rotor und einer Sorvall RC5B Zentrifuge zentrifugiert.
Die Überstände aus
der Zentrifugation werden verworfen, und die Pellets werden abgegossen
und in ungefähr
200 ml 10 mM Tris, 1 mM EDTA pH 8,0 (TE Puffer) resuspendiert. Festes Ammoniumacetat
wird in der Plasmid DNA Lösung
unter Rühren
in einer Endkonzentration von 2,5 M gelöst. Die Ammoniumacetat Lösung enthaltend
die Plasmid DNA wird anschließend
auf Eis für
15 Min. inkubiert. Das resultierende Präzipitat wurde durch Zentrifugieren
bei 10.000 × g
für 20
Min. wie oben beschrieben entfernt. Der Überstand wird durch eine 0,8 μm Nitrocellulose
wegwerfbare Membranfilter Flascheneinheit (The Naleg Company, Rochester,
NY) gefiltert, und ausreichend 30% PEG-8000 in 1,6 M NaCl wird zugegeben,
um eine Endkonzentration von 10% PEG-1000 (Lis und Schleif, 1975;
Lis, 1980) zu erreichen. Die Plasmid DNA wird aus dieser Lösung für 8–24 h bei
4°C präzipitiert.
Die Plasmid DNA wird durch Zentrifugieren bei 10.000 × g für 30 Min.
wie oben beschrieben, gesammelt. Das Pellet, welches das Plasmid
enthält,
wird in 10 ml Säulenpuffer
10 mM Tris, 1 mM EDTA, 150 mM NaCl, pH 8,0) resuspendiert. Das Plasmid
wird anschließend
gefiltert und direkt auf die Säule
wie oben beschrieben aufgetragen.
-
Pharmacia Sephacryl S-1000
Superfein Gel Filtrationschromatographie
-
Zwei
Pharmacia XK26/100 Säulen
werden unter Druck gepackt, unter Verwendung eines Pharmacia FPLC
Systems, gemäß den Anweisungen
des Herstellers für
diesen Träger,
bis zu Endbetthöhen
von ungefähr jeweils
85 cm, was zu einem Gesamtsäulenvolumen
von 900 ml führt.
Der Laufpuffer ist 10 mM Tris, 1 mM EDTA, 150 mM NaCl, pH 8,0. Die
Fließgeschwindigkeit
ist 0,75 ml/Min. Teilweise gereinigte Plasmid DNA aus der oben beschriebenen
PEG-8000 Präzipitation
wird durch einen 0,1 bis 0,22 μm
sterilen Cellulose Acetat Acrodisc Spritzenfilter (Gelman, Ann Arbor,
MI) passagiert und auf die Säule
geladen. Der Säulenbetrieb
und das Sammeln der Fraktionen wird mit einer Pharmacia FPLC automatisiert.
Fünf Milliliter
Fraktionen werden in 15 ml wegwerfbaren konischen Gefäßen gesammelt.
Nach der Chromatographie wird die Säule und die FPLC mit 2 Säulenvolumina
von 0,2 M NaOH gespült.
Die Fraktionen werden mit 0,8 Agarose Gelektrophorese analysiert,
und die Fraktionen, die vorwiegend supercoiled Plasmid DNA enthalten,
werden in sterilen wegwerfbaren Zentrifugengefäßen vereinigt; die Vereinigung
wird mit zwei Volumina an kaltem Ethanol präzipitiert.
-
Herstellung
von steriler Bulk Plasmid DNA
-
Die
Ethanol präzipitierte
Säulen
gereinigte Plasmid DNA wird durch Zentrifugation bei 10.000 × g für 30 Min.
gesammelt. Das Zellpellet wird abgegossen und unter aseptischen
Bedingungen in einer Laminarflusshood luftgetrocknet. Die getrockneten
Pellets werden in Lactiertem Ringer's (Baxter, Deerfield, IL) resuspendiert
und auf eine geeignete Konzentration für die beabsichtigte Dosierung
verdünnt.
Die resultierende Lösung wird
einer Sterilfiltration durch einen Pyrogen freien 0,2 μM Acrodisc
Filter (Gelman, Ann Arbor, MI) unterzogen. Die sterile Bulk Plasmid
DNA wird aliquotiert und gefroren bei –70°C gelagert (Horn et al., supra).
-
Rekombinantes
Protein
-
Für die Herstellung
von rekombinantem Protein wird das transformierte Plasmid eine Expressionskassette
für die
Herstellung (Überexpression)
eines rekombinanten (für gewöhnlich heterologen)
Proteins umfassen. Ein weniger bevorzugtes Verfahren für die Herstellung
von Protein wird das Transformieren eines nicht modifizierten Wirtsstamms
mit einem einzelnen Plasmid, das RNase koexprimiert, und dem rekombinanten Protein
einschließen.
-
Die
RNA kann aus einer Protein Präparation
wie folgt entfernt werden. Polyethylenimin, ein Polykation, das
stark an Nukleinsäuren
bindet, um ein Präzipitat
zu bilden, kann zu einem geklärten
Zelllysat enthaltend 10 mg/ml Protein in 0,1 M Tris-HCl, pH 8 bei
4°C zugegeben
werden. Das Präzipitat
wird durch Zentrifugation entfernt (Brewer, S.J. und Sassenfeld,
H.M. Engineering proteins for purification. In Protein purification
applications: a practical approach. E. Harris und S. Angal Hrsg.,
IRL Press Oxford, UK, 1990). Es sollte angemerkt werden, dass die
Begriffe geklärtes
Lysat und klares Lysat austauschbar innerhalb dieser Beschreibung
verwendet werden, um ein klares und geklärtes Lysat (CL) zu beschreiben.
-
Die
RNA kann aus einem zellulären
Bestandteil, wie Protein, unter Verwendung von Kieselerde entfernt
werden, wie beschrieben bei Horn et al. (US Patent Nr.: 5,576,196).
-
Protein
wird aus einer Wirtszell Präparation
gemäß einem
Protein Reinigungsverfahren gereinigt, das spezifisch für das interessierende
Protein ist, und das im Stand der Technik bekannt ist. Verfahren
für die
Protein Reinigung sind beschrieben in Protein Purification; Principles
and Practice, R. Scopes, Hrsg., C.R. Cantor, Springer-Verlag, 1985.
Im Allgemeinen werden solche Protein Reinigungsverfahren den Schritt
des Kultivierens einer Wirtszelle enthaltend den Protein Expressionsvektor,
das Induzieren der Protein Expression und das Extrahieren und Reinigen
des interessierenden Proteins umfassen. Zum Beispiel kann Metallchelat
Chromatographie verwendet werden, um Influenza Kernprotein zu reinigen,
das mit Histidin Resten markiert wurde (beschrieben in Beispiel
V).
-
Andere
Wirtszellen als E. coli können
mit einem RNase Gen und einem interessierenden Gen durch das Verfahren
der PEG Transformation transformiert werden, wie beschrieben in
PEG Transformation of Streptomyces: Wohlleben & Moth in Kapitel 6 der Plasmide;
A practical Approach (supra).
-
Andere
Wirtszellen als E. coli können
auch mit einem RNase Gen und einem interessierenden Gen durch das
Verfahren der Elektroporationstransformation transformiert werden,
wie beschrieben in Electroporation Transformation of gram positive
bacteria, Alonso & Espinosa,
in Kapitel 2 von Plasmide; A Practical Approach, (supra).
-
Regulierte
RNase Gen Expression
-
Um
die toxischen Wirkungen von RNase auf die Wirtszeile zu verringern
kann das RNase Gen unter der Kontrolle eines induzierbaren Promotors
exprimiert werden.
-
Induzierbare
Promotoren, die verwendet wurden, um die Aktivität von RNase in E. coli zu regulieren, schließen trp,
T7, Ptac und die PR und PL Promotoren
des Phagen Lambda ein.
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Verfahren
zum Induzieren von RNase Expression im Cytoplasma
-
Die
Expression des RNase Gens kann durch einen induzierbaren Promotor
reguliert werden, der nur minimale Expression des RNase Gens unter
nicht induzierten Bedingungen erlaubt, um toxische Wirkungen von
RNase während
des Zeitraums des nicht induzierten Wachstums zu verhindern.
-
Eine
Vielzahl von induzierbaren Promotor Systemen kann verwendet werden,
um die RNase gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
der beanspruchten Erfindung zu regulieren. Viele der Promotoren
(oben beschrieben) können
manipuliert werden, so dass die Expression des RNase Gens entweder
gesteigert oder verringert ist.
-
Um
RNase induzierbar in dem Cytoplasma zu exprimieren wird die RNase
Expression 1-3 Stunden vor dem Ernten der Zellen, welche den interessierenden
zellulären
Bestandteil bilden, induziert, um zu erlauben, dass intrazelluläre RNA Degradation
stattfindet.
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Die
Dauer des Induktionszeitraums ebenso wie des Zeitraums während dem
die RNase exprimiert wird, wird optimiert, um zu erlauben, dass
die maximale Degradation von RNA stattfindet ohne die Produktqualität oder zelluläre Integrität negativ
zu beeinflussen. Dies wird durchgeführt indem Zellen, die RNase
exprimieren, für
5 Min. bis 2 Stunden bei 4°–37°C oder 42°C inkubiert
werden, wenn eine Induktion durch Temperatur eingesetzt wird, bei
einem pH von 5–8
oder im Fall von RNase A einem pH von 5–10. Wenn zum Beispiel der
gebildete zelluläre
Bestandteil ein rekombinantes Plasmid ist, werden die Bedingungen
derart modifiziert, um das Lysieren der Zellen als ein Ergebnis
der Überexpression
der intrazellulären
RNase zu vermeiden.
-
Nach
dem Abschluss der RNA Degradation (bestimmt wie unten beschrieben)
werden die Zellen lysiert, und der zelluläre Bestandteil wird gereinigt
(unten beschrieben).
-
RNase Gen
unter der Kontrolle eines induzierbaren Promotors
-
Die
toxischen Wirkungen von RNase wurden auch durch das Exprimieren
des RNase Gens unter der Kontrolle eines induzierbaren Promotors
verringert. Induzierbare Promotoren, die verwendet wurden, um die Aktivität der RNase
Gens zu regulieren, schließen
trp, T7, trc, lac, Ptac und die PR und PL Promotoren
des Phagen Lambda in E. coli (Fujimura et al, supra, Schein et al.,
supra, Laity et al., supra, Quaas et al., supra, Ribo of al., supra,
DelCardayre et al., supra, Okorokov et al., supra, McGeehan und
Brenner, et al., supra, Tarragona-Fiol et al., supra) ein. Durch
die Verwendung eines induzierbaren Promotors, um die Expression
des RNase Gens zu regulieren, kann die Menge von RNase Protein in
einer niedrigen Menge unter nicht induzierenden Bedingungen aufrecht
erhalten werden.
-
1. Trp Promotor
-
Ein
Vektor enthaltend ein RNase Gen unter der Kontrolle eines trp Promotors
kann gemäß dem Verfahren
von Fujimura et al., supra und Schein et al., supra konstruiert
werden. In kürze
werden der pGH-L9 Vektor enthaltend den trp Promotor und das hGH
(humanes Wachstumshormon) Gen mit ClaI und SalI gespalten. Der linearisierte
Vektor enthaltend den trp Promotor wird aus einem 1% Agarose Gel
nach Elektrophorese isoliert. Ein RNase Gen wird aus einem Vektor
durch Spalten mit ClaI und SalI ausgeschnitten oder durch PCR amplifiziert
unter Verwendung von 5' und
3' RNase spezifischen
Primern, die jeweils eine ClaI und eine SalI Stelle an dem 5' Ende aufweisen.
Das DNA Fragment mit dem RNase Gen wird aus einem 5% Polyacrylamid Gel
nach Elektrophorese isoliert. Der trp Promotor enthaltende Vektor
und das RNase Gen werden gemischt und mit T4 DNA Ligase inkubiert,
und das gewünschte
Plasmid wird aus E. coli HB101 Transformanten durch Standardverfahren
erhalten (Fujimura et al., supra).
-
2. T7 Promotor
-
Das
RNase Gen kann unterhalb des T7 Promotors (von φ10) kloniert werden. Die Expression
von T7 RNA Polymerase wird durch einen induzierbaren Promotor, wie
den lacUVS Promotor aus E. coli BL21 (Neubauer und Hofmann, supra)
oder λPL Promotor in Verbindung mit dem c1857 Temperatur
sensitiven Repressor (Tabor und Richardson, supra) kontrolliert.
-
Das
lacUVS System beruht auf der lacUV5 kontrollierten Expression der
T7 RNA Polymerase. Das RNase Gen kann hinter den starken φ10 Promotor
des T7 Phagen kloniert werden, das nur durch die T7 spezifische
RNA Polymerase transkribiert wird (Neubauer und Hofmann, supra).
Dieses System kann verwendet werden, um die Expression eines RNase
Gens durch den T7 Promotor gemäß dem folgenden
Verfahren von Neubauer et al., Appl. Microbiol. Biotechnol., 36:
739–744,
1992 zu regulieren.
-
Escherichia
coli BL21 (F- hsdS gal omp T rB- mB-), die das Lambda Derivat DE3 in der chromosomalen DNA
tragen, auf welches das T7 RNA Polymerase Gen unter Plac Kontrolle
und das Plasmid plysS kloniert wurden. Ein BamH1-Alu1 Fragment enthaltend
ein RNase Gen kann in das BamH1-AluI gespaltene Plasmid pET3 hinter
den φ10
Promotor des T7 Phagen kloniert werden.
-
Dieser
Promotor weist nur eine Erkennungsstelle für die T7 RNA Polymerase auf.
Deshalb sollte die Expression des RNase Gens unter restriktiven
Bedingungen sehr gering sein. Jedoch nach der Induktion der T7 RNA
Synthese durch IPTG (Sigma, St. Louis, Mo, USA) sollte das RNase
Gen sehr stark exprimiert werden (Neubauer et al., supra).
-
Das
RNase Gen kann durch den λPL
Promotor in Verbindung mit c1857 Temperatur sensitiven Repressor
gemäß dem Verfahren,
das in Tabor und Richardson, supra beschrieben ist, reguliert werden.
-
Die
Expression eines RNase Gens kann in einem System reguliert werden,
welches das klonierte T7 Gen 1 und einen T7 RNA Polymerase Promotor
verwendet. Das Expressionssystem besteht aus zwei kompatiblen Plasmiden,
pGP1-2 und pT7-1. pGP1-2, ein Derivat von pACYC177 liefert die Expression
der T7 RNA Polymerase. pGP1-2 besteht aus dem Gen 1 des Phagen T7
unter der Kontrolle des induzierbaren λPL Promotors,
und dem Gen für
den Hitze sensitiven λ Repressor,
c1857.
-
Um
ein gegebenes Gen zu exprimieren, wird das Gen in das zweite Plasmid,
pT7-1 eingebaut. pT7-1 enthält
einen T7 RNA Polymerase Promotor, φ10, isoliert aus einem 40 bp
T7 Fragment. Ein Polylinker mit acht verschiedenen Restriktionsstellen
liegt benachbart zu dem Promotor, um die Insertion von DNA Fragmenten zu
erleichtern. Die Transkription von dem φ10 Promotor führt zu der
Expression des klonierten Gens und des β-Lactamase Gens. Die exklusive
Expression dieser Gene wird erreicht nach der Hitze Induktion von
T7 RNA Polymerase durch die Zugabe von Rifampicin, um die E. coli
RNA Polymerase Transkription abzuschalten (Tabor und Richardson,
supra).
-
Ein
Vektor mit einem RNase Gen unter der Kontrolle eines T7 Promotors
kann auch gemäß dem Verfahren
von Okorokov et al., supra, Laity et al., supra, delCardayre et
al., supra und Ribo et al., supra konstruiert werden.
-
In
kürze kann
der Expressionsvektor pET21d(+) für die Insertion eines RNase
A Gens in Verbindung mit dem Bakteriophagen DE3 lysogenen Stamm
BL21(DE3) E. coli verwendet werden, der das T7 RNA Polymerase Gen
unter der Kontrolle des lac UV5 Promotors, eingebaut in das Chromosom,
aufweist. Das BamHI-HindIII Fragment von pUCBFRA mit der RNase A
kodierenden Sequenz kann erneut in den pET21d(+) Vektor kloniert
werden. Um den offenen Leserahmen zu erhalten wird ein 19 bp NcoI-BamHI Fragment aus
der multiplen Klonierungsstelle von pTZ19RJL1 in die entsprechenden
einzigartigen Stellen eingebaut. Dieses Verfahren wurde von Okorokov
et al., verwendet, um das Plasmid pETFRA (Okorokov et al., supra)
zu konstruieren. Dieses Verfahren kann auch verwendet werden, um
einen Vektor herzustellen, der andere RNase Gene unter der Kontrolle
eines T7 Promotors enthält.
-
3. tac Promotor
-
Ein
Vektor mit einem RNase Gen unter der Kontrolle eines ptac Promotors
wird gemäß den folgenden Verfahren
von Tarragona-Fiol et al., supra konstruiert.
-
Primer,
die komplementär
zu dem 5' und dem
3' Ende der kodierenden
Sequenz für
einen RNase Vorläufer
sind, können
synthetisiert und für
eine PCR Amplifikation verwendet werden. Der 5' Primer (Primer 10) wird eine zusätzliche
Sequenzinformation enthalten, die einen kurzen ORF vor dem RNase
Vorläufer
und eine EcoRI Restrikti onsstelle mit vier zusätzlichen nt, um eine korrekte
Spaltung sicherzustellen, einschließt. Der 3' Primer (Primer 11) wird das Terminationskodon
für RNase,
eine EcoRI Stelle und zusätzliche
4 nt, um eine korrekte Spaltung sicherzustellen, enthalten.
-
Das
zwei Cistron Fragment, das von der PCR Amplifikation unter Verwendung
dieser Primer stammt, wird zwei Sätze von kodierenden Sequenzen
enthalten: einen für
ein Hexapeptid und einen anderen für einen RNase Vorläufer. Die
Transkription dieses Fragments wird bicistronische mRNA bilden,
die nach der Translation ein Hexapeptid und die prä-RNase bildet.
-
Die
PCR Reaktion wird pQR138 als Matrize (100 ng)/Primer 10 und 11 (jeweils
50 pmol)/alle vier dNTPs (jeweils 0,2 mm)/20 mM Tris-HCl pH 8,0/15
mM (NH4)2SO4/2 mM Mg2Cl/0,05%
NP40/0,05% Tween 20, in einem Gesamtvolumen von 50 oder 100 μl enthalten.
Die Reaktionsbestandteile werden schnell gemischt, gefolgt durch
Zentrifugation bei 10.000 × g
(durchschnittlich) für
2 s bei Raumtemperatur. Ein gleiches Volumen von Paraffinöl wird zugegeben,
um Verdampfung während
der Reaktion zu vermeiden. Die Matrizen DNA wird vollständig durch
Inkubation für
5 Min. bei 92°C
für 1,5
Min. denaturiert, bei 55°C
für 1 Min.
angelagert und bei 72°C
für 1,5
Min. verlängert.
-
Das
Plasmid pQR163 (siehe 7) enthält zwei Ribosomen Bindestellen,
eine die den tac Promotor des Vektors liefert, und eine andere,
für die
Translation des zweiten Cistrons, ist innerhalb der kodierenden Sequenz
des ersten Cistrons enthalten. Die mRNA, die durch die IPTG Induktion
von E. coli Zellen, die pQR163 enthalten, gebildet wird, ist bicistronisch
und beginnt von dem tac Promotor. Das erste Cistron kodiert ein
6-Aminosäurepeptid
(Met-Phe-Leu-Glu-Asp-Asp). Das Stopp Kodon des ersten Cistrons und
das Start Kodon des zweiten Cistrons überlappen, so dass das Ribosom
die Translation der mRNA fortsetzen und die prä-RNase bilden wird (Tarragona-Fiol
et al., supra).
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Gemäß dem Verfahren
von Tarragona-Fiol ist die endogene RNase Signalsequenz in dem RNase
Expressionsvektor anwesend. Jedoch können andere Signalsequenzen
auf das RNase Gen wie unten beschrieben kloniert werden.
-
Wenn
die endogene Signalsequenz anwesend ist, wird die synthetisierte
Vorläufer
Form von RNase in das Periplasma transloziert. Eine N-terminate
Sequenzierung wird verwendet, um zu zeigen, dass die Signalsequenz
korrekt gespalten wurde. Die oxidative Umgebung des Periplasmas
wird die korrekte Faltung der RNase erlauben, um das native Enzym
zu bilden, wie durch die Gewinnung des vollständig aktiven Enzyms bewiesen
wird (Tarragona-Fiol et al., supra).
-
4. PR und
PL Promotoren von Phage Lambda
-
Ein
Vektor mit einem RNase Gen unter der Kontrolle des PR Promotors
von Phage Lambda wird gemäß dem folgenden
Verfahren von Okorokov et al., supra konstruiert.
-
Die
PR Expressionskassette kann aus dem Vektor
pCQV2 mit dem PR Promotor des E. coli λ Phagen unter
cl Repressor Regulation isoliert werden. Die Kassette wird von einer
EcoRI Restriktionsstelle unterhalb des cl kodierenden Leserahmens
und einer BamHI Stelle unterhalb des PR Promotors
umgeben.
-
Die
RNase Gene können
aus einem Vektor unter Verwendung von geeigneten Restriktionsenzymen isoliert
werden, die mit pCQV2 kompatibel sind. Das RNase Gen kann unter
der Kontrolle des PR Promotors in der Abwesenheit
einer Signalsequenz kloniert werden. Die RNase Gene können auch
aus einem Vektor durch PCR unter Verwendung von Primern isoliert
werden, die ein amplifiziertes Fragment bilden, welches das RNase
Gen enthält
und die geeigneten Restriktionsstellen an den Enden aufweist.
-
Ein
Vektor, der verwendet werden kann, um das Expressionskassetten Fragment
mit dem RNase A Gen zu klonieren, ist pUC19. Die Fragmente EcoRI-BamHI
aus pCQV2 und BamHI-HindIII aus pUCBFRA, mit dem phoA Signal Peptid-RNase
A Fusionsleserahmen, kann mit pUC19, der mit EcoRI/HindIII gespalten
ist, in einer drei Bestandteile Ligationsreaktion verbunden werden.
Dieses Verfahren wurde von Okorokov et al., supra verwendet, um
das Plasmid pEXFRA zu konstruieren.
-
Ein
Vektor mit einem RNase Gen unter der Kontrolle des PL Promotors
von Phage Lambda wird gemäß dem folgenden
Verfahren von McGeehan und Breener, supra, konstruiert.
-
Das
Gen für
RNase kann in den Vektor pN1 kloniert und in das Plasmid pAL181
zusammen mit einem Linker, der das Methionin Start Kodon enthält, transferiert
werden. In diesem Plasmid wird das RNase Gen unmittelbar nach der
Shine Dalgarno Sequenz in pAL181 beginnen.
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5. Lac Promotor
-
Ein
Vektor mit einem Gen, das durch den lac Operator/Promotor in Verbindung
mit dem lac Repressor reguliert ist, kann konstruiert werden wie
in dem Abschnitt mit der Überschrift
Klonierung von RNase in pN1 oder gemäß Neubauer und Hofmann, supra
beschrieben ist.
-
Ein
Vektor mit einem RNase Gen unter der Kontrolle des lac Operators/Promotors
wird gemäß dem folgenden
Verfahren von Quass et al., supra konstruiert.
-
pIN-III-ompA2
wird mit HindIII und EcoRI gespalten. Ein RNase Gen, das mit denselben
Enzymen gespalten ist, kann in pIN-III-ompA2 eingebaut werden. Weil
das gesamte Gen unter der Kontrolle des lpp Promotors und dem lac
Promotor-Operator steht, wird die Gen Expression durch den lac Repressor
reguliert, d.h. sie ist durch die Zugabe von Isopropyl-β-D-thiogalactosid
induzierbar.
-
Dieses
Verfahren wurde von Quaas et al. verwendet, um das Plasmid pA2T1-1
herzustellen, in dem das RNase T1 Gen innerhalb
des Leserahmens mit dem ompA Signalpeptid Gen fusioniert ist. Jedoch
kann der lac Promotor auch verwendet werden, um die Expression eines
RNase Gens zu regulieren, das innerhalb des Leserahmens mit einer
Vielzahl von Signalsequenzen (unten beschrieben) fusioniert ist.
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6. Trc Promotor
-
Ein
Vektor mit einem RNase Gen unter der Kontrolle des trc Promotors
wird gemäß dem Verfahren von
Okorokov et al., supra konstruiert.
-
Ein
Expressionsvektor, der den starken induzierbaren trc Promotor bereitstellt,
ist pKK233-2. pKK233-2 enthält
die lacZ Ribosomen Bindestelle und ein ATG Initiationskodon, das
durch Spaltung an der einzigartigen NcoI Restriktionsstelle zugänglich ist.
Die multiple Klonierungsstelle wird von dem Gen gefolgt, das für 5S rRNA
und die starken Transkriptionssignale T1 und T2 von rrnB E. coli
(Okorokov et al., supra) kodiert. Ein RNase Gen kann aus einem Vektor
durch Spaltung mit Enzymen isoliert werden, die mit der multiplen Klonierungsstelle
von pKK233-2 kompatibel sind. Alternativ kann ein RNase Gen durch
PCR unter Verwendung von Primern amplifiziert werden, welche die
Synthese eines Fragments steuern, das Restriktionsenzymstellen aufweist,
die mit der multiplen Klonierungsstelle von pKK233-2 kompatibel
sind.
-
Induzierbare Promotor
Systeme
-
1. Temperatur
induzierbare Promotoren
-
Der
PL Promotor kann zusammen mit dem cl857I
Repressor verwendet werden, um die Expression des RNase Gens zu
regulieren.
-
Ein
Vektor, der ein RNase Gen unter der Kontrolle des PL Promotors
exprimiert, kann wie in dem Abschnitt mit der Überschrift RNase Gen unter
der Kontrolle eines induzierbaren Promotors beschrieben, hergestellt
werden.
-
Induktion
-
Die
cl857I Repressor ist temperatursensitiv und reprimiert die Gen Expression
bei 30°C.
Wenn die Temperatur auf 42°C
angehoben wird, wird der Repressor inaktiviert, und die Expression
findet statt (Tabor und Richardson, supra).
-
Die
Induktion kann gemäß dem folgenden
Verfahren von McGeehan et al., supra durchgeführt werden. LB Medium (50 ml)
mit Ampicillin (125 μg/ml)
wird mit einer frischen Kolonie inokuliert, die aus dem Wachstum von
E. coli stammt, das mit einem Vektor transformiert wurde, der ein
RNase Gen unter der Kontrolle des PL Promotors
umfasst, und das anschließend
bis zur Dichte über
Nacht angezogen wurde. Diese Kultur wird verwendet, um vier 5L Erlenmeyer
Kolben zu inokulieren, von denen jeder 1 Liter LB/amp (100 μg/ml) Medium enthält. Diese
Kulturen werden bei 30°C
bis zu einem A550 Wert von 1,2 in einem
Schüttler
angezogen. Die Kolben werden in einen Schüttler, der auf 42°C aufgewärmt ist,
transferiert, und LB Medium (400 ml), das auf 72°C vorgeheizt ist, wird zu jedem
Kolben zugegeben, um die Temperatur schnell auf 42°C zu bringen.
Das Schütteln
wird für
25 Min. fortgesetzt, und die Zellen werden durch Zentrifugation
(10 Min. bei 4000 × g)
gewonnen. Die bakterielle Paste wird in 10 × (v/w) Denaturierungspuffer
(8 M Harnstoff, 40 mM Sarcosin, 20 mM Tris, 40 mM Mercaptoethanol,
1 mM EDTA, pH 7,8) resuspendiert. Die Suspension wird durch eine
französische
Presse (4000 lb/Inch2) passagiert, und die
unlöslichen
Materialien werden durch Zentrifugation für 10 Min. bei 15000 × g entfernt.
Das geklärte
Material wird dialysiert (Mr > 3500 Auschluss) mit
zwei Änderungen
des Faltungspuffers (100 mM NaCl, 50 mM Tris, 4 mM oxidiertes Glutathion,
4 mM reduziertes Glutathion, 1 mM EDTA, 0,4 mM Phenylmethylsulfonylfluorid
(PMSF), 0,02% NaN3, pH 7,6). Das Dialysat
wird auf eine Sephadex G50 Größensäule geladen
und mit einer linearen Fließgeschwindigkeit
von 2,5–3
ml h–1·cm–2 unter
Verwendung von Elutionspuffer (100 mM NaCl, 50 mM Tris, 0,4 mM PMSF,
0,02% NaN3) eluiert. Die Fraktionen, die
RNase enthalten, werden durch katalytische Aktivität gegen
eine synthetische RNA (UpA) identifiziert. Diese Fraktionen werden
vereinigt und vierfach unter Verwendung einer Amicon Ultrafilter
Vorrichtung mit einem YM5 Filter (Mr > 5000 Ausschluss) konzentriert.
Diese Lösung
wird in einen neuen Puffer (100 mM NH4OAC, 0,02%
NaN3, pH 6,1) dialysiert und anschließend auf
eine Säule
mit Affinitätsharz
(4 ml, pUp Sepharose, Pharmacia) durch Schwerkraft aufgetragen.
Das Eluat unter diesen Bedingungen sollte im Wesentlichen frei von RNase
Aktivität
sein. Die Säule
wird mit 10 – 20
Volumina Puffer gewaschen, und die RNase wird unter Verwendung eines
neuen Puffers (200 mM NH4OAc, 300 mM Cytidylsäure, pH
6,1) eluiert. Kleine Fraktionen (1,5 ml) werden gesammelt. Fraktionen
mit RNase Aktivität
werden vereinigt und gegen zwei Änderungen
des Puffers (100 mM NH4Oac pH 6,1) dialysiert,
um die Cytidylsäure
zu entfernen. Die Lösung
wird in ein steriles Gefäß gegeben
und bei 4°C
gelagert (McGeehan und Benner, supra).
-
Ein
Vektor, der ein RNase Gen unter der Kontrolle des PR Promotors
exprimiert, kann hergestellt werden wie in dem Abschnitt mit der Überschritt
RNase Gen unter der Kontrolle eines induzierbaren Promotors beschrieben
ist.
-
Induktion
-
Die
Induktion kann gemäß dem folgenden
Verfahren von Okorokov et al, supra durchgeführt werden. Eine 6-h Kultur
des E. coli Stamms, der den Expressionsvektor trägt, mit einem RNase Gen unter
der Kontrolle des PR Promotors, zum Beispiel
pEXFRA, wird in LB Medium, das mit Ampicillin (125 μg/ml) ergänzt ist,
bei 30°C
bei 220 rpm angezogen. Diese Kultur wird für die Inokulation von reichem
Medium mit 24 g/Liter Hefeextrakt, 12 g/Liter Trypton, 12,54 g/Liter
K2HPO4, 12,54 g/Liter
KH2PO4, 4 ml/Liter
Glycerol und 125 mg/Liter Ampicillin und eingestellt bei pH 7,1
verwendet.
-
Nach
dem Wachstum bei 28°C
und 220 rpm in reichem Medium bis zu einer Dichte von OD600 ~ 0,6 wird die Kultur durch Hitzeschock
induziert. Die folgenden Hitzeschock Protokolle können verwendet
werden. Die Temperatur der Kultur kann auf 42°C durch Zugabe eines halben
Volumens von vorgewärmtem
(85°C) reichem
Medium angehoben werden. Die Kultur wird anschließend bei
42°C, 120
rpm für
30 Min. bewegt. Die Temperatur wird anschließend auf 37°C verringert, und das Schütteln (220
rpm) wird für
weitere 10 bis 12 h fortgesetzt.
-
Alternativ
kann die Temperatur der Kultur auf 37°C durch direktes Inokulieren
in vorgewärmtes
(37°C) reiches
Medium angehoben werden. Die Kultur wird anschließend für weitere
16–18
h bei 37°C
und 220 rpm angezogen.
-
2. Induktionskontrollierte
Promotoren
-
Der
lac Operator/Promotor in Verbindung mit dem lac Repressor kann verwendet
werden, um die Expression des RNase Gens zu regulieren.
-
Ein
Vektor, der das RNase Gen unter der Kontrolle des lac Operators/Promotors
exprimiert, kann hergestellt werden wie in dem Abschnitt mit der Überschritt
RNase Gen unter der Kontrolle eines induzierbaren Promotors beschrieben
ist.
-
Induktion
-
Die
Fermentation wird in einem Medium durchgeführt, in dem der lac Operator
reprimiert ist, zum Beispiel LB Medium ohne Lactose oder Isopropyl-β-D-thiogalactosid
(IPTG).
-
Die
Expression wird durch die Zugabe von IPTG in einer Endkonzentration
von 0,5 mM oder Lactose (Neubauer und Hofmann, FEMS, Micro. Reviews:
14, 99–102,
1994, Quass et al., supra und Donovan et al., J. Industrial Microbiology,
16: 145–154,
1996) induziert. Die Induktion mit IPTG kann durchgeführt werden
wie im Beispiel 3 unten beschrieben ist, und gemäß dem Verfahren von Quass et
al., supra.
-
Um
die Transkription eines RNase Gens unter der Kontrolle des lac Promotors
zu induzieren wird IPTG in einer Endkonzentration von 0,1 bis 0,5
mM zu einer flüssigen
Kultur zugegeben, die bis zur einer Absorption von 0,5 bei 600 nm
angezogen wurde. Die Zellen werden über Nacht angezogen und werden
durch Zentrifugation (8500 × g,
15 Min., 4°C)
geerntet. Die RNase wird aus den Zellen durch osmotischen Schock
gemäß dem modifizierten
Protokoll von Koshland und Botstein freigesetzt. Das Pellet einer
1 Liter Kultur wird in 40 ml eiskaltem Tris-HCl/EDTA Puffer (50
mM Tris/HCl, pH 7,5, 10 mM EDTA) mit 15% Sucrose resuspendiert und auf
Eis für
30 Min. gehalten. Nach der Zentrifugation werden die Zellen in eiskaltem
Tris-HCl-EDTA Puffer resuspendiert, für weitere 30 Min. auf Eis inkubiert
und erneut zentrifugiert. Die Überstände aus
den zwei Waschschritten werden vereinigt, der pH auf 2,5 mit 15%
HCl bei 4°C
eingestellt und die präzipitierten
Proteine durch Zentrifugation (12000 × g, 25 Min., 4°C) getrennt.
Der pH des Überstands
wird bei 7,5 mit 10 M NaOH eingestellt, auf 200 ml mit Tris/HCl-EDTA Puffer verdünnt und
auf eine DEAE-Sepharose CL-6B Säule
(12 ml Säulenvolumen)
aufgetragen, die mit Tris-HCl-EDTA Puffer äquilibriert wurde. Die Gewinnung
wird durch Gradientenelution (100–700 mM NaCl in Tris/HCl/EDTA
Puffer) erreicht. Fraktionen, die RNase Aktivität enthalten, werden vereinigt
und durch eine Bio-Gel P-30 Säule
(1,5 × 50
cm) unter Verwendung von 50 mM Ammoniumacetat als Laufpuffer (Quass
et al., supra) passagiert.
-
Die
Stärke
des lac Promotors könnte
durch Klonieren des trp Promotors oberhalb des lac Promotors, um
den tac Promotor zu bilden, manipuliert werden, um die Expression
zu steigern.
-
Die
Affinität
des lac Repressors für
seinen Operator kann manipuliert werden, um die Bindung und folglich
die Expression des Gens unter der Kontrolle des lac Promotors zu
steigern oder zu verringern (Müller, et
al., J. Mol. Biol., 257: 21–29,
1996).
-
3. Durch Nährstoffentzug
induzierbare Promotoren
-
Um
die Menge von RNase zu kontrollieren, die in einer Wirtszelle gebildet
wird, könnte
das RNase Gen unter die Kontrolle des trp Operators in Verbindung
mit dem trp Repressor angeordnet werden.
-
Ein
Vektor, der ein RNase Gen unter der Kontrolle des trp Operators
in Verbindung mit dem trp Repressor exprimiert, kann hergestellt
werden, wie in dem Abschnitt mit der Überschrift RNase Gen unter
der Kontrolle eines induzierbaren Promotors beschrieben ist.
-
Induktion
-
Während des
Wachstums in der Anwesenheit von Tryptophan wird die Expression
des kontrollierten Gens reprimiert (Schein und Noteborn, Biotechnology,
6: 291–294,
1988), und nach dem Tryptophan Entzug wird die Expression des Gens
induziert. Der trp Promotor kann auch durch die Einführung von
IAAA (3-Indolacrylsäure)
gemäß dem Verfahren
von Fujimura et al., supra induziert werden.
-
E.
coli, die ein Plasmid mit einem RNase Gen unter der Kontrolle eines
trp Promotors, zum Beispiel pTPW1, tragen, werden bei 37°C in 4 Litern
M9-Casaminosäure
Medium mit Ampicillin (20 μg/ml)
angezogen. Nach der Inkubation für
1,5 h (optische Dichte der Kultur bei 660 nm, 0,05–0,1) wird
3-Indolacrylsäure
(IAA, 40 μg/ml)
zu dem Medium zugegeben, um die Expression des Fusionsgens zu induzieren.
Die Zellen werden für weitere
8 h angezogen, durch Zentrifugation geerntet (3500 x g, 10 Min.,
4°C) und
in isotonischer Salzlösung (Fujimura
et al., supra) gewaschen.
-
Die
folgenden Reinigungsschritte können
verwendet werden, um ein RNase Protein zu reinigen, das in den periplasmatischen
Raum segregiert wurde. Proteine in dem pe riplasmatischen Raum werden
durch osmotische Schockbehandlung durch eine modifizierte Version
des Protokolls von Cornelis et al., freigesetzt. Die mit Salzlösung gewaschenen
Zellen werden in 1 Liter 25% Sucrose mit 1 mM EDTA und 30 mM Tris-HCl
(pH 8,0) suspendiert, und die Suspension wird bei 37°C für 30 Min.
geschüttelt.
Die Zellen werden anschließend durch
Zentrifugation (14000 × g,
1 h , 20°C)
sedimentiert, in 1 Liter eiskaltem 20 mM Tris-HCl (pH 7,5) resuspendiert
und bei 0°C
für 30
Min. geschüttelt.
Die Suspension wird zentrifugiert (10000 × g, 15 Min., 4°C), und der
resultierende Überstand
wird als die periplasmatische Fraktion verwendet. Die cytoplasmatische
Fraktion wird aus den sedimentierten Zellen durch Zerstören mit
Lysosom in der Anwesenheit von SDS hergestellt. Die RNase wird aus
der periplasmatischen Fraktion durch zwei Schritte der Säulenchromatographie
gereinigt: zunächst
Anionen Austausch Chromatographie auf einer Q-Sepharose Säule, die
mit 0,15 M NaCl in 20 mM Tris-HCl (pH 7,5) äquilibriert wurde und eluiert
mit einem linearen NaCl Gradienten (0,15 – 0,45 M) in 20 mM Tris-HCl
(pH 7,5); anschließend
Gel Chromatographie auf einer Sephadex G-50 Säule, aus der das Enzym mit 20
mM Ammoniumbicarbonat eluiert wurde. Das Enzym aus jedem Reinigungsschritt
wird durch SDS-PAGE analysiert (Fujimura et al., supra).
-
4. Bakteriophagen
Promotoren
-
Das
T7 RNA Polymerase/Promotor System schließt einen Promotor ein, der
stärker
ist als die oben beschriebenen Promotor Systeme.
-
Ein
Vektor, der ein RNase Gen unter der Kontrolle des T7 RNA Polymerase/Promotor
Systems exprimiert, kann hergestellt werden wie in dem Abschnitt
mit der Überschrift
RNase Gen unter der Kontrolle eines induzierbaren Promotors beschrieben
ist.
-
Ein
RNase Gen wird unterhalb des T7 Promotors (φ10) kloniert. Die Expression
von T7 RNA Polymerase wird durch einen induzierbaren Promotor, wie
den lacUV5 Promotor, wie er in E. coli BL21 (Neubauer und Hofmann,
supra) gefunden wird, oder den λPL Promotor mit dem c1857 Temperatur sensitiven
Repressor (Tabor und Richardson, 82: 1074–1078, 1985) kontrolliert.
-
Die
Expression des RNase Gens hängt
von der Expression der Bakteriophagen RNA Polymerase ab. In dem
Fall, dass die Expression der RNase von dem T7 Promotor unter nicht
induzierten Bedingungen geringfügig
stattfindet (engl.: leaky expression), kann ein transkriptioneller
Terminator für
die E. coli RNA Polymerase in den gewünschten Promotor für die T7
RNA Polymerase eingebaut werden, so dass die Expression der Polymerase
von der transkriptionellen Durchlesung abhängig ist (Tabor und Richardson,
supra).
-
Die
Expression eines RNase Gens unter der Kontrolle des T7 Promotors
kann durch das folgende Verfahren von Okorokov et al., supra erhalten
werden.
-
Eine
6-h Kultur des E. coli Stamms, der einen Expressionsvektor umfassend
ein RNase Gen unter der Kontrolle des T7 Promotors, zum Beispiel
pETFRA trägt,
wird in LB Medium, das mit Ampicillin (125 μg/ml) ergänzt bei 30°C bei 220 rpm angezogen. Diese
Kultur wird für
die Inokulation von reichem Medium mit 24 g/Liter Hefeextrakt, 12
g/Liter Trypton, 12,54 g/Liter K2HPO4, 12,54 g/Liter KH2PO4, 4 ml/Liter Glycerol und 125 mg/Liter Ampicillin
verwendet und auf pH 7,1 eingestellt. Nach dem Wachstum bei 28°C und 220
rpm in reichem Medium auf eine Dichte von OD600 ~
0,6 wird die Expression durch die Zugabe von IPTG in einer Endkonzentration
von 1 mM mit einer weiteren Inkubation für 10 h (Okorokov et al., supra)
induziert.
-
5. Inhibitor
Induktion
-
Die
Bacillus RNase, baRNase, ist in der Anwesenheit ihres spezifischen
intrazellulären
Inhibitors Barstar (Hartley, supra) inaktiv. Die Anwesenheit des
Barstar Gens in der Wirtszelle, die baRNase exprimiert, supprimiert
die letale Wirkung von baRNase Aktivität, wenn beide Gene gleichzeitig
exprimiert werden. Die Anwesenheit des Barstar Gens unter der Kontrolle
eines reprimierbaren Promotors könnte
verwendet werden, um die baRNase Aktivität zum Ende der Fermentation
zu exprimieren.
-
Wenn
das Gen für
Wildtyp baRNase, die allein letal ist, auf demselben Plasmid wie
das Barstar Gen auf einem pUC19-PC194 Shuttle Vektor angeordnet
ist, dann wird die baRNase korrekt prozessiert und durch Bacillus
subtilis segregiert, aber sie bleibt in E. coli zellgebunden. Mit
Barstar und dem phoA Promotor-Signalsequenz Konstrukt, das eine
E. coli Signal Peptidasestelle an dem N-Terminus der reifen baRNase
aufweist, nach der Induktion durch wenig Phosphat, wird authentische
baRNase durch E. coli in einer Menge von 20 mg/l segregiert. Eine
variable Menge dieser baRNase, für
gewöhnlich
ungefähr
die Hälfte,
wird in dem Kulturmedium auftreten, der Rest verbleibt im periplasmatischen
Raum. Nach der Zugabe von Essigsäure
auf 5% wird jedoch die gesamte baRNase in das Medium freigesetzt,
von wo aus es direkt auf Phosphocellulose absorbiert werden kann.
Mehr als 90% des Proteins, das von der Phosphocellulose bei hohem
Salzgehalt eluiert, ist baRNase. Im Wesentlichen reine baRNase kann
anschließend
durch Salzgradienten Chromatographie auf einem starken Anionen Austauscher,
wie SP-Trisacryl (Pharmacia) Hartley, supra) erhalten werden.
-
2. Induzierbare
RNase Expression in dem periplasmatischen Raum oder dem zellulären Cytoplasma
-
RNase Gen, das in das
Periplasma oder den zellulären Überstand
segregiert wird
-
Um
beide toxische Wirkungen von übermäßig gebildeter
RNase auf die Wirtszelle zu verhindern und um Proteolyse der exogenen
RNase durch Wirtszell Proteasen zu verhindern, wird das RNase Gen
modifiziert, um ein Protein zu kodieren, das nicht in das Cytoplasma
der Wirtszelle segregiert wird. Die RNasen können als Fusionsproteine mit
Signalpeptiden gebildet werden, welche die Sekretion des Enzyms
auf entweder den periplasmatischen Raum oder den Kulturüberstand
richten. Die Signalpeptide, die erfolgreich verwendet wurden, um
die RNase aus dem Cytoplasma zu leiten, schließen das endogene RNase Sekretionssignal
(Schein et al., supra, Tarragona-Fiol et al., supra, Russo et al.,
supra), das E. coli alkalische Phosphatase Signalpeptid (phoA) (Fujimura
et al., supra, Okorokov et al., supra), die pelB Sequenz (Ribo et
al., supra, DelCardayre et al., supra) und das Signalpeptid des
OmpA Proteins der E. coli äußeren Membran
(Quaas et al., supra) ein.
-
Die
RNase Gene können
auch als Fusionsproteine exprimiert werden. Zum Beispiel wird ein
RNase A Gen 10 Fusionsprotein als ein Einschlusskörper exprimiert
(Laity et al., supra, Nambier of al., Eur. J. Biochem. 163: 67–71, 1987).
-
Die
Anwesenheit des Gens, das für
das Bakteroicin Freisetzungsprotein (BRP) (engl.: Bacteroicin Release
Protein) in der Wirtszelle kodiert, erlaubt die Sekretion der überexprimierten
RNase in den Kulturüberstand
anstatt in das Periplasma. Wenn das BRP Gen mittelmäßig induziert
wird, wird die Lyse der Wirtszelle vermieden, was eine Protein Herstellung
in großem
Maßstab
in kontinuierlicher Kultur erlaubt (van der Wal et al, FEMS Microbiol.
Rev. 17: 381–399,
1995). Dieses System kann für
die Sekretion von RNase verwendet werden.
-
Indem
der Transport des RNase Enzyms auf einen Ort außerhalb des Wirtscytoplasma
gerichtet wird, werden die Probleme von RNase Toxizität und RNase
Degradation durch Proteolyse minimiert.
-
Die
Induktion von RNase Expression wird gemäß den Parametern reguliert,
die in dem Abschnitt definiert sind, der die Überschrift induzierbare RNase
Expression im Cytoplasma trägt.
Jedoch wird RNase in den periplasmatischen Raum segregiert und wird
bis zur Zelllyse nicht das intrazelluläre Produkt kontaktieren.
-
Um
die neu hergestellte RNase A aus dem Cytoplasma zu leiten, kann
eine Leadersequenz an das RNase Gen kloniert werden, so dass das
Protein entweder in den Kultur Überstand
oder in den periplasmatischen Raum segregiert wird.
-
1. Endogenes
RNase Sekretionssignal
-
Das
E. coli RNase I Gen weist eine endogene Leadersequenz auf, die das
Gen Produkt in das Periplasma leitet, und, wenn sie auf einem Plasmid
mit einer hohen Kopienzahl überexprimiert
wird, beeinflusst sie nicht das Zeltwachstum (Meador und Kennell,
Gene, 95: 1–7,
1990).
-
Die
endogene RNase Leadersequenz kann an ein RNase Gen kloniert werden,
wie beschrieben ist in dem Abschnitt mit der Überschrift RNase Gen, segregiert
in das Periplasma oder den zellulären Überstand.
-
Eine
Vielzahl von Signalpeptiden wurden erfolgreich verwendet, um die
Sekretion eines RNase Proteins in den periplasmatischen Raum oder
den zellulären Überstand
zu leiten. Diese schließen
ein endogenes RNase Sekretionssignal, das E. coli alkalische Phosphatase
Signalpeptid (phoA) und die pelB Sequenz (Fujimura et al., supra,
Schein et al., supra, DelCardayre et al., supra, Okorokov et al.,
Tarragona-Fiol et al., supra), ein.
-
2. Pho A
-
Die
Einführung
einer phoA Leadersequenz in das baRNase Gen, das unter der Kontrolle
eines tac Promotors steht, hat zu Ausbeuten von bis zu 1 g/l BaRNase
(Hartley, supra) geführt.
Diese Sequenz erlaubt die wirksame Prozessierung und Sekretion von
RNase in den Kulturüberstand
und den periplasmatischen Raum des E. coli Wirtes.
-
Die
Pho A Sequenz kann an ein RNase Gen gemäß den Verfahren von Fujimura
et al., supra kloniert werden.
-
Ein
Vektor mit einem RNase Gen unter der Kontrolle eines trp Promotors
wird gemäß den Verfahren von
Fujimura et al., supra, wie beschrieben, konstruiert. Der trp Promotor
enthaltende Vektor, das RNase Gen und das synthetische Gen für das APase
Signalpeptid werden gemischt und mit T4 DNA Ligase inkubiert, und das
gewünschte
Plasmid wird aus E. coli HB101 Transformanten durch Standardverfahren
erhalten (Fujimura et al., supra). Fujimura et al. haben dieses
Verfahren verwendet, um pTPW1 zu konstruieren, einen Vektor, der das
RNase T1 Gen unter der Kontrolle des trp Promotors umfasst. Dieses
Verfahren kann derart modifiziert werden, dass das synthetische
Gen für
das APase Signalpeptid an andere RNase Gene (einschließlich der beschriebenen)
unter der Kontrolle entweder eines konstitutiven Promotors oder
einem der oben beschriebenen induzierbaren Promotoren kloniert werden
kann.
-
3. Pel B
-
Die
Pel B Sequenz wurde verwendet, um die Sekretion von RNase in das
Periplasma in einer Form zu leiten, die nach einem Lösungsschritt
aktiv ist (Ribo et al., supra, delCardayre et al., supra).
-
Die
Pel B Sequenz kann an ein RNase Gen durch das folgende Verfahren,
das in delCardayre et al., beschrieben ist, kloniert werden. Das
Plasmid pBXR (wobei BXR die bakterielle Expression von RNase A betrifft)
wird wie folgt konstruiert. Ein Fragment, das die cDNA für RNase
A trägt,
das zwischen die MscI und SalI Stellen von pET22B(+) eingebaut werden
kann, wird durch PCR gebildet. Das amplifizierte Fragment wird Banden
gereinigt, mit T4 DNA Polymerase behandelt, um irgendwelche überhängenden
Basen, die durch taq Polymerase zurückgelassen wurden, zu entfernen,
und mit SalI gespalten. Das resultierende Fragment weist die RNase
A cDNA, flankiert an ihrem 5' Ende
durch zwei CG Basenpaaren (die ein stumpfes Ende bilden) und an
ihrem 3' Ende durch
ein SalI überhängendes
Ende auf. Dieses Fragment wird anschließend mit dem Banden gereinigten
MscI-SalI Fragment des E. coli Expressionsplasmids pET22B(+) durch
T4 DNA Ligase ligiert. Eine PstI Stelle in dem Amp Gen wird an schließend durch
seitengerichtete Mutagenese unter Verwendung des Oligonukleotids
JHH16 entfernt, was die PstI Stelle in der RNase A cDNA zu der einzigen
solchen Stelle in dem Plasmid macht. Die Integrität dieser
Konstruktion wird durch Restriktions- und Sequenzanalyse bewertet.
-
Plasmide,
welche die pel B Sequenz kloniert an andere RNase Gene aufweisen,
können
ebenfalls konstruiert werden. Ein Fragment mit dem RNase Gen und
den geeigneten Restriktionsenzymen (z.B. Stellen, die mit dem linearisierten
pET22B(+) kompatibel sind) können
wie beschrieben ligiert werden.
-
4. Bacteroicin
Freisetzungsprotein
-
Die
Anwesenheit des Gens, das für
das Bacteroicin Freisetzungsprotein (BRP) in der Wirtszelle kodiert,
erlaubt die Sekretion der überexprimierten
RNase in den Kulturüberstand
anstelle in das Periplasma. Wenn das BRP Gen mäßig induziert wird, wird die
Lyse der Wirtszelle vermieden, was die Protein Herstellung in der
kontinuierlichen Kultur im großen
Maßstab
erlaubt (van der Wal et al., FEMS Microbiol. Reviews 17, 1995, 381–399).
-
Zellen,
die sowohl ein RNase Protein als auch BRP exprimieren, können durch
Kotransformation eines Plasmids mit dem RNase Gen mit einem kompatiblen
Plasmid mit dem BRP Gen hergestellt werden. Alternativ können beide
Gene auf demselben Plasmid kodiert sein.
-
Die
Expression des BRP Gens kann durch die Zugabe von MitomycinC (Plasmid
pSW1 MoBiTec GmbH) oder IPTG (Plasmid pJL3, MoBiTec GmbH) (siehe
die Protokolle von MoBiTec GmbH, Wagenstief 5: D-37077 oder Van
der Wal et al., supra) induziert werden.
-
Die
segregierte RNase kann aus dem Überstand
gereinigt werden, wie von Tarragona-Fiol et al. (supra) für RNase
A beschrieben ist, oder unter Verwendung von ThioBondTM Harz,
wenn die RNase als eine Thioredoxin Fusion (Invitrogen) markiert
ist oder unter Verwendung von ProBondTM Metallbindungsharz,
wenn die RNase mit His markiert ist (Invitrogen).
-
Die
gereinigte RNase kann anschließend
zu dem Zelllysat/Überstand
(abhängig
von der Anordnung des gewünschten
Produkts, z.B. intrazelluläres
Plasmid/Protein oder extrazelluläres
Protein) zugegeben werden und bis zur vollständigen RNA Spaltung inkubiert
werden. Das Plasmid/Protein wird anschließend gereinigt, wie in dem
Abschnitt mit der Überschrift
Herstellung von rekombinanter DNA oder Protein beschrieben ist (Horn
et al., supra).
-
5. Fusionsproteine
-
Das
RNase Gen kann auch mit einem Gen fusioniert werden, das es erlaubt,
dass das RNase Protein in einer löslichen Form oder als Einschlusskörper exprimiert
wird. Zum Beispiel könnte
das RNase Gen mit dem Thioredoxin Gen fusioniert werden (R&D Systems, LaVallie
et al., BIO/Technology 11, 1993, 187–193), und nach der Tryptophan
Induktion könnte
es nach dem Einfrieren/Auftauen des bakteriellen Pellets selektiv freigesetzt
werden. Wenn das Thioredoxin-RNase Fusionsprotein aktiv ist, besteht
kein Bedarf, das Thioredoxin durch Protease Spaltung freizusetzen.
-
Das
gewählte
RNase Gen kann innerhalb des Leserahmens mit dem Thioredoxin Gen
in den Polylinker von pTRXFUS (Invitrogen) (LaVallie et al., supra)
kloniert werden. Dieser Vektor wird anschließend verwendet, um den Herstellungswirt
E. coli G1724 zu transformieren. E. coli Zellen werden bis zu einer
OD550 von 0,5 kultiviert, und Tryptophan wird in einer Endkonzentration
von 0,1 mg/ml, um die Fusionsprotein Synthese zu induzieren, zugegeben.
-
Wenn
der obige Herstellungswirt auch der Wirt für heterologe Gen Expression
oder für
die Herstellung von Plasmid ist, dann werden die Zellen solange
inkubiert, bis die RNA ausreichend gespalten wurde. Die Protein
oder Plasmid Reinigung kann anschließend wie beschrieben durchgeführt werden.
-
Wenn
der obige Herstellungswirt nicht der Wirt ist, der für die heterologe
Gen Expression oder für
die Herstellung eines heterologen Plasmids verwendet wird, dann
kann das RNase Fusionsprotein durch Zelllyse (französische Presse)
oder durch osmotischen Schock, wie von LaVallie et al., supra beschrieben
ist, oder durch Einfrieren/Auftauen, wie von Johnson & Hecht, M.H. Bio/Technology
12: 1357–1359,
1994 beschrieben ist, freigesetzt werden. Das freigesetzte Protein
kann anschließend
unter Verwendung eines ThioBond Harzes, wie von Invitrogen beschrieben
ist oder wie von Tarragona-Fiol et al., supra beschrieben ist, gereinigt
werden.
-
Die
gereinigte RNase kann anschließend
zu dem Zelllysat der Wirtszelle, die das heterologe Gen oder das
Plasmid bildet, zugegeben werden, wie beschrieben wurde (siehe Birnboim
und Doly, supra und Ausubel, Current Protocols, supra).
-
RNase Gen
unter der Kontrolle eines konstitutiven Promotors
-
In
diesen erfindungsgemäßen Verfahren
und Wirtszellen ist es bevorzugt, das RNase Gen konstitutiv zu exprimieren.
Somit wird das RNase Gen unter der transkriptionellen Kontrolle
eines konstitutiven Promotors angeordnet, der in der gewählten Wirtszelle
funktionell ist. Konstitutive Promotoren sind im Stand der Technik für viele
verschiedene Typen von Bakterien gut bekannt. Zum Beispiel schließen in E.
coli solche Promotoren den Glukokinase Promotor des 6-Phosphoglukonat
Dehydrogenase Promotors ein (Neidhart, in Salmonella typhimurium
und Escherichia coli Cellular and Molecular Biology ASM, Fraenkel,
D., Kapitel 12, 0.142, 1987).
-
Konstitutive
periplasmatische Expression von RNase
-
Ein
RNase Gen kann derart verändert
werden, um Protein herzustellen, das konstitutiv exprimiert und in
dem Periplasma angeordnet ist, wie in dem Abschnitt mit der Überschrift
RNase Gen unter der Kontrolle eines konstitutiven Promotors beschrieben
ist.
-
Um
eine konstitutive RNase Expression in dem Periplasma zu erreichen,
wird kein Induktionszeitraum benötigt.
Die RNase wird sich in dem Periplasma anreichern, wenn die Zellen
wachsen (Tarragona-Fiol et al., supra).
-
RNase Spaltung in Wirtszellen,
die RNase in den Kultur Überstand
segregieren
-
Wenn
sowohl der interessierende zelluläre Bestandteil als auch die
RNase in den Überstand
segregiert werden, egal ob von derselben Zelle oder von verschiedenen
Zellen, sollte die Zelllyse vermieden werden, weil das interessierende
Produkt durch Bestandteile kontaminiert sein wird, die von platzenden/sterbenden Zellen
freigesetzt werden. Zum Beispiel ist Rinder RNase A sehr stabil
und ist in einer Fermentationsnährlösung bei
pH 6,8–7,4
immer noch aktiv.
-
Die
zellulären
Bestandteile können
direkt aus dem Kulturüberstand
ohne Freisetzung anderer Kontaminanten, die zellulär von lysierenden
Zellen abgeleitet sind, gesammelt werden. Die Zellen werden aus
dem Überstand
durch Zentrifugation für
25 Min. bei 10.000 g entfernt. Der zellfreie Überstand, der sowohl den zellulären Bestandteil
als auch die RNase enthält,
wird inkubiert, bis im Wesentlichen die gesamte RNA degradiert ist.
-
Der
optimale Inkubationszeitraum ist die Zeit, die benötigt wird,
um im Wesentlichen die gesamte RNA von einem zellulären Bestandteil
zu degradieren, der entweder ein Protein, DNA oder CHO (wie hier
definiert) ist. Der optimale Inkubationszeitraum, der benötigt wird,
um im Wesentlichen die gesamte RNA aus einem zellulären Bestandteil
zu degradieren, wird durch die folgenden Schritte bestimmt. Bei
geeigneten Zeitpunkten (5 Minuten Intervalle, bis zu einer Stunde
oder mehr, wenn die nicht degradierte RNA immer noch anwesend ist, wie
durch hier beschriebene Verfahren bestimmt wird) werden Aliquots
entfernt und hinsichtlich der Anwesenheit von RNA durch hier beschriebene
Verfahren untersucht.
-
Nach
dem Entfernen von RNA wird der zelluläre Bestandteil wie unten beschrieben
gereinigt.
-
Alternativ
ist es möglich,
das Produkt direkt zu fangen, indem das Kulturmedium auf eine erweiterte Bett
Chromatographie Säule
aufgetragen wird. Gemäß diesem
Protokoll werden die Zellen und die RNase direkt durch die Säule passagiert,
während
das Produkt an das Chromatographie Medium gemäß dem Verfahren von Hansson
et al., Bio/Technology, 12: 285–288,
1994, wie unten beschrieben, binden wird.
-
Ausstattung
für erweiterte
Bett Adsorption. Eine STREAMLINETM 50 (innerer
Durchmesser von 50 mm) Borsilikat Glassäule (Pharmacia Biotech, Uppsala,
Schweden), ausgestattet mit einem auf den Zweck ausgerichteten Flüssigverteiler
am Boden der Säule,
kann zusammen mit dem STREAMLINETM DEAE
Adsorptionsmittel (Pharmacia Biotech, Uppsala, Schweden) für die Ionenaustausch
Adsorption in einem erweiterten Bett Verfahren verwendet werden.
Die Absorptionsmatrix besteht aus sphärischen, makroporösen, vernetzten Agarose
Partikeln mit kristallinem Quarz, um die Dichte der Kügelchen
zu steigern (durchschnittliche Dichte der Teilchen = 1,2 g/ml).
Die ionische Kapazität
für das
Diethylaminoethyl (DEAE) Absorptionsmittel beträgt 0,13 – 0,21 mmol/ml. Die Partikel
Größenverteilung
reicht von ungefähr
100 bis 300 μm
mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 200 μm. Das Adsorptionsmittel ist
autoklavierbar, weist eine operationelle pH Stabilität zwischen
3 und 9 auf und widersteht 1 M NaOH. Die Bett Höhe in sedimentierter Konfiguration
beträgt
10 cm. Die empfohlene lineare Fließgeschwindigkeit, um eine geeignete
Expansion des Betts zu ergeben, beträgt 200– 400 cm/h. Die Kapazität des Adsorptionsmittels,
das Zielprotein zu binden, sollte in gepackten Bett Säulen Experimenten
vor Versuchsbeginn untersucht werden.
-
Erweiterte
Bett Adsorption. Am Ende der Fermentation fällt der pH auf 5,5 durch Entfernen
der Basenzugabe für
die pH Kontrolle, NH3 Regulation oder NaOH
Regulation. Zusätzlich
wird die Glycerol Zuführung beendet,
und die Temperatur wird auf 60°C
für 20
Minuten ansteigen, um die Wanderung (engl.: leakage) von periplasmatischen
Proteinen in das Kulturmedium zu steigern. Die Kultur wird danach
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Vor der Beladung wird das Bett zwei- oder dreimal mit Beladungspuffer
vorerweitert (50 mM NaCl) bei einer linearen Fließgeschwindigkeit
von 200 cm/h. Die rohe Fermentationsnährlösung wird anschließend von unten
nach oben auf das erweiterte Bett als ein 1:1 Gemisch mit Beladungspuffer
aufgetragen, bei der gleichen Gesamt Fließgeschwindigkeit (200 cm/h),
unter Verwendung einer Zwei Pumpenanordnung, die ein gleichzeitiges
Mischen erlaubt. Wenn der gesamte Fermentationsgehalt aufgetragen
wurde, wird das erweiterte Bett in einem expandierten Zustand durch
Steigern der Beladungspuffer Fließgeschwindigkeit auf 200 cm/h
gehalten. Ungefähr
1/4 des Volumens des Beladungspuffers und danach 1/2 Volumen des
Waschpuffers (100 mM NaCl) werden durch das erweiterte Bett passagiert,
um verbleibende Zellen und geringfügig adsorbierte Proteine auszuwaschen.
Das anionische Adsorptionsmittel wird anschließend durch Umkehren der Fließrichtung
und Absenken des Adaptors auf das obere Ende des gepackten Betts
sedimentiert, das mit dem Waschpuffer gewaschen wurde. Das gepackte
Bett wird anschließend
von oben nach unten unter Verwendung von 0,5 M NaCl (Fließgeschwindigkeit
100 cm/h) eluiert, und 50 ml Fraktionen werden gesammelt.
-
Die
Analyse durch Lebendzählung
und OD Messungen der Zellentfernungseffizienz des gepackten Betts.
Proben von dem Bett Auslass werden während des Waschvorgangs gesammelt.
Für die
Lebendzählanalyse
werden die Proben in zwei getrennten Verdünnungen (die sich 100-fach
unterscheiden) verdünnt.
Ein Volumen von 100 μl
jeder Probe wird auf Trypiase Blut Agar Basenplatten, die mit Ampicillin
(0,1 g/l) ergänzt sind, ausplattiert.
Diese Platten werden bei 37°C über Nacht
inkubiert, und die Zahl der Kolonien wird gezählt. Für die OD Messungen werden die
Proben verdünnt,
um A600 nm Werte von 0,2–0,8
zu ergeben. Für
geringere Zellgehalte als A600 nm = 0,01 wird nur eine Lebendzählung durchgeführt. Ein
Zellgehalt von bis zu 106 cfu/ml liegt unter
der Nachweisgrenze von OD Messungen, was anzeigt, dass ein optisch
klares Kulturmedium 100.000 Zellen pro ml enthalten könnte (Hansson
et al., supra).
-
Lyse und RNase
Spaltung in Zellen die RNase im Periplasma oder im Cytoplasma exprimieren
-
Wenn
die RNase extrazellulär
in dem Zellkultur Überstand
akkumuliert und der zelluläre
Bestandteil innerhalb der Zelle (Cytoplasma oder Periplasma) akkumuliert,
wird eine Zelllyse benötigt,
um es dem Produkt und der kontaminierenden RNA zu erlauben, in Kontakt
mit der extrazellulären
RNase zu treten.
-
Zellen,
die RNase in dem Periplasma oder in dem Cytoplasma exprimieren,
können
gemäß den Verfahren,
die in Scopes, supra oder LaVallie et al., supra beschrieben sind,
lysiert werden.
-
Bestimmung
von Rest RNA
-
Die
Erfindung umfasst Verfahren zur Herstellung eines zellulären Bestandteils,
der im Wesentlichen RNase-frei ist. Um zu bestimmen, ob ein zellulärer Bestandteil,
der gemäß den erfinderischen
Verfahren hergestellt ist, im Wesentlichen RNA-frei ist, können die
folgenden Protokolle verwendet werden.
-
RNA in der DNA Probe
-
1. Agarose Gelektrophorese
basierte Verfahren für
den RNA Nachweis
-
Proben Herstellung
-
Jede
DNA Probe wird anfänglich
auf eine Konzentration von ungefähr
0,2 μg/μl verdünnt. Die
Proben werden anschließend
in einem 1:1 Verhältnis
mit 2 × Auftragungspuffer
auf eine Endkonzentration von ungefähr 0,1 μg/μl gemischt. 10 × Stock
Auftragungspuffer ist 20% w/v Glycerol, 1% w/v SDS, 0,25% w/v Bromphenol
blau in 0,1 M Na2EDTA (pH 8,0). RNA Kontrollstandards
werden hergestellt durch Zugeben von 1 μl einer ungefähr 1 mg/ml
RNA Stock Lösung
für jeweils
50 μl der
Probe, um Proben von DNA zu replizieren. 10 μl jeder Probe werden auf einem
1% Agarose Gel zusammen mit einem Aliquot eines 1 kb Leiter Markers
(Life Technologies Ltd.) analysiert. Die Agarose Gele werden in
1 × TAE
Puffer (40 mM Tris Acetat, 2 mM EDTA), der aus einer 50 × Stock
Lösung
hergestellt wurde, gefahren.
-
Standards
für Elektrophorese
-
Die
Elektrophorse Standards werden durch das folgende Verfahren hergestellt.
Herstellung einer Lösung
von RNA Typ III (aus Bäckerhefe
(Sigma)) bei einer Konzentration von 1 mg/ml in deionisiertem Wasser. Diese
Lösung
wird anschließend
1:5 auf eine Konzentration von 0,2 μg/μl, und anschließend 1:1
mit 2 × Auftragungspuffer
(siehe Rezeptur oben) auf eine Konzentration von ~ 0,1 μg/μl verdünnt. Auftragen
von 10 μl
dieser Lösung
auf das Gel für
einen 1 μg
RNA Standard. Zusätzliches
Beladen von 10 μl
von Reihenverdünnungen
dieser Lösung,
die gemäß dem folgenden
Verfahren hergestellt wurden.
-
Zugeben
von 100 μl
der 0,1 μg/μl Stock Lösung (in
Auftragungspuffer), in Gefäß 1, wie
oben beschrieben. Entfernen von 50 μl aus Gefäß 1 und Zugeben dieser Probe
zu 50 μl
1 × Auftragungspuffer
(Gefäß 2). Gutes
Mischen durch Pipettieren. Entfernen von 50 μl aus Gefäß 2 und Zugeben dieser Probe
zu 50 μl
1 × Auftragungspuffer
(Gefäß 3). Fortsetzen
des Verdünnens
der Standardlösung
bis 12 Gefäße hergestellt
wurden. Auftragen von 10 μl
gemäß jeder
Standardlösung
auf ein Agarose Gel. Elektrophorese
Bedingungen
Spannung | 100
V (kontrolliert) |
Strom: | 400
mA (Maximum) |
Leistung: | 100
W (Maximum) |
Zeit: | 30
Minuten |
-
Analyse der
Ergebnisse
-
Das
Gel wird gefärbt,
um Nukleinsäure
zu visualisieren und auf einem UV Transilluminator bei 254 nm fotografiert.
-
Um
RNA nach der Agarose Elektrophorese nachzuweisen, wird das Gel mit
entweder Ethidiumbromid oder sybr Green II gefärbt. Die RNA wird unter UV
Licht visualisiert. Die Nachweisgrenze für Ethidiumbromid und sybr Green
II Färbung
beträgt
jeweils ungefähr
3,2% w/w (RNA/Gesamt Nukleinsäure)
und 1,6% w/w (RNA/Gesamt Nukleinsäure).
-
Ethidiumbromid
-
Wenn
das Gel durch Ethidiumbromid Färbung
visualisiert werden soll, Zugeben von Ethidiumbromid zu dem Agarose
Gel in einer Endkonzentration von 0,5 μg/ml und zu dem Laufpuffer in
einer Konzentration von 0,5 μg/ml.
Ethidiumbromid wird aus einer 10 mg/ml Stock Lösung (1 Tablette Ethidiumbromid
pro 100 ml sterilem Wasser – SIGMA,
Lot 35H0868), gelagert bei 4°C,
zugegeben.
-
Die
Grenzen der Nachweisbarkeit können
durch Beobachten bestimmt werden, welche Standardverdünnung keine
Visualisierung von RNA erlaubt. Die vorhergehende Standardbeladung
wird anschließend
als ein Prozentsatz der Stock Standardbeladung (1 μg) ausgedrückt. Wenn
keine RNA in der Probenspur beobachtet wird, wird das Ergeb nis als "geringer als X% w/w" ausgedrückt, wobei
X die berechnete Sensitivität
ist. Sollte eine Bande beobachtet werden, wird die Intensität mit jener
des Standards verglichen, und die Menge wird als eine Menge zwischen
den zwei Standards abgeschätzt,
zwischen denen das Probenergebnis liegt. Das Ergebnis wird auf der
Basis geringer als/größer als
angegeben. Eine im Wesentlichen RNA-freie Probe, gemäß diesem
Verfahren, beträgt
weniger als 3,2% w/v, d.h. es wird keine RNA nachgewiesen.
-
sybr Green
II
-
Um
eine SYBR Green II Lösung
herzustellen, wird die Stock Lösung
von SYBR Green II Farbstoff (von Molecular Probes) durch 1:10.000
in TBE Puffer (89 mM Tris Base, 89 mM Borsäure, 1 mM EDTA, pH 8,0) verdünnt. Die
Lösung
kann in einer Polypropylen Flasche, umwickelt mit Aluminiumfolie
bei 4°C
gelagert werden.
-
Nach
der Elektrophorese wird das Gel mit SYBR Green II Farbstoff, der
hergestellt wurde, wie oben beschrieben, für 30 Minuten bei 4°C in der
Dunkelheit gefärbt.
-
Die
Sensitivität
des Gels wird durch Beobachten, welche Standardverdünnung gleich
ist zu keiner beobachtbaren RNA bestimmt. Die vorhergehende Standardbeladung
wird anschließend
als ein Prozentsatz der Stock Standardbeladung (1 μg) ausgedrückt. Wenn
keine RNA in der Probenspur beobachtet wird, dann wird das Ergebnis
als "weniger als
X% w/w" ausgedrückt, wobei
X die berechnete Sensitivität
ist. Sollte eine Bande beobachtet werden, wird die Intensität mit jener
des Standards verglichen und abgeschätzt, zwischen welchen zwei
Standards der Probe das Ergebnis liegt. Das Ergebnis wird auf einer
weniger als/mehr als Basis angegeben. Eine im Wesentlichen RNA-freie
Probe, gemäß diesem
Verfahren, beträgt
weniger als 3,2% w/v, und vorzugsweise weniger als 1,6% w/w (d.h.
es wird keine RNA nachgewiesen).
-
Material und Methoden
zum Färben
mit Ethidiumbromid oder Sybr Green
-
Ausstattung:
Pharmacia Biotech elektrischer Power Supply (oder ähnliches)
und Anachem Elektrophorese Einheiten (16 Probenvertiefungen/zwei
Reihen Minimum) und ein UV Transilluminator mit 254 nm Beleuchtung.
-
2. Northern
Blot Analyse
-
Die
Northern Blot Analyse einer experimentellen Probe und Standards
für Elektrophorese
(wie in dem Abschnitt mit der Überschrift
Agarose Gelelektrophorese basierte Verfahren für den RNA Nachweis), kann gemäß dem Verfahren
durchgeführt
werden, das in Current Protocols, supra beschrieben ist. Um restliche
RNA nachzuweisen wird Ethidiumbromid zu dem Formaldehyd/Agarose
Gel in einer Endkonzentration von 0,5 μg/ml und zu dem MOPS Laufpuffer
in einer Konzentration von 0,5 μg/ml
zugegeben. Nach der Agarose/Formaldehyd Elektrophorese wird das
Gel in destilliertem H2O für 30 Min.
gespült.
Die RNA wird anschließend
unter UV Licht optisch sichtbar gemacht.
-
Die
Grenzen der Nachweisbarkeit können
durch das Beobachten bestimmt werden, welche Standardverdünnung keine
optische Sichtbarmachung der RNA mehr erlaubt. Die vorgegebene Standardbeladung
wird anschließend
als ein Prozentsatz der Stock Standardbeladung (1 μg) ausgedrückt. Wenn
keine RNA in der Probenspur mehr beobachtet wird, dann wird das
Ergebnis als "weniger
als X% w/w" ausgedrückt, wobei
X die berechnete Sensitivität
ist. Sollte eine Bande beobachtet werden, wird die Intensität mit jener
der Standards verglichen, und die Menge wird als eine Menge zwischen
den zwei Standards abgeschätzt,
zwischen denen das Probenergebnis liegt. Das Ergebnis wird auf einer
weniger als/mehr als Basis angegeben. Eine im Wesentlichen RNA-freie
Probe, gemäß diesem
Verfahren, beträgt
weniger als 3,2% w/v, d.h. es wird keine RNA nachgewiesen.
-
2. RNA Nachweis durch
HPLC Assay
-
Gemäß dieses
Verfahrens wird restliche RNA in ihre bestehenden Ribonukleotide
unter milden basischen Bedingungen hydrolysiert. Die Ribonukleotide
werden mit einem alkalischen Phosphatase Enzym behandelt, um Ribonukleoside
herzustellen, die unter reverser Phasen Hochleistungsflüssigchromatographie (RPHPLC)
aufgelöst
werden können.
Um sicherzustellen, dass die DNA, die in der Probe anwesend ist,
nicht mit dem Assay interferiert, wird ein Schleuder Filtrationsschritt
durchgeführt,
um die DNA aus der Probe vor der Analyse zu entfernen.
-
Die
RPHPLC Bedingungen wurden hinsichtlich der Sensitivität optimiert,
so dass dieses Verfahren eine Nachweisgrenze im Pikomolarbereich
aufweist; oder ungefähr
0,1%, wenn es als der Prozentsatz der Gesamtkonzentration von DNA
oder Protein ausgedrückt
wird.
-
RPHPLC Bedingungen:
-
Instrument:
Hewlett Packard 1100 HPLC System. Oder äquivalentes System, das zur
Gradientenelution und dem Nachweis im UV Bereich geeignet ist.
Säule: | Supelcosil
LC-18S 25 cm × 2,1
mm 5 μm
(oder ähnliches) |
Mobile
Phase: | A
= 10 mM NaH2PO4 pH
6,0 (97,5%); Methanol (2,5%) B = Methanol |
Gradient: | 0
bis 20% B über
30 Minuten |
Laufzeit: | 45
Minuten insgesamt |
Fließgeschwindigkeit: | 0,21
ml/min |
Beladung: | 5 μl |
Nachweis: | UV
bei 260 nm |
-
RPHPLC Standard Präparation
-
Um
Standards herzustellen werden ungefähr 15 mg jedes Ribonukleosids
in eine 50 ml volumetrische Flasche transferiert. Die Ribonukleoside
werden gelöst
und auf ein Volumen in der mobilen Phase A gebracht. 200 μl jedes Ribonukleosids
werden in einem 1,5 ml Eppendorf Gefäß vereinigt und zwei Serienverdünnungen, siebenfach,
werden durchgeführt.
Die resultierende Lösung
kann direkt unter Verwendung der obigen Bedingungen chromatographiert
werden. Der Guanosin Standard kann ein Erwärmen und die Ultraschall Behandlung
nötig machen,
um beim Lösen
zu helfen. Die Standardbeladung wird für jedes Ribonukleosid wie folgt
berechnet (der RMM des Ribonukleosids sollte verwendet werden, und
das Ergebnis sollte in Pikomol ausgedrückt werden):
(Gewicht(g) × 0,2 × 1000 × 5 × 1)/(RMM × 0,8 × 50 × 1000000 × 27)
-
RPHPLC Proben Herstellung:
-
Herstellen
von Proben durch Zugeben von 5 μl
einer 3 M Lösung
an Kaliumhydroxid zu 50 μl
Proben Plasmid DNA. Zum Beispiel können die Proben Plasmid DNA
bei 2 bis 3 mg/ml in Wasser für
die Injektion, (engl.: Water for Injection) (WFI)) sein. Die Lösung wird
kurz durch Vortexen gemischt und wird anschließend bei 37°C für ein Minimum von 16 Stunden
inkubiert. Gleiche Volumina 3 M Essigsäure und 1 M Tris Puffer (pH 8)
werden anschließend
zugegeben; gefolgt von der Zugabe von 10 μl einer 100 U/ml Suspension
von bakterieller alkalischer Phosphatase (BAP). Die resultierende
Lösung
wird anschließend
kurz durch Vortexen gemischt und bei 37°C für weitere zwei Stunden inkubiert.
Unmittelbar vor der Analyse werden die Proben in Schleuderfilter
mit Membranen eines Molekulargewichts Ausschlusses von 10.000 Dalton
(oder wie geeignet) gegeben und bei 13.000 × g für 10 Minuten zentrifugiert.
Das Filtrat wird ohne weitere Behandlung gemäß den oben beschriebenen Bedingungen
chromatographiert.
-
Ergebnisse:
-
Um
die Ergebnisse zu interpretieren werden die Spitzen, die Cytidin,
Uridin, Guanosin und Adenosin entsprechen (die Spitzen werden in
dieser Reihenfolge eluiert) in die Probe und in die Standard Chromatogramme
integriert. Die Menge jedes Ribonukleotids in der Probe wird anschließend wie
folgt berechnet (der hier verwendete RMM ist jener der Monophosphat
Ribonukleotide, wenn die Standardbeladung in Pikomol angegeben wird,
dann wird das Ergebnis in Nanogramm angegeben). Die Nachweisgrenze
für dieses
Verfahren beträgt
ungefähr
0,1% w/w. Eine im Wesentlichen RNA-freie Probe gemäß diesem
Nachweisverfahren beträgt weniger
als 1,6% und vorzugsweise weniger als 0,1 bis 0,5% w/w.
(A × C × D × 75)/(B × 5)
-
Worin:
- A
- Beladung des Standard
Ribonukleosids in Pikomol.
- B
- Bereich unter der
Spitze aufgrund des Standard Ribonukleosids.
- C
- Bereich unter der
Spitze aufgrund des Proben Ribonukleosids.
- D
- RMM des Ribonukleotid
Monophosphats.
-
Die
Summe der erhaltenen Ergebnisse für jedes Ribonukleotid ergibt
einen Gesamt RNA Gehalt. Das Endergebnis wird als eine Masse ausgedrückt und
kann verwendet werden, um das Ergebnis als einen Prozentsatz des
DNA oder Protein Gehalts (% w/w) oder des Lösungsvolumens (% w/v) anzugeben.
-
2. RNA in
Protein Proben
-
Restliche
RNA kann in den Protein Proben entweder durch die Agarose Gel Färbungsverfahren
(wie beschrieben) oder den HPLC Assay, wie beschrieben, nachgewiesen
werden. Die Nachweisgrenze für
dieses Verfahren beträgt
ungefähr
0,1% w/w. Eine im Wesentlichen RNA-freie Probe gemäß diesem
Nachweisverfahren beträgt
weniger als 3,2% w/w, vorzugsweise weniger als 1,6 und vorzugsweise
weniger als 0,1 bis 0,5% w/w.
-
Eine
akzeptable Menge an RNA Kontamination von therapeutischer Plasmid
DNA beträgt < 1% w/w. Eine akzeptable
Menge an RNA Kontamination von therapeutischem Protein beträgt < 10 ng/Dosierung.
-
Bestimmung
der Menge von RNase in einem Zelllysat
-
Ein
Vorteil der Erfindung ist es, dass signifikant weniger RNase Protein
benötigt
wird, um im Wesentlichen alle RNA Moleküle in einem Zelllysat zu entfernen,
und somit ist signifikant weniger RNase Protein in dem Lysat anwesend.
-
Die
Menge von RNase Protein, das in einem Zelllysat anwesend ist, kann
durch die folgenden Verfahren bestimmt werden.
-
RNase I Assays
-
Drei
verschiedene Assays für
RNase I können
verwendet werden, um das Enzym in Zellextrakten abzuschätzen. Assay
A misst säurelösliches
Ultraviolett absorbierendes Material, das von RNA freigesetzt wird. Assay
B ist sensitiver und eine spezifischere Modifikation von Assay A. 32P-markierte RNA ist das Substrat, und säurelösliches
radioaktives Material wird gemessen. Assay C ist ein sensitiveres
Verfahren für
die Untersuchung von RNase I in Ribosomen Präparationen. Er besteht aus
dem Messen der Freisetzung von Ulraviolett absorbierendem Material
aus Ribosomen, die gegen Harnstoff enthaltende Puffer dialysiert
werden. Alle drei Assays zeigen latente RNase I, weil in A und B
EDTA zu der Aktivierung des Enzyms führt, und in C der Harnstoff
die Aktivierung verursacht. Polynukleotid Phosphorylase und RNase
II werden durch EDTA und Harnstoff inhibiert und sind relativ inaktiv
auf RNA.
-
(i) Assay A
-
Ein
0,1 ml Reaktionsgemisch wird 10 μmol
Kaliumphosphat Puffer und 1,0 μmol
EDTA, alle eingestellt auf pH 7,0, plus die Enzymfraktion enthalten.
Nach der Inkubation bei 37°C
für 40
Min. werden 0,3 ml kaltes 3% HClO4 zugegeben,
und das Gemisch wird auf Eis für
15 Min. gekühlt.
Nach der Zentrifugation für
15 Min. bei 2000 g in der Kälte
werden 0,1 ml der Überstand
Lösung
in 1,0 ml destilliertem Wasser verdünnt, und die OD260 wird
bestimmt. Alle Assays werden doppelt durchgeführt, und die Werte werden hinsichtlich
irgendwelchem säurelöslichen
Ultraviolett absorbierenden Materials in der Enzymfraktion korrigiert.
Die Aktivität
wird als μmol
säurelösliches
Nukleotid/Reaktionsgemisch/h ausgedrückt, unter der Annahme eines
molaren Extinktionskoeffizienten von 10.000 für die Nukleotide (Gesteland,
J. Mol. Biol. 16: 67–84).
-
(ii) Assay B
-
32P-markierte RNA wird zu dem Reaktionsgemisch
in Assay A zugegeben, während
die Gesamt Substratkonzentration konstant gehalten wird. Die endspezifische
Aktivität
der RNA wird 2000 bis 5000 cts/Min./0,1 mg betragen. Nach der Inkubation,
Präzipitation
und Zentrifugation wie in A wird 0,2 ml der Lösung des Überstandes entfernt und auf
ein 5 cm Aluminium Probenschälchen
aufgetragen und zum Zählen
getrocknet. Wie in Assay A wird die Aktivität als μmol/h, bezogen auf die spezifische
Aktivität
von RNA in dem Reaktionsgemisch, ausgedrückt (Gesteland, supra).
-
(iii) Assay C
-
Visking
Dialyse Gefäße (8/22)
werden in verdünntem
NasCO2 für
20 Min. gekocht, kräftig
in destilliertem Wasser gewaschen und in 0,1 ml mM EDTA gelagert.
Unmittelbar vor der Verwendung wird das Gefäß erneut mit destilliertem
Wasser gewaschen. Alle Glaswaren werden sterilisiert, und wegwerfbare
Plastikhandschuhe werden bei der Handhabung der Dialyse Gefäße verwendet,
um die RNase Kontamination zu minimie ren. 1,0 ml (enthaltend 30 μmol Nukleotide)
einer Lösung
aus Ribosomen, die dreimal in 0,01 M Magnesiumacetat, 0,005 M Tris
(pH 7,5) gewaschen wurden, werden gegen 100 ml 4 M Harnstoff, 0,005
M Tris (pH 7,5), 0,05 M KCl bei 4°C
dialysiert. Zu verschiedenen Zeitpunkten wird eine Probe des Dialyse
Puffers entfernt und die OD280 gemessen.
Die Ergebnisse werden als mμmol
des freigesetzten Nukleotids/Min./μmol der Nukleotide in den Original
Ribosomen ausgedrückt
(Gesteland, supra).
-
RNase A Assays (geeignet
für alle
unspezifischen RNasen)
-
Rekombinante RNase Aktivität auf RNA
Agar Platten
-
Eine
Lösung
mit 2% (w/v) Agar (Bacto-Agar)/100 mM MES pH 6,5, 0,3% (w/v) Hefe
RNA wird autoklaviert und in Petri Schalen gegossen. Runde Löcher werden
aus dem RNA Agar unter Verwendung eines sterilen Korkbohrers ausgestanzt,
und rekombinante oder kommerzielle RNase (0,1–25 μg) wird in einem Volumen von
150 μl aufgetragen.
Die Platten werden für
2–4 h
bei 37°C
inkubiert. Um die RNase Aktivität
zu visualisieren, wird 2 M HCl über
die Platte gegossen. Eine klare Zone bildet sich um das Loch, wo
aktive RNase eingeführt
wurde, und RNA, die nicht hydrolysiert wurde, bildet ein wolkiges
Präzipitat
(Tarragona-Fiol et al., supra).
-
Die
Menge an RNase in einem Zelllysat kann auch durch das Bestimmen
der Geschwindigkeit der Hydrolyse von Cytidylyl-3':5'-Adenosin durch RNase
gemessen werden. Die Hydrolyse von CpA durch RNase kann bei Raumtemperatur
in 1 ml, 1 cm Weg Küvetten
(Hellma) durchgeführt
werden. Das Volumen der Reaktion ist 1 ml. Die Reaktionen mit 0,1
mM CpA in 0,1 Tris-Acetat pH 6,5 werden durch die Zugabe eines Lysats mit
RNase initiiert. Die Hydrolyse von CpA wird gegenüber einen
Leerwert mit 0,1 M Tris-Acetat pH 6,5 und 0,1 mM CpA durch den Anstieg
in der A265 nm gemessen (Tarragona-Fiol
et al, supra).
-
BEISPIEL I
-
Reinigung eines pUC18
basierten E. coli RNase I Expressionsplasmids aus E. coli DH5α mit RNase
A Behandlung im kleinen Maßstab
-
Das
RNase I Gen wurde aus E. coli Stamm DH1 durch PCR unter Verwendung
der Primer 5'-GGTCCTGGGGTGATTATTTACGGCTGTGGC-3' und 5'-GTTTAACTCACATGATGATACTGACTGTTG-3' amplifiziert und
in den TA Klonierungsvektor pCR3.1 (Invitrogen Inc.) wie beschrieben
kloniert.
-
Der
RNase I Platten Assay zeigte, dass der resultierende Vektor das
RNase I Gen in E. coli TOP10F (3) und DH5α (Daten nicht
gezeigt) überexprimierte.
Die RNase Platten Assays wurden durch das folgende Verfahren durchgeführt. LB
Agar (ergänzt
mit Kanamycin bei 30 μg/ml)
wurde mit 10 μl
von Übernacht
Kulturen von: 1. (oben links) TOP10F Klon 1 (pCR3.1), 2. (oben rechts)
TOP10F Klon 2 (pCR3.1 RNase I), 3. (Mitte links) TOP10F Klon 3 (pCR3.1
RNase I), 4. (Mitte rechts) TOP10F Klon 4 (pCR3.1), 5. (unten links)
TOP10F Klon 5 (pCR3.1 RNase I) und 6. (unten rechts) TOP10F Klon
6 (pCR3.1 RNase I) aufgespottet und bei 37°C über Nacht inkubiert. Am folgenden
Tag wurde die Platte mit 6 ml Soft Agar mit Bäckerhefe RNA (0,3% in 11 mM
EDTA) überschichtet.
Nach der Inkubation bei 37°C
für 4 Stunden
wurde die Platte durch die Zugabe von 10 ml von 1 M HCl entwickelt
und fotografiert.
-
Das
RNase I Gen wurde anschließend
in pUC18 unterhalb des lacZ Promotors kloniert, so dass seine Expression
durch die Zugabe von IPTG in einer Endkonzentration von 0,5 mM gesteigert
wurde. Die Platten Assays zeigten, dass die Expression von dem pUC18
Konstrukt geringfügig
höher war
als von dem pCR3.1 Konstrukt in DH5α nach der Induktion (4).
LB Agar (ergänzt
mit Ampicillin bei 50 μg/ml
und IPTG 0,5 mM) wurde mit 50 μl
von Übernacht
Kulturen von 1. (oben) DH5α (pCR3.1
RNase I) und 2. (unten) DH5α (pUC18 RNase
I) Kulturen aufgespottet und bei 37°C über Nacht inkubiert. Am folgenden
Tag wurden die Platten mit 6 ml Soft Agar mit Bäckerhefe RNA (0,3%) in EDTA
(11 mM) überschichtet.
Nach Inkubation bei 37°C
für 4 Stunden
wurde die Platte durch die Zugabe von 10 ml 1 M HCl entwickelt und
fotografiert.
-
Wenn
Plasmide durch alkalische Lyse aus den Stämmen, die diese Konstrukte
enthalten, isoliert wurden, war offensichtlich, dass die überexprimierte
RNase I nicht in der Lage war RNA aus diesen Proben zu entfernen,
wohingegen die Zugabe von exogener Rinder RNase I die RNA aus den
Replika Proben entfernen konnte. Die Platten Assays legten nahe,
dass die RNase I entweder nicht in ausreichenden Mengen synthetisiert
wurde oder gegenüber
dem alkalischen Lyse Verfahren (5), und
insbesondere gegenüber
dem Denaturierungsschritt in der Anwesenheit von SDS und Natriumhydroxid
sensitiv war.
-
LB
Agar (1%) Platten mit Bäckerhefe
RNA (0,3%), Tris Puffer (10 mM) und EDTA (11 mM) wurden mit den
folgenden Proben beladen.
- 1. (oben links) DH5α (pUC18 RNase
I) Zellen, resuspendiert in TE Puffer, lysiert durch die Zugabe
von 0,2 M NaOH und 1% SDS und neuralisiert durch 3 M Kaliumacetat.
Der Überstand
aus diesen Zellen wurde durch Zentrifugation geklärt, und
60 μl wurden
in eine Vertiefung der Platte geladen;
- 2. (oben rechts) DH5α (pUC18
RNase I) Zellen, resuspendiert in TE Puffer und lysiert durch drei
Zyklen Einfrieren und schnelles Auftauen. Der Überstand aus diesen Zellen
wurde durch Zentrifugation geklärt, und
20 μl wurden
in eine Vertiefung in der Platte geladen;
- 3. (unten links) DH5α (pUC18
RNase I) Zellen, resuspendiert in TE Puffer und durch Ultraschall
lysiert. Der Überstand
aus diesen Zellen wurde durch Zentrifugation geklärt, und
20 μl wurden
in eine Vertiefung in der Platte geladen; und
- 4. (unten rechts) 2 μg
Rinder RNase A in 20 μl
TE Puffer, aufgetragen in eine Vertiefung in der Platte. Die Platte
wurde bei 37°C
für 4 Stunden
inkubiert und anschließend
durch die Zugabe von 10 ml 1 M HCl entwickelt, bevor sie fotografiert
wurde.
-
Wenn
das Protokoll für
die Reinigung von rekombinanter Plasmid DNA aus RNase I exprimierenden Stämmen für den kleinen
Maßstab
modifiziert wurde, um einen erweiterten Inkubationszeitraum einzuschließen (Birnboim
und Doly, 1979), dann entfernte überexprimierte
RNase I einen Anteil der kontaminierenden RNA aus der Präparation
von Plasmid DNA (6).
-
Insbesondere
wurde das alkalische Lyse Verfahren modifiziert, um einen Inkubationszeitraum
nach dem Neutralisationsschritt oder nach der Freisetzung von RNase
I durch Ultraschall/Einfrieren-Auftauen und vor der Denaturierung
mit Natriumhydroxid und SDS einzuschließen. Während dieses Inkubationszeitraums wurde
RNA durch die exprimierte RNase gespalten.
-
6 ist
ein Ethidiumbromid gefärbtes
0,8% Agarose Gel, das mit 5 μl
der folgenden Proben geladen wurde, die wie beschrieben hergestellt
wurden:
- Spur 1. DNA Fragment Größen Marker 1 BstEII;
- Spur 2. DH5α (pUC18)
Zellen, resuspendiert in TE Puffer, lysiert durch die Zugabe von
0,2 M NaOH und 1% SDS, neutralisiert mit 3 M Kaliumacetat und inkubiert
auf Eis für
2 Stunden. Der Überstand
wurde durch Zentrifugation geklärt,
Ethanol präzipitiert
und in 20 μl
TE Puffer resuspendiert;
- Spur 3. DH5α (pUC18)
Zellen, resuspendiert in TE Puffer und durch 3 Zyklen Einfreien
und schnelles Auftauen lysiert und auf Eis für 2 Stunden inkubiert. Die
Probe wurde anschließend
mit 0,2 M NaOH und 1% SDS behandelt, durch 3 M Kaliumacetat neutralisiert
und durch Zentrifugation geklärt.
Die DNA wurde Ethanol präzipitiert
und in 20 μl
TE Puffer resuspendiert;
- Spur 4. DH5α (pUC18)
Zellen, resuspendiert in TE Puffer und durch Ultraschall lysiert.
Nach Inkubation auf Eis für
2 Stunden wurde die Probe mit 0,2 M NaOH und 1% SDS behandelt, durch
3 M Kaliumacetat neutralisiert und durch Zentrifugation geklärt. Die
DNA wurde Ethanol präzipitiert
und in 20 μl
TE Puffer resuspendiert; Spur 5. Leer;
- Spur 6. DH5α (pUC18
RNase I) Zellen, resuspendiert in TE Puffer, lysiert durch die Zugabe
von 0,2 M NaOH und 1% SDS und neutralisiert durch 3 M Kaliumacetat
und inkubiert auf Eis für
2 Stunden. Der Überstand
wurde durch Zentrifugation geklärt,
Ethanol präzipitiert
und in 2 μl
TE Puffer resuspendiert;
- Spur 7. DH5α (pUC18
RNase I) Zellen, resuspendiert in TE Puffer, lysiert durch 3 Zyklen
Einfrieren und schnelles Auftauen und inkubiert auf Eis für 2 Stunden.
Die Probe wurde anschließend
mit 0,2 M NaOH und 1% SDS behandelt, durch 3 M Kaliumacetat neutralisiert
und durch Zentrifugation geklärt.
Die DNA wurde Ethanol präzipitiert
und in 20 μl
TE Puffer resuspendiert;
- Spur 8. DH5α (pUC18
RNase I) Zellen, resuspendiert in TE Puffer und durch Ultraschall
lysiert. Nach Inkubation auf Eis für 2 Stunden wurde die Probe
mit 0,2 M NaOH und 1% SDS behandelt, durch 3 M Kaliumacetat neutralisiert
und durch Zentrifugation geklärt.
Die DNA wurde Ethanol präzipitiert
und in 20 μl
TE Puffer resuspendiert.
-
BEISPIEL II
-
Verwendung von E. coli
DH1 RNase A (konstitutiv exprimierte RNase A) für die Herstellung von Plasmid pUC19tet
und Protein
-
Ein
RNase A Gen kann unter der Kontrolle des konstitutiv aktiven Glukokinase
Promotors kloniert und in das Chromosom des E. coli Wirtsstamms
DH1 unter Verwendung von pN1 als einem Zwischenplasmid (wie beschrieben
in dem Abschnitt mit der Überschrift
Integration eines RNase Gens in das Chromosom) eingebaut werden.
Das RNase A Protein wird in das Periplasma durch seine endogene
Leadersequenz geleitet.
-
Die
Plasmid Herstellung in DH1 RNase A E. coli Zellen, die mit dem interessierenden
Plasmid transformiert wurden (zum Beispiel pUC19tetΔAmp oder
pTX0161, beschrieben in der WO 97/29190), die auch ein chromosomales
RNase A Gen unter der Kontrolle des konstitutiv exprimierten Glukokinase
Promotors exprimieren, angezogen und durch alkalische Lyse lysiert,
wie oben in dem Abschnitt mit der Überschrift Reinigung von rekombinanter/m
DNA oder Protein beschrieben ist, wird gemäß dem Verfahren, das in der
WO 97/29190 beschrieben ist, durchgeführt. Das Lyse Protokoll wird
modifiziert, so dass es keinen Schritt einschließt, in dem die Probe mit exogen
zugefügter
RNase A inkubiert wird, sondern stattdessen mit seiner autolog hergestellten rekombinanten
RNase A inkubiert wird.
-
DH1
RNase A E. coli Zellen werden mit einem Plasmid transformiert, welches
das Gen für
das Influenza Kern Protein (NP), kloniert innerhalb des Leserahmens
in dem Expressionsvektor pTRCHis (Invitrogen) enthält. Die
Zellen können
wie oben in dem Abschnitt mit der Überschrift Reinigung von rekombinanter/m
DNA oder Protein beschrieben, gemäß dem Verfahren von Horn et
al., supra kultiviert werden. Die Zellen werden konstitutiv Influenza
Virus Kern Protein (NP) synthetisieren. Die Zellen werden unter
Verwendung eines Zellhomogenisators lysiert und für einen
Zeitraum inkubiert, der ausreichend ist, um ein erfindungsgemäßes, im Wesentlichen
RNA-freies, rekombinantes Protein herzustellen. Die Anwesenheit
von Rest RNA wird gemäß den Verfahren, die
in dem Abschnitt mit der Überschrift
Nachweis von Rest RNA beschrieben sind, nachgewiesen. Das NP Protein
wird gemäß den folgenden
Verfahren gereinigt.
-
Extraktion
und Reinigung
-
Die
Zellen werden durch Zentrifugation geerntet, in 1% Lyse Puffer (50
mM NaPO4, 1 mM NaCl, 0,5% Sarkosyl) resuspendiert
und bei –80°C gefroren.
Die Zellen werden auf Eis in der Anwesenheit von Protease Inhibitoren
(Boehringer Mannheim, Tabletten eines vollständigen EDTA freien Protease
Inhibitor Cocktails, eine Tablette/50 ml Zellsuspension) aufgetaut.
DNase I wird in einer Endkonzentration von 5 mg/ml zugegeben. Das
Zellpellet wird durch Homogenisation bei 30 Kpsi unter Verwendung
eines einzelnen Schrittes in einem Constant System Ltd. Homogenisator
lysiert. Alternative Homogenisationsverfahren können in Scopes, supra gefunden
werden. Das Lysat wird einer Zentrifugation bei 10.000 g unterzogen,
um Zelldebris zu entfernen. Sarkosyl wird in einer Endkonzentration
von 0,5% zugegeben, um der Protein Löslichkeit und dem Entfernen
von Endotoxin zu helfen. Nach der Zugabe von 60 ml 50% Ni-NTA Agarose
(Qiagen Inc.) wird das Lysat für
1 Stunde bei 4°C
inkubiert, um zu erlauben, dass das Batchbinden des Proteins stattfindet.
-
Die
Masse des Lysats wird von dem Harz durch Zentrifugation bei 200
g entfernt. Das Harz wird in dem verbleibenden Lysat resuspendiert
und verwendet, um es auf eine Pharmacia XK 26 Säule zu gießen. Die Säule wurde mit 400 ml Waschpuffer
(50 mM NaPO4, 1 M NaCl, 0,5% Sarkosyl, 20
mM Imidazol, 10% Glycerol) gewaschen. Kontaminanten werden mit einem
Gradienten von 0% bis 22% 0,5 M Imidazol in Waschpuffer eluiert.
Das rekombinante NP (rNP) wird mit einem schrittweisen Gradienten
von 100% 0,5 Imidazol in Waschpuffer unter Verwendung eines Fraktionensammlers
eluiert.
-
Die
geeignete Fraktion wird durch SDS-PAGE analysiert, um die Anwesenheit
von rNP zu verifizieren. Die Fraktionen mit der höchsten Konzentration
an rNP werden vereinigt (Pool 1). Zusätzlich werden die Fraktionen
mit der geringsten Konzentration an rNP vereinigt (Pool 2).
-
Vereinigtes
rNP wird gegen 25 mM Hepes, 0,5% Sarkosyl dialysiert. Die Protein
Konzentration wird unter Verwendung eines BIORAD Protein Assays
bestimmt. Die Anwesenheit von restlichem Endotoxin wird durch KQCL
Assay (Biowhittaker) bestimmt. Die Anwesenheit von Rest RNA wird
gemäß den Verfahren
bestimmt, die in dem Abschnitt mit der Überschrift Bestimmung von Rest
RNA beschrieben sind.
-
BEISPIEL III
-
Verwendung von E. coli
DH1 RNase A (induzierbar und periplasmatisch) für die Herstellung des Plasmids pUC18
und Protein
-
Ein
RNase A Gen kann unter die Kontrolle des induzierbaren lac Promotors
kloniert und stabil in das Chromosom von DH1 unter Verwendung von
pN1 als einem Zwischenplasmid, gemäß den oben beschriebenen Verfahren
integriert werden. RNase A Protein wird in das Periplasma durch
seine endogene Leadersequenz geleitet.
-
Die
E. coli Zellen werden anschließend
mit dem zu reinigenden Plasmid Vektor transformiert (zum Beispiel
pUC19tetΔAmp
oder pTX0161), die gemäß den Verfahren,
die oben in dem Abschnitt mit der Überschrift Reinigung von rekombinanter/m
DNA oder Protein, gemäß dem Verfahren,
das in der WO 97/29190 beschrieben ist, angezogen wurden. Die RNase
A Herstellung wird durch die Zugabe von 0,5 mM IPTG vor dem Ende der
Fermentation induziert. Die Zellen werden durch das modifizierte
alkalische Lyse Verfahren lysiert, das in Beispiel II beschrieben
ist, und das Plasmid wird durch das Verfahren gereinigt, das in
der WO 97/29190 beschrieben ist.
-
E.
coli Zellen, die mit einem Vektor umfassend das NP Gen, kloniert
innerhalb des Leserahmens mit dem Expressionsvektor pTRCHis (Invitrogen)
transformiert wurden, können
wie oben in dem Abschnitt mit der Überschrift Reinigung von rekombinanter/m
DNA oder Protein gemäß dem Verfahren,
das in der WO 97/29190 beschrieben ist, kultiviert werden. Die Zellen
können
induziert werden, um gleichzeitig RNase und NP Protein zu synthetisieren,
durch die Zugabe von 0,5 mM IPTG, wie oben beschrieben, unter Verwendung
eines Zellhomogenisators lysiert und für 10 bis 16 Minuten um RNA
zu entfernen, inkubiert werden. Das NP Protein wird gemäß den oben
beschriebenen Verfahren gereinigt (Beispiel II und Scopes, supra).
-
BEISPIEL IV
-
Verwendung von E. coli
BL21(DE3)RNase A (induzierbar und periplasmatisch) für die Herstellung
von Plasmid und Protein
-
Ein
RNase A Gen kann unter die Kontrolle des induzierbaren T7 Promotors
kloniert und stabil in das Chromosom von BL21 (DE3) unter Verwendung
von pN1 als einem Zwischenplasmid gemäß den oben beschriebenen Verfahren
integriert werden. Das RNase A Protein wird in das Periplasma durch
seine endogene Leadersequenz geleitet.
-
Die
E. coli Zellen, die mit dem interessierenden Plasmid (zum Beispiel
pUC19tetΔAmp
oder pTX0161) transformiert wurden und die chromosomale Expressionskassette
BL21 (DE3) RNase A mit einem RNase A Gen unter der Kontrolle des
T7 Promotors tragen, können
in Schüttelflaschen
in LB Medium angezogen werden. Die RNase A Herstellung wird wie
in Beispiel 5 unten beschrieben oder gemäß den Verfahren, die in dem Abschnitt
mit der Überschritt
induzierbare Promotor Systeme beschrieben sind, induziert. Die Zellen
werden durch das modifizierte alkalische Lyse Verfahren, das in
Beispiel II beschrieben ist, lysiert, und das Plasmid wird gereinigt,
wie in der WO 97/29190 beschrieben.
-
E.
coli Zellen BL21 (DE3) RNase A kann mit dem Vektor, der das NP Gen,
kloniert innerhalb des Leserahmens in den Expressionsvektor pET
(unter der Kontrolle des T7 Promotors) aufweist, transformiert werden.
Dieser Vektor wird als pTX030 bezeichnet und ist in Beispiel V unten
beschrieben. Der Vektor wird wie unten beschrieben kultiviert. Die
Zellen können
wie unten beschrieben induziert werden, um NP zu synthetisieren,
unter Verwendung eines Zellhomogenisators lysiert und für 10 bis
60 Minuten inkubiert werden, um die RNA zu entfernen. Das NP Protein
wird gemäß den oben
beschriebenen Verfahren gereinigt (Beispiel II und Scopes, supra).
-
BEISPIEL V
-
RNA-freie Influenza Virus
Kern Protein Herstellung in E coli BL21(DE3) RNase A
-
E.
coli BL21(DE3) RNase A kann gemäß den Verfahren,
die für
die Herstellung von DH1 RNase A beschrieben sind, unter Verwendung
des Zielstamms BL21(DE3) hergestellt werden, um BL21(DE3)RNase A
in dem P1 Transduktionsschritt zu bilden.
-
Die
E. coli Zellen mit dem Vektor BL21(DE3) RNase A werden mit pTX0330
transformiert und auf LB Agar Platten, die mit Kanamycin (LBkan)
(30 mg/l) ergänzt
wurden, ausplattiert. pTX0330 ist ein Vektor für T7 Polymerase Promotor vermittelte
Expression von "flu" NP Protein, das
mit sechs N-terminalen Histidin Resten markiert ist, das durch Klonieren
der NP kodierenden Sequenz in pET-28a(+) gebildet wird (Novagen
Inc.). Die N-terminale Markierung erlaubt die Reinigung von NP durch
Metallchelat Chromatographie. pTX0330 trägt das Kanamycin Resistenzgen
kan.
-
Einzelne
Kolonien werden verwendet, um 25 ml LB zu inokulieren, das mit 30 μg/ml Kanamycin
(LB kan) ergänzt
wurde, und die resultierende Kultur wird über Nacht bei 37°C bei 200
rpm angezogen. Ein Aliquot dieser Kultur wird verwendet, um 200
ml LBkan zu inokulieren. Diese Subkultur wird bis zu einer OD600
nm von 1 Einheit angezogen. Sechs 1,5 l Aliquots LBkan werden mit
30 ml dieser 200 ml Subkultur inokuliert. Die Protein Expression
wird durch die Zugabe von 0,5 mM IPTG (Endkonzentration) für 5 Stunden
induziert. Die Zellen werden anschließend durch Zentrifugation geerntet,
in 1 Lyse Puffer (50 mM NaPO4, 1 M NaCl,
0,5% Sarkosyl) resuspendiert und bei –80°C eingefroren.
-
Extraktion
und Reinigung
-
Die
Zellen werden auf Eis in der Gegenwart von Protease Inhibitoren
(Boehringer Mannheim, Tabletten mit vollständigem EDTA freiem Protease
Inhibitor Cocktail, 1 Tablette/50 ml Zellresuspension) aufgetaut. DNase
I wird in einer Endkonzentration von 5 mg/ml zugegeben. Das Zellpellet
wird durch Homogenisation bei 30 Kpsi unter Verwendung eines einzelnen
Schrittes in einem Constant System Ltd. Homogenisator lysiert. Alternative
Homogenisationsverfahren können
in Scopes, supra gefunden werden. Das Lysat wird einer Zentrifugation
bei 10.000 g unterzogen, um Zelldebris zu entfernen. Sarkosyl wird
in einer Endkonzentration von 0,5% zugegeben, um der Protein Löslichkeit
und dem Entfernen von Endotoxin zu helfen. Nach der Zugabe von 60
ml 50% Ni-NTA Agarose (Qiagen Inc.) wird das Lysat für 1 Stunde
bei 4°C
inkubiert, um zu erlauben, dass das Batchbinden des Proteins stattfindet.
-
Die
Masse des Lysats wird von dem Harz durch Zentrifugation bei 200
g entfernt. Das Harz wird in dem verbleibenden Lysat resuspendiert
und verwendet, um es auf eine Pharmacia XK 26 Säule zu gießen. Die Säule wurde mit 400 ml Waschpuffer
(50 mM NaPO4, 1 M NaCl, 0,5% Sarkosyl, 20
mM Imidazol, 10% Glycerol) gewaschen. Kontaminanten werden mit einem
Gradienten von 0% bis 22% 0,5 M Imidazol in Waschpuffer eluiert.
Das rekombinante NP (rNP) wird mit einem schrittweisen Gradienten
von 100% 0,5 Imidazol in Waschpuffer unter Verwendung eines Fraktionensammlers
eluiert.
-
Die
geeignete Fraktion wird durch SDS-PAGE analysiert, um die Anwesenheit
von rNP zu verifizieren. Die Fraktionen mit der höchsten Konzentration
an rNP werden vereinigt (Pool 1). Zusätzlich werden die Fraktionen
mit der geringsten Konzentration an rNP vereinigt (Pool 2).
-
Vereinigtes
rNP wird gegen 25 mM Hepes, 0,5% Sarkosyl dialysiert. Die Protein
Konzentration wird unter Verwendung eines BIORAD Protein Assays
bestimmt. Die Anwesenheit von restlichem Endotoxin wird durch KQCL
Assay (Biowhittaker) bestimmt. Die Anwesenheit von Rest RNA wird
gemäß den Verfahren
bestimmt, die in dem Abschnitt mit der Überschrift Bestimmung von Rest
RNA beschrieben sind.
-
BEISPIEL VI
-
Herstellung und Isolierung
von pQR163 aus E. coli
-
(a) Bakterien, Plasmide
und Medien
-
Der
Escherichia coli Stamm JM107 wurde als ein Plasmid Wirt für die Untersuchung
von Rinder pankreatischer RNase Expression verwendet. Kontrollvektoren
schlossen pUC18, pBR322, pKK223.3 (der Vektor, der kein RNase Gen
enthält)
und pQR162 (enthält
zwei Cistron Fragmente, aber in der falschen Orientierung) ein.
-
Das
Wachstum wurde entweder in Nähragar
(Oxoid Nährlösung, verfestigt
mit 2% (w/v) bakteriologischem Agar) oder in Nährlösung (Oxoid) durchgeführt. Die
Platten wurden wöchentlich
subkultiviert, um die Plasmid Mengen aufrecht zu erhalten, die ursprünglich aus
den Glycerol Stocks kultiviert wurden. Einzelne Kolonien von frischen
Platten wurden verwendet, um die Startkulturen zu inokulieren. Das
Wachstum von Zellen, die RNase bildeten, wurde bei 30°C durchgeführt, und
die Kontrollen wuchsen bei 37°C.
-
(b) Induktion von pQR163
Zellen mit IPTG
-
E.
coli Stamm JM107 Zellen, die mit dem Plasmid pQR163 (7)
transformiert wurden, wurden in 200 ml Nährlösung mit 100 μg Ap/ml für 4–5 Stunden
bei 28°C
angezogen. 1 ml Aliquots wurden entnommen, und das Wachstum wurde
durch Absorpti onsauslesungen bei 550 nm bewertet. Sobald bestimmt
wurde, dass sie sich in der exponentiellen Stufe (ungefähr 0,600
OD550) befanden, wurde IPTG in einer Endkonzentration von
0,5 mM zugegeben. Das Wachstum wurde über Nacht fortgesetzt, und
anschließend
wurden die Zellen geerntet.
-
(c) Plasmid Isolierungen
-
Plasmid
Isolierungen wurden im kleinen Maßstab unter Verwendung von
Qiagen Kits durchgeführt,
die auf dem Birnboim und Doly Verfahren (1979) beruhen. Die Proben
wurden gleichmäßig in zwei
Gruppen aufgeteilt; die herunter zentrifugierten Pellets der einen
Gruppe wurden in Puffer mit RNase resuspendiert, und die anderen
in Puffer, der keine RNase enthielt. Die Proben der präparatorischen
Stufe wurden verwendet und auf 1% Agarose Gele (1 M TE Puffer, EtBr
0,5 μg ml–1)
zusammen mit ungespaltenen und EcoRI gespaltenen DNA Proben geladen.
-
(d) Quantifizierung von
pQR163 und pKK223.3 RNA Konzentrationen
-
Gelpräparationen
im mittleren Maßstab
wurden unter Verwendung eines Computer Software Pakets analysiert.
Die relativen Intensitäten
und Konzentrationen von λPstI
und λHindIII
Marker wurden verwendet, um die relativen Intensitäten und
Konzentrationen von RNA in dem geklärten Lysat und den Durchflussstufen von
pKK223.3 (Kontrolle) und pQR163 zu bestimmen.
-
Ergebnisse
-
(a) Minipräparationen
-
Die
Plasmide pKK223.3, pQR163, pQR162, pUC18 und pBR322 wurden alle
gereinigt, und der Durchfluss, zwei Waschschritte und die Elutionsschritte
wurden zurückgehalten.
Die gereinigte Plasmid DNA wurde anschließend mit EcoRI gespalten und
auf 1% Agarose Gelen, wie in 8 gesehen
werden kann, gefahren. Die am weitesten laufende der zwei Banden,
die in den DNA Proben beobachtet wird, ist das supercoiled Plasmid,
und die andere ist die offen zirkuläre Form des Plasmids. Bei Spaltung
mit EcoRI werden lineare Banden beobachtet, die anzeigen, dass das
Plasmid keine Stellen für
das Restriktionsenzym aufweist. pQR162 und pKK223.3 weisen zusätzliche
Banden auf; pQR162 enthält
dimere Formen des Plasmids, wohingegen im Fall von pKK223.3 chromosomale
DNA auf die Säule
geladen sein könnte
aufgrund des Scherens in der Lyse Stufe des Vorgangs. Der Schmier
in der pQR162 gespaltenen Linie geht wahrscheinlich auf Fremd DNA
zurück,
die ausgefallen ist oder in das Gel integriert ist.
-
Die
Stufen der Mini Plasmid Präparation
wurden anschließend
auch auf Gele geladen (siehe 9). Beim
Vergleich kann eindeutig gesehen werden, dass die Anwesenheit oder
Abwesenheit von RNase in dem Resuspensionspuffer eine merkliche
Wirkung auf die Menge von RNA aufweist, die auf dem Gel für pKK223.3 beobachtet
wird. Jedoch ist die Wirkung auf pQR163 nur marginal, mit einem
leichten Anstieg in der Menge von RNA, die in den Proben ohne RNase
im Puffer anwesend ist. In beiden Plasmid Präparationen wird der Hauptteil
von RNA durch den ersten Waschschritt der Säule entfernt.
-
(b) Midipräparationen
-
Midipräparationen
wurden anschließend
unternommen, wobei das Kontrollplasmid pKK223.3 und pQR163 verwendet
wurden. Die Zellen wurden in 200 ml Medium in einer Schüttelflasche
für 4–5 Stunden nach
der Inokulation angezogen. Das Wachstum wurde unter Verwendung eines
Spektrophotometers bei Abs 550 nm (10) überwacht.
-
Sowohl
pKK223.3 als auch pQR163 wurden durch den tac Promotor kontrolliert
und können
deshalb mit IPTG induziert werden. Diese Wachstumskurve zeigt nahe
korreliertes Wachstum in den beiden Plasmiden und zeigt, wann das
Wachstum die expo nentielle Phase erreicht. Es ist vorteilhaft für die Kultur,
dass sie in der exponentiellen Phase induziert wird, weil dies die
Phase mit dem maximalen Zellvolumen ist, bevor die Mortalität stattfindet.
-
Nach
der Induktion wurden die Kulturen über Nacht angezogen, und anschließend wurden
die Plasmide unter Verwendung eines Midi präparatorischen Verfahrens (Qiagen)
isoliert. Wiederum wurden die Proben in jene mit und jene ohne RNase
in dem Resuspensionspuffer aufgeteilt, und gespaltene und ungespaltene
DNA wurde auf 1% Agarose Gelen fahren gelassen (11).
-
Sowohl
pKK223.3 als auch pQR163 zeigten supercoiled und offen zirkuläre Plasmid
Banden. Die Anwesenheit von anderen Banden zeigt die Anwesenheit
von Monomer und Dimer Formen des Plasmids, wie in den Spuren 3,
5, 7 und 9 beobachtet wird. Zusätzlich
gibt es mehr Banden, welche die Anwesenheit von chromosomaler DNA
anzeigen, die durch die verlängerte
Lyse Zeit oder durch das kräftige
Mischen während
des Lyse Schritts verursacht werden konnten. Alle diese Formen von
DNA werden als linear beobachtet, wenn mit EcoRI gespalten wird.
Es wird in dieser Stufe der Präparation
keine RNA mit oder ohne RNase beobachtet, weil die RNA durch die
Säule entfernt
wurde; es würde
jedoch die Wirksamkeit der Säule
für die
Entfernung von anderen Kontaminanten beeinflussen.
-
Das
geklärte
Lysat, die Waschschritte, der Durchfluss und die Elutionsstufen
von DNA wurden anschließend
auf ein 1% Agarose Gel (12)
geladen.
-
Es
wird beobachtet, dass die RNA Mengen marginal höher in beiden Plasmiden mit
Puffern sind, die RNase in dem geklärten Lysat und den Durchflussstufen
enthalten, wobei pQR163 einen geringfügig geringen Grad an RNA aufweist
als jener von pKK223.3. Jedoch wird in Proben, in denen keine RNase
zu dem Resuspensionspuffer zugegeben wurde, eindeutig beobachtet,
dass pKK223.3 viel größere Mengen
an RNA aufweist, als jene der RNase, die durch das Plasmid pQR163
gebildet wird. Tatsächlich enthält pQR163
nur geringfügig
mehr RNA als jene in den Proben, in denen zusätzliche RNase anwesend war.
RNA wurde nur in den ersten zwei Plasmid Isolierungsstufen beobachtet,
in jener des geklärten
Lysats und den Durchflussproben.
-
c) Computeranalyse
-
Eine
Computersoftware wurde verwendet, um die Intensitäten der
RNA Banden ohne zusätzliche RNase
miteinander in Beziehung zu setzen, um die Konzentrationen von RNA
beim Vergleich mit der zweiten Triplet λPstI Bande (14,32 kb) zu vergleichen.
Jedoch waren die pQR163 Banden diffundiert bevor eine eindeutig
korrekte Analyse stattfinden konnte. Deshalb wurden die Banden Intensitäten der
pQR163 Banden mit den Intensitäten
durch Verwendung der Fotografie verglichen; die geklärte Lysat
Stufe wurde als zwei Drittel der Marker Intensität, und die Durchflussstufe
als ein Drittel angenommen. Aufgrund der großen Unterschiede in den Intensitäten wurden
die Intensitäten
in logarithmischen Stufen angegeben, um eine eindeutige graphische
Aufnahme herzustellen (13).
-
Die
RNA Banden zeigten höhere
Intensitäten
in beiden Plasmiden in dem geklärten
Lysat als in den Durchflussstufen. Es wurde beobachtet, dass pKK223.3
durchschnittlich 64 mal (CL = 58, F = 70) größere Intensitäten der
RNA Bande aufweist als in pQR163 beobachtet werden, was anzeigt,
dass die RNA durch das Plasmid, welches das RNase Gen enthält, degradiert
wird.
-
Die
Bandenkonzentration des Markers wurde anschließend bestimmt und verwendet,
um die RNA Bandenkonzentrationen zu analysieren (14).
-
Die
RNA Bandenkonzentrationen wurden bei 224,0 ng μl–1 (CL)
und 147,40 ng μl–1 (F)
für pKK223.3 und
4,21 ng μl–1 (Cl)
und 2,11 ng μl–1 (F)
für pQR163
bestimmt. Dies zeigt, dass das RNase Gen in pQR163 wirksam RNase
exprimiert.
-
Diskussion
-
Die
Plasmid Isolierungen bildeten übereinstimmend
supercoiled und offen zirkuläre
Spezies von Plasmid DNA (8, 9, 10, 11 und 12),
wodurch die Wirksamkeit der Technik gezeigt wurde; supercoiled Formen
laufen aufgrund der dichten Packung der Moleküle weiter, wohingegen offen
zirkuläre
Formen in replizierende Plasmide gebunden sind. Jedoch werden in
einigen Fällen
andere Bandenmuster beobachtet, wie Monomer und Dimer Formen des
Plasmids und der chromosomalen DNA (8 & 12).
Multimere Formen können
von chromsomaler DNA unter Verwendung von Restriktionsspaltung unterschieden
werden; ein Plasmid das viele Formen zeigt, wird bei der Spaltung
in eine definierte Bande linearisiert (8). Die
genomische DNA wird nach der Spaltung linearisiert, und ein Schmier
wird auf dem Gel beobachtet (12).
Die chromosomale DNA kann während
der Lyse und der Neutralisationsschritte aufgrund des Vortexens
gebildet werden.
-
Die
Analyse von RNA Bandenintensitäten
in der Abwesenheit von zusätzlicher
RNase (13 & 14)
zeigte, dass pKK223.3 ungefähr
58 und 70 mal intensivere Banden für das geklärte Lysat und die Durchflussstufen
zeigte als in pQR163 beobachtet wurde. Dies wird als ein Unterschied
in der Bandenkonzentration von ungefähr 200 ng μl–1 und
145 ng μl–1 für jeweils
das geklärte
Lysat und die Durchflussstufen berechnet. Jedoch kann die Verwendung
von optischen Leitlinien, um die Intensitäten von RNA der pQR163 Banden zu
bestimmen, nicht korrekt sein, weil die Betonung auf ungefähren Werten
liegt. Jedoch können
die allgemeinen Bandenunterschiede eindeutig gesehen werden (12), was anzeigt, dass das pQR163 wirksame Konzentrationen
von RNase bildet. Tatsächlich
wird ein geringer Bandenunterschied zwischen pQR163 Proben mit und
ohne RNase beobachtet, wohingegen der Vektor pKK223.3 ohne RNase
Gen deutliche RNA Unterschiede zeigt (9 & 12).
In der Zukunft werden weitere quantitative Verfahren der Computerbanden
Analyse eingesetzt, und die Bandenintensitäten werden mit bekannten Konzentrationen
von kommerziellen RNA Proben anstelle von Markerbanden in Verbindung
gesetzt.
-
Die
hier verwendeten Plasmid Isolierungen im kleinen Maßstab bestehen
aus drei grundlegenden Schritten: (i) Herstellung und Klären eines
bakteriellen Lysats, (ii) Adsorption von DNA an die Säulenmembran und
(iii) das Waschen und die Elution der Plasmid DNA. Die Säulen verwenden
eine Silikagel Membran, um selektiv Plasmid DNA in Hochsalzpuffer
Bedingungen zu adsorbieren und um in Niedrigsalzpuffern zu eluieren (Qiagen).
Es wurde beobachtet, dass RNA in dem geklärten Lysat und den Durchflussstufen
der Plasmid Isolierungsverfahren (9 & 12)
anwesend sind. Nachfolgende Schritte zeigten keine RNA aufgrund
von Waschungen der Säule,
die Kontaminanten, wie RNA, zelluläre Proteine und Metabolite
entfernen, die nicht selektiv adsorbiert sind. Jedoch sind die Säulen nur
wirksam wenn "optimierte
Puffer" (Qiagen)
verwendet werden, d.h. jene, die RNase A enthalten. Deshalb bildeten
die Proben ohne die Zugabe von RNase in dem Resuspensionspuffer
hohe Konzentrationen an RNA in pKK223.3 Proben, und sie können auch
die Wirksamkeit der Chromatographie Schritte durch den Wettbewerb
mit DNA hinsichtlich der Bindungsstellen verringern.
-
Somit
verhindert die Verwendung eines Plasmids mit einem Gen für die RNase
Bildung die Notwendigkeit von getrennten RNase Zugaben, obwohl die
Wirksamkeit der Säulentrennung
immer noch aufrechterhalten wird. Folglich kann ein sicheres, pharmazeutisch
reines Plasmid Produkt unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verfahren
isoliert werden.
-
BEISPIEL VII
-
Strategie
für die
chromosomale Insertion von RNase A
-
Diese
Strategie ist eine alternative Strategie für das Einbauen eines RNase
Gens in das Chromosom eines Wirtsstamms, und es wird zusätzlich zu
jenen angegeben, die in dem vorherigen Abschnitt mit der Überschrift
Integration eines RNase Gens in das Chromosom des E. coli Wirtsstamms
beschrieben sind.
-
Die
trc-RNaseA Fusion von pQR163 wurde als ein BamHI Fragment (775 bp)
ausgeschnitten und durch Entfernen des 5' Überhangs
durch Auffüllen
mit dem Klenow Fragment von DNA Polymerase I mit stumpfen Enden
versehen. Das Plasmid pN1D274Ekan1 wurde mit BbsI gespalten, was
eine Region einschließlich
des größten Anteils
der laclqs kodierenden Sequenz entfernt,
was ein lineares 8651 bp Plasmid zurücklässt. Dieses wurde durch das
Auffüllen
des 5' Überhangs
mit stumpfen Enden versehen und unter Verwendung von Kälber intestinaler
alkalischer Phosphatase (CIAP) dephosphoryliert, um die Rezirkularisierung in
der Abwesenheit eines Inserts zu verhindern. Das Auffüllen von
3' geschnittenen
DNA Fragment Enden mit Klenow Polymerase und Dephosphorylierung
mit CIAP wurde wie in dem New England Biolabs Katalog (1998/1999)
beschrieben, durchgeführt,
New England Biolabs Inc., 32 Tozer Road, Beverly, MA, USA. Das mit stumpfen
Enden versehene BamHI Fragment mit der trc-RNase A Fusion wird in
pN1D274Ekan1 ligiert, um das Insertionsplasmid zu bilden: pRNaseA.
Die Herstellung von pRNaseA ist in 15 dargestellt.
-
Calcium
kompetente JM107 Zellen (endA1, thi, gyrA96, hsdR17 (rk –,
mk +), relA1, supE44, Δ(lac-proAB),
[F' traD36, proAB,
laclqZΔM15])
wurden mit dem Plasmid pTP223 transformiert, was Transformanten
auf LB Agar Platten mit 12 μg μl–1 Tetracyclin
(Tet) selektioniert. pTP223 enthält
tet und die λ red
Rekombinationsfunktionen bet und exo, und das RecBCD-inhibierende λ gam (Murphy
1997, J. Bacteriol. 180: 2063–2071). Ein
RecA+ Stamm wird ausgewählt,
weil die Rekombinationseffizienz unter Verwendung dieses Systems
höher ist.
Calcium kompentente Zellen werden hergestellt, und Transformationen
werden wie in Ausubel et al., (Current Protocols in Molecular Biology,
supra) beschrieben, durchgeführt.
-
pRNaseA
wird unter Verwendung von Enzymen linearisiert, die nur in dem pUC18
Rückgrat
schneiden, wie AatII, NdeI, SacI und XmnI. Calcium komponente JM107(pTP223)
wurden hergestellt und mit linearer pRNaseA transformiert, und es wurden
Rekombinanten auf LB Agar Platten mit 50 μg μl–1 Kanamycin
selektiert. Der resultierende Stamm wird als JMRNaseA bezeichnet.
-
Für die Untersuchung
der RNase A Aktivität
durch Platten Assay und Agarose Gelelektrophorese werden JMRNaseA(pTP223)
und JM107(pTP223) (Negativkontrolle) bis zur mittleren logarithmischen
Phase in LB Nährlösung mit
Tet angezogen und durch die Zugabe von 0,5 mM IPTG 2 Stunden vor
der Ernte induziert. Die Kontrollen werden ohne die Zugabe von IPTG
durchgeführt.
Der RNase Platten Assay wird wie folgt durchgeführt. Auf eine LB Agar Platte
mit Tet werden 10 μl
jeder Kultur, zusammen mit 0,1 μg
kommerzieller RNase A in 10 μl
H
2O aufgespottet. Diese wird bei 37°C über Nacht
inkubiert, anschließend
mit 6,0 ml Soft Agar mit 0,3% (w/v) Bäckerhefe in 11,0 mM EDTA überschichtet
und für
weitere 4 Stunden inkubiert. Die Platte wird anschließend durch
die Zugabe von 10 ml 1,0 M HCl entwickelt und fotografiert. Die
erwarteten Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Für die Agarose
Gelelektrophorese werden Qiagen Minipräparationen mit den Kulturen
(nach dem Protokoll des Herstellers) mit und ohne die Zugabe von
RNase A zu dem Zellresuspensionspuffer (100 μg ml
–1)
durchgeführt.
Anschließend
werden 5 μl
jeder Plasmid Präparation
auf ein 0,8% Agarose Gel geladen, und die Elektrophorese findet
bei 5 V cm
–1 statt.
Das Gel wird nachträglich
mit Sybr Green Farbstoff gefärbt und
auf einem Molecular Dynamics Fluoremitter bei 545 nm optisch dargestellt,
um RNA nachzuweisen. Die erwarteten Ergebnisse sind in Tabelle 2
zusammengefasst.
TABELLE
1: RNase A Aktivität,
wiedurch einen RNase A Platten Assay bestimmt.
TABELLE
2: Nachweisen von RNA durch Agarose Gelelektrophorese nach der Plasmid
Präparation.
-
BEISPIEL VIII
-
Verwendung
eines zwei Plasmid Systems um die Aktivität von periplasmatisch lokalisierter
RNaseA zu zeigen
-
Das
therapeutische Plasmid pTX0161 wird als eine Form von Krebs Chemotherapie,
Gen vermittelter Enzym Vorläufer
Arzneimittel Therapie, um die Vernetzung von DNA in betroffenen
Zellen zu fördern,
verwendet. Dies wird durch die Aktivierung von E. coli B. Nitroreduktase
Enzym durch das Vorläufer
Arzneimittel CB1954 erreicht (Drabek, D., Guy, J., Craig, R. und
Grosveld, F. 1997. Die Expression der bakteriellen Nitroreduktase
in transgenen Mäusen
führt zum
spezifischen Abtöten
von Zellen durch das Vorläufer
Arzneimittel CB1954 Gene Therapy 4: 93–100). Um die RNase Aktivität in einem
Stamm, der pTX0161 (ColEl ori) trägt, zu testen, wird das RNaseA
Gen von dem Plasmid pQR163 mit einer niedrigen Kopienzahl (ebenfalls
ColEI ori) in ein anderes Plasmid mit einem kompatiblen Ursprungspunkt
kloniert, nämlich
pMMB66EH. pMMB66EH ist ein 8,8 kb Plasmid mit niedriger Kopienzahl,
das Ampicillin Resistenz verleiht. Die Expression von RNaseA Aktivität von diesem
Vektor erlaubt die Bestimmung der Wirkung von abfallender Kopienzahl
vor dem Integrieren in das Genom einer Wirtszelle. Die Strategie
für die
Klonierung des RNaseA Gens in pMMB66EH ist in 19 gezeigt und wird im Folgenden beschrieben:
- 1. Erhalten von RNaseA ORF, einschließlich nativer
Signalsequenz, von pQR163 über
Spalten mit EcoRI, was zu einem Fragment < 500 bp führt.
- 2. Isolieren des RNaseA Fragments über präparatives 1% Agarose Gel.
- 3. pMMB66EH wird mit EcoRI gespalten, und anschließend wird
das 5' Phosphat
durch Behandeln mit Kälber
intestinaler alkalischer Phosphatase entfernt.
- 4. Ligation des RNaseA Gens des EcoRI Fragments in pMMB66EH,
der mit EcoRI linearisiert wurde.
- 5. Transformation von kompetenten E. coli JM107 mit dem Konstrukt
und Selektieren hinsichtlich Transformanten auf Nähragar Platten
mit Ampicillin.
- 6. Richtige Klone werden durch Miniprep DNA aus Kulturen gescreent,
die aus Transformanten Kolonien angezogen wurden, die mit EcoRI,
um die Anwesenheit des Inserts zu bestätigen, und PstI, um die Orientierung
zu bestimmen, gespalten wurden.
- 7. Sicherstellen der korrekten Orientierung und Expression des
Inserts durch erneutes Ausplattieren der Transformanten auf gepuffertem
Nähragar
(0,1 M Tris Cl, pH 7,0) mit Hefe RNA. Die RNase Aktivität wird durch
die Zugabe von 2 M HCl zu den Platten nach dem Wachstum über Nacht
nachgewiesen. Klare Bereiche sind anwesend, welche die Kolonien
umgeben, die RNase Aktivität
exprimieren, während
Bereiche von RNA ein weißes
Präzipitat
nach der Zugabe von HCl bilden.
-
Weil
jedoch die beiden Plasmide pQR163 und pTX0161 verschiedene Antibiotika
Resistenz Gene tragen (pQR163 weist amp, pTX0161 weist tet auf),
ist es möglich,
pQR163 und pTX0161 in derselben Zelle aufrecht zu erhalten, vorausgesetzt,
dass das Medium mit Ampicillin und Tetracyclin ergänzt wurde,
trotz der Tatsache, dass beide einen ColEl abgeleiteten ori der
Replikation enthalten.
-
pQR163
wurde in Calcium kompetente DH1(pTX0161) transformiert. Kolonien
wurden auf den Selektionsplatten mit beiden Antibiotika erhalten.
Zwölf davon
wurden isoliert, und die DNA wurde durch eine Qiagen Minipräparation
extrahiert. Das Ergebnis zeigte (16),
dass pQR163 und pTX0161, obwohl sie unverträgliche Plasmide sind, in der
Wirtszelle koexistierten.
-
Um
zu bestimmen, ob das RNaseA Gen immer noch funktionell ist, wurde
ein Klon aus DH1(pTX0161)(pQR163) zusammen mit einer Kontrolle von
DH1(pTX0340) analysiert, der kein RNase Gen enthält. Diese wurden in LB Nährlösung mit
ihren korrespondierenden Antibiotika bis zur mittleren logarithmischen
Phase kultiviert, anschließend
wurde IPTG zugegeben, um das RNaseA Gen zu induzieren, und die Inkubation
wurde für
weitere 1,5 Stunden fortgesetzt. Die Plasmid DNA Extrakte mit und
ohne RNaseA in den Minipräp
Lösungen
(wie zuvor beschrieben) wurden einer Agarose Gelelektrophorese unterzogen,
mit Ethidiumbromid gefärbt,
und sie wurden auf einen UV Transilluminator optisch dargestellt.
Es gibt einen Beweis für die
RNase Aktivität
in der Form einer kleineren RNA Bande in DH1(pTX0161)(pQR163), die
in der DH1(pTX0340) Kontrolle (17)
anwesend ist.
-
Um
die Aktivität
von RNaseA in DH1(pTX0161)(pQR163) darzustellen, wurde ein Platten
Assay wie zuvor beschrieben durchgeführt. Es gab Zonen von RNA Spaltung,
welche die Testkolonien und die Rinder RNaseA Positivkontrolle umgaben,
aber keine, welche die DH1(pMMB66EH) Negativkontrolle (18) umgab.
-
Nützliche
erfindungsgemäße zelluläre Bestandteile
Nützliche
erfindungsgemäße Proteine
-
Proteine,
die gemäß den erfindungsgemäßen Verfahren
nützlich
sind, schließen
ein, aber sind nicht beschränkt
auf erfindungsgemäß nützliche
Proteine, wie Rezeptoren, Enzyme, Liganden, regulatorische Faktoren
und strukturelle Proteine. Therapeutische Proteine schließen auch
Kern Proteine, cytoplasmatische Proteine, mitochondriale Proteine,
segregierte Proteine, Plasmalemma assoziierte Proteine, Serum Proteine,
virale Antigene, bakterielle Antigene, Protozoen Antigene und parasitische
Antigene ein.
-
Erfindungsgemäß nützliche
therapeutische Proteine schließen
Lipoproteine, Glykoproteine und Phosphoproteine ein. Proteine oder
Polypeptide, die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verfahren
exprimiert werden können,
schließen
Hormone, Wachstumsfaktoren, Neurotransmitter, Enzyme, Gerinnungsfaktoren,
Apolipoproteine, Rezeptoren, Arzneimittel, Onkogene, Tumor Antigene,
Tumor Suppressoren, strukturelle Proteine, vitale Antigene, parasitische
Antigene und bakterielle Antigene ein. Spezifische Beispiele dieser
Verbindungen schließen
Proinsulin, Wachstumshormone, Dystrophin, Androgen Rezeptoren, den
Insulin ähnlichen
Wachstumsfaktor I, den Insulin ähnlichen
Wachstumsfaktor II, Insulin ähnliche
Wachstumsfaktor bindende Proteine, den epidermalen Wachstumsfaktor
TGF-α, TGF-β, PDGF, Angiogenese
Faktoren (saurer Fibroblasten Wachstumsfaktor, basischer Fibroblasten
Wachstumsfaktor und Angiogenin), Matrix Proteine (Typ IV Kollagen,
Typ VII Kollagen, Laminin), Phenylalaninhydroxylase, Tyrosinhydroxylase,
Onkogene (ras, fos, myc, erb, src, sis, jun), E6 oder E7 transformierende
Sequenz, p53 Protein, RB Gen Produkt, Cytokin Rezeptor, IL-1, IL-6,
IL-8, vitales Kapsid Protein und Proteine von vitalen, bakteriellen
und parasitischen Organismen, die verwendet werden können, um
eine immunologische Antwort zu induzieren, und andere Proteine mit
nützlicher Signifikanz
im Körper,
ein.
-
Die
Verbindungen, die eingeschlossen werden können, sind nur durch die Verfügbarkeit
der Nukleinsäuresequenz
für das
Protein oder Polypeptid, das eingeschlossen werden soll, begrenzt.
Der Fachmann wird sofort erkennen, dass mehr Proteine und Polypeptide
identifiziert werden, die in den nicht vitalen Vektor der Wahl integriert
werden können,
gemäß den Verfahren
der vorliegenden Erfindung transfiziert und in einem Säugetiergewebe,
einschließlich
menschlichem Gewebe exprimiert werden können.
-
Erfindungsgemäße nützliche
DNA Sequenzen
-
1. Gene, die Toxine kodieren
-
Beispiele
für Gene
die erfindungsgemäß nützlich sind,
schließen
jene ein, die solche Agenzien kodieren, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf Gene, die Diphtheria Toxin, Pseudomonas Exotoxin, Cholera Toxin,
Pertussis Toxin, etc., wie folgt kodieren. Diphtheria Toxin IL2
Fusionen für
die Inhibierung von HIV-1 Infektion (Zhang et al., 192, Jour. Acquired
Immune Deficiency Syndrome 5:1181); Diphtheria Toxin A Kette für die Inhibierung
von HIV Virus Produktion (Harrison et al., 1992, AIDS Res. Hum.
Retro. 8:39 und Curel et al., 1993, Hum. Gene Ther. 4:71); Diphtheria
Toxin A Kette Liposomenkomplexe für die Suppression von Rinder
Leukämie
Virus Infektion (Kakidani et al., 1993, Microbiol. Immunol. 37:713);
Diphtheria Toxin A Kette Gen, gekoppelt mit Immunglobulin Enhancern
und Promotoren für
B Zell Toxizität
(Maxwell et al., Cancer Res., 1991, 51:4299); Tat und Rev aktivierte
Expression eines Diphtheria Toxin A Gens (Harrison, 1991, Hum. Gene
Ther. 2:53); Diphtheria Toxin-CD4 Fusion für das Abtöten von HIV infizierten Zellen
(Auilo of al., 1992, Eur. Mol. Biol. Org. Jour. 11:575).
-
Andere
Toxine, die erfindungsgemäß nützlich sind,
schließen
ein, aber sind nicht beschränkt
auf die Folgenden. Konditionell toxische Retroviren sind in Brady
et al., 1994, Proc. Nat. Aca. Sci. 91:365 und in Caruso et al.,
1992, Bone Marrow Transplant, 9:187 offenbart. Toxine gegen EBV
Infektion sind in Harris et al., 1991, Cell. Immunol. 134:85 und
gegen Poliovirus in Rodriguez et al., 1992, Jour. Virol. 66:1971
offenbart. Toxine gegen Influenza Virus sind in Bron et al., 1994,
Biochemistry 33:9110 offenbart.
-
2. Gene, die immunaktive
Agenzien kodieren
-
Andere
Mittel, die erfindungsgemäß nützlich sind,
schließen
immunreaktive Agenzien, d.h. Mittel, die virale Infektionen oder
die Herstellung durch Aktivieren einer Immunantwort gegen das Virus
bekämpfen.
Solche Mittel schließen
ein, aber sind nicht be schränkt
auf Cytokine gegen Viren im Allgemeinen (Biron. 1994, Curr. Opin.
Immunol. 6:530); lösliches
CD4 gegen SIV (Watanabe et al., 1991, Proc. Natl. Acad. Sic. 88:126); CD4-Immunglobulin
Fusionen gegen HIV-1 und SIV (Langner et al., 1993, Arch. Virol.
130:157); CD4(81-92) basierte Peptid Derivate gegen HIV Infektion
(Rausch et al, 1992, Biochem. Pharmacol. 43:1785); lymphocytotoxische
Antikörper
gegen HIV Infektion (Szabo et al., 1992, Acta. Virol. 38:392); IL-2
gegen HIV Infektion (Bell et al., 1992, Clin Exp. Immunol. 90:6);
und anti-T Zellrezeptor Antikörper
gegen Viren im Allgemeinen (Newell et al., 1991, Ann. N.Y. Aca.
Sci. 636:279).
-
3. Gene, die antivirale
Arzneimittel kodieren
-
Andere
antivitale Mittel, die erfindungsgemäß nützlich sind, schließen Arzneimittel
mit antiviraler Aktivität
und welche das direkte Produkt eines Gen oder die ein Produkt eines
Gens sind, das einen Vorläufer
des Arzneimittels kodiert, wobei das Arzneimittel anschließend durch
einen biosynthetischen Weg in der Zelle synthetisiert wird, ein.
Ziele von Arzneimittel Interventionen in dem replikativen Zyklus
eines beispielsweise Retrovirus schließen (i) Bindung und Eintritt,
(2) reverse Transkriptase, (3) Transkription und Translation, und
(4) virale Reifung und Knospung, ein. Repräsentative Inhibitoren von viraler
Bindung und dem Eintritt für
HIV schließen
rekombinantes lösliches
CD4, Immunadhäsionen,
Peptid T und Hypericin ein. Nukleosid reverse Transkriptase Inhibitoren
schließen
Zidovudin, Didanosin, Zalcitabin und Starudin ein. Foscarnet, Tetrahydroimidazolbenzodiazepinthion
Verbindungen und Nevirapin sind einige nicht Nukleotid reverse Transkriptase
Inhibitoren. Inhibitoren von Transkription und Translation schließen Antagonisten
des TAT Gens und GLQ223 ein. Castanospermin und Protease Inhibitoren
interferieren mit der vitalen Knospung und der Reifung. Solche Arzneimittel
schließen
ein, aber sind nicht beschränkt
auf Nukleosid und Nukleotid Analoga und Produkte eines zellulären biosynthetischen
Weges, wie beschrieben in Harrell et al., 1994, Drug. Metab. Dispos.
22:124 (Desoxyguanin); Fillon et al., 1993, Clin. Invest. Med. 16:339
(Daunorubicin); Ohrvi et al., 1990, Nucleic Acids Symp. 26:93 (antivitale
Nukleoside); Hudson et al., 1993, Photochem. Photobiol. 57:675 (Thiarubine);
Salhany et al., 1993, Jour. Biol. Chem. 268:7643 (Pyridoxal 5'-Phosphat); Damaso
et al., 1994, Arch. Viral. 134:303 (Cyclosporin A); Gallicchio et
al., 1993. Int. Jvur. Immunol. 15:263 (Didesoxynukleosid Arzneimittel);
und Fiore of al., 1990, Biol. Soc. Ital. Biol. Sper. 66:601 (AZT).
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4. Gene, die Proteine
oder Enzyme kodieren, die für
die Behandlung von Patienten durch Gen Therapie nützlich sind
-
Gene,
die Proteine oder Enzyme kodieren, die für die Behandlung von Patienten
durch Gen Therapie nützlich
sind, schließen
Gene ein, die β-Glucocerbrosid
für Gaucher'sche Erkrankung,
Faktor XIII und IX für Hämophilie
und Vorläufer
Arzneimittel aktivierende Enzyme für die Verwendung in Vorläufer Arzneimittel
Behandlungen (z.B. bakterielle Nitroreduktasen für die Verwendung in Gen vermittelter
Enzym Vorläufer
Therapie (GDEPT)) kodieren.
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Erfindungsgemäß nützliche
Vektoren
-
Erfindungsgemäß nützliche
Vektoren schließen
einen Vektor ein, der die folgenden Eigenschaften besitzt:
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i) Bakterieller Replikationsursprung
mit hoher Kopienzahl
-
Vektoren
mit einer relativ hohen Kopienzahl, d.h. im Bereich von 20–40 Kopien/Zelle
bis zu 1000–2000 Kopien/Zelle
sind erfindungsgemäß besonders
nützlich.
Zum Beispiel ist ein Vektor, der den pUC Replikationsursprung einschließt, gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
bevorzugt. Der pUC Replikationsursprung erlaubt eine wirksamere
Replikation von Plasmid DNA und führt zu einem zehnfachen Anstieg
in der Plasmid Kopienzahl/Zelle gegenüber einem z.B. pBR322 Ursprungspunkt.
Die resultierende hohe Kopienzahl steigert stark das Verhältnis von
Plasmid DNA zu chromosoma ler DNA, RNA, zellulären Proteinen und Kofaktoren,
verbessert die Plasmid Ausbeute und ermöglicht die leichtere nachfolgende
Reinigung.
-
ii) Kleines
und stabile Vektor Rückgrat
-
Es
ist erfindungsgemäß bevorzugt,
dass das Rückgrat
eines Vektors, der in dem hier beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet wird, klein ist, d.h. weniger als 5 kb, und vorzugsweise
1–3 kb.
Der Begriff "Vektor
Rückgrat" betrifft die bakterielle
DNA, die notwendig ist, um den Vektor in einem bakteriellen Wirt
aufrecht zu erhalten und zu propagieren. Erfindungsgemäße Vektoren,
die sowohl Rückgrat
als auch Insert einschließen,
liegen in der Größenordnung
von 15–50
kb in der Größe, oder
noch größer. Somit
wird ein erfindungsgemäß nützliches
Vektor Rückgrat
in der Lage sein, Inserts von ungefähr 10–50 kb oder größer zu tragen.
Das Insert kann DNA von irgendeinem Organismus einschließen, aber
es wird vorzugsweise von Säugerursprung
sein, und kann zusätzlich
zu einem Gen, das ein therapeutisches Protein kodiert, regulatorische Sequenzen,
wie Promotoren, Polyadenylierungssequenzen, Enhancer, Locus Kontroll
Regionen, etc. einschließen.
Das Gen, das ein therapeutisches Protein kodiert, kann genomischen
Ursprungs sein, und es kann deshalb Exons und Introns enthalten,
wie in seiner genomischen Organisation reflektiert ist, oder es
kann von der komplementären
DNA abgeleitet sein.
-
Der
Vektor sollte stabil vererbt werden; dies bedeutet, dass das Vektor
Rückgrat
vorzugsweise keine intrinsisch unstabilen Elemente, die dem Rearrangement,
der Deletion, etc. zuträglich
sind, wie Transposons, enthält,
und er wird stabil in der Anwesenheit eines Selektionsmittels vererbt.
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Erfindungsgemäß nützliche
Vektoren schließen
pEAβGlu,
pUC18/19tetΔAmp,
pTX0161, pUC19tet, pGL2RSV, pGL2RSVluc, pAl6tet und pCD2tatRZfull
ein.
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iii) Polylinker, die für den Einbau
von therapeutischen Genen und regulatorischen Sequenzen geeignet
sind
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Erfindungsgemäß nützliche
Vektoren schließen
einen Polylinker umfassend eine Vielzahl von Restriktionsstellen
ein, die in der Spaltung des Vektors und dem Einbau von therapeutischen
Genen nützlich
sind.
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iv) Abwesenheit
von anderen bakteriellen Protein Genen
-
Es
ist erfindungsgemäß bevorzugt,
dass keine anderen bakteriellen Gene von dem Vektor Rückgrat getragen
werden. Die Abwesenheit von anderen bakteriellen Genen minimiert
die Möglichkeit,
dass ein Patient eine Immunantwort gegen ein Fremdgen oder sein
kodiertes Produkt entwickelt, wo das Gen in den Zellen des Patienten
anwesend ist und/oder exprimiert wird, auf die der therapeutische
Vektor abgezielt hat. Andere bakterielle Gene, die von dem Wirtsstamm
während
der Fermentation exprimiert werden, führen zu einer metabolischen
Last in dem Wirt und reduzieren die Biomasse und Plasmid Ausbeuten.
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v) Selektive Marker Gene
-
Erfindungsgemäß nützliche
Vektoren können
ein Gen einschließen,
das einen selektierbaren Marker kodiert, z.B. ein Antibiotika Resistenz
Gen, wie das bakterielle Tetracyclin Resistenz Gen. Der Einbau des
Tetracyclin Resistenz Gens erlaubt die Verwendung von Tetracyclin
als einem Selektionsmittel in der erfindungsgemäßen Plasmid Präparation.
Ein Vorteil der Verwendung eines Tetracyclin Resistenz Gens ist
es, dass Tetracyclin nicht in E. coli degradiert wird, und dass
deshalb nicht mehr Tetracyclin während
der Fermentation zugegeben werden muss. Zusätzlich ist das Tetracyclin
Resistenz Gen gegenüber
einem Gen, das für
Ampicillin Resistenz kodiert, bevorzugt, weil Tetracyclin weniger
häufig
als ein Antibiotikum in der klinischen Umgebung ver schrieben wird
und negative Antworten auf tet weniger häufig sind als für amp und
andere β-Lactam Antibiotika.
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Dosierung, Art der Verabreichung
und pharmazeutische Formulierungen
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Die
Erfindung umfasst Verfahren zum Entfernen von RNA aus Präprationen
von zellulären
Bestandteilen.
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Eine
pharmazeutische Zusammensetzung, die einen zellulären Bestandteil
umfasst, der von einer Wirtszelle hergestellt wird, die auch eine
RNase bildet, kann aus vorzugsweise 105–108 Wirtszellen und weiter bevorzugt aus 106–107 Wirtszellen hergestellt werde. Eine pharmazeutische
Zusammensetzung, die einen zellulären Bestandteil umfasst, der
von einer Wirtszelle gebildet wird, die mit einer davon verschiedenen
Wirtszelle kokultiviert wird, die eine RNase bildet, kann aus vorzugsweise
105–108 der jeweiligen Wirtszelle und weiter bevorzugt
aus 106–107 der jeweiligen Wirtszelle hergestellt werden.
In der zuletzt genannten Ausführungsform sind
die zwei Wirtszellen vorzugsweise in der Kultur in einem 1:1 Verhältnis anwesend,
oder sie werden zu dem Zeitpunkt der Lyse in einem 1:1 Verhältnis gemischt.
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Die
hier beschriebenen zellulären
Bestandteile können
als Injektionslösungen,
entweder als Flüssiglösungen oder
Suspensionen hergestellt werden; feste Formen, die für die Lösung in
oder Suspension in Flüssigkeiten
vor der Injektion geeignet sind, können ebenfalls hergestellt
werden. Die Präparation
kann auch emulgiert sein, oder der zelluläre Bestandteil kann in Liposomen
verkapselt sein. Der Begriff "pharmazeutisch verträglicher
Träger" betrifft einen Träger, der
keine allergische Reaktion oder andere gegenteilige Wirkungen in
Subjekten, an welche er verabreicht wird, verursacht. Geeignete
pharmazeutisch verträglich
Träger
schließen
zum Beispiel eines oder mehrere von Wasser, Salzlösung, Phosphat
gepufferter Salzlösung,
Dextrose, Glycerol, Ethanol und ähnliches
oder Kombinationen davon ein. Wenn gewünscht, kann die Zusammensetzung
zusätzlich
kleine Menge an Hilfssubstanzen, wie Benetzungs- oder emulgierende Mittel,
pH puffernde Mittel und/oder Adjuvanzien enthalten, welche die Wirksamkeit
des Impfstoffs verstärken.
Beispiele von Adjuvanzien, die wirksam sein können, schließen ein
aber sind nicht beschränkt
auf: Aluminiumhydroxid, N-Acetyl-muramyl-L-threonyl-D-isoglutamin (thr-MDP),
N-Acetyl-nor-muramyl-L-alanyl-D-isoglutamin (CGP 11637 bezeichnet
als nor-MDP), N-Acetylmuramyl-L-alanyl-D-isoglutaminyl-L-alanin-2-(1'-2'dipalmitoyl-s-n-glycero-3-hydroxyphosphoryloxy)-ethylamin
(COP) 19835A, bezeichnet als MTP-PE) und RIBI, was drei Bestandteile
enthält,
die aus Bakterien isoliert wurden, Monosphosphoryllipid A, Trehalosedimycolat
und Zellwandskelett (MPL + TDM + CWS) in einer 2% Squalen/Tween
80 Emulsion. Andere Beispiele von Adjuvanzien schließen DDA
(Dimethyldioctadecylammoniumbromid), Freund'sches vollständiges und unvollständiges Adjuvans und
QuilA ein.
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Erfindungsgemäße zelluläre Bestandteile
können
parenteral, durch Injektion, zum Beispiel entweder subkutan oder
intramuskulär
verabreicht werden. Zusätzliche
Formulierungen, die für
andere Verabreichungsarten geeignet sind, schließen Zäpfchen, und in einigen Fällen orale
Formulierungen und Formulierungen, die für die Verteilung als Aerosole
geeignet sind, ein. Für
Zäpfchen
können
herkömmliche
Bindemittel und Träger eingeschlossen
werden, zum Beispiel Polyalkylenglykole oder Triglyceride; solche
Zäpfchen
können
aus Gemischen mit dem aktiven Bestandteil im Bereich von 0,5% bis
10%, vorzugweise 1–2%
formuliert werden. Orale Formulierungen schließen solche normalerweise eingesetzte
Trägermittel,
wie zum Beispiel, pharmazeutisch reines Mannitol, Lactose, Stärkemagnesiumstearat,
Natriumsaccharin, Zellulose, Magnesiumcarbonat und ähnliches
ein. Diese Zusammensetzungen nehmen die Form von Lösungen,
Suspensionen, Tabletten, Pillen, Kapseln, Formulierungen zur verzögerten Freisetzung
und Pulver an und enthalten 10%–95%
des aktiven Bestandteils, vorzugsweise 25–70%.
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Andere Ausführungsformen
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Andere
Ausführungsformen
liegen innerhalb der folgenden Patentansprüche. SEQUENZPROTOKOLL