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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft Calciumphosphat Zemente zu medizinischer oder
zahnmedizinischer Verwendung. Insbesondere betrifft sie Zemente,
welche bestimmte Amin Verbindungen enthalten. Die Zemente nach der
vorliegenden Erfindung sind als biologische Zemente verwendbar,
für das
Formen künstlicher
Knochen, künstlicher
Gelenke, künstlicher
Zahnwurzeln, usw.
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Hintergrund
der Erfindung
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Bisher
wurden eine große
Anzahl an medizinischen Zementen verschiedener Zusammensetzungen für die Verwendung
im lebenden Körper
vorgeschlagen. Unter allen haben Calciumphosphat Zemente für den lebenden
Körper
insofern einen Vorteil, als sich diese Art von Zement bei der Erhärtung in
bioaktivem Hydroxylapatit umwandelt, und entsprechend ein gehärtetes Zement
mit hervorragender Bioaffinität
ergibt.
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Viele
dieser Calciumphosphat Zemente für
lebende Körper
enthalten Tetracalciumphosphat als Hauptbestandteil. US Patent Nr.
4.612.053 beispielsweise offenbart Zemente welche Tetracalciumphosphat
und Calciumhydrogenphosphat als Hauptbestandteile enthalten. Es
ist ebenfalls bekannt, dass die Erhärtungseigenschaften dieser
Calciumphosphat Zemente stark variieren in Abhängigkeit der Menge an Flüssigkeit
welche während
des Knetschrittes verwendet wird. Das heißt, die Aushärtungszeit
wird verkürzt
während
die Festigkeit des gehärteten
Körpers
erhöht
wird mit einer Abnahme der Menge and verwendeter Knetflüssigkeit
(1990, Orthopaedic Ceramic Implant Vol. 10, p. 43–47).
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Wird
jedoch eine kleine Menge an Knetflüssigkeit verwendet, wird der
geknetete Körper
stark Zähflüssig und
entsprechend verschlechtert sich die Handhabbarkeit im Schritt des
Knetens. Wird ein solches Zement in die Defektstelle eines Knochens
oder ähnliches
gefüllt,
bilden sich häufig
Risse oder Einschlüsse
in diesen, wodurch sich die Festigkeit des gehärteten Körpers verschlechtert. Um einen
gekneteten Körper
mit ausreichender Handhabbarkeit zu erhalten, ist es deshalb notwendig
die Menge an Knetflüssigkeit
zu minimieren. Andererseits, auf dem Gebiet der Zemente zur industriellen
Anwendung ist die Verwendung Wasser-reduzierender Agenzien bekannt,
AE Wasser-reduzierende Agenzien, usw. zur Reduzierung der Menge
an Knetflüssigkeiten
unter Verhinderung der Verschlechterung der Handhabbarkeit. Es ist
jedoch nicht wünschenswert jene
Wasserreduzierende Agenzien für
Zemente zur Anwendung im lebenden Körper zu verwenden, da keine Achtung
geschenkt wird bezüglich
der in vivo Sicherheit dieser Wasser-reduzierenden Agenzien.
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Wird
ein solcher Calciumphosphat Zement geknetet und anschließend unverzüglich in
Kontakt mit einer Pseudo-Körperflüssigkeit
gebracht, dringt Wasser in den gekneteten Körper und zersetzt diesen. Folglich tauchen
Schwierigkeiten auf, dass die Zementpaste ihre Form nicht behält und Entzündungsreaktionen
verursacht werden. Entsprechend wurden zwei verschiedene Methoden
verwendet zur Applikation des Zements an Stellen des Körpers an
denen Körperflüssigkeiten
in größeren Mengen
vorhanden sind. Die erste Methode beinhaltet die Applikation einer
Zementpaste, nicht unmittelbar nach dem Kneten, sondern nach dem
sie zu einem gewissen Grad ausgehärtet ist. Die zweite Methode
beinhaltet die Applikation der Zementpaste nach dem Entfernen der
Körperflüssigkeiten
von der Körperstelle
und nach der Homöostase,
usw. Die zu einem gewissen Grad ausgehärtete Zementpaste ist jedoch
zu shwierig zu handhaben und besitzt schlechte Handhabbarkeit, beispielsweise
im Auffüllen
einer defekten Stelle.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Um
die oben erwähnten
Probleme zu lösen,
die vorliegende Erfindung zielt darauf ab ein Calciumphosphat Zement
zu liefern, welcher in der Lage ist eine regulierte Viskosität im Knetschritt
aufzuweisen, und welcher einen gekneteten Körper mit hervorragender Handhabbarkeit
ergibt, obwohl eine Knetflüssigkeit
in einem niedrigen Verhältnis
zum Calciumphosphat Zement verwendet wird. Die vorliegende Erfindung
zielt weiterhin darauf ab ein Zement zu liefern, welcher eine hervorragende
Formgebung besitzt, und in der Lage ist einen gekneteten Körper zu
liefern, welcher seine Form beibehält ohne zu zerfallen wenn dieser
an eine Körperstelle
appliziert wird und somit in Kontakt mit Körperflüssigkeiten unmittelbar nach
dem Kneten gebracht wird, und welcher in der Lage ist, einen ausgehärteten Körper mit
hoher Festigkeit innerhalb einer kurzen Aushärtungszeit zu liefern.
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Kurzbeschreibung
der Abbildungen
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1 ist
ein Röntgendiffraktogramm
des ausgehärteten
Körpers
welcher durch Aushärten
des gekneteten Köpers
der Zusammensetzung vom experimentellen Beispiel 5 unter den im
experimentellen Beispiel 24 beschriebenen Bedingungen erhalten wurde.
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2 ist
ein Röntgendiffraktogramm
des ausgehärteten
Körpers
welcher durch Aushärten
des gekneteten Köpers
der Zusammensetzung vom experimentellen Beispiel 28 unter den im
experimentellen Beispiel 46 beschriebenen Bedingungen erhalten wurde.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Der
Calciumphosphat Zement einer ersten Ausführungsform entsprechend der
vorliegenden Erfindung umfasst ein Calciumphosphat-Pulver und ein
N-Alkyl-D-glucamin, worin Alkyl für Methyl, Ethyl, n-Propyl oder
Isopropyl steht.
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Der
Calciumphosphat Zement einer zweiten Ausführungsform entsprechend der
vorliegenden Erfindung umfasst ein Calciumphosphat-Pulver und mindestens
einem Amin ausgewählt
aus Methanolamin, Ethanolamin, n-Propanolamin oder Isopropanolamin.
Das Amin umfasst Mono-, Di- und Triamine.
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In
der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, der Begriff „N-Alkyl-D-glucamin" bedeutet eine Verbindung worin der
Wasserstoff an der N-Position von D-Glucamin durch eine Alkylgruppe ersetzt
ist. In der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
Verbindungen verwendet werden, welche eine Methyl-, Ethyl, n-Propyl-
oder Isopropylgruppe als Alkylsubstituent tragen. Unter diesen Verbindungen wird
N-Methyl-D-glucamin hierfür
besonders bevorzugt, da es sich als sicher und nichttoxisch gegenüber lebenden
Körpern
erwiesen hat, und deshalb als medizinischen Zusatzstoff in Röntgenkontrastmittel
verwendet wird. Diese Verbindungen können alleine oder in Kombinationen
von zwei oder mehreren verwendet werden.
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N-Alkyl-D-glucamin
wird bevorzugt in einer Menge von 0,05 bis 5 Gewichtsanteile pro
100 Gewichtsanteile des oben erwähnten
Calciumphosphat Zements verwendet. Wenn der Gehalt an N-Alkyl-D-glucamin weniger
als 0,05 Gewichtsanteile beträgt,
kann es schwierig sein einen gekneteten Körper zu erhalten welcher eine
ausreichende Hand habbarkeit aufweist unter Verwendung eines geringen
Anteils an Knetflüssigkeit.
Als Ergebnis wird gelegentlich beobachtet, dass sich Einschlüsse in dem
gekneteten Körper
nach dem Füllen
in eine Gussform bilden. Andererseits ist es nicht bevorzugt, dass
der Gehalt an N-Alkyl-D-glucamin 5 Gewichtsanteile übersteigt.
In diesem Fall kann die Handhabbarkeit in dem Knetschritt unter
Umständen
nicht verbessert werden und folglich kann die Aushärtungszeit
unter Umständen
nicht zufriedenstellend verkürzt
werden. Es kann in diesem Fall unter Umständen auch schwierig sein, die
Festigkeit des gehärteten
Körpers
zu erhöhen.
Es wird bevorzugt, dass der Gehalt an N-Alkyl-D-glucamin mit 0,1
bis 4 Gewichtsanteile eingestellt wird, besonders bevorzugt mit
0,5 bis 3 Gewichtsanteile. Wenn der Gehalt an N-Alkyl-D-glucamin
in diesem Bereich fällt,
kann hervorragende Handhabbarkeit in dem Knetschritt erreicht werden,
und der geknetete Körper
härtet in
kurzer Zeit aus um einen ausgehärteten
Körper
zu liefern, welcher eine hohe Festigkeit besitzt.
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Es
wird weiterhin bevorzugt, dass das N-Alkyl-D-glucamin welches mit
dem Calciumphosphat-Pulver vermischt wird einen durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 0,1 bis 100 μm aufweist. Wenn der durchschnittliche
Teilchendurchmesser vom N-Alkyl-D-glucamin weit weniger als 0,1 μm beträgt, besitzt
der geknetete Körper
eine geringe Viskosität
und weist eine nur unzureichend verbesserte Formgebung auf. Andererseits
ist es nicht erwünscht,
dass dessen durchschnittliche Teilchendurchmesser 100 μm zu sehr übersteigt.
In diesem Fall kann das N-Alkyl-D-glucamin mit dem Calciumphosphat-Pulver
kaum einheitlich vermischt werden, welches es unter Umständen unmöglich macht
einen gekneteten Körper
zu liefern, welcher eine hervorragende Handhabbarkeit aufweist,
insbesondere wenn eine geringe Menge an Knetflüssigkeit verwendet wird. Es
wird besonders bevorzugt, dass der durchschnittliche Teilchendurchmesser
vom N-Alkyl-D-glucamin
mit 0,5 bis 80 μm,
insbesondere 1 bis 70 μm
eingestellt wird, um die Handhabbarkeit des gekneteten Körpers komplett
zu verbessern. Der durchschnittliche Teilchendurchmesser kann mittels
eines auf Laserbeugung basierenden Teilchengrößeverteilungsanalysators bestimmt
werden (zum Beispiel Typ „LA-500", hergestellt von
Horiba Ltd.).
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Es
wird bervorzugt, dass das N-Alkyl-D-Glucamin in einer Menge von
0,1 bis 10 Gewichtsanteile pro 100 Gewichtsanteile Knetflüssigkeit
verwendet wird. Wenn das Gehalt an N-Alkyl-D-glucamin weit weniger
als 0,1 Gewichtsanteile beträgt,
kann es unter Umständen
unmöglich
sein einen gekneteten Körper
mit einer ausreichenden Handhabbar keit zu erhalten, unter Verwendung
eines niedrigen Verhältnisses
an Knetflüssigkeit zu
Calciumphosphat-Pulver. Als Ergebnis wird gelegentlich beobachtet,
dass sich nach dem Füllen
in eine Gussform Einschlüsse
in dem gekneteten Körper
bilden. Auf der anderen Seite ist es nicht wünschenswert, dass das Gehalt
an N-Alkyl-D-glucamin 10 Gewichtsanteile zu sehr übersteigt.
In diesem Fall wird die Handhabbarkeit in dem Knetschritt unter
Umständen
nicht verbessert, und somit die Aushärtungszeit nicht zufriedenstellend
verkürzt
werden. Es kann in diesem Fall unter Umständen auch unmöglich sein,
die Festigkeit des ausgehärteten
Körpers
zu erhöhen.
Das Gehalt an N-Alkyl-D-glucamin wird bevorzugt mit 0,5 bis 8 Gewichtsanteile
eingestellt, besonders bevorzugt mit 1 bis 7 Gewichtsanteile. Wenn
der Gehalt an N-Alkyl-D-glucamin in diesem Rahmen fällt kann
eine hervorragende Handhabbarkeit in dem Knetschritt erreicht werden,
und der geknetete Körper
härtet
innerhalb einer kurzen Zeitspanne aus, um einen gehärteten Körper mit
einer hohen Festigkeit zu ergeben.
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In
der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein aliphatischer Alkohol mit 1
bis 3 Kohlenstoffatome als spezifischer Alkanolamin Verwendung finden.
Obwohl hierfür
entweder ein Monoamin, ein Diamin oder ein Triamin verwendbar ist,
wird bevorzugt ein in Wasser sehr leichtlösliches Amin verwendet, insbesondere
Monoethanolamin, welches leicht erhältlich ist. Diese Alkanolamine
können
alleine oder in Kombinationen zweier oder mehrerer verwendet werden.
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Das
Alkanolamin wird bevorzugt in einer Menge von 0,05 bis 5 Gewichtsanteile
verwendet, besonders bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 4 Gewichtsanteile
pro 100 Gewichtsanteile Caliumphosphat Zement. Wird ein Zement welches
ein Amin in einer wie oben angegebenen Menge enthält mit einer
geeigneten Menge einer Knetflüssigkeit
vermischt, weist die erhaltene Mischung eine hervorragende Handhabbarkeit
in dem Knetschritt auf, und der geknetete Körper härtet innerhalb einer kurzen
Zeitspanne aus, um einen ausgehärteten
Körper
mit einer hohen Festigkeit zu liefern. Bevorzugt wird das Alkanolamin
in einer Menge von 0,1 bis 10 Gewichtsanteile verwendet, besonders
bevorzugt in einer Menge von 0,5 bis 8 Gewichtsanteile pro 100 Gewichtsanteile
der Knetflüssigkeit.
Wird eine geeignete Menge an Knetflüssigkeit welche ein Amin in
einer wie oben angegebenen Menge enthält mit Calciumphosphat-Pulver
vermengt, weist das erhaltene Gemisch eine hervorragende Handhabbarkeit
in dem Knetschritt auf, und der geknetete Körper härtet innerhalb einer kurzen Zeitspanne
aus um einen ausgehärteten
Körper
mit einer hohen Festigkeit zu ergeben.
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Die
erste und zweite Ausführungsformen
der Calciumphosphat Zemente nach der vorliegenden Erfindung können ein
Polysaccharid enthalten. Durch die Verwendung eines Polysaccharids
kann die Viskosität
des gekneteten Körpers
in geeigneter Weise erhöht
werden und somit dessen Formgebung verbessert werden.
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Als
Polysaccharid können
aus verschiedenen Monosacchariden durch Polyglykosylierung gewonnene Polymere
verwendet werden. Besonders bevorzugt werden Dextran oder Dextransulfat
verwendet. Ganz besonders bevorzugte Beispiele für Dextransulfate umfassen Dextransulfat-Natriumsalz
und Dextransulfat-Kaliumsalz. Ähnlich
den spezifischen Alkanolamine und N-Alkyl-D-glucamine sind diese
Dextrane und Dextransulfate in Wasser hochlöslich. Somit sind sie in Wasser
gut löslich,
welches der Hauptbestandteil der Knetflüssigkeit ist, um eine gleichmäßige Knetflüssigkeit
oder einen gleichmäßigen Knetkörper zu
liefern.
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Bevorzugt
werden 1 bis 10 Gewichtsanteile, besonders bevorzugt 2 bis 8 Gewichtsanteile
Dextran verwendet, oder 5 bis 25 Gewichtsanteile, besonders bevorzugt
10 bis 25 Gewichtsanteile Dextransulfat verwendet, beides pro 100
Gewichtsanteile Calciumphosphat Zement. Wenn das Gehalt an Dextran
oder Dextransulfat die oben angegebene Untergrenze weit unterschreitet,
besitzt der resultierende geknetete Körper eine schlechte Viskosität und erreicht
eine geringe Formgebung. In diesem Fall kann deshalb die Wirkung
der Verwendung von Dextran, usw., kaum ermittelt werden. Wird andererseits
ein solcher Bestandteil in einer Menge, welche Nahe der oben angegebenen
Obergrenze liegt verwendet, kann der geknetete Körper unter Umständen ausreichend
frei von Zerfall sein, und die gegebene Form beibehalten werden.
Es ist deshalb nicht notwendig Dextran oder Dextransulfat in einer
Menge zu verwenden, welche dieses Niveau weiter überschreitet. Wenn dessen Gehalt
die Obergrenze überschreitet,
besteht die Möglichkeit,
dass der geknetete Körper
zu Viskös
wird, was die Formgebung erschwert.
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Es
werden bevorzugt 5 bis 30 Gewichtsanteile, besonders bevorzugt 10
bis 25 Gewichtsanteile Dextran verwendet, oder 30 bis 60 Gewichtsanteile,
besonders bevorzugt 35 bis 55 Gewichtsanteile Dextransulfat verwendet,
jeweils pro 100 Gewichtsanteile der Knetflüssigkeit. Wenn das Gehalt an
Dextran oder Dextransulfat weit weniger als die oben angegebene
Untergrenze beträgt,
besitzt der resultierende geknetete Körper eine schlechte Viskosität und kann
nur eine geringe Formgebung erreichen. In diesem Fall kann deshalb
die Auswirkung der Verwendung von Dextran, usw. kaum festgestellt
werden. Wird ein solcher Bestandteil, andererseits, in einer Menge
nahe der oben angegebenen Obergrenze verwendet, besitzt der geknetete
Körper
eine angemessene Viskosität
und somit kann diesem leicht eine gewünschte Form gegeben werden.
Es ist deswegen nicht notwendig Dextran oder Dextransulfat in einer
Menge zu verwenden, welche diese Stufe weiter übersteigt. Wenn dessen Gehalt
diese Obergrenze zu sehr überschreitet,
besteht die Gefahr, dass der geknetete Körper zu viskös wird,
wodurch die Formgebung erschwert werden könnte.
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In
den ersten und zweiten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist Wasser als Knetflüssigkeit verwendbar. Es ist
ebenfalls möglich
eine Kombination eines Aminenthaltenden Pulvers mit Wasser, das ein
Polysaccharid wie beispielsweise Dextran oder Dextransulfat enthält, als
Knetflüssigkeit
zu verwenden. Als Wasser, welches in diesen Fällen verwendet werden sollte,
wird reines Wasser besonders bevorzugt. Das Wasser kann weiterhin
eine Säure
enthalten, welche üblicherweise
in Knetflüssigkeiten
dieser Art Verwendung fanden. Als Säure kann entweder eine organische
Säure (Zitronensäure, usw.)
oder eine anorganische Säure (Phosphorsäure, usw.)
Verwendung finden. Der Gehalt an der Säure kann von 0,1 bis 10 Gewichtsanteile
reichen, insbesondere von 0,5 bis 8 Gewichtsanteile, pro 100 Gewichtsanteile
Knetflüssigkeit.
Wenn der Gehalt an der Säure
zu gering ist, kann die Aushärtungszeit
nicht ausreichend verkürzt
werden. Wird die Säure
im Überschuss
verwendet, beginnt das Aushärten
während
des Knetens, womit die Handhabbarkeit sich verschlechtert. Wird
eine Säure
verwendet, wechselt der pH-Wert der Knetflüssigkeit normalerweise in den
sauren Bereich, wodurch Entzündungsreaktionen
um die Applikationsstelle im lebenden Körper verursacht werden. In
der vorliegenden Erfindung wird der pH-Wert der Knetflüssigkeit
jedoch im neutralen Bereich gehalten, dank des Amins welches in
dem Pulver der Knetflüssigkeit
enthalten ist, und deshalb würden
die oben beschriebenen Schwierigkeiten nie entstehen. Als das oben
erwähnte „Calciumphosphat-Pulver" können Tetracalciumphosphat-,
Calciumhydrogenphosphat-, Hydroxylapatit-, Tricalcium-α-phosphat-,
Tricalcium-β-phosphat-Pulver und dergleichen
Verwendung finden. Diese Pulver können als solche oder als Kombinationen
von zwei oder mehreren verwendet werden. Ein Röntgenkontrastmittel (z.B. Bariumsulfat,
Bismutsubcarbonat) kann in dieses Pulver eingearbeitet werden. Es
ist ebenfalls möglich
ein Fluorid oder dergleichen als Kristallisationskeime hinzuzufügen um die
Aushärtungszeit
zu verkürzen.
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Ein
bevorzugtes Calciumphosphatpulver enthält Tetracalciumphosphat- und
Calciumhydrogenphosphat-Pulver als Hauptbestandteile. Obwohl die
Verhältnisse
dieser beiden Pulver zueinander nicht besonders begrenzt sind, werden
die beiden Pulver bevorzugt in einem Molverhältnis von 2:8 bis 8:2 verwendet,
besonders bevorzugt 6:4 bis 4:6 und ganz besonders bevorzugt im
gleichen Verhältnis
zueinander. Der Begriff „Hauptbestandteil" wie hier verwendet
bedeutet, dass besagte zwei Pulver in einer Gesamtmenge von 60 Gewichtsanteile
oder mehr verwendet werden, bevorzugt 80 Gewichtsanteile oder mehr,
pro 100 Gewichtsanteile des gesamten Calciumphosphat-Pulvers. Wegen
der Zusammenwirkung dieser beiden Pulver als Hauptbestandteile,
zerfällt
der Knetkörper
kaum, womit die verliehene Form leicht beibehalten werden kann.
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Verfahren
zur Herstellung des Tetracalciumphosphat-Pulvers sind nicht besonders
beschränkt,
und ein durch jedes beliebige Verfahren hergestelltes Pulver kann
verwendet werden. Beispielweise kann ein Pulver Verwendung finden,
welches hergestellt wird durch das bereitstellen eines äquimolaren
Gemisches an Calciumcarbonat und Calciumhydrogensulfat, welches
eine bestimmte Form gegeben wird und bei einer Temperatur im Bereich
von 1450 bis 1550 °C
gesintert wird, und anschließend
durch das Pulverisieren des Sinterkörpers in ein Pulver welches
einen durchschnittlichen Partikeldurchmesser von ungefähr 100 μm besitzt.
Als Calciumphosphatpulver kann andererseits ein kommerzielles Produkt
von entweder Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat oder Calciumhydrogenphosphat-anhydrid
in seiner kommerziellen Form verwendet werden. Es ist ebenfalls
möglich
ein Pulver zu verwenden, welches durch das Entwässern des kommerziellen Dihydrats durch
Erhitzen auf ungefähr
120 °C erhalten
wird. Das Calciumhydrogenphosphat Pulver zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung sollte jedoch nicht verstanden werden, als auf diese Pulver
beschränkt.
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Die
Viskosität
des gekneteten Körpers
welches das Pulver und die Knetflüssigkeit enthält kann
durch das kontrollieren des Verhältnisses
dieser Komponenten zueinander reguliert werden. Der Anteil an Knetflüssigkeit
kann entsprechend verringert werden um einen gekneteten Körper zu
liefern, welcher eine Viskosität besitzt,
die mit jener vergleichbar ist, die durch die Verwendung eines Zements
welches nur Calciumphosphat-Pulver enthält erhalten wird. In der vorliegenden
Erfindung kann deswegen die Aushärtungszeit
verkürzt, und
ein ausgehärterter
Körper
mit einer erhöhten
Festigkeit erhalten werden. Das heißt, die Aushärtungszeit welche
entsprechend JIS T 6602 gemessen wird kann auf 10 bis 25 Minuten
verkürzt
werden, insbesondere von 10 bis 20 Minuten, während die nasse Druckfestigkeit
auf 500 bis 700 kg/cm2, insbesondere 600
bis 700 cm2 erhöht werden kann.
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Bezüglich der
Verhältnisse
an Pulver und Knetflüssigkeit
werden bevorzugt 10 bis 25 Gewichtsanteile, besonders bevorzugt
15 bis 25 Gewichtsanteile und ganz besonders bevorzugt 20 Gewichtsanteile
an Knetflüssigkeit
pro 100 Gewichtsanteile Pulver verwendet. In der vorliegenden Erfindung
kann der Anteil an Knetflüssigkeit
wie oben beschrieben verringert werden. Wenn er Anteil jedoch zu
gering ist, wird die Viskosität
des gekneteten Körpers
zu groß,
womit das Verleihen einer bestimmten Form erschwert wird. Wenn der
Anteil an Knetflüssigkeit
andererseits zu groß ist,
wird der geknetete Körper
weniger viskos und kann leicht gehandhabt werden. Dies wird jedoch
nicht bevorzugt, da eine lange Aushärtungszeit benötigt wird,
und die Festigkeit des gehärteten
Körpers
in diesem Fall verschlechtert wird.
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Geknetete
Körper
welche unter der Verwendung von Calciumphophat Zemente nach der
vorliegenden Erfindung hergestellt werden können für in vivo Anwendungen verwendet
werden wie beispielweise künstliche Knochen,
künstliche
Zahnwurzel, usw. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit Knochen-bildende
Zusätze,
Antitumormittel, Antibiotika, usw. während des Knetschritts hinzuzufügen, um
somit die gehärteten
Zemente als Träger
für Depotmedikamente
zu verwenden.
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Die
Calciumphosphat Zemente nach der vorliegenden Erfindung enthalten
eine angemessene Menge an N-Alkyl-D-glucamin oder ein bestimmtes
Alkanolamin. In den Calciumphosphat Zement Zusammensetzungen findet
eine wässerige
Lösung,
welche eine angemessene Menge eines N-Alkyl-D-glucamins oder ein
bestimmtes Alkanolamin enthält,
als Knetflüssigkeit
Verwendung. Wird das Zement nach der vorliegenden Erfindung mit
einer Knetflüssigkeit
geknetet welche Wasser als Hauptbestandteil enthält, oder wird ein Calciumphosphat-Pulver
unter Verwendung der Calciumphosphat Zement Zusammensetzung geknetet,
durchdringen das N-Alkyl-D-glucamin, usw. und das Wasser die aggregierten
Calciumphosphat Teilchen und dispergieren die Teilchen auf diese
Art und Weise. Da die Pulverteilchen somit leicht despergiert werden,
ist die Viskosität des
resultierenden gekneteten Körpers
nicht so hoch, obwohl die Knetflüssigkeit
in einer kleinen Menge verwendet wird, wodurch eine hervorragende
Handhabbarkeit in dem Knetschritt erreicht wird. Durch die geringfügige Erhöhung des
Anteils an Knetflüssigkeit
kann die Viskosität
des gekneteten Körpers
weiter verringert werden. Entsprechend kann der ge knetete Körper leicht
in die Defektstelle eines Knochens, in eine Knochenbruchstelle und
dergleichen durch die Verwendung einer Spritze, usw. eingefüllt werden.
Somit kann die Last eines Patienten erleichtert werden.
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In
den Calciumphosphat Zementen nach der vorliegenden Erfindung kann
ein Polysaccharid wie Dextran oder Dextransulfat in einer angemessenen
Menge zusammen mit einem Amin verwendet werden. In den Calciumphosphat
Zusammensetzungen kann weiterhin eine Knetflüssigkeit eine angemessene Menge
eines Polysaccharids wie Dextran oder Dextransulfat zusätzlich zu
einem Amin enthalten. Dadurch, dass sie die Wirkung haben, die verteilten
Calciumphosphat-Pulver-Teilchen aneinander haften zu lassen, tragen
diese Polysaccharide zur Regulierung der Viskosität des gekneteten
Körpers
bei. Entsprechend kann ein gekneteter Körper welcher eine hervorragende
Formgebung aufweist erhalten werden durch das Verwenden einer verringerten
Menge an Knetflüssigkeit.
Der Begriff „Formgebung" wie er hier verwendet
wird bedeutet sowohl die Verleihung der ursprünglichen Form als auch die
Korrektur und Modifizierung in die entsprechende Form nach der Applikation,
usw.
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Beispiele
der vorliegenden Erfindung werden unten aufgeführt.
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(I) Zugabe einer spezifizierten
Verbindung zum Calciumphosphat-Pulver
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In
den experimentellen Beispielen 1 bis 21, ein äquimolares Gemisch eines TetraCalciumphosphat-Pulvers
mit einem wasserfreien Calciumhydrogenphosphat Pulver wurde als
Calciumphosphat-Pulver verwendet.
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(1) Experimentelle Beispiele
unter der Verwendung von Zementen enthaltend N-Alkyl-D-glucamin oder Alkanolamin
(In den experimentellen Beispiele 1 bis 7 wurden Zemente welche
nur Calciumphosphat-Pulver enthielten verwendet.):
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Experimentelles Beispiel
1
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Als
Zement wurde allein ein Calciumphosphat-Pulver verwendet. Reines
Wasser wurde dem Zement als Knetflüssigkeit hinzugefügt um ein
Gewichtsverhältnis
von reinem Wasser zu Zement (im weiteren wird das Gewichtsverhältnis von
Knetflüssigkeit/Zement
als L/P bezeichnet werden) von 0,21 zu ergeben, gefolgt von dem
Kneten. Der resultierende geknetete Körper besaß eine hohe Viskosität. Als es
in eine Form gefüllt
und ausgehär tet
wurde, enthielt der ausgehärtete
Körper
mehrere Einschlüsse.
Obwohl versucht wurde das Kneten bei einem L/P von 0,19 durchzuführen, konnte
das Kneten nicht erfolgen auf Grund der unzureichenden Menge an
reinem Wasser.
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Experimentelles Beispiel
2
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Ein
Calciumphosphat-Pulver und 0,02 Gewichtsanteile N-Methyl-D-glucamin
(hergestellt durch Sigma, durchschnittliches Teilchendurchmesser
= 0,5 μm)
wurden in einer Kugelmühle
gemischt um ein Zement zu ergeben. Obwohl versucht wurde das auf
diese Weise erhaltene Zement wie im experimentellen Beispiel 1 zu
kneten, konnte das Kneten bei diesem L/P auf Grund der unzureichenden
Menge an reinem Wasser kaum durchgeführt werden.
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Experimentelles Beispiel
3
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Ein
Zement enthaltend 0,1 Gewichtsanteile an N-Methyl-D-glucamin (durchschnittliches
Teilchendurchmesser = 10 μm)
wurde bei einem L/P von 0,19 wie im experimentellen Beispiel 2 geknetet.
Als Ergebnis konnte der resultierende geknetete Körper leicht
in eine Form eingefüllt
werden und wies hervorragende Handhabbarkeit auf. Der somit erhaltene
ausgehärtete
Körper
besaß kein
Einschluss.
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Experimentelles Beispiel
4
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Ein
Zement enthaltend zwei Gewichtsanteile an N-Methyl-D-glucamin (durchschnittliches
Teilchendurchmesser = 50 μm)
wurde bei einem L/P von 0,17 wie im experimentellen Beispiel 2 geknetet.
Als Ergebnis konnte der resultierende geknetete Körper leicht
in eine Form eingefüllt
werden und wies hervorragende Handhabbarkeit auf. Der somit erhaltene
ausgehärtete
Körper
besaß kein
Einschluss.
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Experimentelles Beispiel
5
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Ein
Zement enthaltend fünf
Gewichtsanteile an N-Methyl-D-glucamin (durchschnittliches Teilchendurchmesser
= 30 μm)
wurde wie im experimentellen Beispiel 4 geknetet. Als Ergebnis konnte
der resultierende geknetete Körper
leicht in eine Form eingefüllt
werden und wies hervorragende Handhabbarkeit auf. Der somit erhaltene
ausgehärtete
Körper
besaß kein
Einschluss.
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Experimentelles Beispiel
6
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Ein
Zement enthaltend sechs Gewichtsanteile an N-Methyl-D-glucamin (durchschnittliches
Teilchendurchmesser = 10 μm)
wurde wie im experimentellen Beispiel 4 geknetet. Als Ergebnis konnte
der resultierende geknetete Körper
leicht in eine Form eingefüllt
werden und wies hervorragende Handhabbarkeit auf. Der somit erhaltene
ausgehärtete
Körper
besaß kein
Einschluss. Eine lange Aushärtungszeit
war in diesem Fall jedoch notwendig.
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Experimentelles Beispiel
7
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Das
Kneten wurde wie im experimentellen Beispiel 1 durchgeführt, jedoch
bei einem L/P von 0,29. Der somit erhaltene geknetete Körper besaß eine niedrige
Viskosität
und konnte somit durch eine 18-gage Spritze extrudiert werden. Er
konnte leicht in eine Form eingefüllt werden und wies hervorragende
Handhabbarkeit auf. Der somit erhaltene ausgehärtete Körper besaß kein Einschluss. Dieser besaß jedoch
eine schlechte Druckfestigkeit und zerfiel leicht. Wenn das L/P
auf 0,25 verringert wurde, konnte der geknetete Körper wegen
einer Erhöhung
der Viskosität
nicht mit einer Spritze extrudiert werden.
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Experimentelles Beispiel
8
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Ein
Zement enthaltend zwei Gewichtsanteile an N-Methyl-D-glucamin (durchschnittliches
Teilchendurchmesser = 30 μm)
wurde bei einem L/P von 0,25 wie im experimentellen Beispiel 2 geknetet.
Der auf diese Weise erhaltene geknetete Körper besaß eine niedrige Viskosität und konnte
somit durch eine 18-gage Spritze extrudiert werden. Er konnte leicht
in eine Form eingefüllt
werden und wies hervorragende Handhabbarkeit auf. Der somit erhaltene
ausgehärtete
Körper
besaß kein
Einschluss.
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Experimentelles Beispiel
9
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Obwohl
versucht wurde ein Zement zu kneten, welches durch Mischen eines
Calciumphosphat-Pulvers mit 0,02 Gewichtsanteile an Monoethanolamin
wie im experimentellen Beispiel 2 hergestellt wurde, konnte das
Kneten bei diesem L/P auf Grund der unzureichenden Menge an reinem
Wasser kaum durchgeführt werden.
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Experimentelles Beispiel
10
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Ein
Zement enthaltend ein Gewichtsanteil an Monoethanolamin wurde bei
einem L/P von 0,19 wie im experimentellen Beispiel 9 geknetet. Der
somit erhaltene geknetete Körper
konnte leicht in eine Form eingefüllt werden und wies hervorragende
Handhabbarkeit auf. Der somit erhaltene ausgehärtete Körper besaß kein Einschluss.
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(2) Experimentelle Beispiele
unter der Verwendung von Zementen enthaltend N-Alkyl-D-glucamin und Polysaccharide:
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Experimentelles Beispiel
11
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Ein
Zement enthaltend drei Gewichtsanteile an N-Methyl-D-glucamin (durchschnittliches
Teilchendurchmesser = 20 μm)
und 0,5 Gewichtsanteile an Dextran 40 (durchschnittliches Molekulargewicht
= 40.000; hergestellt durch Meito Sangyo K.K.) wurde bei einem L/P
von 0,19 wie im experimentellen Beispiel 2 geknetet. Als Ergebnis
konnte der resultierende geknetete Körper leicht in eine Form eingefüllt werden
und zeigte hervorragende Handhabbarkeit. Der auf diese Weise erhaltene
ausgehärtete
Körper
besaß kein
Einschluss und wies eine hervorragende Formgebung auf.
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Experimentelles Beispiel
12
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Das
Kneten wurde wie im experimentellen Beispiel 11 durchgeführt, jedoch
unter Verwendung von 5 Gewichtsanteilen an Dextran 40. Als Ergebnis
konnte der resultierende geknetete Körper leicht in eine Form eingefüllt werden
und zeigte hervorragende Handhabbarkeit. Der auf diese Weise erhaltene
ausgehärtete
Körper
besaß kein
Einschluss und wies eine hervorragende Formgebung auf.
-
Experimentelles Beispiel
13
-
Das
Kneten wurde wie im experimentellen Beispiel 11 durchgeführt, jedoch
unter Verwendung von 12 Gewichtsanteilen an Dextran 40. Als Ergebnis
konnte der resultierende geknetete Körper leicht in eine Form eingefüllt werden
und zeigte hervorragende Handhabbarkeit. Der auf diese Weise erhaltene
ausgehärtete
Körper
besaß kein
Einschluss und wies eine hervorragende Formgebung auf.
-
Experimentelles Beispiel
14
-
Ein
Zement enthaltend zwei Gewichtsanteile an N-Methyl-D-glucamin und
15 Gewichtsanteile an Dextransulfat-Natriumsalz Schwefel 5 (durchschnittliches
Molekulargewicht = 2.000; hergestellt durch Meito Sangyo K.K.) wurde
wie im experimentellen Beispiel 11 geknetet. Als Ergebnis wurde
eine Paste erhalten, welche eine angemessene Viskosität besaß und in
eine gewünschten
Form geformt werden konnte. Sie konnte leicht in eine Form eingefüllt werden.
Der somit erhaltene ausgehärtete
Körper
besaß kein
Einschluss.
-
(3) Experimentelle Beispiele
unter der Verwendung von Zementen enthaltend N-Alkyl-D-glucamin und Knetflüssigkeiten
enthaltend Polysaccharide:
-
Experimentelles Beispiel
15
-
Eine
Zusammensetzung für
ein Calciumphosphat-Zement enthaltend das Zement aus experimentellem
Beispiel 3 und eine Knetflüssigkeit
welche durch Auflösen
von 3 Gewichtsanteilen an Dextran 40 in reinem Wasser hergestellte
wurde, wurde bei einem L/P von 0,19 wie im experimentellen Beispiel
2 geknetet. Als Ergebnis konnte der resultierende geknetete Körper leicht
in eine Form eingefüllt
werden und zeigte eine hervorragende Handhabbarkeit. Der somit erhaltene
ausgehärtete
Körper
besaß kein
Einschluss und wies eine hervorragende Formgebung auf.
-
Experimentelles Beispiel
16
-
Das
Kneten wurde wie im experimentellen Beispiel 15 durchgeführt jedoch
unter Verwendung von 20 Gewichtsanteilen an Dextran 40. Als Ergebnis
konnte der resultierende geknetete Körper leicht in eine Form eingefüllt werden
und zeigte eine hervorragende Handhabbarkeit. Der somit erhaltene
ausgehärtete
Körper besaß kein Einschluss
und wies eine hervorragende Formgebung auf.
-
Experimentelles Beispiel
17
-
Das
Kneten wurde durchgeführt
wie im experimentellen Beispiel 15 jedoch unter Verwendung von 35 Gewichtsanteile
an Dextran 40. Als Ergebnis konnte der resultierende geknetete Körper leicht
in eine Form eingefüllt
werden und zeigte eine hervorragende Handhabbarkeit. Der somit erhaltene
ausgehärtete
Körper besaß kein Einschluss
und wies eine hervorragende Formgebung auf.
-
Experimentelles Beispiel
18
-
Das
Kneten wurde durchgeführt
wie im experimentellen Beispiel 15 jedoch unter Verwendung eines Zements
enthaltend N-Alkyl-D-glucamin und 20 Gewichtsanteile an Dextransulfat-Natriumsalz
Schwefel. Als Ergebnis konnte der resultierende geknetete Körper leicht
in eine Form eingefüllt
werden und zeigte eine hervorragende Handhabbarkeit. Der somit erhaltene
ausgehärtete
Körper
besaß kein
Einschluss und wies eine hervorragende Formgebung auf.
-
(4) experimentelle Beispiele
unter der Verwendung von Zementen enthaltend N-Alkyl-D-glucamin und Knetflüssigkeiten
enthaltend Polysaccharide und Säuren
-
Experimentelles Beispiel
19
-
Eine
Zusammensetzung für
ein Calciumphosphat-Zement umfassend ein Zement enthaltend 0,5 Gewichtsanteile
an N-Methyl-D-glucamin (durchschnittliches Teilchendurchmesser =
10 μm) und
eine Knetflüssigkeit
welche durch Auflösen
von 15 Gewichtsanteile an Dextran 40 und 0,3 Gewichtsanteile an
Zitronensäure (Monohydrat,
hergestellt durch Hayashi Junyaku K.K.) in reinem Wasser hergestellt
wurde, wurde bei einem L/P von 0,19 wie im experimentellen Beispiel
2 geknetet. Als Ergebnis konnte der resultierende geknetete Körper leicht
in eine Form eingefüllt
werden und wies hervorragende Handhabbarkeit auf. Der somit erhaltene
ausgehärtete
Körper
besaß kein
Einschluss.
-
Experimentelles Beispiel
20
-
Das
Kneten wurde durchgeführt
wie im experimentellen Beispiel 19 jedoch unter Verwendung von einem
Gewichtsanteil an Zitronensäure.
Als Ergebnis konnte der resultie rende geknetete Körper leicht
in eine Form eingefüllt
werden und wies hervorragende Handhabbarkeit auf. Der somit erhaltene
ausgehärtete
Körper besaß kein Einschluss.
-
Experimentelles Beispiel
21
-
Das
Kneten wurde durchgeführt
wie im experimentellen Beispiel 19 jedoch unter Verwendung von 12 Gewichtsanteile
an Zitronensäure.
Als Ergebnis konnte der resultierende geknetete Körper leicht
in eine Form eingefüllt
werden und wies hervorragende Handhabbarkeit auf. Der somit erhaltene
ausgehärtete
Körper
besaß kein
Einschluss.
-
Experimentelles Beispiel
22
-
Die
in den experimentellen Beispielen 1 bis 21 hergestellten gekneteten
Körper
wurden nach Aushärtungszeit
und nasser Druckfestigkeit in Übereinstimmung
mit JIS T 6602 beurteilt.
-
Experimentelles Beispiel
23
-
Die
in den experimentellen Beispielen 1 bis 10 hergestellten gekneteten
Körper
wurden geformt durch Eindrücken
in eine Form welche eine Vertiefung mit einem inneren Durchmesser
von 6 mm und einer Tiefe von 5 mm aufwies. Jeder geformte Gegenstand
wurde aus der Form entnommen und unverzüglich in eine Pseudo-Körperflüssigkeit
bei 37°C
eingetaucht um dessen Toleranz gegenüber dem Zerfall zu beurteilen.
-
Tabellen
1 und 2 fassen die Resultate der Beurteilung der Aushärtungszeit,
der nassen Druckfestigkeit und der Toleranz einem Zerfall gegenüber zusammen.
Tabellen 1 und 2 zeigen auch die Daten der Handhabbarkeit und Einfüllleistung
der Proben aus den experimentellen Beispielen 1 bis 21 sowie die
Daten der Formgebung der Proben aus den experimentellen Beispielen
1 bis 18.
-
Experimentelles Beispiel
24
-
Die
in den experimentellen Beispielen 1 bis 21 hergestellten gekneteten
Körper
wurden in einer Atmosphäre
bei einer Temperatur von 37°C
und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100 % ausgehärtet. Das
Aushärten
wurde für
eine Stunde nach Beginn des Knetens weitergeführt. Jeder auf diese Weise
ausgehärtete Körper wurde
in eine Pseudo-Körperflüssigkeit
bei 37°C
für 23
Stunden eingetaucht, und anschließend dessen strukturelle kristalline
Phase durch Röntgendiffraktometrie
untersucht. Als Ergebnis wurden Beugungsmaxima welche Hydroxylapatit
und Tetracalciumphosphat zugeschrieben werden konnten in jeder der
Proben aus den experimentellen Beispielen 1 bis 21 beobachtet. 1 zeigt
das Röntgenbeugungsdiagramm
des ausgehärteten
Körpers
welcher durch das Aushärten
des gekneteten Körpers
aus dem experimentellen Beispiel 5 erhalten wurde.
-
-
-
[1] Ergebnis der Beurteilung
aus den experimentellen Beispielen in der Kategorie (1):
-
In
den experimentellen Beispielen 3 bis 5 und 8 unter Verwendung der
Zemente worin der Gehalt an N-Methyl-D-glucamin, oder dessen durchschnittliches
Teilchendurchmesser innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung
fiel und im experimentellen Beispiel 10 unter Verwendung des Zements
welcher eine angemessene Menge an Monoethanolamin enthielt, wurden
eine hervorragende Handhabbarkeit und Einfüllleistung erreicht. Weiterhin
wurden in allen diesen Fällen
eine kurze Aushärtungszeit
(23 Minuten oder weniger) und eine hohe Druckfestigkeit (500 kg/m2 oder mehr) beobachtet.
-
Andererseits,
im experimentellen Beispiel 1 unter Verwendung des Zements welcher
nur Calciumphosphat-Pulver enthält,
im experimentellen Beispiel 2 unter Verwendung von N-Methyl-D-glucamin
in einer geringeren Menge als die Untergrenze, und im experimentellen
Beispiel 9 unter Verwendung einer übermäßig kleinen Menge an Monoethanolamin,
neigte die Druckfestigkeit dazu abzunehmen, obwohl kein ernsthaftes Problem
weder bezüglich
der Handhabbarkeit, der Einfüllleistung
noch bezüglich
der Aushärtungszeit
beobachtet wurde. Im experimentellen Beispiel 6 unter Verwendung
von N-Methyl-D-glucamin
in einer Menge welche die Obergrenze überschritt, wurde die Aushärtungszeit
beträchtlich
verlängert.
Im experimentellen Beispiel 7 unter Verwendung des Zements welcher
nur ein Calciumphosphat-Pulver enthält und ein erhöhtes L/P
ausweist, wurde die Aushärtungszeit
verlängert
und die Druckfestigkeit verringert.
-
In
den experimentellen Beispielen 3 bis 6, 8 und 10 wurde bestätigt, dass
jeder geformte Körper
unter Beibehaltung seiner Form ohne Zerfall ausgehärtet wurde.
Andererseits, in den experimentellen Beispielen 1 und 7 unter Verwendung
des Zements welcher nur ein Calciumphosphat-Pulver enthält, erfuhr
jeder geformte Körper
einen Zerfall und konnte somit seine Form nicht erfolgreich beibehalten.
Im experimentellen Beispiel 2 unter Verwendung von N-Methyl-D-glucamin
in einer geringeren Menge als die Untergrenze, und im experimentellen
Beispiel 9 unter Verwendung einer übermäßig kleinen Menge an Monoethanolamin,
wies jeder geformte Körper
eine Neigung zum Zerfall auf.
-
[2] Ergebnisse der Beurteilung
von experimentellen Beispielen in der Kategorie (2):
-
In
den experimentellen Beispielen 11 bis 14 unter Verwendung der Zemente
welche N-Methyl-D-glucamin
zusammen mit Dextran 40 oder Dextran Schwefel 5 enthielten, waren die
Aushärtungszeiten
kurz (14 bis 18 Minuten) während
die Druckfestigkeiten groß waren
(610 kg/cm2 oder mehr). In diesen Fällen wurden hervorragende
Handhabbarkeit und Einfüllleistung
erreicht und keine ernsthaften Probleme in der Formgebung wurden
beobachtet.
-
[3] Ergebnisse der Beurteilung
der experimentellen Beispiele in der Kategorie (3):
-
In
den experimentellen Beispielen 15 bis 18 unter Verwendung der Knetflüssigkeiten
welche N-Methyl-D-glucamin zusammen mit Dextran 40 oder Dextran
Schwefel 5 enthielten waren die Aushärtungszeiten kurz (14 bis 19
Minuten) während
die Druckfestigkeiten groß waren
(580 kg/cm2 oder mehr). In diesen Fällen wurden
hervorragende Handhabbarkeit und Einfüllleistung erreicht und keine
ernsthaften Probleme wurden bei der Formgebung beobachtet.
-
[4] Ergebnisse der Beurteilung
der experimentellen Beispiele in der Kategorie (4):
-
In
den experimentellen Beispielen 19 bis 21 unter Verwendung der Knetflüssigkeiten
welche N-Methyl-D-glucamin zusammen mit Dextran 40 und Zitronensäure enthielten,
Aushärtungszeiten
waren weiterhin kurz (2 bis 16 Minuten) während die Druckfestigkeiten
weiterhin groß waren
(630 kg/cm2 oder mehr. In diesen Fällen wurden
hervorragende Handhabbarkeit und Einfüllleistung erreicht und keine
ernsthaften Probleme wurden bei der Formgebung beobachtet.
-
(II) Zugabe eines spezifischen
Stoffes zur Knetflüssigkeit
-
In
den experimentellen Beispielen 25 bis 43 wurde eine äquimolare
Mischung eines Tetracalciumphosphat-Pulvers und eines wasserfreien
Calciumhydrogenphosphat-Pulvers als Calciumphosphat-Pulver verwendet.
-
(1) Experimentelle Beispiele
unter Verwendung von Knetflüssigkeiten
enthaltend N-Alkyl-D-glucamin
oder Alkanolamin:
-
Experimentelles Beispiel
25
-
0,05
Gewichtsanteile an N-Methyl-D-glucamin wurden in reinem Wasser gelöst und die
somit hergestellte Knetflüssigkeit
wurde zusammen mit einem Calciumphosphat-Pulver bei einem L/P von
0,21 geknetet. Der resultierende geknetete Körper besaß eine hohe Viskosität und eine
etwas schlechte Handhabbarkeit. Dieser geknetete Körper wurde
in eine Form eingefüllt
und ausgehärtet.
Der erhaltene ausgehärtete
Körper
besaß Einschlüsse.
-
Experimentelles Beispiel
26
-
Das
Kneten wurde wie im experimentellen Beispiel 25 durchgeführt jedoch
unter Verwendung von 0,1 Gewichtsanteile an N-Methyl-D-glucamin.
Der resultierende geknetete Körper
zeigte eine hervorragende Handhabbarkeit und konnte leicht in eine
Form eingefüllt
werden. Nach dem Aushärten,
besaß der
ausgehärtete
Körper
kein Einschluss.
-
Experimentelles Beispiel
27
-
Das
Kneten wurde wie im experimentellen Beispiel 25 durchgeführt jedoch
unter Verwendung von 1 Gewichtsanteile an N-Methyl-D-glucamin bei
einem L/P von 0,19. Der resultierende geknetete Körper zeigte eine
hervorragende Handhabbarkeit und konnte leicht in eine Form eingefüllt werden.
Nach dem Aushärten besaß der ausgehärtete Körper kein
Einschluss.
-
Experimentelles Beispiel
28
-
Das
Kneten wurde durchgeführt
wie im experimentellen Beispiel 25 jedoch unter Verwendung von 5 Gewichtsanteilen
an N-Methyl-D-glucamin bei einem L/P von 0,17. Der resultierende
geknetete Körper
zeigte eine hervorragende Handhabbarkeit und konnte in eine Form
leicht eingefüllt
werden. nach dem Aushärten
besaß der
ausgehärtete
Körper
kein Einschluss.
-
Experimentelles Beispiel
29
-
Das
Kneten wurde durchgeführt
wie im experimentellen Beispiel 25 jedoch unter Verwendung von 15 Gewichtsanteilen
an N-Methyl-D-glucamin bei einem L/P von 0,17. Der resultierende
geknetete Körper
zeigte eine hervorragende Handhabbarkeit und konnte leicht in eine
Form eingeführt
werden. Nach dem Aushärten besaß der ausgehärtete Körper kein
Einschluss. Es wurde, jedoch, eine etwas lange Zeit für das Aushärten benötigt.
-
Experimentelles Beispiel
30
-
Das
Kneten wurde durchgeführt
wie im experimentellen Beispiel 25 jedoch unter Verwendung von 10 Gewichtsanteilen
an N-Methyl-D-glucamin bei einem L/P von 0,23. Der resultierende
geknetete Körper
besaß eine
niedrige Viskosität
und konnte mit einer 18-gage
Spritze extrudiert werden.
-
Experimentelles Beispiel
31
-
Das
Kneten wurde durchgeführt
wie im experimentellen Beispiel 25 jedoch unter Verwendung einer Knetflüssigkeit
welche durch Auflösen
von 0,05 Gewichtsanteile an Monoethanolamin in reinem Wasser bei einem
L/P von 0,19 hergestellt wurde. Der resultierende geknetete Körper besaß eine hohe
Viskosität
und eine etwas schlechte Handhabbarkeit. Wurde dieser in eine Form
eingefüllt
und darin ausgehärtet,
besaß der
erhaltene ausgehärtete
Körper
Einschlüsse.
-
Experimentelles Beispiel
32
-
Das
Kneten wurde durchgeführt
wie im experimentellen Beispiel 31 jedoch unter Verwendung von 2 Gewichtsanteilen
an Monoethanolamin bei einem L/P von 0,19. Der resultierende geknetete
Körper
besaß eine
hervorragende Handhabbarkeit und konnte leicht in eine Form eingefüllt werden.
Nach dem Aushärten besaß der erhaltene
ausgehärtete
Körper
kein Einschluss.
-
(2) Experimentelle Beispiele
unter Verwendung von Knetflüssigkeiten
enthaltend N-Alkyl-D-glucamin und Polysaccharid:
-
Experimentelles Beispiel
33
-
Das
Kneten wurde durchgeführt
wie im experimentellen Beispiel 25 jedoch unter Verwendung einer Knetflüssigkeit
enthaltend 3 Gewichtsanteile an N-Methyl-D-glucamin und 3 Gewichtsanteile
an Dextran 40 bei einem L/P von 0,19. Der resultierende geknetete
Körper
konnte leicht in einer Form eingefüllt werden und zeigte eine
hervorragende Handhabbarkeit. Nach dem Aushärten besaß der erhaltene ausgehärtete Körper kein Einschluss
und zeigte eine hervorragende Formgebung.
-
Experimentelles Beispiel
34
-
Das
Kneten wurden durchgeführt
wie im experimentellen Beispiel 33 jedoch unter Verwendung von 2 Gewichtsanteilen
an N-Methyl-D-glucamin und 15 Gewichtsanteilen an Dextran 40. Der
resultierende geknetete Körper
konnte leicht in eine Form eingefüllt werden und zeigte eine
hervorragende Handhabbarkeit. Nach dem Aushärten besaß der erhaltene ausgehärtete Körper kein
Einschluss und zeigte eine hervorragende Formgebung.
-
Experimentelles Beispiel
35
-
Das
Kneten wurde durchgeführt
wie im experimentellen Beispiel 33 jedoch unter Verwendung von 35 Gewichtsanteilen
an Dextran 40. Der resultierende geknetete Körper konnte leicht in eine
Form eingefüllt
werden und zeigte eine hervorragende Handhabbarkeit. Nach dem Aushärten besaß der erhaltene
ausgehärtete Körper kein
Einschluss und zeigte eine hervorragende Formgebung.
-
Experimentelles Beispiel
36
-
Das
Kneten wurde durchgeführt
wie im experimentellen Beispiel 33 jedoch unter Verwendung einer Knetflüssigkeit
enthaltend 2 Gewichtsanteile an N-Methyl-D-glucamin und 50 Gewichtsanteile
an Dextransulfat-Natriumsalz Schwefel 5. Der resultierende geknetete
Körper
konnte leicht in einer Form eingefüllt werden und zeigte hervorragende
Handhabbarkeit. Nach dem Aushärten
besaß der
erhaltene ausgehärtete
Körper kein
Einschluss und zeigte eine hervorragende Formgebung.
-
(3) Experimentelle Beispiele
unter Verwendung von Knetflüssigkeiten
enthaltend N-Alkyl-D-Glucamin, Polysaccharid und Säure:
-
Experimentelles Beispiel
37
-
Das
Kneten wurde durchgeführt
wie im experimentellen Beispiel 25 jedoch unter Verwendung einer Knetflüssigkeit
welche durch Auflösung
von 3 Gewichtsanteilen N-Methyl-D-glucamin,
20 Gewichtsanteilen an Dextran 40 und 0,3 Gewichtsanteilen an Zitronensäure in reinem
Wasser hergestellt wurde. Der resultierende geknetete Körper konnte
leicht in eine Form eingeführt
werden und zeigte eine hervorragende Handhabbarkeit. Nach dem Aushärten besaß der erhaltene
ausgehärtete
Körper
kein Einschluss. Die Knetflüssigkeit
besaß ein
pH-Wert von 9,4.
-
Experimentelles Beispiel
38
-
Das
Kneten wurde durchgeführt
wie im experimentellen Beispiel 37 jedoch unter Verwendung von 25 Gewichtsanteilen
an Dextran 40 und 2 Gewichtsanteilen Zitronensäure. Der resultierende geknetete
Körper konnte
leicht in eine Form eingefüllt
werden und zeigte eine hervorragende Handhabbarkeit. Nach dem Aushärten besaß der erhaltene
ausgehärtete
Körper
kein Einschluss. Die Knetflüssigkeit
besaß ein
pH-Wert von 6,3.
-
Experimentelles Beispiel
39
-
Ein
Calciumphosphat-Pulver wurde wie im experimentellen Beispiel 37
geknetet jedoch unter Verwendung von 20 Gewichtsanteilen an Dextran
40 und 12 Gewichtsanteilen an Zitronensäure. Der resultierende geknetete
Körper
konnte leicht in eine Form eingefüllt werden und zeigte eine
hervorragende Handhabbarkeit. Nach dem Aushärten besaß der ausgehärtete Körper kein
Einschluss. Die Knetflüssigkeit
besaß ein
pH-Wert von 5,2.
-
Experimentelles Beispiel
40
-
Das
Kneten wurde durchgeführt
wie im experimentellen Beispiel 37 jedoch unter Verwendung von 2 Gewichtsanteilen
an N-Methyl-D-glucamin, 10 Gewichtsanteilen an Dextran 40 und 0,2
Gewichtsanteilen an Zitronensäure.
Der resultierende geknetete Körper
konnte leicht in eine Form eingefüllt werden und zeigte eine hervorragende
Handhabbarkeit. Nach dem Aushärten
besaß der
erhaltene ausgehärtete
Körper
kein Einschluss. Die Knetflüssigkeit
besaß ein
pH-Wert von 8,5.
-
Experimentelles Beispiel
41
-
Das
Kneten wurde durchgeführt
wie im experimentellen Beispiel 40 jedoch unter Verwendung von 1 Gewichtsanteil
an Zitronensäure.
Der resultierende geknetete Körper
konnte leicht in eine Form eingefüllt werden und zeigte eine
hervorragende Handhabbarkeit. Nach dem Aushärten besaß der erhaltene ausgehärtete Körper kein
Einschluss. Die Knetflüssigkeit
besaß ein
pH-Wert von 6,8.
-
Experimentelles Beispiel
42
-
Das
Kneten wurde durchgeführt
wie im experimentellen Beispiel 40 jedoch unter Verwendung von 11 Gewichtsanteilen
an Zitronensäure.
Der resultierende geknetete Körper
konnte leicht in eine Form eingefüllt werden und zeigte eine
hervorragende Handhabbarkeit. Nach dem Aushärten besaß der erhaltene ausgehärtete Körper kein
Einschluss. Die Knetflüssigkeit
besaß ein
pH-Wert von 5,9.
-
Experimentelles Beispiel
43
-
Das
Kneten wurde durchgeführt
wie im experimentellen Beispiel 40 jedoch unter Verwendung einer Knetflüssigkeit
enthaltend N-Methyl-D-glucamin, 50 Gewichtsanteile an Dextransulfat-Natriumsalz
Schwefel 5 und 4 Gewichtsanteile an Zitronensäure. Der resultierende geknetete
Körper
konnte leicht in eine Form eingefüllt werden und zeigte eine
hervorragende Handhabbarkeit. Nach dem Aushärten besaß der erhaltene ausgehärtete Körper kein
Einschluss. Die Knetflüssigkeit
besaß ein
pH-Wert von 6,4.
-
Experimentelles Beispiel
44
-
Die
in den Beispielen 25 bis 43 hergestellten gekneteten Körper wurden
auf ihre nasse Druckfestigkeit in Übereinstimmung mit JIS T 6602
untersucht.
-
Experimentelles Beispiel
45
-
Die
in den experimentellen Beispielen 25 bis 33 hergestellten gekneteten
Körper
wurden durch Eindrücken
in eine Form welche eine Vertiefung mit einem inneren Durchmesser
von 6 mm und einer Tiefe von 5 mm besaß geformt. Jede geformte Gegenstand
wurde aus der Form entfernt und unverzüglich in eine Pseudo-Körperflüssigkeit
bei 37°C
getaucht.
-
Tabellen
3 und 4 fassen die Ergebnisse der Bewertung der Aushärtungszeit,
der nassen Druckfestigkeit und der Toleranz gegenüber dem
Zerfall zusammen. Tabellen 3 und 4 zeigen auch die Daten der Handhabbarkeit
und Einfüllleistung
der Proben aus den experimentellen Beispielen 25 bis 43 und die
Daten der Formgebung der Proben aus den experimentellen Beispielen
33 bis 36.
-
Experimentelles Beispiel
46
-
Die
in den experimentellen Beispielen 25 bis 43 hergestellten gekneteten
Körper
wurden in einer Atmosphäre
bei einer Temperatur von 37°C
und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100% ausgehärtet. Nach dem
Einleiten des Knetens wurde das Aushärten für eine Stunde weitergeführt. Jeder
somit erhaltene ausgehärtete
Körper
wurde in eine Pseudo-Körperflüssigkeit
bei 37°C
für 23
Stunden eingetaucht und anschließend wurde dessen strukturelle
kristalline Phase durch Röntgendifraktometrie
untersucht. Als Ergebnis wurden Beugungsmaxima welche Hydroxylapatit
und Tetracalciumphosphat zugeschrieben werden wurden in jeder der Proben
aus dem experimentellen Beispiel 25 bis 43 beobachtet. 2 zeigt
das Röntgenbeugungsdiagramm des
ausgehärteten
Körpers
welcher durch Aushärten
des gekneteten Körpers
aus dem experimentellen Beispiel 28 erhalten wurde.
-
-
-
[1] Ergebnisse der Auswertung
der experimentellen Beispiele in der Kategorie (1):
-
In
den experimentellen Beispielen 26 bis 28 wurde unter Verwendung
der Knetflüssigkeiten
welche N-Methyl-D-glucamin in Mengen, die innerhalb eines Bereichs
welcher der vorliegenden Erfindung entspricht, enthielten, und im
experimentellen Beispiel 32 unter Verwendung der Knetflüssigkeit
welche eine angemessene Menge an Monoethanolamin enthielt, eine
hervorragende Handhabbarkeit und Einfüllleistung erreicht. Weiterhin
wurde in jedem dieser Fälle
eine kurze Aushärtungszeit
(24 Minuten oder weniger) und eine hohe Druckfestigkeit (520 kg/cm2 oder mehr) beobachtet.
-
Andererseits
waren im experimentellen Beispiel 25 unter Verwendung von N-Methyl-D-glucamin in einer
geringeren Menge als die Untergrenze, und im experimentellen Beispiel
31 unter Verwendung einer übermäßig kleinen
Menge an Monoethanolamin, die Handhabbarkeit und die Einfüllleistung
schlecht und die Druckfestigkeit neigte dazu kleiner zu werden,
obwohl kein Problem bzgl. der Zeitverkürzung beobachtet wurde. Im
experimentellen Beispiel 29 unter Verwendung von N-Methyl-D-glucamin
in einer Menge welche Obergrenze überschritt, war eine verlängerte Aushärtungszeit
nötig.
-
In
den experimentellen Beispielen 26 bis 29, 30 und 32 wurde jeder
geformte Gegenstand unter Beibehaltung seiner Form und ohne Zerfall
ausgehärtet.
Im experimentellen Beispiel 25 unter Verwendung von N-Methyl-D-glucamin
in einer geringeren Menge als die Untergrenze und im experimentellen
Beispiel 31 unter Verwendung einer übermäßig kleinen Menge an Monoethanolamin,
neigten die Gegenstände
zum Zerfall.
-
[2] Ergebnisse der Auswertung
der experimentellen Beispiele in der Kategorie (2):
-
In
den experimentellen Beispielen 33 bis 36 unter Verwendung der Knetflüssigkeiten
welche N-Methyl-D-glucamin und Dextran 40 oder Dextran Schwefel
5 enthielten, waren die Aushärtungszeiten
kurz (17 bis 19 Minuten) und hohe Druckfestigkeiten (600 kg/cm2 oder mehr) wurden beobachtet. Zusätzlich wurde
eine hervorragende Handhabbarkeit und Einfüllleistung erreicht und kein
Problem der Formgebung wurde beobachtet.
-
[3] Ergebnisse der Auswertung
von experimentellen Beispielen in der Kategorie (3):
-
In
de experimentellen Beispielen 37 bis 43 unter Verwendung der Knetflüssigkeiten
welche N-Methyl-D-glucamin und Dextran 40 oder Dextran Schwefel
5 und Zitronensäure
enthielten, wurden die Aushärtungszeiten
verkürzt
(2 bis 23 Minuten) und die Druckfestigkeiten wurden erhöht (530
kg/cm2 oder mehr). Es wurde auch verstanden,
dass hervorragende Handhabbarkeit und Einfüllleistung in diesen Fällen nachgewiesen
wurde. Die Calciumphosphat-Zemente nach der vorliegenden Erfindung
zeigen jeweils eine niedrige Viskosität in dem Knetschritt, können leicht
geknetet und innerhalb einer kurzen Zeit ausgehärtet werden, um einen ausgehärteten Körper mit
einer hohen Festigkeit zu ergeben, obwohl eine Knetflüssigkeit
in einer geringen Menge verwendet wird. Wird dieser unmittelbar
nach Abschließen
des Knetens in Kontakt mit einer Pseudo-Körperflüssigkeit
gebracht, zerfällt
ein solcher Zement nicht sondern behält seine Form bei. Durch weitere Zugabe
an Polysaccharide wie Dextransulfat zu dem Zement, kann ein gekneteter
Körper
mit verbesserter Formgebung erhalten werden.
-
Die
Calciumphosphat-Zement Zusammensetzungen zeigen eine niedrige Viskosität in dem
Knetschritt, können
leicht geknetet, und innerhalb einer relativ kurzen Zeit ausgehärtet werden
um einen ausgehärteten
Körper
zu ergeben welcher eine hohe Festigkeit besitzt, obwohl eine Knetflüssigkeit
in geringer Menge verwendet wird. Wird ein solcher Zement unmittelbar
nach Abschließen
des Knetens in Kontakt mit einer Pseudo-Körperflüssigkeit
gebracht, zerfällt
dieser nicht, sondern behält
seine Form bei. Durch weitere Zugabe von Polysacchariden wie Dextransulfat
zu der Knetflüssigkeit,
wie in den 11. und 12. Ausführungsformen
nach der vorliegenden Erfindung, kann ein gekneteter Körper mit
verbesserter Formgebung erhalten werden.