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Die
vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein optische Komponenten
für das
Lenken von Tageslicht und andere Zwecke.
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Der
Begriff „Lenken
von Tageslicht",
wie er in der Patentbeschreibung benutzt wird, ist so zu verstehen,
dass er auf Anwendungen bezogen ist, bei welchen ermöglicht wird,
dass natürliches
Tageslicht in Gebäude
oder andere Strukturen (wie beispielsweise Schiffe oder Flugzeuge)
durch Öffnungen
eintritt, welche mit Mitteln ausgestattet sind, mit deren Hilfe
die Menge an nutzbarem Licht, die durch diese Öffnung eintritt, durch verschiedenartige
Mittel erhöht wird.
Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass Licht aus
Einfallswinkeln abgelenkt wird, unter denen normalerweise sonst
kein nutzbares Licht in das Innere des Gebäudes oder einer anderen Struktur
gelangen würde,
oder dass Licht eingefangen wird, welches an der Öffnung vorbei
tritt und normalerweise sonst nicht durch diese hindurch in das Gebäude eindringen
würde.
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Es
ist bereits eine ganze Anzahl von früheren Versuchen unternommen
worden, die Innenbeleuchtung von Gebäuden mit Tageslicht durch transparente
Elemente, die in Öffnungen
wie beispielsweise Türen
und Fenstern befestigt sind, durchzuführen. Bereits in einem frühen Stadium
wurde erkannt, dass das Vorhandensein einer Vielzahl von elementaren prismaähnlichen
Strukturen auf einer Seite oder sogar auf beiden Seiten einer Glasscheibe
gewöhnlich eine
Ablenkung des einfallenden Lichtes mit sich bringt, wobei die bekannten
Eigenschaften eines Prismas, nämlich
das Licht zu brechen, genutzt werden. Der Nutzen von derartigen
lichtablenkenden Eigenschaften liegt in der Tatsache, dass Licht,
welches auf ein Fenster oder auf eine verglaste Tür von außen einfällt, unter
großen
Einfallswinkeln von höherer
Intensität
ist (unter der Voraussetzung, dass das Verglasungselement planar
ist, in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene liegt und die Einfallswinkel
von der dazu normalen oder horizontalen Ebene aus gemessen werden),
was bedeutet, dass bei den herkömmlichen
ebenen Verglasungselementen das stärkste Licht, das unter den
größten Winkeln
ankommt, direkt hindurch tritt, um einen begrenzten Bereich auf
dem Fußboden
des Gebäudeinnern
ganz dicht am Fenster zu beleuchten, während Bereiche weiter innen
im Raum, auch wenn sie Licht-erhalten, das unter flacheren Einfallswinkeln
eintritt, nicht so stark beleuchtet werden. Es ist eine gut erkannte
Erscheinung, dass in großen
Räumen,
welche durch ein einzelnes Fenster in einer Wand beleuchtet werden,
die Intensität
der Be leuchtung durch Tageslicht näher an der Rückwand und
weiter weg vom Fenster niedriger ist, und häufig sogar beträchtlich
niedriger ist, als die der Beleuchtung näher am Fenster.
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Mit
den sogenannten Verglasungselementen zum „Lenken von Tageslicht" ist versucht worden, diese
Situation zu beheben, indem man Licht, welches unter hohen Einfallswinkeln
ankommt, durch Brechung ablenkt, wenn es durch das Verglasungselement
tritt, so dass der Ausfallswinkel von wenigstens einem Teil des
Lichtes, welches unter einem Einfallswinkel oberhalb der Horizontalen
ankommt, sich selbst oberhalb der Horizontalen befindet, so dass dieses
Licht nach oben und in Richtung auf en hinteren Teil des Raumes
gerichtet wird, anstatt dass es nach unten auf den Fußboden gerichtet
wird.
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Frühere Versuche,
Verglasung zur Tageslichtlenkung bereit zu stellen, haben jedoch
unter der Tatsache gelitten, dass die das Licht ablenkenden optischen
Eigenschaften der Verglasungselemente zu einer Diffusion des Lichtes
in einen Bereich von unterschiedlichen Richtungen geführt haben,
so dass ein Beobachter im Innern eines Raumes keine Sicht durch
sie hindurch hat, weil das Licht, welches an seinem Auge ankommt,
aus einem weiten Bereich von unterschiedlichen Richtungen kommt.
Auch wenn das Prinzip des Lenkens von Tageslicht das wünschenswerte
Ziel gewesen ist, haben aus diesem Grunde die Systeme des Standes
der Technik den Raum wirkungsvoll von außen abgeschlossen, was unter
dem Gesichtspunkt der Sichtmöglichkeiten
der Insassen des Raumes ein beträchtlicher
Nachteil ist, weil dadurch das Tageslicht zu wenig mehr als einem Äquivalent
zum Kunstlicht gemacht worden ist, auch wenn es die wünschenswerten
Eigenschaften des Tageslichts hinsichtlich Spektralbereich und Farbtemperatur
aufweist.
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Unter
Erkennung dieses Problems ist eine ganze Anzahl von Elementprofilen
entwikkelt worden, welche, wenn sie in der vertikalen Ausrichtung der
herkömmlichen
Verglasung verwendet werden, d. h. wenn die Scheiben in einer im
Wesentlichen vertikalen ebenen Fläche liegen, imstande sind,
das Licht, welches oberhalb der Horizontalen unter hohen Winkeln
einfällt,
abzulenken und solchem Licht, welches unter flachen Winkeln dicht
an der Horizontalen (sowohl oberhalb als auch unterhalb von dieser) einfällt, die
Möglichkeit
gibt, im Wesentlichen nicht abgelenkt hindurch zu treten, wodurch
die Insassen eines Raumes Sicht durch die Verglasungselemente nach
außen
erhalten können,
während
das Licht hoher Intensität,
welches hoch oben vom Himmel kommt, in Richtung auf den hinteren
Bereich des Raumes gelenkt wird, um dort die Intensität der Beleuchtung
zu verbessern.
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Die
eigenen früheren
internationalen Patentanmeldungen PCT/GB94/00949 und PCT/GB97/00517
des Anmelders beschreiben verschiedenartige Profile, wobei sowohl
individuelle Elemente und Komponenten Verwendung finden, welche
zusammengesetzte Strukturen umfassen, um diese wünschenswerte Wirkung zu erzielen.
Eines der genutzten Profile umfasst das, was zu einer parallelen
Serie von gestalteten Rillen in einer Fläche ei nes Elements beiträgt, welches
beim Gebrauch mit den Rillen in horizontaler Richtung ausgerichtet
ist. Die Größe der Rillen
ist dergestalt, dass sie den durchschnittlichen Pupillendurchmesser
des menschlichen Auges nicht überschreiten,
aber auch nicht so klein sind, dass die Beugungseffekte vorherrschen,
so dass das Auge auf effektive Weise die optischen Effekte aufnimmt,
welche ihm ermöglichen, durch
das Element hindurch zu blicken, ohne dass das Bild signifikant
gestört
oder unterbrochen wird.
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Natürlich sind
andere Anwendungen der optischen Komponente der vorliegenden Erfindung nicht
ausgeschlossen, und ihre Beschreibung unter Bezugnahme auf die Belange
des Lenkens von Tageslicht ist so zu verstehen, dass diese kein
Nachteil für.
die Allgemeingültigkeit
der Erfindung ist. Insbesondere kann die optische Komponente der
vorliegenden Erfindung als Abdeckung für eine Lichtquelle benutzt
werden, wo gewünscht
sein kann, dass das erzeugte Licht dadurch abgelenkt wird, oder
für einen ganzen
Bereich von weiteren Anwendungen, bei denen optische Komponenten
benutzt werden können wie
beispielsweise zur Beleuchtung von Schirmen (sowohl solche, die
Bilder aufweisen, als auch solche, welche als Sperren wirken), zum
Durchlass von Bildern und/oder zur Beleuchtung von Werbetafeln, Schaufenstern
oder dergl.
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Wenn
Licht durch den Einsatz von Brechung und/oder Reflexion abgelenkt
wird, besteht ein ständig
auftretendes Problem in der chromatischen Dispersion, welche große Signifikanz
besonders dann erreichen kann, wenn das abgelenkte Licht für Zwecke
der Bilddarstellung genutzt werden soll. Ein weiteres Problem, welches
bei Elementen zum Lenken von Tageslicht ganz allgemein auftritt,
ist die Möglichkeit
des Auftretens von Blendlicht, das beispielsweise aus dem Bereich
unmittelbar um die Sonne kommt, der gewöhnlich außerhalb der normalen Sichtlinie
liegt, aber wegen der Ablenkung des einfallenden Lichtes eine scheinbare
Richtung haben kann, welche nachteilig in das Sichtfeld der Insassen innerhalb
des Gebäudes
gelangt. Helligkeitsschwankungen von einem Tag zum anderen können auch bedeuten,
dass ein Tageslichtlenksystem, welches für durchschnittliche Bedingungen
gut funktioniert, unter trüben
oder bewölktem
Witterungsbedingungen unzureichend ist und unter Bedingungen eines klaren
Himmels übermäßig oder
unbequem hell ist.
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Eine
optische Komponente mit den im ersten Teil von Anspruch 1 erwähnten Merkmalen
ist im DE-19 622 670 A1 dargestellt. Diese bekannte Komponente hat
elementare Oberflächen,
welche die relativen Positionen der zwei Körper festlegen und welche parallel
zu den Hauptflächen
sind.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird versucht, Mittel zu liefern, durch
welche diese Nachteile von Tageslicht-Lenksystemen wenigstens zu
einem gewissen Ausmaß vermindert
werden können,
und Konfigurationen von Elementen und Komponenten zum Lenken von
Tageslicht vorzustellen, welche die Leistungsfähigkeit von Systemen zum Lenken
von Ta geslicht generell verbessern und den Bereich von Anwendungsmöglichkeiten,
für die
sie eingesetzt werden können,
zu erweitern. Mit der vorliegenden Erfindung wird auch der Versuch
unternommen, weitere Gedanken und Konzepte einzubringen, wie optische
Elemente so angepasst werden können,
dass sie die Innenbeleuchtung von Gebäuden verbessern.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird daher eine optische Komponente
von dem Typ vorgestellt, welcher zwei optisch transparente Körper umfasst,
von denen jeder zwei Hauptflächen
aufweist, von denen eine durch eine Anzahl von Einschnitten unterbrochen
ist, welche durch Trennstege getrennt sind, die elementare Oberflächen aufweisen,
an denen Licht, welches durch die entsprechenden optisch transparenten
Körper
unter einem Einfallswinkel oberhalb eines Schwellwertes einfällt, durch
innere Totalreflexion reflektiert wird und unterhalb dieses Winkels
einfallendes Licht durchgelassen und gebrochen wird, wobei diese
Trennstege zwischen den Einschnitten eines jeden optisch transparenten
Körpers
in die Einschnitte des anderen Körpers
hineinragen und für
jeden Einschnitt mindestens einen Hohlraum zwischen den einander
gegenüberstehenden
Oberflächen
festlegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte und Trennstege
elementare Oberflächen
enthalten, welche zu den Hauptflächen
dergestalt geneigt sind, dass die relativen Positionen der zwei
Körper
in einer Richtung parallel zu ihren zwei Hauptflächen durch Kontakt zwischen
ihren zusammenwirkenden elementaren Oberflächen festgelegt werden, wenn
die zwei optisch transparenten Körper
gegenseitig völlig
ineinander greifen.
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In
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
diese ineinander greifenden Körper in
der Form von im Wesentlichen flachen Tafeln vorliegen, welche Fläche zu Fläche positioniert
sind, und diese Körper
können
hinreichend starr sein, dass sie selbsttragend sind, oder können als
dünne Schichten ausgebildet
sein, damit sie auf anderen transparenten Trägern wie beispielsweise Flachglas
von herkömmlicher
Fensterverglasung getragen werden.
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Frühere optische
Komponenten auf der Grundlage von zwei gegenseitig ineinander greifenden
Körpern
sind so gestaltet worden, dass durch jedes Paar von ineinander greifendem
Einschnitt und Trennsteg nur ein Hohlraum festgelegt wird. Die vorliegende
Erfindung bietet zweimal so viele potenzielle Reflektorstellen für eine gegebene
Einschnittstruktur wie die Vorrichtungen des Standes der Technik.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Einschnitte durch elementare Oberflächen festgelegt,
und mindestens zwei der elementaren Oberflächen, welche einen Einschnitt
festlegen, sind im Wesentlichen parallel zueinander.
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Die
elementaren Oberflächen,
welche einen gegebenen Einschnitt festlegen, können alternative in Bezug auf
eine Normale zu den Hauptachsen der Komponente geneigt sein oder
können
parallel zu einer solchen Normalen verlaufen. Im ersteren Fall kann
die geneigten Anordnung in entgegengesetzten Richtungen dergestalt
abwechselnd sein, dass jeder Einschnitt zum Innern des Körpers leicht
abgeschrägt
verläuft
(d. h. der Einschnitt ist geringfügig aufgeweitet), was, wenn
der optisch transparente Körper
durch Spritzgießen
hergestellt wird, die Formtrennung erleichtert und darüber hinaus
das gegenseitige Ineinandergreifen beim Zusammenbau der zwei Körper, um
die Komponente zu bilden, unterstützt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung legen die Oberflächen,
welche jeden Einschnitt begrenzen, sowohl die Seitenwände als
auch die Bodenflächen
des Einschnittes fest, und die Oberflächen, welche die aufzunehmenden
Trennstege begrenzen, haben eine Form und eine Neigung, welche zu
denjenigen der genannten Bodenflächen passt,
wodurch sie untereinander in Kontakt kommen, wenn die beiden Körper zusammengebracht werden,
wobei ihre Einschnitte und Trennstege gegenseitig ineinander greifen.
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Die
Profilformen der beiden Körper,
d. h. die Querschnittsgestalt der Einschnitte und Trennstege können identisch
sein. In einem solchen Fall können die
Körper
unter Verwendung einer einzigen Form hergestellt werden und einfach
in Bezug zueinander umgekehrt werden, um sie zum Zweck des gegenseitigen
Ineinandergreifens ihrer Einschnitte und Trennstege in Position
zu bringen.
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Die
Einschnitte können
von jeder beliebigen Form sein, bei welcher die Oberflächenelemente (vorzugsweise,
aber nicht notwendigerweise planare Oberflächenelemente) geeignete regelmäßige oder unregelmäßige polygonale
Umrisse festlegen. Beispielsweise können die Einschnitte in ebener
Form dreieckförmig,
rechteckig oder hexagonal sein, wobei die Trennstege in dazu entsprechender
Weise gestaltet sind. In einer bevorzugten Ausführungsform jedoch sind die
Einschnitte in Form von langgestreckten Rillen ausgebildet, und
die Trennstege liegen in Form von langgestreckten Rippen vor. Die
elementaren Oberflächen,
welche die Seitenwände
und/oder Bodenflächen
eines Einschnittes festlegen, wirken in der Weise, dass sie den
Einfall von Licht, das unter bestimmten Winkeln auftrifft, vermindern
oder verhindern. Dies kann beispielsweise durch die Gestalt der Seitenwände und/oder
Bodenflächen
der Einschnitte erreicht werden. Diese Gestalt kann beispielsweise derart
sein, dass die Hohlräume,
die zwischen den Wänden
nach dem Ineinandergreifen der zwei Körper gebildet werden, im Querschnitt
auf einen Punkt schräg
zu laufen (d. h. ein Linie in drei Dimensionen im Fall der langgestreckten
Rillen), was zur Folge hat, dass Licht, welches unter einem bestimmten Winkel
einfällt,
unterdrückt
wird und daran gehindert wird hindurchzutreten, so dass sich keine
Lichtstrahlen in unerwünschten
Richtungen bilden.
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Vorzugsweise
ist mindestens ein Teil von wenigstens einigen der Seitenwände und/oder
Bodenflächen
der Einschnitte oberflächenbehandelt und/oder
beschichtet, um da durch den Durchgang von Licht durch die Komponente
aus einem begrenzten Bereich von Einfallswinkeln zu verhindern.
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Es
können
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwirklicht werden, bei denen ferner
in den Hohlräumen
ein transparentes oder transluzentes Einlagerungsmaterial vorhanden
sein kann, welches einen Brechungsindex hat, der auf der einen Seite
des Hohlraumes nicht kleiner als der des Körpers ist und auf der anderen
Seite des Hohlraumes nicht größer als
der des Körpers
ist.
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Dies
bedeutet natürlich,
dass die zwei Körper einen
voneinander abweichenden Brechungsindex aufweisen, auch wenn der
Fall, in welchem beide Körper
denselben Brechungsindex haben und das Einlagerungsmaterial denselben
Brechungsindex wie die Körper
hat, nicht ausgeschlossen ist.
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Zweckmäßigerweise
kann das transparente oder transluzente Einlagerungsmaterial ein
Klebstoff sein. Eine derartige Konfiguration gewährleistet, dass Licht, welches
auf die der Grenzfläche
unter streifendem Einfall oder in der Nähe des streifenden Einfalls
trifft, was bei geneigten Grenzflächen in optischen Komponenten
des hier beschriebenen Typs auftreten kann, nicht reflektiert wird.
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Die
Wahl des Winkels für
die Ausrichtung der Grenzfläche
und des Einlagerungsmaterials, insbesondere des Brechungsindex dieses
Materials, ermöglicht,
dass im Entwurfsstadium eine steuernde Einflussnahme auf den Einfallswinkel
des Lichtes in Bezug auf die Hauptflächen der Komponente ausgeübt wird,
bei welchem der Übergang
von Reflexion durch die Grenzfläche
hindurch zur Reflexion an ihr erfolgt. Diese Wahl bei der Auslegung
ermöglicht dem
Konstrukteur, der Durchgang von unerwünschtem Licht aus einem bestimmten
Bereich von Höhenwinkeln
zu verhindern, während
der Durchgang von Licht aus anderen Winkeln ermöglicht wird. Dies kann typischerweise
ausgenutzt werden für
die Funktion einer Sonnenabschattung, welche über nur einen kleinen Bereich
von Höhenwinkeln
funktioniert, der beispielsweise auf die mittlere Position der Sonne zentriert
sein kann. Auf eine solche Weise wird die Sicht durch die Komponente
hindurch, die einen wichtigen Faktor bei den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung darstellt, unter dem Höhenwinkel
der Sonne oder in dessen Nähe
unterdrückt,
während
die normale Sicht durch das Element hindurch in allen anderen Richtungen
gewährt
wird. Dies kann natürlich
ohne Nachteil für
die Innenbeleuchtung erreicht werden und stellt insbesondere eine
Verbesserung gegenüber
der alternativen Beschattungsmittel wie beispielsweise herkömmliche
Rollos dar.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
als Sonnenblende oder Sonnenschutz verwirklicht werden, um unter
bestimmten Einfallswinkeln oder Bereichen von Winkeln den Durchgang von
Licht durch die Komponente zu verhindern. Dies kann durch eine Kombination
aus der Wahl des Ausrichtungswinkels einer Grenzfläche und
des Brechungsindex des Einlagerungsmaterials zwischen den Oberflächen, welche
die Grenzfläche
festlegen, erreicht werden, wodurch der Einfallswinkel festgelegt
wird, bei welchem der Übergang
von Brechung durch die Grenzfläche
hindurch zur Reflexion von ihr weg erfolgt.
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Um
die chromatische Dispersion zu beherrschen, ist die optische Komponente
der vorliegenden Erfindung mit Grenzflächen innerhalb eines begrenzten
Bereichs von Winkeln ausgestattet. Insbesondere der Neigungswinkel
derjenigen Oberflächenelemente
der Körper,
welche die Grenzflächen
festlegen, an denen Reflexion erfolgt, liegen vorzugsweise unter
einem Winkel zur Normalen zur Hauptfläche des Körpers, welcher 7° nicht überschreitet.
Es ist in der Tat stärker
vorzuziehen, dass der Winkel derartiger Grenzflächen auf nicht mehr als 5° begrenzt
ist. Es können
auch Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwirklicht werden, bei denen die Oberflächenelemente
dergestalt konfiguriert sind, dass sie den Einssatz der Komponente
als Spiegel ermöglichen.
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Die
obige Diskussion beruht auf der Annahme, dass die optischen Elemente,
welche die zwei Körper
bilden, aus denen die Komponente zusammengesetzt ist, mit ihren
Hauptflächen
parallel zur Ebene einer Öffnung
liegen. Weitere Ausführungsformen,
welche Komponenten enthalten, die nicht das volle Ausmaß einer Öffnung überspannen,
sind auch möglich,
wie weiter unten noch diskutiert wird. Bei einer derartigen Ausführungsform
ist eine optische Baugruppe, welche optische Komponenten enthält, wie
sie weiter oben festgelegt sind, bei welchen die transparenten Körper hinreichend
starr sind, dass sie selbsttragend sind, oder auf einem zugehörigen transparenten
oder transluzenten Träger
getragen werden, so ausgebildet ist, dass die Körper und/oder Träger langgestreckt
sind und in einer regelmäßigen Anordnung
im Wesentlichen parallel zu einander gehalten werden. Bei einer
Ausführungsform
ist eine solche regelmäßige Anordnung
in ihrer Konfiguration vergleichbar mit derjenigen einer Jalousie,
bei welcher die Leisten horizontal oder vertikal liegen.
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Wenn
die Einschnitte in den transparenten Körpern langgestreckte Rillen
sind, können
diese entweder parallel zur Längsrichtung
der Leisten oder rechtwinklig dazu liegen, oder sie können in
Bezug auf deren Längsrichtung
geneigt sein. Ebenso können
die Leisten selbst in Bezug auf die Horizontale geneigt sein (damit
sie so nahe wie möglich
am Weg der Sonnenstrahlen liegen), und die Leisten können in
ihrer Neigung um eine Achse parallel zu den Längsrichtungen der Leisten feststehend
oder verstellbar sein. Eine solche Einstellung kann von Hand ausgeführt werden,
oder es können
Mittel vorhanden sein für
das automatische Verstellen der Neigung der Leisten um ihre zughörigen Längsachsen
in Abhängigkeit
von einem Signal von einem Lichtsensor, welcher die Einfallsrichtung
des größten Teils
des einfallenden Lichtes angibt.
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Weitere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
als eine regelmäßige Anordnung
von langgestreckten Körpern
und/oder Trägern in
Form einer im Wesentlichen planaren Anordnung zusammengebaut werden,
die außerhalb
einer Öffnung
in einem Gebäude
oder dergl. dergestalt drehbar moniert oder montierbar ist, dass
diese regelmäßige Anordnung
sich als Ganzes um eine Drehachse parallel zu einem Rand derselben
drehen kann. Bei solchen Konfigurationen wie denen, die weiter oben beschrieben
sind und in denen die Körper
oder Träger
in Form von Leisten einer Jalousie ausgebildet sind, können diese
individuell um ihre eigene jeweilige Längsachse drehbar sein oder
nicht.
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Die
regelmäßige Anordnung
von langgestreckten Körpern
und/oder Tragelementen kann außerhalb
einer Öffnung
in einem Gebäude
oder dergl. moniert oder montierbar sein, ohne dass sie um einen
Rand drehbar ist, wobei aber die Ebene der Anordnung in Bezug auf
die Ebene der Öffnung
geneigt ist, wodurch Licht, welches nach unten an der Öffnung vorbei
tritt, abgefangen werden soll, indem die reflektierenden Grenzflächen der
optischen Komponenten dergestalt ausgerichtet werden, dass sie dieses
nach unten gerichtete Licht durch die Öffnung hindurch ablenken.
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Weitere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
als eine optische Baugruppe ausgebildet sein, welche mindestens
eine optische Komponente des hier festgelegten Typs in Form einer
Tafel umfasst, welche Mittel zum Tragen der Tafel über der
Außenseite
eines Fensters oder einer anderen Öffnung in einem Gebäude oder
dergl. aufweist, wobei ihre Ebene zur Vertikalen geneigt ist, wodurch Licht,
welches nach unten an der Öffnung
vorbei tritt, in die Öffnung
abgelenkt wird. Eine solche Tafel kann dergestalt montiert werden,
dass ihre Neigung verstellbar ist.
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Die
vorliegende Erfindung kann auch in einer optischen Baugruppe verwirklicht
werden, welche mindestens eine optische Komponente, wie sie hier festgelegt
ist, in Form eines Verglasungsfeldes in oder über einem Fenster oder ähnlichen Öffnung in einem
Gebäude
umfasst zusammen mit einer weiteren lichtablenkenden Komponente
im Innern des Gebäudes
und auf dem Weg des von der genannten optischen Komponente abgelenkten
Lichtes und deren Wirkung darin besteht, das auf sie auftreffende
Licht abzulenken.
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Die
genannte weitere lichtablenkende Komponente kann ein gekrümmter oder
ebener Reflektor sein. Im ersten Fall kann die Krümmung zylindrisch oder
kugelförmig
sein.
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Bei
jedem System zum Lenken von Tageslicht der vorliegenden Erfindung
können
auch eine zusätzliche
Kunstlichtquelle vorhanden sein sowie Mittel, um diese Quelle außerhalb
einer Öffnung
in einem Gebäude
zu positionieren und sie in einer solchen Weise auszurichten, dass
das Licht in Richtung auf die Öffnung
gelenkt wird. In einer Baugruppe diesen Typs kann die lichtablenkende
optische Komponente so konstruiert sein, dass Licht, welches durch die
Kunstlichtquelle projiziert wird, von der optischen Komponente in
eine vorbestimmte Richtung oder in einen vorbestimmten Bereich von
Richtungen abgelenkt wird. Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine
optische Komponente von dem Typ, der zwei optisch transparente Körper umfasst,
von denen jeder zwei Hauptflächen
aufweist, von denen eine durch eine Vielzahl von Einschnitten unterbrochen ist,
die durch Trennstege getrennt sind, und die in einer Anordnung.
Fläche
zu Fläche
so positioniert sind, dass die Einschnitte und Trennstege der zwei
Körper gegenseitig
ineinander greifen mit einem Luftspalt zwischen ihnen, wobei die
Einschnitte und die Trennstege so gestaltet sind, dass sie in der
zusammengebauten Komponente katadioptrische Reflektoren zumindest
für Licht,
das über
einen gewissen Bereich von Einfallswinkeln auftrifft, festlegen.
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Bei
einer Ausführungsform
ist die genannte eine Hauptfläche
eines jeden Körpers
durch langgestreckte Rillen unterbrochen, welche durch geneigte planare
Flächen
festgelegt werden. In einer solchen Ausführungsform sind die zwei geneigten
planaren Flächen,
welche die Rillen festlegen, vorzugsweise um im Wesentlichen 90° zueinander
geneigt.
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Eine
optische Baugruppe, welche einen Satz von optischen Komponenten
umfasst, die katadioptrische Reflektoren aufweisen, wie sie oben
diskutiert worden sind, kann mit den Komponenten als langgestreckte
Streifen oder Leisten, deren Neigung um eine Achse parallel zu ihrer
Längenausdehnung
verstellbar ist, gebildet werden.
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Eine
weitere Funktion, die von den optischen Komponenten erfüllt werden
kann, welche gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildet sind, besteht in der Begrenzung der Richtung
des Durchgangs von Licht, welches über einen Bereich von Richtungen auftrifft.
Das kann beispielsweise dann von Wert sein, wenn die optische Komponente
ein Schirm über
einer Lichtquelle oder beispielsweise über einem Instrumentenfeld
oder dergl. ist, um den ungewünschten Durchgang
von Licht in bestimmte Richtungen zu verhindern. Typischerweise
kann ein Schirm über
einem Instrumentenfeld den Durchgang von Licht auf ein schmales
Band von Winkeln zu jeder Seite einer Normalen begrenzen, so dass
nur ein Benutzer, der direkt vor dem Instrument positioniert ist,
es ablesen kann und Beobachter seitlich des Instrumentes, also außerhalb
der Durchlasswinkel, kein Licht und folglich auch kein Bild erhalten.
Die Einschränkungen
auf das hindurchgelassene Licht können natürlich auch für reflektiertes
Licht gelten, so dass Ausführungsformen
der Erfindung auch dazu benutzt werden können, um unerwünschte Reflexionen
(insbesondere bei Nacht) zu verringern oder Blendlicht zu vermindern
oder den Kontrast von Anzeigevorrichtungen zu erhöhen. Dies
kann auf einem breiten Feld von Anwendungen von Wert sein, wo ein
Benutzter wünscht,
ein Instrumentenfeld zu beobachten wie beispielsweise die Instrumententafel
eines Motorfahrzeugs oder Flugzeugs, ohne durch Reflexionen von
in der Nähe
befindlichen Lichtquellen gestört
zu werden.
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Eine
Vorzugsrichtung für
den Durchgang kann bereitgestellt werden, wenn die elementaren Oberflächen, welche
die Hohlräume
bilden, dergestalt unter einem Winkel zur Normalen liegen, dass der
Bereich der Einfallswinkel, in welchem Durchlass durch die Komponente
erfolgt, als Ganzes zur Normalen geneigt wird. Dies kann beispielsweise
für den Einsatz
als Abdeckfeld für
ein Instrument relevant sein, welches sich in einer gewissen Entfernung
auf einer Seite eines Beobachters befindet.
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In
den Hohlräumen
kann sich nichttransparentes Material befinden, welches unter dem
Aspekt ausgewählt
werden kann, um eine gewünschte
Wirkung zu erzielen. Durch Auswahl eines Materials, welches einen
Brechungsindex kleiner als der Brechungsindex der Körper hat,
und durch Verwendung eines solchen Materials als nichttransparentes
Materials, das transluzent oder zumindest nicht vollständig lichtundurchlässig ist,
ist es möglich,
dass wenigstens ein Teil des unter bestimmten Winkeln auftreffenden
Lichtes gebrochen wird, sowie ein Teil des unter anderen Winkeln
auftreffenden Lichtes absorbiert wird, während das innerhalb des genannten Durchlassbereiches
der Einfallswinkel einfallende Licht durchgelassen wird. Eine solche
Ausführungsform
kann sowohl für
die Innenbeleuchtung als auch für
Displays genutzt werden oder für
Belange der Tageslichtlenkung, wo Blendlicht unter bestimmten Einfallswinkeln
ein Problem darstellt, welches durch Absorption des unter diesen
Winkeln auftreffenden Lichtes überwunden
werden kann.
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Der
praktische Bau derartiger Ausführungsformen
der Erfindung kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Beispielsweise
kann ein nichttransparenter Kleber auf eine oder beide einander
gegenüberliegende
Hauptoberflächen
der zwei Körper
aufgebracht werden, bevor sie zusammengebracht werden. Durch Ausüben eines
ausreichend hohen Druckes auf die beiden Körper wird der Kleber zwischen den
elementaren Oberflächen
der Einschnitte und Trennstege, welche sich miteinander im direkten Kontakt
befinden, auf wirksame Weise herausgequetscht, so dass diese Flächen nicht
durch einen dünnen
Film von Klebstoff auf Abstand sind. Der aus dem Raum zwischen den
in Kontakt befindlichen elementaren Oberflächen herausgequetschte Klebstoff füllt die
Hohlräume
zwischen den genannten (nicht in Kontakt befindlichen) elementaren
Oberfläche,
um im Endprodukt eine regelmäßige Anordnung
von elementaren lichtundurchlässigen
Elementen zu bilden, deren Wirkung darin besteht, dass sie darauf
auftreffendes Licht absorbieren.
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Es
sollen nunmehr verschiedene Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung anhand eines Beispiels und unter Bezug
auf die beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben
werden. Bei den Zeichnungen handelt es sich um:
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1 ist
im vergrößerten Maßstab eine Schnittdarstellung
eines transparenten Körpers,
der zur Bildung einer optischen Komponente gemäß der vorliegenden Erfindung
geeignet ist;
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2 ist
im vergrößerten Maßstab eine Schnittdarstellung
eines Teils einer optischen Komponente, die unter Verwendung des
Körpers
von 1 hergestellt worden ist;
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3 ist
eine stark vergrößerte Schnittdarstellung
einer Einzelheit der 2;
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4 ist
eine Schnittdarstellung eines Teils eines Körpers, der zur Bildung einer
optischen Komponente geeignet ist, die eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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5 ist
ein Schnitt durch eine optische Komponente, welche unter Nutzung
des Körpers
von 4 hergestellt worden ist;
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6 ist
eine stark vergrößerte Darstellung einer
Einzelheit von 5;
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7 ist
eine vergrößerte Schnittdarstellung eines
Teils einer optischen Komponente, welche eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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8 ist
eine vergrößerte Schnittdarstellung einer
Komponente, welche eine vierte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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9 ist
eine schematische Schnittdarstellung einer optischen Baugruppe,
die unter Nutzung einer optischen Komponente der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde;
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10 ist
eine Perspektivdarstellung, welche die Ausführungsform von 9 veranschaulicht;
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11 ist
schematisch eine Schnittdarstellung einer weiteren Baugruppe, welche
unter Nutzung einer optischen Komponente der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde;
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12 ist
ein schematischer Schnitt durch eine optische Baugruppe, welche
unter Nutzung der optischen Komponente der vorlie genden Erfindung mit
einer zusätzlichen
herkömmlichen
Jalousie hergestellt wurde;
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13 ist
eine schematische Schnittdarstellung einer Fensteröffnung,
welche herkömmliche Verglasung
und eine sekundäre
Anordnung aufweist, die unter Nutzung von optischen Komponenten
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde;
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14 ist
eine Darstellung ähnlich
derjenigen von 13, welche eine alternative
optische Komponente in der Baugruppe zeigt;
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15 ist
eine schematische Schnittdarstellung, welche eine weitere optische
Baugruppe unter Nutzung der optischen Komponente der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht;
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16 ist
eine schematische Schnittdarstellung, welche den Einsatz einer optischen
Komponente der vorliegenden Erfindung mit einer Kunstlichtquelle
veranschaulicht;
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17 ist
eine Schnittdarstellung eines optisch transparenten Körpers, der
für den
Einssatz zur Herstellung einer optischen Komponente geeignet ist,
die eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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18 ist
eine schematische Darstellung einer zusammengebauten Komponente
unter Verwendung des transparenten Körpers von 17;
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19 ist
eine schematische Darstellung, welche die Strahlenwege des auf die
optische Komponente von 18 unter
bestimmten begrenzten Richtungen auftreffenden Lichtes zeigt;
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20a, 20b, 20c und 20d sind ähnliche
schematische Darstellungen, welche das Verhalten des Lichtes veranschaulicht,
welches in einem Bereich von Winkeln auftrifft, der von dem der 19 verschieden
ist;
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21 ist
im vergrößerten Maßstab ein
Teilschnitt einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung;
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22 ist
eine schematische Schnittdarstellung einer weiteren alternativen
Ausführungsform
der Erfindung, dargestellt in einer ersten Konfiguration des Einsatzes;
und
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23 ist
eine schematische Schnittdarstellung der Ausführungsform von 22,
dargestellt in einer zweiten Konfiguration des Einsatzes.
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Es
soll nun auf die Zeichnungen und insbesondere auf die 1 bis 3 Bezug
genommen werden, wo eine optische Komponente dargestellt ist, die
generell mit 11 bezeichnet ist und die zwei Körper 12, 13 umfasst,
welche in dieser Ausführungsform
einander identisch sind. Der Körper 12 ist in 1 dargestellt,
welche im vergrößerten Maßstab einen
Schnitt durch einen Teil des Körpers 12 zeigt,
der als flache Tafel betrachtet werden kann, welche eine erste Hauptfläche 14 aufweist,
welche eben und ohne Unterbrechung ist, und eine zweite Hauptfläche, welche
durch die unterbrochene Linie 15 dargestellt ist und die
durch eine Vielzahl von Einschnitten 16 unterbrochen ist.
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Es
ist leicht zu erkennen, dass für
die Belange einer deutlichen Darstellung die relativen Proportionen
insbesondere in Bezug auf die Stärke
des Materials und die Tiefe der Einschnitte 16 nicht maßstabsgerecht
dargestellt worden sind und in der Praxis signifikant von den dargestellten
Proportionen abweichen können.
Darüber
hinaus wird erwartet, dass die Gesamtstärke des Materials, d. h. die
Trennung zwischen den zwei Hauptflächen 14, 15 in
der Größenordnung
von nicht mehr als wenigen Millimetern liegen kann und vorzugsweise
leicht unter 1 mm liegt und der Abstand (in Fig. durch Pp gekennzeichnet) eine Maximalabmessung in
der Größenordnung
des Durchmesser der Pupille des menschlichen Auges (ungefähr 1 mm)
liegt und beträchtlich
kleiner sein kann, nämlich
bis zu der Größe, bei
welcher Beugungseffekte die Oberhand gewinnen (einige μm).
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Darüber hinaus
liegen in dieser Ausführungsform
die Einschnitte 16 in Form von langgestreckten Rillen vor,
die parallel zueinander in der Hauptfläche 15 verlaufen,
auch wenn sie in anderen (nicht dargestellten) Ausführungsformen
andere Formen haben können.
Die Einschnitte 16 werden durch zugehörige Trennstege 17 getrennt,
welche in dieser Ausführungsform
auf effektive Weise durch langgestreckte Rippen gebildet werden.
Wie in 1 dargestellt, ist jeder Einschnitt 16 durch
zwei parallele Seitenwände 18, 19 festgelegt,
und der Boden eines jeden Einschnitts ist durch zwei schräg verlaufende
Bodenflächen 20, 21 festgelegt,
von denen die Erstere unter einem flachen Winkel zur Hauptfläche 14 geneigt
ist und den größeren Teil
des Bodens des Einschnitts 16 einnimmt, wobei die Bodenfläche 21 stärker geneigt
ist (um etwa 45°)
und für
einen Zweck vorhanden ist, der weiter unten noch ausführlicher beschrieben
wird.
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Der
Eingang zu jedem Einschnitt 16 ist durch zwei schräg verlaufende
Eingangswände 22, 23 festgelegt,
deren Neigungen hinsichtlich der Größe gleich sind und in der Richtung
denen der Bodenflächen 20, 21 entgegen
gerichtet sind. In der Tat legen die Wände 22, 23,
die auch beschrieben werden können,
dass sie einen aufgeweiteten Eingang zum Einschnitt 16 festlegen,
den Endbereich oder Nasenbereich des Trennstegs 17 zwischen
den benachbarten Einschnitten 16 fest. Die Breite parallel
zur Hauptfläche 15 eines
jeden Einschnitts 16 ist geringfügig größer als die entsprechende Breite
der Rippen, welche die Trennstege 17 festlegen. Wie aus 2 ersichtlich
ist, werden, wenn zwei transparente Körper, welche die in 1 veranschaulichte
Form aufweisen, mit ihren Hauptflächen 15 zueinander
in einer Beziehung Fläche
zu Fläche
gebracht werden, ihre zugehörigen
Trennstege 17 in die entsprechenden Einschnitte 16 eingreifen,
um einen Verbundkörper 11 zu bilden,
wie er in 2 und im größeren Maßstab in 3 dargestellt
ist. In diesen zwei Abbildungen sind die elementaren Oberflächen, die
in 1 gekennzeichnet sind und zum transparenten Körper 12 oder zum
transparenten Körper 13 gehören, mit
denselben Bezugszahlen wie in 1 gekennzeichnet,
jedoch mit dem Index 12 oder dem Index 13, je nachdem welcher zutrifft.
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Wenn
die Trennstege 17 des Körpers 13 in die
Einschnitte 16 des Körpers 12 eindringen
und auf entsprechende Weise die Trennstege 17 des Körpers 12 in
die Einschnitte 16 des Körpers 13 eindringen, werden
folglich durch die geringere Breite der Trennstege 17 in
Bezug auf die Breite der Einschnitte 16 Hohlräume 24 zwischen
benachbarten Paaren von Seitenwänden 18, 19 gelassen.
Diese Hohlräume 24 bilden
zwei getrennte Sätze,
nämlich
einen aus denjenigen, die zwischen den Seitenwänden 1812 des Körpers 12 und
der Wand 1913 des Körpers 13 festgelegt
sind, und einen aus denjenigen, die zwischen der Wand 1912 des Körpers 12 und der Wand 1813 des Körpers 13 gebildet
werden. Diese Hohlräume
entstehen abwechselnd längs
der regelmäßigen Anordnung
von Hohlräumen,
welche durch die ineinander greifenden Einschnitte und Trennstege
festgelegt sind.
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Die
zueinander geneigt verlaufenden Oberflächen 22, 23,
welche den Nasenbereich eines jeden Trennstegs 17 festlegen,
passen zu den entsprechend geneigt verlaufenden Oberflächen der
Bodenflächen 20, 21 des
Einschnittes 16 und greifen in diese ein. Die Durchdringungslinie
zwischen den geneigten Nasenoberflächen 22, 23,
welche in 1 mit 25 bezeichnet
ist, wird somit in Ausrichtung mit der Durchdringungslinie 26 zwischen
den geneigt verlaufenden Bodenflächen 20, 21 gehalten.
Dies ist hilfreich, um zu gewährleisten,
dass die zwei Körper sich
in einer vorbestimmten, mit den Breiten der Hohlräume 24 ausgerichteten
Position befinden, die alle im Wesentlichen dieselben sind.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, werden die Lichtstrahlen I1, I2, die auf die
Hauptfläche 1412 der optischen Komponente 11 treffen,
an dieser Fläche gebrochen,
wobei der Erstere unabgelenkt durch die Grenzfläche tritt, welche durch die
geneigten Oberflächen 2012 und 2213 festgelegt
sind, um an der Grenzfläche,
die durch die Seitenwandoberfläche 1813 zum Hohlraum 24 festgelegt
ist, reflektiert zu werden. Das Licht gelangt weiter zur Hauptfläche 1413 des Körpers 13, wo es abermals
in eine Austrittsrichtung gebrochen wird, welche durch die Spitze
des Pfeils dargestellt ist. Der Lichtstrahl I2,
der aus derselben Richtung ankommt wie der Lichtstrahl I1, aber um den Hohlraumabstand PF versetzt
ist, wird an der Hauptfläche 1412 um denselben Winkel gebrochen und
kommt an der Grenzfläche
zwischen dem Hohlraum 24 und der Seitenwandoberfläche 1812 an, nachdem er durch den Körper 12 hindurch
gegangen ist. An dieser Stelle wird er um denselben Winkel reflektiert
wie das Licht I1 und abermals an der Hauptfläche 1413 gebrochen, um in dieselbe Richtung
auszutreten. Diese Ausführungsform
liefert Mittel, durch welche eine regelmäßige Anordnung von parallelen Reflektoren
am halben Abstand PP des Einschnittprofils
vorgesehen werden kann, wodurch ermöglicht wird, dass man einen
engeren Reflektorabstand zur Verfügung hat als er bislang mit
den Strukturen erzielt worden ist, bei denen lediglich eine Oberfläche des Einschnitts
auf effektive Weise die reflektierende Grenzfläche bildet.
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Die 4, 5 und 6 zeigen
eine ähnliche
Ausführungsform,
bei welcher dieselben Bezugszahlen benutzt werden, um die gleichen
oder ähnliche
Teile zu bezeichnen. Bei dieser Ausführungsform verlaufen jedoch
die Seitenwände 18, 19 des
Einschnittes 16 leicht divergent nach außen. Dies
ermöglicht,
dass der Profilkörper 12 durch
Gießen
erzeugt werden kann, wobei die Neigung der Seitenwände 18, 19 auf
wirksame Weise einen sogenannten „Aushebewinkel" bildet, welcher
das Entfernen der Form vom gegossenen Erzeugnis erleichtert. Da
die Hohlräume 24 folglich
nicht zueinander parallel sind, ergibt sich daraus als selbstverständliche Folge,
dass die Reflexion von zwei unterschiedlichen, aber parallel auftretenden
Strahlen I1, I2 – wie das
in 5 dargestellt ist – zu zwei Ausgangsstrahlen
I3, I4 führt, welche
zueinander nicht parallel sind, wie das bei den entsprechenden Strahlen
in 2 der Fall ist. Diese Neigung schmälert jedoch
nicht ernsthaft die Leistungsfähigkeit
der optischen Komponente, sondern führt lediglich dazu, dass das
reflektierte Licht über
eine geringfügig
größere Fläche verteilt
wird. Die wichtige Eigenschaft der Komponente, nämlich die der Durchblickmöglichkeit,
die einem Beobachter ermöglicht,
Licht im Wesentlichen unabgelenkt über einen Bereich von Winkeln
zu empfangen, der auf die Normale zur Hauptfläche 14 zentriert ist,
bleibt erhalten, wobei bei dieser Ausführungsform die Hohlräume lediglich
einen geringfügig größeren Teil
des Sichtfeldes einnehmen gegenüber derjenigen
der 1 bis 3.
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Es
soll nun auf die 7 Bezug genommen werden. Diese
zeigt eine alternative Ausführungsform,
welche zwei optisch transparente Körper 31, 32 umfasst,
von denen jeder eine zugehörige
Hauptfläche 33, 34 und
eine gegenüberliegende
Hauptfläche hat,
welche durch eine Anzahl von im Allgemeinen V-förmigen Rillen 35, 36 unterbrochen
wird, welche, wie aus den 7a und 7b ersichtlich
ist, durch zugehörige
Seitenwände 37, 39 und 41 im
Fall des Körpers 31 und 38, 40 und 42 im
Fall des Körpers 32 festgelegt
sind. Zwischen benachbarten Einschnitten 35, 36 befinden
sich zugehörige
Trennstege 43, 44. Die geneigten Seitenwände 37, 39 treffen
sich am Punkt 45, während
sich die geneigten Seitenwände 38, 40 am
Punkt 46 treffen. Die Seitenwände 39, 41 sind
um einen kleinen Winkel zueinander geneigt, und die Seitenwand 41 trifft
auf die gegenüberliegende
Seitenwand 37 am Punkt 47, während auf entsprechende Weise
die Seitenwände 38 und 42 sich am
Punkt 48 treffen. Wenn die zwei Körper 31, 32 Fläche an Fläche angeordnet
werden, wobei ihre Einschnitte und Trennstege gegenseitig ineinander
eingreifen, bekommen, wie ersichtlich ist, die Seitenwände 37 des
Körpers 31 Kontakt
mit den Seitenwänden 38 des
Körpers 32,
und die Spitzen 45 der Trennstege 43 dringen in
die Einschnitte 36 ein und reichen bis zum Boden des Einschnitts,
der durch den Punkt 48 festgelegt ist. Die Hohlräume innerhalb der
Komponente 30, die durch die zwei Körper 31, 32 festgelegt
werden, sind mit der Bezugszahl 49 bezeichnet. Diese sind
trapezförmig
in ihrer Gestalt und verjüngen
sich an jedem Ende. Diese sich verjüngende Form gewährleistet,
dass die Menge an Licht, die unter einem besonderen Winkel einfällt, wie
das durch den Lichtstrahl IA veranschaulicht
ist, der auf eine andere Facette als die gewünschte trifft, minimiert wird.
Der Lichtstrahl IA stellt somit die Grenze des
Lichtstrahls dar, welcher auf diese Weise wirkt. Licht unter kleineren
Einfallswinkeln muss sich nicht wie gewünscht verhalten, da es an der
Grenzfläche reflektiert
wird, welche durch die Seitenwand 41 festgelegt ist. Durch
die Verjüngung
der Hohlräume
wird die Menge an derartigem Licht unterdrückt. Daher tritt es nicht durch
die Komponente, um Lichtstrahlen in unerwünschten Richtungen zu erzeugen. 8 zeigt eine
abweichende Form der Hohlräume,
welche dieselbe Wirkung zeigt.
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Bei
allen weiter oben beschriebenen Ausführungsformen gibt es einen
Anteil an einfallendem Licht, welches direkt durch die optische
Komponente treten kann, um einem Beobachter die Sicht von Gegenständen auf
der fernen Seite der Komponente in einer im Wesentlichen ungestörten Form
zu bieten. Wegen der reflektierenden Wirkungen jedoch ist es unter
einigen Umständen
möglich,
dass Licht direkt durch die Komponente hindurch tritt, um am Auge des
Beobachters in im Wesentlichen derselben Richtung anzukommen wie
Licht, das um einen signifikanten Winkel reflektiert worden ist.
Dies gibt Anlass zu anomalen oder ungewöhnlichen Bildern und ist besonders
aufdringlich, wenn das ungewöhnliche
Bild dasjenige der Sonne ist, die durch die optische Komponente
hindurch reflektiert wird und in derselben Richtung ankommt wie
Licht, welches direkt durch die Komponente aus einem im Wesentlichen
horizontalen Betrachtungsort ankommt.
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Dies
kann zu einem unerwünschten
Blendlicht Anlass geben, welches für einen Beobachter selbst dann
störend
ist, wenn er nicht direkt auf die optische Komponente blickt, insbesondere
wenn die Komponente für
das Lenken des Tageslichts in einem Gebäude benutzt wird. Dies kann überwunden
werden oder zumindest abgemindert werden, indem man gewährleistet,
dass mindestens ein Teil der elementaren Oberflächen der Komponente über zumindest
einen Teil ihrer Fläche
nichttransparent gemacht werden, wodurch der Durchgang von Reflexionslicht über einen
bestimmten Bereich von Winkeln verhindert wird.
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Die
elementaren Oberflächen
könne auf
verschiedene Art und Weise nichttransparent gemacht werden. In einer
Ausführungsform
werden beispielsweise die elementaren Oberflächen für diesen Zweck einer Oberflächenbehandlung
unterzogen. diese Oberflächenbehandlung
der elementaren Oberflächen
kann dergestalt sein, dass diese für Licht, das auf sie trifft,
als lichtstreuende Oberflächen
wirken, was beispielsweise dadurch erreicht werden kann, dass man
die Oberflächen
dergestalt bearbeitet, dass man sie transluzent macht wie beispielsweise durch
Aufrauen oder sonstige Beeinträchtigung
der Ebenheit der Oberfläche.
Andererseits kann die Oberflächenbehandlung
dergestalt erfolgen, dass man die Oberflächen gänzlich lichtundurchlässig macht,
und dies kann ebenso auf mehrere Art und Weise erreicht werden,
wozu das Aufbringen einer Beschichtung gehört. Es muss hervorgehoben werden,
dass die Oberflächenbehandlung
die Unversehrtheit der Fläche
oder nur eines begrenzten Teils der Fläche der behandelten elementaren
Oberflächen
beeinträchtigt,
und die elementaren Oberflächen
selbst können
nur ein kleiner Bestandteil der Gesamtfläche der optischen Komponente
sein.
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Falls
eine Oberflächenbeschichtung
benutzt wird, kann diese eine über
die Fläche
der elementaren Oberfläche
veränderliche
Dichte aufweisen, wodurch der Grad der Abweichung von der Transparenz verändert wird.
Andererseits kann die Dichte der Beschichtung von einer elementaren
Oberfläche
zur anderen variieren, wodurch die optischen Eigenschaften der optischen
Komponente über
ihre Fläche
verändert
werden.
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Ebenso
kann die Oberflächenbehandlung von
besonderen Regionen der elementaren Oberflächen vorgenommen werden, um
die Erscheinung der Überstrahlung
zu verringern. Es ist bekannt, dass eine solche Erscheinung in Regionen
einer optischen Komponente auftritt oder "geimpft" wird, wo zwei Oberflächen an
einem Rand zusammen kommen. Um Überstrahlung
zu verhindern, können
derartige Randregionen der Flächen
physikalisch oder chemisch bearbeitet werden, um die optische Flachheit der
Oberfläche
zu stören
wie beispielsweise durch Aufrauen der Oberfläche, und die Schärfe der
Ränder
kann ebenso entweder physikalisch oder chemisch herabgesetzt werden,
so dass die Berührungsstelle
zwischen den zwei Oberflächen
unregelmäßig ist.
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Wenden
wir uns nun der 9 zu, welche eine Wand 50 eines
(sonst nicht weiter dargestellten) Gebäudes zeigt, die eine Öffnung 51 wie
beispielsweise eine Fensteröffnung
aufweist, in welcher sich eine Tafel befindet, die eine optische
Komponente umfasst wie beispielsweise diejenige, die in irgend einer
der 1–8 beschrieben
ist und mit der Bezugszahl 52 bezeichnet ist und die aus
transparenten Körpern
gebildet sein kann, welche hinreichend dick sind und aus einem Material
bestehen, das hinreichend steif ist, um selbsttragend zu sein, oder
als Film ausgebildet ist, der von einer ihrer Hauptflächen auf
einer tragenden transparenten Scheibe wie beispielsweise Glas oder
Perspex getragen wird oder in Sandwichbauweise zwischen zwei Scheiben
in der Konfiguration der Doppelverglasung vorliegt. Die optische
Komponente 52 ist nicht koplanar mit der Öffnung 51,
sondern liegt zu ihr unter einem Winkel α, und ihr unterer Rand 53 liegt
nach außen
und oberhalb des unteren Randes 54 der Öffnung 51. Der Raum
zwischen dem unteren Rand 53 der optischen Komponente 52 und
dem unteren Rand 54 der Öffnung 51 ist mit
einer einfachen Glasscheibe 55 ausgefüllt. Dreieckige Seiten 56,
wie sie in 10 dargestellt sind, können aus
Glas oder einem anderen transparenten Material gefertigt sein oder
auch aus einem nichttransparenten Material bestehen. Bei dieser
Konfiguration kann Licht, dargestellt durch den Strahl ID, welcher, wie durch die unterbrochene Linie
ID dargestellt, an der Öffnung vorbei führt, ohne
in die Öffnung
zu dringen, durch Reflexion, wie das durch den Strahl IR dargestellt
ist, in das Innere des Gebäudes
hinein (d. h. rechts von der Wand 50) abgelenkt werden,
wie das in 9 gezeigt ist. Eine solche Struktur
müsste
offensichtlich in den ursprünglichen
Entwurf des Gebäudes
einbezogen werden. Ein ähnlicher
Effekt kann jedoch erzeugt werden, wie das in 11 dargestellt
ist, indem man eine Tafel 57 vor die Öffnung 51 hängt, von
welcher in diesem Fall angenommen wird, dass sie mit normaler Fenster-
oder sonstigen transparenten Verglasung 58 verglast ist.
In diesem Fall kann die Tafel 57 wiederum irgend eine der
optischen Komponenten sein, die weiter oben beschrieben worden sind,
und ihre Funktion ist dieselbe, nämlich Licht, welches aus einem
hohen Winkel ankommt und welches ansonsten an der Fensteröffnung 51 vorbeigehen
würde und verloren
ginge, in das Gebäude
abzulenken. Indem man die Tafel 57 um ihren oberen Rand 59 drehbar gestaltet,
ist es bei dieser Ausführungsform
jedoch möglich,
die Neigung der Tafel einzustellen und damit den Lichtsammeleffekt
von einem Maximalwert, bei welchem die Tafel am stärksten geneigt
ist, bis zu einem Minimalwert, wo die Tafel im Wesentlichen parallel
zur Scheibe 58 liegt, zu verändern.
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Die
Ausführungsformen
der 9, 10 und 11 zielen
auf Situationen ab, wo es erwünscht
ist, den Maximalbetrag an Licht zur Lieferung in das Innere des
Gebäudes
zu ernten. Natürlich kann
es dabei Umstände
geben, wo das Licht zu grell ist oder Licht aus bestimmten Winkeln
unerwünscht ist. 12 veranschaulicht
eine Fensteröffnung 51 in einer
Wand 50, welche mit einer optischen Scheibe 60 verglast
ist, welche wiederum irgend eine der optischen Komponenten sein
kann, wie sie weiter oben beschrieben sind. Unter bestimmten Einfallswinkeln wird
Licht (typischerweise das Licht, welches durch die Lichtstrahlen
I in 12 dargestellt ist) dergestalt reflektiert, dass
das Licht, welches durch die optischen Komponenten 60 tritt,
nach oben gelenkt wird, wie dies durch den Strahl IR dargestellt
ist. Ein gewisser Anteil an dem Licht aus der Richtung I wird jedoch nicht
reflektiert, und falls gewünscht
wird, dieses zu unterdrücken,
kann diese Unterdrückung
durch den Einsatz einer Jalousie 61 vom herkömmlichen
Typ bewirkt werden.
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Der
Nachteil des Einsatzes einer Jalousie 61 besteht darin,
dass ungewünschtem
Licht nicht die Möglichkeit
gegeben wird, in das Innere des Gebäudes zu gelangen, und dies verringert
den Grad der Beleuchtung im Innern. Es kann jedoch sein, dass das
Licht wegen seiner Neigung unerwünscht
ist, d. h. weil es unter einem unbequemen Winkel entweder direkt
in die Augen einer Person fällt,
die an einer bestimmten Stelle sitzt oder steht und in einer allgemeinen
Richtung zu den Fenstern gerichtet ist. Derartiges Licht kann typischerweise
Licht sein, das direkt von einer tief stehenden Sonne kommt, wo
das Blenden ein Problem ist. Die Gesamtbeleuchtung im Innern des
Gebäudes
braucht jedoch nicht so stark zu sein, dass eine Verminderung durch
den Einsatz einer Jalousie 61 gerechtfertigt wird, und
unter derartigen Umständen
kann die Ausführungsform
der 13 von Wert sein. Bei dieser Ausführungsform
ist eine Öffnung 51 in
einer Wand 50 mit einer einfachen Glasscheibe 58 wie
in der Ausführungsform
der 11 ausgestattet, aber in diesem Fall befindet
sich über
dem Innern der Öffnung 51 eine
Baugruppe aus optischen Komponenten in der Form von horizontalen
Leisten 62, von denen jede aus einer optischen Komponente
gefertigt ist, wie sie in irgend einer der vorhergehenden Ausführungsformen
beschrieben ist. Durch Verändern
der Neigung der Leiste 62 um eine zugehörige horizontale Achse, wie
dies typischerweise bei Jalousien vorgenommen wird, kann mit einer
solchen Konfiguration die Richtung des in ein Gebäude hineintretenden
Lichtes verändert
werden, ohne dass davon welches unterdrückt wird, so dass einem Problem
des Blendens eher durch Lichtablenkung als durch Lichtunterdrückung begegnet
werden kann. Diese Ausführungsform
ermöglicht auch,
dass ein direkter Durchblick erzielt wird gegenüber der Jalousie, welche die
Sicht abdeckt. Dies ist in 13 durch
den einfallenden Lichtstrahl ID veranschaulicht,
welcher – wie
in der Ausführungsform
der 12 – den
Ausgangsstrahl IR zur Folge hat, aber hier
wird der einfallende Strahl IL auf der Horizontalen direkt
hindurchgeleitet, um einem Beobachter zu ermöglichen, das Äußere des
Gebäudes
zu sehen.
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Falls
eine Maßnahme
zur Lichtunterdrückung
erforderlich ist sowie die Fähigkeit,
den Winkel des Lichteinfalls zu ändern
und die Sicht durch das Fenster zu erhalten, kann eine Ausführungsform
wie diejenige, die in 14 veranschaulicht ist, verwendet
werden. Diese – wie
auch die Ausführungsform der 13 – sieht
eine „Jalousie"-Anordnung aus Leisten 63 auf
der Innenseite eines Fensters 58 in einer Wand 50 vor.
Hier sind jedoch die optischen Komponenten der Leisten 63 dergestalt
ausgebildet, dass Licht, welches in einem schmalen Bereich um die Normale
zur Ebene einer jeden Leiste einfällt, rückgestrahlt wird, wie das durch
den Strahl IB dargestellt ist, wobei der „Geradeaus"-Strahl IL unverändert bleibt
und der nach unten gerichtete Strahl ID zu
einem durchgelassenen Strahl IT wird. Eine
ausführlichere
Beschreibung der optischen Komponente 63 wird weiter unten
unter Bezug auf die 17 bis 20 vorgenommen.
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Wenden
wir uns nun der 15 zu. Es ist festgestellt worden,
dass unter bestimmten Bedingungen wie insbesondere bei hellem sonnigem
Himmel das nach oben abgelenkte Licht, das an der Zimmerdecke nahe
am Fenster ankommt, im Innern eines Gebäudes zu hell sein kann. In
der in 15 dargestellten Anordnung ist
ein Reflektor, in diesem Fall ein ebener Spiegel 60, oberhalb
einer Fensteröffnung 51 positioniert.
Dieser ist mit einer optischen Komponente 61 verglast wie
in der Ausführungsform der 12.
Wie aus den Strahlenverläufen
in 15 zu erkennen ist, wird Licht, welches von hohen
Winkeln kommt, nach oben in den Raum hinein reflektiert und bei
seinem Auftreffen auf den Reflektor 61 in eine Richtung
in das Innere des Raumes hinein abgelenkt, die generell parallel
zur Zimmerdecke verläuft.
In anderen (nicht dargestellten) Ausführungsformen kann an Stelle
des Reflektors ein nichtdurchlässiger
(lichtbrechender) Ablenker vorgesehen werden, und der Reflektor 61 braucht
nicht ein ebener Spiegel zu sein, sondern kann kugelförmig oder
zylindrisch sein oder eine andere Krümmung aufweisen.
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In 16 ist
ein System dargestellt, bei welchen eine optische Komponente 60,
die eine Öffnung 51 verglast,
mit einer Kunstlichtquelle 62 ausgestattet ist, die auf
einem Bügel 63 außerhalb
und oberhalb der Fensteröffnung 51 angebracht
ist. Indem man das Licht von der Lichtquelle 62 auf die
optische Komponente 60 fokussiert, kann gewährleistet
werden, dass all ihre Lichtenergie in das Innere des Raumes abgegeben
wird. Die Lichtverteilungskennlinie der optischen Komponente ermöglicht,
dass Kunstlichtbeleuchtung dort, wo dies erforderlich ist, in einer Weise
zur Anwendung gelangt, dass es dem Tageslicht ähnelt, auch wenn die Quelle 62 eine
Kunstlichtquelle ist. Wenn diese Quelle die richtige Farbtemperaturkenngröße aufweist,
kann es den Insassen des Raumes gar nicht bewusst werden, dass Kunstlicht benutzt
wird, um Tageslicht zu simulieren. Diese Konfiguration hat den Vorteil,
dass die Wärme,
die durch eine Lichtquelle hoher Leistung wie beispielsweise eine
Entladungslampe hoher Lichtstärke
oder eine durch Mikrowellen gespeiste Schwefellampe erzeugt wird,
nicht an das Innere des Gebäudes
abgegeben wird, welches klimatisiert sein kann. Dies bringt einen beträchtlichen
wirtschaftlichen Nutzen, da die Dissipation der Wärme, die
bei der Lichterzeugung entsteht, außerhalb des klimatisierten
Bereichs erfolgt und daher unnötige
Kosten verhindert.
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Die 17 bis 19 veranschaulichen eine
alternative Ausführungsform
der optischen Komponente der vorliegenden Erfindung, welche speziell
darauf ausgelegt ist, eine katadioptrische Reflexion von Licht hervorzurufen,
welches nahe an der Normalen zur Ebene des Elements ankommt. Das
Profil eines geeigneten transparenten Körpers 70 ist in 17 dargestellt.
Dieser, wie auch bei den Ausführungsformen
der vorhergehenden Abbildungen, umfasst eine im Wesentlichen ebene
Tafel mit einer Hauptfläche 71 in
Form einer flachen, nicht unterbrochenen Ebene, wobei eine gegenüber liegende Hauptfläche durch
die unterbrochene Linie 72 dargestellt ist, die durch eine
Anzahl von parallelen Rillen 73 unterbrochen ist, von denen
jede durch zwei flach geneigte Oberflächen 74, 75 festgelegt
ist, welche sich an einem Punkt (im Querschnitt) an ihrem Scheitelpunkt 76 und
an einem entsprechenden Punkt 77 am Boden oder Trog der
Rille 73 treffen. Benachbarte Rillen 73 sind durch
Rippen 78 getrennt, welche die Trennstege festlegen.
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Eine
optische Komponente wird gebildet, indem man zwei Körper 70 in
einer Anordnung Fläche an
Fläche
anordnet, wobei die Flächen 72 zueinander
gerichtet sind und die Einschnitte 73 und die Trennstege 78 gegenseitig
ineinander eingreifen, wie das in 18 dargestellt
ist. Bei dieser Ausführungsform
greifen jedoch die in Kontakt befindlichen Flächen nicht fest ineinander,
um eine Grenzfläche
wie in den früheren
Ausführungsformen
zubilden, sondern werden voneinander auf Abstand gehalten, so dass
ein gewundener Luftspalt durch die Gesamtheit der Komponente vorhanden
ist. Beide geneigten Flächen 74, 75 wirken
daher für
Licht, welches durch den Körper 70 von
der Hauptfläche 71 ankommt,
als reflektierende Grenzflächen,
und weil diese Flächen im
Wesentlichen um 90° zueinander
geneigt sind, wird Licht, welches nahe an der Normalen zur Ebene der
Einfallsfläche 71 einfällt, an
der ersten vorgefundenen Grenzfläche,
beispielsweise der durch die geneigte Oberfläche 74 des Einschnitts 73 festgelegten Grenzfläche, um
90° reflektiert
und abermals um 90°, wenn
es auf die Fläche 75 fällt, so
dass das einfallende Lichte um 180° reflektiert wird und aus der
optischen Komponente 80 tritt. Dieser Umstand trifft zu für Licht,
welches unter kleinen Winkeln von der echt Rechtwinkligen über einen
Bereich von 5 bis 7° auftrifft,
wie das in 19 dargestellt ist. Diese optische Komponente
ist daher für
den Einsatz in der in 14 dargestellten regelmäßigen Anordnung
ideal geeignet, wo durch geeignete Ausrichtung der Leisten 63 das
Licht von der Sonnenscheibe rückgestrahlt
wird, wodurch Blendlicht vermieden wird.
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Die 20a, 20b, 20c und 20d veranschaulichen
das Verhalten von Licht, welches auf die Ausführungsform der 17 bis 19 unter
zunehmend größeren Winkeln
zur Normalen, nämlich
15°, 45°, 60° und 75° auftrifft.
Es ist ersichtlich, dass der größte Teil
des Lichtes durch das Element unabgelenkt hindurch tritt, während in
allen Fällen
eine geringe Menge durch Reflexion an einer ersten Grenzfläche verloren
geht, was an einer zweiten Grenzfläche nicht aufgenommen wird.
Rollläden, welche
als eine regelmäßige Anordnung
von Leisten ausgebildet sind mit einer Struktur, wie sie in Bezug auf
die 17 bis 20 beschrieben
ist, lassen verschiedene Optionen zu, ob sie individuell oder insgesamt
einbezogen werden. Beispielsweise die Krümmung der Leiste und/oder Änderung
der Geometrie zwischen den Elementen innerhalb der Leiste schafft einen
progressiven Übergang
zwischen dem reflektierenden und dem durchlassenden Betriebsmodus der
Leiste. Darüber
hinaus können
die Rillen im Material horizontal oder vertikal verlaufen, um entweder einen
horizontalen oder vertikalen „Ausblendstab" zu erzeugen, wenn
vom Innern des Raumes nach draußen
geblickt wird. Vorzugsweise verläuft
die Hauptachse der Leiste, um welche normalerweise die Einstellung
erfolgt, parallel zur Rillenrichtung. Die Wahl der Rillenrichtung,
der Leistenrichtung (d. h. horizontaler oder vertikaler Rollladen)
und der Einstellachse kann darauf Auswirkungen haben, wie häufig der Rollladen
nachgestellt werden muss, um im Raum die Sonnenabschattung aufrecht
zu erhalten, und auf den Typ der Antriebsmittel, die notwendig sind,
damit dies automatisch erfolgt.
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Wie
zu erkennen ist, bestimmt der Brechungsindex des Materials die Breite
des „Ausblendstabes" und folglich, wie
häufig
der Rollladen nachgestellt werden muss. Ein großer Index erzeugt einen breiteren
Stab. Als Alternative zur Sonnenabschattung bietet der Rollladen
eine Geheimhaltungsfunktion. Beispielsweise verhindert die Einstellposition
von 18, dass man durch Fenster auf derselben Höhe über eine
Straße
Blicke tauschen kann.
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21 veranschaulicht
eine Ausführungsform
der Erfindung ähnlich
derjenigen der 7 und 8. In der
Ausführungsform
der 21 jedoch sind die Hohlräume zwischen benachbarten,
nicht im Kontakt befindlichen elementaren Oberflächen mit einem lichtundurchlässigen Klebstoff
gefüllt. 21 zeigt
in größerer Ausführlichkeit
eine optische Komponente 89, welche zwei optisch transparente
Körper 90, 91 umfasst,
welche zugehörige,
im Wesentlichen planare, nicht unterbrochene Hauptoberflächen 92, 93 und
gegenüber
liegende Hauptflächen
aufweisen, welche durch eine Anzahl von Einschnitten unterbrochen
sind, die durch geneigte elementaren Oberflächen 95, 96 (im
Fall des Körpers 90)
und 94, 97 (im Fall des Körpers 91) festgelegt
sind. 21a ist eine vergrößerte Ansicht,
welche einen Teil der Ausführungsform
der 21 zeigt, wobei die Komponenten dergestalt getrennt
sind, dass die elementaren Oberflächen leichter identifiziert
werden können.
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Wenn
die zwei Körper 90, 91 zusammengebracht
werden, werden die unterbrochenen Oberflächen mit einem lichtundurchlässigen Kleber
beschichtet, und die beiden Körper 90, 91 werden
unter beträchtlichem
Druck dergestalt zusammengepresst, dass die geneigten Oberflächen 94, 95 in
dichten Kontakt miteinander kommen, der gesamte Kleber zwischen
ihnen wird herausgequetscht in die Hohlräume hinein, welche zwischen
den einander gegenüber
stehenden orthogonalen elementaren Oberflächen 96, 97 festgelegt
sind, um lichtundurchlässige Elemente 98 in
einer jalousieähnlichen
Anordnung, wie das in 21 veranschaulicht ist, zu bilden.
Die lichtundurchlässigen
Elemente 98 in der Ausführungsform
der 21 sind im Wesentlichen orthogonal zu den nicht
unterbrochenen Hauptoberflächen 92, 93,
auch wenn in anderen Ausführungsformen
sie durch geeignete Wahl der Winkel der elementaren Oberflächen 96, 97 unter
einem anderen Winkel zu diesen Hauptoberflächen geneigt sein könnten, wenn die
Einschnitte gebildet werden.
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Beim
Gebrauch wirkt die Ausführungsform von 21 in
der Weise, dass sie ermöglicht,
dass Licht dicht an der Normalen zu den Hauptoberflächen 92, 93 und
geneigt dazu bis zu einem bestimmten Schwellwertwinkel im Wesentlichen
unabgelenkt hindurch tritt, wie das durch den Strahl B2 dargestellt
ist. Licht, welches jedoch unter einem höheren Einfallswinkel einfällt, wie
das durch den Strahl B1 dargestellt ist,
wird absorbiert, wenn es an den lichtundurchlässigen Elemente 98 ankommt.
Es ist ersichtlich, dass im Zusammenhang mit 21 für den Zweck
der übersichtlichen
Darstellung die Abmessungen übertrieben
dargestellt sind und dass das Verhältnis zwischen der Tiefe und
der Breite der Einschnitte, die durch die elementaren Oberflächen 94, 95, 96, 97 festgelegt
sind, dergestalt sein kann, dass für den Winkel des einfallenden
und durch die Komponente tretenden Lichts eine größere Begrenzung
vorliegt, als aus den Abmessungen, die lediglich für die Belange
der Veranschaulichung in 21 benutzt
worden sind, hervorgeht.
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Ausführungsformen
wie diejenige der 21 können in optischen Komponenten
benutzt werden, um Lichtquellen oder Instrumente abzudecken, wo
ein gewisser Grad an Geheimhaltung oder Vermeidung von Reflexion
erforderlich ist. Es ist erkennbar, dass im Fall von Instrumentenabdeckungen die
Ausrichtung der Einschnitte, die in dieser Ausführungsform aus langgestreckten
Streifen gebildet sind, in einer vertikalen oder im Wesentlichen
vertikalen Richtung einem Beobachter direkt vor dem Instrument ermöglichen
wird, dieses ungehindert zu betrachten, während Beobachter zu jeder Seite
von ihm kein durchgelassenes Licht erhalten und folglich nicht imstande
sind, das Instrument abzulesen. Darüber hinaus wird ein Beobachter,
der sich auf der Seite der Komponente befindet, die zur Hauptoberfläche 93 gerichtet
ist, nicht unter unerwünschten
Reflexionen von hellen Gegenständen
auf jeder Seite leiden (solche Reflexionen würden durch innere Totalreflexion
an der „hinteren" Hauptfläche 92 auftreten),
was auf die absorbierenden Wirkung der lichtundurchlässigen Elemente 98 bezüglich des
Lichtes außerhalb eines
engen Einfallwinkels zurückzuführen ist.
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Reflexion
an der Oberfläche 92 durch
den Effekt der inneren Totalreflexion erfolgt nur, wenn der Einfallswinkel
größer als
ein kritischer Schwellwertwinkel ist; die Abmessungen und der Abstand
von den lichtundurchlässigen
Elementen 98 kann dergestalt gewählt werden, dass Licht oberhalb
des kritischen Winkels nicht durchgelassen wird. Ein geringer Betrag
der Vorderflächenreflexion
von der Oberfläche 93 wird
natürlich
auftreten, aber diese kann durch geeignete Beschichtungen minimiert
werden und ist ein Effekt zweiter Ordnung, der viel weniger Signifikanz
aufweist als die Rückseitenreflexion.
Indem man die Rillen horizontal ausrichtet, ist es möglich, die
Notwendigkeit für
eine Haube über
einem Instrument oder einer Lichtquelle zu vermeiden, und daher
kann eine solche Ausführungsform
beispielsweise benutzt werden, um eine größere Freiheit beim Entwurf
von Instrumententafeln zu bieten, welche bei ihrer Benutzung nicht
mehr in dem Maße
eingelassen, eingesenkt oder abgedeckt werden müssen, als dies gegenwärtig der
Fall ist, um Freiheit von unerwünschten
Reflexionen und/oder Blendlicht zu gewährleisten.
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Die 22 und 23 zeigen
eine Jalousieleiste, welche eine spezielle geometrische Form mit den
Merkmalen der rückstrahlenden
Jalousieleiste von 19 kombiniert, um eine Jalousieleiste
zu bilden, welche eine Sonnenabschattung mit einer verbesserten
Lenkung des Tageslichtes verbindet, auch wenn dies nicht notwendigerweise
zur selben Zeit erfolgt. In diesen Abbildungen ist die Form der
Körper, aus
denen die Leisten geformt sind, ähnlich
derjenigen der 17 bis 20,
aber an Stelle der V-förmigen Wellen,
welche die Rillen und Rillenseparatoren festlegen, haben die einander
gegenüberliegenden Oberflächen der
Körper
Rillen 100, die zwei Hauptseitenflächen 101, 102 aufweisen,
und die Bodenfläche
hat eine einspringende Gestalt, welche durch die zwei Oberflächen 103, 104 der
Bodenflächen
festgelegt ist. Die Scheitel der Trennstege 105 sind ebenso durch
zwei geneigte Oberflächen 106, 107 festgelegt.
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Wenn
die Sonne nicht auf ein Fenster scheint, wird typischerweise der
Insasse des Raumes von der Funktion der Tageslichtlenkung (22)
profitieren, während,
wenn sie auf das Fenster scheint, die Abschattungsfunktion vorgezogen
wird, die einfach durch das Neigen der Leisten erreicht wird, beispielsweise
so, wie das in 23 dargestellt ist.
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Es
versteht sich von selbst, dass bei dieser Ausführungsform die Sicht durch
die Leiste erläutert wird,
aber natürlich
wird mit einem solchen System die Sicht durch die Leiste hindurch
beeinträchtigt, aber
natürlich
kann mit einem solchen System die Sicht erhalten werden, wenn dies
gewünscht
wird, und zwar dadurch, dass man die Leisten in die Konfiguration
,Kante oben', in
welcher sie die geringste Störung
für die
Sicht darstellen, einstellt.