DE102005028655A1 - Medienfassade - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft Medienfassaden 9 zur Bildwiedergabe von Licht- und Bildprojektionen 11. Die Medienfassade besteht mindestens aus Reflektoren für projiziertes Licht 110, welches von Projektoren 12, die im Straßenraum angeordnet und auf die Medienfassade gericht sind und Reflektoren zur Umlenkung von Tageslicht.
Die Erfindung ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
In der Medienfassade 11 sind Reflektoren für Tageslicht sowohl als auch Reflektoren für von unten und von außen an die Medienfassade projiziertes Licht angeordnet, die einen Bildschirm bilden.
Die Reflektoren für projiziertes Licht und die Reflektoren für Tageslicht werden durch Ober- und Unterseite von Fassadenlamellen gebildet.
Die Reflektoren für projiziertes Licht 110 sind in einem Neigungswinkel β zur Horizontalen H angeordnet und bilden einen schuppenförmigen Bildschirm, wobei sich zwischen den Reflektoren schlitzförmige Abstände ergeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft Medienfassaden zur Bildwiedergabe von Licht- und Bildprojektionen, bestehend mindestens aus Reflektoren für projiziertes Licht aus auf die Gebäude gerichteten Projektoren und Reflektoren zur Umlenkung von Tageslicht.
  • Es ist bekannt, Fassaden als Medienfassaden zu nutzen, indem Lichtbilder auf Fassaden projiziert werden. Es ist auch bekannt, lamellenförmige Reflektoren zur Lichtumlenkung von Sonnenlicht in Fassadenebene zur verbesserten Innenraumausleuchtung oder zum Schutz vor Sonne anzuordnen. Weiterhin ist bekannt, Glasfassaden weiß oder farbig zu bedrucken, wobei die Bedruckung von innen oder von außen angestrahlt und die Fassade zur sogenannten Medienfassade wird, indem die bedruckten Punkte aufleuchten. Das Aufleuchten erfolgt durch Lichteinwirkung von oben oder durch Bestrahlung mit künstlichem Licht von unten. Es ist weiterhin vorstellbar, bahnförmiges Material in Form von Rollos in der Fassade als Lichtreflektoren zu nutzen.
  • Der Nachteil all dieser Konzepte ist der Mangel an Multifunktionalität. Bestrahlt man eine bedruckte Glasfassade von außen mit einem Lichtbild, so schaut der Nutzer von innen in den Projektor und wird geblendet. Außerdem erscheint das projizierte Farbbild im Innenraum. Wird im Innenraum gleichzeitig das Licht gezündet, überstrahlt dies das Licht in der Fassade, das projizierte Lichtbild ist infolge Überstrahlung nicht mehr erkennbar. Werden Rollos als Bildschirme genutzt, ist die Durchsicht von innen nach außen verhindert. Somit fehlt es allen bisherigen Konzepten von Medienfassaden an der Gleichzeitigkeit folgender Funktionen und Eigenschaften:
    • – Fassade als Projektionsfläche ohne optische Beeinflussung des Innenraums
    • – Unabhängige Innenraumnutzung und Innenraumbeleuchtung ohne lichttechnische Beeinträchtigung der Bildschirmfunktion der Fassade
    • – Gute Durchsicht
    • – Verbesserte Innenraumausleuchtung mit Tageslicht.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Medienfassaden mit Hilfe von Reflektoren zu ermöglichen, die eine Bildprojektion aus dem Straßenraum auf die Fassaden erlauben, ohne dass hierdurch einerseits die Innenraumnutzung gestört, noch andererseits durch Lichteffekte aus dem Innenraum die Bildprojektion auf die Fassade gestört wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Erfindung erfüllt.
  • Der Vorteil der Erfindung ist die Gleichzeitigkeit einer Vielzahl komplexer lichttechnischer Funktionen einer durchsichtigen Fassade mit Hilfe von Reflektorlamellen, die an ihrer Oberseite tageslichttechnische Aufgaben, wie das Einlenken von Tageslicht zugunsten einer verbesserten Innenraumausleuchtung und/oder das Ausblenden der Sonne zugunsten eines Sonnen- und Überhitzungsschutzes ermöglichen und mit ihrer Unterseite aus gebäudenaher Betrachterposition gleichzeitig eine geschlossene Bildempfängerfläche für aus dem Straßenraum projizierte Lichtbilder bilden und darüber hinaus gleichzeitig eine Durchsicht aus dem Gebäude bzw. aus bestimmten Blickpositionen in das Gebäude zulassen.
  • Weitere Vorteile werden anhand der Figuren erläutert: Es zeigt 1 einen Gebäudeschnitt mit verschiedenen Betrachterpositionen und einem Projektionsstandort auf die Medienfassade.
  • 2 zeigt den Aufbau der Bildprojektionsebene in der Medienfassade.
  • 2a zeigt ein Detail der Reflektorlamellen.
  • 3 zeigt die Innenraumbeleuchtung aus der Fassade.
  • 4 zeigt die tageslichttechnische Umlenkfunktion der Reflektoren.
  • Die 4a zeigt die Reflektorlamellen im großen Maßstab.
  • Die 4b zeigt eine gezahnt ausgeformte Spezialreflektorlamelle.
  • 5 zeigt die Reflektoren in umgedrehter Positionierung als Lichtlenker für die Beleuchtung aus dem Straßenraum zurück in den Straßenraum.
  • 5a zeigt ein Lamellendetail.
  • Die 5b zeigt die Zonierung eines Hochhauses in verschiedene Funktionen und Funktionsbereiche der Medienfassade.
  • Die 6 zeigt die Medienfassade mit ihren verschiedenen Betrachtungsrichtungen.
  • 7a zeigt einen detaillierten Schnitt durch die Reflektorlamellen mit Funktionsangaben als Medienfassade.
  • 7b zeigt eine Vergrößerung der Reflektorlamellen mit den Lichtumlenkeffekten, bezogen auf Tageslicht und künstliche Beleuchtung.
  • Die 8, 9, 10 und 11 zeigen verschiedene Betrachterpositionen der Medianfassade von innen und außen.
  • 12, 13, 14 und 15 zeigen verschiedene Beleuchtungsszenarien in der Fassade.
  • 1 dient der Erläuterung der Blickpositionen 13, 14 in eine Medienfassade 9 vom Erd- bis zum obersten Geschoß und zeigt das Gebäude 10 im Querschnitt mit der Licht- und Bildprojektion. Zu erkennen sind die einzelnen Etagen. Die Projektionsebene 11 kennzeichnet die durch einen Projektor 12 angestrahlte Medienfassade 100. Der Standpunkt 13 zeigt die Blickposition eines gebäudenahen Betrachters auf die Projektionsebene 11. Der Standpunkt 14 zeigt eine Blickposition auf das Gebäude aus größerer Entfernung. Die Pfeile 15 in den oberen Geschossen symbolisieren gleichzeitig die Durchsicht durch die gesamte Medienfassade von innen nach außen in allen Geschossen.
  • Der Begriff Medienfassade bezieht sich auf die gesamte Fassade und verschiedene, mediale Funktionen, die nachfolgend erläutert werden.
  • 2 zeigt einen Ausschnitt der Hochhaus-Medienfassade über die Etagen 20 bis 25. Vor der Glasfassade 26 sind die Reflektoren 27 angeordnet, die einen in eine vertikale Ebene linear versetzten schuppenförmigen Bildschirm 28 als Projektionsebene bilden, auf den mittels eines außerhalb des Gebäudes angeordneten Bildprojektors 29 Bildprojektion durch projiziertes Licht 100 wie Filme, Dias, Farbszenarien usw. zum Beispiel zum Zweck der Werbung oder als Informationstafel projiziert wird. Die Bildschirmfunktion der Lamellen ist durch die gepunkteten Linien 30, 31 in 2a gekennzeichnet. Eine ausschließliche Betrachtung der projizierten Bilder ergibt sich aus einer Position lotrecht zur Projektionsebene 28. Der Winkel der Projektionsebene 28 entspricht dem Lamellenwinkel β zur Horizontalen H in 2a. Diese nach unten geneigte Positionierung der Reflektoren ist ein erfindungswesentlicher Vorteil: Die schuppenförmigen Reflektoren sind gegenüber der Zenit- und Himmelstrahlung selbstbeschattend, erscheinen daher dunkler als eine vertikale Projektionsebene und eignen sich – weil abgedunkelt – besonders gut als Bildschirm in der Fassade, auch bei Tageslicht! Die Reflektoren 27 erzeugen an der Innenraumdecke einen Schatten 112, am Beispiel des Raumes 24 dargestellt. Der Innenraum bleibt von den außen an die Fassade anflutenden Lichtbildern ungestört.
  • Aus einer Position 33 sind erfindungsgemäß zwei Szenarien erkennbar: Der Innenraum bzw. eine zweite Bildebene 34 hinter der Projektionsebene der Lamellen 26. Mit zunehmender Entfernung vom Gebäude wird die zweite Bildebene 34 immer deutlicher erkennbar, so dass das Gebäude – je nach Entfernung – zwei Bildsprachen gleichzeitig spricht: Eine aufprojizierte Bild- oder Farbsprache und eine innere, nach außen wirksame Licht-, Farb- oder Bildsprache. Dies ist ein großer Vorteil und Überraschungseffekt der erfindungsgemäßen Medienfassade: Beispielsweise kann das Gebäude in der Stadtsilhouette eine ganz eigene Licht-, Farb- oder Bildsprache entwickeln und aus Gebäudenähe – also aus dem Straßenraum – zum Beispiel im unteren Teil des Gebäudes wieder eine ganz andere Licht-, Farb- oder Bildsprache aufweisen.
  • Dies wird durch die auf Abstand zueinander in Winkelposition angeordneten Reflektoren 30, 31 erreicht, die auch gleichzeitig die vorteilhafte Durchsicht 40, 41 von innen nach außen und umgekehrt zulassen.
  • Die durch die Erfindung ermöglichten Medieneffekte können durch separate, zusätzliche Projektoren 36, 37 unterstützt werden, die aus dem Innenraum rückseitig gegen ein helles, transluzentes Rollo als zweite Bildschirmebene 34 strahlen, das z.B. aus dem Sturz nach unten gezogen wird und tagsüber als Blendschutzrollo dienen mag.
  • 2a zeigt die zweite Bildschirmebene 40 mit der Blickposition 41, 42 aus großer Entfernung und der rückseitigen Bildprojektion 43, 44. Verzichtet man auf die zweite Bildschirmebene 40, indem die Rollos hochgezogen werden, ist die Blickbeziehung 50 von innen nach außen und umgekehrt geöffnet.
  • Gleichzeitig ist durch die Reflektoren 30, 31 der Einblick vom Gebäudeinneren in die Projektoren 29 verhindert (2). Das Gebäudeinnenleben vollzieht sich ungestört durch die von außen angeflutete Licht-, Farb- oder Bildwelt aus dem Projektor 29.
  • Die Reflektoren sind rückseitig 38, 39 als Tageslichtreflektoren weiß oder metallisch reflektierend und lenken einflutendes Tageslicht und Sonne 112 zum Innenraum. Um die direkte Sonne auszublenden, werden die Reflektoren um ca. 90° gegen die Sonne geschwenkt.
  • Die Multifunktionalität unter Bezug auf die multimediale Außenwirkung der Fassade und die ungestörte Innenraumfunktion des Gebäudes einerseits und die Multifunktionalität der Reflektorlamellen anderseits mit ihren Belichtungs- und Beschaffungsfunktionen sowie ihren Bildschirmfunktionen in Abhängigkeit von den Betrachterpositionen aus dem Straßenraum oder in der Stadtsilhouette ist der eigentliche Erfindungsgedanke. Hier vereinen sich die Architektursprache mit der strukturellen Fassadengestaltung der Lamellen und/oder Glasgestaltung des Gebäudes (Architekt) mit der Lichtgestaltung der Fassade (Lichtplaner) und der Klimafunktionen der Fassade (Bauphysiker) sowie der Funktion der Fassade als Werbefläche (Medienplaner) im städtebaulichen Kontext (Städtebau).
  • 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung und Multifunktionalität der Fassade in der Nacht: Die Leuchten 52-55 in der Fassade strahlen weißes oder farbiges Licht an die Innenraumdecke in Fassadennähe. Aus großer Entfernung 51 ist die gläserne Medienfassade daher in heller oder farbiger Ausstrahlung zu erkennen.
  • Durch eine schwenkbare Anordnung der Reflektoren kann bei flacher Anstellposition der Reflektoren der erfindungsgemäße Effekt auch so verändert werden, dass die Innenraumwirkung schon aus näherer Entfernung erlebbar ist, wobei dann vorzugsweise Reflektoren aus 4b Verwendung finden.
  • 4 und 4a zeigen die Doppelfunktion der Reflektoren: Die Reflektoren 60, 61 sind auf der Oberseite 120, 121 spiegelnd oder zumindest metallisch glänzend und auf der Unterseite 122, 123 weiß ausgebildet. Die weiße Unterseite bildet je nach Bestrahlungswinkel α durch die Projektoren einen Bildschirm, während die Reflektoren an der Oberseite Sonnen- und Tageslicht 62 bis 65 an die Innenraumdecke 66 bis 69 umlenken.
  • Die Reflektoren 60, 61 sind in der Figurdarstellung als Konkav-/Konvex-Lamellen ausgebildet. Die geometrische Form der Lamellen ist jedoch hierauf nicht beschränkt. So können die Lamellenreflektoren 60, 61 auch an ihrer Oberseite konvex und unten konkav oder dreidimensional auf beiden Seiten konvex ausgebildet sein.
  • Zur Abgrenzung gegenüber handelsüblichen Jalousielamellen sei erläutert, dass diese üblicherweise 90° gegen die Sonne geschwenkt sind, so dass einfallendes Sonnenlicht ausgeblendet wird und von unten aus dem Straßenraum ein Einblick in das Gebäude ermöglicht ist. Der Vorteil ist, dass die überhitzende Sonne ausgeblendet wird. Der Nachteil ist, dass die üblichen Jalousien nicht gleichzeitig als Medienfassade dienen können.
  • Besonders interessant ist daher eine zahnförmige Strukturierung der Lamellenoberflächen gemäß 4b, durch die weitere, vorteilhafte Effekte erzielbar sind: Die Zahnflanken auf der Unterseite lassen eine optimierte Bestrahlung als Bildschirm zu und entblenden die Lamellenansicht vom Innenraum, indem die angewinkelten Zahnflanken aus der Innenraumbetrachtung beschattet sind.
  • An der Oberseite lassen sich durch eine zahnförmige Strukturierung verbesserte Lichtumlenkeffekte an die Decke erzielen. Auch hier erfolgt durch die zahnförmige Ausbildung eine Entblendung bei Betrachtung der Lamellen von innen. Durch eine entgegengesetzte Neigung der Zahnflanken lassen sich bei Flachlamellen unterschiedliche Reflexionsebenen 70, 71 mit spezifischen Lichtumlenkeffekten erzielen. Durch eine geänderte Zahnausbildung, beispielsweise durch eine steilere Neigung β2 der sonnenbestrahlten Zahnflanken lässt sich die Sonnenenergie sogar ausblenden, um das Gebäude vor Überhitzung zu schützen. Je nach Konstruktion und Neigung der Zahnflanken 70, 71 kann die Lamelle auch in eine flache Position, z.B. wie in 3 gedreht werden und auf der Lamellenoberseite dennoch lichtausblendend und auf der Unterseite Bildschirmfunktionen zum Straßenraum übernehmen. So kann es durchaus vorteilhaft sein, den Winkel β2 zur Horizontalen steiler oder flacher und den Winkel β1 kleiner, – also auch mit negativem Vorzeichen – zu wählen. Es ist durchaus sinnvoll, den Winkel γ zwischen den Zahnflanken auch größer, z.B. mit 90° anzunehmen. Die Neigung der Zahnflanken wird auch am Beispiel einer Makrostruktur zu 7a und 7b erläutert.
  • Während glatte Reflektoren unter Berücksichtigung von Verschmutzung auch auf der Gebäudeaußenseite angeordnet werden können, sollten die zahnförmigen Reflektoren hinter einer Glasebene im Isolierglas oder im Innenraum angeordnet werden.
  • Die Lamellengröße 72 kann beliebig gewählt werden. Außen liegende Lamellen können z.B. bis zu 1 m Lamellenbreite oder mehr haben. Im Isolierglas eingebaute Lamellen reduzieren sich auf 15-20 mm Breite – oder kleiner. Auch die zahnförmige Ausbildung der Lamellen kann je nach Herstellungsverfahren bis auf eine Mikrostrukturgröße mit Zahnflanken < 0,1 mm reduziert oder großmaßstäblicher ausgebildet werden.
  • In 5 ist eine weitere vorteilhafte Anwendung der Fassade gezeigt: Die Lamellen aus 4 und 4a sind um > 90° geschwenkt und bilden jetzt Reflektoren für Außenstrahler 75. Die Strahlen 76 treffen auf die metallisch glänzende Lamellenseite 91 und lenken das Licht 77 in den Straßenraum zurück. So dient die Medienfassade oder Teile der Fassade auch als Lichtreflektor zur Straßen- oder Platzbeleuchtung. Die weiße Unterseite 92 ist jetzt nach oben gedreht.
  • An Hochhäusern kann eine Medienfassade gleichzeitig sehr unterschiedliche Funktionen erfüllen. 5b zeigt die Zonierung der Fassade in eine Zone a zur Straßenbeleuchtung, eine Zone b als Bildschirm, z.B. für Werbung, und eine Zone c für eine Fernwirkung des Gebäudes in einer Stadtsilhouette. Der Begriff Medienfassade umfasst alle Zonen a, b und c. Die Medienfassade erlaubt die Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Funktionalitäten innerhalb einer Fassade.
  • 6 zeigt nochmals die verschiedene Blickposition in die Medienfassade oder aus dem Gebäude sowie die tageslichttechnischen Umlenkfunktion der Lamellen zur verbesserten Raumausleuchtung und zum Schutz vor Überhitzung und zwar für eine ortsfeste Anordnung von Spiegelreflektoren aus 7. Diese Reflektoren, die allerdings auch schwenk- und raffbar aufgehängt sein können, sind gekantet und bilden unterschiedlich ausgerichtete Wirkungsebenen, wie bereits anhand von 4b für die gezahnte, mikrostrukturierte Lamelle erläutert.
  • 7a zeigt einen solchen Reflektor 79, der im M 1:1 ca. 20 mm Breite aufweist und vorteilhafter Weise zwischen zwei Scheiben 80, 81 z.B. in einem Isolierglas angeordnet ist. Der Reflektor 79 weist mit einem Reflektorteil 82 in einem Winkel β1 zur Horizontalen auf die Straßenebene und bildet den Bildschirm für einen Projektor 83 aus 6, der gegenüber der Zenitstrahlung beschattet ist. Der Reflektorteil 84 in einem Winkel β2 dient der Auslenkung von direkter, überhitzender Sonneneinstrahlung 100 auf die Medienfassade. Der Reflektorteil 85 dient der Einlenkung von Tageslicht 101 zur verbesserten Raumausleuchtung. Der Reflektorteil 86 dient der Umlenkung künstlicher Beleuchtung in der Fassade, wie in 3 dargestellt.
  • Zwischen den Reflektoren 79 ergeben sich, wie in 7 zu sehen, in einer vorteilhaften Horizontalpositionierung Durchblicke 94, 97, die eine Durchsicht von innen nach außen und von außen nach innen zulassen. Innenraumseitig ist ein Blendschutzrollo 92 angeordnet, das als zweite Bildschirmebene gemäß den Erläuterungen zu 40, 43 aus 2 und 2a dient.
  • Der Vorteil dieser spezifischen, gegensätzlichen Verdrehung der Reflexionsebenen 82 und 84 ist die eindeutige Orientierung der Bildebenen, wie bereits anhand der 4b erläutert: Der Reflektorteil 82 für projiziertes Licht bildet eine eindeutige Orientierung auf die Straßenebene. Lichtreflexe aus dem Projektor auf den Reflektorteil 82 dringen nicht in den Innenraum ein. Umgekehrt dient die um ca. 90° versetzte Reflexionsebene des Tageslichtreflektors 84 der Ausblendung der überhitzenden Sonne. Von innen anflutende, künstliche Beleuchtung auf den Reflektorteil 86, wie anhand von 3 erläutert, stört nicht das Lichtbild auf dem Reflektorteil 82. Die Reflektoren beschatten sich gegenseitig. Um Spiegelungen der unterschiedlichen Bildebenen in den Glasscheiben zu vermeiden, können entspiegelte Gläser verwendet werden.
  • In 7b sind die Blickwinkel auf die verschiedenen Projektionsebenen angegeben. Blickwinkel < α2 aus großer Entfernung geben den Blick 94 auf die zweite Bildschirmebene 92 oder in den Innenraum frei. Blicke 95 im Winkel > α2 und < α1 ermöglichen eine optimale Wahrnehmung der auf die Fassade projizierten Bilder 96. In horizontaler Blickrichtung 97 ergibt sich die beste Durchsicht von innen nach außen zwischen den Reflektorlamellen 90, 91.
  • Die 7c, 7d, 7e, 7f, 7g zeigen weitere Ausgestaltungen der Erfindung mit v- oder w-förmigen ersten, zum Außenraum orientierten Teilstücken und unterschiedlichen Lichtreflektoren zum Innenraum. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die erläuterten zahnförmigen oder makrostrukturierten, v- oder w-förmigen, gefalteten Lamellenformen beschränkt, so kann die Lamelle auch dreieckig wie gemäß 7f oder 7g ausgebildet sein.
  • Die 8 bis 11 zeigen die vorteilhaften Wirkungen der Erfindung:
  • 8 gibt aus großer Entfernung den Blick auf die zweite Projektionsebene frei, die von innen mit dem Coca-Cola-Schriftzug bespielt wird.
  • 9 zeigt einen Blick bei Annäherung an das Gebäude. Neben der zweiten Bildebene wird das auf die Lamellen projizierte Bild auf den Reflektorteil 82 aus 7a zunehmend deutlicher. Die Projektionsebene 92 verschwindet.
  • 10 zeigt aus geringer Entfernung den Blick ausschließlich auf die Reflektorebene 82 als 7a. Beispielhaft ist das Bild eines Skateboardfahrers aufprojiziert.
  • 11 zeigt die Durchsicht von innen nach außen, ohne dass störende Bild- und Lichtreflexe der von außen auf die Medienfassade reflektierten Bilder erkennbar werden.
  • Die 12 bis 15 zeigen unterschiedliche Belichtungsszenarien der Fassade, wie sie bei Innenraumbeleuchtung gemäß 3 aus größerer Entfernung zur Medienfassade in der Stadtsilhouette erlebbar ist. Die Beleuchtung wird z.B. raumweise wie in 14 und 15 oder geschoßweise wie in 12 und 13 gezündet. Unterschiedliche Farbszenarien sind möglich.

Claims (11)

  1. Medienfassade (9) zur Bildwiedergabe von Licht- und Bildprojektionen (11, 28), bestehend mindestens aus Reflektoren (30, 31, 60, 61, 79, 82) für projiziertes Licht (76, 100, 110, 111) aus auf die Gebäude gerichteten Projektoren (12, 29) und Reflektoren (38, 39, 84, 85) zur Umlenkung von Tageslicht (62, 63, 64, 65, 112), dadurch gekennzeichnet dass a) in der Medienfassade Reflektoren für Tageslicht (38, 39, 84, 85) sowohl als auch Reflektoren (30, 31, 60, 61) für von unten und von außen an die Medienfassade projiziertes Licht angeordnet sind und einen Bildschirm bilden und dass b) Reflektoren für projiziertes Licht (76, 100, 110, 111) und Reflektoren für Tageslicht (62, 63, 64, 65, 112) Ober- und Unterseite von Fassadenlamellen bilden und dass c) die Reflektoren für projiziertes Licht (76, 100, 110, 111) einen Neigungswinkel β zur Horizontalen H und einen in Fassaden linear versetzten, schuppenförmigen Bildschirm (28) bilden und dass die Lamellen mindestens in Bildschirmposition einen schlitzförmigen Abstand zueinander aufweisen.
  2. Medienfassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflektoren für projiziertes Licht (76, 100, 110, 111) entweder vor der Verglasungsebene (26) hinter der Glasfassade oder zwischen Glasebenen (80, 81) horizontal und übereinander angeordnet sind.
  3. Medienfassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen an der Ober- und Unterseite konkav/konvex oder konvex/konvex ausgeformt sind.
  4. Medienfassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen an ihrer Ober- und/oder Unterseite gezahnt ausgeformt sind.
  5. Medienfassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflektoren (84) für Tageslicht und die Reflektoren (82) für projiziertes Licht einen Winkel γ zueinander bilden.
  6. Medienfassade nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Tageslicht und die dem projizierten Licht zugewandten Zahnflanken (70, 71) in einem Winkel γ von ca. 60° bis 100° zueinander versetzt angeordnet sind.
  7. Medienfassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen auf dem zum Außenraum gelegenen Lamellenteil v-oder w-förmig gefaltet sind und dass die Lamellen in horizontaler Position mindestens ein erstes Lamellenteilstück (82) mit ca. 30° bis 50° Neigung zur Horizontalen H aufweisen und als Bildschirm für von unten projiziertes Licht dienen und dass mindestens ein zweites, zum Tageslicht orientiertes Teilstück (84) ca. 30° bis 50° zur Horizontalen H angeordnet ist und dass die Lamellen zum Innenraum mindestens über ein weiteres Teilstück (86) verfügen und dass auf dieses auftreffende Tageslicht an die Innenraumdecke (66, 67, 68, 69) umlenkbar ist.
  8. Medienfassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass hinter den Lamellen (27) innenraumseitig ein transluzentes Blendschutzrollo (34, 40) als transluzenter Bildschirm für Innenprojektoren (36, 37) angeordnet ist.
  9. Medienfassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen in ihre entgegengesetzte Lage derart schwenkbar angeordnet sind, dass die Tageslichtreflektoren (91) von der Straßenebene aus durch Leuchten (75) angestrahlt und die Lichtstrahlung (76) an den metallisch glänzenden Oberflächen (91) auf die Straßenebene zurückreflektierbar ist.
  10. Medienfassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflektoren für Tageslicht (38, 39, 84, 85) metallisch glänzend und die Reflektoren für projiziertes Licht (30, 31, 60, 61, 79, 81) weißfarben ausgebildet sind.
  11. Medienfassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Medienfassade innenraumseitig mit Leuchten (52, 53, 54, 55) bestückt ist, die mindestens indirekt die Decke (66, 67, 68, 69) anstrahlen und weißes und/oder farbiges Licht emitieren.
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