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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beleuchtung einer Gebäudeaußenseite und/oder eines an einer Gebäudeaußenseite mittelbar oder unmittelbar angeordneten Objektes.
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Vorrichtungen zur Beleuchtung von Gebäudeaußenseiten und/oder daran mittelbar oder unmittelbar angeordneten Objekten, beispielsweise Reklameschilder, sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Üblicherweise wird dazu eine Lichtquelle verwendet, welche an der betreffenden Gebäudeaußenseite oder an daran angeordneten Gegenständen angebracht wird und das Gebäude und/oder ein daran angeordneter Gegenstand, direkt durch die Lichtquelle beleuchtet.
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Es ist weiterhin bekannt, beispielsweise aus der
DE 10 2005 028 655 A1 , Fassaden als so genannte Medienfassaden zu benutzen. Hierbei werden Licht- oder Bildprojektionen mittels einer Licht- oder Bildquelle auf einer Fassade erzeugt, wobei die genannten Quellen, an einer Außenseite des entsprechenden Gebäudes angebracht sind und eine direkte Beleuchtung der Fassade erfolgt.
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Die bekannten Lösungen zur genannten Beleuchtung von Gebäudeaußenseiten und/oder daran angeordneten Objekten weisen allesamt den Nachteil auf, dass zu den Lichtquellen führende Leitungen, beispielsweise zur Stromzuführung oder zu Betätigungszwecken, in der Regel von einer Gebäudeinnenseite durch eine Gebäudewand zu einer Gebäudeaußenseite oder umgekehrt verlegt werden müssen, wodurch einerseits ein erhöhter Arbeitsaufwand entsteht, beispielsweise durch komplizierte Bohrungen durch die Gebäudewand. Andererseits kann ein solcher Eingriff mitunter zur Folge haben, dass eventuelle Isolierungen am Gebäude beschädigt werden. Weiterhin nachteilig ist, dass bei einer Demontage beispielsweise der Leitungen die bestehenden Bohröffnungen verschlossen werden müssen, um beispielsweise nachhaltigen Beschädigungen einer eventuell vorhandenen Gebäudeisolierung oder der Gebäudewand an sich entgegenzutreten. Schließlich sprechen auch ästhetische Aspekte gegen solche Bohrungen oder gar eine offensichtliche Verlegung einer Leitung zu einer an einer Gehäuseaußenseite angeordneten Lichtquelle.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Anstrahlen einer Gebäudeaußenwand und/oder eines an einer Gebäudeaußenwand mittelbar oder unmittelbar angeordneten Objektes zu schaffen, welche einfach montier- und demontierbar ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass wenigstens eine Lichtquelle innerhalb des Gebäudes in einem Bereich der Gebäudeinnenseite angeordnet ist und das Anstrahlen durch wenigstens ein in einem Teilbereich der Gebäudewand angeordnetes lichtdurchlässiges Element und wenigstens ein in einem Bereich der Gebäudeaußenseite angeordnetes lichtlenkendes Element erfolgt.
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Durch diese Anordnung von Lichtquelle und lichtlenkendem Element wird eine indirekte Beleuchtung der Gebäudeaußenwand und/oder daran mittelbar oder unmittelbar angeordneten Objekten erreicht. Die Anordnung der Lichtquelle ermöglicht zudem eine einfache und kostengünstige Nachrüstmöglichkeit.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine lichtlenkende Element und/oder Objekt mittels wenigstens einer Haltevorrichtung befestigbar ist. Daraus resultiert der Vorteil, dass lichtlenkendes Element und Objekt aufeinander abgestimmt werden können, beispielsweise hinsichtlich ihrer Größenverhältnisse. Weiterhin wird dadurch eine einfache und günstige Möglichkeit zu Montage bzw. Demontage von lichtlenkendem Element und/oder Objekt zur Verfügung gestellt.
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Möglich ist zudem, dass das lichtdurchlässige Element als Fenster ausgestaltet ist und wenigstens einen Blendrahmen und/oder einen Außensims umfasst, wobei die Haltevorrichtung an dem Fenster, insbesondere an dem Blendrahmen und/oder an dem Außensims und/oder an der Fensterscheibe, mittels Klemm-, Renk-, Rast-, Klebe-, Saug- oder Schraubverbindung befestigbar ist.
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Es ergeben sich in vorteilhafter Weise verschiedene Befestigungsmöglichkeiten der Haltevorrichtung, wobei beispielsweise auch auf verschiedene Begebenheiten oder spezielle Sicherheitsvorschriften eingegangen werden kann. Darüber hinaus ist die Befestigung reversibel und zerstörungsfrei möglich, wenn die Vorrichtung nur zeitweise angebracht oder regelmäßig verändert werden soll.
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In einer weiteren Ausführung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Haltevorrichtung an der Gebäudeaußenwand und/oder an dem Außensims und/oder an dem Fenster und/oder an der Fensterscheibe befestigbar ist und/oder dass die wenigstens eine Haltevorrichtung zumindest ein Klemmbackenpaar, vorzugsweise zwei Klemmbackenpaare, umfasst. Derartige Haltevorrichtungen sind beispielsweise aus dem europäischen Patent
EP 2 299 045 B1 bekannt.
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Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise weitere Flexibilität hinsichtlich der Befestigung der Haltevorrichtung, entsprechend den vorhandenen baulichen Gegebenheiten. Zudem kann auf etwaig vorhandene und etwaig bewährte Haltevorrichtungen zurückgegriffen werden, wodurch spezielle Konstruktionen entfallen können, wodurch auch eine gewisse Kostenersparnis resultieren kann. Insbesondere die Windhaltekräfte und die Flexibilität der Anbringung durch den formschlüssigen Angriff von Klemmbackenpaaren ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung von Vorteil.
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Es kann zweckmäßig sein, wenn das wenigstens eine lichtlenkende Element in einem befestigten Zustand insbesondere gegenüber der wenigstens einen Lichtquelle verschwenkbar ist. Dies ist bevorzugt durch ein arretierbares Doppelgelenk mit einer x-Achse und einer y-Achse oder ein arretierbares Kugelgelenk, beispielsweise einen Kugelkopf gegeben.
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Dadurch wird ermöglicht, Lichtquelle und lichtlenkendes Element aufeinander anzupassen und auszurichten. In praktikabler und kostengünstiger Weise kann ein Anstrahlen eines Objektes durch Lichtquelle und lichtlenkendes Element beispielsweise auch bei erschwerten baulichen Bedingungen sichergestellt werden. Zudem ist eine erhöhte Flexibilität in Bezug beispielsweise auf das anzustrahlende Objekt bzw. die anzustrahlenden Objekte gegeben. Insbesondere bei Nachrüstungen oder bei Austausch anzustrahlender Objekte oder Lichtquelle oder beider kann dies einen Vorteil bedeuten.
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Weiterhin kann im Sinne der Erfindung vorgesehen sein, dass das zumindest eine Objekt und das wenigstens eine lichtlenkende Element an wenigstens einer Haltevorrichtung befestigbar sind, um die Handhabung und den Montageaufwand zu minimieren.
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In besonders vorteilhafter Weise kann eine derartige Baugruppe, bestehend aus Haltevorrichtung, Objekt und lichtlenkendem Element geschaffen werden, die kompakt ausgestaltet werden kann und auf unterschiedliche Bedürfnisse der baulichen Umgebung oder des Benutzers anpassbar ist. Weiterhin ermöglicht dies eine vereinfachte Montage und Demontage, da anstelle mehrerer Komponenten lediglich eine Komponente verwendet wird. Ein reduzierter Kostenfaktor kann daraus ebenfalls resultieren.
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Es kann zudem vorgesehen sein, dass das zumindest eine Objekt und das wenigstens eine lichtlenkende Element an einer gemeinsamen Haltevorrichtung befestigbar sind.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kann zudem vorsehen, dass das wenigstens eine lichtlenkende Element insbesondere als Spiegel ausgebildet ist, dessen wirksame Oberfläche plan, konvex oder konkav ausgestaltet ist.
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Die Verwendung eines oder mehrerer Spiegel erweist sich insofern als vorteilhaft, da diese in aller Regel einfach zu beziehen sind und ohnehin vielfach im Markt vorhanden sind. Dies stellt somit eine preisbewusste Realisierung der Erfindung dar. Durch die Verwendung eines oder mehrerer Spiegel können verschiedene Geometrien selbiger einerseits ermöglichen, dass unter Umständen auf bereits vorhandene Spiegel zurückgegriffen werden kann. Andererseits ermöglichen verschiedene Geometrien unterschiedliche Anstrahlmöglichkeiten eines Objektes bzw. mehrerer Objekte.
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Ebenfalls vorteilhaft ist, wenn das wenigstens eine lichtlenkende Element als Spiegel ausgebildet ist, der ein elliptisches oder parabolisches Profil aufweist oder anderweitig parallel einfallende oder ausfallende Lichtstrahlen in einem Brennpunkt fokussieren kann.
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Dies ermöglicht eine weitere Möglichkeit, verschiedene Anstrahlmöglichkeiten und Beleuchtungscharakteristiken zu realisieren. Vorteilhaft kann dies sein, wenn ungünstige bzw. baulich komplizierte Verhältnisse vorliegen oder nur ganz gewisse Bereiche eines Objektes oder mehrerer Objekte angestrahlt werden sollen. Vorteilhaft kann zudem sein, dass es möglich ist, ein oder mehrere Objekte abschnittsweise mit unterschiedlichen Intensitäten anzustrahlen, wodurch ein gewisser Hervorhebungseffekt erzielt werden kann. Dies wird durch Lichtführung mit sogenannten Dunkelzonen erreicht.
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Möglich ist auch, dass das wenigstens eine lichtlenkende Element zumindest in einem Teilbereich seiner Oberfläche spiegelnde oder reflektierende Eigenschaften aufweist oder dass das wenigstens eine lichtlenkende Element als Spiegel oder Reflektor, insbesondere als Parabolspiegel, als Freiformreflektor oder als Fresnelreflektor ausgestaltet ist.
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Es kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn das lichtlenkende Element gleichzeitig eine lichtverstärkende Wirkung aufweist. Dadurch ist es beispielsweise möglich, eine Lichtquelle mit geringerer Leistung zu verwenden, wodurch entsprechende Energieeinsparungen üblicherweise auch mit einer Kosteneinsparung einhergehen. Zudem können Anordnungen wie Fresnelreflektoren kompakter, insbesondere plan aufgebaut werden, mit einer gut zu reinigenden Oberfläche versehen werden und trotzdem erhebliche Brennweiten oder andere optische Charakteristiken zur Verfügung stellen.
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In einer vorteilhaften Ausführung kann die wenigstens eine Lichtquelle und das lichtdurchlässige Element oder das Fenster, der Blendrahmen oder eine Innenfensterbank wenigstens einen gemeinsamen Berührungspunkt aufweisen.
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Bei einem gemeinsamen Berührungspunkt von Lichtquelle und lichtdurchlässigem Element bzw. Fenster können unerwünschte Reflexionen vom lichtdurchlässigen Element verringert bzw. verhindert werden. Gemeinsame Berührungspunkte von Lichtquelle und Rahmen bzw. Innenbank stellen zudem eine einfache Befestigungsmöglichkeit der Lichtquelle dar. Ein direktes Aufbringen der Lichtquelle auf die Oberfläche des lichtdurchlässigen Elements oder der Fensterscheibe ist dabei besonders Vorteilhaft, um Reflexionen in den Innenraum zu vermeiden und/oder die Sauberkeit der Grenzfläche zu gewährleisten.
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Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die wenigstens eine Lichtquelle wenigstens ein Leuchtmittel und/oder eine Vorrichtung zur Filterung des austretenden Lichts umfasst und/oder dass die wenigstens eine Lichtquelle als Leuchtdiode ausgestaltet ist und/oder sichtbares Licht, Infrarotstrahlung oder Ultraviolettstrahlung ausstrahlt. Dies ermöglicht einerseits die Verwendung beliebiger Lichtquellen und andererseits die Erzielung von Hervorhebungseffekten mittels Farbfilter. Die Möglichkeit des Ausstrahlens von Licht verschiedener Wellenlängen bedeutet eine praktische Möglichkeit zur Erzielung weiterer Effekte der Hervorhebung von anzustrahlenden Objekten bzw. der Gebäudeaußenseite, beispielsweise durch die Verwendung von sogenanntem Schwarzlicht auf lumineszierende Oberflächen oder Farben.
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Es kann zudem vorgesehen sein, dass das Objekt als Fahne oder Schild oder dergleichen Werbeträger oder Fanartikel ausgestaltet ist.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann zudem vorgesehen sein, dass wenigstens ein lichtlenkendes Element beweglich und/oder elektronisch gesteuert und/oder geregelt ist.
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Mittels eines beweglichen lichtlenkenden Elements können vielerlei optische Effekte erzielt werden, beispielsweise können bestimmte Objekte in besonderer Weise hervorgehoben werden. Eine elektronische Steuerung ermöglicht weiterhin, dass zusätzlich verschiedene Bewegungen des lichtlenkenden Elements realisierbar sind. Beispielsweise sind auch sich wiederholende Abfolgen von Anstrahlungen bzw. Beleuchtungen von Objekten umsetzbar.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass die Lichtquelle als Laser und/oder als Laserprojektor ausgestaltet ist.
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Somit lassen sich auch dreidimensionale optische Effekte umsetzen, woraus folgt, dass anzustrahlende Objekte in ganz besonderer Weise hervorgehoben werden können.
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Im Übrigen lassen sich bei der Verwendung von Laserprojektoren auch dreidimensionale Bilder bzw. Objekte über mindestens ein lichtlenkendes Element vor dem Gebäude und/oder vor dem Fenster erzeugt. Gegebenenfalls sind dazu lichtstreuende Objekte, beispielsweise Nebel, an passender Stelle vorzusehen.
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Möglich ist zudem, dass mittels Laser bzw. Laserprojektor Bilder und/oder Filme zumindest in einem Bereich einer Gebäudeaußenseite abgebildet werden.
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Im Weiteren wird hiermit auf zusätzliche Verwendungen von Laserprojektoren und insbesondere auf deren Funktionsprinzipien Bezug genommen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden in den Zeichnungen anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
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Hierbei zeigen die 1 bis 5 schematisch dargestellte Ausführungsvarianten. Gleiche bzw. vergleichbare Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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In der 1 ist eine Gebäudewand 1 eines in seiner Gesamtheit nicht dargestellten Gebäudes dargestellt. Ferner ist eine Gebäudeinnenseite 2 und eine Gebäudeaußenseite 3 dargestellt. Die Gebäudewand 1 weist ein lichtdurchlässiges Element 4 auf. Dieses lichtdurchlässige Element ist im Ausführungsbeispiel als Fenster 13 dargestellt, das in einem Rahmen 5 gehalten ist. Das im Ausführungsbeispiel gezeigte lichtdurchlässige Element 4 kann aus Glas oder aus Kunststoff, beispielsweise Plexiglas gefertigt sein. Zudem kann das lichtdurchlässige Element 4 wenigstens in einem Teilbereich Färbungen aufweisen. Weiterhin kann das lichtdurchlässige Element einstückig ausgebildet sein und/oder zumindest abschnittsweise offenbar und verschließbar sein.
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Die Gebäudeinnenseite weist eine Innenbank 6 auf, die mit der Gebäudewand und mit dem Rahmen 5 verbunden ist. Die Gebäudeaußenseite 3 weist auf der Höhe der Innenbank 6 einen Außensims 7 auf, die eine Abtropfkante 8 aufweist.
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Die Gebäudeinnenseite 2 weist eine Lichtquelle 9 auf. Diese skizzenhaft dargestellte Lichtquelle 9 kann zumindest ein Befestigungsmittel aufweisen und an der Gebäudeinnenseite 2 lösbar befestigbar sein. Die Lichtquelle 9 kann auch am Rahmen 5, an der Innenbank 6 oder an dem lichtdurchlässigen Element 4 lösbar befestigbar sein. Die Lichtquelle kann zudem verdrehbar angeordnet sein, um Licht in einem einstellbaren Winkel abzustrahlen. Bei der Lichtquelle 9 kann es sich um eine Taschenlampe oder dergleichen tragbare Lichtquelle handeln. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Licht der Lichtquelle bündelbar bzw. fokussierbar ist.
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Die gezeigten gestrichelten Linien entsprechen unterschiedlichen Strahlengängen bzw. Anstrahlbereichen. Dabei werden sowohl eine Gebäudeaußenseite 3 als auch zwei Objekte 11, 11a angestrahlt. Die Objekte 11, 11a sind hierbei unterschiedlich ausgestaltet, beispielsweise als Schild und als Fahne. Die Erfindung begrenzt sich jedoch nicht darauf, es können auch beliebig viele identische und/oder unterschiedliche Objekte angestrahlt werden.
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Im Bereich der Gebäudeaußenseite
3 ist ein lichtlenkendes Element
10 vorgesehen. Dieses skizzierte lichtlenkende Element
10 kann als Spiegel ausgestaltet sein, der unterschiedliche Geometrien aufweisen kann und beispielsweise konkav, konvex oder plan ausgebildet sein kann. Das lichtlenkende Element
10 kann beispielsweise mit der Gebäudewand
1 oder mit dem Rahmen
5 oder mit dem lichtdurchlässigen Element
4 lösbar verbindbar sein. Es ist zudem möglich, dass das lichtlenkende Element
10 mit dem Außensims
7 oder der Abtropfkante
8 lösbar verbindbar ist. Es kann weiterhin eine nicht näher dargestellte Halterung an der Gebäudeaußenseite
3 oder speziell im Bereich des Außensims
7 und der Abtropfkante
8 vorgesehen sein, mit der das lichtlenkende Element
10 verbunden ist. Die Halterung kann bevorzugt entsprechend einer Befestigungseinrichtung nach dem europäischen Patent
EP 2 299 045 B1 des Anmelders erfolgen.
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Die im Bereich der Gebäudeaußenseite angeordneten Objekte 11 können wie dargelegt, beispielsweise als Schild oder Fahne ausgestaltet sein. Die Objekte können im Bereich der Gebäudeaußenseite lösbar befestigbar angeordnet sein. Zudem können die Objekte mittels einer nicht näher dargestellten Konstruktion gehalten werden, wobei die Konstruktion an der Gehäuseaußenwand 3 oder im Bereich des Außensims 7, der Abtropfkante 8 bzw. dem Rahmen 5 vorgesehen sein kann. Eine derartige Konstruktion kann zudem als Haltemittel ausgestaltet sein, in Analogie zu einer denkbaren Befestigung des lichtlenkenden Elements 10. Im Sinne der Erfindung können die Objekte 11 gemeinsam befestigt werden. Es ist zudem auch möglich, die Objekte mittels mehrerer Konstruktionen zu halten.
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In der 2 ist eine zu 1 analoge schematische Darstellung einer Gebäudewand mit einer Vorrichtung zum Anstrahlen von Objekten 11a bzw. einer Gebäudeaußenwand 3 gemäß obigen Erläuterungen gezeigt. Hierbei wird zusätzlich – neben einem Objekt 11a, das hier als Fahne ausgestaltet ist und der Gebäudeaußenseite 3 – der Außensims 7 angestrahlt. In nicht näher dargestellter Weise kann an dem Außensims ein weiteres Objekt 11 angeordnet sein, dass somit ebenfalls angestrahlt wird.
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In der 3 ist dargestellt, dass lediglich ein Objekt 11 angestrahlt wird. Dieses Objekt 11 ist hierbei als Schild ausgestaltet. Dieses Objekt 11 wird durch das lichtlenkende Element 10 von seinem oberen Ende bis zu seinem unteren Ende angestrahlt.
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Exemplarisch sind mit den gestrichelt dargestellten Strahlengängen der Beleuchtung zwei Bereiche 23 und 24 erkennbar. Der obere Bereich 23, welcher durch die einhüllenden Strahlen 20 und 21 begrenzt wird, stellt einen Bereich mit hoher Beleuchtungsintensität dar. Der untere Bereich 24 zwischen den Einhüllenden 21 und 22 ist gegenüber dem oberen Bereich 23 mit schwächerer Intensität ausgeleuchtet, so dass unterschiedliche Anteile des Objekts 11 unterschiedlich betont werden. Dies kann beispielsweise durch unterschiedliche Reflektivitäten oder Intensitätsverteilungen auf der Geometrie des lichtlenkenden Elements 10 erreicht werden.
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4 zeigt eine schematische Darstellung, bei der zwei lichtlenkende Elemente 10 und 10a derart angeordnet sind, dass verschiedene Bereiche 30 und 31 der Gebäudeaußenseite 3 angestrahlt werden. Es ist zudem ersichtlich, dass das lichtdurchlässige Element nicht ausschließlich als Fenster ausgestaltet sein muss sondern auch eine Öffnung mit oder ohne Verglasung in der Gebäudewand 1 sein kann. Zudem ist gezeigt, dass die Lichtquelle 9 auch mehrere – im vorliegenden Beispiel zwei – Leuchtmittel 32 und 33 aufweisen kann.
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In der 5 ist eine mögliche Ausführung einer Haltevorrichtung 12 dargestellt. Diese kann an einem Außensims 7 und am Blendrahmen 5 eines Fensters 13 befestigt sein, beispielsweise mittels nicht näher dargestellter Klemmbackenpaare. Solche Klemmbackenpaare können sowohl an dem Außensims 7 und an dem Blendrahmen 5 angeordnet sein. Denkbar ist aber auch eine Kombination aus Klemmbackenpaar und anderweitiger Befestigung. Die Haltevorrichtung 12 weist weiterhin wenigstens eine Aufnahmevorrichtung 14 für ein oder mehrere Objekte 11 (nicht dargestellt) sowie Ausleger 35 (gestrichelt dargestellt) für lichtlenkende Elemente auf.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gebäudewand
- 2
- Gebäudeinnenseite
- 3
- Gebäudeaußenseite
- 4
- Lichtdurchlässiges Element
- 5
- Blendrahmen
- 6
- Innenfensterbank
- 7
- Außensims
- 8
- Abtropfkante
- 9
- Lichtquelle
- 10, 10a
- Lichtlenkende Elemente
- 11, 11a
- Objekte
- 12
- Haltevorrichtung
- 13
- Fenster
- 14
- Aufnahmevorrichtung
- 20, 21, 22
- Einhüllende Strahlen
- 23
- Oberer Bereich
- 24
- Unterer Bereich
- 30, 31
- Bereiche der Gebäudeaußenseite
- 32, 33
- Leuchtmittel
- 35
- Ausleger
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005028655 A1 [0003]
- EP 2299045 B1 [0011, 0040]