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Die
vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein wässrige kosmetische Zusammensetzungen,
insbesondere zur Behandlung von Haaren, die wenig oder nicht polymerisierte,
in Wasser lösliche,
Siliciumorganische Verbindungen enthalten.
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Üblicherweise
werden organische Verbindungen, wie Polymere, zum Herstellen von
kosmetischen Zusammensetzungen für
die Haarbehandlung verwendet. Beispielsweise verwendet man Polymere,
die beim Trocknen zu festen Stoffen werden, um so die Frisur in
einer Form festzuhalten. Diese Stoffe werden auch dazu verwendet,
der Form Stabilität
zu geben. Ebenso werden auch Polymerverbindungen wie Polysiloxane verwendet,
um das Haar, insbesondere angegriffene oder schwer kämmbare Haare,
zu pflegen. Die kosmetischen Zusammensetzungen, die diese Polymere
enthalten, werden auf das Haar aufgebracht, wo man sie trocknen
lässt oder
wo sie vor dem Trocknen ausgespült
werden.
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Die
Verwendung von Polymerverbindungen hat mehrere Nachteile.
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Der
erste Nachteil besteht in der Tatsache, dass, wenn die Polymere
in den Zusammensetzungen über eine
bestimmte Konzentration hinaus verwendet werden, die erhaltenen
Zusammensetzungen sich aufgrund der Viskositätszunahme der Zusammensetzung
schwer auftragen lassen. Diese Schwierigkeit beim Auftragen der
Zusammensetzungen führt
zum Überladen
an bestimmten Stellen des Haars und schließlich zu kosmetischen Makeln
und ist auch der Grund dafür,
dass bestimmte Abschnitte des Haars weniger von den Zusammensetzungen
erhalten, die schließlich
an diesen Stellen einen schwächeren
Effekt hervorrufen.
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Der
zweite Nachteil liegt darin, dass diese Zusammensetzungen mitunter
schwierig herzustellen sind. Tatsächlich besitzen die Polymerverbindungen
eine geringe Löslichkeit
in Wasser, was die Verwendung eines organischen Lösungsmittels
oder eines Gemisches aus organischen Lösungsmitteln erforderlich macht.
Der Gebrauch von organischen Lösungsmitteln
wiederum führt
zu weiteren Problemen, wie Umweltproblemen und Auswirkungen auf
die kosmetischen Eigenschaften der Haare.
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Um
diesen Nachteilen abzuhelfen, verwendet man nun Polymerverbindungen,
die teilweise in Wasser löslich
gemacht werden. So können
bestimmte Polymerverbindungen in Wasser ohne den Zusatz irgendeines Colösungsmittels
verwendet werden. In diesem Fall besteht eine Einschränkung in
der Tatsache, dass die Polymerverbindungen beim Spülen der
Haare teilweise oder sogar komplett entfernt werden. Folglich ist
in diesem Fall den Polymerverbindungen nach dem Spülen ein
sehr geringer Effekt zuzuschreiben. Schlussendlich beschränkt dies
den Effekt bei Behandlungen, bei denen ausgespült wird, (Haarwaschmittel,
Mittel die nach der Haarwäsche
verwendet werden), aber es verringert ebenso das Interesse an solchen
Zusammensetzungen, die nicht ausgespült werden (Lacke, Mousse, Wasserwellenlotionen,
etc.), wenn der Anwender den durch die Behandlung erhaltenen Effekt
verliert, sobald die Haare gewaschen werden.
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Demnach
ist das Bestreben darauf gerichtet, Verbindungen zur Formulierung
von kosmetischen Zusammensetzungen zu finden, die in Wasser verwendbar
sind und bei denen der Effekt nach dem Waschen erhalten bleibt.
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So
beschreibt das US-Patent Nr. 4 344 763 (GILLETTE) kosmetische Zusammensetzungen,
die ein Organosiloxanmonomer, wie z. B. ein Aminoalkylalkoxysilan,
und ein organisches Titanat in Lösung
in Alkohol enthalten.
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Genauer
beschreibt dieses Patent ein Verfahren zur Formgebung der Frisur,
das aus dem Befeuchten mit Wasser, dem anschließenden Auftragen einer Lösung, die
in Isopropanol 0,5 bis 15 Gew.-% Aminoalkylalkoxysilan und 0,005
bis 1,5 Gew.-% organisches Titanat enthält, und dem anschließenden Legen
der Haare in die gewünschte
Form besteht.
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Gemäß diesem
Verfahren wird insbesondere empfohlen, die Isopropanollösung wasserfrei
zu halten.
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In
dem Patent EP-113 992 ist auch ein Verfahren zum gleichzeitigen
Fixieren und Konditionieren der Haare beschrieben, und zwar mit
Hilfe einer Zusammensetzung, die in Abwesenheit von Feuchtigkeit
stabil ist und die (A) ein Siloxanoligomer mit mindestens einer
Stickstoff-Wasserstoff-Bindung, und (B) einem wasserfreien Zusatz
enthält,
der leicht hydrolysierbar ist, und unter Titanaten, Zirkonaten,
Vanadaten, Germanaten und ihren Gemischen ausgewählt ist.
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Das
Lösungsmittel
der Zusammensetzung ist ein aliphatischer Kohlenwasserstoff oder
ein aliphatischer Halogenkohlenwasserstoff, vorzugsweise 1,1,1-Trichlorethan.
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Nach
dem Auftragen der Zusammensetzung auf die Haare werden diese einer
feuchten Umgebung ausgesetzt, um die Vernetzung der Siloxanoligomere
mit dem leicht hydrolysierbaren, wasserfreien Zusatz hervorzurufen.
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In
EP-0 464 835 werden vorhydrolysierte organofunktionalisierte Silane
als Fixiermittel für
die Haare verwendet, die beim Waschen leicht entfernt werden.
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Es
besteht also der Bedarf für
eine stabile, kosmetische Zusammensetzung, insbesondere zur Behandlung
der Haare, die im Wesentlichen wässrig
ist und mit der ein ausreichender kosmetischer Effekt erhalten wird,
insbesondere wenn sie im Haar verbleibt oder wenn sie ausgespült wird.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft demnach wässrige, stabile, kosmetische
Zusammensetzungen, insbesondere kosmetische Zusammensetzungen zur
Behandlung und Pflege von Haaren, die den Nachteilen des Standes
der Technik begegnen.
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Genauer
betrifft die vorliegende Erfindung stabile, wässrige, kosmetische Zusammensetzungen
zur Behandlung und Pflege von Haaren, die den Haaren einen lang
anhaltenden Frisiereffekt geben und durch die sich die Haare angenehm
anfühlen.
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Die
Anmelderin hat überraschenderweise
festgestellt, dass es möglich
ist, kosmetische Zusammensetzungen zu formulieren, ohne notwendigerweise
organische Lösungsmittel
zu verwenden, die einen wirksamen kosmetischen Effekt haben, der
nach dem Spülen
erhalten bleibt, ohne dass die Gefahr besteht, dass bei Mehrfachbehandlungen
die Haare überladen
werden, indem in diesen Zusammensetzungen wenig oder nicht polymerisierte,
in Wasser lösliche,
Siliciumorganische Verbindungen verwendet werden, die mindestens
eine nicht basische, solubilisierende chemische Funktion enthalten.
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Es
wurde festgestellt, dass durch das Auftragen solcher Zusammensetzungen
nennenswerte kosmetische Effekte erhalten werden, ohne dass bei
Mehrfachbehandlungen Probleme auftreten, wobei diese Effekte gegenüber Spülen und
Waschen sehr beständig
sind.
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Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
Zusammensetzungen, insbesondere zur Behandlung von Haaren, enthalten
in einem kosmetisch akzeptablen, wässrigen Milieu, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, mindestens 0,5 Gew.-% einer
oder mehrerer, wenig oder nicht polymerisierter, in Wasser löslicher,
Silicium-organischer Verbindungen, die unter den Organosilanen,
die ein Siliciumatom enthalten, und den Organosiloxanen ausgewählt sind,
die zwei oder drei Siliciumatome tragen, wobei die organischen Siliciumverbindungen
darüber
hinaus mindestens eine nicht basische, solubilisierende chemische
Funktion und mindestens zwei hydrolysierbare Gruppen pro Molekül enthalten,
gemäß Anspruch
1.
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Die
erfindungsgemäßen Silicium-organischen
Verbindungen sind dazu befähigt,
in wässrigem
Milieu nach Kondensation mit sich selbst und dem Eindampfen des
Trägers
eine nicht hybride Verbindung zu bilden. Unter einer nicht hybriden
Verbindung ist eine bezüglich
des Siliciums chemisch homogene Verbindung zu verstehen, d. h. eine
Verbindung, die keine anderen metallischen oder Metall-organischen
Spezies enthält.
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Die
wenig oder nicht polymerisierten, Silicium-organischen Verbindungen,
die in den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, sind unter in Wasser löslichen
Organosilanen, die ein Siliciumatom enthalten, und in Wasser löslichen
Organosiloxanen ausgewählt,
die zwei oder drei Siliciumatome, vorzugsweise zwei Siliciumatome,
tragen. Sie müssen
darüber
hinaus mindestens eine nicht basische, solubilisierende chemische
Funktion enthalten, vorzugsweise eine einzelne Funktion. Unter den
nicht basischen, solubilisierenden Funktionen sind Carbonsäuren und
ihrer Salze, Sulfonsäuren
und ihrer Salze und Poly(alkylether), wie Poly(oxyalkylen)-Reste, beispielsweise
Poly(ethylenoxid)-Reste und Poly(propylenoxid)-Reste, und Polyglycole, Polyacrylamide
und Acrylamide erfindungsgemäß.
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Die
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendbaren Silicium-organischen Verbindungen enthalten darüber hinaus
mindestens zwei hydrolysierbare Gruppen oder Hydroxygruppen pro
Siliciumatom. Die hydrolysierbaren Gruppen sind Alkoxy-, Aryloxy-
oder Halogengruppen. Sie können
gegebenenfalls auch andere chemische Funktionen wie Säurefunktionen
oder Aminofunktionen umfassen.
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Wenn
die erfindungsgemäße, wenig
oder nicht polymerisierte Siliciumverbindung eine nicht hydrolysierbare
Gruppe trägt,
kann diese Gruppe auch eine chemische Funktion wie eine Säure oder
Aminofunktion enthalten.
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Die
erfindungsgemäß bevorzugten
Organosilane entsprechen der Formel:
worin bedeuten:
R' ein Halogen, eine
Gruppe OR
1 oder R
0;
R'' ein Halogen, OR
2 oder
R'
0;
R''' ein
Halogen, OR
3 oder R''
0;
wobei zwei der Gruppen R', R'' und R''' von den Gruppen
R
0, R'
0 und R''
O verschieden
sind;
R eine gesättigte
oder ungesättigte,
geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe, die eine nicht
basische, solubilisierende, insbesondere nicht aminierte, chemische
Funktion besitzt;
R
1, R
2,
R
3, R
0, R'
0 und
R''
0 unabhängig voneinander
eine gesättigte
oder ungesättigte,
geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe, die gegebenenfalls
zusätzliche,
nicht basische, solubilisierende chemische Gruppen aufweist, wobei
R
1, R
2 und R
3 ferner Wasserstoff bedeuten können.
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Vorzugsweise
bedeuten R1, R2,
R3, R0, R'0 und
R''0 eine
C1-12-Alkylgruppe, C6-14-Arylgruppe,
eine C1-8-Alkyl-C6-14-arylgruppe
und eine C6-14-Aryl-C1-8-alkylgruppe.
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Die
bevorzugten Organosiloxane der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können durch
die folgende Formel dargestellt werden:
worin bedeuten:
R'' ein Halogen oder OR
2;
R,
R
2, R' und
R''' die oben angegebenen Bedeutungen, R'''' ein Halogen, OR
4 oder R'''
0;
R
5 ein Halogen, OR
6 oder
R''''
0;
R
4, R
6, R'''
0 und R''''
0 eine
gesättigte
oder ungesättigte,
geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe, die gegebenenfalls
zusätzliche,
nicht basische, solubilisierende chemische Gruppen trägt, wobei
R
4 und R
6 darüber hinaus
Wasserstoff bedeuten können;
wobei mindestens eine der Gruppen R''', R'''' und R
5 von
R''
0, R'''
0 und R''''
0 verschieden ist.
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Vorzugsweise
ist R4, R6, R0, R''0,
R'''0 und R''''0 eine
C1-12-Alkylgruppe, C6-14-Arylgruppe,
C1-8-Alkyl-C6-14-arylgruppe
und C6-14-Aryl-C1-8-alkylgruppe und R5 bedeutet vorzugsweise eine C1-12-Alkylgruppe, C1-12-Alkoxygruppe, C6-14-Arylgruppe,
C1-8-Alkyl-C6-14-arylgruppe,
und C6-14-Aryl-C1-8-alkylgruppe.
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Vorzugsweise
ist das Halogen Chlor.
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Die
Reste R sind vorzugsweise unter den Carbonsäuren und ihren Salzen, quartären Ammoniumverbindungen,
Sulfonsäuren
und ihren Salzen, und Polyalkylethern ausgewählt.
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Unter
den Carbonsäurefunktionen
und ihren Salzen sind die gesättigten
Monosäuren,
wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Valeriansäure, Isovaleriansäure, die
gesättigten
Disäuren,
wie Oxalsäure,
Malonsäure,
Bernsteinsäure,
Glutarsäure
und Adipinsäure,
die ungesättigten
Monosäuren,
wie Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Crotonsäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure
und Citraconsäure,
die carbocyclischen Säuren,
wie Benzoesäure,
Phthalsäure,
Isophthalsäure,
Terephthalsäure,
die Hydroxy- oder Alkoxycarbonsäuren,
wie Glycolsäure,
Milchsäure,
Weinsäure
und Salicylsäure,
und die Salze dieser Säuren,
insbesondere Alkalisalze und besonders Natrium- oder Kaliumsalze
dieser Säuren
zu nennen.
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Von
den quartären
Ammoniumfunktionen sind Tetraalkylammonium, quartäres Alkylarylammonium, wobei
die Alkyl- und/oder Arylgrup pen gegebenenfalls Funktionen wie Säurefunktionen,
Hydroxyfunktionen, Amino- und Halogenfunktionen tragen können, und
cyclische und heterocyclische quartäre Ammoniumverbindungen zu
nennen.
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Von
den Sulfonsäuren
und ihren Salzen sind Alkylsulfonsäuren wie Methylsulfonsäure, Arylsulfonsäuren wie
Phenylsulfonsäure,
Alkoxysulfonsäuren
wie Ethoxysulfonsäure,
Alkylaryl- und Arylalkylsulfonsäuren und
Salze dieser Säuren,
insbesondere Alkalisalze dieser Säuren und besonders Natrium-
oder Kaliumsalze dieser Säuren
zu nennen.
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Von
den Alkyletherresten können
die Poly(oxyethylene), Poly(oxypropylene), Poly(oxytetramethylene) und
Polyglycole wie Poly(ethylenglycol) und Poly(propylenglycol) genannt
werden.
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Ein
anderer wichtiger Punkt der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen besteht
darin, dass sie bedeutende Mengen weniger oder nicht polymerisierter
Silicium-organischer Verbindungen enthalten, d. h. Verbindungen,
die ein, zwei oder drei Siliciumatome enthalten. Es ist daher erforderlich,
dass die Zusammensetzung mindestens 0,02 % der wenig oder nicht
polymerisierten Silicium-organischen Verbindungen enthält, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und vorzugsweise mindestens
0,5 Gew.-% , wobei diese Menge bis zu 50 Gew.-% betragen kann.
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Der
Anteil der erfindungsgemäßen wenig
oder nicht polymerisierten Silicium-organischen Verbindungen wird
mit Hilfe der üblichen
Analysemethoden wie der 29 Si- und der 1H-NMR-Spektroskopie, und
durch Chromatographie festgestellt.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind wässrige
Zusammensetzungen. Es ist dennoch möglich, zur Herstellung Zusatzstoffe, beispielsweise
Colösungsmittel,
wie Alkohole oder Ketone, z. B. Ethylalkohol oder Aceton, hinzuzufügen.
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In
bekannter Weise können
alle erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
die auf dem Gebiet der Kosmetik üblichen
Zusatzstoffe enthalten, wie Öle,
Wachse oder andere übliche
Fettstoffe; klassische Gelbildner und/oder Verdickungsmittel; Emulgatoren;
Hydratisierungsmittel; Emollientien, Lichtschutzfilter; hydrophile oder
lipophile Wirkstoffe wie Ceramide; Radikalfänger für freie Radikale; Tenside;
Polymere; Proteine; Bakterizide; Maskierungsmittel; Anti-Schuppenmittel;
Antioxidantien; Konservierungsmittel; Füllstoffe; Farbmittel.
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Die
Mengenanteile der verschiedenen Zusatzstoffe sind so, wie sie auf
dem jeweiligen Gebiet gewöhnlich
verwendet werden.
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Selbstverständlich wird
der Fachmann die gegebenenfalls zur erfindungsgemäßen Zusammensetzung
hinzugefügte(n)
Verbindungen) so auswählen,
dass die mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verbundenen
vorteilhaften Eigenschaften durch den beabsichtigten Zusatz nicht
oder nicht wesentlich beeinträchtigt
werden.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
ausgespült
werden oder im Haar verbleiben.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
in jeder zum topischen Auftragen geeigneten Form vorliegen, insbesondere
in Form von Lösungen
des Lotions- oder Serumtyps, in Form von wässrigen Gelen, in Form von
Emulsionen, die durch Dispersion einer Fettphase in einer wässrigen
Phase (W/O) oder umgekehrt (O/W) erhalten werden, mit mehr oder
weniger eingedickter, flüssiger
Konsistenz, wie Milch, und mehr oder weniger streichfesten Cremes.
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Die
Zusammensetzungen werden nach den üblichen Methoden hergestellt.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
werden bevorzugt als Produkte für
die Haarbehandlung verwendet, insbesondere zur Festigung der Frisur
oder zur Formgebung von Haaren. Darüber hinaus können sie
eine vorübergehende
Färbung
der Haare bewirken, gut einen Schutz der Haare gegen die Wirkungen der
UV-Strahlen bewirken, und zwar zusätzlich zu ihren Eigenschaften
zur Festigung oder Fixierung der Haare.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
für Haare
sind vorzugsweise Produkte zum Frisieren, wie Gele, Wasserwellenlotionen,
Lotionen zum Bürsten,
Zusammensetzungen zum Fixieren oder zum Frisieren, wie Lacke oder
Spray.
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Die
Lotionen können
auf verschiedene Art und Weise konfektioniert sein, insbesondere
in Form von Zerstäubern,
Pumpsprays oder in Aerosolbehältern,
um das Auftragen der Zusammensetzung in aufgesprühter Form oder in Form eines
Mousses zu ermöglichen.
Solche Konfektionierungsformen sind dann angebracht, wenn beispielsweise
ein Spray, ein Mousse zur Fixierung oder eine Behandlung der Haare
erhalten werden soll.
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Ebenso
hat die vorliegende Erfindung die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
in einem Verfahren zur Behandlung der Haare im Hinblick auf ihre
Festigung und/oder Färbung
zum Gegenstand.
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Gemäß einer
Ausführungsform
des Verfahrens wird die Zusammensetzung auf die gespülten oder nicht
gespülten
Haare aufgetragen, vorzugsweise in Form eines Sprays, entweder als
Pumpspray oder als Aerosol.
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Nach
dem Aufsprühen
auf die gesamten Haare lässt
man die Zusammensetzung einwirken und trocknen.
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Die
Haare können
in die erwünschte
Form gebracht werden, und zwar sowohl vor als auch unmittelbar nach
dem Auftragen.
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Die
Trocknungszeit kann variieren und hängt von der Art der Zusammensetzung
ab. Die Haare fühlen sich
nach dem Kämmen
sehr angenehm an.
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Die
Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert:
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BEISPIEL 1
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Es
wurde die folgende Zusammensetzung hergestellt:
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Die
Zusammensetzung 1 wird in einen Behälter abgefüllt, auf den ein Zerstäuber vom
Pumpspray-Typ montiert ist.
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Es
werden zwei Perücken
mit 15 g Naturhaar vorbereitet. Die Haare werden an ihren Wurzeln
auf einer Lage aus Kautschuk festgemacht und für den Rest ihrer Länge unbefestigt
gelassen.
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Die
Zusammensetzung wird auf die erste Perücke aufgesprüht (2 g).
Diese Perücke
wird bis zur Trocknung in Ruhe gelassen. Die andere Perücke, die
als Vergleich dient, bleibt ebenfalls unberührt.
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Es
werden die kosmetischen Eigenschaften und insbesondere der Effekt
auf die Frisur ermittelt.
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Dann
werden die Haare mit einem Haarwaschmittel mit Natriumlaurylethersulfat
gewaschen und anschließend
wieder getrocknet.
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Es
werden zum zweiten Mal die kosmetischen Eigenschaften festgestellt.
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Die
Ergebnisse zeigen, dass das Auftragen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
auf die Haare einen Effekt auf die Frisur hat, der auch beim Waschen
bestehen bleibt.