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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Aufzeichnungsverfahren unter
Verwendung von gelben Tintenzusammensetzungen und insbesondere ein
Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren unter Verwendung von gelben Tintenzusammensetzungen.
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Hintergrund der Erfindung
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Es
werden eine Reihe von Eigenschaften von Bildern vorausgesetzt, die
durch Tintenzusammensetzungen hergestellt werden. Eine von diesen
ist Lichtbeständigkeit.
Wenn Farbbilder unter Verwendung von Tintenzusammensetzungen gebildet
werden, ist es die übliche
Praxis, wenigstens Magenta-, Gelb- und Cyantinten zu verwenden.
Diese Tinten sollten Voraussetzungen erfüllen, die üblicher Weise von Tintenzusammensetzungen
vorausgesetzt werden, z. B. keinerlei Änderung in der Zusammensetzung
und den Eigenschaften während
der Lagerung. Zusätzliche
Voraussetzungen, die befriedigt werden müssen, sind solche, dass scharfe
Bilder auf Aufzeichnungsmaterialien gebildet werden, und dass es
keine Verschlechterung der Bilder während der Lagerung für einen
langen Zeitraum gibt.
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Des
Weiteren führt
bei Farbbildern, die durch eine Vielzahl von Tintenzusammensetzungen
hergestellt werden, die Gegenwart von nur einer Farbe mit schlechter
Lichtbeständigkeit
zu einer Änderung
in dem Farbton der Bilder und konsequenterweise verschlechert dies
extrem die Qualität
der Farbbilder. Somit ist eine besser gesteuerte Lichtbeständigkeit
der Farbtintenzusammensetzungen notwendig.
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In
den letzten Jahren haben sich Tintenstrahlaufzeichnungsdrucker weit
verbreitet. Das Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren ist ein Druckverfahren,
bei dem Tröpfchen
einer Tintenzusammensetzung auf Aufzeichnungsmedien wie Papier ausgestoßen und
abgesetzt werden, um das Drucken durchzuführen. Die Eigenschaft des Tintenstrahlaufzeichnungsverfahrens
ist, dass Bilder mit hoher Qualität mit hoher Auflösung bei einer
hohen Geschwindigkeit mittels einer relativ kostengünstigen
Vorrichtung gedruckt werden können.
Insbesondere können
farbtintenstrahlaufzeichnende Vorrichtungen eine verbesserte Bildqualität realisieren
und werden auch als eine Ausgangsvorrichtung für Fotografien und als digitaler
Drucker, als Plotter, als eine CAD-Ausgangsvorrichtung und ähnliches
verwendet. Bilder, die mittels Tintenstrahlaufzeichnungsdrucker
gedruckt werden, die auf dem Gebiet weit verbreitet verwendet werden,
werden in verschiedenen Formen als von Nutzen angesehen. Insbesondere
fotoartige Drucke werden an Stellen zur Ausstellung platziert, die
längere Zeiträume Licht
ausgesetzt sind, das aus einer fluoreszierenden Lampe oder direktem
Sonnenlicht von Aussen oder Ähnlichem
kommt. Daher ist die Lichtbeständigkeit
eine sehr wichtige Eigenschaftsvoraussetzung, die von Bildern, die
durch das Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren hergestellt werden,
erfüllt
werden muss.
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C.
I. Pigment Gelb 74 wurde bis jetzt weit verbreitet als ein Farbmittel
für gelbe
Tintenzusammensetzungen verwendet. Unter den Pigment-basierenden
Farbmitteln hat dieses Pigment eine außergewöhnlich gute gelbe Farbentwicklung.
Jedoch gibt es noch Raum für
die Verbesserung der Lichtbeständigkeit.
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Das
offengelegte japanische Patent Nr. 25440/1998 schlägt eine
Tintenzusammensetzung für
ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren vor, die C. I. Pigment Gelb
154 enthält.
Diese Veröffentlichung
offenbart jedoch weder die Verwendung des C. I. Pigments Gelb 74
in Kombination mit C. I. Pigment Gelb 109, 110, 128, 150 oder 154,
noch Vorteile, die durch diese Kombination bereit gestellt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegenden Erfinder haben nun herausgefunden, dass das Verbinden
einer gelben Tinte, die C. I. Pigment Gelb 74 enthält, mit
einer gelben Tinte, die C. I. Pigment Gelb 109, 110, 128, 150 oder
154 enthält, unter
bestimmten Bedingungen zur Verwendung beim Drucken signifikant die
Lichtbeständigkeit
von gelben Bildern verbessern kann. Die vorliegende Erfindung wurde
basierend auf dem Herausgefundenen gemacht.
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Dementsprechend
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bildaufzeichnungsverfahren zur
Verfügung
zu stellen, das gelbe Bilder herstellen kann, die eine exzellente
Lichtbeständigkeit
und Farbentwicklung besitzen.
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Das
Bildaufzeichnungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Bildaufzeichnungsverfahren unter Verwendung wenigstens
einer Tintenzusammensetzung, die das C. I. (color Index, Farbindex)
Pigment Gelb 74 enthält,
und einer zweiten gelben Tintenzusammensetzung, die wenigstens ein
gelbes Pigment enthält,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus C. I. Pigment Gelb 109, 110, 128, 150 und 154 besteht, wobei
das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
das Drucken eines
gelben Anteils mit hoher Dichte unter Verwendung der Tintenzusammensetzung,
die das C. I. Pigment Gelb 74 enthält; und das Drucken eines gelben
Anteils mit niedriger Dichte unter Verwendung der zweiten gelben
Tintenzusammensetzung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Das
Bildaufzeichnungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Aufzeichnungsverfahren unter Verwendung einer
Tintenzusammensetzung. Aufzeichnungsverfahren unter Verwendung einer
Tintenzusammensetzung umfassen zum Beispiel ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren,
das Schirmdrucken, Aufzeichnungsverfahren mit Schreibimplementierungen
wie Füller
und verschiedene andere Druckverfahren. Die vorliegende Erfindung
kann insbesondere, wenn sie auf das Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren
angewendet wird, eine signifikante Wirkung aufzeigen.
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Das
Aufzeichnungsverfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wenigstens
eine Tintenzusammensetzung, die das C. I. Pigment Gelb 74 enthält, und
eine zweite gelbe Tintenzusammensetzung, die wenigstens ein gelbes
Pigment enthält,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus C. I. Pigment Gelb 109, 110, 128, 150 und 154 besteht.
In einem zu druckenden Bild wird ein gelber Anteil mit hoher Dichte
unter Verwendung der Tintenzusammensetzung gedruckt, die das C.
I. Pigment Gelb 74 enthält,
und ein gelber Anteil mit niedriger Dichte wird unter Verwendung
der zweiten gelben Tintenzusammensetzung gedruckt. Das Bildaufzeichnungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann gelbe Bilder mit exzellenter Farbentwicklung und
Lichtbeständigkeit
realisieren.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der gelbe Anteil mit hoher Dichte
als ein Anteil definiert, der mit einer Gelbdichte korrespondiert,
die durch das Drucken einer Tintenzusammensetzung bereit gestellt
wird, die das C. I. Pigment Gelb 74 mit nicht mehr als 100 % Qualität bis mehr als
70 % Qualität
enthält,
und der gelbe Anteil mit niedriger Dichte wird als ein Anteil definiert,
der mit einer Gelbdichte korrespondiert, die durch das Drucken einer
Tintenzusammensetzung bereit gestellt wird, die das C. I. Pigment
Gelb 74 mit nicht mehr als 70 % Qualität enthält.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein gelber Anteil mit mittlerer
Dichte unter Verwendung der Tintenzusammensetzung, die das C. I.
Pigment Gelb 74 enthält,
in Kombination mit der zweiten gelben Tintenzusammensetzung gedruckt.
Vorzugsweise wird ein gelber Anteil mit hoher Dichte als ein Anteil
definiert, der mit einer Gelbdichte korrespondiert, die durch das
Drucken einer Tintenzusammensetzung bereit gestellt wird, die das
C. I. Pigment Gelb 74 mit nicht mehr als 100 % Qualität bis mehr
als 75 % Qualität
enthält;
ein gelber Anteil mit niedriger Dichte wird als ein Anteil definiert,
der mit einer Gelbdichte korrespondiert, die durch das Drucken einer
Tintenzusammensetzung bereit gestellt wird, die das C. I. Pigment
Gelb 74 mit nicht mehr als 65 % Qualität enthält; und ein gelber Anteil mit
mittlerer Dichte wird als ein Anteil definiert, der mit einer Gelbdichte
korrespondiert, die durch das Drucken einer Tintenzusammensetzung
bereit gestellt wird, die das C. I. Pigment Gelb 74 mit nicht mehr
als 75 % Qualität
bis mehr als 65 % Qualität
enthält.
Der Gelbanteil mit hoher Dichte wird unter Verwendung der Tintenzusammensetzung
gedruckt, die das C. I. Pigment Gelb 74 enthält; der Gelbanteil mit niedriger
Dichte wird unter Verwendung der zweiten gelben Tintenzusammensetzung
gedruckt; und der Gelbanteil mit mittlerer Dichte wird unter Verwendung
der Tintenzusammensetzung, die das C. I. Pigment Gelb 74 in Kombination
mit der zweiten gelben Tintenzusammensetzung enthält. Gemäß dieser
Ausführungsformen
können
gelbe Bilder mit besserer Farbentwicklung und Lichtbeständigkeit
realisiert werden.
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Die
Einheit „Qualität", die hierin verwendet
wird, bezieht sich auf eine Einheit eines Wertes D, der durch die
Gleichung (I) definiert und berechnet wird:
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Die
gelbe Tintenzusammensetzung, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, enthält
als ein Farbmittel das C. I. Pigment Gelb 74 oder C. I. Pigment
Gelb 109, 110, 128, 150 oder 154. Die Formulierung der Tintenzusammensetzung
außer
dem Farbmittel kann, abhängig
von den Druckverfahren und Aufzeichnungsverfahren variieren.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beträgt
die obere Grenze des Gehaltes an dem C. I. Pigment Gelb 74 als das
Farbmittel gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht mehr als 10 Gewichtsprozent, mehr bevorzugt nicht
mehr als 7 Gewichtsprozent. Die untere Grenze des Gehaltes an dem
C. I. Pigment Gelb 74 beträgt
vorzugsweise nicht weniger als 1 Gewichtsprozent, mehr bevorzugt
nicht weniger als 2 Gewichtsprozent. Für das C. I. Pigment Gelb 74
oder das C. I. Pigment Gelb 109, 110, 128, 150 oder 154 beträgt die obere
Grenze des Gehaltes davon vorzugsweise nicht mehr als 10 Gewichtsprozent, mehr
bevorzugt nicht mehr als 7 Gewichtsprozent. Die untere Grenze des
Gehaltes davon beträgt
vorzugsweise nicht weniger als 1 Gewichtsprozent, mehr bevorzugt
nicht weniger als 2 Gewichtsprozent.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das C. I. Pigment Gelb 74 oder C.
I. Pigment Gelb 109, 110, 128, 150 oder 154 zu der Tintenzusammensetzung
als eine Pigmentdispersion hinzugegeben, die durch das Dispergieren
des Pigments in einem wässrigen
Medium mit Hilfe eines dispergierenden Mittels oder eines Tensids
erhalten wird. Bevorzugte dispergierende Mittel umfassen dispergierende
Mittel, die üblicher
Weise bei der Zubereitung von Pigmentdispersionen verwendet werden,
zum Beispiel polymere dispergierende Mittel. Es ist einer Person
mit Durchschnittsfachwissen auf dem Gebiet geläufig, dass das dispergierende
Mittel und das Tensid, das in der Pigmentdispersion vorhanden ist,
auch als das dispergierende Mittel und das Tensid in der Tintenzusammensetzung
fungiert. Beispiele von bevorzugten polymeren dispergierenden Mitteln
umfassen natürlich
vorkommende polymere Verbindungen und spezifische Beispiele davon
umfassen: Proteine wie Kleber, Gelatine, Casein und Albumin; natürlich vorkommende
Gummisorten wie Gummi Arabicum und Tragacanth; Glucoside wie Saponin;
Alginsäure
und Alginsäurederivate
sowie Propylenglycolalginat, Triethanolaminalginat und Ammoniumalginat;
und Cellulosederivate wie Methylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose und Ethylhydroxycellulose. Beispiele von bevorzugten polymeren
dispergierenden Mitteln umfassen synthetische polymere Verbindungen
und Beispiele davon umfassen Polyvinylalkohole; Polyvinylpyrrolidone;
Acrylharze wie Polyacrylsäure,
Acrylsäure/Acrylnitrilcopolymer,
Kaliumacrylat/Acrylnitrilcopolymer, Vinylacetat/Acrylsäureestercopolymer
und Acrylsäure/Acrylsäureestercopolymer;
Styrol/Acrylharze wie Styrol/Acrylsäurecopolymer, Styrol/Methacrylsäurecopolymer,
Styrol/Methacrylsäure/Acrylsäureestercopolymer,
Styrol/α-Methylstyrol/Acrylsäurecopolymer
und Styrol/α-Methylstyrol/Acrylsäure/Acrylsäureestercopolymer;
Styrol/Maleinsäurecopolymer;
Styrol/Maleinsäureanhydridcopolymer;
Vinylnaphthalin/Acrylsäurecopolymer;
Vinylnaphthalin/Maleinsäurecopolymer;
Vinylacetatcopolymer wie Vinylacetat/Ethylencopolymer, Vinylacetat/Fettsäurevinylethylencopolymer,
Vinylacetat/Maleinestercopolymer, Vinylacetat/Crotonsäurecopolymer
und Vinylacetat/Acrylsäurecopolymer;
und Salze der oben genannten Polymere. Unter diesen sind ein Copolymer
aus einem Monomer mit einer hydrophoben Gruppe und einem Monomer
mit einer hydrophilen Gruppe und ein Polymer aus einem Monomer mit
sowohl einer hydrophoben Gruppe wie auch einer hydrophilen Gruppe
in seiner molekularen Struktur besonders bevorzugt.
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Ein
bevorzugtes Lösungsmittel
für die
gelbe Tintenzusammensetzung, die in dem Aufzeichnungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung nützlich
ist, umfasst Wasser und ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel.
Das wasserlösliche
organische Lösungsmittel
ist vorzugsweise ein niedrig siedendes organisches Lösungsmittel
und Beispiele davon umfassen Methanol, Ethanol, n-Propylalkohol,
Isopropylalkohol, n-Butanol, sec-Btanol, tert-Butanol, Isobutanol
und n-Pentanol. Monohydrische Alkohole sind besonders bevorzugt.
Das niedrig siedende organische Lösungsmittel hat die Wirkung
der Verkürzung
der Zeit, die zur Trocknung der Tinte notwendig ist. Die Menge des
niedrig siedenden organischen Lösungsmittels,
das hinzugegeben wird, beträgt
vorzugsweise 1 bis 20 % Gewichtsprozent, mehr bevorzugt 1 bis 10
Gewichtsprozent, basierend auf der Tintenzusammensetzung.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Tintenzusammensetzung zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung zusätzlich ein Benetzungsmittel,
das ein hoch siedendes organisches Lösungsmittel umfasst. Bevorzugte
Beispiele von hoch siedenden organischen Lösungsmitteln, die hierin verwendbar
sind, umfassen: polyhydrische Alkohole wie Ethylenglycol, Diethylenglycol,
Triethylenglycol, Polyethylenglycol, Polypropylenglycol, Propylenglycol,
Butylenglycol, 1,2,6-Hexantriol, Thioglycol, Hexylenglycol, Glycerin,
Trimethylolethan und Trimethylolpropan; Alkylether von polyhydrischen
Alkoholen wie Ethylenglycolmonoethylether, Ethylenglycolmonobutylether,
Diethylenglycolmonomethylether, Dietylenglycolmonoethylether, Diethylenglycolmonobutylether,
Triethylenglycolmonomethylether, Triethylenglycolmonoethylether
und Triethylenglycolmonobutylether; Harnstoff; 2-Pyrrolidon; N-Methyl-2-pyrrolidon;
1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon; und Triethanolamin.
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Die
Menge des hinzu gegebenen Benetzungsmittels beträgt vorzugsweise 2 bis 30 Gewichtsprozent, mehr
bevorzugt 5 bis 20 Gewichtsprozent, basierend auf der Tintenzusammensetzung.
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Die
in dem Aufzeichnungsverfahren der vorliegenden Erfindung verwendete
gelbe Tintenzusammensetzung kann ein Saccharid enthalten. Bevorzugte
Saccharide umfassen: Monosaccharide; Disaccharide; Oligosaccharide
einschließlich
Trisaccharide und Tetrasaccharide; und andere Polysaccharide, vorzugsweise Glucose,
Mannose, Fructose, Ribose, Xylose, Arabinose, Galactose, Aldonsäure, Glucitol,
Sorbitol, Maltose, Cellobiose, Lactose, Sucrose, Trehalose und Maltotriose.
Der Begriff „Polysaccharid", der hierin verwendet wird,
bedeutet Saccharide im weitesten Sinne als alle Substanzen umfassend,
die weit verbreitet in der Natur existieren, wie Alginsäure, α-Cyclodextrin
und Cellulose. Derivate dieser Saccharide, die hierin verwendbar sind,
umfassen reduzierende Zucker der oben genannten Saccharide (zum
Beispiel Zuckeralkohole, die durch die allgemeine Formel HOCH2(CHOH)nCH2OH dargestellt werden, worin n eine ganze
Zahl von 2 bis 5 ist), oxidierende Zucker (zum Beispiel Aldonsäure oder
Uronsäure),
Aminosäuren
und Thiozucker. Unter diesen sind Zuckeralkohole besonders bevorzugt
und spezifische Beispiele davon umfassen Maltitol und Sorbitol.
Der Gehalt an Saccharid beträgt
vorzugsweise ungefähr
1 bis 10 Gewichtsprozent, basierend auf der Tintenzusammensetzung.
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Die
gelben Tintenzusammensetzungen zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung können
zudem ein Tensid enthalten. Beispiele von Tensiden, die hierin verwendbar
sind, umfassen: anionische Tenside, zum Beispiel Natriumdodecylbenzolsulfonat,
Natriumlaurylat und das Ammoniumsalz von Polyoxyethylenalkylethersulfaten;
und nicht ionische Tenside, zum Beispiel Polyoxyethylenalkylether,
Polyoxyethylenalkylester, Polyoxyethylensorbitanfettsäureester,
Polyoxyethylenalkylphenylether, Polyoxyethylenalkylamine und Polyoxyethylenalkylamide.
Des Weiteren kann auch Acetylenglycol (OLFINE Y, Surfynol 82, Surfynol
104, Surfynol 440, Surfynol 465 und Surfynol 485 (alle oben genannten
Produkte werden durch Air Products and Chemicals Inc. hergestellt))
verwendet werden. Sie können
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
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Falls
notwendig, können
andere Hilfsmittel, zum Beispiel den pH-Wert anpassende Mittel,
Konservierungsmittel, Fungizide und phosphorhaltige Antioxidationsmittel
zu der Tintenzusammensetzung, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, hinzugegeben werden.
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Die
Tintenzusammensetzung kann durch das Dispergieren und das Vermischen
der oben genannten Inhaltsstoffe miteinander mittels eines geeigneten
Verfahrens hergestellt werden. Vorzugsweise werden das Pigment,
das polymere dispergierende Mittel und Wasser zuerst mittels einer
geeigneten Dispergiervorrichtung vermischt, zum Beispiel einer Kugelmühle, einer
Sandmühle,
einem Attritor, einer Rollenmühle,
einer Agitatormühle,
einem Henschel-Mischer, einer Kolloidmühle, einem Ultraschallgerät vermischt,
um eine homogene Pigmentdispersion herzustellen. Anschließend werden
Wasser, ein wasserlösliches,
organisches Lösungsmittel,
ein Saccharid, ein den pH-Wert anpassendes Mittel, ein Konservierungsmittel,
ein Fungizid und ähnliches
hinzugegeben und ausreichend in der Pigmentdispersion aufgelöst, um eine
Tintenlösung
herzustellen. Nach ausgiebigem Rühren
wird die Tintenlösung
filtriert, um grobe Feststoffe und Fremdmaterialien zu entfernen,
die ein Verstopfen der Düsen
bewirken würden,
um die vorgegebene Tintenzusammensetzung zu erhalten.
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Gemäß dem Aufzeichnungsverfahren
der vorliegenden Erfindung können
die gelben Tintenzusammensetzungen, die oben beschrieben werden,
mit anderen gelben Tintenzusammensetzungen) verwendet werden, um
eine Bildaufzeichnung durchzuführen.
Andere Farbtintenzusammensetzungen umfassen schwarze, cyanfarbene
und magentafarbene Tintenzusammensetzungen. Somit wird gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Tintensatz zur Verwendung
in dem Bildaufzeichnungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
zur Verfügung
gestellt, das die gelben Tintenzusammensetzungen und andere Tintenzusammensetzungen) umfassen.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst der Tintensatz die gelben Tintenzusammensetzungen,
eine cyanfarbene Tintenzusammensetzung, eine magentafarbene Tintenzusammensetzung
und optional eine schwarze Tintenzusammensetzung. Für diese anderen
Tintenzusammensetzungen können
das Farbmittel und andere Inhaltsstoffe geeigneter Weise unter Berücksichtung
des Druckverfahrens hergestellt werden.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird nun in mehr Detail unter Bezugnahme auf
die folgenden Beispiele beschrieben werden, obwohl sie nicht nur
auf diese Beispiele eingeschränkt
ist. In den folgenden Beispielen wird „%" nach Gewicht angegeben, es sei denn,
dieses wird anderweitig spezifiziert.
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Herstellung
der Tinten
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Pigment-basierende
Tintenzusammensetzungen mit den folgenden Formulierungen wurden
gemäß der folgenden
Prozedur hergestellt. Das Pigment und das Harz als dispergierendes
Mittel wurden zuerst miteinander vermischt, und die Mischung wurde
zusammen mit Glaskügelchen
(Durchmesser: 1,7 mm, Menge: mehr als das 1,5-fache der Mischung
(nach Gewicht)) für
2 Stunden in einer Sandmühle
dispergiert, die von Yasukawa Seisakusho hergestellt wird. Danach
wurden die Glaskügelchen
entfernt und andere Additive wurden hinzugegeben, gefolgt durch
Rühren
bei Raumtemperatur für
20 Minuten. Die Mischung wurde durch einen 5 μm Membranfilter filtriert, um
eine Tintenzusammensetzung herzustellen. Gelbe
Tinte 1
C.
I. Pigment Gelb 74 | 3,5
% |
Styrol/Acrylsäurecopolymer | 1,2
% (Feststoffbasis) |
Glycerin | 13
% |
Ethylenglycol | 8
% |
Surfynol
465 | 1
% |
Triethylenglycolmonobutylether | 5
% |
Triethanolamin | 0,7
% |
reines
Wasser | Ausgleich |
Gelbe
Tinte 2 – 1
C.
I. Pigment Gelb 154 | 4,0
% |
Styrol/Acrylsäurecopolymer | 1,3
% (Feststoffbasis) |
Glycerin | 10
% |
Diethylenglycol | 10
% |
Surfynol
465 | 0,8
% |
Diethylenglycolmonobutylether | 4
% |
Triethanolamin | 0,9
% |
reines
Wasser | Ausgleich |
Gelbe
Tinte 2 – 2
C.
I. Pigment Gelb 128 | 4,2
% |
Styrol/Acrylsäurecopolymer | 1,2
% |
(Molekulargewicht
10.000, Säurewert
140) | (Feststoffbasis) |
Glycerin | 12
% |
Ethylenglycol | 8
% |
Triethanolamin | 0,9
% |
Surfynol
465 | 0,8
% |
Triethylenglycolmonobutylether | 7
% |
reines
Wasser | Ausgleich |
Gelbe
Tinte 2 – 3
C.
I. Pigment Gelb 109 | 3,0
% |
Styrol/Acrylsäurecopolymer | 0,9
% (Feststoffbasis) |
Glycerin | 13
% |
Ethylenglycol | 8
% |
Triethanolamin | 0,8
% |
Surfynol
465 | 1
% |
Tiethylenglycolmonobutylether | 7
% |
reines
Wasser | Ausgleich |
Gelbe
Tinte 2 – 4
C.
I. Pigment Gelb 110 | 3,1
% |
Styrol/Acrylsäurecopolymer | 0,9
% (Feststoffbasis) |
Glycerin | 10
% |
Diethylenglycol | 12
% |
Triethanolamin | 0,7
% |
Surtynol465 | 1
% |
Triethylenglycolmonobutylether | 5
% |
reines
Wasser | Ausgleich |
Gelbe
Tinte 2 – 5
C.
I. Pigment Gelb 150 | 3,1
% |
Styrol/Acrylsäurecopolymer | 1,1
% (Feststoffbasis) |
Glycerin | 15
% |
Ethylenglycol | 8
% |
Surfynol
465 | 1
% |
Triethylenglycolmonobutylether | 8
% |
reines
Wasser | Ausgleich |
Magenta-farbene
Tinte
C.
I. Pigment Rot 122 | 3,0
% |
Styrol/Acrylsäurecopolymer | 0,9
% (Feststoffbasis) |
Glycerin | 11
% |
Diethylenglycol | 8
% |
Surfynol
465 | 1
% |
Triethylenglycolmonobutylether | 7
% |
Triethanolamin | 0,5
% |
reines
Wasser | Ausgleich |
Cyan-farbene
Tinte
C.
I. Pigment Blau 15 : 3 | 2,2
% |
Styrol/Acrylsäurecopolymer | 0,9
% (Feststoffbasis) |
Glycerin | 12
% |
Diethylenglycol | 10
% |
Surfynol
465 | 0,8
% |
Triethylenglycolmonobutylether | 7
% |
Triethanolamin | 0,7
% |
reines
Wasser | Ausgleich |
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Bildbeispiel 1
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Die
Tintenzusammensetzungen, die oben hergestellt wurden, wurden verwendet,
um gedruckte Bilder aus gelben und anderen Farben mit einem leicht
gelben Anteil, wie der Haut eines Menschen, zu bilden. Bei der Herstellung
der Farbbilder wurde die folgende Bildverarbeitung basierend auf
einer Gelbdichte, die durch das Drucken der gelben Tinte 1 bei 100
% Qualität
bereit gestellt wurde, durchgeführt.
Genauer gesagt, in den Farbbildern wurde ein Anteil, der mit einer
Gelbdichte korrespondiert, die durch das Drucken der gelben Tinte 1
mit nicht mehr als 100 % Qualität
bis mehr als 75 % Qualität
bereit gestellt wird, unter Verwendung der gelben Tinte 1 gedruckt;
ein Anteil, der mit einer Gelbdichte korrespondiert, die durch das
Drucken der gelben Tinte 1 mit nicht mehr als 65 % Qualität bereit
gestellt wird, wurde unter Verwendung der gelben Tinte 2-1, 2-2,
2-3, 2-4 und 2-5 gedruckt; und ein Anteil, der mit einer Gelbdichte
korrespondiert, die durch das Drucken der gelben Tinte 1 mit nicht
mehr als 75 % Qualität
bis mehr als 65 % Qualität
bereit gestellt wird, wurde unter Verwendung einer Kombination der
gelben Tinte 1 und der gelben Tinte 2-1, 2-2, 2-3, 2-4 oder 2-5
in einem Verhältnis
gedruckt, das zur Realisierung einer gewünschten Farbdichte geeignet
ist.
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Das
Drucken wurde mittels eines Tintenstrahldruckers „MJ-930C", der von der Seiko
Epson Corporation hergestellt wird, unter Randbedingungen eines
ausgestoßenen
Tintengewichtes von 0,040 μg/Punkt
und einer Auflösung
von 360 DPI × 360
DPI (Punkt pro Inch) durchgeführt.
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Bildbeispiel 2
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Ein
gedrucktes Bild aus Gelb und einem Farbbild mit einem leicht gelben
Anteil, wie der Haut eines Menschen, wurde in der gleichen Weise
wie in dem Bildbeispiel 1 hergestellt, außer dass nur die gelbe Tinte 1
verwendet wurde.
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Bewertung 1: Die Bildqualität direkt
nach dem Drucken
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Die
Bilder, die in den Bildbeispielen 1 und 2 hergestellt wurden, hatten
eine exzellente Farbentwicklung und die Sichtinspektion zeigte,
dass es keinen Unterschied in der Qualität unter den Bildern gab.
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Bewertung 2: Bewertung
der Lichtbeständigkeit
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Die
Drucke, die in den Bildbeispielen 1 und 2 hergestellt wurden, wurden
Licht ausgesetzt und die Lichtbeständigkeit wurde wie folgt bewertet.
Genauer gesagt wurde ein Xenon-Witterungsmessgerät Ci35A, das von Atlas hergestellt
wird, zur Lichtbestrahlung verwendet und die Drucke wurden dem Licht
unter den Randbedingungen einer Schwarzplattentemperatur von 63 °C, einer
relativen Feuchte von 50 % und einer Bestrahlung mit ultraviolettem
Licht (340 nm) von 0,35 W/m2 ausgesetzt.
Die Dosis betrug 360 kJ/m2 (Lichtbestrahlung
unter den oben genannten Bedingungen für 284 Stunden) oder 720 kJ/m2 (Lichtbestrahlung unter den oben genannten
Bedingungen für
568 Stunden).
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Die
Ergebnisse wurden gemäß den folgenden
Kriterien bewertet.
- A: Die Inspektion durch
Sichtung zeigte, dass es keinen Unterschied in der Bitqualität vor und
nach der Lichtbestrahlung gab.
- B: Die Inspektion durch Sichtung zeigte, dass es einen Unterschied
in der Bildqualität
vor und nach der Lichtbestrahlung gab.
- C: Die Inspektion durch Sichtung zeigte, dass die Bestrahlung
mit Licht eindeutig die Bildqualität verschlechtert.
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Die
Ergebnisse der Bewertung werden in Tabelle 1 unten zusammengefasst.
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