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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren
durch Sublimationsübertragung.
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Stand der
Technik
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Das
Tintenstrahlaufzeichnen ist ein Verfahren, worin Tintentröpfchen durch
feine Düsen
ausgestoßen werden,
um Buchstaben oder Figuren auf der Oberfläche eines Aufzeichnungsmediums
aufzuzeichnen. Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren werden grob in
zwei Typen klassifiziert. Der erste Typ ist ein kontinuierlicher Typ,
worin ein starkes elektrisches Feld zwischen einer Düse und einer
vor der Düse
vorgesehenen Elektrode angewandt wird, um die Auftreffposition der
Tinte zu regeln. Dieser Typ ist hauptsächlich in industriellen Anwendungen
verwendet worden. Der zweite Typ ist ein Tropfen-auf-Anfrage-Typ, der
in den letzten Jahren in ausgedehntem Umfang in Tintenstrahldruckern
verwendet worden ist. Dieser Typ ist in die praktische Verwendung
umgesetzt worden als ein Verfahren, worin ein elektrisches Signal
mittels eines Elektrostriktionselements in ein mechanisches Signal
umgewandelt wird, welches selektiv Tinte ausstößt, die in einem Düsenkopfteil
bevorratet ist, um Buchstaben oder Symbole auf der Oberfläche eines
Aufzeichnungsmediums aufzuzeichnen, und als ein Verfahren, worin
Tinte, die in dem Düsenkopf
bevorratet ist, in seinem Teil sehr nahe zu dem Ausstoßteil rasch
erhitzt wird, um Blasen zu bilden, und durch Ausnutzen der Volumenausdehnung
der Blasen wird die Tinte intermittierend ausgestoßen, um
Buchstaben oder Symbole auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmediums
aufzuzeichnen.
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Die
Anwendung dieses Tintenstrahlaufzeichnungsverfahrens auf Sublimationsdrucken
bei Textilien oder Sublimationsübertragungsdrucken
ist in der Technik vorgeschlagen worden.
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So
beschreibt z.B. die japanische Patentveröffentlichung Nr. 42317/1985
ein Verfahren, worin eine Tinte, die einen Sublimationsfarbstoff
und Triethylenglycol enthält,
durch Tintenstrahlaufzeichnen auf einen Träger gedruckt wird, auf dem
sich eine das Eindringen von Tinte verhindernde Schicht befindet,
um ein Übertragungsbild
zu bilden, das dann auf einen Empfängergegenstand, wie Polyesterfaser,
aufgebracht wird, gefolgt von einer Wärmebehandlung, um das Bild
auf den Empfängergegenstand
zu übertragen.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5488907 beschreibt ein Verfahren, worin eine
Tinte, die einen wärmeaktiven Farbstoff,
wenigstens ein die Emulgierung erzwingendes Mittel zum Schützen des
Farbstoffs und wenigstens ein Lösemittel
umfasst, auf ein Aufzeichnungsmedium durch Tintenstrahlaufzeichnen
gedruckt wird, um darauf ein Bild zu bilden, das dann auf die Aktivierungstemperatur
des wärmeaktiven
Farbstoffs oder darüber
erwärmt wird,
um das Bild auf einen Gegenstand zu übertragen.
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In
den letzten Jahren sind bemerkenswerte technische Neuerungen beim
Tintenstrahlaufzeichnen, insbesondere beim Tintenstrahlaufzeichnen
vom Tropfen-auf-Anfrage-Typ, gemacht worden. So sind z.B. eine Erhöhung der
Auflösung
von gedruckten Bildern durch Erhöhen
der Dichte von Tintenausstoßkopfdüsen und eine
Erhöhung
der Bildschreibgeschwindigkeit durch Übernehmen eines Mehrdüsensystems
oder durch Erhöhen
der Tintenausstoßfrequenz
versucht worden. Daher sind Tintenzusammensetzungen, die erhöhte Auflösung und
erhöhte
Geschwindigkeit bewältigen
können,
ebenfalls für
das Tintenaufzeichnungsverfahren durch Sublimationsübertragung
erforderlich.
EP 0
763 569 A1 beschreibt ein Wärmeübertragungsfärbeverfahren, worin
ein erwünschtes
Muster durch selektives Erwärmen
einer Übertragungsfolie
gemäß einem
erwünschten Bildmuster
hergestellt wird.
GB 1 565 047 beschreibt
das Färben
von Geweben durch Sublimationsübertragung.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben nun festgestellt, dass
eine Tintenzusammensetzung mit einer spezifischen Zusammensetzung,
wenn sie in Tintenaufzeichnungsverfahren durch Sublimationsübertragung
verwendet wird, die Bildung von qualitativ hochwertigen Bildern
auf Empfängergegenständen verwirklichen
kann. Spezieller haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung eine
Tintenzusammensetzung aufgefunden, die eine gute Ausstoßstabilität hat und
gleichzeitig gute übertragene
Farbstoffbilder verwirklichen kann.
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Demgemäß ist es
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Übertragen
eines Bildmusters bereitzustellen, das auf einem hohen Niveau verschiedene
Eigenschaftserfordernisse befriedigen kann, die für Tintenzusammensetzungen
für das
Tintenstrahlaufzeichnen erforderlich sind (z.B. Eigenschaften, wie
ausgezeichnete Ausstoßstabilität und Befähigung,
Bilder zu verwirklichen, die frei von Auslaufen oder Farb-zu-Farb-Ausbluten
sind) und gleichzeitig bei der Sublimationsübertragung des durch die Tintenzusammensetzung
erzeugten Bilde gute übertragene
Farbstoffbilder verwirklichen kann.
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Es
ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren
durch Sublimationsübertragung
bereitzustellen, das gute Bilder verwirklichen kann. Diese Aufgabe
ist mit dem Verfahren gemäß den Patentansprüchen 1 bis
13 gelöst
worden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren durch Sublimationsübertragung
bereitgestellt, umfassend die Schritte: Drucken einer einen wärmeübertragbaren
Farbstoff enthaltenden Tintenzusammensetzung durch Tintenstrahlaufzeichnen
auf ein Zwischenübertragungsmedium,
um ein latentes Bild auf dem Zwischenübertragungsmedium zu bilden,
Aufbringen des Zwischenübertragungsmediums
auf die Oberfläche
eines Empfängergegenstandes
und Erwärmen
des Zwischenübertragungsmediums auf
eine ausreichende Temperatur und für eine ausreichende Zeit, um
den wärmeübertragbaren
Farbstoff zu sublimieren und um den sublimierten Farbstoff auf der
Oberfläche
des Empfängergegenstandes
abzuscheiden, wobei die Tintenzusammensetzung wenigstens einen wärmeübertragbaren
Farbstoff, einen Glycolether, einen oberflächenaktiven Stoff von Acetylenglycoltyp
und Wasser umfasst.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Tintenzusammensetzung
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Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu verwendende Tintenzusammensetzung umfasst wenigstens
einen wärmeübertragbaren
Farbstoff, einen Glycolether, einen oberflächenaktiven Stoff vom Acetylenglycoltyp
und Wasser.
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Wärmeübertragbarer
Farbstoff
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Die
Einzelheiten eines Sublimationsübertragungsverfahrens
unter Verwendung der Tintenzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
sind wie nachstehend beschrieben. Dieses Verfahren ist die Anwendung
eines Trägerfärbeverfahrens
unter Verwendung eines Dispersionsfarbstoffs, worin molekulare Zwischenräume von
Fasern vergrößert werden
und die Fasern mit einem Farbstoff unter Anwendung von van der Waals-Kräften oder
von Wasserstoffbindungskräften
gefärbt
werden. Daher ist gemäß der vorliegenden
Erfindung der wärmeübertragbare
Farbstoff bevorzugt ein Dispersionsfarbstoff. Zusätzlich zu
Dispersionsfarbstoffen können
einige Azofarbstoffe, Küpenfarbstoffe
oder kationische Farbstoffe in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, sofern eine Sublimationsübertragung
in einem geeigneten Temperaturbereich durchgeführt werden kann.
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Beispiele
von bevorzugten wärmeübertragbaren
Farbstoffen umfassen Dispersionsfarbstoffe, wie (1) C.I. Disperse
Yellow 1, 3, 4, 5, 7, 8, 31, 33, 39, 42, 54, 60, 61, 64, 83 und
124, (2) C.I. Disperse Red 1, 4, 5, 7, 11, 12, 13, 15, 17, 31, 32,
33, 34, 35, 36, 52, 54, 55, 56, 58, 60, 72, 73, 76, 80, 84, 88,
91, 92, 93, 99, 111, 113, 135, 204, 205, 206, 207, 224, 225, 227,
239 und 240 und (3) C.I. Disperse Blue 20, 26, 54, 55, 56, 58, 60,
61, 62, 64, 72, 79, 81, 85, 87, 90, 91, 92, 94, 97, 98, 99, 103,
104, 105, 106, 108, 128, 148, 149, 176, 186, 187, 193, 194, 195,
197, 201, 205, 207, 211, 212, 213, 214, 215, 216, 217, 218, 219,
220, 221, 222, 223, 224, 225, 226 und 227. Küpenfarbstoffe als andere Beispiele
von Farbstoffen umfassen C.I. Vat Red 41.
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Als
wärmeübertragbarer
schwarzer Farbstoff wird ein gemischter Dispersionsfarbstoff bevorzugt.
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Die
Tintenzusammensetzung enthält
einen oberflächenaktiven
Stoff vom Acetylenglycoltyp. Die Zugabe des oberflächenaktiven
Stoffs vom Acetylenglycoltyp hat die Wirkung, das Schäumen der
Tinte zu verringern. Daher kann gemäß der vorliegenden Erfindung
die Verwendung eines oberflächenaktiven
Stoffs vom Acetylenglycoltyp ein Versagen des Tintenausstoßkopfes
beim Ausstoßen
von Tinte verringern, das aus dem Auftreten von Schaum in den Kopf
herrührt.
Ferner kann der oberflächenaktive
Stoff vom Acetylenglycoltyp in Kombination mit einem nachstehend
beschriebenen Glycoletherlösemittel
das Eindringen der Tinte in Aufzeichnungspapier verstärken und
gleichzeitig ein ungleichmäßiges Ausbluten
von Bildern (Farb-zu-Farb-Ausbluten) verhindern.
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Beispiele
von bevorzugten oberflächenaktiven
Stoffen vom Acetylenglycoltyp umfassen Surfynol 104, 420, 440, 465,
485, 504, 61, DF-110D, DF-210, DF-37, DF-58, DF-75, SF-F, TG, GA,
CT-111, CT-136, CT-151, PSA-204, PSA-216, PSA-336, OP-340, OP-350,
104S und DF-110S (sämtliche
der vorstehenden Produkte werden von Air Products and Chemicals
Inc. hergestellt). Es sind verschiedene Typen von Surfynol in dem
Bereich von wasserlöslichen
Typen bis zu öligen
Typen erhältlich.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden der Typ von Surfynol und seine zugesetzte Menge
in geeigneter Weise bestimmt unter den Gesichtspunkten der Regelung
des Eindringens der Tinte in das Papier, der Benetzbarkeit des Tintenausstoßkopfes
in seiner Düsenfläche und
der stabilen Auflösung
von Surfynol in der Tinte. Die Menge von zugesetztem Surfynol beträgt gewöhnlich etwa
0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugt etwa 0,1 bis 3 Gew.-%.
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Die
Tintenzusammensetzung enthält
einen Glycolether. Der Glycolether, in Kombination mit dem oberflächenaktiven
Stoff vom Acetylenglycoltyp, kann das Eindringen der Tinte in das
Aufzeichnungspapier verstärken
und kann gleichzeitig ein ungleichmäßiges Ausbluten von Bildern
(Farb-zu-Farb-Ausbluten) verhindern.
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Beispiele
von bevorzugten Glycolethern, die in der Tintenzusammensetzung für das Tintenstrahlaufzeichnen
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten sind, umfassen Di- oder Triethylenglycolmonobutylether,
Mono- oder Dipropylenglycolmonobutylether, Di- oder Triethylenglycolmonopentyl- oder
-hexylether, Propylenglycolmono- oder Diethylenglycolmonobutyl-,
-pentyl- oder -hexylether und Ethylenglycolmono- oder Dipropy lenglycolmonobutyl-,
-pentyl- oder -hexylether. Sie können
allein oder als Mischung von zwei oder mehreren verwendet werden.
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Der
Glycolether hat eine geringe Wasserlöslichkeit. Wenn die Menge des
zugesetzten Glycolethers groß ist,
verursacht der Glycolether daher manchmal eine Phasentrennung bei
Raumtemperatur. In diesem Fall kann der Glycolether zu der Tinte
nicht in einer großen
Menge zugesetzt werden. Wenn hoch wasserlöslicher Glycolether oder ein
organisches Lösemittel
gleichzeitig mit dem Glycolether zugesetzt wird, kann die zugesetzte
Menge des Glycolethers mit niedriger Wasserlöslichkeit erhöht werden.
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Obwohl
die zugesetzte Menge des Glycolethers in geeigneter Weise bestimmt
werden kann, beträgt die
Menge bevorzugt etwa 5 bis 20 Gew.-%. Die vorstehende Menge des
Glycolethers kann gutes Eindringen der Tintenzusammensetzung in
das Zwischenübertragungsmedium
(z.B. Papier) sicherstellen. Zusätzlich kann
die Tintenzusammensetzung in einfacher Weise auf eine für das Tintenstrahlaufzeichnen
geeignete Viskosität
gebracht werden.
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Ferner
können
verschiedene wasserlösliche
oberflächenaktive
Stoffe zu der Tintenzusammensetzung zugesetzt werden unter dem Gesichtspunkt
der Regelung des Eindringens der Tintenzusammensetzung, der Erhöhung der
Stabilität
des wärmeübertragbaren
Farbstoffs oder der Verbesserung der Löslichkeit des oberflächenaktiven
Stoffes vom Acetylenglycoltyp und des Glycolethers in der Tinte.
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Spezifische
Beispiele von wasserlöslichen
oberflächenaktiven
Stoffen umfassen oberflächenaktive Ether,
wie Polyoxyethylennonylphenylether, Polyoxyethylenoctylphenylether,
Polyoxyethylendodecylphenylether, Polyoxyethylenalkylallylether,
Polyoxyethylenoleylether, Polyoxyethylenlaurylether, Polyoxyethylenalkylether
und Polyoxyalkylenalkylether, Polyoxyethylenölsäure, oberflächenaktive Ester, wie Polyoxyethylenölsäureester,
Polyoxyethylendistearinsäureester,
Sorbitanlaurat, Sorbitanmonostearat, Sorbitanmonooleat, Sorbitansesquioleat,
Polyoxyethylenmonooleat und Polyoxyethylenstearat, und oberflächenaktive
Fluorverbindungen, wie Fluoralkylester und Salze von Perfluoralkylcarbonsäureestern.
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Die
Menge des zugesetzten wasserlöslichen
oberflächenaktiven
Stoffes beträgt
bevorzugt nicht mehr als 3 Gew.-%. Die vorstehende Menge des wasserlöslichen
oberflächenaktiven
Stoffes kann das Schäumen der
Tintenzusammensetzung und das Verdicken der Tinte wirksam unterdrücken. Zusätzlich kann
ein durch ungleichmäßige Benetzung
des Tintenausstoßkopfes
in seinen Düsen
hervorgerufener instabiler Ausstoß wirksam verhindert werden.
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Ferner
kann die Tintenzusammensetzung weiter ein wasserlösliches
Glycol unter dem Gesichtspunkt der Verhinderung des durch Trocknen
hervorgerufenen Düsenverstopfens
enthalten. Beispiele von bevorzugten Glycolen umfassen Ethylenglycol,
Diethylenglycol, Triethylenglycol, Propylenglycol, Dipropylenglycol,
Tripropylenglycol, Polyethylenglycol mit einem Molekulargewicht
von nicht mehr als 2000, 1,3-Propylenglycol, Isopropylenglycol,
Isobutylenglycol, 1,4-Butandiol, 1,3-Butandiol, 1,5-Pentandiol,
1,6-Hexandiol, Glycerin und Pentaerythrit.
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Die
Tintenzusammensetzung kann weiter ein Saccharid für den gleichen
Zweck wie bei der Zugabe des wasserlöslichen Glycols enthalten.
Hierin verwendbare Saccharide sind Monosaccharide und Polysaccharide.
Spezifische Beispiele davon umfassen Glucose, Fructose, Ribose,
Xylose, Arabinose, Lactose, Galactose, Maltose, Cellobiose, Sucrose,
Trehalose und Maltotriose. Ferner können auch Alginsäure und
Salze davon, Cyclodextrine und Cellulosen als Saccharide verwendet
werden. Die Menge des zugesetzten Saccharids beträgt bevorzugt
0,05 bis 20 Gew.-%. Die vorstehende Menge des zugesetzten Saccharids
kann das Düsenverstopfen
wirksam verhindern. Zusätzlich
kann die Tintenzusammensetzung in einfacher Weise auf einen geeigneten
Viskositätsbereich
gebracht werden. Die zugesetzten Mengen des Monosaccharids und des
Polysaccharids (z.B. Glucose, Fructose, Ribose, Xylose, Arabinose,
Lactose, Galactose, Maltose, Cellobiose, Sucrose, Trehalose oder
Maltotriose) betragen bevorzugter 3 bis 10 Gew.-%. Die Verwendung
von Alginsäure
und Salzen davon, Cyclodextrinen und Cellulosen in einer bestimmten
Menge führt
manchmal zu einer übermäßig hohen
Viskosität
der Tintenzusammensetzung, und daher sollte bei der Zugabe dieser
Materialien Vorsicht walten gelassen werden, so dass dieses unvorteilhafte
Phänomen
nicht hervorgerufen wird.
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Falls
notwendig, kann die Tintenzusammensetzung weiter andere Zusätze enthalten,
und Beispiele von hierin verwendbaren anderen Zusätzen umfassen
Konservierungsmittel, Antischimmelmittel, Antioxidanzien, die elektrische
Leitfähigkeit
einstellende Mittel, pH-Einsteller, Viskositätsmodifizierer, Oberflächenspannungsmodifizierer,
Sauerstoffabsorber und/oder Düsenverstopfungsverhinderer.
Der Typ der verwendeten Zusätze
kann in geeigneter Weise bestimmt werden. Wenn z.B. die Verwendung
von Konservierungsmitteln oder Antischimmelmittel erwünscht ist,
können
Natriumbenzoat, Pentachlorphenol-Natrium, 2-Pyridinthiol-1-oxid-Natrium,
Natriumsorbat, Natriumdehydroacetat und/oder 1,2-Dibenzothiazolin-3-on
(Proxel CRL, Proxel BDN, Proxel GXL, Proxel XL-2 und Proxel TN,
hergestellt von ICl) verwendet werden.
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Die
Tintenzusammensetzung hat bevorzugt eine Oberflächenspannung von 20 bis 40
mN/m bei 5 bis 45°C.
Die Temperatur von 5 bis 45°C
ist die tatsächliche
Arbeitstemperatur von Druckern, und die Oberflächenspannung in dem vorstehenden
Bereich kann stabiles Drucken verwirklichen und kann zusätzlich das
Auslaufen oder Farb-zu-Farb-Ausbluten
von Bildern wirksam unterdrücken.
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Die
Tintenzusammensetzung hat bevorzugt eine Viskosität von 2
bis 10 mPa·s
bei 5 bis 45°C.
Die Viskosität,
die in dem vorstehenden Bereich liegt, kann ein Drucken ohne ein
Flugrichtungsproblem der Tintentröpfchen verwirklichen. Ferner
kann die Tintenzusammensetzung durch Tintenstrahlaufzeichnen mit
gutem Energiewirkungsgrad gedruckt werden.
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Tintenstrahlaufzeichnung
durch Sublimationsübertragung
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Die
Tintenzusammensetzung wird bei der Tintenstrahlaufzeichnung durch
Sublimationsübertragung verwendet.
Das Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren durch Sublimationsübertragung
umfasst die Schritte: Drucken einer einen wärmeübertragbaren Farbstoff enthaltenden
Tintenzusammensetzung durch Tintenstrahlübertragung auf ein Zwischenübertragungsmedium,
um ein latentes Bild auf dem Zwischenübertragungsmedium zu bilden,
Aufbringen des Zwischenübertragungsmediums
auf die Oberfläche
eines Empfängergegenstandes
und Erwärmen
des Zwischenübertragungsmediums
auf eine ausreichende Temperatur und für eine ausreichende Zeit, um
den wärmeübertragbaren Farbstoff
zu sublimieren und um den sublimierten Farbstoff auf der Oberfläche des
Empfängergegenstandes
abzuscheiden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung unterliegt das Zwischenübertragungsmedium keiner besonderen Beschränkung, sofern
es ein durch die Tintenzusammensetzung erzeugtes latentes Bild darauf
halten kann und gute Sublimationsübertragung auf einen Empfängergegenstand
verwirklichen kann. Die Verwendung von Papier als Zwischenübertragungsmedium
ist jedoch bevorzugt. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird ein Spezialpapier für die Tintenstrahlaufzeichnung
verwendet, das so hergestellt worden ist, dass es Eigenschaften
hat, die für
die Verwendung bei der Tintenstrahlaufzeichnung geeignet sind, z.B.
mit einer Tintenaufnahmeschicht versehen ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat das Zwischenübertragungsmedium eine Eigenschaft
derart, dass die Eindringung von Tintentröpfchen, die darauf abgeschieden worden
sind, in das Zwischenübertragungsmedium
innerhalb von 2 Sekunden beendet ist. Die Verwendung der Tintenzusammensetzung
und des Zwischenübertragungsmediums,
welche die Eindringung der Tintenzusammensetzung in das Zwischenübertragungsmedium
innerhalb von 2 Sekunden ermöglicht,
kann die Bildung eines latenten Bildes verwirklichen, das frei ist
von signifikantem Auslaufen oder Farb-zu-Farb-Ausbluten.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Zwischenübertragungsmedium Papier, und
die Menge der abgeschiedenen Tinte pro 5 × 10–3 mm2 des Papiers ist nicht größer als
160 ng. In diesem Fall können
gute latente Bilder gebildet werden, die frei sind von Farbvermischung
an den Grenzbereichen zwischen benachbarten Farben.
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Nachdem
ein latentes Bild auf dem Zwischenübertragungsmedium gebildet
ist, wird das Zwischenübertragungsmedium
auf einen Empfängergegenstand,
bevorzugt in innigem Kontakt damit, aufgebracht, gefolgt von Erwärmen, um
das latente Bild auf den Empfängergegenstand
zu übertragen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung unterliegt der Empfängergegenstand
keiner besonderen Beschränkung,
sofern der wärmeübertragbare
Farbstoff darauf fixierbar ist. Beispiele von hierin verwendbaren Empfängergegenständen umfassen
Gewebe, Metalle, Töpferwaren
oder Porzellan und Steingut, Kunststoffe, keramische Gegenstände und
Betonsubstrate.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der in der vorliegenden Erfindung
verwendete wärmeübertragbare
Farbstoff Polyester, Acetate und Nylons färben. Daher ist die Anwesenheit
des vorstehenden Materials in dem Empfängergegenstand unter den Gesichtspunkten
der Farbeigenschaften und der Farbdichte bevorzugt. Der Empfängergegenstand
ist bevorzugter ein Gewebe, wovon mehr als 50 Gew.-% dem vorstehenden
Material zugerechnet werden, z.B. ein Baumwollmischgewebe. Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Empfängergegenstand mit einem Material
beschichtet, das wenigstens 50 Gew.-% Polyester, Acetat oder Nylon
enthält.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden nicht weniger als 10 % des Gesamtgewichts
des wärmeübertragbaren
Farbstoffs in dem latenten Bild, das auf dem Zwischenübertragungsmedium
gebildet ist, auf einen Gegenstand übertragen unter dem Gesichtspunkt
guter Farbeigenschaften und Farbdichte.
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Der
Empfängergegenstand
mit dem darauf aufgebrachten Zwischenübertragungsmedium wird bevorzugt
auf die Wärmeaktivierungstemperatur
des wärmeübertragbaren
Farbstoffs oder darüber
erwärmt.
Zahlreiche der vorstehend beschriebenen wärmeübertragbaren Farbstoffe haben
eine Wärmeaktivierungstemperatur
von 100 bis 200°C.
Daher wird das Erwärmen
bei dieser Temperatur oder darüber,
bevorzugt bei einer Temperatur von etwa 120 bis 160°C, durchgeführt. Die Übertragungszeit
kann in geeigneter Weise bestimmt werden. Im Allgemeinen beträgt die Übertragungszeit
jedoch bevorzugt 10 bis 300 Sekunden, bevorzugter 60 bis 120 Sekunden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst der Erwärmungsschritt ferner die Schritte:
nach dem Aufbringen des Zwischenübertragungsmediums
auf den Empfängergegenstand
das Erwärmen
des Zwischenübertragungsmediums
und des Empfängergegenstands
von Raumtemperatur auf die Wärme aktivierungstemperatur
des wärmeübertragbaren
Farbstoffs, das Halten des Zwischenübertragungsmediums und des
Empfängergegenstandes
auf der Wärmeaktivierungstemperatur
des wärmeübertragbaren
Farbstoffs oder darüber
und dann das Erniedrigen der Temperatur des Zwischenübertragungsmediums
und des Empfängergegenstandes
von der Wärmeaktivierungstemperatur
des wärmeübertragbaren Farbstoffs
auf Raumtemperatur. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist unter dem Gesichtspunkt der Verwirklichung
einer guten Übertragung
die Zeit, die in dem Schritt des Erhöhens der Temperatur des Zwischenübertragungsmediums
und des Empfängergegenstandes
von Raumtemperatur auf die Wärmeaktivierungstemperatur
des wärmeübertragbaren
Farbstoffs erforderlich ist, länger
als die Zeit in dem Schritt des Haltens des Zwischenübertragungsmediums
und des Empfängergegenstandes
auf der Wärmeaktivierungstemperatur
des wärmeübertragbaren
Farbstoffs oder darüber.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Erwärmen durch Mikrowellenbestrahlung
durchgeführt.
Die Mikrowellenbestrahlung ist vorteilhaft dahingehend, dass das Erwärmen in
einfacher Weise mittels eines Mikrowellenofens, z.B. auch zu Hause,
durchgeführt
werden kann.
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Die
Sublimationsübertragung
des wärmeübertragbaren
Farbstoffs durch Anwenden einer Mikrowelle stellt noch einen weiteren
Aspekt der vorliegenden Erfindung dar. Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird spezifisch ein Aufzeichnungsverfahren bereitgestellt, umfassend
die Schritte: Drucken einer einen wärmeübertragbaren Farbstoff enthaltenden
Tintenzusammensetzung auf ein Zwischenübertragungsmedium, um ein latentes
Bild auf dem Zwischenübertragungsmedium
zu bilden, Aufbringen des Zwischenübertragungsmediums auf die
Oberfläche
eines Empfängergegenstandes
und Anwenden einer Mikrowelle auf das Zwischenübertragungsmedium für eine ausreichende
Zeit, um den wärmeübertragbaren
Farbstoff zu sublimieren und um den sublimierten Farbstoff auf der
Oberfläche
des Empfängergegenstandes
abzuscheiden. Gemäß diesem
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Tintenstrahlaufzeichnung
verwendet werden, um die Tintenzusammensetzung auf das Zwischenübertragungsmedium
zu drucken. Gemäß diesem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ferner vor der Anwendung
der Mikrowelle eine Feuchtigkeitsrückhalteflüssigkeit bevorzugt aufgebracht
auf die Rückseite
des Zwischenübertragungsmediums
mit einem darauf gedruckten Bild, um zu verhindern, dass das Zwischenübertragungsmedium
während
der Mikrowellenbestrah lung übermäßig getrocknet wird.
Die Feuchtigkeitsrückhalteflüssigkeit
umfasst hauptsächlich
Glycerin als Feuchthaltemittel, ein Saccharid und Wasser.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird im Einzelnen mit Bezug auf die folgenden
Beispiele beschrieben, obwohl sie nicht nur auf diese Beispiele
beschränkt
ist.
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In
den folgenden Beispielen bedeutet die zugesetzte Menge das Gewicht
jedes wirksamen Bestandteils, ausgedrückt als Gew.-%, bezogen auf
die Tintenzusammensetzung.
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Herstellung
von Tintenzusammensetzungen
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Tintenzusammensetzungen
der Beisile 1 bis 6 wurden gemäß den folgenden
Formulierungen hergestellt. Beispiel
1
| Zugesetzte
Menge |
Yellow
SE-5G (Sumitomo Chemical Co., Ltd.) | 5,0 |
Diethylenglycolmonobutylether | 8,0 |
Diethylenglycolmonohexylether | 3,0 |
Polyoxyethylen-(n
= 8)-nonylphenylethersulfonsäure-Ammoniumsalz | 1,0 |
Glycerin | 6,0 |
Surfynol
465 | 0,8 |
Triethanolamin | 0,8 |
EDTA | 0,05 |
mit
Ionenaustauscher behandeltes Wasser | Rest |
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Yellow
SE-5G (Sumitomo Chemical Co., Ltd.) lag in Pulverform vor. Daher
wurde dieser Farbstoff als Dispersion verwendet, hergestellt durch
vorheriges Zusetzen von 20 Gewichtsteilen Polyoxyethylen-(n = 8)-nonylphenylethersulfonsäure-Ammoniumsalz
zu dem Farbstoff und Dispergieren des Farbstoffs in dem Polyoxyethylen-(n
= 8)-nonyl phenylethersulfonsäure-Ammoniumsalz
mittels einer Dispergiermühle.
Die so erhaltene Tintenzusammensetzung hatte eine Viskosität von 4,5
mPa·s
bei 20°C
und eine Oberflächenspannung von
32 mN/m. Beispiel
2
| Zugesetzte
Menge |
Brilliant
Red S-BLF (Sumitomo Chemical Co., Ltd.) | 4,5 |
Dipropylenglycolmonobutylether | 7,0 |
Triethylenglycolmonobutylether | 2,0 |
Glycerin | 6,0 |
Surfynol
465 | 1,0 |
Triethanolamin | 0,8 |
EDTA | 0,05 |
mit
Ionenaustauscher behandeltes Wasser | Rest |
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Die
so erhaltene Tintenzusammensetzung hatte eine Viskosität von 4,3
mPa·s
bei 20°C
und eine Oberflächenspannung
von 31 mN/m.
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Beispiel 3
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Es
wurde eine Tintenzusammensetzung gemäß der gleichen Formulierung
hergestellt, wie sie im Beispiel 2 verwendet wurde mit der Ausnahme,
dass der Farbstoff in 4,5 Gew.-% Brilliant Blue S-BL (Sumitomo Chemical
Co., Ltd.) geändert
wurde. Die so erhaltene Tintenzusammensetzung hatte eine Viskosität von 4,6 mPa·s bei
20°C und
eine Oberflächenspannung
von 32 mN/m. Beispiel
4
| Zugesetzte
Menge |
Miketon
Polyester Yellow 4G | |
(Mitsui
Chemicals Inc.) | 5,0 |
Ethylenglycolpropylenglycolmonohexylether | 2,0 |
Triethylenglycolmonohexylether | 4,0 |
Diethylenglycolmonobutylether | 8,0 |
Surfynol
104 | 1,0 |
Polyoxyethylen-(n
= 8)-nonylphenylethersulfonsäure-Ammoniumsalz | 1,0 |
Ethylenglycol | 3,0 |
Triethylenglycol | 3,0 |
1,5-Pentandiol | 2,0 |
Surfynol
82 | 0,2 |
Natriumbenzoat | 0,1 |
Tripropanolamin | 0,3 |
Dipropanolamin | 0,1 |
-
Miketon
Polyester Yellow 4G (Mitsui Chemicals Inc.) lag in Pulverform vor,
daher wurde wie in Beispiel 1 in diesem Beispiel der Farbstoff als
Dispersion verwendet, hergestellt durch vorheriges Zusetzen von
20 Gewichtsteilen Polyoxyethylen-(n = 8)-nonylphenylethersulfonsäure-Ammoniumsalz
zu dem Farbstoff und Dispergieren des Farbstoffs in dem Polyoxyethylen-(n
= 8)-nonylphenylethersulfonsäure-Ammoniumsalz
mittels einer Dispergiermühle.
Die so erhaltene Tintenzusammensetzung hatte eine Viskosität von 4,8
mPa·s
bei 20°C und
eine Oberflächenspannung
von 30 mN/m.
-
Beispiel 5
-
Es
wurde eine Tintenzusammensetzung gemäß der gleichen Formulierung
hergestellt, wie sie in Beispiel 4 verwendet wurde mit der Ausnahme,
dass der Farbstoff in Miketon Polyester Brilliant Blue BG (Mitsui Chemicals
Inc.) geändert
wurde.
-
Die
so erhaltene Tintenzusammensetzung hatte eine Viskosität von 4,6
mPa·s
bei 20°C
und eine Oberflächenspannung
von 30 mN/m.
-
Beispiel 6
-
Es
wurde eine Tintenzusammensetzung gemäß der gleichen Formulierung
hergestellt, wie sie in Beispiel 4 hergestellt wurde mit der Ausnahme,
dass der Farbstoff in Miketon Polyester Red FB (Mitsui Chemicals Inc.)
geändert
wurde.
-
Die
so erhaltene Tintenzusammensetzung hatte eine Viskosität von 5,1
mPa·s
bei 20°C
und eine Oberflächenspannung
von 30 mN/m.
-
Die
so erhaltenen Tintenzusammensetzungen der Beispiele 1 bis 6 wurden
wie folgt bewertet.
-
Bewertungsprüfung 1:
-
Farb-zu-Farb-Ausbluten
in gedrucktem Bild auf Aufzeichnungspapier
-
Die
Tintenzusammensetzungen der Beispiele 1 bis 6 wurden in eine Tintenpatrone
in einen Tintenstrahldrucker MJ-930C (hergestellt von Seiko Epson
Corporation) geladen, und ein Bildmuster von Einzelfarben gelb,
magentafarben und cyanfarben wurde auf ein Super Fine-Spezialpapier
(MJA4SP1, hergestellt von Seiko Epson Corporation) gedruckt. Das
Bildmuster wurde in den Grenzbereichen zwischen benachbarten Farben
auf Farbvermischung untersucht. Das Ausbluten in Bildern wurde gemäß den folgenden
Kriterien bewertet.
- A: Für sämtliche Tintenzusammensetzungen
ist die Qualität
der Drucke äquivalent
zu derjenigen der Drucke, die unter Verwendung von erhältlichen
Tintenzusammensetzungen für
den Drucker erhalten wurden.
- B: Für
einige der Tintenzusammensetzungen trat eine Farbvermischung auf,
die in den Drucken nicht beobachtet wurden, die unter Verwendung
der erhältlichen
Tintenzusammensetzungen für
den Drucker erhalten wurden.
-
Die
Bewertungsergebnisse waren wie in der folgenden Tabelle gezeigt. Tabelle
1
-
In
der vorstehenden Druckprüfung
war die Eindringung der Tintenzusammensetzung in das Aufzeichnungspapier
in nicht mehr als 2 Sekunden nach dem Auftreffen der Tinten auf
das Aufzeichnungspapier beendet.
-
Um
das Farb-zu-Farb-Ausbluten in gedruckten Bildern für die Tintenzusammensetzungen
der Beispiele 1 bis 3 zu untersuchen, wurde die bei der Bewertung
verwendete Kopfspannung des Tintenstrahldruckers MJ-930C erhöht oder
erniedrigt, um die Menge von Tintentröpfchen zu variieren. Als Ergebnis
konnten gute Latentbilder frei von Farbvermischung in den Grenzbereichen
zwischen benachbarten Farben auf dem Aufzeichnungspapier verwirklicht
werden, wenn die Menge der aufgebrachten Tintenzusammensetzungen
nicht größer war
als 160 ng pro 5 × 10–3 mm2 des Aufzeichnungspapiers.
-
Aus
den vorstehenden Ergebnissen kann eine Sublimationsübertragung
von qualitativ hochwertigen Bildern auf Empfängergegenstände erwartet werden.
-
Bewertungsprüfung 2:
Tintenstrahlstabilität
-
Ein
liniertes Muster wurde kontinuierlich auf 500 Blatt Papier der Größe A4 mittels
des gleichen Tintenstrahldruckers gedruckt, wie er in der Bewertungsprüfung 1 verwendet
wurde, um ein Tintentröpfchen-Flugrichtungsproblem
und Aussetzen von Punkten zu untersuchen. Die Ergebnisse wurden
gemäß den folgenden Kriterien
bewertet.
-
Das
Aussetzen von Punkten bezieht sich auf ein mit dem Drucken verbundenes
Phänomen
derart, dass die Linie aufgrund von Düsenverstopfen in dem Tintenstrahlkopf
oder einem anderen unvorteilhaften Phänomen unterbrochen wird. Das
Tintenstrahl-Flugrichtungsproblem
bezieht sich auf ein Phänomen
derart, dass der Abstand zwischen gedruckten Linien nicht konstant
ist und erhöht
oder erniedrigt ist.
-
Aussetzen von Punkten:
-
- A: Für
sämtliche
Tintenzusammensetzungen ist die Häufigkeit des Aussetzens von
Punkten äquivalent
zu derjenigen in dem Fall des Druckens unter Verwendung von erhältlichen
Tintenzusammensetzungen für den
Drucker.
- B: Für
einige der Tintenzusammensetzungen ist die Häufigkeit des Aussetzens von
Punkten wenigstens das 1,5-fache wie in dem Fall des Druckens unter
Verwendung von erhältlichen
Tintenzusammensetzungen für
den Drucker.
-
Tintentröpfchen-Flugrichtung:
-
- A: Für
sämtliche
Tintenzusammensetzungen ist die Häufigkeit des Tintentröpfchen-Flugrichtungsproblems äquivalent
zu demjenigen in dem Fall des Druckens unter Verwendung von erhältlichen
Tintenzusammensetzungen für
den Drucker.
- B: Für
einige der Tintenzusammensetzungen ist die Häufigkeit des Tintentröpfchen-Flugrichtungsproblems wenigstens
das 1,5-fache zu demjenigen in dem Fall des Druckens unter Verwendung
von erhältlichen
Tintenzusammensetzungen für
den Drucker.
-
-
Bewertungsprüfung 3:
Sublimationsübertragungsprüfung (1)
-
Es
wurden latente Bilder auf dem gleichen Aufzeichnungspapier, wie
in der Bewertungsprüfung
1 verwendet, mittels des gleichen Druckers, wie in der Bewertungsprüfung 1 verwendet,
gebildet. Die latenten Bilder auf dem Aufzeichnungspapier wurden
dann durch Sublimationsübertragung
auf Empfängergegenstände übertragen,
um die Farbeigenschaften der übertragenen
Farbstoffbilder zu untersuchen.
-
Die
folgenden Gewebe wurden als Empfängergegenstände verwendet.
- Prüfgewebe
1: Ein Mischgewebe aus Baumwolle und Polyester (Mischverhältnis =
30 : 70)
- Prüfgewebe
2: Ein Mischgewebe aus Baumwolle und Polyester (Mischverhältnis =
50 : 50)
- Prüfgewebe
3: Ein Mischgewebe aus Baumwolle und Polyester (Mischverhältnis =
70 : 30)
- Prüfgewebe
4: Ein Mischgewebe aus Baumwolle und Nylon (Mischverhältnis =
30 : 70)
- Prüfgewebe
5: Ein Mischgewebe aus Baumwolle und Nylon (Mischverhältnis =
50 : 50)
- Prüfgewebe
6: Ein Mischgewebe aus Baumwolle und Nylon (Mischverhältnis =
70 : 30)
- Prüfgewebe
7: Ein Mischgewebe aus Baumwolle und Acetat (Mischverhältnis =
30 : 70)
- Prüfgewebe
8: Ein Mischgewebe aus Baumwolle und Acetat (Mischverhältnis =
50 : 50)
- Prüfgewebe
9: Ein Mischgewebe aus Baumwolle und Acetat (Mischverhältnis =
70 : 30)
-
Bei
der Sublimationsübertragung
wurde die Wärmebehandlung
mittels einer Hosenpresse durchgeführt. Die Temperatur wurde auf
etwa 180 bis 200°C
eingestellt (Wärmeaktivierungstemperatur
der wärmeübertragbaren
Farbstoffe in den Beispielen 1 bis 6 = etwa 110 bis 150°C), und der
Druck wurde auf 200 g/cm2 eingestellt. Die
Erwärmungszeit
betrug 2 Minuten.
-
Die
Farbeigenschaften der auf die Empfängergegenstände übertragenen Farbstoffe wurden,
ausgedrückt
als OD-Wert (Wert der optischen Dichte), gemäß den folgenden Kriterien bewertet.
- A: Für
sämtliche
Tintenzusammensetzungen betrug der OD-Wert nicht weniger als 1,5.
- B: Für
einige der Tintenzusammensetzungen betrug der OD-Wert weniger als
1,5.
-
Die
Ergebnisse waren wie in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
-
-
Bewertungsprüfung 4:
Sublimationsübertragungsprüfung (2)
-
Ein
Sublimationsübertragungsversuch
wurde in der gleichen Weise wie in der Bewertungsprüfung 3 durchgeführt mit
der Ausnahme, dass der Empfängergegenstand
geändert
wurde.
-
Als
Empfängergegenstand
wurden ein Polyesterfilm (Dicke 50 μm) und eine Keramikfliese (Dicke
4 mm) mit einer darauf gebildeten Polyesterschicht verwendet.
-
Die
Temperatur der Hosenpresse wurde auf etwa 160 bis 170°C eingestellt,
und der Druck wurde auf 200 g/cm2 eingestellt.
Ein lineares Thermoelement wurde zwischen dem Aufzeichnungspapier
und dem Gegenstand zum Messen einer Temperaturänderung angebracht. In diesem
Versuch wurde die Tintenzusammensetzung von Beispiel 1 verwendet,
und das Aufzeichnungspapier mit einem darauf gebildeten, vollständig getrockneten
Bild wurde verwendet.
-
Die
Einzelheiten und Ergebnisse der Prüfung waren wie folgt.
-
Polyesterfilm
-
Das
Aufzeichnungspapier wurde auf die Oberseite des Polyesterfilms aufgebracht,
und das Laminat wurde dann erwärmt.
In diesem Fall waren etwa 3 Sekunden erforderlich, damit die Temperatur
des Laminats 150°C
oder mehr erreichte. Die Anordnung wurde weitere 90 Sekunden erwärmt (auf
150 bis 170°C).
Danach wurde der Gegenstand aus der Hosenpresse entnommen und dann
auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen. Es waren etwa 10 Sekunden erforderlich, damit die Temperatur
auf 100°C
oder weniger abfiel.
-
Wie
das auf dem Aufzeichnungspapier gebildete latente Bild hatte das
auf dem Empfängergegenstand erzeugte
Bild eine gute Qualität
und war frei von signifikantem Ausbluten und hatte gleichzeitig
gute Farbeigenschaften. Weiter wurden die Gewichte des Aufzeichnungspapiers
und des Empfängergegenstandes
vor und nach der Sublimationsübertragung
bestimmt. Als Ergebnis wurde bestätigt, dass etwa 28 % des wärmeübertragbaren
Farbstoffs, der das auf dem Aufzeichnungspapier erhaltene latente
Bild bildete, auf den Empfängergegenstand übertragen
war.
-
Ein
zusätzlicher
Versuch wurde durchgeführt,
worin die Übertragungszeit,
für welche
die Temperatur auf der Wärmeaktivierungstemperatur
des wärmeübertragbaren
Farbstoffs oder darüber
gehalten wurde, weiter verkürzt
wurde. Als Ergebnis betrug im Falle einer Übertragungszeit von 60 Sekunden
die Menge des übertragenen
Farbstoffs 21 %, und die Farbeigenschaften waren ebenfalls gut.
Im Falle einer Übertragungszeit
von 45 Sekunden betrug die Menge des übertragenen Farbstoffs 10 %,
und die Farbeigen schaften waren gut. In diesem Fall war jedoch,
verglichen mit der Übertragungszeit
von nicht weniger als 60 Sekunden, der OD-Wert niedriger. Wenn weiterhin
die Übertragungszeit
auf 30 Sekunden verringert wurde, betrug die Menge des übertragenen
Farbstoffs 6 %, und der OD-Wert war sehr niedrig und unter praktischen
Gesichtspunkten unbefriedigend.
-
Keramikfliese
mit darauf gebildeter Polyesterschicht
-
Das
Aufzeichnungspapier wurde auf die Vorderseite der Keramikfliese
aufgebracht, und das Laminat wurde dann erwärmt. In diesem Fall waren etwa
60 Sekunden erforderlich, damit die Temperatur des Laminats 150°C oder mehr
erreichte. Die Anordnung wurde weitere 300 Sekunden erwärmt (auf
150 bis 170°C).
Danach wurde der Gegenstand aus der Hosenpresse entnommen und dann
auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen. Es waren etwa 90 Sekunden erforderlich, damit die Temperatur
auf 110°C
oder darunter abfiel.
-
Wie
das auf dem Aufzeichnungspapier gebildete latente Bild hatte das
auf dem Empfängergegenstand erzeugte
Bild eine gute Qualität
und war frei von signifikantem Ausbluten und hatte gleichzeitig
gute Farbeigenschaften. Weiter wurden die Gewichte des Aufzeichnungspapiers
und des Empfängergegenstands
vor und nach der Sublimationsübertragung
bestimmt. Als Ergebnis wurde bestätigt, dass etwa 32 % des wärmeübertragbaren
Farbstoffs, der das auf dem Aufzeichnungspapier erhaltene latente
Bild bildete, auf den Empfängergegenstand übertragen
war.
-
Ein
zusätzlicher
Versuch wurde durchgeführt,
worin die Übertragungszeit,
für welche
die Temperatur auf der Wärmeaktivierungstemperatur
des wärmeübertragbaren
Farbstoffs oder darüber
gehalten wurde, weiter verkürzt
wurde. Als Ergebnis betrug im Falle einer Übertragungszeit von 150 Sekunden
die Menge des übertragenen
Farbstoffs 10 %, und die Farbeigenschaften waren ebenfalls gut.
In diesem Fall war jedoch, verglichen mit der Übertragungszeit von nicht weniger
als 300 Sekunden, der OD-Wert niedriger. Wenn die Übertragungszeit
weiter verkürzt
wurde, betrug die Menge des übertragenen
Farbstoffs weniger als 10 %, und der OD-Wert war sehr niedrig und
unter praktischen Gesichtspunkten unbefriedigend.
-
Bewertungsprüfung 5:
Sublimationsübertragung
unter Verwendung einer Mikrowelle
-
Ein
Aufzeichnungspapier mit einem darauf gebildeten latenten Bild wurde
in der gleichen Weise wie in der Bewertungsprüfung 1 hergestellt. In diesem
Versuch wurde die Tintenzusammensetzung von Beispiel 2 als Tintenzusammensetzung
verwendet. Eine wässrige
Feuchtigkeitsrückhaltelösung aus
30 Gew.-% Glycerin, 60 Gew.-% Wasser und 10 Gew.-% Maltit wurde
auf die Rückseite
des Aufzeichnungspapiers aufgebracht.
-
Das
Aufzeichnungspapier wurde mit seiner Aufzeichnungsseite auf einen
Polyethylenbecher aufgebracht, wobei Druck mittels eines Gummibandes
(mittlerer Druck 80 g/cm2) ausgeübt wurde.
Die Anordnung wurde in einen Mikrowellenofen verbracht, und eine
Mikrowelle wurde 3 Minuten aufgebracht. Danach wurde das Gummiband
entfernt, und das Aufzeichnungspapier wurde abgetrennt. Als Ergebnis
wurde bestätigt,
dass ein qualitativ hochwertiges Bild auf die Oberfläche des
Bechers übertragen
war.