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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Tintenstrahltinte, eine Tintenpatrone
und eine Aufzeichnungseinheit, ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren
und eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung, die diese verwenden,
und ein Verfahren zum Stabilisieren der Tintenausstoßeigenschaften.
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Einschlägiger Stand
der Technik
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Ein
Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren ist ein Aufzeichnungsverfahren,
bei dem feine Tintentropfen ausgestoßen werden, um die Tinte auf
ein Aufzeichnungsmedium, wie Papier, aufzubringen, wodurch die Aufzeichnung
erfolgt. Insbesondere kann gemäß dem Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren,
das in den japanischen Patentveröffentlichungen
Nr. 61-59911, 61-59912 und 61-59914
offenbart ist, bei dem ein elektrothermischer Wandler als Ausstoßenergie
liefernde Einrichtung für
die Tinte verwendet wird und der Tinte Wärmeenergie zugeführt wird,
um Blasen zu erzeugen, wodurch Tintentropfen erzeugt werden, die
Aufzeichnung leicht durch ein O/D-System und einen Aufzeichnungskopf
mit vielen Öffnungen
mit hoher Dichte erreicht werden, und hochaufgelöste und hochqualitative Bilder
können
mit hoher Geschwindigkeit aufgezeichnet werden.
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Bei
einem solchen Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren steht jedoch das
Innere einer Düse
des Aufzeichnungskopfes zum Ausstoßen der Tinte mit der Atmosphäre in Verbindung,
und so kann es zum Trocknen der Tinte im Inneren der Düse sowie
in einigen Fällen
auch zum Verstopfen aufgrund des Eindringens von Fremdmaterial,
Blasen usw. aus der Atmosphäre
kommen. Um ein solches Problem zu lösen, wird ein Ausstoßverfahren
ohne Aufzeichnung, bei dem die Tinte aus allen Düsen eines Aufzeichnungskopfes
in Richtung eines Tintenempfangsteils (Abdeckung) ausgestoßen wird,
oder ein Verfahren zur Wiederherstellung des Ausstoßes durchgeführt, bei
dem die Flächen
der Düsen
des Aufzeichnungskopfes abgedeckt werden, um die Düsenflächen mittels
einer Ansaugeinrichtung, wie einer Pumpe, einem Unterdruck auszusetzen,
wodurch die Tinte zwangsweise aus den Düsen ausgestoßen wird,
wodurch die Verstopfung der Düsen
beseitigt wird. Dabei wird insbesondere im Falle eines langen Aufzeichnungskopfes,
in dem eine Anzahl von Düsen
angeordnet ist, oder dergleichen durch das vorstehend beschriebene
Ausstoßverfahren
ohne Aufzeichnung oder das Verfahren zur Wiederherstellung des Ausstoßes unabhängig von
einem Aufzeichnungsverfahren eine große Tintenmenge ausgestoßen. Ein
solches Verfahren beinhaltet folglich das Problem, daß die verbrauchte
Tintenmenge zunimmt, wodurch die Betriebskosten des Geräts steigen.
Folglich ist auch eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung entwickelt
worden, die mit einer Struktur ausgestattet ist, bei der eine große Menge
der Tinte, die durch den Ausstoß ohne
Aufzeichnung oder das Verfahren zur Wiederherstellung des Ausstoßes ausgestoßen worden
ist, wiederverwendet werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
große
Menge der Tinte, die zu dem Zeitpunkt ausgestoßen wurde, zu dem ein physikalisches
Verfahren zur Verhinderung des Verstopfens der Düsen, wie der vorstehend beschriebene
Ausstoß ohne
Aufzeichnung oder das vorstehend beschriebene Verfahren zur Wiederherstellung
des Ausstoßes,
durchgeführt wird,
kann jedoch aufgrund des Verdampfens von Wasser und dergleichen
durch den Einfluß der
Atmosphäre in
einigen Fällen Änderungen
der Tintenzusammensetzung und der Tinteneigenschaften unterliegen.
Wenn eine solche wiederverwendete Tinte für die Aufzeichnung benutzt
wird, kann folglich die Bildqualität in einigen Fällen beeinträchtigt werden.
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Insbesondere
bei einer Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung vom O/D-System wird
die Tinte nicht immer aus allen Düsen ausgestoßen, sondern
es wird nur die Tinte, die für
die Bilderzeugung erforderlich ist, je nach Bedarf aus einigen Düsen ausgestoßen. Folglich
tritt oft ein Zustand ein, bei dem in einer Düse keine Tinte fließt. Wenn
dieser Zustand, bei dem keine Tinte in einer Düse fließt, lange Zeit andauert, insbesondere wenn
es zum Beispiel zu einer solchen Situation kommt, daß der Zeitraum,
in dem die Tinte in einer Düse
einem Aufzeichnungsmedium gegenübersteht,
ohne daß sie
einem Verfahren zur Wiederherstellung des Ausstoßes unterzogen wird, 5 Sekunden übersteigt,
kann das färbende
Material in einigen Fällen
aufgrund des Verdampfens von Wasser und dergleichen aus der Öffnung insbesondere
am Öffnungsteil
des Aufzeichnungskopfes verkrusten, was zum Verstopfen der Öffnung führt, wodurch
die Aufzeichnung nicht mehr gleichmäßig erfolgt. Als Gegenmaßnahme für ein solches
Phänomen
wird der Ausstoß ohne
Aufzeichnung oder das Verfahren zur Wiederherstellung des Ausstoßes durchgeführt, wie
sie vorstehend beschrieben sind. Wenn jedoch die Tinte wiederverwendet
wird, die beim Ausstoß ohne
Aufzeichnung oder beim Verfahren zur Wiederherstellung des Ausstoßes verwendet
wurde, kann es bei der wiederverwendeten Tinte in einigen Fällen durch
Verdampfen von Wasser und dergleichen unter dem Einfluß der Atmosphäre zu Änderungen
der Tintenzusammensetzung und der Tinteneigenschaften kommen, wie
es vorstehend beschrieben ist. Dieses Phänomen kann somit in einigen
Fällen
besonders deutlich werden. Wenn es zum Verdampfen von Wasser und
dergleichen aus der Öffnung
kommt, neigt die Tinte am Öffnungsteil
des Kopfes zu einer Zunahme der Viskosität, und in einigen Fällen können ihre
Starteigenschaften beeinträchtigt
werden.
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Die
hier genannten Erfinder sind zudem zu der Erkenntnis gelangt, daß die Beeinträchtigung
dieser Starteigenschaften, wie sie vorstehend beschrieben ist, und
dergleichen bei einem Tintenstrahldrucker zu einem ernsthafteren
Problem werden können,
bei dem Bilder und dergleichen aufgezeichnet werden, während der
Aufzeichnungskopf fixiert ist. Insbesondere kann im Falle eines
Tintenstrahldruckers, der eine Aufzeichnung von Bildern und dergleichen
durch Scannen eines Aufzeichnungskopfes vornimmt, kann eine lange
Dauer des Zustandes, bei dem keine Tinte in einer Düse fließt, verhindert
werden, da ein Verfahren zur Wiederherstellung des Ausstoßes im Verlauf
eines Aufzeichnungsverfahrens häufig
durchgeführt
werden kann. Bei dem Tintenstrahldrucker, bei dem der Aufzeichnungskopf
während
eines Aufzeichnungsverfahrens fixiert ist, läßt sich jedoch das Verfahren
zur Wiederherstellung des Ausstoßes des Aufzeichnungskopfes
im Verlauf des Aufzeichnungsverfahrens nur schwer durchführen, und
somit kann es leicht zu der Situation kommen, daß der Zustand, in dem keine
Tinte in der Düse
fließt,
lange andauert. Die hier genannten Erfinder gelangten zu der Erkenntnis,
daß, wenn
in einem solchen Drucker eine für
das Verfahren zur Wiederherstellung des Ausstoßes verwendete Tinte wiederverwendet
werden soll, eine Gegenmaßnahme
für die Änderung
der Tintenzusammensetzung der wiederverwendeten Tinte und die resultierende Änderung
der Ausstoßeigenschaften
des Tintenstrahls ein wichtigeres technisches Problem darstellt.
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Es
ist folglich eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Tintenstrahltinte
bereitzustellen, die kaum einer Änderung
der Tintenzusammensetzung unterliegt, selbst wenn sie wiederverwendet
wird, nachdem sie beim vorstehend beschriebenen Ausstoß ohne Aufzeichnung
oder beim Verfahren zur Wiederherstellung des Ausstoßes verwendet
worden ist, da die Tinte kaum einer Verdampfung des Wassers und
eines Lösungsmittels
unterliegt oder kaum eine Änderung
der Tintenausstoßeigenschaften
erfährt,
selbst wenn sich die Zusammensetzung der Tinte ändert, so daß sie konstant
gute Ausstoßeigenschaften
zeigt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren
anzugeben, durch das ein mit hoher Qualität aufgezeichnetes Objekt bei
vernünftigen
Kosten erhalten werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung
einer Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung, durch die konstant ein
hochqualitativ aufgezeichnetes Objekt bei vernünftigen Kosten erhalten werden
kann, und einer Tintenpatrone und einer Aufzeichnungseinheit, die
in einer solchen Aufzeichnungsvorrichtung verwendet werden können.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zum Stabilisieren der Tintenausstoßeigenschaften bei einem Tintenstrahldrucker
anzugeben, der mit einem Mechanismus ausgestattet ist, mit dem Tinte
wiederverwendet wird.
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Die
vorstehend genannten Aufgaben können
durch die vorliegende Erfindung gelöst werden, wie sie nachstehend
beschrieben ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird folglich eine Tintenstrahltinte
bereitgestellt, umfassend (A) Diethylenglycol, (B) Trimethylolpropan
und/oder Ethylenharnstoff, (C) ein Glycol mit einem Dampfdruck,
der niedriger als der von Diethylengylcol bei 20°C ist, (D) ein färbendes
Material und (E) Wasser, wobei die Gesamtmenge der Komponenten (A),
(B) und (C), auf das Gesamtgewicht der Tinte bezogen, 10 bis 40
Gew.-% beträgt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird auch eine Tintenpatrone bereitgestellt,
die einen Tintenbehälterbereich
umfaßt,
der die vorstehend beschriebene Tinte enthält.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ferner eine Aufzeichnungseinheit
bereitgestellt, die einen Tintenbehälterbereich, der die vorstehend
beschriebene Tinte enthält,
und einen Kopfbereich umfaßt,
um die Tinte daraus auszustoßen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ferner ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren
bereitgestellt, umfassend den Schritt des Ausstoßens einer Tinte aus einer Öffnung in
Richtung einer Aufzeichnungsoberfläche mit Hilfe eines O/D-Systems,
indem der Tinte Energie zugeführt
wird, wobei die Tinte umfaßt:
(A) Diethylenglycol, (B) Trimethylolpropan und/oder Ethylenharnstoff,
(C) ein Glycol mit einem Dampfdruck, der niedriger als der von Diethylengylcol
bei 20°C
ist, (D) ein färbendes
Material und (E) Wasser, wobei die Gesamtmenge der Komponenten (A),
(B) und (C), auf das Gesamtgewicht der Tinte bezogen, 10 bis 40 Gew.-%
beträgt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ferner eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung
bereitgestellt, die einen Aufzeichnungskopf, um die vorstehend beschriebene
Tinte daraus auszustoßen,
und eine Tintenpatrone umfaßt,
die einen Tintenbehälterbereich
aufweist, der die Tinte enthält.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ferner eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung
bereitgestellt, die eine Aufzeichnungseinheit umfaßt, die
einen Tintenbehälterbereich, der
die vorstehend beschriebene Tinte enthält, und einen Kopf umfaßt, um die
Tinte daraus auszustoßen.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird ferner eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung
bereitgestellt, umfassend einen Tintenbehälterbereich, der eine Tinte
enthält,
die (A) Diethylenglycol, (B) Trimethylolpropan und/oder Ethylenharnstoff,
(C) ein Glycol mit einem Dampfdruck, der niedriger als der von Diethylenglycol
bei 20°C
ist, (D) ein färbendes
Material und (E) Wasser umfaßt,
wobei die Gesamtmenge der Komponenten (A), (B) und (C), bezogen
auf das Gesamtgewicht der Tinte, 10 bis 40 Gew.-% beträgt; einen Aufzeichnungskopf,
um Tinte daraus auszustoßen;
und eine Einrichtung zum Auffangen der aus dem Aufzeichnungskopf
ausgestoßenen
Tinte im Tintenbehälterbereich.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird zudem eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung
bereitgestellt, umfassend: einen Tintenbehälterbereich, der eine Tinte
enthält,
die (A) Diethylenglycol, (B) Trimethylolpropan und/oder Ethylenharnstoff,
(C) einen Glycol mit einem Dampfdruck, der niedriger als der von
Diethylenglycol bei 20°C
ist, (D) ein färbendes
Material und (E) Wasser umfaßt,
wobei die Gesamtmenge der Komponenten (A), (B) und (C), bezogen
auf das Gesamtgewicht der Tinte, 10 bis 40 Gew.-% beträgt; einen
Aufzeichnungskopf, um Tinte daraus auszustoßen; ein Tintenempfangsteil
zum Empfangen der aus dem Aufzeichnungskopf ausgestoßenen Tinte;
einen Tintenströmungsweg,
der das Tintenempfangsteil mit dem Tintenbehälterbereich verbindet; und
eine Pumpe zum Auffangen der mit dem Tintenempfangsteil empfangenen
Tinte im Tintenbehälterbereich.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ferner ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren
angegeben, das die vorstehend beschriebene Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung
verwendet und den Schritt des Ausstoßens einer Tinte umfaßt, die
eine Tintenstrahltinte enthält,
die bereits zumindest einmal aus dem Aufzeichnungskopf ausgestoßen worden
ist.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird zudem ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren
angegeben, umfassend den Schritt des Ausstoßens einer Tinte, die eine
Tintenstrahltinte enthält,
die vorher zumindest einmal aus dem Aufzeichnungskopf ausgestoßen worden
ist, wobei die Tintenstrahltinte eine solche ist, die (A) Diethylenglycol,
(B) Trimethylolpropan und/oder Ethylenharnstoff, (C) einen Glycol
mit einem Dampfdruck, der niedriger als der von Diethylenglycol
bei 20°C
ist, (D) ein färbendes
Material und (E) Wasser umfaßt,
wobei die Gesamtmenge der Komponenten (A), (B) und (C), bezogen
auf das Gesamtgewicht der Tinte, 10 bis 40 Gew.-% beträgt.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird zudem ein Verfahren zum Stabilisieren
der Tintenausstoßeigenschaften
bei einem Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren angegeben, umfassend
den Schritt des Ausstoßens
einer Tinte, die eine Tintenstrahltinte enthält, die vorher zumindest einmal aus
einem Aufzeichnungskopf ausgestoßen worden ist, wobei die Tintenstrahltinte
umfaßt:
(A) Diethylenglycol, (B) Trimethylolpropan und/oder Ethylenharnstoff,
(C) ein Glycol mit einem Dampfdruck, der niedriger als der von Diethylengylcol
bei 20°C
ist, (D) ein färbendes
Material und (E) Wasser, wobei die Gesamtmenge der Komponenten (A),
(B) und (C), auf das Gesamtgewicht der Tinte bezogen, 10 bis 40
Gew.-% beträgt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Längsschnitt,
der eine Ausführungsform
eines Kopfes einer erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung
zeigt;
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2 ist
ein Querschnitt entlang der Linie 2-2 in 1;
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3 ist
eine schematische Darstellung eines Mehrfachkopfes;
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4 ist
eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung;
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5 ist
ein Längsschnitt,
der eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Tintenpatrone
zeigt;
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6 ist
eine Perspektivansicht eines Beispiels einer Aufzeichnungseinheit;
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7 ist
eine schematische Perspektivansicht, die den Zustand zeigt, daß ein Aufzeichnungskopf
auf einem Wagen befestigt ist;
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8 ist
eine seitliche Schnittansicht einer Ausführungsform der inneren Struktur
einer erfindungsgemäßen Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung;
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9 erläutert ein
Beispiel eines Wiederverwendungssystems eines Tintenstrahldruckers
schematisch, der einen Wiederverwendungsmechanismus für die wiedergewonnene
Tinte aufweist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsformen
ausführlich
beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Tintenstrahltinte
ist eine wäßrige Tinte
und umfaßt
als wesentliche Komponenten der Tinte fünf Komponenten aus (A) Diethylenglycol,
(B) Trimethylolpropan und/oder Ethylenharnstoff, (C) einem Glycol
mit einem Dampfdruck, der niedriger als der von Diethylenglycol
bei 20°C
ist, (D) einem färbenden
Material und (E) Wasser und enthält
die drei Komponenten (A), (B) und (C) im Bereich von 10 bis 40 Gew.-%,
vorzugsweise von 15 bis 30 Gew.- %,
auf das Gesamtgewicht der Tinte bezogen. Die hier genannten Erfinder
haben festgestellt, daß mit
der vorstehend beschriebenen Zusammensetzung einer Tintenstrahltinte das
Verdampfen von Wasser und einer Lösungsmittelkomponente in der
Tinte wirksam verhindert werden kann, wodurch eine Änderung
der Zusammensetzung der Tinte gehemmt wird, selbst wenn die Tinte
der Atmosphäre
ausgesetzt wird, und daß kaum
eine Änderung
der Tintenausstoßeigenschaften
auftritt, selbst wenn sich die Tintenzusammensetzung aufgrund des
Verdampfens von Wasser und dergleichen ändert, und somit konstant gute
Ausstoßeigenschaften
erreicht werden können,
selbst wenn die Tinte zur Verwendung rezirkuliert wird, und gelangten
somit zur vorliegenden Erfindung.
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Bei
der erfindungsgemäßen Tintenstrahltinte
ist es bevorzugt, daß jede
der drei Komponenten (A), (B) und (C) im Bereich von 1 bis 20 Gew.-%,
vorzugsweise von 2 bis 18 Gew.-%, stärker bevorzugt von 3 bis 15 Gew.-%
enthalten ist. Wenn diese drei Komponenten für die Herstellung einer Tinte
zum Beispiel in den vorstehend genannten Mengen derart gemischt
werden, daß der
Gesamtgehalt dieser Komponenten, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Tinte, 10 bis 40 Gew.-% beträgt,
kann das Verdampfen von Wasser im Ausstoßweg eines Umlaufwegs im Inneren
der Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung wirksamer verhindert werden, und
es kann nicht nur das Verdampfen von Wasser, sondern auch das Verdampfen
der Lösungsmittelkomponente
verhindert werden, selbst wenn die Tinte sehr strengen Trocknungsbedingungen
ausgesetzt wird, die durch den Ausstoß ohne Aufzeichnung oder ein
Verfahren zur Wiederherstellung des Ausstoßes verursacht werden. Folglich
können
eine hemmende Wirkung auf die Fällung
des färbendes
Materials und eine hemmende Wirkung auf den Anstieg der Viskosität der Tinte
erreicht werden.
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Als
Ergebnis zeigt selbst die wiederverwendete Tinte im wesentlichen
die gleichen Tintenausstoßeigenschaften
wie die Tinte vor der Wiederverwendung.
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Da
auch das Verstopfen und eine Zunahme der Viskosität aufgrund
der Fällung
des färbenden
Materials verhindert werden können,
werden zudem die Starteigenschaften und die Beständigkeit der Tinte gegenüber der
Krustenbildung ebenfalls verbessert. Folglich kann die erfindungsgemäße Tinte
insbesondere in einer Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung vom O/D-System
und einer Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung wirksam verwendet
werden, bei der ein Teil der Tinte nach dem Durchgang durch die
Düse wiedergewonnen
und die wiedergewonnene Tinte erneut bei der Aufzeichnung verwendet
wird.
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Von
den erforderlichen Bestandteilen der erfindungsgemäßen Tinte
schließen
Beispiele des Glycols mit einem Dampfdruck, der niedriger als der
von Diethylenglycol bei 20°C
ist, wie es unter (C) aufgeführt
ist, Triethylenglycol, Tetraethylenglycol und Polyethylenglycole
mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von etwa 400 ein.
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Als
Beispiele des färbenden
Materials, wie es unter (D) aufgeführt ist, können problemlos Farbstoffe und
Pigmente verwendet werden, die bisher bei Tintenstrahltinten benutzt
worden sind. Zu Beispielen der Farbstoffe gehören Reaktionsfarbstoffe, Säurefarbstoffe,
Direktfarbstoffe, basische Farbstoffe und Dispersionsfarbstoffe.
Von diesen werden vorzugsweise Reaktionsfarbstoffe, Säurefarbstoffe
und Farbstoffe verwendet, die mit der folgenden Formel angegeben
werden:
- M:
- Alkalimetall
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Damit
eine hohe Bilddichte und eine geeignete Viskosität der Tinte erhalten bleiben,
beträgt
der Gehalt dieser färbenden
Materialien in der Tinte vorzugsweise 0,1 bis 15 Gew.-%, stärker bevorzugt
0,1 bis 10 Gew.-%.
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Wenn
ein Dispersionsfarbstoff oder Pigment als färbendes Material für die Tinte
benutzt wird, ist es allgemein erforderlich, ein Dispersionsmittel
oder dergleichen zu verwenden, um einen solchen Farbstoff oder ein
solches Pigment in der entstehenden Tinte zu dispergieren. Wenn
ein selbstdispergierendes Pigment als Pigment verwendet wird, kann
jedoch die Menge des zuzusetzenden Dispersionsmittels verringert
werden oder es muß kein
Dispersionsmittel zugesetzt werden. Es ist folglich bevorzugt, ein
solches selbstdispergierendes Pigment zu verwenden, da die Effekte
der vorliegenden Erfindung noch deutlicher auftreten.
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Zusätzlich zu
den vorstehend beschriebenen Komponenten liegt der Gehalt von Wasser
als flüssiges Medium
zum Auflösen
oder Dispergieren des färbenden
Materials, wie es unter (E) aufgeführt ist, wünschenswerterweise im Bereich
von 10 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise von 25 bis 93 Gew.-%, stärker bevorzugt
von 40 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte. Als
in der vorliegenden Erfindung verwendetes Wasser wird vorzugsweise
dem Ionenaustausch unterzogenes Wasser benutzt.
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In
der erfindungsgemäßen Tinte
wird ein solches wasserlösliches
organisches Lösungsmittel,
wie es nachstehend aufgeführt
ist, in Kombination verwendet, wodurch die Effekte der vorliegenden
Erfindung deutlicher auftreten können.
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Zu
bestimmten Beispielen eines solchen wasserlöslichen organischen Lösungsmittels
gehören
Alkylalkohole mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie Methylalkohol,
Ethylalkohol, n-Propylalkohol, Isopropylalkol, n-Butylalkohol, sek.-Butylalkohol, tert.-Butylalkohol,
Isobutylalkohol und n-Pentanol; Amide, wie Dimethylformamid und
Dimethylacetamid; Ketone und Ketonalkohole, wie Aceton und Diacetonalkohol;
Ether, wie Tetrahydrofuran und Dioxan; Additionscopolymere von Oxyethylen
oder Oxypropylen, wie Dipropylenglycol; Alkylenglycole, wie Ethylenglycol,
Propylenglycol und Trimethylenglycol; Triole, wie Glycerol, Trimethylolethan
und 1,2,6-Hexantriol; Bishydroxyethylsulfon; Niederalkylglycolether,
wie Ethylenglycolmonomethylether (-monoethyl- oder -monobutylether),
Diethylenglycolmonomethylether (-monoethyl- oder -monobutylether)
und Triethylenglycolmonomethylether (-monoethyl- oder -monobutylether);
Niederdialkylglycolether, wie Triethylenglycoldimethylether (oder
-diethylether) und Tetraethylenglycoldimethylether (oder -diethylether);
Alkanolamine, wie Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin;
Sulfolan; N-Methyl-2-pyrrolidon; 2-Pyrrolidon; und 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon. Davon
sind wasserlösliche
organische Lösungsmittel,
wie Ethylenglycol, Glycerol, 1,2,6-Hexantriol, Ethylalkohol, Isopropylalkohol
und Bishydroxyethylsulfon, bevorzugt.
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Wenn
der Säurefarbstoff
oder der Farbstoff der Formel (I) in der erfindungsgemäßen Tinte
als färbendes
Material verwendet wird, besteht die Möglichkeit, daß durch
ein Peroxid von Diethylenglycol die physikalischen Eigenschaften
der entstehenden Tinte geändert
oder die in Verbindung stehenden Tintenteile beeinflußt werden.
In diesem Fall wird einer solchen Tinte ein Puffer zugesetzt, wodurch
dieses Problem vermieden werden kann. In diesem Fall wird der Tinte
vorzugsweise Lithiumacetat als Puffer zugesetzt, damit der pH-Wert der
Tinte im schwach alkalischen Bereich bleibt.
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In
die erfindungsgemäßen Tinten
können
zusätzlich
zu den vorstehend beschriebenen Komponenten je nach Bedarf Zusätze, wie
Viskositätsveränderer,
Konservierungsmittel, Antioxidantien, Rostschutzmittel, Schimmelschutzmittel
und Chelatbildner, eingeführt
werden, damit den Tinten die gewünschte
Leistung verliehen wird.
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(Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung)
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Als
eine Komponente, die eine Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung bildet,
ist in den 1, 2 und 3 zuerst
ein beispielhafter Aufbau eines Kopfes dargestellt, der die Hauptkomponente
einer Vorrichtung darstellt, die eine gute Ausnutzung der Wärmeenergie
aufweist. 1 ist ein Querschnitt des Kopfes 13 entlang
des Strömungsweges
der Tinte, und 2 ist ein Querschnitt entlang
der Linie 2-2 in 1. Der Kopf 13 wird
durch Verbinden einer Glas-, Keramik-, Silicium- oder Kunststoffplatte
oder dergleichen mit einem Strömungsweg
(Düse) 14,
durch den die Tinte 21 fließt, mit einem Heizsubstrat 15 hergestellt.
Das Heizsubstrat 15 besteht aus einer Schutzschicht 16 aus
Siliciumoxid, Siliciumnitrid, Siliciumcarbid oder dergleichen, Elektroden 17-1 und 17-2,
die aus Aluminium, Gold, einer Aluminium-Kupfer-Legierung oder dergleichen
hergestellt sind, einer Heizwiderstandsschicht 18, die
aus einem hochschmelzenden Material, wie HfB2,
TaN oder TaAl hergestellt ist, einer Wärmespeicherschicht 19 aus
thermisch oxidiertem Silicium, Aluminiumoxid oder dergleichen, und
einem Substrat 20 aus Silicium, Aluminium, Aluminiumnitrid
oder dergleichen mit einem guten Wärmestrahlungsvermögen.
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Nachdem
die Elektroden 17-1 und 17-2 des Kopfes 13 pulsierender
elektrischer Signale empfangen haben, erzeugt das Heizsubstrat 15 nunmehr
in dem Bereich schnell Wärme,
der mit "n" bezeichnet ist,
wodurch in der Tinte, die mit diesem Bereich in Kontakt steht, Blasen
erzeugt werden. Durch den so erzeugten Druck wird ein Meniskus 23 der
Tinte herausgedrückt,
und die Tinte wird in Form winziger Tröpfchen 24 aus der
Ausstoßöffnung 22 durch
die Düse 14 des
Kopfes 13 in Richtung eines Aufzeichnungsmediums 25 ausgestoßen.
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3 zeigt
das Aussehen eines Mehrfachkopfes, der aus einer Gruppe aus einer
Anzahl von Köpfen besteht,
wie sie in 1 gezeigt sind. Dieser Mehrfachkopf
wird hergestellt, indem eine Glasplatte 27 mit mehreren
Vertiefungen 26 in ähnlicher
Weise wie in 1 beschrieben mit dem Heizkopf 28 verbunden
wird.
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4 zeigt
ein Beispiel einer Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung, in der
ein solcher Kopf enthalten ist, wie er vorstehend beschrieben ist.
in 4 steht die Bezugsziffer 61 für eine Klinge,
die als Abwischteil dient, von der ein Ende ein stationäres Ende
darstellt, das von einem Klingenhalteteil gehalten wird, wodurch ein
Hebel gebildet wird. Die Klinge 61 ist an einer Stelle
vorgesehen, die an den Aufzeichnungsbereich des Aufzeichnungskopfes 65 angrenzt,
und in 4 wird sie so gehalten, daß sie in den Weg ragt, entlang
dessen der Aufzeichnungskopf 65 bewegt wird. Die Bezugsziffer 62 steht
für eine
Abdeckung für
die Fläche
der Ausstoßöffnungen
des Aufzeichnungskopfes 65, die an der Ruheposition an
die Klinge 61 angrenzend vorgesehen ist und so aufgebaut
ist, daß sie
sich in einer zu der Richtung senkrechten Richtung bewegt, in der
der Aufzeichnungskopf 65 bewegt wird, und mit der Fläche der
Ausstoßöffnungen
in Kontakt kommt, um sie zu bedecken. Die Bezugsziffer 63 steht
für ein
Tintenaufnahmeteil, das an die Klinge 61 angrenzend vorgesehen
ist und ähnlich
wie die Klinge 61 so gehalten wird, daß sie in den Weg ragt, entlang
dessen der Aufzeichnungskopf 65 bewegt wird. Die vorstehend beschriebene
Klinge 61, Abdeckung 62 und das vorstehend beschriebene
Tintenaufnahmeteil 63 bilden einen Bereich 64 für die Wiederherstellung
des Ausstoßes,
in dem die Klinge 61 und das Tintenaufnahmeteil 63 Wasser,
Staub und/oder dergleichen von der Fläche der Tintenausstoßöffnungen entfernen.
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Die
Bezugsziffer 65 steht für
den Aufzeichnungskopf, der eine Ausstoßenergie erzeugende Einrichtung
aufweist und dazu dient, Tinte auf ein Aufzeichnungsmedium auszustoßen, das
entgegengesetzt zur Ausstoßöffnungsfläche angeordnet
ist, die mit Ausstoßöffnungen
versehen ist, um die Aufzeichnung vorzunehmen. Die Bezugsziffer 66 steht
für einen
Wagen, auf dem der Aufzeichnungskopf 65 befestigt ist,
so daß der Aufzeichnungskopf 65 bewegt
werden kann. Der Wagen 66 ist gleitend mit einem Führungsschaft 67 verbunden
und an einem Teil davon mit einem Gurt 69 verbunden (nicht
gezeigt), der von einem Motor 68 angetrieben wird. Somit
kann der Wagen 66 entlang des Führungsschafts 67 bewegt
werden, und folglich kann der Aufzeichnungskopf 65 vom
Aufzeichnungsbereich zu einem daran angrenzenden Bereich bewegt
werden. Die Bezugsziffern 51 und 52 bezeichnen
ein Zuführungsteil,
aus dem das Aufzeichnungsmedium eingesetzt wird, bzw. Zuführungswalzen,
die von einem Motor angetrieben werden (nicht dargestellt). Bei
einem solchen Aufbau wird das Aufzeichnungsmedium der Position zugeführt, die
der Ausstoßöffnungsfläche des
Aufzeichnungskopfes 65 gegenüberliegt, und im Verlauf der
Aufzeichnung aus dem Abgabeabschnitt abgegeben, der mit Abgabewalzen 53 ausgestattet
ist.
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Beim
vorstehend aufgeführten
Aufbau weicht die Abdeckung 62 im Bereich 64 für die Wiederherstellung
des Ausstoßes
aus der Bewegungsbahn des Aufzeichnungskopfes 65 zurück, wenn
der Aufzeichnungskopf nach Abschluß der Aufzeichnung in seine
Ruheposition zurückkehrt,
und die Klinge 61 ragt weiterhin in die Bewegungsbahn hinein.
Als Ergebnis wird die Ausstoßöffnungsfläche des
Aufzeichnungskopfes 65 abgewischt. Wenn die Abdeckung 62 mit
der Ausstoßöffnungsfläche des
Aufzeichnungskopfes 65 in Kontakt kommt, um diese abzudecken,
wird die Abdeckung 62 so bewegt, daß sie in der Bewegungsbahn
des Aufzeichnungskopfes 65 ragt. Wenn der Aufzeichnungskopf 65 aus
seiner Ruheposition in die Position bewegt wird, in der die Aufzeichnung
beginnt, befinden sich die Abdeckung 62 und die Klinge 61 in
den gleichen Positionen wie die Positionen für das Abwischen, so wie es
vorstehend beschrieben ist. Als Ergebnis wird die Ausstoßöffnungsfläche des
Aufzeichnungskopfes 65 auch zum Zeitpunkt dieser Bewegung
abgewischt.
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Die
vorstehend aufgeführte
Bewegung des Aufzeichnungskopfes 65 in seine Ruheposition
erfolgt nicht nur, wenn die Aufzeichnung beendet ist oder der Aufzeichnungskopf 65 für den Ausstoß wiederhergestellt wird,
sondern auch wenn der Aufzeichnungskopf 65 zum Zwecke der
Aufzeichnung zwischen den Aufzeichnungsbereichen bewegt wird, während der
er in vorgegebenen Abständen
zur Ruheposition bewegt wird, die an jeden Aufzeichnungsbereich
angrenzt, wobei die Ausstoßöffnungsfläche entsprechend
dieser Bewegung abgewischt wird.
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5 zeigt
ein Beispiel einer Tintenpatrone 45, in der eine Tinte
enthalten ist, die durch ein Tintenzuführungsteil (nicht dargestellt),
zum Beispiel einen Schlauch, einem Aufzeichnungskopf zugeführt werden
soll. Die Bezugsziffer 40 steht hier für einen Tintenbehälterbereich,
der die zuzuführende
Tinte enthält,
zum Beispiel ein Beutel für
die Tinte. Ein Ende davon ist mit einem Stopfen 42 aus
Gummi versehen. Eine Nadel (nicht gezeigt) kann in diesen Stopfen 42 eingeführt werden,
so daß die
Tinte im Beutel 40 für
die Tinte dem Kopf zugeführt
werden kann. Die Bezugsziffer 44 steht für ein absorbierendes
Teil für
die Aufnahme von Tintenabfall. Es ist bevorzugt, daß der Tintenbehälterbereich 40 an
seiner Oberfläche,
die mit der Tinte in Kontakt kommt, aus einem Polyolefin, insbesondere
Polyethylen, hergestellt ist.
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Die
erfindungsgemäße Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung
ist nicht auf die vorstehend beschriebene Vorrichtung begrenzt,
bei der der Kopf und die Patrone getrennt vorgesehen ist. Folglich
kann auch vorzugsweise eine Vorrichtung verwendet werden, bei der
diese Teile einstückig
ausgebildet sind, wie es in 6 gezeigt
ist. In 6 steht die Bezugsziffer 70 für eine Aufzeichnungseinheit,
die im Inneren einen Tintenbehälterbereich,
der Tinte enthält,
zum Beispiel ein Tintenaufnahmeteil, enthält. Die Aufzeichnungseinheit 70 ist
so aufgebaut, daß die
Tinte in einem solchen Tintenaufnahmeteil in Form von Tintentropfen
durch einen Kopf 71 ausgestoßen wird, der mehrere Öffnungen
aufweist. Als Material für
das Tintenaufnahmeteil werden vorzugsweise Polyurethane oder Polyolefine
verwendet.
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Der
Tintenbehälterbereich
kann ohne Verwendung des Tintenaufnahmeteils aus einem Beutel für die Tinte
aufgebaut sein, in dessen Inneren eine Feder oder dergleichen vorgesehen
ist. Die Bezugsziffer 72 steht für einen Luftweg für die Verbindung
der Ionenseite der Aufzeichnungseinheit 70 mit der Atmosphäre. Diese Aufzeichnungseinheit 70 wird
anstelle des Aufzeichnungskopfes 65 der in 4 gezeigten
Aufzeichnungsvorrichtung verwendet und ist lösbar auf dem Wagen 66 installiert.
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Wenn
das erfindungsgemäße Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren
durchgeführt
wird, wird zum Beispiel ein Tintenstrahldrucker verwendet, in dem
der in 3 gezeigte Aufzeichnungskopf auf einem Wagen befestigt
ist. 7 ist eine schematische Perspektivansicht, die
ein Beispiel dafür
zeigt. In 7 steht die Bezugsziffer 81 für einen
Aufzeichnungskopf, um daraus eine Pigmenttinte auszustoßen. Die
Tinte wird entsprechend der Aufzeichnungssignale aus diesem Aufzeichnungskopf
zu einem Aufzeichnungsmedium ausgestoßen.
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8 ist
eine seitliche Schnittansicht, die die innere Struktur einer Farbaufzeichnungsvorrichtung zeigt,
die für
die Durchführung
der Aufzeichnung entsprechend des Tintenstrahlaufzeichnungsverfahrens
verwendet wird, das eine typische Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt. In einer solchen Vorrichtung ist ein stationärer, langer,
Vollinien-Aufzeichnungskopf mit einer Aufzeichnungsbreite, die der
Breite des Aufzeichnungsmediums entspricht, als Aufzeichnungskopf
vorgesehen. Diese Aufzeichnungsvorrichtung ist für die Verwendung bei der Aufzeichnung
eines Farbbildes auf einem Aufzeichnungsmedium, wie Etikettenpapier,
mit hoher Geschwindigkeit besonders geeignet.
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In 8 führt die
Aufzeichnungsvorrichtung 101 bei der Durchführung eines
Aufzeichnungsverfahrens aufgerolltes Papier 200, das das
Aufzeichnungsmedium darstellt, innerhalb der Aufzeichnungsvorrichtung
mit Papierzuführungswalzen 206 zu.
Innerhalb der Aufzeichnungsvorrichtung wird das aufgerollte Papier 200 durch
Förderwalzen 203 und
ein Förderband 204 in
Richtung des Pfeils befördert.
Die Aufzeichnungsvorrichtung ist mit einer Kopfeinheit 202 ausgestattet,
in der vier Vollinien-Aufzeichnungsköpfe 201K, 201C, 201M und 201Y für den Ausstoß der entsprechenden
Tinten aus Schwarz (K), Cyan (C), Magenta (M) und Gelb (Y) installiert
sind, um auf dem aufgerollten Papier 200 ein Farbbild mit
den Tinten aufzuzeichnen, die aus vier Tintenpatronen 205 zugeführt werden,
die die entsprechenden Tinten Y, M, C und K enthalten.
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9 zeigt
ein Beispiel eines Wiederverwendungssystems, wobei ein erfindungsgemäßer Tintenstrahldrucker
mit einem solchen langen, stationären Aufzeichnungskopf, wie
er vorstehend beschrieben ist, ein Wiederverwendungsverfahren anwendet,
bei dem ein Teil der Tinte nach dem Durchgang durch eine Düse wiedergewonnen
wird, so daß die
wiedergewonnene Tinte erneut bei der Aufzeichnung verwendet wird.
Bei einem solchen Wiederverwendungssystem wird bei dem Aufzeichnungskopf 300 ein
Wiederherstellungsverfahren oder ein vorläufiger Ausstoß durchgeführt, wobei er
in einem engen Kontakt mit einem Tintenempfangsteil 302 kommt.
Die aus dem Aufzeichnungskopf 300 ausgestoßene Tinte
wird vom Tintenempfangsteil 302 aufgefangen. Die aufgefangene
Tinte wird mit einer Umlaufpumpe 312, die zwischen dem
Tintenempfangsteil 302 und dem Tintenzwischenbehälter 308 vorgesehen
ist, dem Tintenzwischenbehälter 308 zugeführt.
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Die
Umlaufpumpe 312 weist zwei Einlaßöffnungen, die entsprechend
mit einem Ende eines Tintenzuführungswegs 310 und
einem Ende eines Zuführungswegs 306 von
einem Hauptbehälter 304 verbunden
sind, und eine Auslaßöffnung auf,
die mit einem Ende eines Tintenzuführungswegs 314 verbunden
ist. Die Umlaufpumpe 312 arbeitet übrigens mit einer von einer
Steuereinheit (nicht gezeigt) vorgeschriebenen Zeitsteuerung. Außerdem ist
ein Tintenzuführungsweg 318 mit
dem Aufzeichnungskopf 300 verbunden, und ein Rückführungsweg 316 ist
mit dem Tintenzwischenbehälter 308 verbunden.
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Die
bei der Wiederherstellungsbehandlung oder dem vorläufigen Ausstoß benutzte
Tinte wird durch das Wiederverwendungssystem im Tintenzwischenbehälter 308 gesammelt,
und die gesammelte Tinte wird mit der Tinte im Hauptbehälter 304 gemischt,
so daß die
Wiederverwendung möglich
ist. Die vom Tintenempfangsteil 302 aufgefangene Tinte
kann auch einmal zum Hauptbehälter 304 zurückgeleitet
und dann für
die Wiederverwendung zusammen mit der Tinte im Hauptbehälter 304 zum
Tintenzwischenbehälter 308 geleitet werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der folgenden Beispiele
und Vergleichsbeispiele ausführlicher
beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese
Beispiele begrenzt.
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BEISPIELE
1 bis 8 und VERGLEICHSBEISPIELE 1 bis 5 Nachdem die entsprechenden
Tintenkomponenten gemäß ihrer
entsprechenden Zusammensetzungen, die in Tabelle 1 aufgeführt sind,
gemischt und gerührt
worden sind, wurden die entstandenen Gemische getrennt durch einen
Fluoropore-Filter filtriert, wodurch die Tinten der BEISPIELE 1
bis 8 und der VERGLEICHSBEISPIELE 1 bis 5 bereitgestellt wurden.
-
-
(Bemerkungen)
-
-
- (A):
- Diethylenglycol.
- (B):
- Trimethylolpropan
und/oder Ethylenharnstoff
- B-1:
- Trimethylolpropan
- B-2:
- Ethylenharnstoff.
- (C):
- Glycol mit einem Dampfdruck,
der niedriger als der von Diethylenglycol bei 20°C ist
- C-1:
- Triethylenglycol
- C-2:
- Tetraethylenglycol
- C-3:
- Polyethylenglycol
(Gewichtsmittel des Molekulargewichts: 400).
- (D):
- Färbendes Material
- Y-1:
- C.I. Direct Yellow
86
- M-1:
- Farbstoff der Formel
(I)
- C-1:
- C.I. Direct Blue 199
- K-1:
- C.I. Food Black 2
- Y-2:
- C.I. Acid Yellow 132
- M-2:
- C.I. Acid Red 94
- C-2:
- C.I. Acid Blue
- K-2:
- CABOJET-200 (ein Produkt
von Cabot Co., Dispersion, die 20% schwarzes Pigment enthält)
- (E):
- dem Ionenaustausch
unterzogenes Wasser.
-
Jede
der in den BEISPIELEN 1 bis 8 und den VERGLEICHSBEISPIELEN 1 bis
5 erhaltenen Tinten wurde in einen Tintenbehälter (Innenvolumen: 200 ml)
eines Blasensstrahl-Kartenfarbdruckers (Handelsbezeichnung: P-400011,
von Canon Inc. hergestellt) gefüllt,
und der Tintenbehälter
wurde dann im Drucker installiert, um ein Bild zu erzeugen. Im Kartendrucker
ist ein langer Aufzeichnungskopf vorgesehen und während des
Drucks fixiert, wie es in den 8 und 9 gezeigt
ist, und so aufgebaut, daß die
Tinte, die durch ein Verfahren, wie ein Verfahren zur Wiederherstellung
des Drucks oder einen vorläufigen
Ausstoß,
aus dem Kopf ausgestoßen
wird, zum Tintenbehälter
zurückgeführt werden
kann, um eine Wiederverwendung der Tinte zu ermöglichen. Bei diesem Drucker
werden für
jede Tinte bei jedem Verfahren zur Wiederherstellung des Drucks etwa
3,6 ml Tinte ausgestoßen.
Es wurden Bilder unter folgenden jeweiligen Bedingungen erzeugt,
um die Tinten anhand der entstandenen Bilder nach folgenden Punkten
auszuwerten.
-
<Auswertungspunkte>
-
(1) Startverhalten:
-
Nachdem
der Drucker 2 Stunden in einer Umgebung mit 25°C und 10% relative Feuchte,
wobei die Stromquelle des Druckers abgeschaltet war, und weitere
2 Stunden bei Bedingungen mit normaler Temperatur und Feuchte (25°C, 60% relative
Feuchte) stehengelassen worden war, wurde die Stromquelle angeschaltet, um
den ersten Druckzustand zu bestätigen.
-
Die
Auswertung erfolgte nach folgendem Standard. Die Auswertungsergebnisse
sind in Tabelle 2 aufgeführt.
- A: Gegenüber
dem Druckzustand vor dem Stehenlassen wurde kein Unterschied beobachtet
- B: Gegenüber
dem Druckzustand vor dem Stehenlassen wurde ein leichter Unterschied
beobachtet, dieser führte
jedoch beim Druck nicht zu einem Problem;
- C: Gegenüber
dem Druckzustand vor dem Stehenlassen wurde ein beträchtlicher
Unterschied beobachtet.
-
(2) Beständigkeit
gegenüber
der Krustenbildung:
-
Nachdem
der Aufzeichnungskopf des P-400011 aus dem Grundkörper genommen
und zwei Wochen in einer Umgebung mit 35°C und 10% relative Feuchte stehengelassen
worden war, wurde er erneut auf dem Grundkörper befestigt, um zu prüfen, ob
das Drucken nach einem üblichen
Verfahren zur Wiederherstellung wiederaufgenommen werden konnte
oder nicht. Die Auswertung erfolgte nach folgendem Standard. Die
Auswertungsergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
- A:
Nach einem Verfahren zur Wiederherstellung wiederaufgenommen;
- B: Nach einigen Verfahren zur Wiederherstellung wiederaufgenommen;
- C: Keine Wiederaufnahme durch das Verfahren zur Wiederherstellung.
-
(3) Stabilität des Ausstoßes beim
Rezirkulieren von Tinte für
die Wiederverwendung:
-
Der
P-400011 wurde verwendet, um ein Buchstabenmuster kontinuierlich
auszudrucken, bis jede Tintenprobe in der Patrone aufgebraucht war,
damit die Buchstabenqualität
dieser Drucke visuell ausgewertet werden konnte. Bis zum Abschluß des Druckens
wurde das Verfahren zur Wiederherstellung des Drucks übrigens
insgesamt 30-mal durchgeführt
(3,6 × 30
= 118 ml). Die Auswertung erfolgte nach folgendem Standard. Die
Auswertungsergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
- A:
Zwischen dem Beginn der Verwendung der Patrone und dem Zeitpunkt
direkt vor deren Ende wurde kein Unterschied bei der Qualität der Buchstaben
festgestellt;
- B: Zwischen dem Beginn der Verwendung der Patrone und dem Zeitpunkt
direkt vor deren Ende wurde ein leichter Unterschied bei der Qualität der Buchstaben
festgestellt;
- C: Zwischen dem Beginn der Verwendung der Patrone und dem Zeitpunkt
direkt vor deren Ende wurde ein beträchtlicher Unterschied bei der
Qualität der
Buchstaben festgestellt.
-
Tabelle
2: Auswertungsergebnisse
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(Bemerkungen)
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-
- (1)
- Startverhalten
- (2)
- Beständigkeit
gegenüber
der Krustenbildung
- (3)
- Stabilität des Ausstoßes beim
Rezirkulieren
-
Bei
der Verwendung der Tinten der BEISPIELE 1 bis 8 wurde bestätigt, daß bei den
Tinten vor dem Rezirkulieren und die Tinten, die 30-mal dem Verfahren
zur Wiederherstellung des Drucks ausgesetzt worden waren, im wesentlichen
die gleichen Aufzeichnungseigenschaften der Tinte beobachtet wurden.
-
Anhand
der vorstehend beschriebenen Ergebnisse wurde bestätigt, daß die erfindungsgemäßen Tinten
hervorragende Tintenstrahltinten waren, bei denen, selbst wenn sie
für die
Wiederverwendung rezirkuliert wurden, die Ausstoßeigenschaften im wesentlichen
die gleichen wie die der Tinten vor dem Rezirkulieren waren und
das Startverhalten und die Beständigkeit
gegenüber
der Krustenbildung ebenfalls gut waren, und somit können sie
bei verschiedenen Arten einer Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung
vorzugsweise verwendet werden.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie sie vorstehend beschrieben ist, können Tintenstrahltinten bereitgestellt
werden, die hervorragende Starteigenschaften und eine hervorragende
Beständigkeit
gegenüber der
Krustenbildung aufweisen und kaum einer Änderung der Tinteneigenschaften
unterliegen, selbst wenn sie für
die Wiederverwendung rezirkuliert werden, und konstant gute Ausstoßeigenschaften
zeigen, und damit wird eine Tintenstrahlaufzeichnung mit durchweg
guten Ausstoßeigenschaften
möglich.