DE69927101T2 - Verfahren und Anlage zur Verhinderung von Ablagerungen in eine Turbomolekularpumpe mit Magnet-oder Gaslager - Google Patents

Verfahren und Anlage zur Verhinderung von Ablagerungen in eine Turbomolekularpumpe mit Magnet-oder Gaslager Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Turbomolekularpumpen, die in Verbindung mit Primärpumpen ein Feinvakuum in einem Rezipienten erzeugen und aufrechterhalten können.
  • Im Regelfall umfassen die Turbomolekularpumpen einen Rotor und einen Stator mit mehreren Stufen, wobei der Rotor von Lagern gehalten wird. Der Gasdruck steigt im Rezipient von Innen nach Außen und von einer Stufe zur nächsten progressiv an, die Stufen im Innenbereich des Rezipienten sind Niederdruckstufen, wohingegen die Stufen in der Nähe des Rezipientenausgangs Hochdruckstufen sind.
  • Wenn diese Turbomolekularpumpen Magnet- oder Gaslager zum Halten des Rotors besitzen, besteht ein charakteristisches Kennzeichen dieser Pumpen darin, dass der Rotor faktisch isoliert ist und demzufolge besteht eine elektrische Isolierung gegenüber dem Stator und dem Pumpenkörper, der unter der Bezugsspannung steht, d.h. die Erdung der Ausrüstung gewährleistet. Eine mehrstufige Turbomolekularpumpe mit Rotor und Stator auf Magnetlagern ist aus dem Dokument EP 0 695 873 A bekannt.
  • Turbomolekularpumpen werden häufig in Geräten zur Plasmaätzung oder zum Plasmaüberzug in der Halbleiterfertigung eingesetzt.
  • Wenn diese Turbomolekularpumpen in Verfahren der Plasmaätzung oder des Plasmaüberzugs eingesetzt werden, ist festzustellen, dass sich unter Umständen Ablagerungen aus Folgeprodukten bilden können. wenn z.B. eine Turbomolekularpumpe in einer Anlage zur Plasmaätzung von Halbleitern eingesetzt wird, können sich durch die Ätzung der Harzmasken entstehende Rückstände auf der Innenfläche des Rotors oder des Stators, besonders auf den Hochdruckstufen der Turbomolekularpumpe absetzen.
  • Außerdem stehen die Turbomolekularpumpe und insbesondere der Rotor während der Verfahren der Plasmaätzung oder des Plasmaüberzugs in direktem Kontakt zum Plasma. Deshalb hat der elektrisch isolierte Rotor einen anderen Spannungswert als die Erdungsspannung.
  • Die Druckbedingungen im Hochdruckbereich der Turbomolekularpumpe, kombiniert mit dem geringen Abstand zwischen Rotor und Stator und deren Spannungsunterschied, führen zu elektrischen Entladungen zwischen dem Rotor und dem Stator. Sofern keine Ablagerungen vorhanden sind, verteilen sich diese Entladungen gleichmäßig auf den Oberflächen des Rotors und des Stators und wirken sich nicht nachteilig aus.
  • Wenn sich jedoch Ablagerungen bilden, stören sie aufgrund ihrer Spurenbildung die Entladungen, und es entstehen Bereiche, wo sich Lichtbogen aufbauen, in denen eine hohe Stromdichte herrscht, die eine rasche Abnutzung des Rotors verursacht.
  • Es wurden bereits verschiedene Versuche unternommen, um dieses Problem zu lösen.
  • In einer ersten Lösung wurde zwischen der Turbomolekularpumpe und dem Plasma im Rezipienten ein geerdetes Gitter eingefügt. Die hohe Dichte der verwendeten Plasmen erforderte jedoch die Verwendung von Gittern mit einer sehr geringen Ganghöhe, möglichst unter 100 μm. Unter diesen Bedingungen führt der Einbau eines Gitters jedoch zum Rückgang der Leitfähigkeit der Pumpe und zur merklichen Veränderung der Pumpgeschwindigkeit. Außerdem ist ein Gitter mit sehr geringer Ganghöhe der ideale Sitz für Ablagerungen, aus denen Partikel entstehen können, die sich nachteilig auf die im Rezipienten durchzuführenden Fertigungsverfahren auswirken.
  • In einem weiteren Lösungsversuch sollte die Bildung von Ablagerungen vermieden werden, indem die Temperatur der Turbomolekularpumpe erhöht wird, um damit Ablagerungen durch Kondensation zu verhindern. Aufgrund der verwendeten Materialien und der hohen Drehzahl des Rotors werden jedoch schnell Temperaturen erreicht, die bei den Materialien Kriecheffekte verursachen, die zur Zerstörung der Pumpe führen, ohne die Ablagerungen wirksam zu verhindern.
  • Die Aufgabe, die mit der vorliegenden Erfindung gelöst werden soll, besteht darin, die Bildung von Ablagerungen zu verhindern, die die elektrischen Entladungen stören, die im Inneren einer Turbomolekularpumpe auftreten, die Magnet- oder Gaslager enthält und an einen Plasma-Rezipienten angeschlossen ist, ohne die Geschwindigkeit der Pumpe oder das Fertigungsverfahren im Inneren des Rezipienten merklich zu verändern.
  • Deshalb hat die vorliegende Erfindung das Ziel, andere Einrichtungen zu entwickeln, die, ohne Einbau eines Zwischengitters und ohne merkliche Temperaturerhöhung, die Bildung von störenden Ablagerungen in einer Turbomolekularpumpe mit Magnet- oder Gaslagern, die an einen Plasma-Rezipienten angeschlossen ist, verhindern.
  • Um dieses und weitere Ziele zu erreichen, umfasst die vorliegende Erfindung ein Verfahren, das die Bildung von Ablagerungen verhindert, die die elektrischen Entladungen zwischen dem Rotor und dem Stator im Inneren einer mehrstufigen Turbomolekularpumpe mit Magnet- oder Gaslagern stören könnten; gemäß diesem Verfahren wird an zumindest einer dafür geeigneten Stelle ein aktives Gas in die Turbomolekularpumpe geleitet, das mit den Molekülen, die Ablagerungen bilden, reagiert und Gasverbindungen eingeht, die von der Turbomolekularpumpe abgepumpt werden.
  • Wenn ein aktives Gas gewählt wird, das unter der Einwirkung der elektrischen Entladungen zwischen Rotor und Stator abgesondert und/oder aktiviert wird, um mit den Molekülen, die Ablagerungen bilden, zu reagieren, wird ein besonders hoher Wirkungsgrad erzielt.
  • Gemäß dem Verfahren wird das aktive Gas nur in die Stufen gepumpt, in denen sich Ablagerungen bilden könnten. Im Regelfall sind dies die Hochdruckstufen der Turbomolekularpumpe. In der Praxis kann das aktive Gas den letzten Turbomolekularstufen und/oder, sofern vorhanden, der Holweck-Stufe zugeführt werden.
  • In zahlreichen Anwendungen kann das verwendete aktive Gas vorzugsweise Sauerstoff oder ein sauerstoffhaltiges Gas sein. Tatsächlich ist es so, dass der Sauerstoff unter der Einwirkung der elektrischen Entladungen abgesondert wird und hoch reaktive Sauerstoffatome bildet, die sich vorwiegend mit den organischen Rückständen aus dem Fertigungsverfahren verbinden, um leicht flüchtige Moleküle wie Kohlenmonoxid, Kohlendioxid oder Wasser zu bilden, die gleichzeitig mit den anderen, aus dem Plasma-Rezipienten stammenden Gasverbindungen abgeleitet werden.
  • Gemäß der Erfindung wird für die Umsetzung dieses Verfahrens eine mehrstufige Turbomolekularpumpe mit Rotor und Stator auf Magnet- oder Gaslagern verwendet; die Turbomolekularpumpe umfasst Pumpvorrichtungen, die an zumindest einer dafür geeigneten Stelle installiert sind und die ein aktives Gas zuleiten, das mit den Molekülen, die Ablagerungen bilden, reagiert und Gasverbindungen eingeht, die von der Turbomolekularpumpe abgepumpt werden.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Turbomolekularpumpe gemäß der vorliegenden Erfindung zumindest eine Gaszuführung besitzt, um das aktive Gas in den Gasdurchfluss zwischen dem Rotor und dem Stator in die letzten Turbomolekularstufen und/oder, sofern vorhanden, in die Holweck-Stufe zu leiten.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Turbomolekularpumpe gemäß der vorliegenden Erfindung an eine externe Gasversorgung und an Steuereinrichtungen angeschlossen werden kann, über die eine zur Verhinderung von Ablagerungen ausreichende Menge aktiven Gases zugeführt wird.
  • Aus der nachfolgenden Beschreibung besonderer Ausführungsvarianten gehen weitere Ziele, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung hervor. Diese Beschreibung erfolgt in Zusammenhang mit der beiliegenden, als Längsschnitt durch die Rotationsachse angefertigten Schemazeichnung des Aufbaus einer Hybrid-Turbomolekularpumpe, die einer Anwendung der vorliegenden Erfindung entspricht.
  • In der Ausführungsvariante gemäß 1 umfasst die Turbomolekularpumpe gemäß der vorliegenden Erfindung eine herkömmliche, mehrstufige Hybrid-Struktur mit einem Stator 1 und einem Rotor 2. Der Stator 1 weist oben eine Öffnung mit Ansaugstutzen 3 auf, innen eine Aussparung, die der Aufnahme des Rotors 2 dient, und unten einen ringförmigen Raum 4 zum Sammeln des abgepumpten Gases, der mit einer unteren, seitlichen Auslassöffnung 5 verbunden ist.
  • In der Ausführungsvariante gemäß 1 umfasst der Stator 1 nach dem Ansaugstutzen 3 mehrere Stufen mit statischen Schaufelblättern, wie die Stufen 6 und 7, gefolgt von einer Holweck-Statorstufe 8 mit einem externen röhrenförmigen Teilstück 9 sowie einem internen röhrenförmigen Teilstück 10 des Holweck-Stators, die koaxial verlaufen und in dem Boden 11 zusammengeführt werden, um einen ringförmigen Abzug zu bilden, der mit dem ringförmigen Raum 4 verbunden ist.
  • Der Rotor 2 und die Welle 12 sind aus einem Stück gefertigt, das von Magnet- oder Gaslagern 13 und 14 getragen wird, die axiale Drehbewegung wird auf bekannte Weise durch Spulen ausgelöst, die die Wicklungen des Stators und des Rotors eines Elektromotors 15 darstellen.
  • Der Rotor 2 umfasst mehrere Stufen, davon einige mit rotierenden Schaufelblättern 16, 17 und 18, gefolgt von einem röhrenförmigen Holweck-Rotor 19, der in dem ringförmigen Abzug zwischen dem externen röhrenförmigen Teilstück 9 und dem internen röhrenförmigen Teilstück 10 des Holweck-Stators 8 verläuft.
  • Die verschiedenen Stufen der Turbomolekularpumpe gemäß der vorliegenden Erfindung können wie die Stufen herkömmlicher Turbomolekularpumpen aufgebaut sein.
  • Bei dem Aufbau einer Turbomolekularpumpe gemäß der 1 ist davon auszugehen, dass die ersten Turbomolekularstufen, die von den Schaufelblättern des Stators 6 und 7 sowie von den Schaufelblättern des Rotors 16 und 17 gebildet werden, die Niederdruckstufen sind, und dass die Turbomolekularstufe mit den Schaufelblättern des Stators 7 und des Rotors 18 sowie der Holweck-Stufe 810 und 19 die Hochdruckstufen sind. Bei den Hochdruckstufen sind die Abstände zwischen den Oberflächen des Stators 1 und des Rotors 2 gering, und die Höhe des Gasdrucks ist so ausgelegt, dass die Voraussetzungen für die Bildung elektrischer Entladungen zwischen dem elektrisch isolierten Rotor 2 mit pendelnder Spannung und dem geerdeten Stator 1 gegeben sind. Gleichzeitig können sich Ablagerungen von Feststoffen jeweils gegenüber dem Stator 1 und dem Rotor 2 bilden, und dies besonders auf den Oberflächen der Hochdruckstufe mit den Schaufelblättern 7 und 8 sowie auf der Holweck-Stufe 810 und 19. Die Verbindungsstelle zwischen dem externen röhrenförmigen Teilstück 9 des Holweck-Stators 8 und der Stufe des röhrenförmigen Holweck-Rotors 19 kann besonders stark von der Bildung von Ablagerungen betroffen sein.
  • Die Turbomolekularpumpe gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst außerdem Pumpvorrichtungen, die an zumindest einer dafür geeigneten Stelle installiert sind und ein aktives Gas zuleiten, das mit den Molekülen, die Ablagerungen bilden, reagiert und Gasverbindungen eingeht, die von der Turbomolekularpumpe abgepumpt werden. Das aktive Gas muss in die Bereiche der Verbindungen zwischen dem Stator 1 und dem Rotor 2 gelangen, weil dort am ehesten Ablagerungen entstehen können.
  • Gemäß der Darstellung in 1 umfasst die Turbomolekularpumpe außerdem zumindest eine Gaszuführung 20, die so positioniert ist, dass das aktive Gas zwischen den Rotor 2 und den Stator 1 in die Hochdruckstufen der Turbomolekularpumpe geleitet wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante wird das aktive Gas über eine Gaszuführung 20 in die Hochdruck-Turbomolekularstufe geleitet, damit es sich von dort aus in die nachfolgende Holweck-Stufe ausbreitet.
  • Gemäß der Ausführungsvariante, die in der Abbildung mit durchgezogenen Linien dargestellt ist, wird das aktive Gas über eine Gaszuführung 20 an den Einlass 21 der Holweck-Stufe und über eine Abzweigung 20a der Gaszuführung in einen oben gelegenen, ringförmigen Raum geleitet.
  • Die in 1 dargestellte Turbomolekularpumpe ist an eine externe Gasversorgung 22 und an Steuereinrichtungen 23 angeschlossen, um zu gewährleisten, dass exakt die Menge aktiven Gases zugeführt wird, die zur Verhinderung von Ablagerungen erforderlich ist, die auf die elektrischen Entladungen zwischen dem Stator 1 und dem Rotor 2 störend wirken können. Diese Steuerung umfasst ein geeichtes Ventil oder ein Mikroventil, anhand dessen die Durchflussmenge des aktiven Gases permanent oder temporär einzustellen ist.
  • Alternativ kann das aktive Gas über eine Abzweigung 20b der Gaszuführung in eine Zwischenposition der Holweck-Stufe oder über eine Abzweigung 20c der Gaszuführung in den unteren ringförmigen Raum 4 geleitet werden.
  • Je nach Art der Anwendung und des Typs der Turbomolekularpumpe kann es vorteilhaft sein, das/die aktive/n Gas/e in mehrere Bereiche an den Verbindungsstellen zwischen dem Rotor 2 und dem Stator 1 entlang des Gasdurchflusses zu leiten. Sofern das aktive Gas an mehreren Verbindungsstellen eingeleitet wird, ist vorzugsweise eine spezielle Gaszuführung einzusetzen, die an der gleichen externen Gasversorgung 22 ansetzt und mit speziellen Steuervorrichtungen für jede Verbindungsstelle ausgestattet ist.
  • Beim Betrieb der vorliegenden Erfindung wird demzufolge die Bildung von Ablagerungen verhindert, die die elektrischen Entladungen zwischen dem Rotor 2 und dem Stator 1 im Inneren einer mehrstufigen Turbomolekularpumpe mit Magnet- oder Gaslagern 13 und 14 stören könnten, in dem zumindest an einer dafür geeigneten Stelle 21 ein aktives Gas in die Turbomolekularpumpe geleitet wird, das mit den Molekülen, die Ablagerungen bilden, reagiert und Gasverbindungen eingeht, die von der Pumpe abgepumpt werden.
  • Beispielsweise wäre es optimal, einer Turbomolekularpumpe, die in einer Anlage zur Plasmaätzung bei der Halbleiterfertigung eingesetzt wird, Sauerstoff zuzuführen. In der Praxis wird man sich für ein aktives Gas oder eine aktive Gasverbindung entscheiden, das/die speziell auf die Moleküle ausgerichtet ist/sind, die bei dem entsprechenden Fertigungsprozess im Rezipienten entstehen.
  • Die Einleitung eines Gases in die Hochdruckstufen verursacht keinerlei Störungen der Atmosphäre im Inneren des Plasma-Rezipienten, sie gewährleistet jedoch eine effektive Verhinderung der Bildung von Ablagerungen, die die elektrischen Entladungen zwischen dem Stator 1 und dem Rotor 2 stören könnten. Die Pumpgeschwindigkeit und die Temperatur der Pumpe werden nicht beeinträchtigt.
  • Die vorliegende Erfindung beschränkt sich nicht auf die explizit genannten Ausführungsvarianten, sondern beinhaltet die verschiedenen Varianten und allgemeinen Anwendungen, die für den Fachmann verständlich sind, sofern sie durch die nachfolgenden Ansprüche definiert werden.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Vermeidung von Ablagerungen, die die elektrischen Entladungen zwischen dem Rotor (2) und dem Stator (1) im Inneren einer mehrstufigen Turbomolekularpumpe (6, 7, 1618; 810, 19) mit Magnet- oder Gaslagern (13, 14) stören könnten, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an einer dafür geeigneten Stelle ein aktives Gas in die Turbomolekularpumpe geleitet wird, das mit den Molekülen, die Ablagerungen bilden, reagiert und Gasverbindungen eingeht, die von der Pumpe abgepumpt werden.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein aktives Gas gewählt wird, das unter der Einwirkung der elektrischen Entladungen zwischen dem Rotor (2) und Stator (1) abgesondert und/oder aktiviert wird, um mit den Molekülen, die Ablagerungen bilden, zu reagieren.
  3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aktive Gas in die Hochdruckstufen (7, 18; 810, 19) der Turbomolekularpumpe eingeleitet wird.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das aktive Gas in die letzten Turbomolekularstufen (7, 18) eingeleitet wird.
  5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das aktive Gas in die Holweck-Stufe (810, 19) eingeleitet wird, sofern die Turbomolekularpumpe mit dieser Stufe ausgerüstet ist.
  6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das eingeleitete Gas Sauerstoff enthält.
  7. Turbomolekularpumpe mit einem Rotor (2) und einem Stator (1) mit mehreren Stufen mit Magnet- oder Gaslagern (13, 14), dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Umsetzung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 Pumpvorrichtungen (20) umfasst, die an zumindest einer dafür geeigneten Stelle (21) installiert sind, um ein aktives Gas in das Innere der Turbomolekularpumpe zu leiten, das mit den Molekülen, die Ablagerungen bilden, reagiert und Gasverbindungen eingeht, die von der Turbomolekularpumpe abgepumpt werden.
  8. Turbomolekularpumpe gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit zumindest einer Gaszuführung (20) ausgestattet ist, die so positioniert wird, dass das aktive Gas zwischen den Rotor (2) und den Stator (1) in die letzten Turbomolekularstufen (7, 18) und/oder, sofern vorhanden, in die Holweck-Stufe (810, 19) geleitet wird.
  9. Turbomolekularpumpe gemäß Anspruch 8, die mit einer Holweck-Stufe (810, 19) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das aktive Gas in einer Gaszuführung (20) an den Einlass (21) der Holweck-Stufe (810, 19) geleitet wird.
  10. Turbomolekularpumpe gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie an eine externe Gasversorgung (22) und an Steuereinrichtungen (23) angeschlossen ist, mittels derer die Menge aktiven Gases zugeführt wird, die zur Verhinderung von Ablagerungen zwischen dem Rotor (2) und dem Stator (1) erforderlich ist.
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