-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine mikro-mechanische Vorrichtung
bzw. einen Sensor wie beispielsweise einen Beschleunigungssensor,
einen Winkelgeschwindigkeitssensor, einen Neigungssensor oder einen
Winkelbeschleunigungssensor, in der eine seismische Masse als Sensorelement
Verwendung findet.
-
Viele
Vorrichtungen mit mikro-mechanischen Strukturen sind gegenwärtig bekannt.
Ein Problem im Zusammenhang mit vielen dieser Strukturen ist, daß die Herstellung
der Vorrichtungen innere Belastungen in die Struktur einführt und
den Bauteilen zuteil werden läst,
die den Parameter messen, gegenüber dem
der Sensor empfindlich ist. Die Erzeugung derartiger Belastungen
führt zu
Problemen. Oftmals führt
dies dazu, daß der
Sensor einen Offset hat oder sich unvorhersehbar verändert mit
der Temperatur oder über
den Empfindlichkeitsbereich des Sensors. Dies führt dazu, daß jeder
Sensor individuell getestet werden muß and daß geeignete Mittel, entweder über mechanische
oder elektrische Kompensation, vorgesehen sein müssen, damit der Sensor genau and
konsistent arbeiten kann. Es ist erkennbar, daß dies eine beachtliche Erhöhung der
Kosten für
den Sensor bewirken kann, wie auch eine Minderung der Zuverlässigkeit.
-
Es
wurden viele Anstrengungen unternommen, um dem Problem im Zusammenhang
mit induzierten Belastungen beizukommen. Die meisten Ansätze jedoch
stehen in Verbindung mit der Verwendung sehr spezieller Werkstoffe
bzw. Materialien, und zwar entweder für die Bauteile der Vorrichtung
oder der Einkapselungspackung der Vorrichtung, was bedeutet, daß sie unflexibel
sind und nicht breit angewendet werden können bei unterschiedlichen
Vorrichtungstypen. Manche weisen ein zusätzliches Problem auf insofern,
als sie extrem komplexe und teure Herstellungsschritte erfordern,
die wiederum die Kosten erhöhen
und zeitaufwendig sein können
und zu vielen beanstandeten Vorrichtungen führen können.
-
Die
GB-A-2176607 offenbart eine Beschleunigungsmeßvorrichtung mit Strahlteilen
mit dem Problem, daß sie
zu groß sind
für die
Verwendung in ausreichend kleinen, äußerst klein mikrobearbeiteten Sensoren.
Die US-A-5484073 offenbart ein Verfahren zum Herstellen von Federteilen,
die miteinander verbunden sind, um die Trägheitsmasse in einem Sensor
zu bilden. Die EP-A-742581 offenbart ein Verfahren zum Herstellen
abgedichteter Hohlräume
auf Siliziumwafern.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine mikro-mechanische Vorrichtung vorgesehen, die
gekennzeichnet ist durch:
ein Sockelteil, das aus einem Halbleiterwafer
gebildet ist und mit einer Tragwand verbunden ist, die aus dem gleichen
Wafer strukturiert ist; und
erste und zweite Einkapselelemente,
die an ein Rahmenteil gebondet sind, das die Tragwand umfaßt:
wobei
wenigstens ein Abschnitt des Sockelteils einen umfänglichen
Abschnitt verringerter Dicke hat, der einen Rand definiert, der
von dem Sockelteil weg verläuft
und im Gebrauch wenigstens eine Sensorkomponente der Vorrichtung
trägt;
wobei
das Sockelteil länglich
ist, mit einer längeren Abmessung
des Sockelteils, die sich in eine Richtung, im wesentlichen senkrecht
zu derjenigen der Tragwand erstreckt, mit der das Sockelteil verbunden ist;
wobei
das Sockelteil einwärts
des Randes, nur an das erste Einkapselelement gebondet ist; und
wobei
das Sockelteil eine transversale bzw. quer verlaufende, flache Vertiefung
hat, wobei die Vertiefung einen Bereich definiert, über den
der Sockel nicht an das erste Einkapselelement gebondet ist.
-
Die
Tragwand kann derart angeordnet sein, daß sie sowohl das Sockelteil,
wie auch die Sensorkomponente umgibt.
-
Die
Sensorkomponente kann mit dem Sockelteil über eine oder mehrere planare,
elastische Drehachsen verbunden sein.
-
Die
mikro-mechanische Vorrichtung kann ein Beschleunigungssensor, ein
Winkelgeschwindigkeitssensor, ein Neigungssensor oder ein Winkelbeschleunigungssensor
sein.
-
Ein
Spalt zwischen der Komponente und dem ersten Einkapselelement kann
vorgesehen sein und kann durch eine geätzte Vertiefung in dem Einkapselelement
ausgebildet sein.
-
Es
können
elektrische Kontakte mit der Komponente oder dem Aufhängeteil
durch Vorsehen direkter elektrischer Kontakte vorgesehen sein, die
an dem Rand des Sockels und an der Kontaktoberflache des Einkapselelements
angeordnet sind. Alternativ können
elektrische Leiter vorgesehen werden durch Implantieren von Störstellen
bzw. Fehlstellen oder durch Sputterabscheiden von Film auf die Sockelstruktur.
-
Es
können
elektrische Kreuzungen, senkrecht zu der Ausdehnungsrichtung bzw.
Längsrichtung
des Sockelteils vorgesehen sein, um weiter Belastungen in der Struktur
der Gesamtvorrichtung zu reduzieren. Die Vorrichtung kann aus Silizium
gebildet sein.
-
Erfindungsgemäß ist ebenso
ein Verfahren, vorgesehen zur Herstellung einer mikro-mechanischen
Vorrichtung gemäß einem
der vorstehenden Ansprüche,
wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch:
Strukturieren
des Sockelteils, der Tragwand, der Sensorkomponente(n) und der planaren
Drehachse(n) in einer oberen Schicht, oberhalb einer Ätzstoppschicht
außerhalb
des Substratwafers durch Ätzen
der obersten Schicht, um den Rand vorzusehen and die transversale,
flache Vertiefung, sowie Naßabätzen des überschüssigen Materials
des Substrats von der Rückseite
des Substratwafers zu der Ätzstoppschicht;
schließliches
Formen des Sockelteils, der Sensorkomponente(n) and des Rahmenteils
durch Ätzen;
Bonden
des Rahmenteils an das erste Einkapselelement;
Bonden des Sockelteils,
einwärts
des Randes, obgleich auswärts
der Vertiefung, an das erste Einkapselelement; und
Bonden des
Rahmenteils an das zweite Einkapselelement.
-
Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung kann wenigstens eine seismische
Masse aus Silizium mit einem Tragwandrahmen aus Silizium über die
Sockelstruktur verbunden werden, wobei deren Oberfläche mit
dem Einkapselelement verbunden bzw. gebondet wird, das entweder
Glas oder Silizium ist.
-
Diese
Sockelstruktur und sein Verfahren zum Zusammenbau gemäß der Erfindung
haben den Vorteil, daß die
Kopplung zwischen dem Sensorelement des Sensors und dem Rahmen des
Sensors durch das Sockelteil minimiert wird, wobei dessen Lageroberflächen klein
sind, verglichen mit dem Oberflächenbereich,
aus dem die Vorrichtung gebildet ist. Dies reduziert die dem Zusammenbau
zuzuordnenden Dehnungen, Belastungen und damit zusammengehörigen durch
Temperatur induzierten Änderungen
der Gesamtvorrichtung, wodurch die Auswerteelektronik der Vorrichtung
vereinfacht wird.
-
Andere
Vorkehrungen in Bezug auf die Struktur und ihr Verfahren zum Aufbau
gemäß der Erfindung
sind ebenfalls vorteilhaft.
-
Das
Sockelteil kann leicht hergestellt werden, wobei es im Rahmen desselben
Prozesses hergestellt wird, bei dem die mikromechanischen Komponenten
bzw. -bauteile der Vorrichtung strukturiert werden, wie beispielsweise
seismische Sensorelemente und ihre Aufhängesysteme. Dieser Strukturierungsprozeß ist insbesondere
vorteilhaft, da wohl bekannte und durchgesetzte mikromechanische
Strukturierungsprozesse wie beispielsweise ein naß- und trockenanisotropes
Siliziumätzen
zu diesem Zweck Anwendung finden können.
-
Ein
spezieller Vorteil des Sockelteils und seines Zusammenbauverfahrens
gemäß der Erfindung besteht
darin, daß die
Geometrie und die Art ihrer Strukturierung ausgewählt werden
können
in Übereinstimmung
mit der Funktion des Sensorelements und seiner Fabrikationsabfolge.
-
Ein
spezieller Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß jegliches
Bonden bzw. Verbinden zwischen den abdeckenden Wafern und dem mikromaschinell
bearbeiteten Siliziumwafer, der die Komponente, das Sockelteil und
die Tragwand trägt, auf
Waferniveau stattfindet, was zu einer wirtschaftlichen, leicht handhabbaren
Batch-Bearbeitung führt. Erfindungsgemäß können mehrere
vollstandig strukturierte Vorrichtungen, die noch nicht in individuelle Vorrichtungen
geschnitten wurden, gleichzeitig an das Einkapselelement gebondet
und dann, beispielsweise durch Sägen,
getrennt werden.
-
Die
Bondtechnik, mit der ein abgedichteter Hohlraum gebildet wird und
mit der eine Verankerung des Sockelteils an dem Einkapselelement
stattfindet, muß in
Abhängigkeit
von dem Material des Einkapselelements, gewählt werden. Wird Glas zur Abdeckung
verwendet, so ist dann eine anodische Bondtechnik geeignet. Falls
Silizium verwendet wird, so sind dann Silizium mit Silizium-Bondtechniken
vorteilhaft geeignet. Für
andere Materialien bzw. Werkstoffe können Lötverbindungstechniken erfolgreich verwendet
werden. Die Atmosphärenzusammensetzung
und ihr Druck, können
frei gewählt
werden und
in jedem abgedichteten Hohlraum durch die anodische
Bondtechnik beibehalten bleiben, was diese Technik speziell attraktiv
macht.
-
Die
Vorrichtung und ihr erfindungsgemaßes Zusammenbauverfahren erlauben
in ihrer Struktur die optionale Implementierung von (i) Preßkontakten, einem
Verfahren zum Durchführen
elektrisch leitender Bahnen zwischen den Wafern; (ii) eingebetteten Kreuzungen,
ein Verfahren zum Durchführen
elektrisch leitender Bahnen durch die Masse bzw. das Volumen des
Sockels; (iii) Direktkreuzungen, ein Verfahren zum Durchführen elektrisch
leitender Bahnen über
den Sockel; und (iv) Oberflächenleitungen
entlang des Sockels.
-
Die
Erfindung ermöglicht
insbesondere die Realisierung eines kompakten Sensors, da keine
anderen Belastung lösenden
Strukturen oder Montagetechniken, sei es im Inneren oder außerhalb,
erforderlich sind.
-
Die
Sockelstruktur und das Verfahren zu ihrem Zusammenbau gemäß der vorliegenden
Erfindung werden nun beschrieben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen,
in denen:
-
1 ein
Schnitt durch eine erfindungsgemäße Sensorvorrichtung
ist, deren Sensorkomponenten mit Hilfe eines Sockelteils mit ihrem
Rahmen verbunden sind;
-
2 eine
Ansicht von oben ist auf eine Sensorkomponente, die mit Hilfe einer
Sockelteilstruktur an dem Rahmen angebracht ist;
-
3a und 3b Querschnittsansichten sind
entlang der Linien A-A bzw. B-B in 2;
-
4 eine
Querschnittsansicht ist entlang A-A in 2 wahrend
des Wafer basierenden Bearbeitens einer Sensorvorrichtung gemäß der Erfindung;
-
5 eine
Längsquerschnittsansicht
einer Sockelteilstruktur ist, sowie der mechanischen Belastungen,
die erzeugt werden durch die Packungs- und/oder Temperaturveränderungen
bei einem Beispiel der Erfindung;
-
6a, 6b, 6c und 6d transversale
Querschnittsansichten eines Sockelteils sind, in Darstellung verschiedener
Optionen zur Strukturierung.
-
7a, 7b, 7c und 7d Querschnittsansichten
entlang der Linie A-A in 2 in alternativen Beispielen
sind;
-
8a, 8b, 8c und 8d transversale
Querschnittsansichten der Sockel- teilstruktur
sind in Darstellung verschiedener Möglichkeiten der Strukturierung
in alternativen Beispielen; und
-
9 eine
Längsquerschnittsansicht
des Sockelteils entlang der Linie A-A in 2 ist, und zwar
bei alternativen Beispielen einer SOI Wafer basierenden Verarbeitung.
-
1 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Trägheitssensorvorrichtung 10 in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung. Der Trägheitssensor 10 wird
realisiert durch Bonden eines strukturierten Siliziumwafers 30 zwischen
zwei Einkapselelementen 20 und 21, die strukturiert
sein können
oder nicht und die Glas oder Silizium sein können, in Abhängigkeit
von der Sensorfunktion und dem Betriebsprinzip. 2 zeigt
eine beispielhafte Draufsicht auf einen Trägheitssensor gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
Der
Substratwafer 30 beinhaltet wenigstens eine seismische
Masse 32 aus Silizium, die als primäre Erfassungskomponente des
Sensors wirkt und an einem festen Siliziumrahmen 31 mit
Hilfe wenigstens eines elastischen Aufhängesystems 33 und
eines festen Sockelteils 40, befestigt ist. Die Aufhängesysteme
sind in den Figuren angegeben als doppelt geklemmte, gerade Träger, können jedoch
jede beliebige planare Gestalt haben.
-
Mit
dieser Ausgestaltung bewirkt ein aufgeprägtes mechanisches Signal, daß die Sensorkomponenten 32 einem
begrenzten Versatz bzw. Versätzen
in Bezug auf die feste Siliziumtragwand und den Rahmen 31 unterzogen
werden, wodurch proportional entweder das Belastungsniveau in wenigstens
einem Aufhängesystem 33 modifiziert
wird oder der Trennspalt 50 zwischen wenigstens einem Sensorelement 32 und
dem Einkapselelement 20. Unter Verwendung eines Wandlerprinzips,
beispielsweise eines piezo-resistiven Effekts oder kapazitiver Änderungen,
liefert der Sensor 10 ein elektrisches Ausgangssignal,
das proportional zu dem aufgeprägten mechanischen
Eingangssignal ist. Die Anordnungs- bzw. Zusammenbau bezogenen Dehnungen
und Belastungen und die dazugehörigen,
temperatur-induzierten Änderungen,
beeinflussen jedoch die Proportionalität zwischen dem elektrischen
Ausgangssignal und dem aufgeprägten
mechanischen Eingangssignal negativ.
-
Die
anordnungsbezogenen Dehnungen und Lasten und die an die Sensorkomponente übertragenen,
damit verbundenen, temperaturinduzierten Änderungen, werden durch Anwendung
der Prinzipien der vorliegenden Erfindung reduziert.
-
In
dem Substratwafer 30 ist wenigstens ein Sockelteil 40 strukturiert
durch eine Kombination von anisotropen Naß- und Trockenätzschritten,
wie dies beispielhaft für
den bevorzugten Herstellprozeß im folgenden
beschrieben wird.
- A. In dem Bor-gedopten Substratwafer 30 ist
die seitliche Geometrie wenigstens eines Sockelteils 40 wenigstens
einer seismischen Masse 32 und des festen Siliziumrahmens 31 definiert
bzw. begrenzt durch wenigstens ein Implantieren von Donator-Störstellen
bzw. -Fehlstellen, wie beispielsweise Phosphor. Unterschiedliche
Dosen können für das Sockelteil,
die seismischen Massen und die Tragwand aus Silizium, sowie den
festen Rahmen, verwendet werden, in Abhängigkeit von der speziellen
Anwendung und Ausgestaltung des Sensors. Wenigstens ein Eintreibprozeß wird vorgenommen,
um die Donator-Störstellen
tief in den Siliziumwafer einzudefundieren, bis die gewünschte Dicke
dieser Strukturen erreicht ist. Die Gestalt dieser Strukturen ist
definiert durch den Ort der p-n-Ubergänge, tief liegenden Ubergänge, die
zwischen den n-leitenden bzw. -implantierten Silizium und dem p-leitenden
Substrat ausgebildet sind. Diese Eintreibschritte erzeugen die gerundeten
Merkmale, wie sie in den in 1-3 und 5-8 gezeigten Querschnittsansichten dargestellt
sind.
- B. Eine n-leitende Epitaxie-Schicht wird auf der Oberseite des
Substratwafers mit einer Dicke aufgezüchtet, die abhängt von
der speziellen Anwendung und der Ausgestaltung des Sensors. Diese Epitaxieschicht
ist von dem p-leitenden Substrat über einen flacheren p-n-Übergang
getrennt, wobei dieser flachere Übergang,
neben vielen anderen Zwecken in Bezug auf die Funktionalitat des Sensors,
die gesamte vordere Oberfläche
des Substratwafers 30 liefert, mit einem Material vom durchgängigen Typ,
das verwendet wird als Ätzstoppschicht
während
eines darauffolgenden Naßätzschritts.
Die Epitaxieschicht eröffnet
auch die Möglichkeit,
das Sockelteil 40 und die seismischen Massen 32 auf
verschiedenen Niveaus zu strukturieren, wie auch das Material für das Aufhängesystem 33 zu
liefern.
- C. Eine Ausnehmung 50, die einen Trennspalt vorsieht,
ist in die Epitaxieschicht eingeätzt,
um eine Trennung zwischen den beweglichen Strukturen wie beispielsweise
den seismischen Massen 32 und den Aufhängesystemen 33 and
dem obersten Einkapselelement 20 zu liefern, wodurch eine
begrenzte Bewegung dieser Strukturen ermöglicht wird.
- D. Von der Rückseite
des Substratwafers wird ein anisotroper Naßätzschritt in Kombination mit
einer elektrochemischen Ätzstopptechnik
durchgeführt. Dies
wird dazu verwendet, um selektiv das p-leitende Material zu entfernen,
während
hingegen das n-leitende Material ungeätzt verbleibt. Abhängig von
der Kristallorientierung des Siliziumsubstratwafers auf dem Ätzfenster
und seiner Orientierung in Bezug auf das Siliziumkristall und von
den anisotropen Eigenschaften der Ätzlösung, haben die seitlichen
Wände des
festen Siliziumrahmens 31 Pyramidenform. Die ausgebildeten
Strukturen sind durch die Form bzw. Gestalt der tiefen und flachen Übergänge definiert,
was zu dickeren Regionen (Elementen) führt, falls ein Ätzstopp
an den tiefen übergängen und
den dünneren
Regionen bzw. -bereichen (Membranen) auftritt, falls ein Ätzstopp
an den flachen Verbindungen auftritt.
- E. Die letztliche Gestaltung bzw. Formgebung wenigstens eines
Sockelteils 40, wenigstens einer seismischen Massenkomponente 32,
wenigstens eines Aufhängesystems 33 and
des festen Siliziumrahmens 31 wird erreicht durch trockenes,
reaktives Ionen- oder Plasmaätzen
(oder eine Kombination dessen) über
die Membranen. 2 zeigt den strukturierten Substratwafer 30 nach diesem
Verarbeitungsschritt.
- F. Eine geeignete Bondtechnik wird dazu verwendet, um den strukturierten
Substratwafer 30 mit zwei Einkapselelementen 20 und 21 zu
verbinden and permanent zu bonden, die ebenfalls so strukturiert
sein können,
daß sie
einen abgedichteten Hohlraum 34 bilden. Während dieses
Herstellschritts ist die oberste Oberfläche 41 der Sockelteilstruktur 40 fest
an das obere Einkapselelement 20 gebondet, wodurch der
Zusammenbauvorgang in Bezug auf das Sensorelement 10 und all
seine Komponenten, beendet ist. Wenn zum Einkapseln Glaswafer verwendet
werden, so ist dann eine anodische Bondtechnik geeignet; falls Siliziumwafer
verwendet werden, so sind dann Silizium mit Silizium-Bondtechniken
vorteilhaft geeignet.
-
In 2 befindet
sich die Sockelteilstruktur 40 im Inneren des gestrichelten
Rechtecks und die gescheckten Bereiche geben die Oberfläche des strukturierten
Substratwafers 30 wieder, der fest an das obere Einkapselelement 20 gebondet
ist.
-
Neben
den oben erwähnten
Herstellungsschritten sind mehrere andere herkömmliche Schritte wie beispielsweise
Photolithographie, selektives Aufwachsen und Rückätzen thermaler Oxide, Abscheiden
und Strukturierung dünner
Metallfilme anwendbar innerhalb eines allgemeinen billigen, Massenproduktionsprozessablaufs.
-
Der
bevorzugte oben beschriebene Herstellprozeß, einschließlich des
Zusammenbauverfahrens, erlaubt ein simultanes Strukturieren und
Herstellen all der Vorrichtungselemente und beruht auf wohl bekannten
und bewährten
Mikrobearbeitungsprozessen.
-
Die
hier im Folgenden beschriebenen Beispiele basieren lediglich auf
den beiden Strukturierungsniveaus: Die durch Implantieren and Eintreiben definierten
dickeren Bereiche und die dünneren
Bereiche (strukturierte Membranen), die in die Epitaxieschicht strukturiert
sind. Bei alternativen Herstellprozessen können jedoch die Elemente realisiert werden
durch mehrere Implantier- und Diffusionsprozesse und die Epitaxieschicht
kann auch ersetzt werden durch wenigstens eine implantierte and
diffundierte Schicht, was zu mehreren Strukturierniveaus führt mit
verschiedener Dicke in Bezug auf die Sockelteile 40, die
seismischen Massen 32, das Aufhängesystem 33 und den
festen Siliziumrahmen 31.
-
Bei
alternativen Herstellprozessen kann das Ausgangsmaterial für den Substratwafer 30 n-leitend sein.
In diesem Falle werden Akzeptorverunreinigungen implantiert und
eingetrieben, um die Sockelteile 40, die seismischen Massen 32 und
den festen Siliziumrahmen 31 zu bilden. Folglich ist die
Epitaxieschicht bei Verwendung ebenfalls aus einem p-leitenden Silizium
bestimmt und das anisotrope Naßätzen des
Siliziums muß kombiniert
werden mit einer Ätzstopptechnik,
die das selektive Entfernen des n-leitenden Materials des Substrats
ermöglicht,
während
das p-leitende Silizium nicht geätzt
wird. Die photovoltaische Ätzstopptechnik
oder der Hochbor-dotierende Ätzstopp
sind in diesem speziellen Zusammenhang vorteilhaft.
-
Bei
alternativen Herstellprozessen kann der Ausgangssubstratwafer 30 ein
SOI-Wafer jeder Art rein, d.h., er besteht aus einer Einkristall-Siliziumoberschicht 74,
die getrennt ist von dem massigen Silizium durch eine eingebettete,
sehr dünne
Schicht aus isolierendem Oxid 75. In diesem Falle wird
die Struktur des Sockelteils ausgebildet durch einen Ätzstopp
an der eingebetteten Oxidschicht, gefolgt durch ein tief reaktives Ätzen zur
seitlichen Definition bzw. Begrenzung. Der Trennspalt 50 zwischen
den bewegbaren Siliziumstrukturen, wie beispielsweise den seismischen
Massen 32 und den Aufhängesystemen 33 und
dem oberen Einkapselelement 20, wird immer noch verwendet,
um eine eingeschränkte
Bewegung dieser Strukturen zu erlauben. 4 zeigt eine
Querschnittsansicht des Trägheitssensors 10 nach
dem letzten Verarbeitungsschritt bei einem auf SOI-Wafer basierenden,
alternativen Verarbeiten.
-
Mit
einem geeigneten Design für
ein Ätzfenster,
kann ein nasses, isotropes Ätzen
eines Siliziums in Verbindung mit einer geeigneten Ätzstopptechnik dazu
verwendet werden, um all das überschüssige Substratmaterial
zu entfernen.
-
2 zeigt
eine beispielhafte Vorrichtung, die ein Sensor ist und deren bevorzugte
Geometrie gemäß der vorliegenden
Erfindung. 3a und 3b zeigen
Querschnittsansichten entlang der Linien A-A und B-B der 2.
-
Die
Sockelteilstruktur 40 hat eine längliche Gestalt, bestehend
aus einer längeren
Abmessung (Sockellänge)
und einer kleineren Abmessung (Sockelbreite), wobei die Länge und
die Breite des Sockels zueinander senkrecht stehen. Die Sockelstruktur
umfaßt
einen dicken Abschnitt 44 und eine dazugehörige, gebondete
Oberflache 41 oder einen gebondeten oberen Bereich. Ein
dünnerer
Rand 43 (Sockelrand) und jede Menge transversaler, flacher
Vertiefungen 42 (Direktkreuzung). Der dicke Abschnitt 44 ist
ausgebildet durch selektives Entfernen des Substratmaterials mit
einem Ätzstopp
auf den Tiefen p-n-Übergängen. Der
Sockelrand 43 wird gebildet durch selektives Entfernen
des Substratmaterials mit einem Ätzstopp
an flachen p-n-Übergängen. Die
Direktkreuzungen 42 werden hergestellt durch flaches Naß- oder
Trockenätzen
entweder der Sockelteilstruktur 40 oder des Einkapselelements 20 oder
beider.
-
Ein
Ende der Sockelteilstruktur ist entlang seiner Breite an einer Wand
des festen Siliziumrahmens 31 angebracht, während das
andere Ende, eine Sockelspitze, wie in 3a angegeben,
frei ist.
-
Um
die longitudinale(n) Dehnung(en) und Belastung(en) zu minimieren,
die in dem festen Rahmen entstehen können, sind die Aufhängesysteme 33,
die elastisch die seismischen Massen 32 mit dem Sockelteil
verbinden, soweit wie möglich
von den Rändern
der Wand des festen Siliziumrahmens 31 angebracht, der
nahe der Sockelspitze ist in Befestigungen über die Drehachsen 45.
Die Befestigungen der Drehachsen 45 sind in 3a mit
gestrichelten Linien angegeben und zeigen die Tatsache an, daß sie durch
die Schnittlinie nicht gekreuzt werden.
-
Mit
Ausnahme der Befestigung des festen Siliziumrahmens, des gebondeten
oberen Bereichs 41 und der Befestigungen der Drehachsen 45,
sind alle verbleibenden Sockeloberflachen frei und daher können sich
keine Dehnungen oder Belastungen an ihnen entlang entwickeln.
-
Um
noch weiter die Übertragung
von Dehnungen und Belastungen zu reduzieren, kann das Aufhängesystem
direkt an dem Sockelrahmen 43 angebracht werden und soweit
wie möglich
von dem dicken Abschnitt 44 und dem gebondeten oberen Bereich 41,
was zu einem insgesamt T-förmigen
Sockel führt,
wie dieser in 2 angegeben ist. 3b zeigt einen
transversalen Querschnitt durch den Trägheitssensor 10 unter
Darstellung der Sockelteilstruktur 40 und Angabe des empfohlenen
Ortes der Befestigungen der Drehachsen 45.
-
Die
Länge des
Sockelteils und die Breite des Sockelrands in den Bereichen der
Befestigungen der Drehachsen, sind vorzugsweise so groß wie möglich, wobei
ihre Größe lediglich
durch den verfügbaren Raum
innerhalb der Sensorform eingeschränkt ist. Gleichzeitig sollte
der gebondete obere Bereich 41 minimiert sein, um die Belastung
zu reduzieren, die aufgrund des möglicherweise nicht zusammenpassenden
Materials von Substratwafer 30 und Einkapselelement 20 entsteht.
Um jedoch eine feste und starke Bindung zu erzielen, darf der gebondete
obere Bereich 41 nicht unter gewisse Grenzen reduziert werden,
die hauptsächlich
von der gewählten
Bondetechnik abhängen.
-
Bei
dem in 5 angegebenen, bevorzugten Ausführungsbeispiel
können
lediglich in Längsrichtung
verlaufende mechanische Lasten eine Dehnung und eine Belastung in
den Befestigungen der Drehachsen 45 und über das
Aufhängesystem 33 weiter,
in der Vorrichtungskomponente 32, erzeugt werden. Aufgrund
der Sockelgeometrie und des Verfahrens zum Zusammenbau gemäß der vorliegenden Erfindung,
sind die übertragenen
Lasten um mehrere Größenordnungen
kleiner als die auf den festen Siliziumrahmen 31 ausgeübten Lasten.
-
Die
mechanischen Dehnungen und Lasten über die Sockelteilstruktur 40 nehmen
von der Wand des. Siliziumrahmens 31 in Richtung der Sockelspitze
ab und von dem gebondeten oberen Bereich 41 in Richtung
der Seiten und unterhalb den freien Oberflächen des Sockelteils. Sind
die Aufhängesysteme wie
in den 2, 3a and 3b angegeben, angebracht,
so sind auf die Aufhängesysteme 33 übertragene
Lasten Drehmomente, die eine vernachlässigbare Drehung um die Befestigungen
der Drehachsen 45 bewirken. Sind die Aufhängesysteme 33 exakt
bei der Sockelspitze angebracht, so ist die übertragene Last 90 entlang
der Sockellänge
ein Biegemoment.
-
Die
Direktkreuzung 42 liefert eine vorteilhafte Möglichkeit
zum Reduzieren des gebondeten oberen Bereichs 41 zwischen
dem Sockelteil 40 und dem Einkapselelement 20,
wodurch die übertragene
Last 90 minimiert wird, während eine erforderliche Breite aufrecht
erhalten wird, die eine Starke und feste Bindung erlaubt.
-
In
den 6a bis 6d sind
mehrere Ausgestaltungen der Vorrichtung in transversaler Querschnittsansicht
und in Analogie zu den in den 1, 2, 3a, 3b und 5 gezeigten
Beispielen gezeigt.
-
6a zeigt
eine transversale Querschnittsansicht durch ein grundsätzliches
Beispiel einer Sockelteilstruktur 40, wobei der Trennspalt 50 in
zwei unterschiedlichen Schritten erreichbar ist: eine Primäre oder
Vertiefung 51 wird durch Ätzen des Siliziums, entweder
naß oder
trocken, entlang des Sockelrands 43 strukturiert und eine
sekundäre
(optionale) Vertiefung 52 wird durch Ätzen des Siliziums, entweder
naß oder
trocken, oberhalb der Aufhängesysteme 33 und/oder seismischen
Massen 32, strukturiert. Die gestrichelte Linie in 6a gibt
die Oberfläche des
Substratwafers 30 wieder, falls auf die optionale Vertiefung 52 verzichtet
ist.
-
Im
allgemeinen ist die Sockelteilstruktur 40 elektrisch leitend;
daher müssen
elektrisch nicht leitende Schichten wie beispielsweise thermische
Oxide oder Bereiche wie beispielsweise p-n-Übergange verwendet werden,
wann immer mehrere elektrisch leitende Bahnen voneinander isoliert
werden sollen und/oder gegenüber
dem Massematerial des Sockels.
-
6b, 6c und 6d zeigen
weitere optionale Merkmale, die zusammen mit der grundsätzlichen
Sockelteilstruktur, gezeigt in 6a, implementiert
werden können.
-
Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
das Implementieren direkter elektrischer Kontakte zwischen einem
bemusterten Metallfilm 61, der auf dem Einkapselelement 20 angeordnet
ist und einem bemusterten Metallfilm 62, der auf dem Substratwafer 30 angeordnet
ist, indem sie ineinander während
des Waferbondschritts gedrückt
und gequetscht werden, was zu einem elektrischen Kontakt (Preßkontakt) 60 führt. Die
Preßkontakte 60 ermöglichen
die direkte Übertragung
der elektrischen Signale von auf dem Einkapselelement 20 angeordneten,
leitenden Bahnen zu auf dem Substratwafer 30 angeordneten,
leitenden Bahnen, einem wichtigen Merkmal bei der Ausgestaltung
mikrobearbeiteter Sensoren. Wenigstens einer der beiden innerhalb
eines Preßkontakts 60 verwendeten
metallischen Filme 61 und 62 sollte ein Weichmetall
sein, das sich deformiert und unter Druck leicht fließt. Zudem
sollte der Gesamtbereich jedes der genannten Preßkontakte 60 vorzugsweise klein
bleiben, um ein seitliches Fließen
des weichen Metallfilms zu erlauben und die Gesamtdicke der beiden
metallischen Filme 61 und 62, die innerhalb eines
Preßkontakts
verwendet werden, sollte leicht größer sein als die Filmvertiefung 51,
jedoch nicht übermäßig größer, um
nicht den Bond- bzw. Verbindungsprozeß zwischen dem Sockelteil 40 und
dem Einkapselelement 20 zu behindern, der in der Nähe auftritt.
-
6b zeigt
ein Beispiel der Preßkontakte 60 in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
-
Die
vorliegende Erfindung erlaubt auch das Implementieren eingebetteter,
leitender Bahnen (eingebettete Kreuzungen), und zwar transversal
durch den dicken Abschnitt 44. Die eingebetteten Kreuzungen
werden hergestellt durch ein strukturiertes Implantieren einer p-leitenden
Störstelle
in das Innere des dicken Abschnitts 44 und ein darauffolgendes Eintreiben
auf die gewünschte
Tiefe, derart, daß sich ein
pn-Übergang
zwischen dem implantierten Bereich und dem darunterliegenden n-leitenden
dicken Abschnitt 44 ausbildet, dem das epitaxiale Wachstum folgt,
in dem der p-leitende Leiter (eingebetteter Leiter) 70 eingebettet
ist. Zusätzlich
werden p-leitende Störstellen
in wenigstens zwei isolierte Inseln implantiert und darauffolgend
eingetrieben, was zu Oberflächenleitern 71 führt, wobei
die Oberflächenleiter 71 lang
bzw. weit genug eingetrieben werden, um den eingebetteten Leiter 70 zu
kontaktieren, derart, daß eine
transversale, durchgehende und eingebettete elektrische Bahn zwischen
wenigstens zwei Preßkontakten 60 ausgebildet
ist.
-
6b zeigt
ein Beispiel eingebetteter Kreuzungen in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung.
-
Die
Oberflächenleiter 71 können dazu
verwendet werden, um isolierte elektrische Signale entlang des Sockelrands 43 zu
befördern,
wo der Trennspalt 50 oder Vertiefungsrand 51 dazu
verwendet wird, um ein Bonden bzw, eine Verbindung zwischen den
Bereichen, in denen die Oberflächenleiter 71 angeordnet sind
und dem Einkapselelement 20 zu verhindern und wobei eine
Oxidschicht 72 verwendet wird, um die p-n-Übergänge zu passivieren,
welche die Oberflächenleiter 71 von
dem n-leitenden
Material des Sockelteils 40 trennen.
-
Metallleiter 62 können dazu
verwendet werden , um isolierte elektrische Signale entlang des
Sockelrands 43 zu befördern,
wobei eine Oxidschicht 62 dazu verwendet wird, die Metallleiter 62 von
dem Sockelteil 40 elektrisch zu isolieren und wobei der Trennspalt 50 des
Vertiefungsrands 51 dazu verwendet wird, um ein Bonden
zwischen dem Metallleiter 62 und dem Abdeckwafer 20 zu
verhindern.
-
Die
vorliegende Erfindung erlaubt das Implementieren oberhalb und über dem
dicken Abschnitt 44 direkt leitender Bahnen innerhalb der
direkten Kreuzungen 42, wobei ein bemusterter bzw. strukturierter
Metallfilm 61, der auf dem Einkapselelement 20 angeordnet
ist, das leitende Element ist, das gegenüber dem dicken Abschnitt 44 durch
den Trennspalt 50 oder den Vertiefungsrand 51 elektrisch
isoliert wurde.
-
6c zeigt
Oberflächenleiter
und metallische Leiter entweder entlang des Sockelrands 43 oder über dem
dicken Abschnitt 44 in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
-
Die
seitlichen Wände
des dicken Abschnitts 44, an den direkten Kreuzungen 42 angrenzend,
sind in gestrichelten Linien gezeigt und geben die Tatsache wieder,
daß sie
durch die Schnittlinie nicht gekreuzt werden.
-
Die
vorliegende Erfindung erlaubt die Implementierung direkt leitender
Bahnen oberhalb und über
dem dicken Abschnitt 44 innerhalb der Kreuzungen 42,
wobei ein bemusterter bzw. strukturierter Metallfilm 62,
der auf dem dicken Abschnitt 44 angeordnet ist, das leitende
Element ist, das gegenüber
dem dicken Abschnitt 44 elektrisch isoliert ist über eine Oxidschicht 72 und gegenüber dem
Einkapselelement 20 durch den Trennspalt 50 oder
den Vertiefungsrand 51.
-
Die
vorliegende Erfindung erlaubt die Implementierung direkt leitender
Bahnen oberhalb und über
dem Sockelteil 40 innerhalb der direkten Kreuzungen 42,
wobei ein Leiter 71 strukturierter Oberfläche, der
innerhalb des Sockelteils 40 angeordnet ist, das leitende
Element ist, das gegenüber
dem Sockelteil 40 über
einen p-n-Übergang
elektrisch isoliert ist und dessen Oberfläche durch eine Oxidschicht 72 passiviert
ist. Diese wiederum ist von dem Einkapselelement 20 durch
den Trennspalt 50 oder den Vertiefungsrand 51 getrennt.
-
6d zeigt
Beispiele der Oberflächenleiter und
metallischen Leiter über
dem Sockelteil 40 in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung. Die seitlichen Wände des Sockelteils 40,
angrenzend an den direkten Kreuzungen 42, sind in gestrichelten Linien
gezeigt und geben die Tatsache wieder, daß sie durch die Schnittlinie
nicht gekreuzt werden.
-
Seitenansichten
der direkten Kreuzungen 42, mit einer direkt leitenden
Bahn, die als Film 61 bemusterten bzw. strukturierten Metalls
oder ohne dies realisiert ist, sind in den 3a und 5 gezeigt.
-
Bei
alternativen Herstellprozessen kann das Sockelmaterial vom n-leitenden
Typ sein. Folglich ist die Epitaxieschicht bei Verwendung ebenfalls
ein p-leitendes Silizium. In diesem Falle werden Donator-Störstellen
implantiert und eingetrieben, um die eingebetteten Leiter 70 auszubilden,
sowie die Oberflächenleiter 71.
-
7a bis 7d, 8a und 8d bis 9 zeigen
Beispiele der Erfindung, die mit alternativen Herstellprozessen
realisiert werden. Bei den alternativen Herstellprozessen kann der
Trennspalt 50 entweder vollständig oder teilweise in dem
oberen Einkapselelement 20 realisiert sein.
-
Bei
alternativen Herstellprozessen kann der Sockelteil eine strukturierte
Dicke haben, die erzielt wird durch Verwendung mehrerer und unterschiedlicher
Implantations- und
Eintreibschritte, in Abhängigkeit
von der spezifischen Anwendung und der Ausgestaltung der speziellen
Vorrichtung und von dem Befestigungsort der Aufhängungssysteme.
-
7a und 7b zeigen
Querschnittsansichten entlang der Linien A-A und B-B der 2 unter
Wiedergabe einer alternativen Sockelteilstruktur 40 bei
einem alternativen Herstellprozeß, bei dem der Trennspalt 50 vollständig in
dem Einkapselelement 20 realisiert ist.
-
7c zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A der 2 unter
Wiedergabe eines alternativen Beispiels der Sockelteilstruktur bei
einem alternativen Herstellprozeß, bei dem das Sockelteil 40 eine
strukturierte Dicke hat und der Trennspalt 50 vollständig innerhalb
des Substratwafers 30 realisiert ist.
-
7d zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A der 2 unter
Wiedergabe eines alternativen Beispiels der Sockelteilstruktur bei
dem alternativen Herstellprozeß,
bei dem das Sockelteil 40 eine strukturierte Dicke hat
und der Trennspalt 50 vollständig in dem oberen, abdeckenden
Wafer 20 realisiert ist.
-
8a zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B der 2 unter
Wiedergabe alternativer Beispiele der Sockelteilstruktur nach dem
alternativen Herstellprozeß,
bei dem der Trennspalt 50 teilweise in dem oberen Einkapselelement 20 realisiert
ist und teilweise in dem Substratwafer 30 realisiert ist,
wobei der Trennspalt 50 aus der Randvertiefung 51 besteht,
die in dem oberen Einkapselelement 20 realisiert ist und
wenigstens einer optionalen Vertiefung, die entweder innerhalb des
Substratwafers 30 realisiert ist und mit Bezugszeichen 52 versehen ist
oder innerhalb des Einkapselelements 20 und mit Bezugszeichen 53 versehen
ist.
-
8b gibt
Beispiele von Preßkontakten 60 wieder
sowie eingebetteten Kreuzungen in der Sockelteilstruktur der 8a.
-
8c und 8d geben
Beispiele elektrischer Leiter entlang des Sockelrands 43 wieder und/oder über dem
Sockelteil 40 und den direkten Kreuzungen 42,
und zwar in der Sockelstruktur der 8a. Die
seitlichen Wände
des Sockelteils 40, die an den direkten Kreuzungen 42 angrenzen,
sind mit gestrichelten Linien gezeigt und geben die Tatsache wieder,
daß sie
nicht durch die Schnittlinie gekreuzt werden.
-
9 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A der 2 unter
Wiedergabe eines alternativen Ausführungsbeispiels der Sockelteilstruktur
nach einem alternativen Herstellprozeß, bei dem der Substratwafer 30 von
einem SOI-Typ ist,
d.h. er besteht aus einer Einkristall-Siliziumoberschicht 74, die
von der Siliziummasse getrennt ist durch eine eingebettete, sehr
dünne Schicht
an isolierendem Oxid 75. Der Trennspalt 50 ist
als vollständig
in dem Einkapselelement 20 realisiert, gezeigt, im Vergleich
zu dem in 4 gezeigten Beispiel, bei dem
der Trennspalt 50 vollständig innerhalb der oberen Siliziumschicht 74 realisiert
ist.