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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Winkelgeschwindigkeitssensor
zum Erfassen einer Winkelgeschwindigkeit oder Gierrate.
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Ein
in 15 dargestellter
piezoelektrischer Schwingungswinkelgeschwindigkeitssensor wird als Sensor
zum Erfassen der Winkelgschwindigkeit eines Fahrzeugs verwendet.
Der Schwingungswinkelgeschwindigkeitssensor erfaßt die Winkelgeschwindigkeit
durch die Schwingung eines stimmgabelförmigen Schwingungselements 40 in
Richtung der x-Achse und Erfassen der Schwingung des Schwingungselements 40 in
einer um 90° versetzten
Richtung (in Richtung der y-Achse) bezüglich der durch die Winkelgeschwindigkeit
hervorgerufenen Schwingungsrichtung. Zur detaillierten Erklärung eines
Verfahrens zum Herstellen eines derartigen Sensors sei festgestellt,
daß piezoelektrische
Ansteuerungselemente 42a und 42b auf einer U-förmigen Ansteuerungsplatte 41 angebracht
sind, welche aus einem gleichen elastischen Material wie einer Elinvarlegierung
gebildet sind. Während
ein piezoelektrisches Erfassungselement 44a auf einer Erfassungsplatte 43a aus
einem gleichen elastischen Metall angebracht wird, wird ein anderes
piezoelektrisches Erfassungselement 44b an einer anderen
Erfassungsplatte 43b aus einem gleichen elastischen Metall
angebracht. Als nächstes
werden die oberen Oberflächen
der Ansteuerungsplatte 41 in rechten Winkeln mit den unteren
Oberflächen
der Erfassungsplatten 43a und 43b verbunden. Ein
Leitungsdraht 45 wird jeweils an die piezoelektrischen
Elemente 42a, 42b, 44a und 44b gelötet, welche
elektrisch mit den Elektroden einer (in der Figur nicht dargestellten)
Schaltungsplatine verbunden sind. Eine Expansion und Kontraktion
der piezoelektrischen Ansteuerungselemente 42a und 42b versetzen
die Ansteuerungsplatte 41 und die Erfassungsplatten 43a und 43b in
Richtung der x-Achse der Figur erregt in Schwingungen, und danach
geben die piezoelektrischen Erfassungselemente 44a und 44b die
Schwingung in Richtung der y-Achse der Erfassungsplatten 43a und 43b aus, welche
durch die Winkelgeschwindigkeit als elektrisches Signal für die Messung
hervorgerufen wurde.
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Bei
dem oben beschriebenen herkömmlichen
Winkelgeschwindigkeitssensor hängt
jedoch eine Schwankung der Charakteristik weitgehend davon ab, wie
genau die piezoelektrischen Elemente 42a, 42b an
der Ansteuerungsplatte 41 und die piezoelektrischen Elemente 44a, 44b an
den Erfassungsplatten 43a bzw. 43b angebracht
sind und die Ansteuerungsplatte 41 in rechten Winkeln mit
den Erfassungsplatten 43a und 43b verbunden ist.
Um die Schwankung der Charakteristik kleiner zu machen, müssen die
piezoelektrischen Elemente 42a, 42b 44a und 44b genau
an der Ansteuerungsplatte 41 bzw. den Erfassungsplatten 43a und 43b angebracht werden,
und es muß die
Ansteuerungsplatte 41 mit den Erfassungsplatten 43a und 43b genau
in rechten Winke1n verbunden werden, was zu hohen Herstellungskosten
führt.
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Aus
der
DE 69309541 T2 ist
ein Winkelgeschwindigkeitssensor mit einem Schwingelement bekannt,
wobei das Schwingelement aus einer Halbleitersubstanz gebildet ist
und Arme aufweist, wobei jeder Arm ein dünnes Teil besitzt, welches
zwischen dicken Teilen derart angeordnet ist, daß der Arm an dem dünnen Teil
in Richtung der Dicke gebogen werden kann. Des weiteren ist aus
der Druckschrift eine Erregungseinrichtung zum Erregen des Schwingelements
bekannt, so daß die
Arme des Schwingelements in einer Richtung senkrecht zu der Richtung der
Dicke schwingen. Es sind auf Dehnung entsprechende Elemente vorgesehen,
welche auf den dünnen
Teilen der jeweiligen Arme angeordnet sind, wobei die auf Dehnung
entsprechenden Elemente die Krümmung
im Ansprechen auf eine angebrachte Winkelgeschwindigkeit erfassen.
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Aus
den Druckschriften
JP
07159177 A ,
JP 63252220
A ,
JP 06034374
A und
JP 03134511
A ist bekannt, daß das
Schwingelement Arme einer Stimmgabelform aufweist, die sich parallel
zueinander erstrecken.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Winkelgeschwindigkeitssensor
mit stabilisierter Charakteristik und hoher Empfindlichkeit bei
niedrigen Herstellungskosten zu schaffen.
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Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 8.
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Ein
Winkelgeschwindigkeitssensor entsprechend der vorliegenden Erfindung
enthält
ein Schwingungselement mit Armen einer Stimmgabelform, welche sich
parallel zueinander erstrecken und eine Schwingung, welche durch
die aufgebrachte Winkelgeschwindigkeit während der Erregung der Arme
induziert wird, der Arme in Richtung senkrecht zu der Erregungsrichtung
erfassen. Das Schwingungselement ist aus Silizium gefertigt, dünne Teile sind
teilweise zwischen dicken Teilen der Arme gebildet, und auf Dehnung
bzw. Spannung ansprechende Elemente zum Erfassen der aufge brachten
Winkelgeschwindigkeit sind auf den dünnen Teilen angebracht.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung werden die Arme des stimmgabelförmigen Schwingungselements,
welche aus Silizium gebildet sind, zum Schwingen erregt. Wenn eine
Winkelgeschwindigkeit aufgebracht wird, werden die Arme dazu veranlaßt, in Richtung
senkrecht zu der Erregungsrichtung zu schwingen. Die auf Dehnung
bzw. Spannung ansprechenden Elemente, welche auf den dünnen Teilen
der Arme angebracht sind, erfassen die induzierte Schwingung. Hierbei
kann der Winkelgeschwindigkeitssensor der vorliegenden Erfindung
unter Verwendung einer Silizium-Mikro-Materialbearbeitungstechnologie
hergestellt werden, und somit können
die Elemente zum Erfassen der Winkelgschwindigkeit gebildet werden,
ohne daß sie
auf den Erfassungsplatten anzubringen sind, wodurch ermöglicht wird,
einen Winkelgeschwindigkeitssensor mit stabilisierter Charakteristik
vorzusehen.
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Da
die auf Dehnung bzw. Spannung ansprechenden Elemente auf den dünnen Teilen
angeordnet sind, welche teilweise auf den Armen gebildet sind, können die
dicken Teile an dem oberen Ende als Massen (Gewichtsteile) arbeiten,
und somit wird die Dehnung bzw. Spannung in den dünnen Teilen größer, um
eine Erfassung der Winkelgeschwindigkeit mit hoher Empfindlichkeit
zu ermöglichen.
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Vorzugsweise
sind einkristallines Silizium und darauf gebildete piezoelektrische
Widerstandselemente für
das oben erwähnte
Silizium bzw. die auf Dehnung bzw. ansprechenden Elemente anwendbar.
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Das
Schwingungselement kann durch Herausätzen von vorbestimmten Gebieten
eines Siliziumssubstrats hergestellt werden. Dabei ermöglicht das Ätzverfahren,
die festen. Elektroden genau anzuordnen, so daß sie den Armen des Schwingungselements
mit einem vorbestimmten dazwischen befindlichen Abstand gegenüberliegen.
Die Arme werden erregt, um durch Aufbringen einer elektrostatischen Kraft
oder einer piezoelektrischen Kraft zwischen Armen zu schwingen,
und die festen Elektroden werden getrennt angeordnet. Anders als
bei der herkömmlichen
Vorrichtung muß die
Ansteuerungsplatte nicht in rechten Winkeln mit den Erfassungsplatten
verbunden werden, und daher wird eine Kostenreduzierung weiter gefördert.
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Darüber hinaus
kann eine Isolierung eines PN-Übergangs
für die
elektrische Trennung zwischen den Armen und den festen Elektroden
verwendet werden. Dadurch kann die elektrische Trennung ohne Schwierigkeiten
unter Verwendung einer gewöhnlichen
Technologie zur Herstellung eines Halbleiterbauelements erreicht
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung unter
Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
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1 zeigt eine perspektivische
Ansicht eines Winkelgeschwindigkeitssensorelements einer ersten
Ausführungsform;
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2 zeigt eine Vorderansicht
des Winkelgeschwindigkeitssensorelements der ersten Ausführungsform;
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3 zeigt ein Diagramm einer
elektrischen Schaltung, welches eine elektrische Konstruktion des Winkelgeschwindigkeitssensors
der ersten Ausführungsform
veranschaulicht;
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4 zeigt eine Draufsicht,
welche ein Beispiel eines Zusammenbaus veranschaulicht, bei welchem
ein Winkelgeschwindigkeitssensorelement installiert ist;
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5 zeigt eine Querschnittsansicht
entlang Linie V-V
von 4;
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6, 7, 8 und 9 zeigen Querschnitte zur
Erklärung
eines Verfahrens zum Herstellen des Winkelgeschwindigkeitssensors
der ersten Ausführungsform;
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10 zeigt ein Diagramm, welches
eine Wellenformstruktur der Ansteuerungsspannung des Winkelgeschwindigkeitssensors
der ersten Ausführungsform
darstellt;
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11 zeigt eine beispielhafte
Darstellung des Betriebs des Winkelgeschwindigkeitssensors der ersten
Ausführungsform;
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12 zeigt eine perspektivische
Ansicht eines Winkelgeschwindigkeitssensorelements einer zweiten
Ausführungsform;
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13 zeigt eine teilweise
vergrößerte Querschnittsansicht
des Winkelgeschwindigkeitssensorelements der zweiten Ausführungsform;
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14 zeigt ein Diagramm einer
elektrischen Schaltung, welches eine elektrische Konstruktion des
Winkelgeschwindigkeitssensors der zweiten Ausführungsform veranschaulicht;
und
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15 zeigt eine perspektivische
Ansicht eines herkömmlichen
Winkelgeschwindigkeitssensors.
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Eine
erste bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf
die zugeordneten Figuren beschrieben.
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1 zeigt eine perspektivische
Ansicht eines Winkelgeschwindigkeitssensorelements (Abtast- bzw.
Abfragee lement) der vorliegenden Erfindung. 2 stellt eine Draufsicht auf das Abtastelement dar.
In Übereinstimmung
mit der Zeichnung werden die Horizontalrichtung, die nach vorne
und hinten gerichtete Richtungen und senkrechte Richtungen entsprechend
einem rechtwinkligen Koordinatensystem x-, y- und z-Achsen genannt.
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Das
vorliegende Winkelgeschwindigkeitssensorelement ist aus einem einkristallinen
Siliziumsubstrat 1 einer vorbestimmten Dicke t1 gebildet.
Das Siliziumsubstrat 1 enthält ein einkristallines P-Typ
Siliziumsubstrat 1a und eine darauf epitaxial aufgewachsene
N-Typ Siliziumschicht 1b. Ein quadratischer ringförmiger Rahmenkörper 2 und
ein stimmgabelförmiges
Schwingungselement 3 sind durch Herausätzen von vorbestimmten Gebieten
aus dem einkristallinen Siliziumsubstrat 1 und durch Abtrennen
mit Schneidevorrichtungen teilbar gebildet. Der Rahmenkörper 2 ist
aus einem Bodenteil 2a, einem Oberteil 2b und
zwei Seitenteilen 2c und 2d zusammengesetzt. Das
stimmgabelförmige
Schwingungselement 3 wird von dem Bodenteil 2a gehalten.
Das Bodenteil 2a und das Oberteil 2b des Rahmenkörpers 2 erstrecken
sich in Richtung der x-Achse, während
sich die Seitenteile 2c und 2d in Richtung der z-Achse
erstrecken.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
besitzen die Seitenteile 2c und 2d des Rahmenkörpers 2 feste
Eelektrodenteile.
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Das
Schwingungselement 5 weist ein paar Arme 4 und 5 auf,
welche sich parallel zueinander erstrecken, und ein Verbindungsteil 6,
welches die Arme 4 und 5 mit dem Rahmenkörper 2 verbindet. Die
Seitenteile 2c und 2d des Rahmenkörpers 2 sind einander
gegenüberliegend
mit einem vorbestimmten Abstand zu jedem Arm 4 und 5 angeordnet,
welche sich in Richtung der z-Achse erstrecken.
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Beide
Arme 4 und 5 des Schwingungselements 3 sind
prismaförmig.
Ein dünnes
Teil 9, welches ein Teil ist, das in Richtung der y-Achse
dünner ist,
ist in der Mitte des Arms 4 zwischen dicken Teilen 7 und 8 gebildet.
Das dicke Teil 7, welches näher an dem Ende des Arms 4 als
an dem dünnen
Teil 9 lokalisiert ist, arbeitet als Masse (Gewichtsteil).
Ein dünnes
Teil 12 ist ähnlich
in der Mitte des Arms 5 zwischen dicken Teilen 10 und 11 gebildet.
Das dicke Teil 10, welches näher an dem Ende des Arms 5 als an
dem dünnen
Teil 12 lokalisiert ist, arbeitet als Masse (Gewichtsteil).
Des weiteren sind beide Arme 4 und 5 mit dem Verbindungsteil 6 des
Schwingungselements 3 durch Fußteile (root portions) 4a und 4b jeweils
verbunden, welche in Richtung der x-Achse verjüngt sind.
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Piezoelektrische
Widerstandselemente 13a und 13b als auf Dehnung
bzw. Spannung ansprechende Elemente sind auf der N-Typ Siliziumschicht 1b des
dünnen
Teils 9 des Arms 4 gebildet. Piezoelektrische
Widerstandselemente 14a und 14b sind ebenso auf
der N-Typ Siliziumschicht 1b des dünnen Teils 12 des
Arms 5 gebildet. Rahmen- oder streifenförmige piezoelektrische Widerstandselemente 13a, 13b, 14a und 14b sind
durch Dotieren der N-Typ Siliziumschicht 1b mit P-Typ Verunreinigungen
gebildet. Während
die piezoelektrische Widerstandselemente 13a und 14a sich
in Richtung der z-Achse
erstrecken, erstrecken sich die piezoelektrische Widerstandselemente 13b und 14b in
Richtung der x-Achse.
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Ein
P-Typ Verunreinigungsdiffusionsgebiet 15 der Diffusionstiefe,
welche auf das einkristalline P-Typ Siliziumsubstrat 1a reicht,
ist in der N-Typ Siliziumschicht 1b an dem Boden des Seitenteils 2c des Rahmenkörpers 2 gebildet.
Ein P-Typ Verunreinigungsdiffusionsgebiet 16, welches auf
das einkristalline P-Typ Silizumsubstrat 1a reicht, ist
ebenso in der N-Typ Siliziumschicht 1b an dem Boden des
Seitenteils 2d des Rahmenkörpers 2 gebildet.
PN-Übergänge an den
P-Typ Verunreinigungsdiffusionsgebieten 15 und 16 isolieren
und trennen die N-Typ Silizumschicht 1b des Bodenteils 2a des
Rahmenkörpers 2 von
der N-Typ Siliziumschicht 1b der anderen Gebiete (2b, 2c und 2d).
D.h. die N-Typ Siliziumschicht 1b in dem Schwingungselement 3 und
das Bodenteil 2a des Rahmenkörpers 2 sind elektrisch
von der N-Typ Siliziumschicht 1b an dem Oberteil 2b und
den Seitenteilen 2c und 2d des Rahmenkörpers 2 isoliert. Die
N-Typ Siliziumschicht 1b an den Seitenteilen 2c und 2d des
Rahmenkörpers 2 dient
als feste Elektrode, und die N-Typ
Siliziumschicht 1b in dem Schwingungselement 3 (insbesondere
die Arme 4 und 5) dient als zu erregende bewegliche
Elektrode.
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Eine
Reihe quadratischer Elektroden (Bondinseln) 17, 18, 19, 20 und 21 ist
auf der Oberfläche des
Bodenteils 2a des Rahmenkörpers 2 angeordnet.
Die Elektrode 21 kontaktiert elektrisch die N-Typ Siliziumschicht 1b an
dem Bodenteil 2a des Rahmenkörpers 2.
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Quadratische
Elektroden (Bondinseln) 22 und 23 sind auf der
Oberfläche
der Seitenteile 2c und 2d des Rahmenkörpers 2 angeordnet.
Beide Elektroden 22 und 23 kontaktieren elektrisch
die N-Typ Siliziumschicht 1b an den Seitenteilen 2c und 2d und dem
Oberteil 2b des Rahmenkörpers 2.
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3 zeigt die elektrische
Verbindung zwischen den vier piezoelektrischen Widerstandselementen 13a, 13b, 14a und 14b,
welche in einer Vollbrückenschaltung
miteinander verbunden sind. Die oben erwähnte Elektrode zum Erden 17 (GND)
ist zwischen den piezoelektrischen Widerstandselementen 14b und 14b angeschlossen.
Die Elektrode für
die Leistungsquelle 18 (Vcc) ist zwischen den piezoelektrischen
Widerstandselementen 13a und 14a angeschlossen.
Die Elektrode zum Erfassen 19 (S2) ist zwischen den piezoelektrischen
Widerstandselementen 14a und 14b angeschlossen.
Die andere Elektrode zum Erfassen 20 (S1) ist zwischen
den piezoelektrischen Widerstandselementen 13a und 13b angeschlossen.
Somit erfaßt
die aus vier piezoelektrischen Widerstandselementen 13a, 13b, 14a und 14b zusammengesetzte
Vollbrückenschaltung
die Widerstandswertänderungen
der Elemente als Spannungsänderung.
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Elektrische
Verbindungen zwischen den jeweiligen piezoelektrischen Widerstandselementen 13a, 13b, 14a und 14b ebenso
wie zwischen den piezoelektrischen Widerstandselementen 13a, 13b, 14a und 14b und
den Elektroden 17 bis 20 werden durch eine Verdrahtung
des auf der N-Typ Siliziumschicht 1b gebildeten Verunreinigungsdiffusionsgebiets
und/oder einer Aluminiumverdrahtung gebildet. Die Elektroden l7 bis 23 sind
durch (nicht dargestellte) Bonddrähte mit einer gedruckten Schaltungsplatine
verbunden. Über
die gedruckte Schaltungsplatine, welche eine Steuerschaltung aufweist,
wird ein Erdungspotential an die Erdungselektrode 17 angelegt, und
es wird ebenso eine Versorgungsspannung Vcc an die Leistungsquellenelektrode 18 angelegt
wie in 3 dargestellt.
Die Steuerschaltung der gedruckten Schaltungsplatine weist einen
Differentialverstärker 24 auf,
welcher in 3 durch eine
punktgestrichelte Linie dargestellt ist, dessen Eingangsanschlüsse mit
den Erfassungselektroden 19 bzw. 20 verbunden
sind. Der Differentialverstärker 24 verstärkt und
gibt eine Potentialdifferenz zwischen den Erfassungselektroden 19 und 20 in
der vollbrückenschaltung
aus.
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Ein
Beispiel eines Zusammenbaus, bei welchem das Winkelgeschwindigkeitssensorelement
der vorliegenden Ausführungsform
installiert ist, wird im folgenden unter Bezugnahme auf 4 und 5 beschrieben. 4 und 5 stellen
den Zustand dar, bei welchem das Sensorelement, welches wie oben
beschrieben in dem einkristallinen Siliziumsubstrat 1 gebildet
ist, auf einem Keramiksubstrat 50 angeordnet und als Bauteil
mit einer Hülse
versehen ausgebildet ist. 4 zeigt
eine Draufsicht auf die Sensorge räteanordnung und zeigt ebenso
teilweise die Innenseite einer Hülse 51. 5 zeigt eine Querschnittsansicht
entlang einer Linie V-V von 4. Das
Siliziumsubstrat (Sensorelement) 1, eine Signalverarbeitungsschaltung 52,
eine (nicht dargestellte) Ansteuerungsschaltung und ein Dickschichtwiderstand 53 sind
auf dem Keramiksubstrat 50 angebracht, um eine IC-Hybridstruktur
zu bilden. Diese IC-Hybridstruktur
ist auf einem Sockel 54 befestigt und durch die Hülse 51 luftdicht
abgeschlossen. Der Sockel 54, welcher mit Leitungsstiften 55a, 55b und 55c durchdrungen
ist, ist hermetisch versiegelt. Wie in 5 dargestellt ist das Siliziumsubstrat
(Sensorelement) 1, derart auf dem Keramiksubstrat 50 mit
einem dazwischen gesetzten Abstandshalter 56 befestigt,
daß den
Armen 4 und 5 des Siliziumsubstrats (Sensorelement) 1 ermöglicht wird,
bezüglich
des Keramiksubstrats 50 zu schwingen. Das Ausgangssignal
von dem Siliziumsubstrat (Sensorelement) 1 wird der Signalverarbeitungsschaltung 52 über einen Bonddraht 57 übertragen
und von der Schaltung 52 verarbeitet. Danach wird das Signal
einer Bondinsel bzw. Kontaktstelle 59 des Keramiksubstrats 50 über einen
Bonddraht 58 ausgegeben, von der Kontaktstelle 59 einer
anderen Kontaktstelle 60a über einen inneren Leiter und
dergleichen übertragen
und extern von dem Leitungsstift 50a über einen Bonddraht 61a ausgegeben.
Der Leitungsstift 55b, der Bonddraht 61b und die
Kontaktstelle 60b führen
die Versorgungsspannung Vcc zu. Der Leitungsstift 55c,
der Bonddraht 61c und die Kontaktstelle 60c führen das Erdungspotential
zu.
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Ein
Verfahren zum Herstellen des in 1 und 2 dargestellten Winkelgeschwindigkeitssensorelements
wird im folgenden beschrieben.
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Eine
N-Typ Siliziumschicht 1b läßt man über ein einkristallines P-Typ
Siliziumsubstrat 1a wie in 6 dargestellt
epitaxial aufwachsen. P-Typ Verunreinigungen diffundieren danach
in ein vorbestimmtes Gebiet der epitaxia len Siliziumschicht 1b,
um die P-Typ Diffusionsgebiete 15 und 16, welche
in 1 und 2 dargestellt sind, zur Isolierung zu
bilden. Danach werden P-Typ Verunreinigungen in die Oberfläche der
N-Typ Siliziumschicht 1b wie in 7 dargestellt implantiert, um die piezoelektrischen
Widerstandselemente 13a, 13b, 14a und 14b zu
bilden, welche aus dem P+-Typ Diffusionsgebiet 25 zusammengesetzt
sind. Danach werden die Haupt- bzw. Vorderseitenoberfläche und
die Rückseitenoberfläche des
einkristallinen Siliziumsubstrats mit Siliziumnitridschichten 26 bzw. 27 umhüllt.
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Wie
in 8 dargestellt wird
die Siliziumnitridschicht 27 strukturiert, um Öffnungen
aufzuweisen, welche entsprechend den Bildungsgebieten der dünnen Teile 9 und 12 positioniert
sind. Zu diesem Zeitpunkt wird gleichzeitig die Siliziumnitridschicht 27 strukturiert,
um (eine in 8 nicht
dargestellte) Öffnung
entlang den Gebieten aufzuweisen, die als Raum zwischen den Gebieten
für den
Rahmenkörper 2 und
die Gebiete für
das Schwingungselement 3 herauszuätzen sind. D.h. die Konfigurationen
des Rahmenkörpers 2 und
des Schwingungselements 3 werden durch die Struktur der
Siliziumnitridschicht 27 bestimmt. Danach wird das einkristalline
P-Typ Siliziumsubstrat 1a von seiner Rückseitenoberfläche auf
eine vorbestimmte Tiefe unter Verwendung der strukturierten Siliziumnitridschicht 27 als Ätzmaske
geätzt. Als
nächstes
wird wie in 9 dargestellt
die Siliziumnitridschicht 27 durch Ätzen des einkristallinen P-Typ
Siliziumsubstrats 1a um einen vorbestimmten Betrag von
der Rückseitenoberfläche entfernt.
Folglich ist das einkristalline Siliziumsubstrat 1 einer
vorbestimmten Dicke t1 mit dünnen
Teilen 9, 12 gebildet. Bei dem Ätzverfahren
von der Rückseitenoberfläche zur
Bildung dünner
Teile kann ein bekanntes elektrochemisches Ätzverfahren verwendet werden.
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Danach
wird die Siliziumnitridschicht 26 der Hauptoberflächenseite
strukturiert, um eine Öffnung entlang
der Gebiete aufzuweisen, welche als Raum zwischen den Gebieten für den Rahmenkörper 2 und den
Gebieten für
das Schwingungselement 3 herauszuätzen sind. Unter Verwendung
dieser strukturierten Siliziumnitridschicht 26 als Maske
wird das einkristalline Siliziumsubstrat 1 von seiner Hauptoberfläche trocken
geätzt,
um das einkristalline Siliziumsubtrat 1 für ein unnötiges Gebiet
zu entfernen, um den Rahmenkörper 2 und
das stimmgabelförmige
Schwingungselement 3 getrennt zu bilden. Nachdem das gesamte
Siliziumsubstrat 1 oxidiert ist, werden die Oxid- und Nitridschichten
für die
vorbestimmten Gebiete entfernt, um Kontaktlöcher zu bilden.
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Die
Aluminiumelektroden (Kontaktstellen) 17 bis 23 und
die (nicht dargestellten) Verdrahtungen werden durch eine Folge
von Aluminiumauftragung, Sintern und Strukturierung gebildet. Nachdem
eine Schutzschicht und eine Bondinsel gebildet sind und das Abtrennen
mit einer Schneidevorrichtung durchgeführt wurde, ist schließlich ein
Einzelchip-Winkelgeschwindigkeitssensorelement
gebildet.
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Wie
oben beschrieben ist bei dem Herstellungsverfahren unter Verwendung
der Silizium-Mikro-Materialbearbeitungstechnologie eine Verarbeitung
und Herstellung, welche für
eine herkömmliche Struktur
von 15 benötigt wird,
unnötig.
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Der
Betrieb eines Winkelgeschwindigkeitssensorelements, welches wie
oben dargestellt hergestellt wird, wird im folgenden beschrieben.
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Da
das Erdungspotential an die Elektrode 21 angelegt wird,
welche an dem Bodenteil 2a des Rahmenkörpers 2 angeordnet
ist, ist das Erdungspotential ebenso an das Schwingungselement 3 angelegt. Die
in 10 dargestellte Pulsspannung
(Erregungsspannung) wird an die Elektroden 22 und 23 angelegt,
welche an den Seitenteilen 2c und 2d des Rah menkörpers 2 angeordnet
sind. D.h. während
die vorbestimmte Spannung VDD während der
Einschaltperiode T1 aufgebracht wird, wird während der Ausschaltperiode
T2 das Erdungspotential aufgebracht. Wenn die vorbestimmte Spannung
VDD an die Elektroden 22 und 23 angelegt
wird, wird eine elektrostatische Kraft zwischen dem Arm 4 des
Schwingungselements 3 und dem Seitenteil 2c des
Rahmenkörpers 2 und
zwischen dem Arm 5 und dem Seitenteil 2d des Rahmenkörpers 2 gebildet,
so daß die
Arme 4 und 5 von den Seitenteilen 2c bzw. 2d des
Rahmenkörpers 2 angezogen
werden wie durch einen Pfeil A in 2 veranschaulicht.
Als Ergebnis bewegen sich die oberen Enden der Arme 4 und 5 in
Richtung weiter voneinander weg. Wenn andererseits die Erdungsspannung
an die Elektroden 22 und 23 angelegt wird, bewegen
sich die oberen Enden der Arme 4 und 5 in Richtung
aufeinander zu – wie
durch einen Pfeil B in 4 veranschaulicht – infolge
der Steifigkeit (Wiederherstellungskraft) der Arme 4 und 5.
Mit der Wiederholung einer derartigen Bewegung schwingen die Arme 4 und 5 erregt
gegeneinander in Richtung der x-Achse mit der Resonanzfrequenz ν.
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Wenn
eine Winkelgeschwindigkeit ω um
die z-Achse herum während
der Erregung der Arme 4 und 5 aufgebracht wird,
wird eine Corioliskraft auf die Arme 4 und 5 aufgebracht,
wodurch die Arme 4 und 5 in Richtung der y-Achse
mit einer bestimmten Schwingung ν gegeneinander
schwingen. Proportional zu der Corioliskraft ändern sich zu diesem Zeitpunkt
die Widerstandswerte der piezoelektrischen Widerstandselemente 13a, 13b, 14a und 14b.
Wie in 11 dargestellt
weist die Basis (das Ankerteil) der Arme 4 und 5 einen
Schwingungswinkel θ auf,
welcher durch die mit zwei Punkten versehenen gestrichelten Linien
dargestellt wird, das näher
an dem oberen Ende als an dem dünnen
Teil 9 befindliche Teil 7 kann jedoch weiter gebogen
werden, um einen breiteren Schwingungswinkel aufzuweisen. Somit wird
in dem dünnen
Teil 9 eine größere Dehnung bzw.
Spannung er zeugt, so daß die
Widerstandswerte der piezoelektrischen Widerstandselemente 13a und 13b sich
in großem
Umfang ändern.
Die Änderung
der Widerstandswerte wird als Spannungsänderung von der Brückenschaltung
entsprechend 3 erfaßt, und
darüber
hinaus wird die Potentialdifferenz zwischen den Erfassungselektroden 19 und 20 bei der
Brückenschaltung
von dem Differentialverstärker 24 verstärkt und
ausgegeben. Der Ausgang von dem Differentialverstärker 24 ist
proportional zu der Größe der aufgebrachten
Winkelgeschwindigkeit. Der Arm 5 besitzt dieselbe Funktionsweise
wie der in 11 veranschaulichte
Arm 4.
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Da
entsprechend der vorliegenden Ausführungsform das Schwingungselement 3 aus
Silizium gebildet ist, die dünnen
Teile 9 und 12 zwischen den dicken Teilen 7, 8, 10 und 11 auf
den Armen 4 und 5 gebildet sind und die piezoelektrische
Widerstandselemente 13a, 13b, 14a und 14b (auf
Dehnung bzw. Spannung ansprechende Elemente) zum Erfassen der Winkelgeschwindigkeit
auf den dünnen
Teilen 9 und 12 angeordnet sind, kann das Winkelgeschwindigkeitssensorelement
durch eine Silizium-Mikro-Materialbearbeitungstechnologie mit einer
stabilen Charakteristik und hoher Empfindlichkeit kostengünstig hergestellt
werden.
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Da
bei der in 15 dargestellten
herkömmlichen
Struktur piezoelektrische Elemente mit einem Klebemittel plaziert
werden, ist die Schwankung der Charakteristik infolge einer Positionierungsdifferenz größer. Bei
der vorliegenden Ausführungsform
werden jedoch die piezoelektrischen Widerstandselemente durch Ionenimplantierung
ohne Verwendung eines Klebemittels angeordnet, so daß die piezoelektrischen
Widerstandselemente genau an gewünschten
Positionen angeordnet werden können,
und somit kann die stabile Charakteristik erzielt werden. Des weiteren
ist es anders als bei dem herkömmlichen
Sensor unnötig,
eine Ansteuerungsplatte 41 und Erfassungsplatten 43a und 43b getrennt
voneinander vorzusehen und sie senkrecht aufeinan der anzuordnen.
Demgemäß wird es
möglich,
ein kleineres Winkelgeschwindigkeitssensorelement mit reduzierten
Kosten herzustellen. Da die piezoelektrischen Widerstandselemente 13a, 13b, 14a und 14b auf
den dünnen
Teilen 9 und 12 angeordnet sind, welche teilweise
auf den Armen 4 und 5 gebildet sind, können darüber hinaus
die dicken Teile 7 und 10 an dem oberen Ende als
Massen (Gewichtsteile) arbeiten. Demgemäß wird eine an den dünnen Teilen 9 und 12 induzierte
Dehnung bzw. Spannung größer, um
eine Erfassung der aufgebrachten Winkelgeschwindigkeit mit hoher
Empfindlichkeit zu ermöglichen.
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Bei
der in 15 dargestellten
herkömmlichen
Struktur erstrecken sich Leitungsdrähte 45 von Schwingungsteilen
(einem Schwingungselement), wodurch ein Nachlassen der Bondstärke des
gelöteten
Teils des Leitungsdrahts 45 infolge der Schwingung hervorgerufen
wird. Bei der vorliegenden Struktur sind jedoch die piezoelektrischen
Widerstandselemente elektrisch mit den Elektroden 17 bis 23 auf dem
nicht schwingenden Rahmenkörper 2 über eine aus
Verunreinigungsdiffusionsgebieten gebildete Verdrahtung verbunden,
und die Bonddrähte 57 sind mit
den Elektroden 17 bis 23 verbunden. Daher wird einer
Schwächung
des befestigenden Teils des Bonddrahts durch eine Schwingung vorgebeugt. Folglich
wird ein Sensor mit hoher Zuverlässigkeit
bereitgestellt.
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Da
die piezoelektrischen Widerstandselemente 13a, 13b, 14a und 14b als
auf Dehnung bzw. Spannung ansprechende Elemente durch Diffundieren
von Verunreinigungen in einkristallines Silizium gebildet werden,
können
die auf Dehnung bzw. Spannung ansprechenden Elemente leicht unter
Verwendung einer herkömmlichen
Technologie zur Herstellung eines Halbleiterbauelements gebildet
werden.
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Darüber hinaus
wird die Struktur dadurch bestimmt, daß das Schwingungselement 3 durch
Herausätzen
eines Teils des Siliziumsubstrats 1 gebildet wird; die
Seitenteile 2c und 2d (befestigte Elektroden)
des Rahmenkörpers 2 sind
mit einem vorbestimmten Raum von den Armen 4 und 5 des
Schwingungselements 3 gegenüberliegend gebildet; und eine
Anwendung einer elektrostatischen Kraft zwischen den Armen 4 und 5 und
den Seitenteilen 2c und 2d des Rahmenkörpers 2 regt
die Arme 4 und 5 zum Schwingen an, gestattet die
genaue und leichte Bildung der Seitenteile 2c und 2d des
Rahmenkörpers 2 und
des Schwingungselements 3 unter Verwendung einer gewöhnlichen
Technologie zur Herstellung eines Halbleiterbauelements. Darüber hinaus
kann die Erregung der Arme 4 und 5 auf leichte Weise
erfolgen.
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Die
Arme 4 und 5 des Schwingungselements 3 sind
durch einen PN-Übergang
von den Seitenteilen 2c und 2d des Rahmenkörpers 2 elektrisch
getrennt, so daß eine
elektrische Isolierung ohne Schwierigkeiten unter Verwendung einer
gewöhnlichen
Technologie zur Herstellung eines Halbleiterbauelements ohne Schwierigkeiten
erzielt werden kann.
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Als
nächstes
wird eine zweite Ausführungsform
beschrieben, wobei Unterschiede zwischen der ersten und zweiten
Ausführungsform
herausgestellt werden.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
werden wie in 12 dargestellt
piezoelektrische Elemente 28 und 29 anstelle der
piezoelektrischen Widerstandselemente verwendet.
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Die
piezoelektrischen Elemente 28 und 29, welche auf
den dünnen
Teilen 9 und 12 der Arme 4 und 5 angeordnet
sind, sind jeweils dünne
Schichten 30, welche wie in 13 veranschaulicht
auf der N-Typ Siliziumschicht 1b gebildet sind, und bestehen hauptsächlich aus
einem piezoelektrischen Material (PZT, ZnO und dergleichen). Die
dünne piezoelektrische
Schicht 30 wird durch Aufschichtung eines piezoelektrischen
Materials auf einem Siliziumsubstrat 1b unter Verwendung
eines Zerstäubungsverfahrens und
Strukturierung durch Ätzen
in eine vorbestimmte Form gebildet. Eine obere Elektrode 31,
welche aus einer dünnen
Aluminiumschicht gebildet ist, wird auf der dünnen piezoelektrischen Schicht 30 angeordnet,
während
eine untere Elektrode 32, welche aus einem Verunreinigungsdiffusionsgebiet
gebildet ist, unter der dünnen
piezoelektrischen Schicht 30 angeordnet wird.
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Elektroden
(Bondinseln) 33, 34 und 35 werden auf
dem unteren Teil 2a des Rahmenkörpers 2 wie in 12 dargestellt angeordnet.
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14 zeigt eine elektrische
Verbindung der piezoelektrischen Elemente 28 und 29,
welche in Reihe geschaltet sind. Der Verbindungsknoten zwischen
den piezoelektrischen Elementen 28 und 29 ist mit
der Erdungselektrode 33 verbunden. Ein Ende der Reihenschaltung
der zwei piezoelektrischen Elemente 28 und 29 ist
mit der Erfassungselektrode 34 verbunden, während das
andere Ende mit der anderen Erfassungselektrode 35 verbunden
ist.
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Ein
elektrisches Potential zwischen den Elektroden 34 und 35 wird
verstärkt
und als elektrisches Signal von dem Differentialverstärker 24 ausgegeben.
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Ähnlich wie
bei der ersten Ausführungsform durch
Anlegen des Erdungspotentials an die Elektrode 21, welche
an dem Bodenteil 2a des Rahmenkörpers 2 angeordnet
ist, während
eine in 10 dargestellte
Erregungsspannung an die Elektroden 22 und 23 angelegt
wird, welche an den Seitenteilen 2c und 2d des
Rahmenkörpers
angeordnet sind, wird das Schwingungselement 3 zum Schwingen
erregt und es wird eine größere Dehnung
bzw. Spannung auf die dünnen
Teile 9 und 12 entsprechend einer Winkelgeschwindigkeit
aufgebracht. Im Ansprechen an die aufgebrachte Dehnung bzw. Spannung
erzeugen die piezoelektrischen Dünnschichtelemen te 28 und 29 auf
den dünnen
Teilen 9 und 12 eine größere elektrische Ladung. Daher
kann die aufgebrachte Winkelgeschwindigkeit durch Messen dieser
elektrischen Ladung erfaßt
werden.
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Als
Modifizierung der vorliegenden Erfindung kann eine piezoelektrische
Kraft anstelle einer bei den oben erwähnten Ausführungsformen verwendeten elektrostatischen
Kraft zur Erregung des Schwingungselements 3 verwendet
werden.
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Ein
Graben kann in der N-Typ Siliziumschicht 1b als Ersatz
für das
Verfahren des elektrischen Trennens des Schwingungselements 3 von
den Seitenteilen 2c und 2d, welche gegenüberliegend
als feste Elektroden des Rahmenkörpers 2 angeordnet sind,
gebildet werden, so daß der
Graben sie voneinander isolieren und trennen kann. Der Graben kann mit
Siliziumoxid oder Polysilizium gefüllt werden.
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Des
weiteren kann das Oberteil 2b des Rahmenkörpers 2 weggelassen
werden. Das Oberteil 2b der oben erwähnten Ausführungsformen arbeitet derart,
daß der
quadratische ringförmige
Rahmenkörper 2 aufrechterhalten
wird und ebenso ein bestimmter Abstand zwischen den Seitenteilen 2c und 2d sichergestellt
wird, so daß die
Seitenteile 2c und 2d der Erzeugung der elektrostatischen
Kraft zwischen dem Schwingungselement 3 widerstehen.
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Des
weiteren sollte das auf Dehnung bzw. Spannung ansprechende Element
nicht entsprechend dem dünnen
Teil des Arms angeordnet werden. Es kann angemessen sein, daß das auf
Dehnung bzw. Spannung entsprechende Element derart angeordnet wird,
daß ein
Teil davon entsprechend dem dünnen
Teil angeordnet wird.
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Vorstehend
wurde ein Winkelgeschwindigkeitsensor offenbart. Ein Rahmenkörper und
ein stimmgabelförmiges
Schwingungselement sind aus einem einkristallinen Silizium substrat
gebildet. Das Schwingungselement besitzt Arme, welche sich parallel
zueinander erstrecken. Die jeweiligen Seiten des Rahmenkörpers sind
mit einem vorbestimmten Abstand von den Armen gegenüberliegend
lokalisiert. Dünne
Teile sind zwischen dicken Teilen gebildet, welche teilweise auf
den Armen des Schwingungselements lokalisiert sind. Piezoelektrische
Widerstandselemente zum Erfassen einer Winkelgeschwindigkeit sind
auf den dünnen
Teilen angeordnet. Wenn eine elektrostatische Kraft zwischen den Seiten
des Rahmenkörpers
und den Armen aufgebracht wird, werden die Arme zum Schwingen erregt. Wenn
zu diesem Zeitpunkt eine Winkelgeschwindigkeit aufgebracht wird,
schwingen die Arme in Richtung senkrecht zu der Erregungsrichtung.
Die piezoelektrischen Widerstandselemente erfassen eine durch die
Winkelgeschwindigkeit hervorgerufene Schwingung der Arme mit einer
stabilen Charakteristik und hoher Empfindlichkeit.