DE4030466C2 - Piezo-Widerstandsvorrichtung - Google Patents
Piezo-WiderstandsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Piezo-Widerstandsvorrichtung, gebildet auf einem
Halbleitersubstrat zur Verwendung in einem Beschleunigungsmesser,
einem Drucksensor od. dgl.
In neuerer Zeit sind mikrominiaturisierte
Piezo-Widerstandsvorrichtungen zur Verwendung bei der Erfassung
von Beschleunigungen durch Erfassen einer kleinen
Spannungsveränderung oder Widerstandsveränderung infolge des
Piezo-Widerstandseffektes eines Halbleiterfilmes, der auf einem
Halbleitersubstrat ausgebildet ist, entwickelt worden. Solch ein
Piezo-Widerstandsvorrichtung wird unter Verwendung einer
Dünnschicht- oder Dünnfilmtechnologie ausgebildet und hat daher
hervorragende Merkmale, dergestalt, daß sie in ihrer Größe extrem
klein ausgeführt werden kann, z. B. mit einer Länge von ungefähr
100 µm eines Schwingungsabschnittes, einer Dicke von ungefähr
1 µm und einer Gesamtchip-Größe von ungefähr 1 mm2, wobei
außerdem ein derartiges Element in demselben Substrat gemeinsam
mit anderen Vorrichtungen in einer integrierten Schaltung
ausgebildet werden kann.
In einer Piezo-Widerstandsvorrichtung wird z. B. ein
Dünnschicht-Widerstandsmuster einer p⁺-Typ-Diffusionsschicht auf
einer Oberfläche eines n-Typ Silizium-Halbleitersubstrates
ausgebildet. In dieser Piezo-Widerstandsvorrichtung wird ein
Leckstrom durch einen p-n-Übergang bei hohen Temperaturen von
mehr als 150°C erzeugt.
Um dieses Problem zu überwinden, sind zwei Lösungen beschrieben
worden.
Bei der einen Lösung wird ein Polysiliziumfilm als
druckempfindlicher Widerstand verwendet, der von einem Substrat
durch einen Siliziumoxidfilm getrennt ist. In diesem Fall wird
kein Leckstrom zwischen dein Widerstand und dem Substrat selbst
bei einer hohen Temperatur erzeugt. Bei dieser Anordnung wird
jedoch die Empfindlichkeit vermindert. Um dieses Problem zu
verbessern, ist eine Laser-Rekristallisationstechnik verwendet
worden, um größere Kristallkörner zu erzeugen. In diesem Fall
bleibt jedoch der Empfindlichkeitsfaktor unter 45.
In einer anderen Lösung, wie sie z. B. aus der DE-DS 39 18 769
bekannt ist, wird die SOI-Technik verwendet
(Silicon-Insulator). Ein Verfahren zum Erzeugen einer
Piezo-Widerstandsvorrichtung unter Verwendung der SOI-Technik ist
in den Fig. 4a bis 4c gezeigt.
In Fig. 4a wird eine p⁺-Typ-Diffusionsschicht 3 auf der
Oberfläche eines zweiten Silizium-Halbleitersubstrates 2
ausgebildet und ein Siliziumoxidfilm 4 wird auf dem
Oberflächenbereich des ersten Silizium-Halbleitersubstrates 1,
getrennt von dem zweiten Silizium-Halbleitersubstrat 2,
ausgebildet.
In Fig. 4b wird das zweite und erste Silizium-Halbleitersubstrat
2 und 1 elektrostatisch miteinander verbunden, so daß die p⁺-Typ-
Diffusionsschicht 3 und der Siliziumoxidfilm 4 direkt miteinander
in Kontakt sind.
In Fig. 4c wird das zweite Silizium-Halbleitersubstrat 2 durch
Ätzen entfernt, um die p⁺-Typ-Diffusionsschicht 3 freizulegen.
In Fig. 4d wird die p⁺-Typ-Diffusionsschicht 3 strukturiert, um
Piezo-Widerstände auf dem Siliziumoxidfilm 4 zu bilden und
anschließend wird die Oberseite des resultierenden Materiales
durch eine Siliziumoxidfilm 5 abgedeckt. Die Strukturierung des
Siliziumoxidfilmes 5 wird ausgeführt, um Elektroden 6 an den
Piezo-Widerständen auszubilden.
In Fig. 4e wird ein Siliziumoxidfilm 7 auf der Rückseite des
ersten Silizium-Halbleitersubstrates 1 ausgebildet und ein
Rückoberflächenbereich 8 des ersten Silizium-Halbleitersubstrates
1 wird geätzt, um eine Membran 9 zu bilden.
Bei diesem Verfahren werden gute elektrische Kennwerte und
Eigenschaften selbst bei einer hohen Temperatur von ungefähr
250°C sowie ein hoher Empfindlichkeitsfaktor erreicht. Dieses
Verfahren verwendet jedoch zwei Silizium-Halbleitersubstrate, von
denen eines vollständig durch Ätzen entfernt wird und erfordert
ein kompliziertes Herstellungsverfahren bzw. eine komplizierte
Verarbeitung, die mit hohen Kosten verbunden ist.
Die Herstellung von Drucksensoren zur Verwendung in der
Kraftfahrzeugtechnik durch anisotropisches Ätzen ist aus Electronics,
6. November 1980, S. 113-122 bekannt. Hierbei werden von
(111)-Kristallebenen begrenzte Piezowiderstandsbereiche,
ausgehend von einer (100)-Kristallebene eines Siliziumsubstrats,
gebildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Piezo-Widerstandsvorrichtung zu schaffen, die mit hoher
Empfindlichkeit selbst bei hoher Temperatur arbeiten kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein
Silizium-Halbleitersubstrat mit einer ebenen, in der
(100)-Kristallebene liegenden Oberfläche,
zwei Trennuten, die in dieser Oberfläche des
Silizium-Halbleitersubstrates ausgebildet sind, einen durch vier
(111)-Kristallebenen bestimmten Querschnitt besitzen und deren
Seitenwände mit einem Siliziumoxidfilm bedeckt sind, derart, daß
zwischen den Trennuten ein von dem Halbleitersubstrat durch den
Siliziumoxidfilm getrennten Piezo-Widerstandsbereich gebildet
ist, der einen Querschnitt in Form eines auf der Spitze stehenden
Dreieckes aufweist, und der durch die eine (100)-Kristallebene
und zwei (111)-Kristallebenen begrenzt ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den
Unteransprüchen dargelegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1a und 1b ein Ausführungsbeispiel einer Piezo-Widerstands
vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung, wobei
Fig. 1a einen Querschnitt entlang der Linie 2A-2A in
Fig. 1b zeigt,
Fig. 2a bis 2d Querschnittsdarstellungen, die ein Verfahren zur
Herstellung der Piezo-Widerstandsvorrichtung, die in den
Fig. 1a und 1b gezeigt ist, darstellen,
Fig. 3a und 3b weitere Ausführungsbeispiele einer Piezo-Wider
standsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung, und
Fig. 4a bis 4e Querschnittsdarstellungen, die ein herkömmliches
Verfahren zum Erzeugen einer Piezo-Widerstandsvorrichtung
zeigen.
Bezugnehmend nunmehr auf die Zeichnungen, in denen in allen
Figuren gleiche Bezugszeichen die gleichen oder entsprechenden
Teile bezeichnen, so daß auf wiederholte Erläuterungen verzichtet
ist, ist in den Fig. 1a und 1b ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Piezo-Widerstandsvorrichtung dargestellt.
Wie in den Fig. 1a und 1b gezeigt ist, sind in dem
Oberflächenbereich eines Einkristall-p-Typ-Silizium-Halbleiter
substrates 10, dessen Oberfläche in der (100)-Kristallebene
liegt, konzentrisch zu einen großen und kleinen
Quadrat verlaufende Ring-Trennuten 13a und 13b ausgebildet, von
denen jede einen Querschnitt besitzt, welche durch vier geneigte
(111)-Kristallebenen gebildet wird, und die zwei Trennuten 13a
und 13b sind durch Seitenwände umgeben, welche aus einem
Siliziumoxidfilm 12 bestehen. Die beiden Trennuten 13a, 13b sind
mit Polysilizium 14 gefüllt. Ein quadratischer,
ringförmiger p-Typ-Silizium-Inselbereich, der einen Querschnitt
eines umgekehrten, auf der Spitze stehenden Dreieckes besitzt,
wird durch die (100)-Kristallebene und zwei (111)-Kristallebenen
zwischen den beiden Trennuten 13a und 13b über die
Siliziumoxidfilme 12 gebildet, um den Inselbereich vollständig
einzuschließen und den Inselbereich von dem
Silizium-Halbleitersubrat 10 zu separieren. In dem Inselbereich
sind zwischen den Trennuten 13b und 13a des kleinen und großen
Quadrats vier Piezo-Widerstandssensorbereiche 11a, 11b, 11c und
11d entlang der vier Seitenwandungen der kleinen quadratischen
Ringtrennut 13b und vier p⁺-Typ-Diffusionsbereiche 15 zum
Verbinden der Piezo-Widerstandssensorbereiche 11a, 11b, 11c und
11d in den vier Eckbereichen ausgebildet.
Die Piezo-Widerstandsvorrichtung kann als ein einzelner
Widerstand oder in Form einer Widerstandsbrücke, wie in Fig. 1b
dargestellt, verwendet werden. In beiden Fällen werden die Enden
des Widerstandes oder der Widerstände über die
p⁺-Typ-Diffusionsbereiche 15 kontaktiert. Die gesamte Brücke der
Widerstände ist innerhalb eines einzigen Inselbereiches von
quadratischer Ringform enthalten. Alle Widerstände sind über
Siliziumoxidfilme durch das Polysilizium 14
voneinander getrennt, welches in die Trennuten 13a, 13b
eingefüllt ist und sind präzise parallel bzw. rechtwinklig zu der
ebenen Oberfläche (110) angeordnet.
Ein Verfahren zum Herstellen der Piezo-Widerstandsvorrichtung,
die in den Fig. 1a und 1b gezeigt ist, wird nunmehr im einzelnen
anhand der Fig. 2a bis 2d erläutert.
In Fig. 2a werden ein Siliziumoxidfilm 16, ein Siliziumnitridfilm
17 und ein Siliziumoxidfilm 18 abfolgend auf einem
p-Typ-Silizium-Halbleitersubstrat 10 abgelagert, das eine
Kristallebene (100) aufweist, um einen Dreischichtfilm darauf
auszubilden. Anschließend wird der Dreischichtfilm wahlweise
unter Verwendung eines photolithographischen Verfahrens geätzt,
um die Fenster 19 in dem Dreischichtfilm zu öffnen.
In Fig. 2b wird unter Verwendung des Dreischichtfilmes als eine
Maske der Oberflächenbereich des Substrates 10 durch ein
reaktives bzw. induktives Ionenätzen (RIE) auf eine bestimmte
Tiefe D geätzt, unter Verwendung eines Chlorgases, um Spalte 20
zu bilden, die Seitenwände in der vertikalen Ebene (110) haben.
In Fig. 2c wird ein anisotropes Ätzen des resultierenden
Substrates 10 ausgeführt, wobei der Dreischichtfilm als Maske
verwendet wird, unter Verwendung einer Ätzlösung, die
Kaliumhydroxid (KOH) enthält, um Trennuten 13 zu bilden, welche
begrenzt bzw. gebildet werden durch die Seitenwände der
(111)-Kristallebene.
Das Prinzip des anisotropen Ätzens der Vertiefungen bzw. Rillen
oder Spalten 20, welche Seitenwände in der Ebene (110) besitzen,
wird nunmehr im einzelnen erläutert.
Wie in den Fig. 2b und 2c gezeigt ist, weist das
Silizium-Halbleitersubstrat 10 eine Oberfläche in der
(100)-Kristallebene auf, die sich in horizontaler Richtung
erstreckt, sowie die Spalten 20, die Seitenwände besitzen, welche
sich in der Ebene (110) und in vertikaler Richtung erstrecken.
Anschließend wird das anisotrope Ätzen des Substrates 10
ausgeführt.
Wenn das anisotrope Ätzen des Substrates ausgeführt wird unter
Verwendung der Ätzlösung, die KOH enthält, ist das Verhältnis der
Ätzgeschwindigkeit bzw. -rate der Flächen (110); (100); (111) ungefähr
600:300:1. Daher können die seitenflächen der Vertiefungen 20
äußerst rasch geätzt werden. Der Boden der Spalten 20 wird
jeweils mit einer nicht so hohen Geschwindigkeit geätzt, kann
jedoch auch geätzt werden, bis die vier (111)-Kristallebenen
freigelegt sind. Wenn die vier (111)-Kristallebenen
freigelegt sind, wird das Ätzen nahezu gestoppt oder die
Ätzgeschwindigkeit wird sehr klein.
Nimmt man nunmehr an, daß eine Oberflächenbreite einer
Siliziuminsel oder eines Abstandes zwischen den beiden Spalten 20
mit W bezeichnet ist, daß eine Tiefe der Spalte D ist, daß eine
Breite eines engen Abschnittes der Siliziuminsel, wenn das Ätzen
gestoppt wird, S ist und daß ein Winkel zwischen den Ebenen (110)
und der (111)-Kristallebene mit R bezeichnet ist (R = 55,26°),
wird die nachfolgende Gleichung erhalten:
W = S + D tanR.
W = S + D tanR.
Entsprechend kann einer der Werte W, D und S leicht bestimmt
werden. Somit kann eine präzise und exakte Bearbeitung der
Spalte 20, ausgebildet in dem Substrat 10, leicht und einfach
nur unter Verwendung der (111)-Kristallebene als Größe zur
Beendigung des Ätzvorganges ausgeführt werden, um eine gute
Steuerbarkeit des Prozesses bzw. der Verarbeitung zu erhalten.
In Fig. 2d sind die Wände der Trennuten 13 oxidiert, während die
engen Abschnitte der Siliziuminselbereiche 11 ebenfalls oxidiert
sind, um Siliziumoxidfilme 12 zu bilden, die die Inselbereiche 11
von im Querschnitt umgekehrt dreieckiger Form zu umgeben, um die
Siliziuminselbereiche 11 als Piezo-Widerstandsbereiche von dem
Substrat 10 zutrennen. D.h. der umgekehrt dreieckige Inselbereich
11 ist zwischen den Trennuten 13 ausgebildet. Anschließend werden
die Trennuten 13 durch das CVD-Verfahren mit
Polysilizium 14 gefüllt. Fenster werden in den Eckbereichen der
Dreischichtfilmabschnitte, ausgebildet auf der Oberfläche des
Substrates durch das photolithographische Verfahren, geöffnet und
eine Verunreinigung, wie z. B. Borionen, wird in
die Eckbereiche der Inselbereiche 11 diffundiert, um
p⁺-Typ-Diffusionsbereiche 15 in den vier Eckabschnitten zu
bilden, um so gute Kontakte der Piezo-Widerstandssensorbereiche
11a, 11b, 11c und 11d, die eine umgekehrt dreieckige Ausbildung
haben, zu sichern. Anschließend werden die
Dreischichtfilmabschnitte entfernt.
Anschließend wird die Oberfläche durch den Siliziumoxidfilm
abgedeckt und ein Beschaltungsmuster wird auf der Oberfläche des
resultierenden Materiales in herkömmlicher Weise ausgebildet, um
eine Piezo-Widerstandsvorrichtung nach
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
zu erhalten.
Bei der beschriebenen Piezo-Widerstandsvorrichtung
sind der Piezo-Widerstandsbereich 11 bzw. die
Piezo-Widerstandssensorbereiche 11a, 11b, 11c und 11d von
umgekehrt dreieckiger Gestaltung jeweils durch eine
(100)-Kristallebene und zwei geneigte (111)-Kristallebenen
umgeben. Daher kann, wenn die Piezo-Widerstandsbereiche oder
Inselbereiche gebildet werden, das Ätzen mit guter Steuerbarkeit
und hoher Genauigkeit ausgeführt werden. Somit kann bei der
Piezo-Widerstandsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
durch lediglich richtige Auswahl der Ätzrichtungen das Ätzen mit
guter Steuerbarkeit ausgeführt werden und die Genauigkeit bei der
Ausbildung der Formen, wie z. B. der Trennuten und der umgekehrt
dreieckigen Inselbereiche, kann präzise erreicht werden. Da
außerdem der dreieckige Piezo-Widerstandsbereich eine größere
mechanische Festigkeit besitzt, kann seine Größe im Vergleich zu
einem rechteckigen Piezo-Widerstandsbereich vermindert werden
und die Empfindlichkeit kann erhöht werden.
Da bei der Piezo-Widerstandsvorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung die Oberfläche durch einen Siliziumoxidfilm abgedeckt
ist und keine p-n-Sperrschicht verwendet wird, wird kein
Leckstrom zwischen den Piezo-Widerstandsbereichen und dem
Substrat erzeugt. In diesem Fall kann die
Piezo-Widerstandsvorrichtung ohne jede Beeinträchtigung selbst
bei einer Temperatur von ungefähr 250°C arbeiten, im Vergleich
hierzu kann eine herkömmliche Vorrichtung, die einen p-n-Übergang
zwischen den Widerstandsbereichen und dem Substrat enthält,
lediglich bis zu einer Temperatur von ungefähr höchstens 150°C
sicher arbeiten.
Bei der Piezo-Widerstandsvorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung wird die Empfindlichkeit bzw. der
Empfindlichkeitsfaktor erhöht und auf ungefähr 120 verbessert, im
Vergleich mit einem Empfindlichkeitsfaktor von 40 bei der
herkömmlichen Vorrichtung, die Polysilizium
verwendet.
In den Fig. 3a und 3b sind weitere Ausführungsbeispiele der
Piezo-Widerstandsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
dargestellt. In Fig. 3a ist die Piezo-Widerstandsvorrichtung in
einem p-Typ-Diffusionsbereich 22, ausgebildet in einem n-Typ-
Silizium-Halbleitersubstrat 21, gebildet und in Fig. 3b ist die
Piezo-Widerstandsvorrichtung in einer p-Typ-epitaktischen Schicht
23, gewachsen auf einer n⁺-Typ-getragenen Schicht 24, gebildet.
Ein elektrochemisches Ätzen wird verwendet, um eine Membran für
eine Piezo-Widerstandsvorrichtung, wie z. B. einen Drucksensor, zu
bilden, und der p-n-Übergang kann als Ätzstoppglied in dem
elektrochemischen Ätzen verwendet werden. Auf diese Weise kann
eine Dicke der Membran leicht gesteuert werden.
Wenn bei dem Ätzprozeß ein KOH-Ätzmittel bei einer Temperatur
von 70°C gehalten wird, wird eine positive Spannung an die
n-Schicht angelegt, das Ätzen der n-Typ-Siliziumschicht 21 oder
der n⁺-Typ-bedeckten Schicht 24 wird gestoppt, so daß hierdurch
leicht die Dicke der Membran gesteuert werden kann.
Claims (7)
1. Piezo-Widerstandsvorrichtung, gekennzeichnet durch
ein Silizium-Halbleitersubstrat (10) mit einer ebenen, in der (100)-Kristallebene liegenden Oberfläche,
zwei Trennuten (13a, 13b), die in dieser Oberfläche des Silizium-Halbleitersubstrates (10) ausgebildet sind, einen durch vier (111)-Kristallebenen bestimmten Querschnitt besitzen und deren Seitenwände mit einem Siliziumoxidfilm (12) bedeckt sind, derart, daß
zwischen den Trennuten (13a, 13b) ein von dein Halbleitersubstrat (10) durch den Siliziumoxidfilm (12) getrennte Piezo-Widerstandsbereich (11) gebildet ist, der einen Querschnitt in Form eines auf der Spitze stehenden Dreieckes aufweist, und der durch die eine (100)-Kristallebene und zwei (111)-Kristallebenen begrenzt ist.
ein Silizium-Halbleitersubstrat (10) mit einer ebenen, in der (100)-Kristallebene liegenden Oberfläche,
zwei Trennuten (13a, 13b), die in dieser Oberfläche des Silizium-Halbleitersubstrates (10) ausgebildet sind, einen durch vier (111)-Kristallebenen bestimmten Querschnitt besitzen und deren Seitenwände mit einem Siliziumoxidfilm (12) bedeckt sind, derart, daß
zwischen den Trennuten (13a, 13b) ein von dein Halbleitersubstrat (10) durch den Siliziumoxidfilm (12) getrennte Piezo-Widerstandsbereich (11) gebildet ist, der einen Querschnitt in Form eines auf der Spitze stehenden Dreieckes aufweist, und der durch die eine (100)-Kristallebene und zwei (111)-Kristallebenen begrenzt ist.
2. Piezo-Widerstandsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Silizium-Halbleitersubstrat (10)
eine p-Typ-Siliziumschicht aufweist und daß der
Piezo-Widerstandsbereich (11) aus der p-Typ-Siliziumschicht
gebildet ist.
3. Piezo-Widerstandsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine große und eine kleine quadratische Ringtrennute (13a, 13b)
vorgesehen sind, die
konzentrisch zueinander angeordnet sind und
einen quadratischen ringförmigen
Inselbereich begrenzen, der den Piezo-Widerstandsbereich
(11) enthält.
4. Piezo-Widerstandsvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennuten (13a, 13b) mit
Polysilizium ausgefüllt sind.
5. Piezo-Widerstandsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Piezo-Widerstandsbereich (11) vier
Piezo-Widerstandssensorbereiche (11a bis 11d) aufweist, die
entlang der vier Seiten der das kleine Quadrat bildenden
ringförmigen Trennut (13b) angeordnet sind.
6. Piezo-Widerstandsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Piezo-Widerstandssensorbereiche
(11a bis 11d) untereinander durch p-Typ-Diffusionsbereiche
(15) verbunden sind.
7. Piezo-Widerstandsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine n-Typ-Schicht auf einer Rückseite
des Silizium-Halbleitersubstrates (10) ausgebildet ist.
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