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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein photohärtbares
Haftmittel für
optische Scheiben.
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Hintergrund
der Erfindung
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Der
derzeitige Fortschritt an Informationstechnologien, einschließlich Computer,
Computersoftware und Kommunikationstechnologien ermöglicht eine
Hochgeschwindigkeitsübermittlung
von Masseninformationen. Zusammen mit diesem Fortschritt sind Aufzeichnungsmedien,
die noch mehr Informationen bei hoher Dichte aufzeichnen können, gewünscht und
die Entwicklung solcher Aufzeichnungsmedien geht voran. Ein Beispiel
von solchen Aufzeichnungsmedien mit hoher Dichte ist eine DVD (digitale
Videodisk oder Digital Versatile Disk), die als ein Aufzeichnungsmedium
zur breiten Verwendung in der nächsten
Generation entwickelt worden ist. Die DVD unterscheidet sich von
konventionellen CDs (Kompaktdisk) dahingehend, daß die DVD durch
das Laminieren von zwei Scheiben hergestellt wurde. Deshalb ist
ein Haftmittel zum Laminieren dieser zwei Scheiben erforderlich.
Heißschmelz-,
wärmehärtbare,
anaerob härtbare
und ähnliche
Haftmittel sind zum Laminieren der Scheiben für DVDs versucht worden, aber
diese Haftmittel sind nicht vollkommen erfolgreich gewesen. Schmelzkleber
weisen unzureichende Wärmestabilität und Verwitterbarkeit
auf. Da die Schmelzkleber bei einer hohen Temperatur erweichen,
verursacht die verringerte Haftfestigkeit, daß sich die laminierten Scheiben
trennen und verformen. Da außerdem
die Transparenz des Haftmittels unzureichend ist, ist es schwierig,
Schmelzkleber für
die DVD mit einer doppelschichtigen Struktur, umfassend einen transluzenten Aufzeichnungsfilm,
zu verwenden. Wärmehärtbare Haftmittel
sind nicht zufriedenstellend, da das Wärmehärten verursacht, daß das Substrat
eine Scheibe bildet, die sich verformt, und die Härtungszeit
ist lang. Anaerob härtba re
Haftmittel sind ebenso nicht zufriedenstellend, da sie einen bestimmten
Zeitraum zum Härten
benötigen,
was zur verringerten Produktivität
führt.
Es sind photohärtbare
Haftmittel vorgeschlagen worden, die diese Probleme lösen. Beispielsweise
sind UV-härtbare
Haftmittel, die ein Urethanacrylat als eine Hauptkomponente umfassen,
in den offengelegten japanischen Patentanmeldungen Nr. 142545/1986
und Nr. 89462/1994 offenbart worden.
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Jedoch
sind die bisher bekannten UV-härtbaren
Haftmittel ebenso nicht zufriedenstellend. Konventionelle UV-härtbare Haftmittel
stellen keine ausreichende Haftung an Harze, wie ein Polycarbonat,
zur Bildung der Scheiben, an Aluminium zur Bildung von Reflexionsfilmen,
an Gold zur Bildung von transluzenten Filmen bereit, während gehärtete Produkte
mit ausreichender Feuchtigkeitsbeständigkeit hergestellt werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein UV-härtbares
Haftmittel bereitzustellen, das bessere Haftung an Harze, wie Polycarbonat
zur Bildung der Scheiben, Aluminium zur Bildung von Reflexionsfilmen
und Gold zur Bildung von transluzenten Filmen zeigt. Eine verwandte
Aufgabe ist es, ein UV-härtbares Haftmittel
bereitzustellen, das gehärtete
Produkte mit ausgezeichneter Feuchtigkeitsbeständigkeit, insbesondere bei
relativ hohen Temperaturen erzeugen kann.
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Diese
und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden ohne weiteres
vom Fachmann im Hinblick auf die ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung verstanden.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung
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Als
Ergebnis der intensiven Untersuchungen stellten die Erfinder der
vorliegenden Erfindung fest, daß die
obigen Probleme durch das folgende Haftmittel für optische Scheiben gelöst werden
können.
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Speziell
umfaßt
gemäß der vorliegenden
Erfindung ein photohärtbares
Haftmittel für
optische Scheiben die folgenden Komponenten (A), (B) und (C):
- (A) ein Urethanacrylat oder -methacrylat, hierin
als (Meth)acrylat bezeichnet, umfassend ein Rückgrat, Urethangruppen und
eine (Meth)acrylatgruppe.
- (B) ein Hydroxyalkyl(meth)acrylat, wobei die Hydroxylgruppe
und die (Meth)acrylatgruppe durch mindestens 3 Kohlenstoffe getrennt
sind; und
- (C) mindestens einen Photoinitiator, wobei die Menge der freien
Hydroxylgruppen in der Zusammensetzung mindestens 0,3 meq/g beträgt.
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Die
erfindungsgemäße Haftmittelzusammensetzung
kann ebenso mindestens ein von (B) verschiedenes (Meth)acrylat-funktionelles
Verdünnungsmittel
(D) und/oder mindestens ein Nicht-(Meth)acrylat-funktionelles Verdünnungsmittel
(E) umfassen, wie hierin ausführlich
beschrieben.
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Das
Urethan(meth)acrylat, das als Komponente (A) verwendet wird, wird
im allgemeinen durch Umsetzen eines Polyols, eines Polyisocyanats
und eines Hydroxylgruppen-enthaltenden (Meth)acrylats erhalten.
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Das
Polyol, das verwendet werden kann, um das Urethan(meth)acrylat zu
bilden, kann ein Diol oder ein Polyol sein. Das Polyol kann ein
Polyetherpolyol, Polyesterpolyol, Polycarbonatpolyol, Polycaprolactonpolyol,
aliphatischer Kohlenwasserstoff, enthaltend zwei oder mehrere Hydroxylgruppen
in dem Molekül,
alicyclischer Kohlenwasserstoff, enthaltend zwei oder mehrere Hydroxylgruppen
in dem Molekül,
und ein ungesättigter
Kohlenwasserstoff, enthaltend zwei oder mehrere Hydroxylgruppen
in dem Molekül,
sein. Die Polyole können
entweder einzeln oder in Kombination aus zwei oder mehreren verwendet
werden.
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Das
obige Polyetherpolyol umfaßt
aliphatische Polyetherpolyole, alicyclische Polyetherpolyole und aromatische
Polyetherpolyole.
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Beispiele
von aliphatischen Polyetherpolyolen umfassen mehrwertige Alkohole,
wie Polyethylenglykol, Polypropylenglykol, Polytetramethylenglykol,
Polyhexamethylenglykol, Polyheptamethylenglykol, Polydecamethylenglykol,
Pentaerythritol, Dipen taerythritol, Trimethylolpropan, Alkylenoxidadditionspolyole,
wie Ethylenoxidadditionstriol von Trimethylolpropan, Propylenoxidadditionstriol
von Trimethylolpropan, Ethylenoxid und Propylenoxidadditionstriol
von Trimethylolpropan, Ethylenoxidadditionstetraol von Pentaerythritol,
Ethylenoxidadditionshexaol von Dipentaerythritol und Polyetherpolyole,
hergstellt durch Ringöffnungspolymerisation
von zwei oder mehreren ionisch polymerisierbaren, cyclischen Verbindungen.
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Beispiele
der ionisch polymerisierbaren, cyclischen Verbindungen umfassen
cyclische Ether, wie Ethylenoxid, Propylenoxid, Buten-1-oxid, Isobutenoxid,
3,3-Bischlormethyloxetan, Tetrahydrofuran, 2-Methyltetrahydrofuran,
Dioxan, Trioxan, Tetraoxan, Cyclohexenoxid, Styroloxid, Epichlorhydrin,
Glycidylether, Allylglycidylether, Allylglycidylcarbonat, Butadienmonoxid,
Isoprenmonoxid, Vinyloxetan, Vinyltetrahydrofuran, Vinylcyclohexenoxid,
Phenylglycidylether, Butylglycidylether und Glycidylbenzoat. Beispiele
von speziellen Kombinationen aus zwei oder mehreren der obigen ionisch
polymerisierbaren, cyclischen Verbindungen umfassen Kombinationen
aus Tetrahydrofuran und Ethylenoxid, Tetrahydrofuran und Propylenoxid,
Tetrahydrofuran und 2-Methyltetrahydrofuran, Tetrahydrofuran und
3-Methyltetrahydrofuran, Ethylenoxid und Propylenoxid, Buten-1-oxid
und Ethylenoxid und Tetrahydrofuran, Buten-1-oxid und Ethylenoxid.
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Ein
Polyetherpolyol, hergestellt durch Ringöffnungspolymerisation von einer
der obigen ionisch polymerisierbaren, cyclischen Verbindungen und
cyclischen Aminen, wie Ethylenimin, cyclischen Milchsäuren, wie β-Propiolacton
und Glykolsäure,
oder Dimethylcyclopolysiloxan, kann ebenso verwendet werden.
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Beispiele
der alicyclischen Polyetherpolyole umfassen Alkylenoxidadditionsdiol
von hydriertem Bisphenol A, Alkylenoxidadditionsdiol von hydriertem
Bisphenol F und Alkylenoxidadditionsdiol von 1,4-Cyclohexandiol.
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Beispiele
der aromatischen Polyetherpolyole umfassen Alkylenoxidadditionsdiol
von Bisphenol A, Alkylenoxidadditionsdiol von Bisphenol F, Alkylenoxidadditionsdiol
von Hydrochinon, Alkylenoxidadditionsdiol von Naphthohydrochinon
und Alkylenoxidadditionsdiol von Anthrahydrochinon.
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Polyetherpolyole
sind unter den folgenden Markennamen kommerziell erhältlich:
Beispiele von aliphatischen Polyetherpolyolen umfassen PTMG650,
PTMG1000, PTMG2000 (hergestellt von Mitsubishi Chemical Corp.),
PPG1000, EXCENOL1020, EXCENOL2020, EXCENOL3020, EXCENOL4020 (hergestellt
von Asahi Glass Co., Ltd.), PEG1000, Unisafe DC1100, Unisafe DC1800,
Unisafe DCB1100, Unisafe DCB1800 (hergestellt von Nippon Oil und
Fats Co., Ltd.), PPTG1000, PPTG2000, PPTG4000, PTG400, PTG650, PTG2000, PTG3000,
PTGL1000, PTGL2000 (hergestellt von Hodogaya Chemical Co., Ltd.),
Z-30014, Z-3001-5, PBG2000, PBG2000B (hergestellt von Daiichi Kogyo
Seiyaku Co., Ltd.), TMP30, PNT4 Glycol, EDA P4, EDA P8 (hergestellt
von Nippon Nyukazai Co., Ltd.) und Quadrol (hergestellt von Asahi
Denka Kogyo K. K.); und Beispiele von aromatischen Polyetherpolyolen
umfassen Uniol DA400, DA700, DA1000, and DB400 (hergestellt von
Nippon Oil and Fats Co., Ltd.).
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Das
Polyesterpolyol kann durch das Umsetzen eines mehrwertigen Alkohols
mit einer mehrbasigen Säure
erhalten werden. Beispiele eines mehrwertigen Alkohols umfassen
Ethylenglykol, Polyethylenglykol, Propylenglykol, Polypropylenglykol,
Tetramethylenglykol, Polytetramethylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol,
1,6-Hexandiol, 1,7-Heptandiol, 1,8-Octandiol, Neopentylglykol, 1,4-Cyclohexandiol,
1,4-Cyclohexandimethanol, 1,2-Bis(hydroxyethyl)cyclohexan, 2,2-Diethyl-1,3-propandiol,
3-Methyl-1,5-pentandiol, 1,9-Nonandiol, 2-Methyl-1,8-octandiol,
Glycerol, Trimethylolpropan, Ethylenoxidadditionsverbindung von
Trimethylolpropan, Propylenoxidadditionsverbindung von Trimethylolpropan,
Ethylenoxid und Propylenoxidadditionsverbindung von Trimethylolpropan,
Sorbitol, Pentaerythritol, Dipentaerythritol und Alkylenoxidadditionspolyole.
Beispiele von mehrbasigen Säuren
umfassen Phthalsäure,
Isophthalsäure,
Terephthalsäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure, Adipinsäure und
Sebacinsäure.
Kommerziell erhältliche
Produkte von diesen Polyesterpolyolen, Kurapol P1010, Kurapol P2010,
PMIPA, PKA-A, PKA-A2, PNA-2000 (hergestellt von Kuraray Co., Ltd.)
und dergleichen können
verwendet werden.
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Außerdem sind
Beispiele der Polycarbonatpolyole Polycarbonatdiole, gezeigt durch
die Formel:
worin R
1 eine
Alkylengruppe mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Restgruppe von
(Poly)ethylenglykol, eine Restgruppe von (Poly)propylenglykol oder
eine Restgruppe von (Poly)tetramethylenglykol darstellt und m eine ganze
Zahl von 1 bis 30 ist.
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Beispiele
von R1 sind eine Restgruppe, ausschließlich beiden
terminalen Hydroxylgruppen, von 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, Neopentylglykol,
1,6-Hexandiol, 1,4-Cyclohexandimethanol, 1,7-Heptandiol, 1,8-Octandiol,
1,9-Nonandiol, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol,
Tetraethylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, Tripropylenglykol
und Tetrapropylenglykol.
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Polycarbonatpolyole
sind unter den Markennamen beispielsweise DN-980, DN-981, DN-982,
DN-983 (hergestellt von Nippon Polyurethane Industry Co., Ltd.),
PC-8000 (hergestellt von PPG), PNOC1000, PNOC2000, PMC100, PMC2000
(hergestellt von Kuraray Co., Ltd.), PLACCEL CD-205, CD-208, CD-210, CD-220,
CD-205PL, CD-208PL,
CD-210PL, CD-220PL, CD-205HL, CD-208HL, CD-210HL, CD-220HL, CD210T,
CD-221T (hergestellt von Daicel Chemical Industries, Ltd.) kommerziell
erhältlich.
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Beispiele
von Polycaprolactonpolyol umfassen Polycaprolactondiole, erhalten
durch die Additionsreaktion von ε-Caprolacton
zu einem Diol, wie Ethylenglykol, Polyethylenglykol, Propylenglykol,
Polypropylenglykol, Tetramethylenglykol, Polytetramethylenglykol,
1,2-Polybutylenglykol, 1,6-Hexandiol, Neopentylglykol, 1,4-Cyclohexandimethanol
und 1,4-Butandiol. Polycaprolactonpolyole sind kommerziell erhältlich unter
den Markennamen, beispielsweise PLACCEL 205, 205AL, 212, 212AL,
220, 220AL (hergestellt von Daicel Chemical Industries, Ltd.).
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Beispiele
von aliphatischen Kohlenwasserstoffen, die zwei oder mehrere Hydroxylgruppen
in dem Molekül
enthalten, umfassen Ethylenglykol, Propylenglykol, Tetramethylenglykol,
1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 1,7-Heptandiol, 1,8-Octandiol,
1,9-Nonandiol, Neopentylglykol, 2,2-Diethyl-1,3-propandiol, 3-Methyl- 1,5-pentandiol, 2-Methyl-1,8-octandiol,
hydriertes Polybutadien mit terminalen Hydroxylgruppen, Glycerol,
Trimethylolpropan, Pentaerythritol und Sorbitol.
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Beispiele
von alicyclischen Kohlenwasserstoffen mit zwei oder mehreren Hydroxylgruppen
in dem Molekül
umfassen 1,4-Cyclohexandiol, 1,4-Cyclohexandimethanol, 1,2-Bis(hydroxyethyl)cyclohexan,
Dimethylolverbindungen von Dicyclopentadien und Tricyclodecandimethanol.
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Beispiele
von ungesättigten
Kohlenwasserstoffen, die zwei oder mehrere Hydroxylgruppen in dem
Molekül
enthalten, umfassen ein Polybutadien mit terminalen Hydroxylgruppen
und ein Polyisopren mit terminalen Hydroxylgruppen.
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Außerdem umfassen
Beispiele von anderen Polyolen als die obengenannten Polyolverbindungen β-Methyl-δ-valerolactondiol,
Rizinusöl-modifiziertes
Diol, ein Polydimethylsiloxan mit Diolen an den Enden, und ein Polydimethylsiloxancarbitol-modifiziertes Diol.
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Das
zahlenmittlere Molekulargewicht der Polyole beträgt vorzugsweise 50 bis 15000
und stärker
bevorzugt 100 bis 8000.
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Das
Polyisocyanat ist vorzugsweise ein Diisocyanat. Beispiele von Diisocyanatverbindungen
umfassen 2,4-Tolylendiisocyanat, 2,6-Tolylendiisocyanat, 1,3-Xylylendiisocyanat,
1,4-Xylylendiisocyanat, 1,5-Naphthalindiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat,
p-Phenylendiisocyanat, Diphenylmethandiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
3,3'-Dimethylphenylendiisocyanat,
4,4'-Biphenylendiisocyanat,
1,6-Hexandiisocyanat, Isophorondiisocyanat, 2,2,4-Trimethylhexamethylendiisocyanat,
Bis(2-isocyanatethyl)fumarat, 6-Isopropyl-1,3-phenyldiisocyanat,
4-Diphenylpropandiisocyanat, Lysindiisocyanat, hydriertes Diphenylmethandiisocyanat,
hydriertes Xylylendiisocyanat und Tetramethylxylylendiisocyanat.
Unter diesen sind 2,4-Tolylendiisocyanat, 2,6-Tolylendiisocyanat,
hydriertes Xylylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat und hydriertes
Diphenylmethandiisocyanat bevorzugt. Diese Diisocyanatverbindungen
können
entweder einzeln oder in Kombination aus zwei oder mehreren verwendet
werden.
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Die
Hydroxylgruppen-enthaltende (Meth)acrylatverbindung ist eine (Meth)acrylatverbindung,
in der die Estergruppe einen Hydroxylsubstituenten umfaßt. Beispiele
einer solchen Verbindung sind 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 3-Hydroxypropyl(meth)acrylat,
4-Hydroxybutyl(meth)acrylat, 2-Hydroxy-3-phenyloxypropyl(meth)acrylat,
1,4-Butandiolmono(meth)acrylat, 2-Hydroxyalkyl(meth)acryloylphosphat,
4-Hydroxycyclohexyl(meth)acrylat, 1,6-Hexandiolmono(meth)acrylat,
Neopentylglykolmono(meth)acrylat, Trimethylolpropandi(meth)acrylat,
Trimethylolethandi(meth)acrylat, Pentaerythritoltri(meth)acrylat
und Dipentaerythritolpenta(meth)acrylat. Zusätzliche Beispiele von solchen
Hydroxylgruppen-enthaltenden (Meth)acrylaten sind Verbindungen,
die durch die folgende Strukturformel (2) dargestellt werden:
worin
R
2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
darstellt und n eine ganze Zahl von 1 bis 15 und vorzugsweise von
1 bis 4 angibt. Verbindungen, die durch die Additionsreaktion einer
(Meth)acrylsäure
erhalten wurden, und eine Verbindung, die eine Glycidylgruppe enthält, wie
Alkylglycidylether, Allylglycidylether und Glycidyl(meth)acrylat,
können
ebenso als Beispiele der (Meth)acrylatverbindung angegeben werden.
Unter diesen Verbindungen sind 2-Hydroxyalkylacrylate, wie beispielsweise
2-Hydroxyethyl(meth)acrylat und 2-Hydroxypropylacrylat bevorzugt.
2-Hydroxyethylacrylat ist am stärksten
bevorzugt.
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Es
gibt keine speziellen Einschränkungen
auf das Verfahren zur Synthetisierung des Urethan(meth)acrylats
(A). Beispielsweise kann die Synthese des Urethan(meth)acrylats
(A) gemäß den folgenden
Verfahren (i) bis (iii) durchgeführt
werden:
- (i) Ein Verfahren zum Umsetzen der
Polyisocyanatverbindung (b) mit der Hydroxylgruppen-enthaltenden (Meth)acrylatverbindung
(c) und Umsetzen des resultierenden Produktes mit der Polyolverbindung
(a);
- (ii) ein Verfahren zum gemeinsamen Umsetzen der Polyolverbindung
(a), der Polyisocyanatverbindung (b) und der Hydroxylgruppen-enthaltenden
(Meth)acrylatverbindung (c); und
- (iii) ein Verfahren zum Umsetzen der Polyolverbindung (a) mit
der Polyisocyanatverbindung (b) und Umsetzen des resultierenden
Produktes mit der Hydroxylgruppen-enthaltenden (Meth)acrylatverbindung.
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Bei
der Synthese des Urethan(meth)acrylats (A), das in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, ist es bevorzugt, einen Urethanisationskatalysator,
wie Kupfernaphthanat, Kobaltnaphthanat, Zinknaphthanat, Di-n-butylzinndilaurat,
Triethylamin, 1,4-Diazabicyclo[2.2.2]octan und 1,4-Diaza-2-methylbicyclo[2.2.2]octan zu
verwenden. Der Katalysator kann in einer Menge von 0,01 bis 1 Gew.-Teile,
bezogen auf 100 Gew.-Teile der gesamten Reaktionskomponenten, verwendet
werden. Die Reaktion wird im allgemeinen bei einer Temperatur von
0 bis 90°C
und vorzugsweise 10 bis 80°C
durchgeführt.
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Das
zahlenmittlere Molekulargewicht des Urethan(meth)acrylats, das in
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, beträgt vorzugsweise 400 bis 20000
und stärker
bevorzugt 600 bis 10000.
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Um
die bessere Haftung an Substrate und adäquate Viskosität zu gewährleisten,
wird das Urethan(meth)acrylat (A) in die Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung in einer Menge von vorzugsweise 5 bis 70 Gew.-Teilen,
stärker
bevorzugt 15 bis 65 Gew.-Teilen und am stärksten bevorzugt 15 bis 55
Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge der Komponenten
(A), (B), (C), (D) und (E), aufgenommen.
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Die
Komponente (B), die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
ist eine Verbindung, die mindestens eine Hydroxy- und mindestens
eine (Meth)acrylatgruppe umfaßt,
worin mindestens 3 Kohlenstoffatome zwischen der mindestens einen
Hydroxylgruppe und dem mindestens einen Acrylatrest vorliegen.
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Vorzugsweise
ist die Komponente (B) ein Hydroxyalkyl(meth)acrylat, worin die
Hydroxygruppe an der γ-, δ- oder ε-Stellung
in bezug auf das Acrylat vorliegt, wobei die δ-Stellung am stärksten bevorzugt
ist. Geeignete Verbindungen umfassen 3-Hydroxypropyl(meth)acrylat,
4-Hydroxybutyl(meth)acrylat, 4-Hydroxycyclohexyl (meth)acrylat, 1,6-Hexandiolmono(meth)acrylat,
Neopentylglykolmono(meth)acrylat, Trimethylolpropandi(meth)acrylat,
Trimethylolethandi(meth)acrylat, Pentaerythritoltri(meth)acrylat,
Dipentaerythritolpenta(meth)acrylat. Zusätzliche Beispiele der Hydroxygruppe
und (Meth)acrylatgruppe, die zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, sind Verbindungen, die durch die folgende
Strukturformel (2) dargestellt werden:
worin
R
2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
darstellt und n eine ganze Zahl von 1 bis 15 und vorzugsweise 1
bis 4 angibt.
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Weitere
zusätzliche
Beispiele für
die Komponente (B) umfassen Hydroxyarylacrylate, worin die Arylgruppe
unsubstituiert oder substituiert sein kann. In Übereinstimmung mit der Erfindung
kann die Hydroxylgruppe an dem aromatischen Ring sein oder kann
an einem Substituenten eines substituierten aromatischen Ringes
sein. Vorzugsweise ist das Aryl mit einem Alkyl, an dem das Hydroxyl
vorliegt, substituiert.
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Noch
weitere zusätzliche
Beispiele umfassen Verbindungen gemäß Formel (3):
worin R
2 ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt, und
X ein
C
2-C
24-Alkenyl,
ein
C
2-C
24-Alkenyl,
ein
Alkylester,
Alkylcarbonat,
Alkylurethan,
Alkylharnstoff,
ein
Alkylamido und
ein Alkylether ist.
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Es
wird dem Fachmann offensichtlich sein, daß die Auswahl von X so ist,
daß die
Hydroxylgruppe und der Acrylatrest durch mindestens 3 Kohlenstoffatome
getrennt werden. Während
die Hydroxylgruppe in Formel 3 und in Formel 2 oben in der Endstellung
des Moleküls
gezeigt wird, muß es
nicht sein. Die Hydroxylgruppe kann in irgendeiner Stellung in der
X-Verknüpfungsgruppe
vorliegen, vorausgesetzt, die Hydroxylgruppe ist von der (Meth)acrylatkomponente
durch 3 oder mehrere Kohlenstoffatome getrennt.
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Vorzugsweise
beträgt
das Molekulargewicht des Verbindung-(B)-Moleküls 300 oder weniger, stärker bevorzugt
weniger als 200. Von den obigen Verbindungen ist 4-Hydroxybutyl(meth)acrylat
besonders bevorzugt und ist von Osaka Organic Chemical Industry
Co., Ltd, oder von Mitsubishi kommerziell erhältlich.
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Das
Hydroxy(meth)acrylat, Komponente (B), wird vorzugsweise in die erfindungsgemäße Zusammensetzung
in einer Menge von 0,5 bis 90 Gew.-Teilen, stärker bevorzugt 3 bis 50 Gew.-Teilen
und am stärksten bevorzugt
5 bis 30 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge
der Komponenten (A), (B), (C), (D) und (E), einbezogen.
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Die
Verbindungen, die unter D oder E kategorisiert sind, können ebenso
Hydroxylgruppen aufweisen. Es ist bevorzugt, eine optimale Haftung
an Polycarbonat, insbesondere eine gute Naßhaftung mit Zusammensetzungen
zu erhalten, die vor der Härtung
eine Viskosität
von 1000 mPa·s
oder weniger aufweisen, daß eine Verbindung
(B) vorliegt, und daß die
Menge an freien Hydroxylgruppen in der Zusammensetzung 0,3 meq/g oder
mehr, vorzugsweise 0,5 meq/g oder mehr und insbesondere 0,8 meq/g
oder mehr beträgt.
Im allgemeinen wird die geeignete Haftung mit 4 meq/g oder weniger,
vorzugsweise mit 3 meq/g oder weniger erhalten.
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Der
Photopolymerisationsinitiator, der als Komponente (C) verwendet
wird, ist vorzugsweise mindestens einer von 2,2-Dimethoxy-1,2-diphenylethan-1-on,
2-Hydroxy-2-methyl-1-phenyl-propan-1-on
und 1-Hydroxy-cyclohexylphenylketon. Von diesen sind 2,2-Dimethoxy-1,2-diphenylethan-1-on
und 2-Hydroxy-2-methyl-1-phenyl-propan-1-on
besonders bevorzugt. Um ausgezeichnete Naßwärmebeständigkeit und Härtbarkeit der
Zusammensetzung bereitzustellen, wird die Komponente (C) in einer
Menge von vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.-Teilen, stärker bevorzugt
0,5 bis 15 Gew.-Teilen und noch stärker bevorzugt von 1 bis 10
Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Gesamtmenge der Komponenten
(A), (B), (C), (D) und (E), verwendet.
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Kommerziell
erhältliche
Produkte, die als Photopolymerisationsinitiator für die Komponente
(C) verwendet werden können,
umfassen IRGACURE 184, IRGACURE 500, IRGACURE 651, DAROCUR 1173,
DAROCUR 4265 (hergestellt von Ciba Specialty Chemicals Co., Ltd.).
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Ein
anderer Photopolymerisationsinitiator als die bevorzugten Initiatoren,
die oben beschrieben werden, kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
als eine Komponente (C) allein oder in Kombination verwendet werden.
Beispiele von anderen Photopolymerisationsinitiatoren sind 3-Methylacetophenon,
2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon,
Xanthon, Fluorenon, Benzaldehyd, Fluoren, Anthrachinon, Triphenylamin, Carbazol,
3-Methylacetophenon, Benzophenon, 4-Chlorbenzophenon, 4,4'-Dimethoxybenzophenon,
4,4'-Diaminobenzophenon,
Benzoinethylether, Benzoinpropylether, Michlers Keton, Benzylmethylketal,
1-(4-Isopropylphenyl)-2-hydroxy-2-methylpropan-1-on,
1-(4-Dodecylphenyl)-2-hydroxy-2-methylpropan-1-on, 4-(2-Hydroxyethoxy)phenyl-(2-hydroxy-2-propyl)keton,
2-Methyl-1-[4-(methylthio)phenyl]-2-morpholino-propan-1-on, 2,4,6-Trimethylbenzoylphenylphosphinat,
2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid, 2-Benzyl-2-dimethylamino-1-(4-morpholinophenyl)-butan-1-on,
Bis(2,6-dimethoxybenzoyl)-2,4,4-trimethylpentylphosphinoxid, Methylbenzoylformiat,
Thioxanethon, Diethylthioxanthon, 2-Isopropylthioxanthon, 2-Chlorthioxanthon
und Oligo[2-hydroxy-2-methyl-1-[4-(1-methylvinyl)phenylpropanon].
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Diese
Photopolymerisationsinitiatoren sind kommerziell erhältlich unter
den Markennamen, beispielsweise IRGACURE 261,369,907, CGI-403,819,1700,
1800,1850 (hergestellt von Ciba Specialty Chemicals Co., Ltd.),
Lucirin TPO, LR8728, LR8893 (hergestellt von BASF), Darocur 953,1116,1664,2273,2959,
ZL1 3331 (hergestellt von Ciba Specialty Chemicals Co., Ltd.), Ubecryl
P36 (hergestellt von UCB Co.), VICURE55 (hergestellt von Akzo),
ESACURE KIP100F, KIP150 (hergestellt von Lamberti) und KAYACURE
ITX, QTX, DETX, BMS (hergestellt von Nippon Kayaku Co., Ltd.).
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Die
zweite Gruppe an Photoinitiatoren kann zu der ersten Gruppe hinzugefügt werden,
um die Oberflächenhärtbarkeit
zu verbessern und die Härtungsgeschwindigkeit
der Zusammensetzung zu erhöhen.
Eine bevorzugte kombinierte Verwendung der zweiten Gruppe von Photoinitiatoren
ist, bis zu 70% des Initiators aus der ersten Gruppe zu ersetzen.
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Zusätzlich zu
den oben beschriebenen Komponenten (A), (B) und (C) kann eine (Meth)acrylatverbindung,
enthaltend mindestens eine (Meth)acryloylgruppe in dem Molekül, ausschließlich der
Verbindungen, die als Komponente (B) verwendet werden, zu der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
als Komponente (D) zugegeben werden. Es kann entweder eine monofunktionelle
Verbindung mit einer (Meth)acryloylgruppe oder eine polyfunktionelle
Verbindung mit zwei oder mehreren (Meth)acryloylgruppen oder in
entsprechend proportionierten Kombinationen als die Komponente (D)
verwendet werden.
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Beispiele
von monofunktionellen Monomeren in der Zusammensetzung als Komponente
D umfassen Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Propyl(meth)acrylat,
Isopropyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat, Amyl(meth)acrylat, Isobutyl(meth)acrylat,
t-Butyl(meth)acrylat, Pentyl(meth)acrylat, Isoamyl(meth)acrylat,
Hexyl(meth)acrylat, Heptyl(meth)acrylat, Octyl(meth)acrylat, Iso-octyl(meth)acrylat,
2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Nonyl(meth)acrylat, Decyl(meth)acrylat,
Isodecyl(meth)acrylat, Undecyl(meth)acrylat, Dodecyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat,
Octadecyl(meth)acrylat, Stearyl(meth)acrylat, Tetrahydrofurfuryl(meth)acrylat,
Butoxyethyl(meth)acrylat, Ethoxydiethylenglykol(meth)acrylat, Benzyl(meth)acrylat,
Cyclohexyl(meth)acrylat, Phenoxyethyl(meth)acrylat, Polyethylenglykolmono(meth)acrylat,
Polypropylenglykolmono(meth)acrylat, Methoxyethylenglykolmono(meth)acrylat,
Ethoxyethyl(meth)acrylat, Ethoxyethoxyethyl(meth)acrylat, Methoxypolyethylenglykol(meth)acrylat,
Methoxypolypropylenglykol(meth)acrylat, Dicyclopentadienyl(meth)acrylat,
Dicyclopentanyl(meth)acrylat, Dicyclopentenyl(meth)acrylat, Tricyclodecanyl(meth)acrylat,
Bor nyl(meth)acrylat, Isobornyl(meth)acrylat, Adamantyl(meth)acrylat,
Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, Diethylaminoethyl(meth)acrylat,
7-Amino-3,7-dimethyloctyl(meth)acrylat, (Meth)acryloylmorpholin,
2-(Meth)acryloyloxyethylphthalsäure,
2-(Meth)acryloyloxyethylhexahydrophthalsäure, 2-(Meth)acryloyloxypropylphthalsäure, 2-(Meth)acryloyloxypropyltetrahydrophthalsäure, 2-(Meth)acryloyloxypropylhexahydrophthalsäure, 2-(Meth)acryloyloxyethylbernsteinsäure, Trifluorethyl(meth)acrylat,
Tetrafluorpropyl(meth)acrylat, Hexafluorpropyl(meth)acrylat, Octafluorpentyl(meth)acrylat,
Heptadecafluordecyl(meth)acrylat, Mono-[2-(meth)acryloyloxyethyl]phosphat,
Mono[2-(meth)acryloyloxyethyl]diphenylphosphat, Mono[2-(meth)acryloyloxypropyl]phosphat
und Verbindungen, die durch die folgenden Formeln (3) bis (5) dargestellt
sind:
worin R
2 ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt, R
3 eine
Alkylengruppe oder eine Hydroxyalkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
darstellt, R
4 ein Wasserstoffatom oder eine
Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellt, und q eine
ganze Zahl von 0 bis 20, vorzugsweise 1 bis 8 angibt;
worin
R
2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
darstellt, R
5 eine Alkylengruppe mit 2 bis
8 Kohlenstoffatomen darstellt und r eine ganze Zahl von 0 bis 8,
vorzugsweise 1 bis 8 und stärker
bevorzugt 1 bis 4 angibt; und
worin
R
2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
darstellt, R
5 eine Alkylengruppe mit 2 bis
8 Kohlenstoffatomen darstellt, s eine ganze Zahl von 0 bis 8 angibt,
und R
6 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt.
-
Diese
Verbindungen sind kommerziell erhältlich unter den Markennamen,
beispielsweise Aronix M101, M102, M110, M111, M113, M114, M117,
M120, M152, M154, M5300, M5400, M5500, M5600 (hergestellt von Toagosei
Co., Ltd.), KAYARAD TC-110S,
R-128H, R629, R644 (hergestellt von Nippon Kayaku Co., Ltd.), IPAA,
AIB, SBAA, TBA, IAAA, HEXA, CHA, NOAA, IOAA, INAA, LA, TDA, MSAA,
CAA, HDAA, LTA, STA, ISAA-1, ODAA, NDAA, IBXA, ADAA, TCDA, 2-MTA,
DMA, Viscoat#150, #150D, #155, #158, #160, #190, #190D, #192, #193,
#220, #320, #2311 HP, #2000, #2100, #2150, #2180, MTG (hergestellt
von Osaka Organic Chemical Industry Co., Ltd.), NK Ester M-20G,
M-40G, M-90G, M-230G, CB-1, SA, S, AMP-10G, AMP20G, AMP-60G, AMP-90G,
A-SA, NLA (hergestellt von Shin Nakamura Chemical Co., Ltd.), ACMO
(hergestellt von Kojin Co., Ltd.), Light Acrylate IA-A, L-A, S-A,
BO-A, EC-A, MTG-A, DPM-A, PO-A, P-200A, THF-A, IB-XA, HOA-MS, HOA-MPL,
HOA-MPE, HOA-HH,
IO-A, BZ-A, NP-EA, NP-10EA, HOB-A, FA-108, Epoxy Ester M-600A, Light
Ester P-M (hergestellt von Kyoeisha Chemical Co., Ltd.), FA-511,
FA-512A, FA-513A
(hergestellt von Hitachi Chemical Co., Ltd.), AR-100, MR-100, MR-200, MR-260 (hergestellt
von Daihachi Chemical Co., Ltd.) und JAMP-100, JAMP-514, JPA-514 (hergestellt
von Johoku Chemical Co., Ltd.).
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Beispiele
einer polyfunktionellen Verbindung, die in die Zusammensetzung als
Komponente D einbezogen werden kann, umfassen Ethylenglykoldi(meth)acrylat,
Propylenglykoldi(meth)acrylat, 1,4-Butandioldi(meth)acrylat, 1,6-Hexandioldi(meth)acrylat,
1,9-Nonandioldi(meth)acrylat, Diethylenglykoldi(meth)acrylat, Triethylenglykoldi(meth)acrylat,
Tetraethylenglykoldi(meth)acrylat, Polyethylenglykoldi(meth)acrylat,
Dipropylenglykoldi(meth)acrylat, Tripropylenglykoldi(meth)acrylat,
Polypropylenglykoldi(meth)acrylat, Neopentylglykoldi(meth)acrylat,
Hydroxypivalinsäureneopentylglykoldi(meth)acrylat,
Trimethylolpropantri(meth)acrylat, Pentaerythritoltri(meth)acrylat,
Pentaerythritoltetra(meth)acrylat, Ditrimethylolpropantetra(meth)acrylat,
Dipentaerythritolpenta(meth)acrylat, Dipentaerythritolhexa(meth)acrylat,
Trimethylolpropantrioxyethyl(meth)acrylat, Trimethylolpropanpolyoxyethyl(meth)acrylat,
Trimethylolpropantrioxypropyl(meth)acrylat, Trimethylolpropanpolyoxyethyl(meth)acrylat,
Tris(2-hydroxyethyl)isocyanuratdi(meth)acrylat, Tris(2-hydroxyethyl)isocyanurattri(meth)acrylat,
Ethylenoxidadditionsbisphenol-A- di(meth)acrylat,
Ethylenoxidadditionsbisphenol-F-di(meth)acrylat, Propylenoxidadditionsbisphenol-A-di(meth)acrylat,
Propylenoxidadditionsbisphenol-F-di(meth)acrylat, Tricyclodecandimethanoldi(meth)acrylat,
Bisphenol-A-diepoxydi(meth)acrylat, Bisphenol-F-diepoxydi(meth)acrylat,
Bis[2-(meth)acryloyloxyethyl]phosphat, Bis[2-(meth)acryloyloxypropyl]phosphat und
Tris[2-(meth)acryloyloxyethyl]phosphat.
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Beispiele
von kommerziell erhältlichen
Produkten der polyfunktionellen Verbindungen, die in die Zusammensetzung
als Komponente D einbezogen werden können, umfassen SA-1002, SA-2006,
SA-2007, SA-4100, SA-5001, SA-6000, SA-7600, SA8000, SA-9000 (hergestellt
von Mitsubishi Chemical Corp.), Viscoat #195, #195D, #214HP, #215,
#215D, #230, #230D, #260, #295, #295D, #300, #310HP, #310HG, #312, #335HP,
#335D, #360, GPT, #400, V#540, #700, GPT (hergestellt von Osaka
Organic Chemical Industry Co., Ltd.), KAYARAD MANDA, R-526, NPGDA,
PEG400DA, R-167, NX-220, HX-620, R-551, R-712, R-604, R-684, GPO-303,
TMPTA, THE-330, TPA-320, TPA-330, PET-30, RP-1040, T-1420, DPHA,
D-310, D-330, DPCA-20, DPCA-30,
DPCA-60, DPCA-120 (hergestellt von Nippon Kayaku Co., Ltd.), Aronix
M210, M208, M215, M220, M225, M233, M240, M245, M260, M270, M305,
M309, M310, M315, M-320, M-350, M-360, M-400, M-408, M-450 (hergestellt
von Toagosei Co., Ltd.), SR-212, SR-213, SR-355 (hergestellt von
Sartomer Co., Ltd.), SP-1506, SP-1507, SP-1509, SP-1519-1, SP1563,
SP-2500, VR60, VR77, VR90 (hergestellt von Showa Highpolymer Co.,
Ltd.), Light Ester P-2M (hergestellt von Kyoeisha Chemical Co.,
Ltd.), Viscoat 3PA (hergestellt von Osaka Organic Chemical Industry
Co., Ltd.), und EB-169, EB-179, EB-3603, R-DX63182 (hergestellt
von Daicel UCB Co., Ltd.). Die Komponente (D) wird verwendet, um
die Zusammensetzung mit einem gewünschten Bereich an Viskosität, Tg und
Brechungsindex bereitzustellen. Die Komponente (D) wird vorzugsweise
in einer Menge von 0 bis 70 Gew.-%, stärker bevorzugt 5 bis 60 Gew.-%
und am stärksten
bevorzugt 20 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponenten
A, B, C, D und E, verwendet.
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Zusätzlich zu
den obigen Komponenten (A), (B) und (C) können andere radikalisch polymerisierbare Verbindungen
als die Verbindungen, die eine Acrylatgruppe enthalten, in die erfindungsgemäße Zusammensetzung
als Komponente (E) aufgenommen werden. Beispiele von solchen Verbindungen
umfassen N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolactam, Vinylacetat, Vinylpropionat,
Styrol, Alkylacrylamide, Divinylbenzol und ungesättigte Polyester. Jedoch wird
N-Vinyl-pyrrolidon vorzugsweise nicht verwendet. Der ungesättigte Polyester ist
vorzugsweise ein Ester einer Dicarbonsäure, die eine radikalisch polymerisierbare
ungesättigte
Doppelbindung und einen Alkohol enthält. Beispiele einer Dicarbonsäure, die
eine radikalisch polymerisierbare ungesättigte Doppelbindung enthält, umfassen
Maleinsäure,
Maleinsäureanhydrid,
Itaconsäure
und Fumarsäure.
Beispiele eines Alkohols umfassen einwertige Alkohole, wie Methanol,
Ethanol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol, n-Butylalkohol, Isobutylalkohol,
sec-Butylalkohol, tert-Butylalkohol, n-Hexanol, Cyclohexanol und
2-Ethylhexylalkohol; (Poly)ethylenglykole, wie Ethylenglykol, Diethylenglykol
und Triethylenglykol; (Poly)propylenglykole, wie Propylenglykol,
Dipropylenglykol und Tripropylenglykol; zweiwertige Alkohole, wie
1,6-Hexandiol; und dreiwertige Alkohole, wie Glycerol und Trimethylolpropan.
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Außerdem können ein
Epoxydharz, Polyamid, Polyamidimid, Polyurethan, Polybutadien, Chloropren, Polyether,
Polyester, Pentadienderivate, SBS (Styrol/Butadien/Styrol-Blockcopolymer),
hydrierte Produkte von SBS, SIS (Styrol/Isopren/Styrol-Blockcopolymer),
Petrolharz, Xylolharz, Ketonharz, Fluor-basierendes Oligomer, Silicium-basierendes
Oligomer und Polysulfid-basierendes Oligomer in die erfindungsgemäße Zusammensetzung
als andere Additive aufgenommen werden.
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Die
Komponente (E), wie oben angemerkt, muß nicht in die erfindungsgemäße Zusammensetzung einbezogen
werden. Wenn jedoch die Komponente (E) einbezogen wird, wird sie
im allgemeinen in die nicht-gehärtete
Zusammensetzung in einer Menge von weniger als 60 Gew.-Teilen und
wünschenswerterweise
0,5 bis 30 Gew.-Teilen des Gesamtgewichtes der Komponenten (A),
(B), (C), (D) und (E) einbezogen. Wenn vorhanden, liegt der besonders
bevorzugte Bereich zwischen 1 und 13 Gew.-Teilen.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann außerdem
verschiedene andere Anstrichadditive als die obigen Additive umfassen,
beispielsweise Antioxidationsmittel, UV-Absorber, Lichtstabilisatoren,
Altersvorbeugungsmittel, Silankupplungsmittel, Antischaummittel,
Egalisierungshilfsmittel, Antistatikmittel, oberflächenaktive
Mittel, Konservierungsmittel, Wärmepolymerisationsinhibitoren,
Weichmacher und Benetzbarkeitsverbesserer. Beispiele von Antioxidationsmitteln
umfassen Irganox 245, 259, 565, 1010, 1035, 1076, 1081, 1098, 1222,
1330 (hergestellt von Ciba Specialty Chemicals Co., Ltd.).
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Beispiele
von UV-Absorbern umfassen UV-Absorber vom Benzotriazoltyp und Triazintyp
und kommerziell erhältliche
Produkte, wie Tinuvin P, 234, 320, 326, 327, 328, 213, 400 (hergestellt
von Ciba Specialty Chemicals Co., Ltd.), Sumisorb 110, 130, 140,
220, 250, 300, 320, 340, 350, 400 (hergestellt von Sumitomo Chemical
Industries Co., Ltd.).
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Beispiele
von Lichtstabilisatoren umfassen kommerziell erhältliche Produkte, wie Tinuvin
144, 292, 622LD (hergestellt von Ciba Specialty Chemicals Co., Ltd.),
Sanol LS440, LS770 (hergestellt von Sankyo Co., Ltd.), und Sumisorb
TM-061 (hergestellt von Sumitomo Chemical Industries Co., Ltd.).
Lichtstabilisatoren werden in der Menge von 5 Gew.-Teilen oder weniger
von 100 Gew.-Teilen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zugegeben.
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Beispiele
von Alterungsvorbeugungsmitteln umfassen Alterungsvorbeugungsmittel
vom Phenoltyp, Allylamintyp und Ketonamintyp. Beispiele von kommerziell
erhältlichen
Produkten von diesen Alterungsvorbeugungsmitteln umfassen Antigene
W, S, P, 3C, 6C, RD-G, FR und AW (hergestellt von Sumitomo Chemical Industries
Co., Ltd.).
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Ein
bevorzugtes Additiv ist ein Silankupplungsmittel.
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Beispiele
von Silankupplungsmitteln umfassen:
γ-Mercaptopropylmethylmonomethoxysilan,
γ-Mercaptopropylmethyldimethoxysilan,
γ-Mercaptopropyltrimethoxysilan,
γ-Mercaptopropylmonoethoxysilan,
γ-Mercaptopropyldiethoxysilan,
γ-Mercaptopropyltriethoxysilan,
β-Mercaptoethylmonoethoxysilan,
β-Mercaptoethyltriethoxysilan,
β-Mercaptoethyltriethoxysilan,
N-(2-Aminoethyl)-3-aminopropylmethyldimethoxysilan,
N-(2-Aminoethyl)-3-aminopropyltrimethoxysilan,
γ-Aminopropyltriethoxysilan,
γ-Glycidoxylpropyltrimethoxysilan,
γ-Glycidoxylpropylmethyldimethoxysilan,
2-(3,4-Epoxycyclohexyl)ethyltrimethoxysilan,
γ-Chlorpropylmethyldimethoxysilan,
γ-Chlorpropyltrimethoxysilan
und
γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan.
Beispiele von kommerziell erhältlichen
Produkten von diesen Verbindungen umfassen SILAACE S310, S311, S320,
S321, S330, S510, S520, S530, S610, S620, S710, S810 (hergestellt
von Chisso Corp.), SH6062, AY43-062, SH6020, SZ6023, SZ6030, SH6040,
SH6076, SZ6083 (hergestellt von Toray Dow Corning Silicone Co.,
Ltd.), KBM403, KBM503, KBM602, KBM603, KBM803, KBE903 (hergestellt
von Shin Etsu Silicone Co., Ltd.). Das Silankupplungsmittel wird
vorzugsweise in das nicht-gehärtete
Haftmittel in einer Menge von 0,2 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Verbindungen (A), (B), (C), (D) und (E) in dem
nicht-gehärteten
Haftmittel, aufgenommen.
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Beispiele
von Antischaummitteln umfassen organische Copolymere, ausschließlich Silicium
und Fluor, die unter den Markennamen beispielsweise Fluorene AC-202,
AC-300, AC-303, AC-326F, AC900, AC-1190, and AC-2000 (hergestellt
von Kyoeisha Yushi Co., Ltd.) kommerziell erhältlich sind; Silicium-enthaltende
Antischaummittel, die unter den Markennamen beispielsweise Fluorene
AC-901, AC-950, AC-1140, AO-3, AO-40H (hergestellt von Kyoeisha
Yushi Co., Ltd.), FS1265, SH200, SH5500, SC5540, SC5570, F-1 und SD5590
(hergestellt von Toray-Dow Corning Silicone Co., Ltd.) kommerziell
erhältlich
sind; Fluor-enthaltende Antischaummittel, die unter den Markennamen
beispielsweise MEGAFAC F-142D, F-144D, F-178K, F-179, F-815 (hergestellt
von Dainippon Ink and Chemicals, Inc.) kommerziell erhältlich sind.
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Beispiele
von Egalisierungshilfsmitteln umfassen Polyflow Nr. 7, Nr. 38, Nr.
50E, S, 75, Nr. 75, Nr. 77, Nr. 90, Nr. 95, Nr. 300, Nr. 460, ATF,
KL-245 (hergestellt von Kyoeisha Yushi Co., Ltd.).
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Die
Menge dieser Additive kann entsprechend bestimmt werden, so daß der Gegenstand
der vorliegenden Erfindung nicht nachteilig beeinflußt wird.
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Die
Viskosität
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
beträgt
vorzugsweise 10 bis 10000 mPa·s, stärker bevorzugt
50 bis 5000 mPa·s
und noch stärker
bevorzugt 100 bis 2000 mPa·s.
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Diese
Komponenten werden so aufgenommen, daß die Glasübergangstemperatur des resultierenden gehärteten Produktes
normalerweise –50
bis 200°C,
vorzugsweise –30
bis 200°C
und stärker
bevorzugt 0 bis 120°C
beträgt.
Wenn die Glasübergangstemperatur
zu niedrig ist, können
die gehärteten
Produkte erweichen, wenn sie im Sommer oder in einem geschlossenen
und sonnigen Raum erhitzt werden, woraus verringerte Haftungsfestigkeit
resultiert. Dies kann verursachen, daß sich die anhaftenden Elemente
ablösen
oder herausziehen. Wenn im Gegensatz dazu die Glasübergangstemperatur
zu hoch ist, kann die Haftung unzureichend sein oder die beschichteten
Elemente brechen, wenn sie fallen gelassen oder gebogen werden.
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Die
hier beschriebene Glasübergangstemperatur
wird als die Temperatur definiert, bei der ein Verlustfaktor (tan
d) einen Peak erreicht, wenn durch eine dynamische Viskoelastizitäts-Meßvorrichtung
bei einer Oszillationsfrequenz von 10 Hz gemessen wird.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann durch UV-Bestrahlung, sichtbare Strahlen und Elektronenstrahlen
in derselben Weise wie in dem Fall der Verwendung von konventionellen
photohärtbaren
Harzzusammensetzungen gehärtet
werden. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann leicht durch Füllen der
Zusammensetzung zwischen die zu beschichtenden Elemente, so daß die Dicke
der Haftmittelschicht 10 bis 100 μm
beträgt,
und Bestrahlen der Haftmittelschicht bei einer Dosie rung von 50
bis 2000 mJ/cm2 unter Verwendung einer Metallhalogenidlampe,
gehärtet
werden, wobei die Elemente miteinander verklebt werden können.
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Außerdem sollen
die gehärteten
Produkte, die aus der erfindungsgemäßen Zusammensetzung hergestellt
wurden, ausgezeichnete Transparenz aufweisen. Beispielsweise ist
es bevorzugt, daß die
gehärteten Produkte
mit einer Dicke von 60 μm
eine Lichtdurchlässigkeit
von 90% oder mehr bei einer Wellenlänge von 600 bis 700 nm aufweisen.
Wenn die Lichtdurchlässigkeit
weniger als 90% beträgt,
ist nicht nur das Aussehen der optischen Scheibe beeinträchtigt,
sondern wird ebenso das Licht zum Lesen der Informationen, die auf
der Scheibe aufgezeichnet sind, durch die Haftmittelschicht verringert,
wodurch es schwierig wird, die Informationen zu lesen. Deshalb sollte
beim Herstellen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung jede Komponente
so gemischt werden, daß die
Lichtdurchlässigkeit
des resultierenden gehärteten
Produktes diese Erfordernisse erfüllt.
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Außerdem ist
es wünschenswert,
jede Komponente so zu mischen, daß der Brechungsindex des photogehärteten Produktes,
das aus der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
hergestellt wurde, zwischen 1,4 und 1,7 und vorzugsweise 1,51 und
1,70 bei 25°C
liegt. Wenn der Brechungsindex außerhalb dieses Bereiches liegt,
kann das Lesen der auf der Scheibe aufgezeichneten Informationen
schwierig werden.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
zeigt ausgezeichnete Haftung an Kunststoffe, wie Polycarbonat (PC)
und Methylpolymethacrylat (PMMA), Metalle, wie Gold und Aluminium,
und anorganische Materialien, wie Glas. Deshalb ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung
als ein Haftmittel für
optische Scheiben nützlich.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird in bezug auf die Beispiele ausführlich beschrieben.
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Synthese von Urethanacrylat
als Komponente (A)
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Synthesebeispiel 1
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209
g Isophorondiisocyanat, 0,2 g 3,5-Di-t-butyl-4-hydroxytoluol und
0,8 g Di-n-butylzinndilaurat
wurden in einen Trennkolben (1 Liter), ausgestattet mit einem Rührer und
einem Thermometer, gegeben. Das Gemisch wurde gerührt und
dann auf 10°C
in einem kalten Wasserbad bei trockener Luft abgekühlt. 109
g 2-Hydroxyethylacrylat wurden allmählich zu dem Gemisch zugegeben
und für
eine Stunde während
des Aufrechterhaltens der Temperatur bei 10 bis 35°C umgesetzt.
Dann wurden 480 g Polytetramethylenglykol mit einer Hydroxylzahl
von 109,7 mg KOH/g (Markenname: PTMG1000, hergestellt von Mitsubishi
Chemical Corp.) zugegeben und das resultierende Gemisch wurde bei
40 bis 60°C
für 5 Stunden
unter Reaktion gerührt,
wodurch Urethanacrylat (A1) mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht
von 1650 erhalten wurde.
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Synthesebeispiel 2
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Urethanacrylat
(A2) mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 1530 wurde in
derselben Weise wie in Synthesebeispiel 1 hergestellt, außer, daß 472 g
Polyesterdiol mit einer Hydroxylzahl von 111,7 mg KOH/g (Markenname:
Kurapol P1010, hergestellt von Kuraray Co., Ltd.) anstelle des Polytetramethylenglykols,
das in Synthesebeispiel 1 verwendet wurde, verwendet wurden.
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Synthesebeispiel 3
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Urethanacrylat
(A3) mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 2570 wurde in
derselben Weise wie in Synthesebeispiel 1 hergestellt, außer, daß 956 g
Polyetherdiol mit einer Hydroxylzahl von 55,2 mg KOH/g (Markenname:
PTG-L 2000, hergestellt von Hodogaya Chemical Co., Ltd.) anstelle
des Polytetramethylenglykols, das in Synthesebeispiel 1 verwendet
wurde, verwendet wurden.
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Beispiele
und Vergleichsbeispiele
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Herstellung von Zusammensetzungen
zur Bildung von strahlungshärtbaren
Beschichtungsfilmen
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Die
Komponenten, die in Tabelle 1 gezeigt werden, wurden in einen Reaktionsbehälter, ausgestattet mit
einem Rührer,
gegeben und gerührt,
um die Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 3 und Vergleichsbeispiele
1 bis 4 herzustellen. Die Komponenten, die in Tabelle 1 gezeigt
werden, sind folgende. Die Menge jeder Komponente wird in Gewichtsteilen
in Tabelle 1 angegeben.
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Komponente (B)
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- B1:
- 4-Hydroxybutylacrylat
(4HBA, hergestellt von Osaka Organic Chemical Industry Co., Ltd.)
- B2:
- 4-Hydroxycyclohexylacrylat
(4HCHA)
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Komponente (C)
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-
- C1-1:
- 2,2-Dimethoxy-1,2-diphenylethan-1-on
(Irgacure 651, hergestellt von Ciba Specialty Chemicals Co., Ltd.)
- C1-2:
- 2-Hydroxy-2-methyl-1-phenyl-propan-1-on
(Darocur 1173, hergestellt von Ciba Specialty Chemicals Co., Ltd.)
- C2-1:
- 2-Benzyl-2-dimethylamino-1-(4-morpholinophenyl)-butan-1-on
(Irgacure 369, hergestellt von Ciba Specialty Chemicals Co., Ltd.)
- C2-2:
- 2-Methyl-1[4-(methylthio)phenyl-2-morpholino-propan-1-on
(Irgacure 907, hergestellt von Ciba Specialty Chemicals Co., Ltd.)
- C2-3:
- 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid
(Lucirin TPO, hergestellt von BASF)
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Komponente (D)
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- D1:
- Hydroxypivalinsäure-neopentylglykoldiacrylat
(KAYARAD MANDA, hergestellt von Nippon Kayaku Co., Ltd.)
- D2:
- Phenoxyethylacrylat
(Viscoat 192, hergestellt von Osaka Organic Chemical Industry Co.,
Ltd.)
- D3:
- Laurylacrylat (LA,
hergestellt von Osaka Organic Chemical Industry Co., Ltd.)
- D4:
- Isobornylacrylat (IBXA,
hergestellt von Osaka Organic Chemical Industry Co., Ltd.)
- D5:
- 2-Acryloyloxypropylhydrogenphthalat
(Viscoat 2100, hergestellt von Osaka Organic Chemical Industry Co.,
Ltd.)
- D6:
- Nonylphenol EO-modifiziertes
Acrylat (M111, hergestellt von Toagosei Co., Ltd.)
- D7:
- Ethoxyliertes Trimethylolpropantriacrylat
(A-TMPT 3EO, hergestellt von Shin-Nakamura Chemical Co., Ltd.)
-
Die
Haftung an Substrate und die Naßwärmebeständigkeit
der oben hergestellten Zusammensetzungen (Beispiele 1 bis 3 und
Vergleichsbeispiele 1 bis 4) wurden gemäß den folgenden Verfahren gemessen.
-
(1) Haftung an Substrate
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Haftung an ein Polycarbonatsubstrat:
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Die
Zusammensetzung wurde auf ein PC-Substrat (Panlite, hergestellt
von Teijin Chemicals Ltd.) unter Verwendung eines Schleuderbeschichters
aufgetragen. Die Beschichtung wurde mit Licht bei einer Dosis von 100
mJ/cm2 in einer Stickstoffatmosphäre bestrahlt,
um eine gehärtete
Beschichtung mit einer Dicke von 50 mm zu bilden. Die gehärtete Beschichtung
wurde dann dem Gitterschnitt-Cellophanband-Ablösetest
unterzogen. Speziell wurden 1 cm Kerben, die sich in der Mitte der
gehärteten
Beschichtung bei einem beinahe rechten Winkel kreuzen, unter Verwendung
eines Schneidmessers geschnitten. Ein Cellophanband wurde auf die gehärtete Beschichtung
aufgetragen und dann schnell abgelöst. Wenn die gehärtete Beschichtung
bei dem Cellophanband-Ablösetest
schnell abgelöst
wird, wurde die Haftung als schlecht bestimmt, was durch „X" in Tabelle 1 angegeben
wird. Wenn sich die gehärtete
Beschichtung nicht ablöste,
wurde die Haftung als gut bestimmt, was durch „O" in Tabelle 1 angegeben wird.
-
Haftung an Aluminium:
-
Die
Zusammensetzung wurde auf einer Aluminiumbeschichtung, gebildet
durch Aufdampfung unter Verwendung eines Sputterverfahrens, auf
demselben PC-Substrat wie das, das in dem obigen Test unter Verwendung
eines Schleuderbeschichters verwendet wird, aufgetragen. Die Beschichtung
wurde mit Licht bei einer Dosis von 100 mJ/cm2 in
einer Stickstoffatmosphäre
bestrahlt, um eine gehärtete
Beschichtung mit einer Dicke von 50 mm zu bilden. Die gehärtete Beschichtung
wurde dann dem Gitterschnitt-Cellophanband-Ablösetest in derselben Weise wie
in dem Fall des obigen PC-Substrats unterzogen. Wenn sich ein Teil
oder die gesamte Aluminiumbeschichtung von dem PC-Substrat ablöste, wurde
die Haftung der gehärteten
Beschichtung als gut bestimmt, was durch „O" in Tabelle 1 angegeben wird. Wenn sich
die Aluminiumbeschichtung überhaupt
nicht ablöste,
wurde die Haftung als schlecht bestimmt, was durch „X" in Tabelle 1 angegeben
wird.
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Haftung an Gold:
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Die
Zusammensetzung wurde auf eine Goldbeschichtung, gebildet durch
Aufdampfung unter Verwendung eines Sputterverfahrens, auf demselben
PC-Substrat wie das, das in dem obigen Test verwendet wurde, unter
Verwendung eines Schleuderbeschichters aufgetragen. Die Beschichtung
wurde mit Licht bei einer Dosis von 100 mJ/cm2 in
einer Stickstoffatmosphäre
bestrahlt, um eine gehärtete
Beschichtung mit einer Dicke von 50 mm zu bilden. Die gehärtete Beschichtung
wurde dann dem Gitterschnitt-Cellophanband-Ablösetest in derselben Weise wie
in dem Fall des obigen PC-Substrats unterzogen. Wenn sich ein Teil
oder die gesamte Goldbeschichtung von dem PC-Substrat ablöste, wurde
die Haftung als gut bestimmt, was durch „O" in Tabelle 1 angegeben wird. Wenn sich
die Goldbeschichtung überhaupt
nicht ablöste,
wurde die Haftung als schlecht bestimmt, was durch „X" in Tabelle 1 angegeben
wurde.
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(2) Naßwärmebeständigkeit
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Eine
Kombination „1" aus (a) einem Substrat,
das durch Auftragen einer Aluminiumbeschichtung auf das PC-Substrat
durch Sputtern gebildet wurde, und (b) einem PC-Substrat und eine Kombination „2" aus (a) einem Substrat,
das durch Auftragen einer Aluminiumbeschichtung auf das PC-Substrat
durch Sputtern gebildet wurde, und (c) einem Substrat, das durch
Auftragen einer Goldbeschichtung auf das PC-Substrat durch Sputtern
gebildet wurde, wurden bereitgestellt. Die zwei Substrate in jeder
Kombination „1" oder „2" wurden durch Herstellen
einer Beschichtung mit einer Dicke von etwa 50 mm unter Verwendung
eines Schleuderbeschichters angebracht. Die vereinigten Substrate „1" und „2" wurden mit Licht
bei einer Dosis von 500 mJ/cm2 von der Seite
des PC-Substrats (b) oder des Substrats, das durch Auftragen einer
Goldbeschichtung auf ein PC-Substrat (c) gebildet wurde, bestrahlt,
um ein Paar an Substraten (a) und (b) oder (a) und (c) zu kleben. Die
verklebten Substrate wurden dann bei 800°C und 95% relativer Feuchte
(rF) für
96 Stunden in einem Thermohygrostat stehengelassen. Wenn irgendwelche
Abnormalitäten,
wie Blasen und Korrosion, auf der Haftmittelschicht oder in der
Grenzfläche
zwischen der Haftmittelschicht und dem Substrat beobachtet wurde,
wurde die Naßwärmebeständigkeit
als schlecht bestimmt, was durch „X" in Tabelle 1 angegeben wurde. Wenn
keine Abnormalitäten
beobachtet wurden, wurde die Naßwärmebeständigkeit
als gut bestimmt, was durch „O" in Tabelle 1 bestimmt
wurde.
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Die
Zusammensetzung von Beispiel 1, welche die Komponenten (A), (B),
(C) und (D) umfassen, zeigen bessere Haftungseigenschaften, einschließlich PC-,
Al- und Au-Haftung,
und weisen ausgezeichnete Naßwärmebeständigkeit
auf. Die Zusammensetzung von Beispiel 2, die keine Komponente (D),
aber eine große
Menge der Komponente (B) enthält,
zeigte besonders ausgezeichnete Naßwärmebeständigkeit. Die Zusammensetzung
von Beispiel 3, die Zusammensetzung gemäß Anspruch 3, die keine Komponente
(C-2) umfaßte,
zeigte zufriedenstellende Ergebnisse in allen Bewertungspunkten.
Andererseits war die Naßwärmebeständigkeit
in der Zusammensetzung der Vergleichsbeispiele 1, 2 und 3, die keine
Komponente (B) enthält, schlecht.
Vergleichsbeispiel 2 zeigte schlechtere Al- und Au-Haftung.
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Die
erfindungsgemäße Haftmittelzusammensetzung
härtet
nicht nur schnell, weist eine hohe Lichtdurchlässigkeit auf, zeigt bessere
Haftung an Harze, Reflexionsfilme und transluzente Filme zur Bildung
von optischen Scheiben, sondern verfügt auch über bessere Naßwärmebeständigkeit.
Das Haftmittel ist zur Herstellung von optischen Scheiben im Vergleich
zu konventionellen Haftmitteln sehr nützlich.