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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung
einer Halbleiteranordnung mit einem Graben-Gate, zum Beispiel eines
Feldeffektleistungstransistors mit isoliertem Gate (im Allgemeinen
als "MOSFET" bezeichnet) oder
eines Bipolartransistors mit isoliertem Gate (im Allgemeinen als "IGBT" bezeichnet).
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Solche
Halbleiteranordnungen mit einem Graben-Gate sind bekannt, wobei
diese einen Source- und Drainbereich eines ersten Leitfähigkeitstyps aufweisen,
welche durch einen Kanal aufnehmenden Trägerbereich des entgegengesetzten,
zweiten Leitfähigkeitstyps
getrennt sind. Ein vorteilhaftes Herstellungsverfahren ist in US-A
5 378 655 offenbart, in welchem die Ausbildung des Sourcebereichs
zu dem Graben (auch "Vertiefung" genannt), der das
Gate aufweist, selbstjustierend ist. Die Selbstjustierung wird dadurch
erreicht, indem aus einer ersten Maske eine zweite Maske ausgebildet
wird und auf der ersten Maske Seitenwanderweiterungen vorgesehen werden.
Diese Seitenwanderweiterungen wirken als selbstjustierende Abstandsschichten.
Nach dem Verfahren von US-A 5 378 655 wird
- (a)
eine Ätzmaske
auf dem Bauelementträger
mit einem Fenster auf einer Fläche
eines Bereichs des zweiten Leitfähigkeitstyps
in dem Träger,
wo das Gate und der Kanal auszubilden sind, vorgesehen;
- (b) der Graben so in den Bauelementträger an dem Fenster geätzt, dass
sich dieser durch die Zone des zweiten Leitfähigkeitstyps und in einen darunter
liegenden Teil des Drainbereichs erstreckt;
- (c) ein Gate in dem Graben an der Stelle vorgesehen, an welcher
die Zone des zweiten Leitfähigkeitstyps
die Kanal aufnehmende Zone vorsieht, und danach eine Maske (die "erste" Maske) über dem
Gate in dem Graben vorgesehen, wobei diese erste Maske eine vorspringende
Stufe an der angrenzenden Oberfläche
des Trägers
bildet (wobei optional eine Schicht des ersten Leitfähigkeitstyps
an dem Fenster in der ersten Maske ausgebildet wird);
- (d) die zweite Maske mit einem kleineren Fenster ausgebildet,
indem Seitenwanderweiterungen der ersten Maske an der Stufe vorgesehen
werden;
- (e) der Sourcebereich ausgebildet, indem die Schicht des ersten
Leitfähigkeitstyps
in dem Bereich des Fensters in dieser zweiten Maske weggeätzt oder
ein Dotierstoff des ersten Leitfähigkeitstyps
von diesen Seitenwanderweiterungen in die Zone des zweiten Leitfähigkeitstyps
eingebracht wird, und anschließend
- (f) eine Sourceelektrode auf der Oberfläche des Trägers so vorgesehen, dass diese
den Sourcebereich und den angrenzenden Oberflächenbereich des zweiten Leitfähigkeitstyps
kontaktiert.
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US-A
5 665 619 beschreibt eine modifizierte Erweiterung dieses bekannten
Verfahrens, wobei der Graben ausgebildet und unter Verwendung einer Ätzmaske,
welche in der Fensterstruktur zu der ersten Maske komplementär ist und
Siliciumnitrid aufweist, mit Siliciumgatematerial gefüllt wird.
Das Siliciumnitrid maskiert darunter liegende Bereiche des Trägers gegen
Oxidation, während
ein oberer Teil des Gatematerials oxidiert wird, um die erste Maske
auszubilden. Durch anschließendes
Abätzen
des Siliciumnitrids, bei welchem es sich um ein Material handelt, welches
sich in der Ätzbarkeit
von der ersten Maske (Siliciumdioxid) unterscheidet, verbleibt die
erste Maske (Siliciumdioxid) als gewünschte vorspringende Stufe.
Jedoch tritt an dem Rand des Siliciumnitrids eine laterale Oxidation
der Siliciumträgeroberfläche auf,
wodurch sich an dem treppenartigen Rand der ersten Maske eine sogenannte „Vogelkopf"-Form ergibt. Es
ist schwierig, das laterale Ausmaß und die Stufenform dieses
Vogelkopfs zu steuern. Unter Anwendung solcher Techniken, wie in
US-A 5 378 655 und US-A 5 665 619 offenbart, kann die Anzahl fotolithografischer
Maskierungsschritte, welche eine separate Justierung erforderlich
machen, reduziert und kompakte, zellulare Bauelementstrukturen gebildet werden.
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Halbleiteranordnungen
mit einem Graben-Gate sind ebenfalls bekannt, wobei der Kanal aufnehmende
Trägerbereich
vom gleichen, ersten Leitfähigkeitstyp
wie der Source- und der Drainbereich ist. In diesem Fall wird der
leitende Kanal durch Ladungsträgerakkumulation
durch das Graben-Gate gebildet. Ähnliche
Betrachtungen entstehen, wie bei der gebräuchlicheren Anordnung, bei
welcher die Kanal aufnehmende Zone vom entgegengesetzten, zweiten
Leitfähigkeitstyp
ist, im Hinblick auf die Dotierung der Bereiche und die Ätzung des
Grabens.
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Der
Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, die Herstellung der Halbleiteranordnungen
mit einem Graben-Gate so zu modifizieren, dass die Anwendung selbstjustierender
Maskierungstechniken möglich
ist und dabei ein flexibles Verfahren mit guter Reproduzierbarkeit
bei der Dotierung des Sourcebereichs und des benachbarten Bereichs
sowie in dem Kontaktbereich der Sourceelektrode sowohl bei dem Sourcebereich
als auch dem angrenzenden Bereich vorgesehen wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Herstellungsverfahren gemäß Anspruch 1 vorgesehen. Es
wird ein Sourcebereich gebildet, indem ein Dotierstoff eines ersten
Leitfähigkeitstyps über ein erstes
Fenster in einer ersten Maske auf einer Oberfläche des Trägers in einen Bereich eines
Halbleiterträgers
eingebracht wird, es werden Seitenwanderweiterungen der ersten Maske
an dem ersten Fenster vorgesehen, um eine zweite Maske mit einem zweiten
Fenster auszubilden, welches kleiner als das erste Fenster ist,
an dem zweiten Fenster wird ein Graben in den Träger geätzt, damit sich dieser durch den
Sourcebereich und in einen darunter liegenden Drainbereich des ersten
Leitfähigkeitstyps
erstreckt, in dem Graben wird ein Gate und auf der Oberfläche des
Trägers
wird eine Sourceelektrode vorgesehen.
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Das
Verfahren, wie in Anspruch 1 dargelegt, sieht völlig andere Schritte (a) bis
(f) als die Verfahrensschritte von US-A 5 378 655 vor. Im Einzelnen wird
der Graben, entweder bevor oder nachdem der Dotierstoff für den Sourcebereich
an dem Fenster in der ersten Maske vorgesehen wird, an dem kleineren Fenster
in der zweiten Maske geätzt.
Die verbleibende (kontaktierbare) Fläche des Sourcebereichs auf der
Oberfläche
des Trägers
ist auf das laterale Ausmaß der
Seitenwanderweiterungen der ersten Maske bezogen. Es besteht eine
beträchtliche
Flexibilität
in der spezifischen Technologie, welche zur Ausbildung der ersten
Maske und deren Seitenwanderweiterungen angewandt werden kann, so
dass diese Technologie gewählt
werden kann, um die Seitenwanderweiterungen mit einem genau abgegrenzten
Ausmaß auf
der Oberfläche
des Trägers
vorzusehen. Des Weiteren wird die Schnittstellenposition zwischen dem
Sourcebereich und dem angrenzenden Bereich auf der Oberfläche des
Trägers
durch das erste Fenster in der ersten Maske definiert.
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In
den Ansprüchen
2 bis 10 sind verschiedene bevorzugte Merkmale der Erfindung dargelegt.
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Bei
der Ausbildung der ersten Maske ist es besonders vorteilhaft, eine
komplementäre
Maskierungstechnik anzuwenden, um die Notwendigkeit, Maskenjustierungen
vorzunehmen, zu reduzieren, und die vorherige Maske komplementärer Fensterstruktur
für einen
früheren
Verfahrensschritt zu verwenden. Somit kann zum Beispiel ein Dotierstoff
eines entgegengesetzten, zweiten Leitfähigkeitstyps über das
komplementäre
Fenster in der vorherigen Maske vor Ausbildung der ersten Maske
an dem komplementären
Fenster in einen Bereich des Trägers
eingebracht werden. Ein solcher Dotierungsschritt kann zum Beispiel
zur Ausbildung eines lokalisierten Bereichs des zweiten Leitfähigkeitstyps,
welchen die Sourceelektrode auf der Oberfläche kontaktiert, eingesetzt
werden. Dieser lokalisierte Bereich, welcher über das Fenster in der vorherigen
Maske ausgebildet wird, kann vor Ausbildung des Sourcebereichs tief
in den Träger
eindiffundiert werden. Auf diese Weise kann ein tiefer Bereich des
entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps
vorgesehen werden, um die Sperr-/Durchschlageigenschaften der Anordnung zu
verbessern, ohne dabei das Dotierungsprofil des (anschließend ausgebildeten)
Sourcebereichs negativ zu beeinflussen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 bis 9 – einen
Querriss von Transistorzellenflächen
eines Halbleiterträgers
in aufeinander folgenden Stufen der Herstellung einer Halbleiteranordnung
mit einem Graben-Gate nach einem Beispiel eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung;
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10 und 11 – einen
Querriss der Transistorzellenflächen
der 7 bis 9 in aufeinander folgenden Stufen
eines modifizieren Herstellungsverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung;
sowie
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12 – Querriss
der Transistorzellenflächen
einer Anreicherungsanordnung, welche ebenfalls durch ein modifiziertes
Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden kann.
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Es
sei erwähnt,
dass sämtliche
Figuren schematisch, nicht jedoch maßstabsgetreu sind. Relative
Dimensionen und Proportionen von Teilen der Zeichnung wurden zum
Zwecke einer deutlicheren Darstellung in der Größe übertrieben oder reduziert wiedergegeben.
Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen im Allgemeinen entsprechende
oder ähnliche Merkmale
in verschiedenen Herstellungsstufen sowie in modifizierten und verschiedenen
Ausführungsbeispielen.
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9 zeigt
ein exemplarisches Ausführungsbeispiel
einer Leistungshalbleiteranordnung mit einem Graben-Gate 11.
In den Transistorzellenbereichen dieser Anordnung sind der Source-
und Drainbereich 13 und 14, welche jeweils vom
ersten Leitfähigkeitstyp
(in diesem Beispiel vom n-Typ) sind, durch einen Kanal aufnehmenden Bereich 15a vom entgegengesetzten,
zweiten Leitfähigkeitstyp
(d.h. in diesem Beispiel vom p-Typ) getrennt. Das Gate 11 befindet
sich in einem Graben 20, welcher sich durch die Zonen 13 und 15 in
einen darunter liegenden Teil des Drainbereichs 14 erstreckt.
Das Anlegen eines Spannungssignals an das Gate 11 in dem
Einschaltzustand der Anordnung dient in bekannter Weise zur Induzierung
eines Leitungskanals 12 in dem Bereich 15a und
zur Regelung des Stromflusses in diesem Leitungskanal 12 zwischen
dem Source- und Drainbereich 13 und 14. Der Sourcebereich 13 wird
durch eine Sourceelektrode 23 auf der oberen Hauptoberfläche 10a des
Bauelementträgers
kontaktiert. Zum Beispiel zeigt 9 die Struktur
einer Vertikalanordnung, bei welcher der Bereich 14 durch
einen Drain-Drift-Bereich
dargestellt sein kann, welcher durch eine Epitaxialschicht mit hohem
spezifischen Widerstand auf einem Substratbereich 14a hoher Leitfähigkeit
gebildet wird. Der Substratbereich 14a kann, um einen vertikalen
MOSFET vorzusehen, vom gleichen Leitfähigkeitstyp (in diesem Beispiel vom
n-Typ) wie der Bereich 14 oder vom entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp
(in diesem Beispiel vom p-Typ) sein, um einen vertikalen IGBT vorzusehen. Der
Substratbereich 14a wird auf der unteren Hauptoberfläche 10b des
Bauelementträgers
durch eine Elektrode 24, Drainelektrode bei einem MOSFET
und Anodenelektrode bei einem IGBT genannt, kontaktiert.
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Die
Anordnung von 9 wird durch ein Verfahren vorgesehen,
wonach, wie in den 4 bis 8 dargestellt,
- (a) auf einer Oberfläche 10a eines Halbleiterträgers 10 (typischerweise
aus Silicium) eine erste Maske 51 mit einem ersten Fenster 51a in
einem Bereich des Trägers
ausgebildet wird;
- (b) der Sourcebereich 13 durch Einbringen eines Dotierstoffs 63 des
ersten Leitfähigkeitstyps
(in diesem Beispiel ein Donatordotierstoff) über das erste Fenster 51a in
diesen Bereich ausgebildet wird;
- (c) auf dem Träger 10 eine
zweite Maske 52 mit einem zweiten Fenster 52a,
welches kleiner als das erste Fenster 51a ist, ausgebildet
wird, indem Seitenwanderweiterungen 52b auf der ersten
Maske 51 an dem ersten Fenster 51a vorgesehen
werden;
- (d) ein Graben 20 an dem zweiten Fenster 52a so in
den Träger 10 geätzt wird,
dass er sich durch einen Trägerbereich 15 und
in einen darunter liegenden Teil des Drainbereichs 14 erstreckt;
- (e) ein Gate 11 in dem Graben 20 in Angrenzung an
die Stelle, an welcher der Kanal 12 in einem Trägerbereich 15a des
zweiten Leitfähigkeitstyps (in
diesem Beispiel vom p-Typ) aufgenommen wird, vorgesehen wird; und
- (f) eine Sourceelektrode 23 auf der Oberfläche 10a des
Trägers 10 vorgesehen
wird, nachdem die zweite Maske 52 entfernt ist, um den
Sourcebereich 13 und einen angrenzenden Bereich 15 auf
der Oberfläche 10a freizulegen,
damit ein Kontakt mit der Sourceelektrode 23 hergestellt wird.
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Des
Weiteren wird in diesem Ausführungsbeispiel
eine komplementäre
Maskierungstechnik angewandt, um die erste Maske 51 auszubilden,
so dass die Notwendigkeit, separate Maskenjustierungen durchzuführen, weiter
reduziert wird. Somit wird, wie in den 1 bis 4 dargestellt,
eine vorherige Maske 53, welche in der Fensterstruktur
zu der ersten Maske 51 komplementär ist, vor Schritt (a) auf
der Oberfläche 10a des
Trägers 10 ausgebildet
und ein Dotierstoff 62 des zweiten Leitfähigkeitstyps
(in diesem Beispiel ein Akzeptordotierstoff) über das komplementäre Fenster 53a in
der Maske 53 in einen Bereich des Trägers 10 eingebracht,
bevor die erste Maske 51 an diesem komplementären Fenster 53a in Schritt
(a) ausgebildet wird. Das Ausführungsbeispiel von 1 bis 9 ist
in der Tat so konstruiert, dass alle in den 1 bis 9 dargestellten,
nachfolgenden Maskierungsschritte in den Zellenbereichen ab der
Maske 53 selbstjustierend festgelegt werden können. Diese
Selbstjustierung ermöglicht
einen reproduzierbaren, engen Abstand der Transistorzellen, zum
Beispiel mit einem Zellenabstand von weniger als 5μm, d.h. mit
einem Abstand von 5μm
(oder weniger) zwischen den Mittelpunkten der benachbarten Gräben 20.
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Eine
Draufsicht der Zellenanordnungsform ist in der Zeichnung nicht dargestellt,
da das Verfahren der 1 bis 9 bei völlig verschiedenen,
bekannten Zellenformen angewandt werden kann. Somit können zum
Beispiel die Zellenformen, wie in 14 von
US-A 5 378 655 dargestellt, quadratisch sein oder eine dichtgepackte,
hexagonale Form oder eine längliche
Streifenform aufweisen. In allen Fällen erstreckt sich der Graben 20 (mit
seinem Gate 11) durch die Begrenzung jeder Zelle. 9 zeigt
lediglich einige Zellen, jedoch kann die Anordnung typischerweise
viele Hundert dieser parallelen Zellen zwischen den Elektroden 23 und 24 aufweisen.
Die aktive Zellenfläche
der Anordnung kann um den Rand des Trägers 10 durch verschiedene
bekannte, periphere Abschlusskonfigurationen (ebenfalls nicht dargestellt)
begrenzt sein. Solche Konfigurationen sehen vor den Herstellungsschritten
der Transistorzelle normalerweise die Ausbildung einer dicken Feldoxidschicht
in dem Randbereich der Trägeroberfläche 10a vor.
Des Weiteren können
bei der Anordnung verschiedene bekannte Schaltkreise (wie zum Beispiel
Gatesteuerkreise) in einem Bereich des Trägers 10 zwischen der
aktiven Zellenfläche
und der peripheren Abschlusskonfiguration mit der Anordnung integriert
sein. Typischerweise können
deren Schaltelemente auf dieser Schaltkreisfläche unter Anwendung einiger
der gleichen Maskierungs- und Dotierungsschritte, wie diese für die Transistorzellen ausgeführt werden,
mit ihrer eigenen Konfiguration hergestellt werden.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 9 werden
nun sukzessive Stufen der Herstellung der Transistorzellen beschrieben.
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1 zeigt
die Stufe, in welcher durch Implantation von Akzeptordotierungsionen 61,
zum Beispiel Borionen, in der schwach dotierten, n-leitenden Zone 14 eine
p-leitende Zone 15 ausgebildet wird. Die Implantation wird
auf der, durch ein Fenster in der dicken Feldoxidschicht (nicht
dargestellt) definierten, aktiven Zellenfläche durchgeführt. Es
kann vor Implantation der Ionen 61 eine dünne Schicht 16 aus
Siliciumdioxid auf der Siliciumträgerfläche 10a aufgebracht
werden. Es kann bei der Zone 15 in dem Träger 10 ein
Erwärmungsschritt
ausgeführt
werden, um den implantierten Dotierstoff anschließend bis
zu der gewünschten
Tiefe einzudiffundieren. Dieser Erwärmungsschritt kann bis nach
der in 2 dargestellten Ionenimplantation aufgeschoben
werden.
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Wie
in 2 dargestellt, wird nun die Maske 53 auf
der Trägeroberfläche 10a vorgesehen.
Diese Maske 53 kann durch Aufbringen von Siliciumdioxid und
anschließendes Öffnen der
Fenster 53a unter Anwendung bekannter fotolithografischer
und Ätztechniken
ausgebildet werden. Auf diese Weise kann bei der Maske 53 ein
genau abgegrenzter Fensterrand vorgesehen werden. Die Dicke der
Oxidmaske 53 kann zum Beispiel im Bereich von 1 μm bis 1,5μm liegen.
Die Maske 53 weist bei Herstellung einer Anordnung mit
hexagonaler Form eine hexagonale Gitterstruktur auf. Die Fenster 53a sind
schmal, zum Beispiel 0,5μm
bis 1μm
in der Breite.
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Wie
in 2 dargestellt, wird nun eine zweite Ionenimplantation,
zum Beispiel Borionen 62, durchgeführt. Die Oxidmaske 53 ist
dick genug, um den darunter liegenden Siliciumträger 10, bis auf das Fenster 53a,
gegen diese Implantation zu maskieren. Der implantierte Dotierstoff
bildet lokalisierte, stark dotierte, p-leitende Zonen 15b.
Diese lokalisierten Zonen 15b können von der Oberfläche 10a aus
in einer größeren Tiefe
in dem Träger 10 als
die zuvor implantierte Trägerzone 15 ausgebildet
werden. Somit kann nun ein Erwärmungsschritt
ausgeführt
werden, um den implantierten Dotierstoff 62 (und 61)
auszuheilen und bis zu der gewünschten
Tiefe einzudiffundieren.
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Sodann
wird eine dicke Schicht 51' aus
Siliciumnitrid, zum Beispiel unter Anwendung einer bekannten, Plasma
gestützten,
chemischen Aufdampfung (PECVD), aufgebracht. Wie in 3 dargestellt, wird
das Siliciumnitrid in einer Dicke aufgebracht, welche ausreicht,
um die schmalen Fenster 53a in der Oxidmaske 53 aufzufüllen und
eine im Wesentlichen plane Oberseite vorzusehen. Die Siliciumnitridschicht 51 wird
dann einer bekannten Planarisierungsätzbehandlung unterworfen, welche
die Schicht 51' rückätzt, um
die Oxidmaske 53 wieder freizulegen und schmale Siliciumnitridsäulen in
den Fenstern 53a zu belassen. Diese Siliciumnitridsäulen bilden
die nächste
Maske 51 von 4.
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Die
Struktur von 4 wird durch Wegätzen der
Oxidmaske 53 unter Anwendung einer bekannten, selektiven Ätzbehandlung
für Siliciumdioxid
erhalten. Die schmalen Siliciumnitridsäulen verbleiben dann auf der
Trägeroberfläche 10a als
Maske 51. Die Maske 51 weist bei Zellen hexagonaler
Form zum Beispiel ein hexagonales Punktmuster auf. Es wird nun eine
Implantation von Donatorionen 63 (zum Beispiel aus Phosphor
oder Arsen) durchgeführt,
um die n-leitenden Zonen 13 an den Fenstern 51a auszubilden.
Die Siliciumnitridmaske 51 ist dick genug, um die darunter
liegenden Oberflächenbereiche
gegen diese Implantation der Donatorionen 63 zu maskieren.
Eine Wärmebehandlung
zur Ausheilung dieses Donatorimplantationsstoffs kann entweder jetzt
oder später
durchgeführt
werden. Wie aus 4 ersichtlich, sind die n-leitenden
Zonen 13 komplementär
zu den tiefen, p-leitenden Zonen 15b selbstjustierend.
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Über der
Schichtstruktur auf der Oberfläche 10a wird
nun eine zweite Siliciumnitridschicht 52' aufgebracht. Die Dicke der Schicht 52' kann zum Beispiel
etwa 1μm
oder mehr betragen. Da die Fenster 51a wesentlich breiter
als die, die Maske 51 bildenden, schmalen Säulen sind,
ist die Oberseite der Schicht 52' nicht plan, sondern weist eine
Kontur auf, welche durch die, die Maske 51 bildenden, aufrechten
Säulen
auf der Oberfläche 10a bestimmt
wird. Die Siliciumnitridschicht 52' wird nun gleichmäßig rückgeätzt, bis
zentrale Flächen
der ursprünglichen
Fenster 51a erneut geöffnet
werden. Durch die profilierte Oberfläche der Schicht 52' hinterlässt diese
allgemeine Rückätzung Seitenwanderweiterungen 52b auf der
ersten Siliciumnitridmaske 51. Somit umfasst die sich ergebende,
zweite Siliciumnitridmaske 52 die erste Maske 51 zusammen
mit den durch diese Seitenwanderweiterungen 52b gebildeten,
selbstjustierenden Abstandsschichten. Das resultierende, kleinere
Fenster 52a der Maske 52 ist daher zu den breiten
Fenstern 51a der Maske 51 selbstjustierend. Diese
zusammengesetzte Struktur der Maske 52 ist in 6 dargestellt.
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Wie
auch in 6 dargestellt, wird nun an den
schmaleren Fenstern 52a der Maske 52 eine Ätzbehandlung
durchgeführt.
Sobald sich eine dünne Oxidschicht 16 zeigt,
wird diese zuerst an den Fenstern 52a weggeätzt. Sodann
wird unter Verwendung der Siliciumnitridmaske 52 als Ätzmaske
eine Siliciumätzbehandlung
in bekannter Weise durchgeführt, um
an den Fenstern 52a den Graben 20 in den Siliciumträger 10 zu ätzen. Die
sich ergebende Struktur ist in 6 dargestellt.
Der Graben 20 weist bei Herstellung einer Anordnung mit
hexagonaler Form eine hexagonale Gitterstruktur auf.
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Der
Siliciumträger 10 wird
nun einer Oxidationsbehandlung unterworfen, um eine dünne Siliciumdioxidschicht 17 auf
den freigelegten Flächen
des Grabens 20 auszubilden, wobei die Siliciumnitridmaske 52 eingesetzt
wird, um die Siliciumoberfläche 10a gegen
Oxidation zu maskieren. Nun kann das Gate 11 in bekannter
Weise ausgebildet werden, indem dotiertes, polykristallines Silicium
aufgebracht und das aufgebrachte, polykristalline Silicium dann rückgeätzt wird,
bis es nur noch in dem Graben 20 vorhanden ist. Die sich
ergebende Struktur ist in 7 dargestellt.
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Wie
in 8 dargestellt, wird nun eine weitere Oxidationsbehandlung
durchgeführt,
um über
dem Gate 11 in dem Graben 20 eine isolierende
Deckschicht 18 aus Siliciumdioxid auszubilden. Die Siliciumnitridmaske 52 schützt die
Siliciumträgerflächen zwischen
den Gräben 20 gegen
Oxidation. Die isolierende Deckschicht 18 wird durch Oxidation
des oberen Teils des aufgebrachten Siliciummaterials in dem Graben 20 gebildet.
Die sich ergebende Struktur ist in 8 dargestellt.
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Die
Siliciumnitridmaske 52 wird nun durch Ätzung entfernt und die Siliciumoberfläche 10a zwischen
den isolierenden Deckschichten 18 auf den Graben-Gates 11 freigelegt.
Sobald eine dünne
Oxidschicht 16 auf der Trägeroberfläche 10a zu sehen ist, wird
eine Ätzbehandlung
vorgenommen, um die Schicht 16 zu entfernen. Diese Oxidätzbehandlung reduziert
ebenfalls geringfügig
die isolierenden Deckschichten 18.
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Es
wird nun Elektrodenmaterial (zum Beispiel Aluminium) aufgebracht,
um die Sourceelektrode 23 in Kontakt mit der freigelegten
Siliciumoberfläche 10a der
Bereiche 13 und 15 vorzusehen. Das laterale Ausmaß der Sourceelektrode 23 wird
durch fotolithografische Definition und Ätzung des aufgebrachten Elektrodenmaterials
in bekannter Weise bestimmt. Wie in 9 dargestellt,
kann sich die Sourceelektrode 23 ebenfalls auf der isolierenden
Deckschicht 18 über
dem Graben-Gate 11 erstrecken. Die stärkere Dotierung des Bereichs 15b,
wie durch den implantierten Dotierstoff 62 vorgesehen,
bildet einen guten Kontaktbereich auf der Siliciumträgeroberfläche 10a.
Des Weiteren erstreckt sich dieser Kontaktbereich 15b in
eine größere Tiefe
des Trägers 10 als der
Kanal aufnehmende Bereich 15a, wodurch die Sperreigenschaften
des pn-Übergangs
zwischen den Bereichen 14 und 15 verbessert werden.
Bei der in 9 dargestellten Struktur erstreckt
sich dieser Bereich 15b geringfügig tiefer in den Träger 10 als
der Graben 20.
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Es
liegt auf der Hand, dass viele Variationen und Modifikationen im
Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich sind. In 8 wird
die isolierende Deckschicht 18 durch Oxidieren des oberen
Teils des aufgebrachten Siliciummaterials in dem Graben 20 gebildet.
Eine isolierende Deckschicht 18 über dem Graben-Gate 11 kann
jedoch durch Aufbringen eines isolierenden Materials, welches sich
gegenüber
dem Material der Maske 52 in der Ätzbarkeit unterscheidet, gebildet
werden. In dem in den 2 bis 7 beschriebenen
Verfahren bestand die Maske 53 aus Siliciumdioxid, die
Masken 51 und 52 dagegen aus Siliciumnitrid. Es
sind jedoch modifizierte Verfahren möglich, in welchen die Maske 53 aus
Siliciumnitrid besteht, während
eine oder mehrere der nachfolgend aufgebrachten Schichten 51' und/oder 52' sich aus Siliciumdioxid
zusammensetzen. Außerdem
können statt
der Verwendung von Siliciumnitrid und Siliciumdioxid weitere, eine
andere Ätzbarkeit
vorsehende Materialien für
die Masken 51, 52 und 53 eingesetzt werden.
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Bei
der in den 4 bis 8 dargestellten Form
bestehen die Maske 51 und die Seitenwanderweiterungen 52b aus
dem gleichen Material, und sowohl die Maske 51 als auch
die Seitenwanderweiterungen 52b werden nach der aus 8 ersichtlichen Stufe
entfernt. In diesem Verfahren wird der Sourcebereich 13 in 4 ausgebildet
und der Graben in 6 geätzt. Diese Verfahrensfolge
ist besonders günstig.
Es sind jedoch Modifikationen möglich.
Somit zeigen die 10 und 11 eine
Modifikation, bei welcher die Maske 51 und die Seitenwanderweiterungen 52 aus,
eine andere Ätzbarkeit
vorsehenden Materialien bestehen und der Sourcebereich 13 später ausgebildet
wird. In diesem Fall wird in dem in 4 dargestellten
Stadium keine Implantation mit Ionen 62 durchgeführt, wodurch
in dem in 7 dargestellten Stadium die
Struktur von 10 (ohne Sourcebereich 13)
erhalten wird. Danach werden die Seitenwanderweiterungen 52 weggeätzt, damit
die Maske 51 auf der Oberfläche 10a verbleibt,
und es wird die in 11 dargestellte Implantation
von Dotierungsionen 63 durchgeführt, um den Sourcebereich 13 auszubilden. 11 zeigt
die isolierende Deckschicht 18, welche sich während dieser
Implantation von Dotierungsionen ergibt. Diese Deckschicht 18 kann
durch Aufgingen eines, eine andere Ätzbarkeit vorsehenden Isolatormaterials
an den Fenstern 52a und anschließendes Wegätzen der Seitenwanderweiterungen 52 gebildet
werden. Sollte der Wunsch bestehen, die isolierende Deckschicht 18 von 11 durch
Oxidation des Gatematerials auszubilden, können die Seitenwanderweiterungen 52 aus
Siliciumnitrid bestehen, und die Maske 51 kann zum Beispiel
eine mehrlagige Schicht aus Siliciumdioxid und Siliciumnitrid aufweisen.
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Gewöhnlich wird
das leitende Gate 11, wie oben beschrieben, aus dotiertem,
polykristallinem Silicium gebildet. Es können jedoch auch andere Gatetechnologien
bei den einzelnen Bauelementen angewandt werden. Somit können zum
Beispiel andere Materialien für
das Gate verwendet werden, wie zum Beispiel eine dünne Metallschicht,
welche mit dem polykristallinen Siliciummaterial ein Silicid bildet.
Alternativ kann das gesamte Gate 11 aus einem Metall statt
aus polykristallinem Silicium bestehen. 9 zeigt
den bevorzugten Zustand einer isolierten Gatestruktur, bei welchem
das leitende Gate 11 durch eine dielektrische Schicht 17 an
den Kanal aufnehmenden Bereich 15a kapazitiv gekoppelt
ist. Alternativ können
jedoch sogenannte Schottky-Gatetechnologien angewandt werden, bei
welchen die Gateisolierungsschicht 17 nicht vorhanden ist
und das leitende Gate 11 aus einem Metall besteht, welches
mit dem schwach dotierten, Kanal aufnehmenden Bereich 15a eine
Schottky-Barriere bildet. Das Schottky-Gate 11 ist durch
die an der Schottky-Barriere vorhandene Verarmungsschicht an den
Kanal aufnehmenden Bereich 15a kapazitiv gekoppelt.
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Wie
in 1 dargestellt, wird das Dotierungsprofil für den Kanal
aufnehmenden Bereich 15a (durch Implantation von Dotierungsionen 61)
vor Ausbildung des tiefen, lokalisierten Bereichs 15a vorgesehen.
Jedoch kann das Dotierungsprofil für den Kanal aufnehmenden Bereich 15a später, zum
Beispiel durch Implantation von Dotierungsionen 61 an dem
Fenster 51a in der Maske 51 von 4,
vorgesehen werden. Diese Implantation der Dotierungsionen 61 an
dem Fenster 51a in der Maske 51 kann vor Implantieren
der Sourcedotierungsionen 63 von 4 durchgeführt werden.
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Die
Verwendung separater Dosen der Ionen 61 und 62 ist
von Vorteil, um die Dotierungsprofile für den Kanal aufnehmenden Bereich 15a und
den tiefen, lokalisierten Bereich 15b zu optimieren. Es
können
jedoch modifizierte Verfahren für
einige Bauelemente akzeptabel sein, in welchen zum Beispiel zur Ausbildung
der Trägerzone 15 in 1 eine
dotierte Epitaxialschicht aufgebracht wird. In einer weniger vorteilhaften
Form kann das Dotierungsprofil für
den Kanal aufnehmenden Bereich 15a sogar durch Implantation
der Ionen 62 durch eine dünnere Maske gebildet werden,
während
der tiefere Bereich 15b gleichzeitig durch die an den Fenstern 53a implantierten
Ionen 62 gebildet wird.
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Die
Anordnung von 9 weist lokalisierte, stark
dotierte (p+), p-leitende Bereiche 15b auf, welche sich
in eine größere Tiefe
als der p-leitende, Kanal aufnehmende Bereich 15a erstrecken.
Diese tiefe, lokalisierte p+-Zone 15b in jeder Zelle verbessert die
Sperr-/Durchschlageigenschaften der Anordnung. Es können jedoch
Anordnungen gemäß der Erfindung
hergestellt werden, ohne dass die in den 2 und 3 dargestellten
Stufen zur Ausbildung einer tiefen p+-Zone 15b erforderlich
sind. Dieses kann in kleineren Zellen sowie einem vereinfachten Verfahren
resultieren. Somit kann die Anordnung lediglich eine flache p+-Zone 15b aufweisen,
welche zwischen den 8 und 9 vorgesehen
werden kann; ein bekanntes Beispiel der Verwendung von lediglich
einer flachen p+-Zone in einem bekannten MOSFET mit Graben-Gate
ist in US-A 5 665 619 dargestellt. Die gemäß der Erfindung hergestellte
Anordnung kann sogar keine zusätzliche
p+-Zone 15b aufweisen; US-A 5 378 655 sieht ein bekanntes
Beispiel vor, nach dem in einem bekannten MOSFET mit Graben-Gate
keine zusätzliche
p+-Zone vorhanden ist.
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Das
oben beschriebene, spezifische Beispiel bezieht sich auf eine n-Kanal-Anordnung, bei welcher
die Bereiche 13 und 14 vom n-Leitfähigkeitstyp, die
Bereiche 15a und 15b vom p-Leitfähigkeitstyp sind
und in dem Bereich 15a ein Elektroneninversionskanal 12 durch
das Gate 11 induziert wird. Durch Verwendung von Dotierstoffen
vom entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp
kann durch ein Verfahren gemäß der Erfindung
eine p-Kanal-Anordnung vorgesehen werden, bei welcher die Bereiche 13 5 und 14 vom
p-Leitfähigkeitstyp,
die Bereiche 15a und 15b vom n-Leitfähigkeitstyp
sind und in dem Bereich 15a ein Defektelektronen-Inversionskanal 12 durch
das Gate 11 induziert wird.
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Es
können ähnliche
Verfahrensschritte angewandt werden, um eine Anreicherungsanordnung
gemäß der Erfindung
vorzusehen. 12 zeigt ein spezifisches 0
Beispiel einer solchen p-Kanal-Anordnung mit einem p-leitenden Source-
und Drainbereich 13 und 14a, einem p-leitenden,
Kanal aufnehmenden Bereich 15a und einem n-leitenden, tiefen, lokalisierten
Bereich 15b. In diesem spezifischen Beispiel kann der Kanal
aufnehmende Bereich 15a durch eine schwach dotierte (p-),
p-leitende Epitaxialschicht vorgesehen werden, welche die Trägerzone 15 vom
gleichen Leitfähigkeitstyp
wie der Source- und Drainbereich 13 und 14a bildet.
Diese Epitaxialschicht 15 kann auf einer etwas stärker dotierten
(p), p-leitenden Epitaxialschicht 14' auf einem stark dotierten (p+),
p-leitenden Substratbereich 14a aufgebracht
werden. Der n-leitende, tiefe, lokalisierte Bereich 15b wird, ähnlich wie
in den 2 und 3, durch Implantation und thermische
Diffusion gebildet, erstreckt sich jedoch durch die Tiefe der p-leitenden Schicht 15 und
in die p-leitende
Schicht 14'.
Die p-leitenden Sourcebereiche 13 und Graben-Gates 11 werden
durch ähnliche
Stufen, wie in den 4 bis 8 dargestellt,
gebildet. Für
das Gate 11 kann n-leitendes, polykristallines Silicium
verwendet werden. Bei Operation wird im eingeschalteten Zustand in
dem Bereich 15a durch das Gate 11 ein Defektelektronen-Anreicherungskanal 12 induziert.
Die schwach dotierten, p-leitenden Bereiche 15a können durch
Verarmungsschichten von dem tiefen, n-leitenden Bereich 15b und
dem isoliertem Gate 11 aus im ausgeschalteten Zustand vollständig verarmt
sein. Die Beibehaltung der Schicht 14' zwischen dem stark dotierten Substratbereich 14a und
der Unterseite des Bereichs 15b sieht für den durch den Bereich 15b gebildeten
pn-Übergang
eine hohe Lawinendurchbruchspannung vor. Es ist ebenfalls eine einfachere Bauelementstruktur
und ein Verfahren, bei welchem eine einzelne, schwach dotierte,
p-leitende Epitaxialschicht die beiden Schichten 14' und 15 ersetzt,
möglich.
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Bei
Lesen der vorliegenden Offenbarung ergeben sich für Fachkundige
weitere Variationen und Modifikationen. Solche Variationen und Modifikationen
können äquivalente
und weitere Merkmale umfassen, welche von der Konstruktion, der
Herstellung und dem Einsatz von Halbleiteranordnungen sowie Bauelementteilen
derselben her bekannt sind und an Stelle oder zusätzlich zu
hier bereits beschriebenen Merkmalen verwendet werden können.
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Somit
sieht zum Beispiel ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleiteranordnung
mit einem Graben-Gate vor, welche einen Source- und Drainbereich 13 und 14 eines
ersten Leitfähigkeitstyps,
die durch einen Kanal aufnehmenden Bereich 15a, an den
ein Gate 11 kapazitiv gekoppelt ist, getrennt sind, sowie
einen lokalisierten Bereich 15b eines entgegengesetzten, zweiten
Leitfähigkeitstyps 1 aufweist,
der in Angrenzung an den Sourcebereich 13 vorgesehen ist,
durch die Sourceelektrode 23 kontaktiert wird und stärker als
der Kanal aufnehmende Bereich 15a dotiert ist, wonach:
- (a) auf einer Oberfläche 10a eines Halbleiterträgers 10 eine
Maske 53 mit einem Fenster 53a auf einer ersten
Fläche
des Trägers
ausgebildet wird;
- (b) ein lokalisierter Bereich 15a eines entgegengesetzten,
zweiten Leitfähigkeitstyps
durch Einbringen eines Dotierstoffs 62 des zweiten Leitfähigkeitstyps über das
Fenster 53a in den ersten Bereich vorgesehen wird, wobei
der lokalisierte Bereich 15b bis zu einer größeren Tiefe
in dem Träger 10 als
der Tiefe des Kanal aufnehmenden Bereichs 15a thermisch
eindiffundiert wird;
- (c) auf dem Träger 10 eine
Maske 51 mit einer zu der Maske 53 komplementären Fensterstruktur ausgebildet
wird, indem in dem Fenster 53a ein, sich in der Ätzbarkeit
von der Maske 53 unterscheidendes Material 51' vorgesehen
und anschließend
die Maske 53 von dem Träger 10 abgeätzt wird,
während
die Maske 51 auf der ersten Fläche, auf der sich der lokalalisierte
Bereich 15b befindet, belassen wird, wobei eine zweite
Fläche des
Trägers
an dem komplementären
Fenster 51a in der Maske vorhanden ist;
- (d) der Sourcebereich 13 ausgebildet wird, indem ein
Dotierstoff 63 des ersten Leitfähigkeitstyps nach thermischer
Diffusion des lokalisierten Bereichs 15b wie in Schritt
(b) und während
der Maskierung der ersten Fläche
mit der Maske 51 in mindestens einen Teil der zweiten Fläche eingebracht
wird.
- (e) das Gate 11 an einem anderen Abschnitt der zweiten
Fläche
in Angrenzung an die Stelle, an welcher eine Trägerzone 15a den Kanal 12 aufnimmt,
vorgesehen wird; und
- (f) eine Sourceelektrode 23 auf dem Träger 10 nach
Entfernen der Maske 51 vorgesehen wird, um den Sourcebereich 13 des
ersten Leitfähigkeitstyps
und den lokalisierten Bereich 15b des zweiten Leitfähigkeitstyps
auf der Oberfläche 10a zu
kontaktieren.