DE69923958T2 - Konvergente synthese von alpha-aryl-beta-ketonitrilen - Google Patents

Konvergente synthese von alpha-aryl-beta-ketonitrilen Download PDF

Info

Publication number
DE69923958T2
DE69923958T2 DE69923958T DE69923958T DE69923958T2 DE 69923958 T2 DE69923958 T2 DE 69923958T2 DE 69923958 T DE69923958 T DE 69923958T DE 69923958 T DE69923958 T DE 69923958T DE 69923958 T2 DE69923958 T2 DE 69923958T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compound
formula
alkyl
cycloalkylalkyl
cycloalkyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69923958T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69923958D1 (de
Inventor
Jicheng Zhou
May Lynette OH
Philip Ma
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bristol Myers Squibb Pharma Co
Original Assignee
Bristol Myers Squibb Pharma Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bristol Myers Squibb Pharma Co filed Critical Bristol Myers Squibb Pharma Co
Application granted granted Critical
Publication of DE69923958D1 publication Critical patent/DE69923958D1/de
Publication of DE69923958T2 publication Critical patent/DE69923958T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C253/00Preparation of carboxylic acid nitriles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D201/00Preparation, separation, purification or stabilisation of unsubstituted lactams
    • C07D201/02Preparation of lactams
    • C07D201/08Preparation of lactams from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. hydroxy carboxylic acids, lactones or nitriles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Cephalosporin Compounds (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

  • Erfindungsgebiet
  • Diese Erfindung betrifft eine allgemeine und konvergente Synthese von α-Aryl-β-ketonitrilen. Die baseninduzierte Isomerisierung von 3-unsubstituierten 4-Arylisoxazolen mit anschließender Ansäuerung der entstandenen Enolate liefert die Titel-α-aryl-β-ketonitrile. Die korrespondierenden 3-unsubstituierten 4-Arylisoxazole wurden durch Kreuzkupplungsreaktion von 4-Jod-5-substituierten Isoxazolen oder 4-Brom-5-substituierten Isoxazolen mit Arylboronsäuren unter Einfluss eines geeigneten Katalysators hergestellt. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten α-Aryl-β-ketonitrile dienen als synthetische Zwischenprodukte bei der Herstellung einer Reihe biologisch wichtiger Moleküle wie Corticotropin Releasing Factor(CRF)-Rezeptorantagonisten.
  • Hintergrund
  • α-Aryl-β-ketonitrile sind wichtige Bausteine bei der Konstruktion komplizierter molekularer Systeme, wozu Naturprodukte und biologisch wichtige Moleküle zählen. Sie werden im allgemeinen durch Kondensation von α-Arylacetonitrilen mit dem korrespondierenden Alkylcarboxylat in Anwesenheit einer Base wie Natriumethoxid (Schema 1) hergestellt (J. Am. Chem. Soc. 1951, 73, 3763; J. Med. Chem. 1991, 34, 1721). α-Arylacetonitrile, die normalerweise durch Cyanierung der korrespondierenden Benzylhalogenide hergestellt werden, sind jedoch manchmal wegen des Substitutionsmusters an dem korrespondierenden aromatischen Ring nicht einfach zugänglich.
  • Schema 1
    Figure 00010001
  • 3-unsubstituierte Isoxazole können durch Basen gespalten werden (Advances in Heterocyclic Chemistry, 1979, 25, 147; Tandem Organic Reactions, 1992, 288; Tetrahedron Lett. 1986, 27, 2027; J. Org. hem. 1996, 61, 5435). Claisen zeigte, dass die Behandlung von 5-Phenylisoxazol mit Natriumethoxid in absolutem Ethanol oder mit wässrigem Natriumhydroxid bei Raumtemperatur, nach Ansäuerung, ω-Cyanoacetophenon ergibt (Ber. 1891, 24, 130). Das Isoxazol selbst wird in das Natriumsalz des Cyanoacetaldehyds gespalten (Ber. 1903, 36, 3664). Die Isomerisie rung 3-unsubstituierter Isoxazole zu α-Cyanocarbonylverbindungen unter dem Einfluß von Basen findet leicht bei Raumtemperatur statt (Schema 2).
  • Schema 2
    Figure 00020001
  • Kinetische Studien zur Isomerisierung von 3-unsusbstituierten Isoxazolen haben nachgewiesen, dass die Reaktion zweiter Ordnung ist (erster Ordnung bei der Base und beim Substrat) und dass der Reaktionsmechanismus zu einem konzertierten einstufigen E2-Typ und nicht zu einem zweistufigen E1cB-Typ gehört (Schema 3) (Gazz. Chim. Ital. 1960, 90, 356; Chim. Ind. (Milan), 1966, 48, 491; Gazz. Chim. Ital. 1967, 97, 185). Die effektive Isolierung des α-Cyanoketons hängt jedoch von der Stabilität der letzten Verbindung ab, die oft instabil ist und leicht dimerisiert und/oder polymerisiert (Helv. Chim. Acta, 1963, 46, 543; Ger. Offen. 2,623,170; Chem. Abstr. 1978, 88, 62159).
  • Schema 3
    Figure 00020002
  • Chemical Abstracts, 1959, 53 (1959), Ktsuta and De Munro et al.: J. Chem. Soc. Perkin Trans. 2, 1977; 9 diskutiert die Synthese beziehungsweise Reaktivität von 4,5-disubstituierten Isoxazolen.
  • J. Org. Chem. 1993, 58, 3194–3195 beschreibt, dass eine Kombination von N-Jodsuccinimid und Trifluoressigsäure für die Jodierung von gemäßigt deaktivierten Arenen benutzt werden kann.
  • Die α-Aryl-β-ketonitrile der vorliegenden Erfindung dienen als synthetische Zwischenprodukte bei der Herstellung einer Reihe biologisch wichtiger Moleküle wie Corticotropin Releasing Factor (CRF)-Rezeptorantagonisten. Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Verfahren zur Herstellung 3-unsubstituierter 4-Arylisoxazole und ihre Verwendung zur Herstellung von α-Aryl-β-ketonitrilen. Obwohl Verfahren zur Herstellung einiger substituierter Isoxazole zur Verfügung stehen, sind selektive Verfahren mit hoher Ausbeute, die reine Rohzwischenprodukte zur Herstellung 3-unsubstituierter 4-Arylisoxazole erzeugen, in der Technik unbekannt.
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt eine konvergente Herstellung substituierter α-Aryl-β-ketonitrile (I).
  • Figure 00030001
  • Das Verfahren umfasst die Reaktion eines substituierten Isoxazols mit einem Halogenierungsmittel, was ein Haloisoxazol ergibt (Schema 4).
  • Schema 4
    Figure 00030002
  • Die Literatur lehrt die Synthese von 4-Jod-5-methylisoxazol durch Jodierung von 5-Methylisoxazol mit I2 in Anwesenheit eines Oxidationsmittels wie konzentrierte Salpetersäure, ergibt aber eine schlechte Umsetzung unter den angegebenen optimierten Bedingungen.
  • Die vorliegende Erfindung beinhaltet auch ein effizientes und regioselektives aromatisches Bromierungsverfahren zur effektiven Herstellung der bromierten aromatischen Verbindung. Eine Phenylgruppe, die eine Elektronendonor-Funktionalität im aromatischen Ring enthält, lässt man zuerst mit N-Bromsuccinimid reagieren, dann lässt man das Lithiumsalz des Produktes mit einem Alkylborat in situ reagieren, was nach Säurehydrolyse ein Phenylboron-Derivat ergibt (Schema 5). Dieses Zwischenprodukt wird direkt mit dem Halogenisoxal gekoppelt, was den Isomerisierungsvorläufer ergibt (Schema 6).
  • Schema 5
    Figure 00040001
  • Schema 6
    Figure 00040002
  • Schließlich wird eine sehr effiziente Vorgehensweise für die Isomerisierung 4-arylsubstituierter Isoxazole in die korrespondierenden α-Aryl-β-ketonitrile unter dem Einfluß einer Base wie Natriummethoxid beschrieben (Schema 7). Wegen der Effizienz der vorangegangenen Reaktion kann ein rohes Kreuzkupplungsprodukt zur Durchführung dieser baseninduzierten Isomerisierungsreaktion verwendet werden, wodurch die korrespondierenden α-Aryl-β-ketonitrile direkt mit außergewöhnlicher Reinheit zur Verfügung gestellt werden, was für die Herstellung des Arzneimittelwirkstoffs im großen Maßstab vorteilhaft ist.
  • Schema 7
    Figure 00040003
  • Das allgemein erteilte U.S. Patent Nr. 6, 124, 289 offenbart 2,4,7,8-tetrasubstituierte Pyrazolo[1,5-a]-1,3,5-triazin-Derivate und ihre Verwendung bei der Behandlung CRF-bezogener Abnormitäten. Durch Verbesserung der Synthese der Kern-Struktur wurde eine konvergente und daher effizientere Synthese entwickelt. Dieses allgemeine Syntheseverfahren wurde bei der Synthese im großen Maßstab dieser wichtigen Klasse von Corticotropin Releasing Factor (CRF)-Rezeptorantagonisten erfolgreich eingesetzt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen ein Verfahren zur Umwandlung von α-Aryl-β-ketonitrilen in Pyrazolo[1,5-a]-1,3,5-triazinderivate zum Zwecke der Herstellung von Verbindungen, die geeignete Antagonisten des Corticotropin Releasing Factor(CRF)-Rezeptors sind und von deren Zwischenprodukten. Diese Verbindungen könnten zur Behandlung von (CRF)-bezogenen Abnormitäten wie Depression und Angstzustände verwendet werden. Diese Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), (III), (IV) und (VI):
    Figure 00050001
    worin:
    r für eine ganze Zahl von 0 bis 4 steht;
    R1 bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter:
    H, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C2-C10-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C12-Cycloalkylalkyl, -NR1cR1d, -OR1e und -SR1e;
    R1c und R1d bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt sind unter:
    H, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C2-C10-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C12-Cycloalkylalkyl;
    oder R1c und R1d gemeinsam einen heterocyclischen Ring bilden, der ausgewählt ist unter:
    Piperidin, Pyrrolidin, Piperazin, N-Methylpiperazin, Morpholin und Thiomorpholin, wobei jeder heterocyclische Ring gegebenenfalls mit 1 bis 3 C1-C4-Alkylgruppen substituiert ist;
    R1e bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter:
    H, C1-C10-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl und C4-C6-Cycloalkylalkyl;
    R2 ausgewählt ist unter:
    H, C2-C4-Alkenyl, C2-C4-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C10-Cycloalkylalkyl, C1-C4-Hydroxyalkyl, C1-C4-Halogenalkyl und C1-C4-Alkyl, das mit 0 bis 5 Resten R2a substituiert ist;
    R2a bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter:
    H, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C2-C10-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C12-Cycloalkylalkyl, Halogen, CN, C1-C4-Halogenalkyl, -OR2e und -SR2e; und
    R2e bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter:
    H, C1-C10-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl und C4-C6-Cycloalkylalkyl;
    wobei das Verfahren folgende Schritte beinhaltet:
    • (1) in Kontaktbringen einer Verbindung der Formel (II)
      Figure 00060001
      mit einem geeigneten Halogenierungsmittel, wobei man eine Verbindung der Formel (III) erhält;
    • (2) in Kontaktbringen der Verbindung der Formel (III) mit Alkylborat in Gegenwart einer starken Base, die einen Halogen-Metall-Austausch in einer Halogenphe nylgruppe bewirkt, wobei man nach Säurehydrolyse eine Verbindung der Formel (IV) erhält;
    • (3) in Kontaktbringen der Verbindung der Formel (IV) mit einer Verbindung der Formel (V) in Gegenwart eines Katalysators und einer schwachen Base, die unter Lithium-, Natrium-, Kaliumbicarbonat und Puffern, die die Lösung auf einen pH von 6–10 puffern können, ausgewählt ist, wodurch man eine Verbindung der Formel (VI) erhält; und
    • (4) in Kontaktbringen der Verbindung der Formel (VI) mit einer Isomerisierungsbase, wodurch man eine Verbindung der Formel (I) oder eine pharmazeutisch akzeptable Salzform davon erhält.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • In einer ersten Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I):
    Figure 00070001
    oder eine pharmazeutisch akzeptable Salzform davon;
    worin:
    r für eine ganze Zahl von 0 bis 4 steht;
    R1 bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter:
    H, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C2-C10-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C12-Cycloalkylalkyl, -NR1cR1d, -OR1e und -SR1e;
    R1c und R1d bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt sind unter:
    H, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C2-C10-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C12-Cycloalkylalkyl;
    oder R1c und R1d gemeinsam einen heterocyclischen Ring bilden, der ausgewählt ist unter:
    Piperidin, Pyrrolidin, Piperazin, N-Methylpiperazin, Morpholin und Thiomorpholin, wobei jeder heterocyclische Ring gegebenenfalls mit 1 bis 3 C1-C4-Alkylgruppen substituiert ist;
    R1e bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter:
    H, C1-C10-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl und C4-C6-Cycloalkylalkyl;
    R2 ausgewählt ist unter:
    H, C2-C4-Alkenyl, C2-C4-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C10-Cycloalkylalkyl, C1-C4-Hydroxyalkyl, C1-C4-Halogenalkyl und C1-C4-Alkyl, das mit 0 bis 5 Resten R2a substituiert ist;
    R2a bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter:
    H, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C2-C10-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C12-Cycloalkylalkyl, Halogen, CN, C1-C4-Halogenalkyl, -OR2e und -SR2e; und
    R2e bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter:
    H, C1-C10-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl und C4-C6-Cycloalkylalkyl;
    wobei das Verfahren folgende Schritte beinhaltet:
    • (1) in Kontaktbringen einer Verbindung der Formel (II):
      Figure 00080001
      mit einem Halogenierungsmittel, wobei man eine Verbindung der Formel (III) erhält:
      Figure 00080002
      worin X für eine aus dem Halogenierungsmittel stammendes Halogen steht;
    • (2) in Kontaktbringen der Verbindung der Formel (III) mit einer starken Base, die einen Halogen-Metall-Austausch in einer Halogenphenylgruppe bewirkt, worauf man ein Alkylborat zugibt und eine Verbindung der Formel (IV) erhält:
      Figure 00080003
    • (3) in Kontaktbringen der Verbindung der Formel (IV) mit einer Verbindung der Formel (V):
      Figure 00090001
      worin Y für ein zweites Halogen steht; in Gegenwart eines Katalysators und einer schwachen Base, die unter Lithium-, Natrium-, Kaliumbicarbonat und Puffern, die die Lösung auf einen pH von 6–10 puffern können, ausgewählt ist, wodurch man eine Verbindung der Formel (VI) erhält:
      Figure 00090002
      und
    • (4) in Kontaktbringen der Verbindung der Formel (VI) mit einer Isomerisierungsbase, wodurch man eine Verbindung der Formel (I) oder eine pharmazeutisch akzeptable Salzform davon erhält.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform steht r für eine ganze Zahl von 0–3; X für Brom; Y für Jod; R1 wird bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt unter Wasserstoff, Methyl und Methoxy; und R2 steht für Methyl.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das Halogenierungsmittel im Schritt 1 N-Bromsuccinimid ist und X steht für Brom;
    ist im Schritt 2 das Alkylborat ausgewählt unter:
    Trimethylborat, Triethylborat, Tripropylborat, Triisopropylborat, Tributylborat, Triisobutylborat, Tri-sec-butylborat und Tri-t-butylborat;
    ist die starke Base ausgewählt unter:
    Isobutyllithium, n-Hexyllithium, n-Outyllithium, n-Butyllithium, s-Butyllithium, t-Butyllithium, Phenyllithium und Triphenylmethyllithium;
    ist im Schritt 3 die schwache Base ein Phosphatpuffer mit einem pH von 7 bis 10 oder Natriumbicarbonat;
    steht Y für Iod;
    ist der Katalysator Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) oder [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]palladium(II)chlorid; und
    ist im Schritt 4 die Isomerisierungsbase ausgewählt unter:
    Lithiummethoxid, Natriummethoxid, Kaliummethoxid, Lithiumethoxid, Natriumethoxid, Kaliumethoxid, Lithium-tert-butoxid, Natium-tert-butoxid und Kalium-tert-butoxid.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Halogenierungsmittel N-Bromsuccinimid, das Alkylborat Triisopropylborat, die starke Base n-Butyllithium, der Katalysator (1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]palladium(II)chlorid, die schwache Base Natriumbicarbonat, die Isomerisierungsbase Natriummethoxid und die Verbindung der Formel (I):
    Figure 00100001
    oder eine pharmazeutisch akzeptable Salzform davon.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird die Verbindung der Formel (V) durch in Kontaktbringen einer Verbindung der Formel (VII):
    Figure 00100002
    mit einem zweiten Halogenierungsmittel hergestellt, wodurch man eine Verbindung der Formel (V) erhält.
  • In einer dritten Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I):
    Figure 00100003
    oder einer pharmazeutisch akzeptablen Salzform davon;
    worin:
    r für eine ganze Zahl von 0 bis 4 steht;
    R1 bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter:
    H, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C2-C10-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C12-Cycloalkylalkyl, -NR1cR1d, -OR1e und -SR1e;
    R1c und R1d bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt sind unter:
    H, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C2-C10-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C12-Cycloalkylalkyl;
    oder R1c und R1d gemeinsam einen heterocyclischen Ring bilden, der ausgewählt ist unter:
    Piperidin, Pyrrolidin, Piperazin, N-Methylpiperazin, Morpholin und Thiomorpholin, wobei jeder heterocyclische Ring gegebenenfalls mit 1 bis 3 C1-C4-Alkylgruppen substituiert ist;
    R1e bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter:
    H, C1-C10-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl und C4-C6-Cycloalkylalkyl;
    R2 ausgewählt ist unter:
    H, C2-C4-Alkenyl, C2-C4-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C10-Cycloalkylalkyl, C1-C4-Hydroxyalkyl, C1-C4-Halogenalkyl und C1-C4-Alkyl, das mit 0 bis 5 Resten R2a substituiert ist;
    R2a bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter:
    H, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C2-C10-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C12-Cycloalkylalkyl, Halogen, CN, C1-C4-Halogenalkyl, -OR2e und -SR2e; und
    R2e bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter:
    H, C1-C10-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl und C4-C6-Cycloalkylalkyl;
    wobei das Verfahren folgende Schritte beinhaltet:
    • (1) in Kontaktbringen einer Verbindung der Formel (IV):
      Figure 00110001
      mit einer Verbindung der Formel (V):
      Figure 00120001
      worin Y für ein Halogen steht; in Gegenwart eines Katalysators und einer schwachen Base, die unter Lithium-, Natrium-, Kaliumbicarbonat und Puffern, die die Lösung auf einen pH von 6–10 puffern können, ausgewählt ist, wodurch man eine Verbindung der Formel (VI) erhält:
      Figure 00120002
      und
    • (2) in Kontaktbringen der Verbindung der Formel (VI) mit einer Isomerisierungsbase, wodurch man eine Verbindung der Formel (I) oder eine pharmazeutisch akzeptable Salzform davon erhält.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform steht r für eine ganze Zahl von 0–3; Y für Jod; R1 wird bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt unter Wasserstoff, Methyl und Methoxy; und R2 steht für Methyl.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist im Schritt 1 die schwache Base Natriumbicarbonat oder ein Phosphatpuffer mit einem pH von 7–10;
    ist der Katalysator Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) oder [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]palladium(II)chlorid; und
    ist im Schritt 2 die Isomerisierungsbase ausgewählt unter:
    Lithiummethoxid, Natriummethoxid, Kaliummethoxid, Lithiumethoxid, Natriumethoxid, Kaliumethoxid, Lithium-tert-butoxid, Natium-tert-butoxid und Kalium-tert-butoxid.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die schwache Base Natriumbicarbonat, der Katalysator ist [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]palladium(II)chlorid und die Isomerisierungsbase ist Natriummethoxid:
    In einer vierten Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (VI):
    Figure 00130001
    oder einer pharmazeutisch akzeptablen Salzform davon;
    worin:
    r für eine ganze Zahl von 0 bis 4 steht;
    R1 bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter:
    H, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C2-C10-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C12-Cycloalkylalkyl, -NR1cR1d, -OR1e und -SR1e;
    R1c und R1d bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt sind unter:
    H, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C2-C10-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C12-Cycloalkylalkyl;
    oder R1c und R1d gemeinsam einen heterocyclischen Ring bilden, der ausgewählt ist unter:
    Piperidin, Pyrrolidin, Piperazin, N-Methylpiperazin, Morpholin und Thiomorpholin, wobei jeder heterocyclische Ring gegebenenfalls mit 1 bis 3 C1-C4-Alkylgruppen substituiert ist;
    R1e ausgewählt ist unter:
    H, C1-C10-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl und C4-C6-Cycloalkylalkyl;
    R2 ausgewählt ist unter:
    H, C2-C4-Alkenyl, C2-C4-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C10-Cycloalkylalkyl, C1-C4-Hydroxyalkyl, C1-C4-Halogenalkyl und C1-C4-Alkyl, das mit 0 bis 5 Resten R2a substituiert ist;
    R2a bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter:
    H, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C2-C10-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C12-Cycloalkylalkyl, Halogen, CN, C1-C4-Halogenalkyl, -OR2e und -SR2e; und
    R2e bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter:
    H, C1-C10-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl und C4-C6-Cycloalkylalkyl;
    das Verfahren umfasst das in Kontaktbringen einer Verbindung der Formel (IV):
    Figure 00140001
    mit einer Verbindung der Formel (V):
    Figure 00140002
    in Gegenwart von [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]palladium(II)chlorid, Natriumbicarbonat und einem geeigneten Lösungmittel, wodurch man eine Verbindung der Formel (VI) erhält.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist R2 Methyl, das geeignete Lösungsmittel ist tert-Butylmethylether und die Verbindung der Formel (IV) ist:
  • Figure 00140003
  • Definitionen
  • Die Reaktionen der hierin beanspruchten Syntheseverfahren werden in geeigneten Lösungsmitteln, die von Fachleuten der organischen Synthese leicht ausgewählt werden können, durchgeführt, wobei die genannten geeigneten Lösungsmittel im allgemeinen jedes Lösungsmittel sein können, das im wesentlichen mit den Ausgangsmaterialien (Reaktanten), den Zwischenprodukten oder Produkten bei den Temperaturen, bei denen die Reaktionen ausgeführt werden, d.h. Temperaturen, die von der Gefriertemperatur des Lösungsmittels bis zur Siedetemperatur des Lösungsmittels reichen, nicht reagiert. Eine bestimmte Reaktion kann in einem Lösungsmittel oder einem Gemisch aus mehr als einem Lösungsmittel ausgeführt wer den. Abhängig von dem jeweiligen Reaktionsschritt können geeignete Lösungsmittel für den jeweiligen Reaktionsschritt ausgewählt werden.
  • Die folgenden Ausdrücke und Abkürzungen werden hierin verwendet und sind wie folgt definiert. Die Abkürzung: „THF" wie hierin verwendet bedeutet Tetrahydrofuran, „DMF" wie hierin verwendet bedeutet N,N-Dimethylformamid, „TBME" wie hierin verwendet bedeutet Tertiärbutylmethylether, „HPLC" wie hierin verwendet bedeutet Hochdruckflüssigkeitschromatographie.
  • Zu geeigneten halogenierten Lösungsmitteln zählen: Tetrachlorkohlenstoff, Bromdichlormethan, Dibromchlormethan, Bromoform, Chloroform, Bromchlormethan, Dibrommethan, Butylchlorid, Dichlormethan, Tetrachlorethylen, Trichlorethylen, 1,1,1-Trichlorethan, 1,1,2-Trichlorethan, 1,1-Dichlorethan, 2-Chlorpropan, Hexafluorbenzol, 1,2,4-Trichlorbenzol, o-Dichlorbenzol, Chlorbenzol, Fuorbenzol, Fluortrichlormethan, Chlortrifluormethan, Bromtrifluormethan, Tetrafluorkohlenstoff, Dichlorfluormethan, Chlordifluormethan, Trifluormethan, 1,2-Dichlortetrefluorethan und Hexafluorethan.
  • Zu geeigneten Etherlösungsmitteln zählen: Dimethoxymethan, Tetrahydrofuran, 1,3-Dioxan, 1,4-Dioxan, Furan, Diethylether, Ethylenglykoldimethylether, Ethylenglykoldiethylether, Diethylenglykoldimethylether, Diethylenglykoldiethylether, Triethylenglykoldimethylether, Anisol oder t-Butylmethylether.
  • Zu geeigneten protischen Lösungsmitteln können zählen: Wasser, Methanol, Ethanol, 2-Nitroethanol, 2-Fluorethanol, 2,2,2-Trifluorethanol, Ethylenglykol, 1-Propanol, 2-Propanol, 2-Methoxyethanol, 1-Butanol, 2-Butanol, i-Butylalkohol, t-Butylalkohol, 2-Ethoxyethanol, Diethylenglykol, 1-, 2-, oder 3-Pentanol, Neopentylalkohol, t-Pentylalkohol, Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether, Cyclohexanol, Benzylalkohol, Phenol oder Glycerin.
  • Zu geeigneten aprotischen Lösungsmitteln können zählen: Tetrahydrofuran (THF), Dimethylformamid (DMF), Dimethylacetamid (DMAC), 1,3-Dimethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2(1H)-pyrimidinon (DMPU), 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon (DMI), N-Methylpyrrolidinon (NMP), Formamid, N-Methylacetamid, N-Methylformamid, Acetonitril, Dimethylsulfoxid, Propionitril, Ethylformiat, Methylacetat, Hexachloraceton, Aceton, Ethylmethylketon, Ethylacetat, Sulfolan, N,N-Dimethylpropionamid, Tetramethylharnstoff, Nitromethan, Nitrobenzol oder Hexamethylphosphoramid.
  • Zu geeigneten Kohlenwasserstofflösungsmitteln zählen: Benzol, Cyclohexan, Pentan, Hexan, Toluol, Cycloheptan, Methylcyclohexan, Heptan, Ethylbenzol, m-, o- oder p-Xylol, Octan, Indan, Nonan oder Naphthalin.
  • Wie hierin verwendet sind „mit Wasser nicht mischbare organische Lösungsmittel" jegliche Lösungsmittel, die in der Technik der organischen Synthese als für die wässrige Aufarbeitung geeignet bekannt sind, mit Wasser nicht mischbar sind und fähig sind organische Bestandteile zu lösen. Zu Beispielen zählen chlorierte Kohlenwasserstoff-, Ether- und Kohlenwasserstofflösungsmittel.
  • Zu den hierin verwendeten „wässrigen Säuren" zählen Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Lithium-, Kalium- und Natriumbisulfat und Ammoniumchlorid.
  • Zu den hierin verwendeten „organischen Säuren" zählen Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Butansäure, Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Trifluorsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Trifluoressigsäure, Propiolsäure, Buttersäure, 2-Butinsäure, Vinylessigsäure, Pentansäure, Hexansäure, Heptansäure, Octansäure, Nonansäure und Decansäure.
  • „Schwache Base", wie hierin verwendet, bezieht sich auf Lithium-, Natrium- und Kaliumbicarbonate und Puffer, die geeignet sind die Lösung auf pH 6–10 zu Puffern, beispielsweise aber nicht ausschließlich Phosphatpuffer und Boratpuffer.
  • „Isomerisierungsbase", wie hierin verwendet, bedeutet jede Base, die geeignet ist einen 3-unsubstituierten Isoxazolring zu öffnen, was ein Betaketonitril ergibt. Zu Beispielen solcher Basen zählen: Lithium-, Natrium- und Kaliumsalze von Methyl-, Ethyl und t-Butyloxiden und Lithium-, Natrium- und Kaliumhydride.
  • Der Ausdruck „starke Base", wie hierin verwendet, bezieht sich auf jedes Agens, das einen Halogen-Metall-Austausch in einer Halogenphenylgruppe bewirkt. Zu Beispielen solcher starker Basen zählen Alkyllithium, Metallamide, Metallhydride, Metalldialkylamide und Arylamine, worin: zu Alkoxiden Lithium-, Natrium- und Kaliumsalze von Methyl-, Ethyl- und t-Butyloxiden zählen; zu Alkyllithium Isobutyllithium, n-Hexyllithium, n-Octyllithium, n-Butyllithium, s-Butyllithium, t-Butyllithium, Phenyllithium und Triphenyllithium zählen; zu Metallamiden Natriumamid, Kaliumamid und Lithiumamid zählen; zu Metallhydriden Natriumhydrid, Kaliumhydrid und Lithiumhydrid zählen; und zu Metalldialkylamiden Natrium- und kaliumsalze von Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl-, t-Butyl-, Trimethylsilyl- und Cyclohexyl-substituierten Amiden zählen.
  • „Halogenierungsmittel", wie hierin verwendet, sind diejenigen in der Technik der organischen Synthese bekannten Mittel, die geeignet sind, ein Halogen an ein aromatisches System wie Isoxazol oder Phenyl abzugeben. Zu solchen Agentien zählen Chlor, Brom Jod, N-Jodsuccinimid, N-Chlorsuccinimid und N-Bromsuccinimid.
  • „Katalysator", wie hierin verwendet, sind diejenigen in der Technik der organischen Synthese bekannten, die eine Kupplungsreaktion zwischen einer Halogenarylgruppe und einer Phenylborsäure erleichtern. Zu Beispielen solcher Katalysatoren zählen Palladiumkatalysatoren wie Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (Pd(PPh3)q), [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]palladium(II)chlorid (Pd(dppf)2Cl2), [1,2'-Bis(diphenylphosphino)ethan]palladium(II)chlorid (Pd(dppe)2Cl2), [1,3'-Bis(diphenylphosphino)propan]palladium(II)chlorid (Pd(dppp)2Cl2), [1,4'-Bis(diphenylphosphino)butan]palladium(II)chlorid (Pd(dppb)2Cl2).
  • „Alkylborat", wie hierin verwendet, bedeutet jede Verbindung, die C1-10 Alkylgruppen, die durch einen Sauerstoff an Bor gebunden sind, enthält, was als Formel (Alkyl-O-)3B (einen Borsäureester) ergibt, wobei die Alkylgruppe eine verzweigte oder gerade Kette ist. Zu Beispielen zählen Trimethyl-, Triethyl-, Tripropyl-, Triisopropyl-, Tributyl-, Triisobutyl-, tri-sec-Butyl- und tri-t-Butylborat.
  • Die hierin beschriebenen Verbindungen können asymmetrische Zentren haben. Wenn nicht anders angegeben, umfasst die vorliegende Erfindung alle chiralen, diastereomeren und racemischen Formen. In den hierin beschriebenen Verbindungen kann es auch viele geometrische Isomere von Olefinen, C=N-Doppelbindungen geben, und von der vorliegenden Erfindung werden alle diese stabilen Isomere umfasst. Es versteht sich, dass Verbindungen, die asymmetrisch substituierte Kohlenstoffatome enthalten, in optisch aktiver oder racemischer Form isoliert werden können. Verfahren, wie man optisch aktive Formen aus optisch aktiven Ausgangsmaterialien herstellt, sind in der Technik bekannt wie z.B. Trennung der racemischen Formen oder durch Synthese. Alle chiralen, diastereomeren, racemischen Formen und alle geometrisch-isomeren Formen einer Struktur sind gemeint.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst alle Isotope von Atomen, die in den Zwischenprodukten oder Endverbindungen vorkommen. Zu Isotopen zählen die Atome, die die gleiche Ordnungszahl aber unterschiedliche Massenzahl haben. Zu Isotopen von Wasserstoff zählen Tritium und Deuterium.
  • Wenn irgendeine Variable (beispielsweise aber nicht ausschließlich R1, -OR1e, usw.) mehr als ein Mal in irgendeinem Bestandteil oder in irgendeiner Formel vorkommt, ist ihre Definition bei jedem Auftreten unabhängig von ihrer Definition bei jedem anderen Auftreten. Folglich, zum Beispiel, wenn eine Gruppe als mit 0–3 R1 substituiert abgebildet ist, dann kann die besagte Gruppe gegebenenfalls mit bis zu drei R1 substituiert sein, und R1 ist bei jedem Auftreten unabhängig aus der definierten Liste möglicher R1 ausgewählt.
  • Kombinationen von Substituenten und/oder Variablen sind nur dann erlaubt, wenn solche Kombinationen stabile Verbindungen ergeben. Mit stabiler Verbindung oder stabiler Struktur ist hierin eine Verbindung gemeint, die ausreichend stabil ist, um die Isolierung aus der Reaktionsmischung in einem brauchbaren Reinheitsgrad und die Formulierung in ein wirksames therapeutisches Mittel zu überstehen.
  • Der Ausdruck „substituiert", wie hierin verwendet, bedeutet, dass irgendein einzelnes oder mehr Wasserstoff(afom) an dem bezeichneten Atom durch eine Auswahl aus der angegebenen Gruppe ersetzt ist, vorausgesetzt, dass die normale Valenz des angegebenen Atoms nicht überschritten wird, und dass die Substitution zu einer stabilen Verbindung führt. Wenn ein Substituent oder Substituenten in einer Struktur mit der Innenseite eines Phenylringes verbunden zu sein scheinen, können diese Substituenten jede Position, die als eine Bindungsstelle am Phenylring chemisch möglich ist, annehmen.
  • „Alkyl", wie hierin verwendet, soll sowohl verzweigte als auch geradkettige gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen mit angegebener Anzahl von Kohlenstoffatomen umfassen; zum Beispiel zu C1-C4-Alkyl Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl und t-Butyl; zum Beispiel zählen zu C1-C10-Alkyl zählen C1-C4-Alkyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl und die Isomere davon.
  • Wie hierin verwendet soll jede Kohlenstoffspanne wie „Cx-Cy" ein Minimum von „x" Kohlenstoffatomen und ein Maximum von „y" Kohlenstoffatomen bedeuten, was die Gesamtanzahl an Kohlenstoffatomen im Substituenten, auf den es sich bezieht, angibt. Zum Beispiel kann „C4-C10-Cycloalkylalkyl" ein Kohlenstoffatom im „Alkyl" und drei in der Cycloalkylgruppe enthalten, was eine Gesamtanzahl von vier Kohlenstoffatomen ergibt; oder eine größere Anzahl von Kohlenstoffatomen für jede Alkylgruppe oder einen größeren Ring, wobei eine Gesamtanzahl von zehn nicht überschritten wird.
  • „Alkenyl" soll Kohlenwasserstoffketten von entweder gerader oder verzweigter Anordnung und mit einer oder mehr ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen, die an jedem stabilen Punkt entlang der Kette vorkommen können, umfassen, beispielsweise Ethenyl, 1-Propenyl, 2-Propenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, 1,3-Butadienyl und dergleichen. „Alkynyl" soll Kohlenwasserstoffketten von entweder gerader oder verzweigter Anordnung und mit einer oder mehr Dreifach-Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen, die an jedem stabilen Punkt entlang der Kette vorkommen können, umfassen, beispielsweise Ethinyl, Propinyl, Butinyl und dergleichen.
  • Wie hierin verwendet soll „Cycloalkyl" gesättigte Ringgruppen, zu denen mono-, bi- oder polycyclische Ringsysteme zählen, umfassen, beispielsweise Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl und Adamantyl. „Cycloalkylalkyl", wie hierin verwendet, bedeutet eine über eine Alkylbrücke angelagerte Cycloalkylgruppe.
  • Wie hierin verwendet bezieht sich „Halo" oder „Halogen" auf Fluor, Chlor, Brom, Jod. „Haloalkyl", wie hierin verwendet, bezieht sich auf eine Alkylgruppe, die eine angegebene Anzahl von Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls mit Halogenen substituiert sind, enthält.
  • Wie hierin verwendet bezieht sich „pharmazeutisch akzeptables Salz" auf Derivate der beschriebenen Verbindungen, in denen die Zwischenprodukte oder Endverbindung so modifiziert sind, dass sie saure oder basische Salze der Zwischenprodukte oder Endverbindungen darstellen. Zu Beispielen pharmazeutisch akzeptabler Salze zählen Salze basischer Reste wie Amine mit Mineralsäuren oder organischen Säuren; Alkali- oder organische Salze saurer Reste wie Carbonsäuren.
  • Die pharmazeutisch akzeptablen Salzen der Zwischenprodukte oder Endverbindungen umfassen die üblichen, nicht-toxischen Salze oder die quaternären Ammoniumsalze nicht-toxischer anorganischer oder organischer Säuren. Solche üblichen, nicht-toxischen Salze umfassen zum Beispiel solche, die sich von anorganischen Säuren ableiten wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Sulfaminsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure; und die Salze, hergestellt aus organischen Säuren wie Essigsäure, Propionsäure, Bernsteinsäure, Glycolsäure, Stearinsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Ascorbinsäure, Pamoasäure, Maleinsäure, Hydroxymaleinsäure, Phenylessigsäure, Glutaminsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Sulfanilsäure, 2-Acetoxybenzoesäure, Fumarsäure, Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Ethandisulfonsäure, Oxalsäure, Isethionsäure.
  • Die pharmazeutisch akzeptablen Salze werden im allgemeinen durch Reaktion der freien Base oder Säure mit stöchiometrischen Mengen oder mit einem Überschuss der erwünschten salzbildenden anorganischen oder organischen Säure oder Base in einem geeigneten Lösungsmittel oder verschiedenen Kombinationen von Lösungsmitteln hergestellt.
  • Die pharmazeutisch akzeptablen Salze der Säuren der Zwischenprodukte oder Endverbindungen werden durch Zugabe einer geeigneten Menge einer Base wie ein Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxid, z.B. des Natriums, Kaliums, Lithiums, Calciums oder des Magnesiums, oder einer organischen Base wie ein Amin, z.B. Dibenzylethylendiamin, Trimethylamin, Piperidin, Pyrrolidin, Benzylamin und dergleichen, oder einem quaternären Ammoniumhydroxid wie Tetramethylammoniumhydroxid hergestellt.
  • Wie oben diskutiert können pharmazeutisch akzeptable Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen durch Reaktion der freien Säure- oder Basenformen dieser Verbindungen mit einer stöchiometrischen Menge der geeigneten Base beziehungsweise Säure in Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel oder in einem Gemisch aus den beiden hergestellt werden; im allgemeinen werden nicht-wässrige Medien wie Ether, Ethylacetat, Ethanol, Isopropanol oder Acetonitril bevorzugt. Listen geeigneter Salze findet man in Reminaton's Pharmaceutical Sciences 17th ed., Mack Publishing Company, Easton, PA, 1985, p. 1418, auf dessen Offenbarung hiermit Bezug genommen wird.
  • Die vorliegende Erfindung ist so gedacht, dass sie mindestens im Multigramm-Maßstab, Kilogramm-Maßstab, Multikilogramm-Maßstab oder industriellen Maßstab durchgeführt werden kann. Ein Multigramm-Maßstab, wie hierin verwendet, ist bevorzugt der Maßstab, bei dem mindestens von einem Ausgangsmaterial 10 Gramm oder mehr vorhanden sind, besonders bevorzugt mindestens 50 Gramm oder mehr, ganz besonders bevorzugt mindestens 100 Gramm oder mehr. Multikilogramm-Maßstab, wie hierin verwendet, meint den Maßstab, bei dem mehr als ein Kilogramm von mindestens einem Ausgangsmaterial verwendet wird. Industrieller Maßstab, wie hierin verwendet, meint einen Maßstab, der anders als ein Labormaßstab ist, und der ausreichend ist, um ausreichend Produkt für entweder klinische Tests oder den Vertrieb an Verbraucher zu liefern.
  • Die Verfahren der vorliegenden Erfindung können weiterhin mit Bezug auf Schema 8 verstanden werden. Schema 8 betrifft das allgemeine Syntheseschema für die Synthese von Verbindungen der Formel (I).
  • Schema 8
    Figure 00210001
  • Synthese
  • In Stufe 1 unterzieht man ein Phenylderivat einer regioselektiven Bromierung. Das Halogenierungsmittel ist bevorzugt in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst. Die Menge des Halogenierungsmittels beträgt bevorzugt etwa 1,0 bis 1,2 Äquivalente. Zu bevorzugten Lösungsmitteln zählen polare aprotische Lösungsmittel, wie N,N-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid und Dimethylacetamid. N,N-Dimethylformamid ist besonders bevorzugt. Die Menge des Lösungsmittels beträgt bevorzugt etw 3 ml bis 7 ml pro Gramm des Ausgangsmaterials. Das Phenylderivat wird bevorzugt tropfenweise bei einer Temperatur von etwa –25°C bis 40°C zu dieser Lösung gegeben. Besonders bevorzugt ist etwa 20°C bis 30°C. Man hält die Reaktionstemperatur während der Zugabe des Substrates bevorzugt unter etwa 20°C bis 70°C. Die entstandene Reaktionsmischung wird bei der bevorzugten Temperatur etwa 30 Minuten bis vorzugsweise 2 Stunden gerührt. Besonders bevorzugt sind etwa 45 Minuten bis 90 Minuten. Die Reaktion wird vorzugsweise als vollständig betrachtet, wenn das Ausgangsmaterial verbraucht ist, wie durch HPLC nachgewiesen. Eine Chromatographie aller Reaktionen der vorliegenden Erfindung kann man mittels Durchführung einer Analyse eines Aliquots der Reaktion, das bevorzugt in einem der Eluenten gelöst ist, erhalten. Die Reaktion wird vorzugsweise durch die Zugabe von Wasser und eines geeigneten, mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittels gequencht. Zu bevorzugten Lösungsmitteln zählen Kohlenwasserstoffe und Ether. Besonders bevorzugt ist Heptan. Man extrahiert vorzugsweise die wässrige Phase mit dem organischen Lösungsmittel der Wahl und vereinigt vorzugsweise die organischen Phasen. Die organische Phase wäscht man vorzugsweise mit Wasser, um etwaige Rückstände des polaren aprotischen Lösungsmittels zu entfernen. Die organische Phase wird vorzugsweise mit einer wässrigen Salzlösung wie wässriges Natriumchlorid gewaschen. Die organische Lösung wird vorzugsweise getrocknet und eingeengt. Zahlreiche Trocknungsverfahren sind geeignet, wozu die Zugabe von Trocknungsmitteln wie Natrium- oder Magnesiumsulfat und azeotrope Destillation zählen. Nach der Zugabe eines Trocknungsmittels folgt vorzugsweise eine Filtration. Das Lösungsmittel kann im Vakuum entfernt werden, und das Produkt durch Umkristallisation oder Destillation gereinigt werden, wobei der Fachmann die Wahl aus seiner Sachkenntnis leicht treffen wird.
  • In Stufe 2 unterzieht man das Produkt von Stufe 1 einem Halogenaustausch. Das Salz des erzeugten Anions läßt man mit einer Alkylboratspezies reagieren, wodurch man einen Boronatester erhält, der das Borsäurederivat ergibt, wenn er hydrolysiert wird. Das Produkt aus Stufe 1 löst man vorzugsweise in einem geeigneten aprotischen Lösungsmittel. Es sind zwar zahlreiche Lösungsmittel möglich, Ether und Kohlenwasserstoffe werden jedoch bevorzugt. Tetrahydrufuran ist besonders bevorzugt. Die bevorzugte Menge Lösungsmittel beträgt etwa 3 ml bis 10 ml pro Gramm des Ausgangsmaterials. Vorzugsweise kühlt man die Lösung und behandelt sie tropfenweise mit einer Lösung einer starken Base in einem geeigneten Lösungsmittel. Zu bevorzugten Basen zählen Alkyllithiumbasen. Butyllithium ist besonders bevorzugt. Die bevorzugte Menge Base beträgt etwa 1,0 Äquivalente bis 1,2 Äquivalente. Die Konzentration der Base in dem Lösungsmittel ist etwa 1,0 molar bis etwa 2,6 molar. Besonders bevorzugt ist etwa 2,4 molar bis 2,6 molar. Bevorzugte Zugabetemperaturen sind etwa –78°C bis –50°C. Besonders bevorzugt ist etwa –70°C bis –60°C. Vorzugsweise rührt man die entstandene Reaktionsmischung bei der bevorzugten niedrigen Temperatur über eine Zeitdauer, die ausreicht, um das Phenylanion zu er zeugen, was etwa 10 Minuten bis 60 Minuten ist. Besonders bevorzugt ist etwa 15 Minuten bis 40 Minuten. Vorzugsweise behandelt man die Reaktion tropfenweise mit einer Alkylboratspezies. Besonders bevorzugt ist Tri-Isopropylborat. Die bevorzugte Menge an Alkylborat beträgt etwa 1,0 Äquivalent bis 1,3 Äquivalente. Besonders bevorzugt ist etwa 1,1 Äquivalente bis 1,3 Äquivalente. Vorzugsweise rührt man die Reaktionsmischung eine zusätzliche Zeit bei der niedrigen Temperatur. Bevorzugt ist etwa 30 Minuten bis 90 Minuten. Vorzugsweise quencht man die Reaktion mit einer wässrigen Säure bei der niedrigen Temperatur. Die bevorzugte Säure ist gesättigte wässrige Ammoniumchloridlösung. Vorzugsweise erwärmt man die entstandene Mischung innerhalb etwa 30 Minuten bis 90 Minuten auf etwa –10°C bis 10°C und erwärmt sie dann vorzugsweise auf etwa 25°C. Vorzugsweise trennt man die Phasen und extrahiert vorzugsweise die wässrige Phase mit einem geeigneten, nicht mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel. Das bevorzugte Lösungsmittel ist Ethylacetat. Besonders bevorzugt ist ein Gemisch aus Ethylacetat und Tetrahydrofuran. Vorzugsweise vereinigt man die organischen Phasen und wäscht sie mit einer wässrige Salzlösung wie wässriges Natriumchlorid. Die organische Lösung wird vorzugsweise getrocknet und eingeengt. Zahlreiche Trocknungsverfahren sind geeignet, wozu die Zugabe von Trocknungsmitteln wie Natrium- oder Magnesiumsulfat und azeotrope Destillation zählen. Nach der Zugabe eines Trocknungsmittels folgt vorzugsweise eine Filtration. Das Lösungsmittel kann im Vakuum entfernt werden, und das Produkt durch Umkristallisation oder Destillation gereinigt werden, wobei der Fachmann die Wahl aus seiner Sachkenntnis leicht treffen wird.
  • In Stufe 3 wird ein Isoxazol selektiv halogeniert. Es können zwar verschiedene Halogenierungsmittel verwendet werde, Jod in Gegenwart eines Silberkatalysators, N-Jodsussinimid (NIS) und N-Bromsuccinimid (NBS) sind jedoch bevorzugt. Falls N-Bromsuccinimid verwendet wird, wird das Agens vorzugsweise in einem geeigneten Lösungsmittel, unter denen polare aprotische bevorzugt sind, gelöst. N,N-Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid sind besonders bevorzugt. N,N-Dimethylformamid ist ganz besonders bevorzugt. Falls N-Jodsuccinimid verwendet wird, wird das Agens vorzugsweise in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, unter denen Trifluoressig- und Trifluorsulfonsäure bevorzugt sind, gelöst. Wenn Jod verwendet wird, verwendet man halogenierte Lösungsmittel, unter denen Chloroform bevorzugt ist. Die Menge an verwendetem Lösungsmittel ist vorzugsweise etwa 3 ml bis 10 ml Lösungsmittel pro Gramm des Halogenierungsmittels. Man behandelt die Lösung vorzugsweise mit dem Substrat Isoxazol bei Raumtemperatur oder einer erhöhten Temperatur bis hin zum Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels. Besonders bevorzugt führt man die Zugabe bei einer Reaktionstemperatur von etwa 25°C bis 30°C durch. Die Reaktionstemperatur beeinflusst die Reaktionsgeschwindigkeit, was für Fachleute leicht zu verstehen ist. Man betrachtet die Reaktion als vollständig, wenn das Ausgangsmaterial, wie durch HPLC nachgewiesen, verbraucht ist. Beispielsweise ist die Bromierung von 5-Methylisoxazol unter Verwendung von NBS nach etwa 20 Stunden bis 25 Stunden bei der bevorzugten Temperatur vollständig. Die Jodierung unter Verwendung von NIS in Trifluoressigsäure ist nach etwa 2 Stunden bis 3 Stunden bei der bevorzugten Temperatur vollständig. Die Jodierung unter Verwendung von Jod und Trifluorsilberacetat ist nach etwa 4 bis 5 Stunden bei der bevorzugten Temperatur vollständig. Die Halogenierung erfolgt regioselektiv an der C-4-Position des Isoxazolderivates. Außerdem ergeben 5-Methylisoxazole unter den vorliegenden Bedingungen keine an Seitenketten bromierten Produkte. Das rohe Halogenierungsprodukt gewinnt man vorzugsweise durch wässrige Aufarbeitung. Man quencht die Reaktion vorzugsweise mit einer geeigneten Menge Wasser und einem geeigneten, nicht mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel. Zahlreiche organische Lösungsmittel sind möglich, unter denen chlorierte, Ether- und Kohlenwasserstofflösungsmittel bevorzugt sind. Heptan ist besonders bevorzugt. Die Reaktion kann Succinimid erzeugen, was bevorzugt in der wässrigen Phase gelöst ist. Wenn ein polares aprotisches Lösungsmittel oder eine organische Säure in der Reaktion verwendet wird, wird es/sie vorzugsweise durch wiederholtes wässriges Waschen aus der organischen Phase entfernt. Man extrahiert die wässrige Phase vorzugsweise mit dem organischen Lösungsmittel der Wahl und vereinigt vorzugsweise die organischen Phasen. Die organische Phase kann man mit einer wässrigen Salzlösung wie wässriges Natriumchlorid waschen. Die organische Lösung wird vorzugsweise getrocknet und eingeengt. Zahlreiche Trocknungsverfahren sind geeignet, wozu die Zugabe von Trocknungsmitteln wie Natrium- oder Magnesiumsulfat und azeotrope Destillation zählen. Die Zugabe von Magnesiumsulfat ist bevorzugt, danach wird filtriert. Das Lösungsmittel kann im Vakuum entfernt werden und das Produkt kann vorzugsweise durch Umkristallisation aus einem geeigneten Lösungsmittel gereinigt werden, wobei der Fachmann die Wahl aus seiner Sachkenntnis leicht treffen wird.
  • In Stufe 4 kuppelt man das Produkt aus Stufe 2 und Stufe 3 in Gegenwart eines Katalysators, wobei man ein Phenylisoxazolsystem erhält. Ein Gemisch des in Stufe 3 hergestellten Isoxazolderivates und des in Stufe 2 hergestellten Boronsäurederivates mischt man vorzugsweise mit einer geeigneten wässrigen Base in einem geeigneten Lösungsmittel. Die Menge des Boronsäurederivates beträgt vorzugsweise etwa 1,0 Äquivalente bis 1,2 Äquivalente. Man kann zahlreiche Lösungsmittel verwenden, Kohlenwasserstoffe und Ether sind jedoch bevorzugt zusammen mit Wassergemischen dieser bevorzugten Lösungsmittel. Besonders bevorzugt sind Wassergemische mit Toluol, Dimethoxyethan (DME), Acetonitril und Tetrahydrofuran. Dimethoxyethan und Wasser ist ganz besonders bevorzugt. Gemische von Lösungsmitteln enthalten vorzugsweise etwa gleiche Mengen jeder Komponente, mit einer bevorzugten Gesamtmenge von etwa 5 bis 20 ml pro Gramm jedes Ausgangsmaterials. Als Base wird ein Phosphatpuffer mit einem pH von etwa 7 bis 10 oder Natriumbicarbonat bevorzugt. Die Menge der Base kann sich in dem bevorzugten Bereich von etwa 1,0 Äquivalenten bis 5,0 Äquivalenten bewegen. Etwa 2,0 bis 4,0 ist besonders bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt ist Natriumbicarbonat, das auf einen pH von etwa 8 bis 9 gepuffert ist. Man kann zusätzliches Wasser zugeben. Das Gefäß kann durch Spülen mit einem inerten Gas entgast werden. Man behandelt die Lösung dann bevorzugt mit einem geeigneten Katalysator bei etwa 20°C bis 30°C. Zu bevorzugten Katalysatoren zählen solche, die gemäß dem Stand der Technik bekanntermaßen eine Suzuki-Kupplung erleichtern, wie Palladium(0)Katalysatoren. Besonders bevorzugt ist Pd(dppf)2Cl2 oder Pd(PPh3)4. Ganz besonders bevorzugt ist Pd(dppf)2Cl2. Die Reaktionsrate wird durch die Menge des verwendeten Katalysators beeinflusst, was für Fachleute leicht zu verstehen ist. Die Menge des Katalysators kann von etwa 0,1 Gewichts% bis 10 Gewichts% betragen. Besonders bevorzugt ist etwa 0,5 Gewichts% bis 1,0 Gewichts%. Die entstandene Reaktionsmischung kann entgast werden. Man erwärmt die Lösung vorzugsweise auf etwa 60°C bis 100°C. Besonders bevorzugt ist etwa 75°C bis 90°C. Die Reaktion wird vorzugsweise als vollständig betrachtet, wenn das Ausgangsmaterial, wie durch HPLC nachgewiesen, verbraucht ist. Man kühlt die Reaktionstemperatur dann vorzugsweise auf Raumtemperatur ab, dann behandelt man vorzugsweise mit gleichen Volumina an Wasser und einem geeigneten nicht mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel. Man kann zwar viele Lösungsmittel verwenden, Ether wie Diethylether, t-Butylether, t-Butylmethylether oder Kohlenwasserstoffe wie Heptan, Hexan, Pentan oder Toluol sind jedoch bevorzugt. besonders bevorzugt ist t-Butylmethylether. Vorzugsweise trennt man die beiden Phasen und extrahiert die wässrige Phase mit einem nicht mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel. Vorzugsweise extrahiert man die wässrige Phase mit dem organischen Lösungsmittel und vereinigte vorzugsweise die organischen Phasen. Man kann die organische Phase mit einer wässrigen Salzlösung wie wässriges Natriumchlorid waschen. Die organische Lösung wird vorzugsweise getrocknet und eingeengt. Zahlreiche Trocknungsverfahren sind geeignet, wozu die Zugabe von Trocknungsmitteln wie Natrium- oder Magnesiumsulfat und azeotrope Destillation zählen. Die Zugabe von Magnesiumsulfat mit anschließender Filtration ist bevorzugt. Man kann im Vakuum das Lösungsmittel entfernen und das Produkt bevorzugt durch Umkristallisation in einem geeigneten Lösungsmittel, dessen Auswahl für Fachleute leicht ersichtlich ist, reinigen.
  • In Stufe 5 wird das Isoxazolsystem mit einer Isomerisierungsbase geöffnet, wodurch man ein α-Aryl-β-Ketonitril erhält. Das Rohmaterial kann direkt in der folgenden baseninduzierten Isomerisierungsreaktion verwendet werden. Man löst das Produkt von Stufe 4 vorzugsweise in einem protischen Lösungsmittel. Bevorzugt sind Methanol, Ethanol und Isopropanol. Besonders bevorzugt ist Methanol. Vorzugsweise behandelt man die Lösung tropfenweise mit einer Lösung einer Base. Alkoxidbasen werden bevorzugt, wobei Natriummethoxid besonders bevorzugt wird. Die Menge der Base beträgt vorzugsweise etwa 1,0 bis 1,4 Äquivalente. Besonders bevorzugt ist etwa 1,2 bis 1,4 Äquivalente. Vorzugsweise löst man die Base in einem komplementären Lösungsmittel, um eine Gewichtsprozent-Konzentration von etwa 10% bis 50% zu erhalten. Besonders bevorzugt ist etwa 20% bis 30%. Ganz besonders bevorzugt ist eine Lösung von etwa 25% Natriummethoxid in Methanol. Vorzugsweise rührt man die Lösung bei etwa 20°C bis 30°C. Vorzugsweise rührt man die entstandene Reaktionsmischung etwa 1 Stunde bis 8 Stunden bei dieser Temperatur. Besonders bevorzugt ist etwa 2 bis 5 Stunden. Die Reaktion wird vorzugsweise als vollständig betrachtet, wenn das Ausgangsmaterial, wie durch HPLC nachgewiesen, verbraucht ist. Vorzugsweise quencht man die Reaktion durch die Zugabe gleicher Volumina Wasser und eines geeigneten organischen Lösungsmittels. Zwar können zahlreiche Lösungsmittel verwendet werden, Ether sind jedoch bevorzugt. Besonders bevorzugt ist t-Butylmethylether. Vorzugsweise trennt man die beiden Phasen und man kann die wässrige Phase mit einem nicht mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel extrahieren. Man kann die wässrige Phase kühlen und behandelt sie vorzugsweise tropfenweise mit einer wässrigen Säure. Zahlreiche wässrige Säuren können verwendet werden, Salzsäure mit einer Konzentration von etwa 1 N bis 6 N ist jedoch bevorzugt. Vorzugsweise überwacht man bei der Zugabe der Säure den pH der Lösung. Die Zugabe ist abgeschlossen, wenn der pH vorzugsweise etwa 5 bis 6 beträgt. Vorzugsweise extrahiert man die Lösung mit dem organischen Lösungsmittel und vereinigt die vereinigten organischen Extrakte. Man kann die organische Phase mit einer wässrigen Salzlösung wie wässriges Natriumchlorid waschen. Die organische Lösung wird vorzugsweise getrocknet und eingeengt. Zahlreiche Trocknungsverfahren sind geeignet, wozu die Zugabe von Trocknungsmitteln wie Natrium- oder Magnesiumsulfat und azeotrope Destillation zählen. Die Zugabe von Magnesiumsulfat mit anschließender Filtration ist bevorzugt. Man kann das Lösungsmittel im Vakuum entfernen und das Produkt vorzugsweise durch Umkristallisation in einem geeigneten Lösungsmittel, dessen Auswahl für Fachleute leicht ersichtlich ist, reinigen.
  • Die vorliegende Erfindung kann durch Bezug auf Schema 9 weiter veranschaulicht werden, jedoch ohne Beschränkung darauf.
  • Schema 9
    Figure 00280001
  • Man behandelt eine Lösung von NIS (200 g, 0,888 mol, 1,0 Äquiv.) in CF3CO2H (340 ml) tropfenweise mit 5-Methylisoxazol (1, 70,26 g, 0,846 mol) bei 25 °C unter N2. Man hielt die Reaktionstemperatur während der Zugabe von 5-Methylisoxazol unter 55°C. Man rührte die entstandene Reaktionsmischung weitere 30 Min. bei Raumtemperatur und behandelte sie dann mit H2O (1000 ml) und Heptan (1000 ml). Man trennte die beiden Phasen und extrahierte die wässrige Phase mit Heptan (200 ml). Man wusch die vereinigten organischen Extrakte mit H2O (3 × 500 ml), gesättigter NaHCO3 (500 ml) und gesättigter NaCl (500 ml), trocknete über MgSO4 und engte im Vakuum ein. Man erhielt das Rohprodukt (2, 164,2 g, 176,8 g theoretisch, 92,9%) als gelbes bis braunes Öl, das sich bei Raumtemperatur verfestigte.
  • Beispiel 2 4-Jod-5-methylisoxazol (2)
    Figure 00290001
  • Man behandelte eine Lösung von CF3CO2Ag (11,0 g, 50 mmol, 1,0 Äquiv.) in CHCl3 (100 ml) mit 5-Methylisoxazol (1, 45,15 g, 50 mmol), und behandelte die entstandene Reaktionsmischung mit einer Lösung von I2 (12,7 g, 50 mmol, 1,0 Äquiv.) in CHCl3 (100 ml) bei 25°C unter N2. Die Reaktionsmischung wurde dann 4 h auf 40–45°C erwärmt. Man filtrierte die gekühlte Reaktionsmischung und wusch die Feststoffe mit CH2Cl2 (2 × 50 ml). Man wusch die Filtrate dann mit Wasser (2 × 50 ml) und gesättigter wässriger NaCl-Lösung (50 ml), trocknete über MgSO4 und engte im Vakuum ein. Man erhielt das Rohprodukt (2, 10,04 g, 10,45 g theoretisch, 96%) als zähes Öl.
  • Beispiel 3 4-Brom-5-methylisoxazol (3)
    Figure 00290002
  • Man behandelt eine Lösung von NBS (97,9 g, 0,55 mol, 1,1 Äquiv.) in DMF (500 ml) tropfenweise mit 5-Methylisoxazol (1, 41,5 g, 0,5 mol) bei 25°C unter N2. Man rührt die entstandene Reaktionsmischung weitere 24 h bei Raumtemperatur und behandelt sie dann mit H2O (1000 ml) und Heptan (1000 ml). Man extrahierte die wässrige Phase mit Heptan (500 ml) und wusch die vereinigten organischen Extrakte mit H2O (4 × 400 ml) und gesättigter NaCl-Lösung (400 ml), trocknete über MgSO4 und engte im Vakuum ein. Man erhielt das Rohprodukt (3, 71,4 g, 81,0 g theoretisch, 88,1%) als blassgelbes Öl.
  • Beispiel 4 4-Brom-2,5-dimethylanisol (5)
    Figure 00300001
  • Man behandelte eine Lösung von NBS (306,9 g, 1,724 mol, 1,1 Äquiv.) in DMF (850 ml) tropfenweise mit 2,5-Dimethylanisol (4, 213,2 g, 229,9 ml, 1,567 mol) bei 25°C unter N2. Man hielt die Reaktionstemperatur während der Zugabe des 2,5-Dimethylanisols unter 60°C. Man rührte die entstandene Reaktionsmischung 1 weitere Stunde bei Raumtemperatur und behandelte sie dann mit H2O (2000 ml) und Heptan (1000 ml). Die beiden Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase mit Heptan (500 ml) extrahiert. Man wusch die vereinigten organischen Extrakte mit H2O (4 × 800 ml) und gesättigter NaCl-Lösung (500 ml), trocknete über MgSO4 und engte im Vakuum ein. Man erhielt das Rohprodukt (5, 329,8 g, 336,9 g theoretisch, 97,9%) als blassgelbes Öl.
  • Beispiel 5 2,5-Dimethyl-4-methoxybenzolboronsäure (6)
    Figure 00300002
  • Man behandelte ein Lösung von 4-Brom-2,5-dimethylanisol (5, 172 g, 0,8 mol) in trockenem THF (800 ml) tropfenweise mit einer Lösung von n-Butyllithium (2,5 M Lösung in Hexan, 352 ml, 0,88 mol, 1,1 Äquiv.) in Hexan bei –60––65°C unter N2. Man rührte die entstandene Reaktionsmischung weitere 30 Min. bei –60 bis –65°C und behandelte sie dann tropfenweise mit B(OiPr)3 (165,44 g, 203,2 ml, 0,88 mol, 1,1 Äquiv.) bei –60 bis –65°C. Man rührte die Reaktionsmischung 1 weitere Stunde bei –60 bis –65°C. Dann quenchte man die Reaktion mit gesättigter wässriger NH4Cl-Lösung (750 ml) bei –60 bis –65°C und erwärmte die entstandene Mischung zuerst 1 h nach und nach auf 0°C und anschließend auf Raumtemperatur. Die beiden Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase wurde mit EtOAc/THF (1 : 1, 400 ml) extrahiert. Man wusch die vereinigten organischen Extrakte mit H2O (400 ml) und gesättigter NaCl-Lösung (400 ml), trocknete über MgSO4 und engte im Vakuum ein. Den als weißen Feststoff erhaltenen Rückstand suspendierte man dann in Heptan (500 ml) und rührte die entstandene Suspension 30 Min. bei Raumtemperatur. Man filtrierte die Feststoffe und wusch mit Heptan (2 × 200 ml), trocknete im Vakuum über Nacht bei 40–45°C. Man erhielt das Rohprodukt (6, 116,7 g, 144,0 g theoretisch, 81%) als weißes Pulver.
  • Beispiel 6 4-Methoxy-2-methylbenzolboronsäure (8)
    Figure 00310001
  • Man behandelte eine Lösung von 4-Brom-3-methylanisol (7,92 g, 0,457 mol) in trockenem THF (400 ml) tropfenweise mit einer Lösung von n-Butyllithium (2,5 M Lösung in Hexan, 201 ml, 0,503 mol, 1,1 Äquiv.) in Hexan bei –60––65°C unter N2. Die entstandene Reaktionsmischung rührte man weitere 30 Min. bei –60––65°C und behandelte sie dann tropfenweise mit B(OiPr)3 (94,56 g, 116 ml, 0,503 mol, 1,1 Äquiv.) bei –60––65°C. Man rührte die Reaktionsmischung 1 weitere Stunde bei –60––65°C. Dann quenchte man die Reaktion mit gesättigter wässriger NH4Cl-Lösung (400 ml) bei –60––65°C und erwärmte die entstandene Mischung 1 h nach und nach auf 0°C und anschließend auf Raumtemperatur. Die beiden Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase mit EtOAc/THF (1 : 1, 200 ml) extrahiert. Man wusch die vereinigten organischen Extrakte mit H2O (200 ml) und gesättigter wässriger NaCl- Lösung (200 ml), trocknete über MgSO4 und engte im Vakuum ein. Den als Rückstand erhaltenen weißen Feststoff suspendierte man dann in Heptan (400 ml) und rührte die entstandene Suspension 30 Min. bei Raumtemperatur. Man filtrierte die Feststoffe und wusch mit Heptan (2 × 100 ml), trocknete im Vakuum über Nacht bei 40–45°C. Man erhielt das Rohprodukt (8, 57,9 g, 75,86 g theoretisch, 76,3%) als weißes Pulver.
  • Beispiel 7 (2,5-Dimethyl-4-methoxy)phenyl-5-methylisoxazol (9)
    Figure 00320001
  • Eine Mischung aus 4-Jod-5-methylisoxazol (2, 4,18 g, 20 mmol), 2,5-Dimethyl-4-methoxybenzolboronsäure (6, 3,96 g, 22 mmol, 1,1 Äquiv.) und NaHCO3 (5,04 g, 60 mmol, 3,0 Äquiv.) in DME (15 ml) und H2O (15 ml) behandelte man mit Pd(dppf)2Cl2 (163,2 mg, 0,2 mmol, 1% Äquiv.) bei 25°C unter N2, und entgaste die entstandene Reaktionsmischung drei Mal. Man erwärmte die entstandene Reaktionsmischung 4 Stunden auf 80–85°C, kühlte sie dann zuerst auf Raumtemperatur ab und behandelte sie dann mit TBME (40 ml) und H2O (40 ml). Die beiden Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase mit TBME (2 × 30 ml) extrahiert. Man wusch die vereinigten organischen Extrakte mit H2O (2 × 20 ml) und gesättigtem wässrigen NaCl (20 ml), trocknete über MgSO4 und engte im Vakuum ein. Den Rückstand reinigte man dann durch flash-Chromatographie (SiO2, 5–15% EtOAc-Hexan Gradienten-Elution), wodurch man das erwünschte Suzuki-Kupplungsprodukt (9, 3,52 g, 4,34 g theoretisch, 81,1%) als farbloses Öl erhielt.
  • Beispiel 8 (4-Methoxy-2-methyl)phenyl-5-methylisoxazol (11)
    Figure 00330001
  • Eine Mischung aus 4-Jod-5-methylisoxazol (2, 2,09 g, 10 mmol), 4-Methoxy-2-methylbenzolboronsäure (8, 1,826 g, 11 mmol, 1,1 Äquiv.) und NaHCO3 (2,52 g, 30 mmol, 3,0 Äquiv.) in DME (8 ml) und H2O (8 ml) behandelte man mit Pd(dppf)2Cl2 (82 mg, 0,1 mmol, 1% Äquiv.) bei 25°C unter N2 und entgaste die entstandene Reaktionsmischung drei Mal. Man erwärmte die entstandene Reaktionsmischung 4 h auf 80–85°C, kühlte sie dann zuerst auf Raumtemperatur ab und behandelte sie danach mit TBME (40 ml) und H2O (40 ml). Die beiden Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase wurde mit TBME (2 × 20 ml) extrahiert. Man wusch die vereinigten organischen Extrakte mit H2O (2 × 20 ml) und gesättigtem wässrigen NaCl (20 ml), trocknete über MgSO4 und engte im Vakuum ein. Den Rückstand reinigte man dann durch Flash-Chromatographie (SiO2, 5–15% EtOAc-Hexan Gradienten-Elution), wodurch man das erwünschte Suzuki-Kupplungsprodukt (11, 1,71 g, 2,03 g theoretisch, 84,2%) als farbloses Öl erhielt.
  • Beispiel 9 α-Acetyl-α-(2,5-dimethyl-4-methoxy)phenylacetonitril (13)
    Figure 00330002
  • Eine Lösung von reinem 4-(2,5-Dimethyl-4-methoxy)phenyl-5-methylisoxazol (9, 1,085 g, 5 mmol) in MeOH (10 ml) behandelte man tropfenweise mit einer Lösung von MeONa (25% w/w Lösung in Methanol, 1,62 g, 1,7 ml, 7,5 mmol, 1,5 Äquiv.) bei Raumtemperatur unter N2. Man rührte die entstandene Reaktionsmischung 4 h bei Raumtemperatur und behandelte sie dann mit H2O (20 ml) und TBME (20 ml). Die entstandene Mischung rührte man dann 10 Min. bei Raumtemperatur. Die beiden Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase wurde mit TBME (10 ml) extrahiert. Dann kühlte man die wässrige Phase auf 10–15°C ab und stellte sie dann zuerst bei 10–15°C tropfenweise mit 4 N wässriger HCl-Lösung auf einen pH von 5–6 ein und extrahierte sie danach mit TBME (2 × 30 ml). Man wusch die vereinigten organischen Extrakte mit H2O (20 ml), gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (10 ml) und gesättigter wässriger NaCl-Lösung (10 ml), trocknete über MgSO4 und engte im Vakuum ein. Man erhielt das erwünschte Rohprodukt (13, 1,0 g, 1,085 g theoretisch, 92%) als gelbes bis braunes Öl, was sich als ein Gemisch der Keto- und Enolform (etwa 4 zu 7 in CDCl3) in Lösung herausstellte.
  • Beispiel 10 α-Acetyl-α-(2,5-dimethyl-4-methoxy)phenyl-acetonitril (13)
    Figure 00340001
  • Eine Mischung aus 4-Jod-5-methylisoxazol (2, 52,25 g, 0,25 mol), 2,5-Dimethyl-4-methoxybenzolboronsäure (6, 49,5 g, 0,275 mmol, 1,1 Äquiv.) und NaHCO3 (63 g, 0,75 mol, 3,0 Äquiv.) in DME (175 ml) und H2O (175 ml) behandelte man mit Pd(dppf)2Cl2 (2,04 g, 2,5 mmol, 1% Äquiv.) bei 25°C unter N2 und entgaste zuerst die entstandene Reaktionsmischung drei Mal und erwärmte sie danach 4 h auf 80–85°C. Man kühlte die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur ab und behandelte sie dann mit TBME (300 ml) und H2O (300 ml). Die beiden Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase wurde mit TBME (200 ml) extrahiert. Man wusch die vereinigten organischen Extrakte mit H2O (2 × 150 ml) und gesättigtem wässrigen NaCl (150 ml), trocknete über MgSO4 und engte im Vakuum ein. Das rohe braune Öl wurde bei der folgenden baseninduzierten Isomerisierungsreaktion direkt verwendet. Das aus der Suzuki-Kupplungsreaktion erhaltene rohe braune Öl löste man in MeOH (300 ml) und behandelte es tropfenweise mit einer Lösung von MeONa (25% w/w Lösung in Methanol, 70,2 g, 74 ml, 0,325 mol, 1,3 Äquiv.) bei Raumtemperatur unter N2. Man rührte die entstandene Reaktionsmischung 4 h bei Raumtemperatur und behandelte sie dann mit H2O (300 ml) und TBME (300 ml). Die entstandene Mischung wurde dann 10 Min. bei Raumtemperatur gerührt. Die beiden Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase wurde mit TBME (100 ml) extrahiert. Man kühlte die wässrige Phase dann auf 10–15°C ab und stellte sie zuerst bei 10–15°C tropfenweise mit wässriger 4 N HCl-Lösung (88 ml, 0,35 mol, 1,4 Äquiv.) auf einen pH von 5–6 ein und extrahierte sie dann mit TBME (2 × 300 ml). Man wusch die vereinigten organischen Extrakte mit H2O (2 × 150 ml), gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (100 ml) und gesättigter wässriger NaCl-Lösung (100 ml), trocknete über MgSO4 und engte im Vakuum ein. Man erhielt das erwünschte Rohprodukt (13, 44,6 g, 54,25 g theoretisch, 82,2% für zwei Stufen) als gelbes bis braunes Öl.
  • Beispiel 11 α-Acetyl-α-(4-methoxy-2-methyl)phenylacetonitril (14)
    Figure 00350001
  • Eine Lösung von reinem 4-(4-Methoxy-2-methyl)phenyl-5-methylisoxazol (11, 2,03 g, 10 mmol) in MeOH (20 ml) behandelte man tropfenweise mit einer Lösung von MeONa (25% w/w Lösung in Methanol, 3,24 g, 3,4 ml, 15 mmol, 1,5 Äquiv.) bei Raumtemperatur unter N2. Man rührte die entstandene Reaktionsmischung 4 h bei Raumtemperatur und behandelte sie dann mit H2O (40 ml) und TBME (40 ml). Die entstandene Mischung rührte man dann 10 Min. bei Raumtemperatur. Die beiden Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase mit TBME (20 ml) extrahiert. Man kühlte die wässrige Phase dann auf 10–15°C ab und stellte sie zuerst bei 10–15°C tropfenweise mit wässriger 4 N HCl-Lösung auf einen pH von 5–6 ein und extrahierte sie dann mit TBME (2 × 50 ml). Man wusch die vereinigten organischen Extrakte mit H2O (30 ml), gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (20 ml) und gesättigter wässriger NaCl-Lösung (20 ml), trocknete über MgSO4 und engte im Vakuum ein. Man erhielt das erwünschte Rohprodukt (14, 1,91 g, 2,03 g theoretisch, 94,1%) als gelbes bis braunes Öl, was sich als ein Gemisch der Keto- und Enolform (etwa 5 zu 1 in CDCl3) in Lösung herausstellte.
  • Beispiel 12 α-Acetyl-α-(4-methoxy-2-methyl)phenylacetonitril (14)
    Figure 00360001
  • Eine Mischung von 4-Jod-5-methylisoxazol (2, 41,8 g, 0,2 mol), 4-Methoxy-2-methylbenzolboronsäure (8,36,52 g, 0,22 mmol, 1,1 Äquiv.) und NaHCO3 (50,4 g, 0,6 mol, 3,0 Äquiv.) in DME (140 ml) und H2O (140 ml) behandelte man mit Pd(dppf)2Cl2 (1,633 g, 2,0 mmol, 1% Äquiv.) bei 25°C unter N2 und entgaste zuerst die entstandene Reaktionsmischung drei Mal und erwärmte sie dann 4 h auf 80–85°C. Man kühlte die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur ab und behandelte sie dann mit TBME (250 ml) und H2O (250 ml). Die beiden Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase wurde mit TBME (200 ml) extrahiert. Man wusch die vereinigten organischen Extrakte mit H2O (2 × 100 ml) und gesättigtem wässrigen NaCl (100 ml), trocknete über MgSO4 und engte im Vakuum ein. Das rohe braune Öl wurde bei der folgenden baseninduzierten Isomerisierungsreaktion direkt verwendet. Das aus der Suzuki-Kupplungsreaktion erhaltene rohe braune Öl löste man in MeOH (250 ml) und behandelte es tropfenweise mit einer Lösung von MeONa (25% w/w Lösung in Methanol, 56,16 g, 59 ml, 0,26 mol, 1,3 Äquiv.) bei Raumtemperatur unter N2. Man rührte die entstandene Reaktionsmischung 4 h bei Raumtemperatur und behandelte sie dann mit H2O (250 ml) und TBME (250 ml). Die entstandene Mischung wurde dann 10 Min. bei Raumtemperatur gerührt. Die beiden Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase wurde mit TBME (100 ml) extrahiert. Man kühlte die wässrige Phase dann auf 10–15°C ab und stellte sie zuerst bei 10–15°C tropfenweise mit wässriger 4 N HCl-Lösung (70 ml, 0,28 mol, 1,4 Äquiv.) auf einen pH von 5–6 ein und extrahierte sie dann mit TBME (2 × 250 ml). Man wusch die vereinigten organischen Extrakte mit H2O (150 ml), gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung (100 ml) und gesättigter wässriger NaCl-Lösung (100 ml), trocknete über MgSO4 und engte im Vakuum ein. Man erhielt das erwünschte Rohprodukt (14, 33,3 g, 40,6 g theoretisch, 82% für zwei Stu fen) als gelbes bis braunes Öl, das sich als rein genug für die Durchführung der nächsten Reaktion herausstellte. HPLC-Bedingungen (MF 002DE):
    Säule: 25 cm × 4,6 mm id. Ultracarb 5 C8 (Phenomenex)
    Mobile Phase: A: 0,1% Trifluoressigsäure in Wasser mit HPLC-Qualität B: 0,1% Trifluoressigsäure in Acetonitril mit HPLC-Qualität
    Gradient: t = 0 Min. 60% A 40% B t = 5 Min. 60% A 40% B t = 10 Min. 60% A 40% B t = 15 Min. 55% A 45% B t = 20 Min. 50% A 50% B t = 25 min. 0% A 100% B t = 30 min. 0% A 100% B
    Flußrate: 1,0 ml/Min.
    Injektionsvolumen: 5 Mikroliter
    Stoppzeit: 30 Minuten
    Nachlauf: 5 Minuten
    Ofentemperatur: Umgebungstemperatur
    Detektor: UV (220 nm)
    Probenvorbereitung: Lösen von 25 mg Probe (Gewicht des trockenen Feststoffs) in einem geeigneten Lösungsmittel, Einstellen der Konzentration auf etwa 1 mg/ml. Die Probenkonzentration kann angepasst werden, um die richtige Menge sicherzustellen.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I):
    Figure 00380001
    oder einer pharmazeutisch akzeptablen Salzform davon, worin r für eine ganze Zahl von 0 bis 4 steht; R1 bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter: H, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C2-C10-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C12-Cycloalkylalkyl, -NR1cR1d, -OR1e und -SR1e; R1c und R1d bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt sind unter; H, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C2-C10-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C12-Cycloalkylalkyl; oder R1c und R1d gemeinsam einen heterocyclischen Ring bilden, der ausgewählt ist unter: Piperidin, Pyrrolidin, Piperazin, N-Methylpiperazin, Morpholin und Thiomorpholin, wobei jeder heterocyclische Ring gegebenenfalls mit 1 bis 3 C1-C4-Alkylgruppen substituiert ist; R1e bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter: H, C1-C10-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl und C4-C6-Cycloalkylalkyl; R2 ausgewählt ist unter: H, C2-C4-Alkenyl, C2-C4-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C10-Cycloalkylalkyl, C1-C4-Hydroxyalkyl, C1-C4-Halogenalkyl und C1-C4-Alkyl, das mit 0 bis 5 Resten R2a substituiert ist; R2a bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter: H, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C2-C10-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C12-Cycloalkylalkyl, Halogen, CN, C1-C4-Halogenalkyl, -OR2e und -SR2e; und R2e bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter: H, C1-C10-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl und C4-C6-Cycloalkylalkyl; wobei man bei dem Verfahren: (1) eine Verbindung der Formel (II)
    Figure 00390001
    mit einem Halogenierungsmittel in Kontakt bringt, wobei man eine Verbindung der Formel (III) erhält:
    Figure 00390002
    worin X für ein aus dem Halogenierungsmittel stammendes Halogen steht; (2) die Verbindung der Formel (III) mit einer starken Base in Kontakt bringt, die einen Halogen-Metall-Austausch in einer Halogenphenylgruppe bewirkt, worauf man ein Alkylborat zugibt und eine Verbindung der Formel (IV) erhält:
    Figure 00390003
    (3) die Verbindung der Formel (IV) mit einer Verbindung der Formel (V):
    Figure 00390004
    worin Y für ein zweites Halogen steht, in der Gegenwart eines Katalysators und einer schwachen Base in Kontakt bringt, die unter Lithium-, Natrium-, Kaliumbicarbonat und Puffern, die die Lösung auf einen pH von 6–10 zu puffern vermögen, ausgewählt ist, wobei man eine Verbindung der Formel (VI) erhält:
    Figure 00400001
    und (4) die Verbindung der Formel (VI) mit einer Isomerisierungsbase in Kontakt bringt, wobei man eine Verbindung der Formel (I) oder eine pharmazeutisch akzeptable Salzform davon erhält.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei r für eine ganze Zahl von 0 bis 3 steht; X für Brom steht; Y für Iod steht; R1 bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter: H, Methyl und Methoxy; und R2 für Methyl steht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei im Schritt 1 das Halogenierungsmittel N-Bromsuccinimid ist; X für Brom steht; im Schritt 2 das Alkylborat ausgewählt ist unter: Trimethylborat, Triethylborat, Tripropylborat, Triisopropylborat, Tributylborat, Triisobutylborat, Tri-sec-butylborat und Tri-t-butylborat; die starke Base ausgewählt ist unter: Isobutyllithium, n-Hexyllithium, n-Octyllithium, n-Butyllithium, s-Butyllithium, t-Butyllithium, Phenyllithium und Triphenylmethyllithium; im Schritt 3 die schwache Base ein Phosphatpuffer mit einem pH von 7 bis 10 oder Natriumbicarbonat ist; Y für Iod steht; der Katalysator Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) oder [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]palladium(II)-chlorid ist; und im Schritt 4 die Isomerisierungsbase ausgewählt ist unter: Lithiummethoxid, Natriummethoxid, Kaliummethoxid, Lithiumethoxid, Natriumethoxid, Kaliumethoxid, Lithium-tert-butoxid, Natium-tert-butoxid und Kalium-tert-butoxid.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, wobei im Schritt 1 das Halogenierungsmittel N-Bromsuccinimid ist; im Schritt 2 das Alkylborat Triisopropylborat ist und die starke Base n-Butyllithium ist; im Schritt 3 der Katalysator [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]palladium(II)chlorid und die schwache Base Natriumbicarbonat ist; und im Schritt 4 die Isomerisierungsbase Natriummethoxid ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei es sich bei der Verbindung der Formel (I) um
    Figure 00410001
    oder eine pharmazeutisch akzeptable Salzform davon handelt.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei man die Verbindung der Formel (V) herstellt, indem man eine Verbindung der Formel (VII):
    Figure 00410002
    mit einem zweiten Halogenierungsmittel in Kontakt bringt, wobei man eine Verbindung der Formel (V) erhält.
  7. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I):
    Figure 00420001
    oder einer pharmazeutisch akzeptablen Salzform davon, worin r für eine ganze Zahl von 0 bis 4 steht; R1 bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter: H, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C2-C10-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C12-Cycloalkylalkyl, -NR1cR1d, -OR1e und -SR1e; R1c und R1d bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt sind unter: H, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C2-C10-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C12-Cycloalkylalkyl; oder R1c und R1d gemeinsam einen heterocyclischen Ring bilden, der ausgewählt ist unter: Piperidin, Pyrrolidin, Piperazin, N-Methylpiperazin, Morpholin und Thiomorpholin, wobei jeder heterocyclische Ring gegebenenfalls mit 1 bis 3 C1-C4-Alkylgruppen substituiert ist; R1e bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter: H, C1-C10-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl und C4-C6-Cycloalkylalkyl; R2 ausgewählt ist unter: H, C2-C4-Alkenyl, C2-C4-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C10-Cycloalkylalkyl, C1-C4-Hydroxyalkyl, C1-C4-Halogenalkyl und C1-C4-Alkyl, das mit 0 bis 5 Resten R2a substituiert ist; R2a bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter: H, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C2-C10-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C12-Cycloalkylalkyl, Halogen, CN, C1-C4-Halogenalkyl, -OR2e und -SR2e; und R2e bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter: H, C1-C10-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl und C4-C6-Cycloalkylalkyl; wobei man bei dem Verfahren: (1) eine Verbindung der Formel (IV)
    Figure 00430001
    mit einer Verbindung der Formel (V):
    Figure 00430002
    worin Y für ein Halogen steht; in Gegenwart eines Katalysators und einer schwachen Base in Kontakt bringt, die unter Lithium-, Natrium-, Kaliumbicarbonat und Puffern, die die Lösung auf pH 6 bis 10 zu puffern vermögen, ausgewählt ist, wobei man eine Verbindung der Formel (VI) erhält:
    Figure 00430003
    und (2) die Verbindung der Formel (VI) mit einer Isomerisierungsbase in Kontakt bringt, wobei man eine Verbindung der Formel (I) oder eine pharmazeutisch akzeptable Salzform davon erhält.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei r für eine ganze Zahl von 0 bis 3 steht; Y für Iod steht; R1 bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter H, Methyl und Methoxy; und R2 für Methyl steht.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, wobei im Schritt 1 die schwache Base Natriumbicarbonat oder ein Phosphatpuffer mit einem pH von 7 bis 10 ist, der Katalysator Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) oder [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]palladium(II)-chlorid ist; und im Schritt 2 die Isomerisierungsbase ausgewählt ist unter: Lithiummethoxid, Natriummethoxid, Kaliummethoxid, Lithiumethoxid, Natriumethoxid, Kaliumethoxid, Lithium-tert-butoxid, Natium-tert-butoxid, und Kalium-tert-butoxid.
  10. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die schwache Base Natriumbicarbonat ist, der Katalysator [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]palladium(II)-chlorid ist; und die Isomerisierungsbase Natriummethoxid ist.
  11. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (VI):
    Figure 00440001
    oder einer pharmazeutisch akzeptablen Salzform davon, worin r für eine ganze Zahl von 0 bis 4 steht; R1 bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter: H, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C2-C10-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C12-Cycloalkylalkyl, -NR1cR1d, -OR1e und -SR1e; R1c und R1d bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt sind unter: H, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C2-C10-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C1-C12-Cycloalkylalkyl; oder R1c und R1d gemeinsam einen heterocyclischen Ring bilden, der ausgewählt ist unter: Piperidin, Pyrrolidin, Piperazin, N-Methylpiperazin, Morpholin und Thiomorpholin, wobei jeder heterocyclische Ring gegebenenfalls mit 1 bis 3 C1-C4-Alkylgruppen substituiert ist; R1e bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter: H, C1-C10-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl und C4-C6-Cycloalkylalkyl; R2 ausgewählt ist unter: H, C2-C4-Alkenyl, C2-C4-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C10-Cycloalkylalkyl, C1-C4-Hydroxyalkyl, C1-C4-Halogenalkyl und C1-C4-Alkyl, das mit 0 bis 5 Resten R2a substituiert ist; R2a bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter: H, C1-C10-Alkyl, C2-C10-Alkenyl, C2-C10-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C4-C12-Cycloalkylalkyl, Halogen, CN, C1-C4-Halogenalkyl, -OR2e und -SR2e; und R2e bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist unter: H, C1-C10-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl und C4-C6-Cycloalkylalkyl; wobei man bei dem Verfahren eine Verbindung der Formel (IV)
    Figure 00450001
    mit einer Verbindung der Formel (V)
    Figure 00450002
    in Gegenwart von [1,1'-Bis(diphenyl-phosphino)ferrocen]palladium(II)-chlorid, Natriumbicarbonat und eines geeigneten Lösungsmittels in Kontakt bringt, wobei man eine Verbindung der Formel (VI) erhält.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei R2 für Methyl steht; das geeignete Lösungsmittel tert-Butylmethylether ist; und es sich bei der Verbindung der Formel (IV) um:
    Figure 00460001
    handelt.
DE69923958T 1998-04-03 1999-03-29 Konvergente synthese von alpha-aryl-beta-ketonitrilen Expired - Fee Related DE69923958T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US8068098P 1998-04-03 1998-04-03
US80680P 1998-04-03
PCT/US1999/006822 WO1999051568A2 (en) 1998-04-03 1999-03-29 A CONVERGENT SYNTHESIS OF α-ARYL-β-KETONITRILES

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69923958D1 DE69923958D1 (de) 2005-04-07
DE69923958T2 true DE69923958T2 (de) 2006-04-06

Family

ID=22158933

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69923958T Expired - Fee Related DE69923958T2 (de) 1998-04-03 1999-03-29 Konvergente synthese von alpha-aryl-beta-ketonitrilen

Country Status (23)

Country Link
US (1) US6107508A (de)
EP (1) EP1066250B1 (de)
JP (1) JP2002510670A (de)
KR (1) KR20010042401A (de)
CN (1) CN1296473A (de)
AT (1) ATE289990T1 (de)
AU (1) AU3213599A (de)
BR (1) BR9909427A (de)
CA (1) CA2326846C (de)
CZ (1) CZ20003519A3 (de)
DE (1) DE69923958T2 (de)
DK (1) DK1066250T3 (de)
EA (1) EA200001017A1 (de)
EE (1) EE200000580A (de)
ES (1) ES2235472T3 (de)
HU (1) HUP0101798A3 (de)
IL (1) IL138501A0 (de)
NO (1) NO20004956L (de)
PL (1) PL343610A1 (de)
PT (1) PT1066250E (de)
SK (1) SK14432000A3 (de)
WO (1) WO1999051568A2 (de)
ZA (1) ZA200004654B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6562965B1 (en) * 2000-07-06 2003-05-13 Bristol-Myers Squibb Pharma Company Convergent synthesis of α-aryl-β-ketonitriles

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS6296479A (ja) * 1985-10-23 1987-05-02 Shionogi & Co Ltd ポリフルオロアルキルイソオキサゾリルアミン類

Also Published As

Publication number Publication date
EP1066250A2 (de) 2001-01-10
ES2235472T3 (es) 2005-07-01
AU3213599A (en) 1999-10-25
WO1999051568A3 (en) 1999-11-18
ATE289990T1 (de) 2005-03-15
PT1066250E (pt) 2005-05-31
WO1999051568A2 (en) 1999-10-14
BR9909427A (pt) 2000-11-21
HUP0101798A2 (hu) 2001-11-28
SK14432000A3 (sk) 2001-09-11
JP2002510670A (ja) 2002-04-09
CA2326846C (en) 2009-02-03
KR20010042401A (ko) 2001-05-25
NO20004956D0 (no) 2000-10-02
ZA200004654B (en) 2001-12-24
CA2326846A1 (en) 1999-10-14
CZ20003519A3 (cs) 2001-08-15
PL343610A1 (en) 2001-08-27
NO20004956L (no) 2000-11-01
EE200000580A (et) 2002-02-15
HUP0101798A3 (en) 2003-03-28
DK1066250T3 (da) 2005-06-06
EP1066250B1 (de) 2005-03-02
EA200001017A1 (ru) 2001-02-26
CN1296473A (zh) 2001-05-23
IL138501A0 (en) 2001-10-31
DE69923958D1 (de) 2005-04-07
US6107508A (en) 2000-08-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2164831B1 (de) Verfahren zur herstellung n-substituierter (3-dihalomethyl-1-methyl-pyrazol-4-yl)carboxamide
EP0606065B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Biphenylderivaten
DE3010195A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,5-bis(2,2,2-trifluoraethoxy)-n- (2-piperidylmethyl)benzamid
Buechi et al. Transformation of nitrimines to acetylenes and allenes. 1, 3 rearrangement of N-nitroenamines to C-nitro compounds
DE60103173T2 (de) Verfahren zur herstellung von 3-amino-2-chlor-4-methylpyridin
WO2019243243A1 (de) Herstellungsverfahren für trizyclische verbindungen
DE69923958T2 (de) Konvergente synthese von alpha-aryl-beta-ketonitrilen
DE4206917A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1-fluorcyclopropyl-methyl-keton
DE2609015C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Benz (f)-2,5-oxazocinen
DE1695928A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrazolen
EP0157270B1 (de) Verfahren zur Herstellung von tetrachlorierten Benzo-1,4-dioxenen
DE2725992A1 (de) Benzylcyanoacetale, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
US6562965B1 (en) Convergent synthesis of α-aryl-β-ketonitriles
EP0820435B1 (de) Verfahren zur herstellung von weitgehend isomerenreinen alpha-bisoximen
DE2852975A1 (de) 1-hydrocarbylpyrrol-2-essigsaeure-derivate und verfahren zu ihrer herstellung
DE60110123T2 (de) Verfahren und zwischenverbindungen zur herstellung von pestiziden fluorolefinverbindungen
DE3402194A1 (de) Verfahren zur selektiven hydrierung von chlor enthaltenden pyrimidinen und neue pyrimidine
DE4223013A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,5-disubstituierten Pyridinen
EP0893444B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2,3,3-Tetrafluor-1,4-benzodioxanen, neue o-(2-Brom-1,1,2,2,-tetrafluorethoxy)-phenole und neue 2-Brom-1,1,2,2-tetrafluorethoxy-gruppen enthaltende Phenylether
DE10332684B3 (de) Verfahren zur Herstellung von Bifonazol
EP1437347A2 (de) Verfahren zur herstellung von arylvinylhalogeniden und arylalkinen
WO1998043958A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,6-dichlor-5-fluornicotinonitril und die chemische verbindung 3-cyano-2-hydroxy-5-fluorpyrid-6-on-mononatriumsalz sowie dessen tautomere
DE1470065B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Chinolizinderivaten
CH628326A5 (en) Process for preparing cyano-substituted cyclopropane derivatives
DE10261471A1 (de) Herstellung von Alkenonen

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee