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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Gesteinsbohrvorrichtung, die
eine Auslegeranordnung umfasst, wobei die Anordnung einen Ausleger
umfasst, der wenigstens zwei Auslegerteile umfasst, die gelenkig
aneinander angebracht sind und an einem Ende des Auslegers eine
Betätigungseinrichtung
angeordnet ist, und der Ausleger mit einem vertikalen sowie einer
horizontalen Gelenkverbindung zum Drehen der Betätigungseinrichtung an die gewünschte Position
versehen ist, und die Anordnung ein im Wesentlichen horizontales
erstes Auslegerteil umfasst, dessen eines Ende mit der Gesteinsbohrvorrichtung in
Bezug auf eine vertikale Achse schwenkbar verbunden ist.
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Gesteinsbohrvorrichtungen
verwenden unterschiedliche bewegbare Passagier-Hebeeinrichtungen,
die einen Ausleger und einen an dem freien Ende des Auslegers angeordneten
Passagierkorb umfassen, um die Menschen nach oben zu befördern. Diese
Vorrichtungen kommen insbesondere beim Ausgraben von Tunneln zum
Einsatz. Gesteinsverbolzungen (rock bolting), Vermessungen und Aufnahmen
können
von dem Passagierkorb aus durchgeführt werden, sowie auch andere ähnliche
Tätigkeiten
bei denen es notwendig ist, nahe an das Objekt heranzukommen. Ferner
können
Wartungs- und Reparationsarbeiten
bequem von dem Passagierkorb aus durchgeführt werden, während die
Bohrvorrichtung benutzt wird. Der vordere Teil der Gesteinsbohrvorrichtung
umfasst normalerweise mindestens einen separat arbeitenden Ausleger,
an dessen freiem Ende eine Bohrvorrichtung und dessen Zusatzeinrichtungen
oder andere notwendige Vorrichtungen angeordnet sind. Eine bekannte
Lösung
für einen Ausleger
eines Passagierkorbs ist so ausgebildet, dass die Schienen- oder
korrespondierende Führungsflächen an
beiden Längsseiten
der Gesteinsbohrvorrichtung angeordnet sind, d. h. in Richtung der
Bewegung, entlang dieser Schienen- oder Führungsflächen können die Ausleger bewegt werden. Beide
Ausleger und deren Passagierkörbe
können getrennt
in der Längsrichtung
der Gesteinsbohrvorrichtung von ihrer Rückseite zu der Vorderseite
und umgekehrt angetrieben werden. Eine derartige Anordnung weist
jedoch den Nachteil auf, dass die Ausleger so angetrieben werden
müssen,
dass sie das Bediendeck aus kurzer Entfernung passieren, was eine
große
Gefahr für
die Sicherheit eines Benutzers der Vorrichtung darstellt. Ferner
begrenzt eine solche Anlegeranordnung den Zugang zu dem Bediendeck, von
dem die Vorrichtung gesteuert und kontrolliert wird. Ein weiterer
Nachteil dieser Lösung
ist, aufgrund der unbiegsamen Ausführung der Führungen sind diese zwangsläufig schwer
und bringen somit den Nachteil mit sich, dass das Gesamtgewicht
der Gesteinsbohrvorrichtung erhöht
wird. Ferner ist eine weitere bekannte Auslegerlösung für Passagierkörbe verwendbar.
In dieser Lösung
sind Ausleger an dem hinteren Teil einer Gesteinsbohrvorrichtung
getrennt von beiden Seiten angeordnet, diese Ausleger können von
dem hinteren Teil der Bohrvorrichtung zu dem vorderen Teil und umgekehrt
mittels Gelenkmechanismen bewegt werden. Die Gelenkverbindung der
Ausleger ist so angeordnet, dass unterschiedliche Auslegerteile
in eine vertikale Richtung gedreht werden können, d. h. sie können in
Bezug auf ihre jeweiligen Drehpunkte auf- und ab bewegt werden.
Die ganze Auslegeranordnung kann auf eine Drehfläche oder sie ist in ihrer Gesamtheit
so angeordnet, dass sie in Bezug auf eine Vertikalgelenkverbindung
an dem Fuß des
Auslegers dreht, um eine Querbewegung des Passagierkorbes zu produzieren.
Diese Lösung
weist jedoch auch den Nachteil auf, dass die Sicherheit der Bohrarbeiter,
die auf dem Bediendeck arbeiten, nicht gewährleistet ist, weil der Ausleger
in diesem Fall ebenfalls so angeordnet ist, dass er das Bediendeck
aus geringer Entfernung passiert. In diesen bekannten Lösungen besteht
die Gefahr für
einen Maschinenarbeiter, dass er zwischen dem Ausleger und dem Rahmen
der Gesteinsbohrvorrichtung eingeklemmt werden kann und im Übrigen führt die Anordnung
zu einer komplizierteren Benutzung der Gesteinsbohrvorrichtung.
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Die
GB 1 515 114 offenbart eine fahrbare Inspektionsmaschine, die einen
schwenkbaren horizontalen Arm umfasst.
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Es
ist eine Aufgabe dieser Erfindung, einen neuartigen Ausleger für eine Gesteinsbohrvorrichtung
bereitzustellen, dessen Ausleger die Nachteile des Standes der Technik überwindet
und die Anordnung einfacher und folglich auch leichter als zuvor macht.
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Die
Gesteinsbohrvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der Gesteinsbohrvorrichtung
die vertikale Achse hinter einem Bediendeck für Bohrer, d. h. einer Bohrplattform,
angeordnet ist, andere Auslegerteile entsprechend an dem freien
Ende des ersten Auslegerteils in Bezug auf die Vertikalachse schwenkbar angeordnet
sind, Überführung der
Auslegeranordnung aus der Transportposition in die Arbeitsposition und
umgekehrt ausgeführt
wird, indem der erste Ausleger teil in Bezug auf die vertikale Achse
gedreht wird, andere Auslegerteile, die mit dem ersten Auslegerteil
verbunden sind, so eingerichtet sind, dass sie sich im Wesentlichen
in der Längsrichtung
der Gesteinsbohrvorrichtung auf der Seite der Gesteinsbohrvorrichtung
innerhalb eines Abstandes zu dem Bediendeck bewegen, und in der
Transportposition die Betätigungseinrichtung
in die Nähe
des Bediendeckes bewegt werden kann.
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Der
wesentliche Gedanke der Erfindung ist, dass die Gesteinsbohrvorrichtung
mindestens einen unterschiedlich bewegbaren Ausleger umfasst, der wenigstens
zwei Auslegerteile umfasst, die gelenkig aneinander angebracht und
eine Betätigungseinrichtung,
vorzugsweise ein Passagierkorb, ist an dem freien Ende des am äußersten
angeordneten Auslegerteil angeordnet. Gemäß des erfindungsgemäßen Gedankens,
umfasst der Ausleger das im Wesentlichen horizontal angeordnete
erste Auslegerteil, das den kürzesten
Abstand zu der Gesteinsbohrvorrichtung aufweist und drehbar zu der
Gesteinsbohrvorrichtung in Bezug auf die vertikale Achse der Gesteinsbohrvorrichtung
mittels der ersten Gelenkverbindung angeordnet ist. Ferner ist die
zweite Gelenkverbindung zwischen dem ersten Auslegerteil und dem
zweiten Auslegerteil angeordnet, dessen Gelenkachse wenigstens das
Drehen des zweiten Auslegerteils in Bezug auf das erste Auslegerteil
ermöglicht
und folglich kann der Ausleger horizontal in Bezug auf die vertikale
Achse der Gelenkverbindung zwischen der Gesteinsbohrvorrichtung
und dem Ausleger aus der Transportposition in die Arbeitsposition bewegt
werden. Die Gelenkverbindung, die den Ausleger mit der Gesteinsbohrvorrichtung
verbindet, ist hinter dem Bediendeck für Bohrer, einer so genannten
Bohrplattform angeordnet und die beweglichen Teile des Auslegers
sind angeordnet, um sich innerhalb einer Distanz zu dem Bediendeck
in einer seitlichen Richtung an der Seite der Gesteinsbohrvorrichtung
zu bewegen, wenn der Ausleger zwischen der Transportposition und
der Arbeitsposition überführt wird.
Gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung ermöglicht
die zweite Gelenkverbindung die Drehung des zweiten Auslegerteils
im Wesentlichen nur in eine horizontale Richtung. Eine derartige
Lösung
umfasst immer noch das dritte Auslegerteil, welches seinerseits
wenigstens vertikal gelenkig drehbar in Bezug auf das zweite Auslegerteil
ist. Ferner, ein wesentlicher Gedanke einer weiteren Ausführung der
Erfindung ist, dass das zweite Auslegerteil gelenkig in Bezug auf
das erste Auslegerteil mittels der zweiten Gelenkverbindung drehbar
ist, dies ermöglicht
eine horizontale und vertikale Drehung des zweiten Auslegerteils
in Bezug auf das erste Auslegerteil. Ferner, ein wesentlicher Gedanke
der dritten Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist, dass die Aus führung einen Ausleger umfasst,
dessen erster Teil angeordnet ist, so dass es im Wesentlichen in
eine horizontale Richtung in Bezug auf die erste Gelenkverbindung
gedreht wird und zwar so, dass der Ausleger von der ersten Seite
der Gesteinsbohrvorrichtung zu der anderen Seite gedreht werden
kann, wobei unterschiedliche Ausleger und deren Betätigungseinrichtungen
nicht an den Längsseiten
der Vorrichtung angeordnet sein müssen.
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Die
Erfindung weist den Vorteil auf, dass die Sicherheit der Benutzer
der Bohrvorrichtung im Wesentlichen erhöht ist, da die Ausleger nicht
mehr in der Nähe
des Bediendecks bewegt werden. Die beweglichen mechanischen Teile
der Ausleger sind nicht mehr in unmittelbarer Nähe eines Benutzers, aber die
Gelenkverbindung, die den Ausleger mit der Gesteinsbohrvorrichtung
verbindet, ist hinter dem Bediendeck für Bohrer, d. h. der so genannten
Bohrplattform angeordnet und die beweglichen Teile des Auslegers
sind innerhalb einer Distanz seitlich von dem Bediendeck. Ein weiterer
Vorteil ist auch, dass aufgrund der erfindungsgemäßen Auslegerstruktur die
Gesteinsbohrvorrichtung in einer Art und Weise konstruiert werden
kann, dass die Transportposition niedriger und seitlich näher ist
als früher,
wodurch ihre Bedienung in engen Grubenförderstrecken und dergleichen
einfacher ist. Somit kann die Gesteinsbohrvorrichtung als solche
zu ihrer Betriebsstelle überführt werden,
ohne dass man dafür
die Auslegeranordnungen, aufgrund des Transports und der Überführung, demontieren
muss. Ferner bietet die Lösung
der Erfindung eine bessere Stabilität, weil im Vergleich zu bekannten
Lösungen
der Drehpunkt der Auslegeranordnungen mehr in der Mitte der Gesteinsbohrvorrichtungen
platziert ist. Ferner ist auch die Verteilung des Gewichts zwischen
den Vorder- und
Hinterachsen der Gesteinbohrvorrichtung ausgeglichener. Dank dieser
Faktoren ist es einfach, die Vorrichtung zu benutzen und zu bewegen.
Die Benutzung wird ferner dadurch vereinfacht, weil der Passagierkorb
einfach und sicher zu drehen ist und zwar so, dass es möglich ist,
sich von dem Bediendeck direkt zu dem Korb zu bewegen. Ein Vorteil
besteht auch darin, dass der Ausleger gemäß der Erfindung und dessen
Zusatzeinrichtungen insgesamt leichter sind als die der bekannten
Lösungen.
Eine Ausführung
der Erfindung bietet auch den Vorteil, dass durch die Anordnung
einer solchen Auslegerlösung zu
der Gesteinsbohrvorrichtung, welche auf ihre beiden Seiten gedreht
werden kann, sind zwei getrennte Ausleger und deren Betätigungseinrichtungen
nicht mehr notwendig. Eine derartige Lösung ist im Hinblick auf die
Fläche,
die von der Gesteinsbohrvorrichtungen in Anspruch genommen wird
und im Hinblick auf das Gewicht der Vorrichtung, zu bevorzugen.
Die Anordnung wird somit auch einfacher und damit sind es weniger
Teile, die gewartet werden müssen
und weniger potenzielle fehlstellen. Ferner kann der Ausleger in
einer Art und Weise angeordnet werden, so dass er eine genügende Reichweite
zur Seite und nach hinten von der Gesteinsbohrvorrichtung aufweist.
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Es
soll notiert werden, dass in dieser Anmeldung eine vertikale Gelenkverbindung
sich auf ein Teil bezieht, das eine vertikale Achse hat, wodurch
es eine horizontale Bewegung zwischen den Teilen, die mittels einer
solchen Gelenkverbindung verbunden sind, ermöglicht. Entsprechend ist die
Drehachse einer horizontalen Gelenkverbindung horizontal, wobei die
Gelenkverbindung eine vertikale Drehung der Teile in Bezug aufeinander
ermöglicht.
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Die
Erfindung wird in den beigefügten
Zeichnungen detaillierter beschrieben, in welchen
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1a und 1b schematische
Draufsichten einer Auslegerlösung
für eine
Gesteinsbohrvorrichtung in unterschiedlichen Positionen, gemäß der vorliegenden
Erfindung, zeigen und
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2 eine
schematische Draufsicht einer weiteren Auslegerlösung für eine Gesteinsbohrvorrichtung,
gemäß der vorliegenden
Erfindung, zeigt.
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1a und 1b zeigen
sehr vereinfacht Draufsichten einer Gesteinsbohrvorrichtung, an
welcher ein Ausleger 1 gemäß der Erfindung angeordnet ist
und eine Betätigungseinrichtung 2,
in diesem Fall ein Passagierkorb ist an dem freien Ende des Auslegers
angeordnet. Die Betätigungseinrichtung
kann auch, beispielsweise ein Gesteinsbohrer, eine Verbolzungseinrichtung
oder eine andere Einrichtung sein, die bei Bohrtätigkeiten, die vorzugsweise
an dem freien Ende des Auslegers angeordnet ist, benutzt wird. Im
Sinne der Klarheit wird darauf hingewiesen, dass die Figuren arbeitende
Ausleger nicht zeigen, die normalerweise an der Vorderseite der
Gesteinsbohrvorrichtungen platziert sind, an denen die wirksamen
Gesteinsbohrer und andere Ausrüstungen,
die für
die Tätigkeit
an sich benötigt
wird, normalerweise angeordnet sind. In 1a ist
der Ausleger in zwei unterschiedlichen Betriebspositionen vereinfacht
dargestellt und in der Anordnung von 1b ist der
Ausleger in seiner Transportposition gesetzt. Es wird darauf aufmerksam
gemacht, dass obwohl die Figuren der Klarheit halber nur einen Ausleger zeigen,
ist es ohne Weiteres möglich,
einen weiteren ähnlichen
Ausleger und ein Passagierkorb an der anderen Längsseite der Gesteinsbohrvorrichtung,
die um dieselbe Gelenkverbindung oder um zwei getrennte Gelenkverbindungen
dreht, anzuordnen. Wie in den Figuren gezeigt, umfasst der Ausleger 1 jetzt drei
Auslegerteile 1a bis 1c. Das erste Auslegerteil 1a,
das den kürzesten
Abstand zu der Gesteinsbohrvorrichtung hat, ist im Wesentlichen
in einer horizontalen Richtung angeordnet und wird bewegt, um im Wesentlichen
horizontal in Bezug auf die erste Gelenkverbindung 3a zu
drehen. Aus Sicht des Bohrendes der Gesteinsbohrvorrichtung ist
die Gelenkverbindung 3a des Auslegers vorzugsweise bei
den hinteren Achsen im Wesentlichen zu der Mittellinie der Vorrichtung
angeordnet und zwar so, dass die Lasten der Ausleger so gleichmäßig wie
nur möglich
zwischen den vorderen und hinteren Achsen verteilt werden. Ferner,
da die erste Gelenkverbindung im Wesentlichen auf der Mittellinie
liegt, werden die Lasten des Fahrzeugs auch kreuzweise gleichmäßig verteilt. Des
Weiteren, da die erste Gelenkverbindung an der hinteren Achse oder
in ihrer unmittelbaren Nähe
platziert ist, muss der Rahmen mit Rücksicht auf die Lasten, die
von dem Ausleger verursacht sind, nicht stabiler und schwerer als
gewöhnlich
konstruiert werden. Die erste Dreheinrichtung 4a, welche
vorzugsweise ein Druckzylinder oder mehrere Zylinder ist, wird in
Verbindung mit der ersten Gelenkverbindung 3a angeordnet,
die Dreheinrichtung kann aber auch, wenn erwünscht, beispielsweise ein Drehmotor,
der mittels hydraulischer Flüssigkeit
oder Elektrizität
angetrieben wird oder jede andere geeignete Einrichtung sein, welche
angeordnet ist, um die Bewegung, die von der Dreheinrichtung erzeugt
wird, um das erste Auslegerteil mittels geeigneten Drehelementen, beispielsweise
Hebeln, schwingende Zirkeln oder anderen Elementen zu übertragen.
Das zweite Auslegerteil 1b ist mit der Verlängerung
des ersten Auslegerteils 1a mittels der zweiten Gelenkverbindung 3b verbunden.
Wie auch die Gelenkverbindung 3a ist die zweite Gelenkverbindung 3b vertikal,
und so ermöglicht
sie die im Wesentlichen horizontale Drehung des zweiten Auslegerteils 1b in
Bezug auf das erste Auslegerteil 1a. Die zweite Dreheinrichtung 4b ist
angeordnet, um das zweite Auslegerteil 1b zu drehen. Wie die
erste Dreheinrichtung kann auch die zweite Dreheinrichtung ein Druckzylinder
oder ein Motor oder eine andere geeignete Betätigungseinrichtung, welche
angeordnet ist, um das zweite Auslegerteil 1b mittels geeigneten
Drehelementen zu bewegen, sein. Ferner, umfasst der Ausleger 1 das
dritte Auslegerteil 1c, an dessen freiem Ende eine Betätigungseinrichtung 2 angeordnet
ist. Das dritte Auslegerteil kann in Bezug auf die dritte horizontale
Gelenkverbindung 3c, die an dem äußersten Ende des zweiten Auslegerteils
angeordnet ist, mittels der dritten Dreheinrichtung 4c hochgezogen
und abgesenkt werden, und zwar so, dass die Betätigungseinrichtung 2 auf und
ab bewegt werden kann. Zwischen dem dritten Auslegerteil und der
Betätigungseinrichtung
können auch
Mittel, um die Betätigungseinrichtung
in Bezug auf das äußerste Ende
des dritten Auslegerteils zu bewegen, angeordnet sein, wobei es
möglich
ist, z. B. die Betätigungseinrichtung
ein bisschen zu biegen oder zu drehen ohne dass es notwendig ist,
den Ausleger an sich überhaupt
zu bewegen. 1a zeigt mittels den gestrichelten
Linien 5a und 5b, Beispiele von einigen extremen
Drehpositionen des zweiten Auslegerteils. Die Position 5a entspricht
der Transportposition, wie in 1b gezeigt
und die Position 5b entspricht ihrerseits der potenziellen
extremen Drehposition in die entgegengesetzte Richtung. Bezugszeichen
A in der Figur bezeichnet einen beispielhaften Drehwinkel um die
zweite Gelenkverbindung 3b. Ferner bezeichnet Bezugszeichen
B einen Drehwinkel in Bezug auf die erste Gelenkverbindung 3a. Es
versteht sich, dass die Längen
und Messungen der unterschiedlichen Auslegerteile, wie auch die Drehwinkel
der Gelenkverbindungen variieren können. Die Dimensionen des Auslegers
sind wenigstens von der erwünschten
Reichweite und Größe und Messungen
der Gesteinsbohrvorrichtungen beeinflusst. Der Ausleger kann auch
Mittel umfassen, mittels denen das zweite und dritte Auslegerteil,
wenn erwünscht,
von der Transportposition in die Arbeitsposition parallel zu der
Gesteinsbohrvorrichtung gedreht werden kann. Solche Mittel können in
Verbindung mit den Dreheinrichtungen platziert werden und diese
können
mechanisch oder hydraulisch bedient werden. Aufgrund der parallelen
Drehbewegung kann das Risiko, dass der Ausleger mit anderen Auslegern
und Strukturen der Gesteinsbohrvorrichtung kollidiert, wie beispielsweise
einer Bedienkabine, reduziert werden.
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Ferner
ist es möglich,
die zweite Gelenkverbindung 3b so anzuordnen, dass das
zweite Auslegerteil 1b horizontal und vertikal in Bezug
auf den aktuellen Drehpunkt und das erste Auslegerteil 1a gedreht
werden kann. Das heißt,
es ist also möglich, den
Ausleger so anzuordnen, dass er nur zwei Teile umfasst, das erste
davon ist angeordnet, um im Wesentlichen horizontal in Bezug auf
die vertikale Achse des ersten Drehpunkts und des zweiten Auslegerteils zu
drehen, an dessen freiem Ende ein Passagierkorb in diesem Fall angeordnet
ist und welcher, wie vorher erwähnt,
angeordnet ist, um horizontal und vertikal in Bezug auf den zweiten
Drehpunkt zu drehen.
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Ferner,
wenn nur ein Ausleger an einer Seite der Gesteinsbohrvorrichtung
benutzt wird, kann die erste Gelenkverbindung asymmetrisch in Bezug
auf die Mittellinie, näher
zu der Seite der Gesteinsbohrvorrichtung, wo kein Ausleger ist,
angeordnet werden. Durch eine derartige Positionierung der Gelenkverbindung
kann die Gesteinsbohrvorrichtung kreuzweise stabil gemacht werden,
unabhängig
von der Benutzung des Auslegers.
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Wenn
mehrere Ausleger und Passagierkörbe
benutzt werden, können
Sensoren mit Verbindungen zu den Auslegern angeordnet werden, die
die Positionen der Ausleger in einer Art und Weise erfassen, dass
Kollisionen zwischen den Auslegern und zwischen den Auslegern und
anderen Strukturen der Gesteinsbohrvorrichtung verhindert werden
können. Das
Risiko einer Kollision kann auch dadurch verringert werden, dass
die erste Gelenkverbindung so angeordnet wird, dass sie geeignet
nach hinten biegt, wodurch der Ausleger eine tiefere Position annimmt, wenn
er in die Transportposition geführt
wird, und dementsprechend, wenn er nach vorne gedreht, in Bezug
auf die nach hinten gebogene Gelenkverbindung, gedreht wird, erhöht sich
das freie Ende des Auslegers automatisch aufgrund dieser Drehbewegung.
Es wird hiermit klar gestellt, dass 1b und 2 nicht
die Dreheinrichtungen oder Drehelemente des Auslegers zeigen.
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2 zeigt
eine sehr vereinfachte Draufsicht einer weiteren möglichen
Lösung.
Nur ein Ausleger wird hier benutzt, der Ausleger ist zu beiden Seiten der
Gesteinsbohrvorrichtung drehbar. In diesem Fall hat ein Ausleger
mindestens die gleiche Reichweite wie zwei Ausleger, aber er benötigt nicht
so viel Raum oder hat auch nicht ein so hohes Gewicht. Das erste
Auslegerteil 1a, das in dieser Lösung angeordnet ist, um horizontal
zu drehen, kann um das hintere Teil der Gesteinsbohrvorrichtung
von der einen Seite der Gesteinsbohrvorrichtung zu der anderen gedreht werden.
Dies verlangt natürlich,
dass die Teile der Gesteinsbohrvorrichtung, welche hinter dem ersten Drehpunkt 3a sind,
unter dem horizontal drehenden Auslegerteil platziert sind, und
zwar so, dass der Ausleger genügend
Platz hat, um über
diese hinweg zu schwenken. Der erste Drehpunkt ist deshalb höher als
der hintere Teil der Gesteinsbohrvorrichtung angeordnet. Dies ist
gewöhnlich
ziemlich einfach zu erreichen, weil eine einfache niedrig konstruierte
Antriebseinheit 6 samt ihren Motoren und Zusatzeinrichtungen
generell an dem hintersten Teil der Gesteinsbohrvorrichtung angeordnet
sind. Es ist möglich, wenn
notwendig Mittel zum Erhöhen
der ersten Gelenkverbindung zumindest für den Zeitraum, indem der Ausleger
von der einen Seite der Gesteinsbohrvorrichtung zu der anderen Seite
be wegt wird, anzuordnen. Dies kann beispielsweise dadurch erzielt werden,
indem die erste Gelenkverbindung hydraulisch an einem Träger, welcher
auf und ab bewegt werden kann oder direkt in Kontakt mit einem hydraulischen
Zylinder angeordnet ist. Um den Ausleger von der einen Seite der
Gesteinsbohrvorrichtung zu der anderen Seite zu bewegen, verlangt
natürlich
auch, dass das zweite Auslegerteil und andere Auslegerteile in der
Lage sind, über
die Gesteinsbohrvorrichtung hinüber
bewegt werden können.
Andere Auslegerteile 1b und 1c können während der Überführung erhöht werden.
Eine derartige Anordnung verlangt ferner, dass die Dreheinrichtungen
und Drehelemente, welche hierin nicht beschrieben wurden, in einer
Art und Weise angeordnet wurden, dass eine derartige Auslegeranwendung
in Betracht gezogen worden ist. In einigen Fällen ist es auch möglich, eine
horizontale Gelenkverbindung in Kontakt mit der ersten Gelenkverbindung
in einer Art und Weise anzuordnen, dass das erste Auslegerteil wenigstens
für den
Zeitraum, in dem der Ausleger von der einen Seite zu der anderen
Seite der Gesteinsbohrvorrichtung gedreht wird, diagonal nach oben
gebogen werden kann. Außerdem
ist es möglich,
den Ausleger so anzuordnen, dass er rückwärts von der Gesteinsbohrvorrichtung aus,
gerichtet werden kann. Somit ist es nicht gefährlich, ihn hinter der Vorrichtung
zu bedienen, während andere
Aufgaben an der Vorderseite mittels den arbeitenden Auslegern ausgeführt werden.
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Die
Zeichnungen und die damit verbundene Beschreibung versuchen nur
die Idee der Erfindung zu veranschaulichen. Im Detail kann die Erfindung
innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche variieren. Somit kann der
Ausleger mehrere Auslegerteile umfassen, als in den Figuren und
in der Beschreibung erwähnt.
Die Verlängerung
des horizontalen Drehteils kann mehrere vertikale und/oder horizontale Auslegerteile
haben, wodurch der Ausleger in noch mehr unterschiedliche Wege gedreht
werden kann. Somit ist es möglich,
eine Gesteinsbohrvorrichtung mit einem Ausleger bereitzustellen,
an dessen Ende ein Passagierkorb ist, welcher einfachen Zugang ermöglicht.