DE3504761C2 - Bohrarm-Baugruppe - Google Patents
Bohrarm-BaugruppeInfo
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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- E21B7/02—Drilling rigs characterised by means for land transport with their own drive, e.g. skid mounting or wheel mounting
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bohrarm-Baugruppe mit
Sockel, Bohrarm, Vorschublafette, Träger für die
Vorschublafette am vorderen Ende des Bohrarms,
Hydraulikzylindern für Schwenkbewegungen des Bohrarms
und des Trägers, wobei der Bohrarm um eine horizontale
Bohrarmachse drehbar an eine Bohrarmhalterung ange
schlossen ist, die ihrerseits um eine vertikale Bohrarm
achse drehbar an dem Sockel gehalten ist, wobei die
Hydraulikzylinder derart miteinander gekoppelt sind, daß
die Schwenkbewegungen des Trägers um die Trägerachsen
einerseits und die Schwenkbewegungen des Bohrarms um die
Bohrarmachsen andererseits im wesentlichen gleich groß
sind und mit entgegengesetzter Drehrichtung. - Derartige
Bohrarm-Baugruppen werden insbesondere beim Tunnelbau
zum Anlegen von Sprenglöchern verwendet. Dabei ist es
wünschenswert, daß die Achsen der Bohrlöcher parallel
zur Längsachse des Tunnels angeordnet sind. Daher ist es
erforderlich, daß beim horizontalen oder vertikalen
Verschwenken des Bohrarms der Träger für die Vorschub
lafette durch eine Parallelsteuerung entsprechend einge
stellt wird, so daß die Vorschublafette möglichst
parallel zur Längsachse des Tunnels gehalten wird.
Aus der CA-PS 886 975 ist eine Bohrarm-Baugruppe be
kannt, von der die Erfindung ausgeht, bei der für die
Parallelsteuerung des Trägers bei seitwärts- und verti
kal gerichteter Schwenkbewegung des Bohrarms ein Hydrau
liksystem mit einer Vielzahl von Hydraulikzylindern er
forderlich ist. Das Hydrauliksystem umfaßt ein ver
zweigtes Leitungsnetz mit einer Vielzahl von Ventilen
und einer großen Zahl von Gelenkverbindungen zum
Anschluß der Hydraulikzylinder. Im Ergebnis resultiert
eine aufwendige Hydrauliksteuerung, bei der die in der
Praxis geforderte Genauigkeit der Parallelsteuerung
nicht oder kaum erreichbar ist. Aus der Druckschrift
"Nobel Hefte", 1976, April bis September, S. 100-102,
sind verschiedene Parallelsteuerungen für
Bohrarm-Baugruppen bekannt, die jedoch alle relativ
ungenau arbeiten und die Parallelität der entsprechenden
Bohrlöcher zu wünschen übrig läßt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Bohrarm-Baugruppe anzugeben, die eine sehr genaue
Parallelsteuerung der Bohrlafette ermöglicht, und zwar
horizontal und zugleich vertikal und die sich zugleich
durch einen relativ einfachen Aufbau auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß
zwischen Sockel und Bohrarm ein einziger erster Hydrau
likzylinder zum Schwenken des Bohrarms um die vertikale
Bohrarmachse sowie zum Parallelhalten und ein einziger
zweiter Hydraulikzylinder zum Schwenken des Bohrarms um
die horizontale Bohrarmachse sowie zum Parallelhalten
eingeschaltet ist, daß zwischen Bohrarm und Träger ein
einziger dritter Hydraulikzylinder zur Drehung des
Trägers um die vertikale Trägerachse beim Parallelhalten
sowie ein einziger vierter Hydraulikzylinder zur Drehung
des Trägers um die horizontale Trägerachse beim
Parallelhalten angeordnet ist und daß der erste
Hydraulikzylinder mit dem dritten Hydraulikzylinder und
der zweite Hydraulikzylinder mit dem vierten
Hydraulikzylinder durch jeweils eine Hydraulikleitung
unmittelbar hydraulisch verbunden ist. Die beiden
jeweils miteinander verbundenen Hydraulikzylinder sind
derart bemessen und derart hydraulisch miteinander
verbunden, daß durch das von einem Zylinder ausgestoßene
Arbeitsmedium der andere mit ihm verbundene Zylinder
betätigbar ist und umgekehrt. Vorzugsweise ist bei den
beiden jeweils miteinander verbundenen Hydraulik
zylindern die Kammer vor dem Kolben des einen Zylinders
mit der Ringkammer hinter dem Kolben des anderen
Zylinders verbunden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen
erläutert; es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung von zwei mitein
ander verbundenen Hydraulikzylindern,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung eines
zweiten Zylinderpaares,
Fig. 4 ein Schema zur Darstellung der Schwenkbewegung
des Bohrarms um die horizontale Bohrarmachse und
Fig. 5 ein Schema zur Darstellung der Schwenkbewegung
des Bohrarms um die vertikale Bohrarmachse.
Fig. 1 zeigt einen Bohrarm 10 an einem Sockel 11,
welcher Sockel 11 an einer geeigneten Transportmaschine
oder dergleichen befestigt ist. Der Bohrarm 10 ist in an
sich bekannter Weise teleskopierbar. Er läßt sich um
eine horizontale Bohrarmachse 12 an einer Bohrarmhalte
rung 13 verschwenken. Diese Bohrarmhalterung 13 ist um
eine vertikale Bohrarmachse 14 verschwenkbar, welche
parallel zum Sockel 11 verläuft.
An dem Sockel 11 ist ein erster Hydraulikzylinder 17
über ein Gelenk 40 an einem Halter 18 am Sockel 11 ange
lenkt und um eine Achse 19 parallel zur vertikalen
Bohrarmachse 14 sowie um einen Schwenkzapfen 20 am Bohr
arm 10 verschwenkbar. Durch Ausfahren und Einziehen des
ersten Hydraulikzylinders 17 läßt sich die Ebene, in
welcher der Bohrarm 10 sich unter der Einwirkung des
zweiten Hydraulikzylinders 15 bewegt, um die vertikale
Bohrarmachse 14 verschwenken.
An der Bohrarmhalterung 13 ist ein zweiter Hydraulik
zylinder 15 über ein Gelenk 15a angelenkt, welcher zu
einem Schwenkzapfen 16 am Bohrarm 10 führt. Durch Aus
fahren und Einziehen des zweiten Hydraulikzylinders 15
ist der Bohrarm 10 in einer Ebene bewegbar, welche die
Längsachse des Bohrarms 10, die Achse des zweiten
Hydraulikzylinders 15 und die vertikale Bohrarmachse 14
enthält. Gewöhnlich handelt es sich dabei um eine
senkrechte Ebene, so daß der Bohrarm 10 durch den
zweiten Hydraulikzylinder 15 vertikal geschwenkt wird,
so daß die Vorschublafette 30 angehoben oder abgesenkt
wird.
Die Vorschublafette 30 ist in an sich bekannter Weise an
einem Träger 21 verschwenkbar befestigt. Der Träger 21
ist um eine horizontale Trägerachse 22 an einem Halter
23 verschwenkbar, welcher seinerseits um eine vertikale
Trägerachse 24 am vorderen Ende des Bohrarms 10 ver
schwenkbar angelenkt ist. Ein dritter Hydraulikzylinder
28 ist an einem Schwenkzapfen 29 in einem am Bohrarm 10
befestigten Halter 31 angelenkt und außerdem an einem
Schwenkzapfen 32 am hinteren Ende des Trägers 21. Wenn
die Längsachsen des Bohrarms 10 des Trägers 21 in der
gleichen Ebene liegen, so wird durch Ausfahren und Ein
ziehen des dritten Hydraulikzylinders 28 die Ausrichtung
des Trägers 21 in einer dazu senkrechten Ebene ver
ändert. Ein vierter Hydraulikzylinder 25 ist um einen
Schwenkzapfen 26 am Halter 23 sowie um einen Schwenk
zapfen 27 am Bohrarm 10 verschwenkbar befestigt. Bei
diesem vierten Hydraulikzylinder 25 handelt es sich um
den Kippzylinder für den Träger 21, so daß durch Ausfah
ren und Einziehen dieses Zylinders der Kippwinkel des
Trägers 21 gegenüber dem Bohrarm 10 verändert werden
kann. Die Anordnung ist so getroffen und die Hydraulik
zylinder 15, 17, 25 und 28 sind derart ausgewählt, daß
die folgenden Bedingungen für alle Winkelpositionen des
Bohrarms 10 erfüllbar sind:
- 1. Jede Winkelbewegung des Bohrarms 10 um die horizon tale Bohrarmachse 12 ist gleich groß, aber entgegenge setzt zur Winkelbewegung des Trägers 21 um die horizon tale Trägerachse 22,
- 2. jede Winkelbewegung des Bohrarms 10 um die vertikale Bohrarmachse 14 ist gleich groß aber entgegengesetzt zur Winkelbewegung des Trägers 21 um die vertikale Trägerachse 24.
Das ist schematisch in den Fig. 4 und 5 dargestellt.
Fig. 4 zeigt zwei Positionen des zweiten Hydraulikzylin
ders 15, während in Fig. 5 zwei Positionen des ersten
Hydraulikzylinders 17 dargestellt sind.
Die Art und Weise der Verbindung der Hydraulikzylinder
15 und 25 untereinander ist in Fig. 2 dargestellt. Wenn
der Hydraulikzylinder 15 ausgefahren wird, fließt das
Arbeitsmedium über die Hydraulikleitung 42 aus dem
Ringraum 40 in den Ringraum 41 des Hydraulikzylinders
25. Dadurch wird der Hydraulikzylinder 25 ausgefahren.
Zum Einziehen des Hydraulikzylinders 25 wird das
Arbeitsmedium in den Zylinderraum 44 vor den Kolben des
Hydraulikzylinders 25 eingebracht und dadurch das
Arbeitsmedium aus dem Ringraum 41 zurück in den Ringraum
40 des Hydraulikzylinders 15 gepumpt. Dadurch wird der
Hydraulikzylinder 15 ausgefahren.
Demgegenüber müssen die Hydraulikzylinder 17 und 28
anders arbeiten, wenn sie sich auf verschiedenen Seiten
des Bohrarms 10 befinden, wie in dem in der Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel. In diesem Fall müssen
die Hydraulikzylinder 17 und 28 gleichzeitig ausfahren
und sich gleichzeitig einziehen. Eine derartige Wirkung
läßt sich durch die in der Fig. 3 dargestellte Schaltung
erreichen. Wenn der Hydraulikzylinder 28 ausgefahren
wird, wird Arbeitsmedium aus dem Zylinderraum des Hydrau
likzylinders 28 in den Ringraum des Hydraulikzylinders
17 gepumpt. Dadurch wird auch der Hydraulikzylinder 17
ausgefahren. Wird umgekehrt der Hydraulikzylinder 17
eingezogen, so wird Arbeitsmedium aus dem Ringraum des
Hydraulikzylinders 17 in den Zylinderraum des Hydraulik
zylinders 28 gepumpt, so daß auch der Hydraulikzylinder
28 eingezogen wird.
Claims (1)
- Bohrarm-Baugruppe mit
Sockel (11),
Bohrarm (10),
Vorschublafette (30),
Träger (21) für die Vorschublafette (30) am vorderen Ende des Bohrarms (10),
Hydraulikzylindern (15, 17, 25, 28) für Schwenkbewe gungen des Bohrarms (10) und des Trägers (21),
wobei der Bohrarm (10) um eine horizontale Bohrarmachse (12) drehbar an eine Bohrarmhalterung (13) angeschlossen ist, die ihrerseits um eine vertikale Bohrarmachse (14) drehbar an dem Sockel (11) gehalten ist, wobei die Hydraulikzylinder (15, 17, 25, 28) derart miteinander gekoppelt sind, daß die Schwenkbewegungen des Trägers (21) um die Trägerachsen (22, 24) einerseits und die Schwenkbewegungen des Bohrarms (10) um die Bohrarmachsen (12, 14) andererseits im wesentlichen gleich groß sind und mit entgegengesetzter Drehrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Sockel (11) und Bohrarm (10) ein einziger erster Hydraulikzylinder (17) zum Schwenken des Bohrarms (10) um die vertikale Bohrarmachse (14) sowie zum Parallelhalten und ein einziger zweiter Hydraulikzylinder (15) zum Schwenken des Bohrarms (10) um die horizontale Bohrarmachse (12) sowie zum Parallelhalten eingeschaltet ist, daß zwischen Bohrarm (10) und Träger (21) ein einziger dritter Hydraulikzylinder (28) zur Drehung des Trägers (21) um die vertikale Trägerachse (24) beim Parallelhalten sowie ein einziger vierter Hydraulikzylinder (25) zur Drehung des Trägers (21) um die horizontale Trägerachse (22) beim Parallelhalten angeordnet ist und daß der erste Hydraulikzylinder (17) mit dem dritten Hydraulikzylinder (28) und der zweite Hydraulikzylinder (15) mit dem vierten Hydraulikzylinder (25) durch jeweils eine Hydraulikleitung unmittelbar hydraulisch verbunden ist.
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Owner name: THE STEEL ENGINEERING CO. LTD., SANDTON, GB |
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D2 | Grant after examination | ||
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8330 | Complete disclaimer |