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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf die Signalverarbeitung und
insbesondere auf ein Pipeline-Analog/Digital-Umsetzungssystem, das
ein geändertes
Codierungsschema und Betriebsverfahren verwendet.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Viele
elektronische Systeme manipulieren sowohl digitale als auch analoge
Signale. Um ihre vorgesehene Funktion durchzuführen, können diese Systeme analoge
Signale in digitale Signale umsetzen. Zum Beispiel erleichtert die
digitale Signalverarbeitungstechnik die wirtschaftliche und genaue Übertragung
von entweder analogen oder digitalen Signalen an einen Fernempfänger. Bei
einer bestimmten Anwendung werden Signale in digitalen Kommunikationssystemen
als eine Folge binärer
Impulse mit dem Vorteil übertragen,
dass eine Verfälschung
der Amplituden dieser Impulse durch Rauschen zum größten Teil
keine Auswirkung hat. Im Gegensatz dazu übertragen und empfangen digitale
Bildplattensysteme analoge Signale. Um zu funktionieren, erfordern
diese Systeme allerdings eine Schaltungsanordnung, die die Signale
aus dem analogen Bereich mit den Signalen im digitalen Bereich über eine
Schnittstelle zu verbindet, so dass sie ferner eine digitale Signalverarbeitung
durchführen
können.
Genauer erfordern diese Systeme Analog/Digital-Umsetzungssysteme,
die den analogen Bereich und den digitalen Bereich über eine
Schnittstelle verbinden. Fortschritte bei digitalen Bildplattensystemen
und anderen verwandten Techniken zeigen einen Bedarf an erhöhten Umsetzungsgeschwindigkeiten
in Analog/Digital-Umsetzungssystemen.
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Herkömmliche
Analog/Digital-Umsetzungssysteme verwenden Flash-Architekturen oder
Pipeline-Architekturen, um eine 8-Bit-Auflösung bei etwa derselben Umsetzungsgeschwindigkeit
wie die jeweils anderen zu erzielen. Allerdings sind Flash-Architekturen
für mehr
als eine 8-Bit-Auflösung
keine möglichen
Alterna tiven mehr, da sie große
Chip-Flächen
und eine große
Verlustleistung erfordern. Pipeline-Umsetzungsarchitekturen zielen
darauf ab, die Chip-Flächen
und die Leistungsanforderungen zu verringern, während sie die Umsetzungsgeschwindigkeit
für Auflösungen höher als
8 Bit vergrößern. Ein
von Lewis u. a. verfasster Artikel vom März 1992 im IEEE Journal of
Solid-State Circuits mit dem Titel "A 10-b 20-Msample/s Analog-to-Digital
Converter" beschreibt
ein bestimmtes Pipeline-Umsetzungssystem des Standes der Technik.
Das Pipeline-Umsetzungssystem umfasst mehrere Unterumsetzer. Jeder
Unterumsetzer empfängt
ein analoges Eingangssignal von dem vorhergehenden Unterumsetzer.
Das analoge Signal wird in n Bits digitalisiert. Ein analoges Zwischensignal,
das die n Bits darstellt, wird von dem analogen Eingangssignal subtrahiert,
was ein analoges Restsignal zur Folge hat. Das Restsignal stellt
das analoge Eingangssignal für
den nachfolgenden Unterumsetzer dar. Allerdings verwirklichen diese
Systeme des Standes der Technik noch nicht die optimalen Umsetzungsgeschwindigkeiten,
die für
ein Pipline-Umsetzungssystem mit einem bestimmten Chip-Flächenbereich und
einem bestimmten Verlustleistungsbereich erreichbar sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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In Übereinstimmung
mit den Lehren der vorliegenden Erfindung wird ein Pipeline-Analog/Digital-Umsetzungssystem
geschaffen, das die Leistungsfähigkeit
früherer
Pipeline-Analog/Digital-Umsetzungssysteme erheblich vergrößert.
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Analog/Digital-Umsetzungssystem
mehrere in Kaskade geschaltete Unterumsetzerstufen, wobei wenigstens
eine der mehreren Unterumsetzerstufen einen Analog/Digital-Umsetzer
umfasst, der von einer vorhergehenden Stufe ein erstes analoges
Eingangssignal und ein entsprechendes erstes digitales Zwischensignal
empfängt.
Der Analog/Digital-Umsetzer erzeugt in Reaktion auf das erste analoge
Eingangssignal und das erste digitale Zwischensignal ein zweites
digitales Zwischensignal. Ein Digital/Analog-Umsetzer, der mit dem
Analog/Digital-Umsetzer
gekoppelt ist, setzt das zweite digitale Zwischensignal in ein analoges
Zwischensignal um. Eine Arithmetikeinheit, die mit dem Digital/Analog-Umset zer
gekoppelt ist, empfängt
das analoge Zwischensignal sowie ein zweites analoges Eingangssignal
und erzeugt ein analoges Ausgangssignal, das die Differenz zwischen
dem zweiten analogen Eingangssignal und dem analogen Zwischensignal
darstellt.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Umsetzen eines
analogen Signals in ein digitales Signal, bei dem wenigstens eine
von mehreren in Kaskade geschalteten Unterumsetzerstufen ein erstes
analoges Eingangssignal und ein entsprechendes erstes digitales
Zwischensignal von einer vorhergehenden Stufe empfängt und
in Reaktion auf das erste digitale Zwischensignal mehrere Spannungsschwellenwerte
bildet. Das Verfahren umfasst weiterhin das Erzeugen eines zweiten
digitalen Zwischensignals in Reaktion auf das erste analoge Eingangssignal
und die Spannungsschwellenwerte. Das Verfahren schließt mit dem
Umsetzen des zweiten digitalen Zwischensignals in ein analoges Zwischensignal
und mit dem Erzeugen eines analogen Ausgangssignals, das die Differenz
zwischen einem zweiten analogen Eingangssignal und dem analogen
Zwischensignal darstellt.
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Die
technischen Vorteile der vorliegenden Erfindung umfassen ein Analog/Digital-Umsetzungssystem mit
einer verringerten Durchsatzverzögerungszeit
für jede
einzelne Unterumsetzerstufe und mit einer verringerten Latenzverzögerungszeit
für das
ganze System, was eine erhöhte
Analog/Digital-Umsetzungsgeschwindigkeit zur Folge hat. Die Durchsatzverzögerungszeit
für jede
Stufe eines früheren
Analog/Digital-Umsetzungssystems umfasst die Zeit, die von dem Analog/Digital-Umsetzer
benötigt
wird, um in Abhängigkeit
von einem analogen Eingangssignal ein digitales Zwischensignal zu
erzeugen, und die Zeit, die von dem Digital/Analog-Umsetzer benötigt wird,
um in Abhängigkeit
von dem digitalen Zwischensignal ein analoges Zwischensignal zu
erzeugen.
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Im
Gegensatz zu früheren
Systemen erzeugt jede Unterumsetzerstufe der vorliegenden Erfindung
ein digitales Zwischensignal in Abhängigkeit von dem digitalen
Zwischensignal und dem analogen Eingangssignal der vorhergehenden
Stufe. Dies ermöglicht,
dass die momentane Unterumsetzerstufe ein analoges Zwischensignal
erzeugt, während
die vorhergehende Stufe ein analoges Eingangssignal erzeugt. Im
Ergebnis werden die mit der Erzeugung eines digitalen Zwischensignals
und eines analogen Zwischensignals in Zusammenhang stehenden Verzögerungszeiten
im Wesentlichen aus der Durchsatzverzögerungszeit jeder einzelnen Stufe
entfernt.
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Für die vorliegende
Erfindung umfasst die Durchsatzverzögerungszeit daher lediglich
die Zeit, die von der Arithmetikeinheit benötigt wird, um die arithmetische
Operation durchzuführen.
Im Ergebnis verringert sich im Vergleich zu früheren Pipeline-Umsetzungssystemen
die Durchsatzverzögerungszeit
für jede
einzelne Stufe. Da die Latenzverzögerungszeit des Umsetzungssystems
die Summe aller einzelnen Durchsatzverzögerungszeiten für jede Stufe
umfasst, verringert sich im Vergleich zu früheren Pipeline-Umsetzungssystemen ebenso
die Latenzzeit. Da die Analog/Digital-Umsetzungsgeschwindigkeit
des Systems ein umgekehrtes Verhältnis
zu der Durchsatzverzögerungszeit
und zu der Latenzverzögerungszeit
aufweist, erhöht
sich im Vergleich zu früheren
Systemen die Analog/Digital-Umsetzungsgeschwindigkeit für das System.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Für ein vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und ihrer Vorteile wird nun auf die folgende
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Figuren Bezug genommen,
in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Merkmale bezeichnen und worin:
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1 eine
Ausführungsform
eines Analog/Digital-Umsetzungssystems in Übereinstimmung mit den Lehren
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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2 eine
Ausführungsform
einer Reihe von Unterumsetzerstufen des Systems veranschaulicht;
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3 eine
Ausführungsform
eines n-Bit-Analog/Digital-Umsetzers einer Unterumsetzerstufe veranschaulicht;
und
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4 einen
Zeitablaufplan für
den Betrieb einer Unterumsetzerstufe des Systems veranschaulicht.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 veranschaulicht
ein Analog/Digital-Umsetzungssystem 10, das mehrere in
Kaskade geschaltete Unterumsetzerstufen 12, eine Abtast/Halte-Einheit 14,
die mit der ersten Unterumsetzerstufe 12 gekoppelt ist, und
eine digitale Korrektureinheit 16, die mit jeder Unterumsetzerstufe 12 gekoppelt
ist, umfasst. Im Allgemeinen setzt das System 10 ein analoges
Eingangssignal 22 in N Bits eines digitalen Ausgangssignals 20 um. Das
digitale Ausgangssignal 20 kann in einer Vielfalt digitaler
Formate dargestellt werden, die das binäre Format und das hexadezimale
Format einschließen,
jedoch nicht darauf beschränkt
sind.
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Im
Betrieb tasten die Abtast/Halte-Einheit 14 und die Unterumsetzerstufe 12a gleichzeitig
das Eingangssignal 22 ab. Die Abtast/Halte-Einheit 14 überträgt das gehaltene
Signal 22 als analoges Eingangssignal 24a an die
Unterumsetzerstufe 12a, während die Unterumsetzerstufe 12a n
Bits der N-Bit-Endumsetzung zerlegt, um ein digitales Signal 19a zu
erzeugen, das an die digitale Korrektureinheit 16 übertragen
wird. Die Unterumsetzerstufe 12a überträgt ein analoges Ausgangssignal 24b,
das die Differenz zwischen dem Signal 24a und der analogen
Entsprechung des Signals 19a darstellt, an die Unterumsetzerstufe 12b.
In einer bestimmten Ausführungsform
zerlegt die Unterumsetzerstufe 12a die höchstwertigen
1,5 Bits des digitalen Ausgangssignals 20.
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Im
Gegensatz zu früheren
Pipeline-Umsetzungsarchitekturen überträgt die Stufe 12a außerdem ein digitales
Zwischensignal 18a und das analoge Eingangssignal 24a an
die Unterumsetzerstufe 12b, bevor das Signal 24b übertragen
wird. Das Signal 18a umfasst ein digitales Zwischensignal
der Stufe 12a und ist in einer Ausführungsform völlig gleich
dem zerlegten digitalen Signal 19a. Das Signal 24a stellt
die Abtastung des von der Stufe 12a empfangenen Signals 22 dar.
Das Weiterleiten der Signale 18a und 24a an die
Unterumsetzerstufe 12b ermöglicht, dass die Stufe 12b die
Zerlegung der nächsten
n Bits der N-Bit-Endumsetzung vor dem Empfang des Signals 24b beginnt.
Im Ergebnis verringert sich die Durchsatzverzögerungszeit für die Stufe 12b,
während
sich die Umsetzungsgeschwindigkeit für das System 10 vergrößert. Allerdings
empfängt
die Stufe 12a kein digitales Zwischensignal, da die Abtast/Halte-Einheit 14 am
Signal 22 eine bekannte Multiplikation mit einer Funktion
durchführt.
Obgleich die Verringerung der Durchsatzverzögerungszeiten anhand der Stufen 12a und 12b beschrieben
worden ist, kann selbstverständlich
jede Stufe 12 die ihr zugeordneten Signale 18 und 24 an
die nachfolgende Stufe 12 weiterleiten, so dass die Durchsatzverzögerungszeit
jeder nachgeschalteten Stufe 12 verringert wird.
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Die
Umsetzung in den nachgeschalteten Unterumsetzerstufen 12 wird
fortgesetzt, bis das Signal 24 die letzte Unterumsetzerstufe 12 (Stufe
N-1) erreicht. Die letzte Unterumsetzerstufe 12 zerlegt
die letzten Bits der N-Bit-Umsetzung und überträgt das zerlegte digitale Signal 19 an
die digitale Korrektureinheit 16. Die digitale Korrektureinheit 16 empfängt die
zerlegten digitalen Signale 19 von jeder Unterumsetzerstufe 12 und
erzeugt in Reaktion darauf ein digitales N-Bit-Ausgangssignal 20.
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2 veranschaulicht
eine Ausführungsform
einer Reihe von Unterumsetzerstufen 12 des Systems 10.
Jede Stufe 12 enthält
einen n-Bit-Analog/Digital-Umsetzer 26 ("ADC"), einen n-Bit-Digital/Analog-Umsetzer 28 ("DAC"), der mit dem Umsetzer 26 gekoppelt
ist, und eine Arithmetikschaltung 32, die mit dem Umsetzer 28 gekoppelt
ist. Jede Stufe 12 mit Ausnahme der letzten Stufe (Stufe
N-1) leitet ihre zugeordneten Signale 18 und 24 an
die nachfolgende Stufe 12 weiter. Jede Stufe 12 mit
Ausnahme der ersten Stufe 12a empfängt ein digitales Zwischensignal 18 und
ein analoges Ausgangssignal 24 von einer vorhergehenden
Stufe 12. Der ADC 26 der Stufe 12a empfängt stattdessen
das Signal 22, so dass die Stufe 12a das Zerlegen
von n Bits der N-Bit-Endumsetzung beginnen kann, bevor das Signal 24a empfangen
wird.
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Obgleich
die folgende Beschreibung des Systems 10 in Bezug auf die
Stufen 12b und 12c erfolgt, gilt die folgende
Beschreibung selbstverständlich
für jede
Stufe 12 des Systems 10. In der Stufe 12c von 2 zerlegt
der ADC 26 n Bits der N-Bit-Endumsetzung und erzeugt ein
digitales Zwischensignal 18c zur Übertragung an den DAC 28 und
ein zerlegtes digitales Signal 19c zur Übertragung an die digitale
Korrektureinheit 16. Genauer bildet der ADC 26 in
Reaktion auf das von der Stufe 12b übertragene Signal 18b Spannungsschwellenwerte
und vergleicht das ebenso von der Stufe 12b übertragene
Signal 24b mit diesen Spannungsschwellenwerten, um das
Signal 18c zu erzeugen. Daraufhin verarbeitet der ADC 26 das
Signal 18c über
eine Ausgangslogikschaltung, so dass das Signal 19c erzeugt
wird, das zur Verarbeitung durch die digitale Korrektureinheit 16 geeignet
ist. Bezeichnenderweise bildet der ADC 26 in Reaktion auf
das Signal 18b von der Stufe 12b Spannungsschwellenwerte
für den
Vergleich mit dem Signal 24b von der Stufe 12b,
nicht für
den Vergleich mit dem Signal 24c der Stufe 12c.
Der DAC 28 setzt das Signal 18c in ein entsprechendes
analoges Zwischensignal 30c um.
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Die
Stufe 12c erzeugt die Signale 18c, 19c und 30c,
während
die Stufe 12b das Signal 24c erzeugt. Wenn die
Stufe 12c das Signal 24c von der Stufe 12b empfängt, steht
das Signal 30c zur Verarbeitung durch die Arithmetikeinheit 32 zur
Verfügung.
Dies ermöglicht,
dass die Stufe 12c die nächsten n Bits der N-Bit-Endumsetzung ohne
wesentliche Verzögerung
zerlegt. Die Stufe 12c leitet die Signale 18c und 24c weiter
an die Stufe 12d, so dass sie die Zerlegung der nächsten n
Bits der N-Bit-Endumsetzung beginnt, während die Stufe 12c das
Signal 24d erzeugt.
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Die
Arithmetikschaltung 32 der Stufe 12c empfängt das
Signal 24c und das entsprechende Signal 30c in
einem Summierer 34 und verstärkt die Differenz zwischen
ihnen in einem Verstärker 36,
so dass ein entsprechendes analoges Ausgangssignal erzeugen wird,
das als Signal 24d an die Stufe 12d angelegt wird.
Für den
Fall, wo jede Unterumsetzerstufe 12 die höchstwertigen
1,5 Bits des Signals 24 zerlegt, um ein binäres digitales
Ausgangssignal 20 zu erzeugen, verstärkt der Verstärker 36 die
Differenz zwischen den Signalen 24c und 30c um
zwei. Dies stellt sicher, dass sich die Wertigkeit der in den nachfolgenden
Stufen 12 erfolgten Auflösungen um einen Faktor zwei
verringert, was in binären
Begriffen eine ein Bit niedrigere Wertigkeit für jede nachgeschaltete Stufe 12 zur
Folge hat. Ähnlich
wird der Verstärker 36 eingestellt,
um die fortschreitende Umsetzung des Signals 24 in das
digitale Ausgangssignal 20 in anderen digitalen Formaten
und mit irgendeinem erwünschten
Auflösungsgrad
zu unterstützen.
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Dieser
Prozess wiederholt sich für
N-1 Stufen, bis das System 10 das ursprüngliche analoge Eingangssignal 24 in
ein entsprechendes digitales N-Bit-Ausgangssignal 20 umsetzt.
Das Weiterleiten der Signale 18b und 24b von der
Stufe 12b an den ADC 26 der Stufe 12c verringert
die Durchsatzverzögerungszeit
der Stufe 12c um den Zeitbetrag, der von dem ADC 26 der
Stufe 12c benötigt
wird, um das Signal 18c zu erzeugen, sowie um die Zeit,
die von dem DAC 28 der Stufe 12c benötigt wird,
um das Signal 30c zu erzeugen. Im Ergebnis erhöht sich
die Umsetzungsgeschwindigkeit des Systems 10.
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3 veranschaulicht
eine Ausführungsform
eines ADC 26 wie etwa z. B. den ADC 26 der Stufe 12c, der
eine Schwellenwertauswahlschaltung 50 enthält, die
mit einem ersten Schwellenwertkomparator 52 und mit einem
zweiten Schwellenwertkomparator 54 gekoppelt ist. Der ADC 26 umfasst
ferner eine Ausgangslogikschaltung 56, die mit den Komparatoren 52 und 54 gekoppelt
ist. Obgleich die folgende Beschreibung der Zerlegung des Signals 24 in
Bezug auf die Stufe 12c erfolgt, gilt die folgende Beschreibung
selbstverständlich für jede Stufe 12 des
Systems 10 mit Ausnahme der ersten Stufe 12a.
Im Allgemeinen bildet die Schwellenwertauswahlschaltung 50 des
ADC 26 in Reaktion auf das Signal 18b von der
Stufe 12b Spannungsschwellenwerte VT1 und
VT2 und erzeugt durch Vergleichen des analogen
Eingangssignals 24b von der Stufe 12b mit VT1 und mit VT2 das
digitale Zwischensignal 18c für den DAC 28 der Stufe 12c.
Die Ausgangslogikschaltung 56 erzeugt in Reaktion auf das
Signal 18c das zur Verarbeitung durch die digitale Korrektureinheit 16 geeignete Signal 19c.
Der ADC 26 der Stufe 12c leitet das Signal 18c an
den ADC 26 der Stufe 12d weiter, so dass die Stufe 12d die
Zerlegung der nächsten
n Bits der N-Bit-Endumsetzung in ähnlicher Weise beginnen kann.
Der ADC 26 leitet außerdem
das Signal 18c an den DAC 26 der Stufe 12c weiter.
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Die
Schwellenwertauswahlschaltung 50 kann eine Widerstandskette,
Transistoren oder irgendeine geeignete Kombination von Logikgattern
umfassen, die das Signal 18b empfangen und in Reaktion
darauf irgendeine geeignete Anzahl von Spannungsschwellenwerten
bilden, die erforderlich sind, um das Signal 24b in irgendeinem
erwünschten
Auflösungsgrad
zu zerlegen. Abgesehen davon kann der ADC 26 irgendeine
geeignete Anzahl von Komparatoren umfassen, die erforderlich sind,
um das Signal 24b mit jedem gebildeten Spannungsschwellenwert
VT zu vergleichen. In einer Ausführungsform
empfängt
die Schaltung 50 das Signal 18b, das drei mögliche Logikzustände wie
etwa z. B. "00", "01" oder "11" aufweist, wobei
sie in Reaktion darauf Spannungsschwellenwerte VT1 und
VT2 für
den Vergleich mit dem Signal 24b bildet. Selbstverständlich können die
möglichen
Logikzustände
des Signals 18b basierend auf der Auswahl der Komparatoren 52 und 54 irgendeine
geeignete Kombination von logisch "1" und
logisch "0" sein. Um den Bildungsprozess
der Schwellenwerte VT1 und VT2 zu
verstehen, wird der Umsetzungsbetrieb der Stufe 12c untersucht.
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In
einer Ausführungsform
tastet die Unterumsetzerstufe 12c das Eingangssignal 24c, "VIN", ab, erzeugt sie
das digitale Zwischensignal 18c, "subADC", subtrahiert sie ein entsprechendes
analoges Zwischensignal 30c, "VDAC",
vom Signal 24c und multipliziert sie das Ergebnis mit zwei,
um das analoge Eingangssignal 24d, "VOUT",
für die
Stufe 12d zu erzeugen. Dieser Vorgang kann für die Stufe 12c durch
die folgende Umsetzungsgleichung modelliert werden, wobei:
VOUT
= Signal 24d;
VIN = Signal 24c;
VDAC
= Signal 30c; und
i = momentaner Stufenzählwert.
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Durch
Normierung von VIN auf irgendeinen Wert zwischen einer negativen
Bezugsspannung, "–VREF", und einer positiven
Bezugsspannung, "+VREF", bildet der ADC 26 die
Spannungsschwellenwerte VT1 und VT2 in Abhängigkeit
von "VREF" (z. B. ist VT1 = –1/4VREF
und VT2 = +1/4VREF). In einer Ausführungsform
wählt jede
Stufe 12 des Systems 10 ein gemeinsames VREF,
das der Hälfte
der Spitze-Spitze-Spannung des analogen Eingangssignals 22 entspricht.
Entsprechend der Umsetzungsgleichung bildet der ADC 26 diese Spannungsschwellenwerte
für den
Vergleich mit VIN. Diese Spannungsschwellenwerte definieren in Reaktion auf
den Wert von VIN drei mögliche
Zustände
für subADC
sowie drei entsprechende Werte für
VDAC. Zum Beispiel:
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Da
die Abtast/Halte-Einheit 14 am Signal 22 eine
Multiplikation mit einer Funktion durchführt, um das Signal 24a zu
erzeugen, bildet die Stufe 12a die Spannungsschwellenwerte
VT1 und VT2 unabhängig von
dem Eingangssignal 24a. Im Ergebnis kann der ADC 26 der
Stufe 12a die Spannungsschwellenwerte VT1 und
VT2 ohne Änderung verwenden, um die Signale 18a und 19a zu
erzeugen. (Zum Beispiel ist VT1 = –1/4VREF
und VT2 = +1/4VREF.) Der ADC 26 der
Stufen 12 mit Ausnahme der Stufe 12a ändert die
Spannungsschwellenwerte VT1 und VT2, um die Signale 18 und 19 zu
erzeugen. Damit die Schwellenwerte VT1 und
VT2 geändert
werden, um in Reaktion auf das Signal 24b von der Stufe 12b die
Signale 18c und 19c zu erzeugen, modelliert die Schaltung 50 der
Stufe 12c gemäß jedem
oben genannten Fall eine geänderte
Umsetzungsgleichung für
die Stufe 12b, VOUT(i–1) = 2 (VIN(i–1) – VDAC(i–1)).
- Fall 1: Wenn das Signal 18b von der
Stufe 12b = "00" ist, ist VDAC(i–1) =–1/2VREF.
Das Ersetzen von VDAC durch -1/2VREF in der geänderten Umsetzungsgleichung
liefert VOUT(i–1) = 2 VIN(i–1) +
VREF. Dies ist gleichwertig mit 1/2VOUT(i–1) =
VIN(i–1) +
1/2VREF. Die Schaltung 50 implementiert diese Division
durch zwei, indem die vorhergehenden Spannungsschwellenwerte durch
zwei dividiert werden, so dass VT1 = VREF
und VT2 = + VREF ist. Anstatt 1/2VREF zu
VIN(i–1) zu
addieren und (VIN(i–1) + 1/2VREF) mit +
VREF zu vergleichen, subtrahiert die Schaltung 50 1/2VREF
von den Spannungsschwellenwerten VT1 und
VT2 und vergleicht VIN(i–1) mit:
- Fall 2: Wenn das Signal 18b von der Stufe 12b "01" ist, ist VDAC(i–1) =
0. Das Ersetzen von VDAC(i–1) durch "0" in der geänderten Umsetzungsgleichung
liefert VOUT(i–1) = 2VIN(i–1).
Dies ist gleichwertig mit 1/2VOUT(i–1) =
VIN(i–1).
Die Schaltung 50 implementiert diese Division durch zwei,
indem die vorhergehenden Spannungsschwellenwerte durch zwei dividiert
werden, so dass VT1 = VREF und VT2 = +VREF ist. Deshalb vergleicht die Schaltung 50 VIN(i–1) mit:
- Fall 3: Wenn das Signal 18b von der Stufe 12b = "11" ist, ist VDAC(i–1) =+1/2
VREF. Das Ersetzen von VDAC(i–1) durch +1/2VREF in
der geänderten
Umsetzungsgleichung liefert VOUT(i–1) =
2VIN(i–1) – VREF.
Dies ist gleichwertig mit 1/2VOUT(i–1) =
VIN(i–1) – 1/2VREF.
Die Schaltung 50 implementiert diese Division durch zwei,
indem die vorhergehenden Spannungsschwellenwerte durch zwei dividiert
werden, so dass VT1 = VREF und VT2=+VREF ist. Anstatt 1/2VREF von VIN(i–1) zu
subtrahieren und (VIN(i–1) – 1/2VREF) mit ±VREF zu
vergleichen, addiert die Schaltung 50 1/2VREF zu den Spannungsschwellenwerten
VT1 und VT2 und
vergleicht VIN(i–1) mit:
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In
allen drei Fallen ändert
die Schaltung 50 in Reaktion auf das Signal 18b die
Schwellenwerte VT1 und VT2 für den Vergleich
mit dem Signal 24b, VIN(i–1),
nicht für
den Vergleich mit dem Signal 24c, VIN(i).
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Die
Komparatoren 52 und 54 können einen Komparatortransistor
wie etwa z. B. einen BJT, einen MOSFET oder irgendeinen anderen
geeigneten Komparatortransistor umfassen. Im Allgemeinen empfangen die
Komparatoren 52 und 54 die Schwellenwerte VT1 bzw. VT2 und vergleichen
sie mit dem Signal 24b. In einer Ausführungsform gibt daraufhin der
Komparator einen digitalen Wert von "1" aus,
falls das Signal 24b größer als
der jeweilige Schwellenwert ist. Andernfalls gibt er einen digitalen
Wert von "0" aus. Wie oben beschrieben ist,
können
die Komparatoren 52 und 54 ausgewählt werden,
um für
das Signal 18 irgendeine geeignete Kombination von logisch "1" und logisch "0" zu
erzeugen. Zusammen umfassen die von den Komparatoren 52 und 54 ausgegebenen
digitalen Werte das digitale Zwischensignal 18c, "subADC(i)", wie folgt:
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Der
ADC 26 übergibt
das Signal 18c an den DAC 28 zur Weiterverarbeitung
in der Stufe 12c und an den ADC 26 der Stufe 12d als
Signal 18c, um das Zerlegen der nächsten n Bits der N-Bit-Endumsetzung
zu beginnen.
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In
einer Ausführungsform
enthält
der ADC 26 die mit den Komparatoren 52 und 54 gekoppelte
Ausgangslogikschaltung 56. Die Schaltung 56 kann
irgendeine geeignete Konfiguration von Logikgattern umfassen, die
das Signal 18c empfängt
und das zur Verarbeitung durch die digitale Korrektureinheit 16 geeignete, zerlegte
digitale Signal 19c gemäß dem folgenden
Format erzeugt:
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In
einer weiteren Ausführungsform
empfängt
die digitale Korrektureinheit 16 das Signal 18c,
wobei sie irgendeine notwendige Umsetzung des Signals 18c,
um das digitale N-Bit-Ausgangssignal 20 zu bilden, selbst durchführt.
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4 veranschaulicht
einen Zeitablaufplan 100 für den Betrieb jeder Unterumsetzerstufe 12 des
Systems 10 außer
der ersten Stufe 12a gemäß den beiden Taktsignalen A und B. Verschiedene
Komponenten des Systems 10 arbeiten in Bezug auf eine der
beiden Phasen des jeweiligen Taktsignals. Allgemein umfasst das erste
Phasentaktsignal ein Signal 1A, das die
arithmetische Operation steuert, die von der Stufe (i) der in Kaskade
geschalteten Unterumsetzerstufen 12 durchgeführt wird,
und ein Signal 1B, das die Abtastung des
analogen Eingangssignals 24 und die Bildung des analogen
Zwischensignals 30 durch die Stufen (i–1) und (i+1) der in Kaskade
geschalteten Unterumsetzerstufen 12 steuert. Die zweiten
Phasentaktsignale umfassen ein Signal 2A,
das die arithmetische Operation steuert, die von den Stufen (i–1) und
(i+1) der in Kaskade geschalteten Unterumsetzerstufen 12 durchgeführt wird,
und ein Signal 2B, das die Abtastung des
analogen Eingangssignals 24 und die Bildung des analogen
Zwischensignals 30 durch die Stufe (i) der in Kaskade geschalteten
Unterumsetzerstufen 12 steuert.
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Insbesondere
in 2, in der die Stufe (i–1) die Stufe 12b ist,
ist die Stufe (i) die Stufe 12c, während die Stufe (i+1) die Stufe 12d ist.
Bei einer fallenden Flanke 102 von 1A und 1B tastet die Arithmetikschaltung 32 der
Stufe 12c das Signal 24c ab, während der ADC 26 der
Stufen 12b und 12d die Signale 24a bzw. 24c abtastet.
Während 1A tief ist, wie mit 104 angezeigt
ist, führt
die Arithme tikschaltung 32 der Stufe 12c eine
arithmetische Operation mit den Signalen 24c und 30c durch
und liefert das Signal 24d an die Stufe 12d. Bei
einer steigenden Flanke 106 von 1B liefert
der DAC 28 der Stufen 12b und 12d die
analogen Zwischensignale 30b bzw. 30d. Bei einer
fallenden Flanke 108 von 2A und 2B tastet die Arithmetikschaltung 32 der
Stufen 12b und 12d die Signale 24b bzw. 24d ab,
während
der ADC 26 der Stufe 12c das Signal 24b abtastet.
Während 2A tief ist, wie mit 110 angezeigt
ist, führt
die Arithmetikschaltung 32 der Stufen 12b und 12d eine
arithmetische Operation an den Signalen 24b und 30b sowie
an den Signalen 24d und 30d durch, um die Signale 24c bzw. 24e zu
liefern. Bei einer steigenden Flanke 112 von 2B,
liefert der DAC 28 der Stufe 12c das analoge Zwischensignal 30c.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die fallende Flanke 108 von 2A und 2B vorverlegt,
so dass die Arithmetikschaltung 32 der Stufen 12b und 12d sowie
der ADC 26 der Stufe 12c die richtigen Signale
abtasten können.
Die fallende Flanke 102 von 1A und 1B wird vorverlegt, so dass die Arithmetikschaltung 32 der
Stufe 12c sowie der ADC 26 der Stufen 12b und 12d die
richtigen Signale abtasten können. Diese
Ablaufsteuerung ermöglicht
dem System 10, eine genaue Analog/Digital-Umsetzung durchzuführen.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung mit mehreren Ausführungsformen beschrieben worden
ist, kann der Fachmann auf dem Gebiet zahllose Änderungen, Variationen, Abänderungen,
Umwandlungen und Modifikationen vorschlagen, wobei die vorliegende
Erfindung solche Änderungen,
Variationen, Abänderungen,
Umwandlungen und Modifikationen, wie sie in den Umfang der beigefügten Ansprüche fallen,
einschließen
soll.