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Die
Lernspielvorrichtung zum Anordnen verschiebbarer Platten in bestimmten
Reihenfolgen enthält
einen Träger
oder ein Brett (11) und umfasst erfindungsgemäß in dem
Träger
(11) zwei gegenseitig benachbarte und miteinander in Verbindung
stehende Spuren (12, 13), eine Hauptspur (12)
mit einer größeren Fläche und
eine Nebenspur (13) mit einer kleineren Fläche.
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Zu
Beginn und am Ende des Spiels ist die Hauptspur (12) von
mehreren Platten (14) vollständig besetzt, die Seite an
Seite in einer Reihen- und Spaltenanordnung angeordnet und in senkrechten
Richtungen verschiebbar sind, während
die Nebenspur (13) nur teilweise von einem Block (15)
besetzt ist, der nur in einer Richtung parallel zu einer Verschieberichtung
der Platten (14) verschiebbar ist.
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Der
Block (15) ist zwischen zwei Spielstellungen verschiebbar,
wobei er in jeder davon in der Nebenspur (13) einen unbesetzten
Raum (15.3) in einer veränderbaren Stellung und mit
Abmessungen etwa entsprechend den Abmessungen einer Platte (14) zurücklässt. In
jeder der beiden Spielstellungen des Blocks (15) befindet
sich eine entsprechende Platte (14) in der Plattenreihe
neben der Nebenspur (13) neben dem unbesetzten Raum (15.3),
der durch diese Platte durch ihr Verschieben in einer Richtung senkrecht
zu der des Blocks (15) besetzt werden kann. Dadurch wird
in der Hauptspur (12) ein entsprechender unbesetzter Raum
zwischen den Platten (14) geöffnet, der – während des Spiels – durch Bewegungen
in senkrechten Richtungen in der Hauptspur (12) zueinander
neu angeordnet werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lernspielvorrichtung zum Anordnen
verschiebbarer Platten in bestimmten Reihenfolgen.
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Spielvorrichtungen
der beschriebenen Art sind nach dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise
aus der US-Patentschrift
Nr. A-4097049, in der eine Spielvorrichtung mit allen Merkmalen
des Hauptanspruchs von Anspruch 1 beschrieben wird.
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Jedoch
haben bekannte Spielvorrichtungen den Nachteil, dass sie eine relativ
schwache intellektuelle Leistung erfordern, wodurch sie in vielen
Fällen unbefriedigend
sind. Weiter lässt
der vereinfachte Aufbau keine Abstufung der Schwierigkeitsgrade
zu.
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Weiter
sind diese bekannten Spielvorrichtungen nicht für Spieler mit eingeschränktem Sehvermögen oder
für Analphabeten
geeignet.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Lernspielvorrichtung
zum Anordnen verschiebbarer Platten in bestimmten Reihenfolgen bereitzustellen,
die so ausgelegt ist, dass sie in der Form eines „intelligenten
Spiels" die Aufnahmefähigkeit,
das logische Denkvermögen
und die räumliche Wahrnehmung
des Benutzers durch Austauschen der Stellungen der verschiebbaren
Platten anregt und fördert.
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Eine
andere Aufgabe besteht darin, eine Spielvorrichtung der beschriebenen
Art bereitzustellen, bei der der Schwierigkeitsgrad des Spiels der
Fähigkeit
des Spielers angepasst werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe besteht darin, eine Spielvorrichtung bereitzustellen,
die auch für
Spieler mit einem eingeschränkten
Sehvermögen
oder für Analphabeten
geeignet ist.
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Im
Hinblick auf diese Aufgaben stellt die vorliegende Erfindung eine
Lernspielvorrichtung zum Anordnen verschiebbarer Platten in bestimmten
Reihenfolgen bereit, deren wesentliche Merkmale Gegenstand des charakterisierenden
Teils von Anspruch 1 sind.
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Andere
vorteilhafte Merkmale werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Die
vorhergehend genannten Ansprüche gelten
hier als in ihrer Gesamtheit wiedergegeben.
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Die
Erfindung wird im Folgenden ausführlich bezugnehmend
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, die ausschließlich beispielhaft
gelten.
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1 ist
eine Grundrissansicht der der Erfindung zugrundeliegenden Spielvorrichtung.
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2 ist ähnlich 1,
zeigt jedoch den Zustand am Ende des Spiels.
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3 ist
eine Grundrissansicht eines Trägers
oder Bretts für
die Spielvorrichtung nach 1, 2.
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4 ist
eine Schnittansicht auf die mit IV-IV in 3 markierte
Ebene.
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5 ist
eine Ansicht ähnlich 1,
in der jedoch die Spielvorrichtung mit beweglichen Stöpselmitteln
bereitgestellt ist, die den Schwierigkeitsgrad des Spiels erhöhen.
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6 ist
eine Seitenansicht in der Richtung des mit VI gekennzeichneten Pfeils
in 5.
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7 und 8 sind
Teilansichten des Schnitts durch die Spielvorrichtung nach 5,
die zwei unterschiedliche Spielstellungen eines beweglichen Stöpsels zeigen.
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9 ist
eine Ansicht des Teilquerschnitts durch die Vorrichtung in 5,
die zwei verschiebbare Spielplatten oder ihre jeweiligen Verschiebewege in
dem Träger
oder Brett zeigt.
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10 ist
eine Ansicht eines Teilquerschnitts durch die Vorrichtung nach 5,
die einen verschiebbaren Spielblock und einen Verschiebeweg dafür in dem
Träger
oder Brett zeigt.
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In
den Zeichnungen ist die Bezugszahl 10 (1, 2)
dem Ganzen der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Lernspielvorrichtung
zugeordnet.
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Die
Vorrichtung 10 umfasst einen vierseitigen Träger oder
ein Brett 11 (3, 4) z.B.
aus Kunststoff, auf dessen einer Seite zwei einander angrenzende
und mit einander in Verbindung stehende zurückgezogene Spuren mit rechtwinkligen
Umfängen,
insbesondere eine Hauptspur 12 und eine Nebenspur 13 angeordnet
sind.
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Die
Spur 12 mit einer größeren Fläche umfasst
ein Netz aus länglichen 12.1 und
querlaufenden 12.2 geraden, senkrecht sich schneidenden
Verschiebewegen (Schlitzen) (3). In dem
gezeigten Beispiel umfasst die Spur 12 vier längliche
Wege 12.1 und sechs querlaufende Wege 12.2.
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Die
Nebenspur 13 mit einer kleineren Fläche umfasst auf der anderen
Seite einen einzigen geraden Verschiebeweg 13.1, der parallel
zu den Längswegen 12.1 verläuft und
zwischen zwei Querwegen 12.2 liegt, mit denen dieser Weg 13.1 an
seinen Enden in Verbindung steht. In dem gezeigten Beispiel steht
der Weg 13.1 mit dem zweiten und dem vorletzten der sechs
Querwege 12.2 in Verbindung.
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In
dem Wegenetz 12.1, 12.2 sind vierundzwanzig vierseitige,
verschiebbare Spielplatten 14 angeordnet, die z.B. aus
Kunststoff hergestellt sind, die die ganze Fläche der Spur 12 besetzen,
die im Ruhezustand in vier Reihen und in sechs Spalten angeordnet
sind. Bei dieser Anordnung befindet sich jede Platte 14 auf
ihrer eigenen Schnittstelle zwischen einem Längsweg 12.1 und einem
Querweg 12.2.
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Insbesondere
enthält
jede Platte 14 einen Fuß mit einem kegelstumpfartigen
Ende 14.1 (9), das mit Spiel in einem entsprechenden
Verschiebeweg 12.1, 12.2 in Eingriff steht, und
einen flachen Kopf 14.2 (mit quadratischer Basis entsprechend
dem gezeigten Beispiel), der mit Spiel gegen den Kopf 14.2 einer
anderen Platte oder gegen eine Kante der Spur 12 angrenzend
ist.
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Eine Öffnung 13.2 (3)
in dem Weg 13.1 ermöglicht
das Einsetzen des Fußes 14.1 jeder
Platte, die dann über
den Weg 13.1 hinaus im Wegenetz 12.1, 12.2 umher
geschoben wird.
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Ein
Block 15 (1, 2) wird
dann wieder durch die Öffnung 13.2 in
den Verschiebeweg 13.1 mittels seines Fußteils 15.1 mit
dem kegelstumpfartigen Ende (10) eingesetzt.
Der Block 15, der z.B. aus Kunststoff hergestellt sein
kann, umfasst einen flachen Kopf 15.2 (mit einer rechteckigen
Basis gemäß dem gezeigten
Beispiel), der einen Teil der Spur 13 besetzt, aber in
dieser Spur einen unbesetzten Raum 15.3 in veränderlichen
Stellungen und in etwa den Abmessungen des Kopfes 14.2 einer
Platte 14 entsprechend hinterlässt.
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Mittels
dieser Anordnung ist der Block 15 an der Spur 13 entlang
ausschließlich
in der Längsrichtung
zwischen zwei äußersten
Stellungen, eine gegen das rechte Ende der Spur, in der der unbesetzte Raum 15.3 links
ist (2), und die andere gegen das linke Ende derselben
Spur, in der der unbesetzte Raum 15.3 rechts liegt (1),
verschiebbar.
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In
jeder der beiden Stellungen, zu der der Block 15 verschiebbar
ist, befindet sich eine Platte 14 der Plattenreihe neben
der Spur 13 (insbesondere die Platte, die zu der zweiten
Spalte oder zu der fünften
Spalte gehört)
neben dem unbesetzten Raum 15.3, den diese Platte durch
Verschieben in einer Richtung senkrecht zu der des Blocks 15 besetzen kann.
Das öffnet
einen unbesetzten Raum zwischen den Platten 14, der durch
das Ausführen
von Bewegungen in senkrechten Richtungen im Verhältnis zueinander innerhalb
der Spur 12 neu angeordnet werden kann.
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Wie
in 1 gezeigt, ist die Grundfläche, die von außerhalb
des Kopfes 14.2 jeder Platte 14 sichtbar ist,
farbig ausgeführt,
so dass die Platten zu Beginn des Spiels beispielsweise in den Ecken
der Spur 12 eine geometrische Anordnung aus vier identischen
rechtwinkligen Dreiecken mit gespiegelter Symmetrie und derselben
Farbe und in der Mitte der Spur einen Rhombus bilden, dessen Seiten
mit den Hypotenusen der vier rechtwinkligen Dreiecke (1)
deckungsgleich sind.
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Das
Ziel des Spieles besteht gemäß dem gezeigten
Beispiel darin, durch Bewegen der Platten 14 und des Blocks 15 die
Farbe des Rhombus mit der der rechtwinkligen Dreiecke zu tauschen,
die innerhalb der Spur 12 gebildet werden, um die in 2 gezeigte
Spielanordnung zu erhalten.
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Hier
wird deutlich, dass die Vorrichtung durch die ungleiche chromatische
Anordnung der sichtbaren Fläche
der Köpfe 14.2 der
Platten 14 auch von Personen verwendet werden kann, die
nicht lesen und schreiben können.
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Darüber hinaus,
um die Vorrichtung 10 auch von Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen benutzbar
zu machen, kann die sichtbare Grundfläche des Kopfes 14.2 jeder
Platte 14 Erhebungen, Vertiefungen oder Profile entweder
anstelle oder zusätzlich
zu der chromatischen Anordnung enthalten.
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In
der Bodenwand des Trägers 11 sind
vier Löcher 16.1 und
ein Loch 16.2 vorgesehen. Die Achsen der Löcher 16.1 sind
jeweils mit den Scheitelpunkten des Umfangs der Spur 12 ausgerichtet,
während
die Achse des Lochs 16.2 mit der Schnittstelle der Diagonalen
des Umfangs dieser Spur ausgerichtet ist.
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Jedes
Loch 16.1, 16.2 nimmt einen jeweiligen beweglichen
Stöpsel 17.1, 17.2 (6)
auf, der zwischen zwei unterschiedlichen Stellungen gegenüber der
dem Träger 11 angeordnet
sein kann, wobei eine eine Arbeitsstellung ( 7) und die
andere eine Ruhestellung (8) ist,
entsprechend dem Stöpsel,
der jeweils von Hand gedrückt
oder herausgezogen wird.
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Acht
veränderte
Platten, die mit 14' bezeichnet
sind, sind in ihrem Kopf 14.2' mit einem Ausschnitt 14.3 mit
einer im Wesentlichen zylindrischen Oberfläche versehen.
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In
seiner Ruhestellung tritt jeder Stöpsel 17.1, 17.2 nicht
in die Spur 12 hinaus und behindert somit nicht die Bewegung
der Platten 14.
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Jedoch
treten die Stöpsel 17.1 in
ihrer Arbeitsstellung in ihre jeweiligen Ecken der Spur 12 hinaus
und verhindern, dass der Kopf 14.2 einer normalen Platte 14 eine
Stellung einnimmt, die diesen Ecken entspricht. Die Eckstellungen
können
stattdessen ausschließlich
von vier veränderten
Platten 14' eingenommen
werden, die so genau ausgerichtet sind, dass der jeweilige Kopf
mit dem Ausschnitt 14.3 genau gegen einen entsprechenden
Stöpsel 17.1 anliegend
ist.
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Auf ähnliche
Weise tritt der Stöpsel 17.2 in seiner
Arbeitsstellung in die Mitte der Spur 12 ein, so dass vier
normale Platten 14 die mittlere Stellung der Spur nicht
besetzen können.
Das Zentrum der Spur 12 kann stattdessen von nur vier veränderten
Platten 14' besetzt
sein, die genau so ausgerichtet sind, dass ihr Köpfe mit den Ausschnitten 14.3 genau
um den Stöpsel 17.2 anliegen.
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Die
Spielarbeitsstellung der Stöpsel 17.1 erhöht den Schwierigkeitsgrad
des Spiels (Schwierigkeitsstufe 2) gegenüber ihrer Ruhestellung (Schwierigkeitsstufe
1). Die Schwierigkeitsstufe des Spiels ist sogar noch größer (Schwierigkeitsstufe
3), wenn sich der mittlere Stöpsel 17.2 in
der Arbeitsstellung befindet, während
sich die Stöpsel 17.1 in
der Ruhestellung befinden.
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Natürlich können die
vier Stöpsel 17.1 oder der
Stöpsel 17.2 fest
angeordnet sein. In diesem Fall kann der Schwierigkeitsstufe der
Spielvorrichtung nicht verändert
werden.
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Zur
Sicherung der genauen Spielstellung der Stöpsel 17.1, 17.2 sind
Letztere mit einem Kopf ausgestattet, der in der Arbeitsstellung
an das Brett 11 angelehnt ist, während ein Federring 17.4 am
Körper des
Stöpsels
befestigt ist, um die Reibung gegen die Wand des entsprechenden
Gehäuselochs
zu erhöhen.