DE69920971T2 - Stufenweises aufstrom-hydro-kracking-verfahren mit nichtkatalytischer entfernung von verunreinigungen aus der ersten dampfstufe - Google Patents

Stufenweises aufstrom-hydro-kracking-verfahren mit nichtkatalytischer entfernung von verunreinigungen aus der ersten dampfstufe Download PDF

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft die stufenweise Aufwärtsströmungswasserstoffveredelung von kohlenwasserstoffartigen Einsatzmaterialien mit nichtkatalytischer Entfernung von Verunreinigungen aus dem Dampfabstrom der ersten Stufe. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur katalytischen Wasserstoffveredelung eines kohlenwasserstoffartigen Einsatzmaterials in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Gleichstromaufwärtsströmungsreaktionsstufen, von denen jede einen flüssigen und einen Dampfabstrom produziert, mit nichtkatalytischer Entfernung von Verunreinigungen aus dem Dampfabstrom der ersten Stufe in eine Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufe. Der Dampfabstrom der zweiten Reaktionsstufe wird in die erste Reaktionsstufe geführt. Der Dampfabstrom der ersten Reaktionsstufe wird in die Kontaktierstufe geführt, in der Einsatzmaterialverunreinigungen, wie Heteroatom-(z.B. Schwefel)-Verunreinigungen, durch dessen Inkontaktbringen mit einer kohlenwasserstoffartigen Flüssigkeit entfernt werden. Die Kontaktierflüssigkeit wird dann in der zweiten Reaktionsstufe mit dem flüssigen Abstrom der ersten Reaktionsstufe einhergehend wasserstoffveredelt, und der an Verunreinigungen abgereicherte Dampf gekühlt, um zusätzliche Produktflüssigkeit zu kondensieren und zu gewinnen. Die Reaktionsstufen und die Kontaktierstufen können sich alle in demselben Gefäß befinden.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Weil der Vorrat an leichteren und reineren Einsatzmaterialien schwindet, wird die Erdölindustrie mehr von relativ hoch siedenden Einsatzmaterialien abhängen, die von solchen Materialien wie Kohle, Teersanden, Schieferöl und schweren Rohölen abgeleitet sind, die alle typischerweise signifikant mehr unerwünschte Komponenten, insbesondere aus Sicht der Umwelt gesehen, enthalten. Diese Komponenten schließen Halogenide, Metalle, ungesättigte Materialien und Heteroatome wie Schwefel, Stickstoff und Sauerstoff ein. Ferner werden aufgrund von Umweltbedenken Spezifikationen für Treib- oder Brennstoffe (im folgenden Treibstoffe), Schmierstoffe und chemische Produkte bezüglich solcher unerwünschter Komponenten strenger und strenger. Entsprechend erfordern solche Einsatzmaterialien und Produktströme mehr Veredelung, um den Gehalt an solchen unerwünschten Komponenten zu vermindern, und dies erhöht die Kosten der fertigen Produkte.
  • Bei einem Wasserstoffveredelungsverfahren wird mindestens ein Teil der Heteroverbindungen entfernt, die molekulare Struktur des Einsatzmaterials geändert, oder beides findet statt, indem das Einsatzmaterial in der Gegenwart eines geeigneten Wasserstoffveredelungskatalysators mit Wasserstoff umgesetzt wird. Wasserstoffveredelung (hydroprocessing) schließt Hydrierung, Hydrocracken, Wasserstoffbehandlung, Hydroisomerisierung und Hydroentwachsen ein und spielt deshalb eine wichtige Rolle bei der Veredelung von Erdölströmen, um stringenteren Qualitätsanforderungen zu entsprechen. Zum Beispiel gibt es einen steigenden Bedarf an verbesserter Heteroatomentfernung, Aromatensättigung und Siedepunktverminderung. Um diese Ziele wirtschaftlicher zu erreichen, sind verschiedene Verfahrenskonfiguration unter Verwendung von vor allem Abstrom- oder Rieselbettreaktoren entwickelt worden, einschließlich der Verwendung von mehreren Wasserstoffveredelungstufen, wie beispielsweise in den US-A-5 522 983, US-A-5 705 052 und US-A-5 720 872 offenbart ist. Abstromrieselbettreaktoren müssen mit einer hohen Flüssigmassengeschwindigkeit (Flüssigkeitsströmung bezogen auf Querschnittsfläche) konstruiert werden, um ein gu tes Inkontaktbringen des Katalysators mit der Flüssigkeit zu erreichen. Dies setzt voraus, dass die Querschnittsfläche des Reaktors gering und damit der Reaktor bezüglich der Katalysatormenge, die er enthalten kann, beschränkt ist, wenn der Reaktor nicht unmöglich hoch sein soll (z. B. ≥ ~ 30,5 m (100 ft.)).
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft die Wasserstoffveredelung eines kohlenwasserstoffartigen Einsatzmaterials in mindestens zwei aufeinanderfolgenden katalytischen Gleichstromaufwärtsströmungsreaktionsstufen und einer Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufe zur Entfernung von Dampfverunreinigung. Das kohlenwasserstoffartige Einsatzmaterial wird in die erste Reaktionsstufe eingespeist. Der flüssige Abstrom der ersten Stufe umfasst das flüssige Einsatzmaterial für die zweite Stufe, und der flüssige Abstrom der zweiten Stufe umfasst die wasserstoffveredelte Produktflüssigkeit. Jede Reaktionsstufe stellt einen flüssigen und einen Dampfstrom her, wobei der Dampfabstrom der zweiten Stufe in die erste Stufe geführt wird. Der Dampfabstrom der ersten Stufe wird in der Kontaktierstufe mit einer kohlenwasserstoffartigen Kontaktierflüssigkeit unter Bedingungen in Kontakt gebracht, die zum Überführen von Einsatzmaterialverunreinigungen aus dem Dampf in die Flüssigkeit wirksam sind. Das Inkontaktbringen wird in einer Gegen- oder Querströmungskontaktierstufe oder -zone erreicht, die Dampf-Flüssigkeits-Kontaktiermedien umfasst, in denen der Dampf nach oben und die Flüssigkeit nach unten strömt. In einer bevorzugten Ausführungsform schließt die Kontaktierstufe zur maximalen Entfernung von Verunreinigungen aus dem Dampf einen internen Rückfluss ein. Der gereinigte Dampf wird gekühlt, um zusätzliche wasserstoffveredelte Flüssigkeit zu kondensieren und zu gewinnen, die gegebenenfalls mit dem flüssigen Abstrom der zweiten Stufe als zusätzliche Produktflüssigkeit vereinigt werden kann, und die Kontaktierflüssigkeit, die jetzt die überführten Verunreinigungen enthält, wird zur Reinigung in die zweite Reaktionsstufe eingespeist. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Kontaktierflüssigkeit entweder den flüssigen Abstrom der ersten oder den der zweiten Stufe, oder beide, wie nachfolgend im Detail erklärt ist. Die Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufe kann sich auch in demselben Reaktorgefäß wie die katalytischen Aufwärtsströmungswasserstoffveredelungsstufen befinden. Die Wasserstoffveredelung und das Inkontaktbringen entfernen Einsatzmaterialverunreinigungen, wie Heteroatom-(z.B. Schwefel)-Verbindungen oder andere unerwünschte Komponenten, die ursprünglich in dem Einsatzmaterial, das wasserstoffveredelt wird, vorhanden sind. Der Abstrom der zweiten Stufe umfasst wasserstoffveredelten Dampf und Flüssigkeit, die einen geringeren Verunreinigungsgehalt als das Einsatzmaterial und die entsprechenden Abströme der ersten Stufe haben. Der Dampfabstrom der ersten Stufe enthält Einsatzmaterialienkomponenten, die Einsatzmaterialverunreinigungen enthalten. Diese Einsatzmaterialverunreinigungen werden durch das Dampf-Flüssigkeits-Inkontaktbringen aus dem Dampfabstrom der ersten Stufe entfernt. Mit Verunreinigungen sind somit solche Verunreinigungen gemeint, die ursprünglich in dem Einsatzmaterial enthalten sind und von denen ein Teil in die Dampf- und flüssigen Abströme der ersten Reaktionsstufe mitgeführt wird und die durch die Wasserstoffveredelung der ersten und zweiten Stufe und durch das Dampf-Flüssigkeits-Inkontaktbringen entfernt werden.
  • Der Dampfabstrom der Kontaktierstufe besitzt einen geringeren Gehalt an Einsatzmaterialverunreinigungen als das Einsatzmaterial und der Abstrom der ersten Stufe. Im Gegensatz zu einem Rieselbettreaktor, in dem die Flüssigkeit durch das Bett in Bächen nach unten strömt, strömen in einem Aufwärtsströmungsbettreaktor die Flüssigkeit und das Gas beide im Gleichstrom nach oben durch das Katalysatorbett, das, im Ge gensatz zu einem Rieselbett, als geflutetes (das heißt mit Flüssigkeit gefülltes) Bett betrieben wird. Ein geflutetes Bett bedeutet, dass sich im Wesentlichen alle Katalysatorpartikel im Kontakt mit dem flüssigen Reaktanten befinden. Dies erlaubt, im Vergleich mit einem Rieselbett- oder einem Gegenstromreaktor, eine Verminderung der notwendigen Katalysatormenge um bis zu 20 bis 30 Gew.-%. Diese Katalysatorverminderung um 20 bis 30 Gew.-% ist möglich, weil die Flüssigkeit in einem Rieselbett durch das Bett als Bäche nach unten strömt. Dies bedeutet, dass nicht alle Katalysatorpartikel in dem Bett mit der Flüssigkeit in Kontakt kommen und deshalb nicht an den Wasserstoffveredelungsreaktionen teilnehmen.
  • Wenn die Aufwärtsströmungsreaktionsstufen und die Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufe alle in demselben Reaktor sind, weist der Reaktor ein einziges Reaktionsgefäß auf. Der Reaktor umfasst dann ein einziges Gefäß, das darin (i) die ein Katalysatorfestbett umfassende zweite Aufwärtsströmungswasserstoffveredelungsreaktionsstufe mit darüber angeordneten Dampf-Flüssigkeits-Trennmitteln, (ii) die oberhalb der Trennmittel angeordnete, ein Katalysatorfestbett umfassende erste Wasserstoffveredelungsreaktionsstufe und (iii) eine oberhalb der ersten Stufe angeordnete Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufe enthält. Die zweite Stufe ist in der Nähe des Bodens des Gefäßes angeordnet, wobei sich die Kontaktierstufe in der Nähe des Kopfs und die erste Stufe zwischen der zweiten und der Kontaktierstufe befindet. Der Reaktor schließt auch Mittel zum Einspeisen von Wasserstoff oder eines wasserstoffhaltigen Behandlungsgases unterhalb der zweiten Reaktionsstufe, Mittel zum Abziehen von Flüssigkeit von oberhalb der Katalysatorbetten der ersten und zweiten Stufe, Mittel zum Abziehen von Dampf und Einführen einer Kontaktierflüssigkeit oberhalb der Kontaktierstufe, und eine Pumpe zum Einspeisen der von oberhalb des Betts der ersten Stufe abgezogenen Flüssigkeit und Einspeisen derselben als Einsatzmaterial unterhalb des Betts der zweiten Stufe ein.
  • Die flüssigen und Dampfabströme aus jeder Reaktionsstufe befinden sich bezüglich des Verunreinigungsgehalts in jeder Phase miteinander im Gleichgewicht, wobei der Verunreinigungsgehalt in den Abströmen der zweiten Stufe viel geringer als derjenige in den Abströmen der ersten Stufe ist. Die kohlenwasserstoffartige Kontaktierflüssigkeit, die mit dem Dampfabstrom der ersten Stufe in Kontakt kommt, hat vorzugsweise ein Verunreinigungsgehalt, der nicht höher und bevorzugter geringer ist als derjenige, der in dem flüssigen Abstrom der ersten Stufe vorhanden ist. Wenn der Verunreinigungsgehalt der Kontaktierstufe gleich oder größer als derjenige in dem flüssigen Abstrom der ersten Stufe ist, dann wird die Flüssigkeit vor dem Kontakt mit dem Dampf der ersten Stufe gekühlt, um Verunreinigungen aus dem Dampf in die Flüssigkeit zu überführen. Vor dem Inkontaktbringen ist besonders bevorzugt, dass der Verunreinigungsgehalt in der Kontaktierflüssigkeit geringer ist als derjenige in dem flüssigen Abstrom der ersten Stufe, und dass auch die Temperatur der Kontaktierflüssigkeit niedriger ist als diejenige des Dampfabstroms der ersten Stufe. Dies stellt eine wirksamere und höhere Verunreinigungsüberführung aus dem Dampf in die Flüssigkeit sicher. Obwohl die Kontaktierflüssigkeit jedwede geeignete kohlenwasserstoffartige Flüssigkeit sein kann, die, weil sie sich mit dem flüssigen Abstrom der ersten Stufe vereinigt und damit Teil des Einsatzmaterials der zweiten Stufe ist, mit dem Einsatzmaterial kompatibel ist, ist es bevorzugt, dass mindestens ein Teil durch das Verfahren hergestellte Flüssigkeit ist. Dies schließt entweder flüssigen Abstrom der ersten oder der zweiten Stufe oder beides und auch aus dem Dampfabstrom der ersten Stufe kondensierte, kohlenwasserstoffartige Flüssigkeit ein. Am meisten bevorzugt ist es, dass der flüssige Abstrom der zweiten Stufe alles oder einen Teil ausmacht. Dies ist nach folgend im Detail erklärt. In den Reaktiosstufen wird das kohlenwasserstoffartige Einsatzmaterial in der Gegenwart eines geeigneten Wasserstoffveredelungskatalysators bei zum Erreichen der gewünschten Wasserveredelung ausreichenden Reaktionsbedingungen mit Wasserstoff umgesetzt. Der Wasserstoff ist Wasserstoffgas, das gegebenenfalls mit anderen Gas- oder Dampfkomponenten, die die Reaktion, Produkte oder Verfahren nicht nachteilig beeinflussen, gemischt oder verdünnt sein kann. Wenn das Wasserstoffgas solche anderen Komponente enthält, wird es oft als Wasserstoffbehandlungsgas bezeichnet. Wenn frischer Wasserstoff oder im Wesentlichen reiner Wasserstoff verfügbar ist, ist bevorzugt, dass er zumindest in der zweiten Reaktionsstufe verwendet wird. Während in einer typischen Ausführungsform der Dampfabstrom der zweiten Stufe, der in die erste Stufe geführt wird, ausreichend nicht umgesetzten Wasserstoff enthält, um in der ersten Stufe die gewünschte Wasserstoffveredelung zu erreichen, kann mindestens ein Teil des Wasserstoffs der ersten Stufe frischer Wasserstoff oder ein wasserstoffhaltiges Behandlungsgas sein. Bei der Durchführung der Erfindung ist es bevorzugt, dass, wenn frischer Wasserstoff verfügbar ist, er zumindest für die Wasserstoffveredelung der zweiten Stufe verwendet wird. Zumindest ein Teil und typischerweise das Meiste (z.B. > 50 Gew.-%) des in jeder Stufe wasserstoffveredelten kohlenwasserstoffartigen Materials ist bei den Reaktionsbedingungen flüssig. Die Wasserstoffveredelung führt dazu, dass ein Teil der Flüssigkeit in jeder Stufe in Dampf umgewandelt wird. In den meisten Fällen umfasst das kohlenwasserstoffartige Material Kohlenwasserstoffe.
  • Allgemein gesagt umfasst die Erfindung ein stufenweises Wasserstoffveredelungsverfahren, das mindestens zwei Gleichstromaufwärtsströmungswasserstoffveredelungsreaktionsstufen und eine Kontaktierstufe umfasst, zum Entfernen von einer oder mehreren Verunreinigungen aus einem kohlenwasserstoffartige Flüssigkeit umfassenden Einsatzmaterial, das die Schritte umfasst:
    • (a) Umsetzen des Einsatzmaterials in einer ersten Gleichstromaufwärtsströmungswasserstoffveredelungsreaktionsstufe in der Gegenwart eines Wasserstoffveredelungskatalysators mit Wasserstoff bei zur Bildung eines Abstroms der ersten Stufe mit einem niedrigeren Verunreinigungsgehalt als demjenigen des Einsatzmaterials wirksamen Reaktionsbedingungen, wobei der Abstrom eine wasserstoffveredelte, kohlenwasserstoffartige Kohlenwasserstoffflüssigkeit der ersten Stufe und einen wasserstoffveredelte, kohlenwasserstoffartige Kohlenwasserstoffeinsatzmaterialkomponenten enthaltenden Dampf umfasst, wobei die flüssigen und Dampfabströme die Verunreinigungen enthalten und die Verunreinigungen zwischen den flüssigen und Dampfabströmen im Gleichgewicht stehen,
    • (b) Trennen der flüssigen und Dampfabströme der ersten Stufe,
    • (c) Inkontaktbringen des Dampfabstroms in einer Kontaktierstufe mit einer kohlenwasserstoffartigen Flüssigkeit unter solchen Bedingungen, dass Verunreinigungen in dem Dampf in die Flüssigkeit übergehen, um einen Kontaktierstufenabstrom zu bilden, der eine kohlenwasserstoffartige Flüssigkeit mit erhöhtem Verunreinigungsgehalt und einen wasserstoffveredelte, kohlenwasserstoffartige Kohlenwasserstoffeinsatzmaterialkomponenten umfassenden Dampf mit einem geringeren Verunreinigungsgehalt als demjenigen des Dampfabstroms der ersten Stufe umfasst,
    • (d) Vereinigen der flüssigen Abströme der ersten und der Kontaktierstufe und Führen derselben in eine zweite Gleichstromaufwärtsströmungswasserstoffveredelungsreaktionsstufe,
    • (e) Umsetzen der vereinigten flüssigen Abströme in der zweiten Gleichstromaufwärtsströmungswasserstoffveredelungsreaktionsstufe in der Gegenwart eines Wasserstoffveredelungskatalysators mit Wasserstoff bei zur Bildung eines Abstroms der zweiten Stufe mit einem Verunreinigungsgehalt, der geringer ist als derjenige des Einsatzmaterials, wirksamen Reaktionsbedingungen, wobei der Abstrom der zweiten Stufe eine wasserstoffveredelte, kohlenwasserstoffartige Kohlenwasserstoffflüssigkeit und einen wasserstoffveredelte, kohlenwasserstoffartige Kohlenwasserstoffeinsatzmaterialkomponenten und nicht umgesetzten Wasserstoff umfassenden Dampf umfasst,
    • (f) Trennen der dampfförmigen und flüssigen Abströme der zweiten Stufe und
    • (g) Führen des Dampfabstroms der zweiten Stufe in die erste Reaktionsstufe.
  • Der flüssige Abstrom der zweiten Stufe, der möglicherweise gestrippt werden muss, umfasst eine wasserstoffveredelte Produktflüssigkeit. Der Dampfabstrom der Kontaktierstufe wird typischerweise gekühlt, um einen Teil des Dampfs zur flüssigen Phase zu kondensieren, die dann von dem verbliebenen Dampf getrennt wird. Das flüssige Kondensat kann, wenn dies gewünscht ist, mit der Flüssigkeit der zweiten Stufe als zusätzliche Produktflüssigkeit vereinigt werden. Auch kann der Dampfabstrom der zweiten Stufe gekühlt werden, um einen Teil der kohlenwasserstoffartigen Dampfkomponenten als Kondensatflüssigkeit auszukondensieren, bevor er in die erste Stufe geführt wird. Diese Kondensatflüssigkeit kann, zusammen mit dem flüssigen Abstrom der zweiten Stufe, als zusätzliche Produktflüssigkeit gewonnen werden. Die Kondensation kann innerhalb oder außerhalb des Reaktorgefäßes erfolgen und auf eine Weise durchgeführt werden, die der in den 2 und 3 Gezeigten ähnlich ist. Wie oben erwähnt ist, können sich die Wasser stoffveredelungsreaktionsstufen und die Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufe alle in demselben Reaktorgefäß befinden. Ein spezifisches Beispiel für dieses Verfahren ist ein Wasserstoffbehandlungsverfahren zur Entfernung von Heteroatomverunreinigungen, wie Schwefel-, Stickstoff- und Oxygenatverbindungen, aus Einsatzmaterialien wie Mitteldestillattreibstofffraktionen und schwereren Einsatzmaterialien. Es ist jedoch klar, dass die Erfindung nicht auf ein Wasserstoffbehandlungsverfahren beschränkt ist. Dies ist nachfolgend im Detail erklärt. Ferner enthält der Dampfabstrom aus jeder Reaktionsstufe in der Praxis nicht umgesetzten Wasserstoff.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 steht schematisch ein erfindungsgemäßes Fließdiagramm unter Verwendung von zwei Gleichstromaufwärtsströmungsreaktionsstufen und einer Kontaktierstufe dar, die sich alle in dem selben Gefäß befinden.
  • 2 ist eine schematische Darstellung des oberen Bereichs des Reaktors, in dem Dampfkühlmittel angeordnet sind.
  • 3 ist eine schematische Darstellung des oberen Bereichs des Reaktors und außerhalb befindlicher Mittel zur Dampfkühlung und Rückführung von kondensierter Flüssigkeit zurück in den Reaktor.
  • DEAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Mit Wasserstoffveredelung ist ein Verfahren gemeint, bei dem Wasserstoff mit einem Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial umgesetzt wird, um eine oder mehrere Verunreinigungen zu entfernen, um die molekulare Struktur von mindestens einem Teil des Einsatzmaterials zu verändern oder umzuwandeln, oder um beides zu erreichen. Beispielhafte, jedoch nicht-einschränkende Bei spiele für Verunreinigungen können (i) Heteroatomverunreinigungen wie Schwefel, Stickstoff und Sauerstoff, (ii) Ringverbindungen wie Aromaten, kondensierte Aromaten und andere zyklische ungesättigte Materialien, (iii) Metalle (iv) andere ungesättigte Materialien, (v) paraffinenartige Materialien und dergleichen einschließen. Somit ist mit Verunreinigung jedwede Einsatzmaterialkomponente gemeint, deren Entfernung aus dem Einsatzmaterial durch die Wasserstoffveredelung gewünscht ist. Veranschaulichende, jedoch nicht einschränkende Beispiele für Wasserstoffveredelungsverfahren, die erfindungsgemäß durchgeführt werden können, schließen die Bildung von niedriger siedenden Fraktionen aus leichten und schweren Einsatzmaterialien durch Hydrocracken, die Hydrierung von Aromaten und anderen ungesättigten Materialien, die Hydroisomerisierung und/oder das katalytische Entwachsen von Paraffinen und paraffinartigen Einsatzmaterialien und die Entmetallierung von schweren Strömen ein. Die Ringöffnung, besonders von naphthenischen Ringen, kann ebenfalls als Wasserstoffveredelungsverfahren angesehen werden. Mit kohlenwasserstoffartigem Einsatzmaterial ist ein Material aus vornehmlich Kohlenwasserstoff gemeint, das aus Roherdöl, aus Teersanden, aus der Kohleverflüssigung, aus Schieferöl und durch Kohlenwasserstoffsynthese erhalten wird oder davon abgeleitet ist. Die erfindungsgemäß durchgeführten Reaktionsstufen werden bei für die gewünschte Reaktion geeigneten Temperaturen und Drücken durchgeführt. Zum Beispiel liegen typische Temperaturen für die Wasserstoffveredelung im Bereich von 40 °C bis 450 °C bei Drücken von 446 kPa bis 20.786 kPa (50 psig bis 3.000 psig), vorzugsweise 446 kPa bis 17.338 kPa (50 bis 2.500 psig). Der Dampfabstrom der ersten Reaktionsstufe enthält Verunreinigungen oder unerwünschte Einsatzmaterialkomponenten, wie Schwefel- oder andere Heteroatomverbindungen, deren Entfernung aus dem Dampf der ersten Stufe gewünscht ist. Die kohlenwasserstoffartige Kontaktierflüssigkeit besitzt eine Verunreinigungskonzentration, die nicht höher und vorzugsweise geringer als die Verunreinigungskonzen tration in dem flüssigen Abstrom der ersten Stufe ist, der sich im Gleichgewicht mit dem Dampf der ersten Stufe befindet. Obwohl diese Kontaktierflüssigkeit jedwede kohlenwasserstoffartige Flüssigkeit, die weder das Verfahren noch die gewünschte wasserstoffveredelte Produktflüssigkeit nachteilig beeinflusst und in die die Dampfverunreinigungen übergehen können, sein kann, umfasst sie typischerweise entweder den flüssigen Abstrom der ersten oder der zweiten Reaktionsstufe, oder beide. Vorzugsweise wird sie vor dem Inkontaktbringen auf eine niedrigere Temperatur als diejenige des Dampfabstroms der ersten Stufe gekühlt. Obwohl eine geringere Verunreinigungskonzentration in der Kontaktierflüssigkeit dazu führt, dass einige Verunreinigungen aus dem Dampf der ersten Stufe in sie übergehen, kommt es, wenn man die Kontaktierflüssigkeit bei einer niedrigeren Temperatur als derjenigen des Dampfs hat, zum Übergehen von mehr Verunreinigungen, als wenn sie die gleiche Temperatur wie der Dampf hätte.
  • Zur Verwendung in solchen Systemen geeignete Einsatzmaterialien schließen solche im Bereich vom Naphthasiedebereich bis zu schweren Einsatzmaterialien ein, wie Gasöle und Rückstände. Nicht einschränkende Beispiele für solche erfindungsgemäß einsetzbaren Einsatzmaterialien schließen Vakuumrückstand, atmosphärischen Rückstand, Vakuumgasöl (vacuum gas oil, VGO), atmosphärisches Gasöl (atmospheric gas oil, AGO), schweres atmosphärisches Gasöl (heavy atmospheric gas oil, HAGO), dampfgecracktes Gasöl (steam cracked gas oil, SCGO), entasphaltiertes Öl (deasphalted oil, DAO), leichtes Katalysezyklusöl (light cat cycle oil, LCCO), von Teersanden, Schieferöl und Kohleverflüssigung abgeleitete natürliche und synthetische Einsatzmaterialien, aus einer Mischung von H2 und CO durch Kohlenwasserstoffsynthese vom Fischer-Tropsch-Typ synthetisierte Kohlenwasserstoffe und Mischungen davon ein.
  • Zum Zwecke der Wasserstoffveredelung und im Zusammenhang mit dieser Erfindung sind die Begriffe „Wasserstoff" und „wasserstoffhaltiges Behandlungsgas" synonym und können entweder reiner Wasserstoff oder ein wasserstoffhaltiges Behandlungsgas ist, das ein Wasserstoff in einer für die beabsichtigte Reaktion ausreichenden Menge und anderes Gas oder andere Gase (z.B. Stickstoff und leichte Kohlenwasserstoffe, wie Methan), die weder die Reaktionen noch die Produkte nachteilig stören oder beeinflussen, enthaltendes Behandlungsgas ist. Verunreinigungen, wie H2S und NH3, sind unerwünscht und werden, wenn sie in wesentlichen Mengen vorhanden sind, normalerweise aus dem Behandlungsgas entfernt, bevor es in den Reaktor eingespeist wird. Der in eine Reaktionsstufe eingebrachte Behandlungsgasstrom enthält vorzugsweise mindestens etwa 50 Vol.%, bevorzugter mindestens etwa 75 Vol.% Wasserstoff. Bei Verfahren, bei denen nicht umgesetzter Wasserstoff in dem Dampfabstrom irgendeiner bestimmten Stufe in irgendeiner Stufe zur Wasserstoffveredelung verwendet wird, muss in dem in die Stufe eingebrachten frischen Behandlungsgas ausreichend Wasserstoff vorhanden sein, damit der Dampfabstrom dieser Stufe ausreichend Wasserstoff für die nachfolgende Stufe oder nachfolgenden Stufen enthält. Bei der Durchführung der Erfindung ist es bevorzugt, dass der gesamte oder ein Teil des für die Wasserstoffveredelung der ersten Stufe notwendigen Wasserstoffs in dem Dampfabstrom der zweiten Stufe enthalten ist, der in die erste Stufe eingespeist wird.
  • Die Erfindung wird weiter durch Bezug auf 1 verständlich, die ein schematisches Fließschema einer bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung brauchbaren Wasserstoffveredelungsanlage ist, die in einem einzigen Reaktorgefäß zwei aufeinanderfolgende Gleichstromaufwärtsströmungsreaktionsstufen und eine Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufe umfasst. Das Wasserstoffveredelungsverfahren ist ein Wasserstoffbehandlungsverfahren, und die Reaktionsstufen sind Was serstoffbehandlungsstufen. Der Einfachheit halber sind nicht alle Einbauten des Verfahrensreaktionsgefäßes, Ventile, Pumpen, Wärmeübertragungsvorrichtungen usw. gezeigt. Somit weist eine Wasserstoffbehandlungsanlage 10 ein hohles, zylindrisches Metallreaktorgefäß 12 auf, das Katalysatorfestbetten 14 beziehungsweise 16 aufweist, die durch einen Boden 18 darin getrennt sind, um ein Destillat oder Dieselkraftstoffeinsatzmaterial mit Wasserstoff zu behandeln. Katalysatorbetten 14 beziehungsweise 16 machen erste und zweite Wasserstoffbehandlungsstufen aus. Eine durch die gestrichelten Linien angedeutete, Dampf-Flüssigkeits-Kontaktiermittel umfassende Dampf-Flüssigkeits-Kontaktierstufe 20 ist oberhalb der ersten Wasserstoffbehandlungsstufe 14 angeordnet gezeigt. Das mit Wasserstoff zu behandelnde, heteroatomhaltige Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial tritt durch Leitung 22 in das Reaktionsgefäß der ersten Stufe 12 ein. In dieser bestimmten Darstellung der Erfindung ist das Einsatzmaterial eine Heteroatomverbindungen mit Schwefel, Stickstoff und möglicherweise Sauerstoff enthaltende, von Erdöl abgeleitete Destillat- oder Dieselkraftstofffraktion. Wasserstoffgas oder ein wasserstoffhaltiges Behandlungsgas wird durch Gasleitung 24 in den Boden des Reaktors unter dem Katalysatorbett der zweiten Stufe 16 eingebracht. Wie oben erwähnt ist bevorzugt, dass dieses Gas mindestens 50 % Wasserstoffgas umfasst, und für die zweite Stufe ist bevorzugt, dass es mindestens 75 % Wasserstoffgas umfasst. Die in den Reaktor durch Leitung 24 eingebrachte Menge an Wasserstoff muss für beide Wasserstoffbehandlungsreaktionsstufen in der Ausführungsform (gezeigt) ausreichen, in der sie auch den gesamten Wasserstoff für die erste Reaktionsstufe bereitstellt. Wasserstoffreicher Dampfabstrom aus der zweiten Reaktionsstufe wird nach oben durch den die erste und die zweite Reaktionsstufe trennenden, gasdurchlässigen Boden 18 geführt. Solche Böden sind in der Technik bekannt und umfassen typischerweise eine mit einer Vielzahl von sich dadurch erstreckenden Röhren versehene Metallscheibe, einen Bodenglockenboden und dergleichen. Der Druck in der zweiten Reaktionsstufe ist höher als derjenige in der ersten Reaktionsstufe, um es zu erlauben, dass der wasserstoffreiche Dampf nach oben durch den Boden 18, die erste Reaktions- und die Kontaktierstufe und aus dem Reaktor geführt wird, ohne es zu erlauben, dass flüssiges Einsatzmaterial nach unten in die zweite Stufe geführt wird. Das Einsatzmaterial und wasserstoffreicher Dampf der zweiten Stufe werden im Gleichstrom nach oben in und durch ein einen schwefeltoleranten Katalysator enthaltendes Katalysatorbett 14 geführt, in dem das Einsatzmaterial in der Gegenwart des Katalysators mit dem Wasserstoff reagiert, um Einsatzmaterialverunreinigungen zu entfernen. Im Fall der Wasserstoffbehandlung umfassen diese Verunreinigungen Oxygenate, Schwefel- und Stickstoffverbindungen, Olefine und Aromaten. Der Wasserstoff reagiert mit den Verunreinigungen und wandelt sie in H2S, NH3 und Wasserdampf um, die als Teil des Dampfabstroms entfernt werden, und er sättigt auch Olefine und Aromaten. Dies bildet einen eine Mischung aus teilweise wasserstoffbehandelter Kohlenwasserstoffflüssigkeit und Dampf umfassenden Abstrom der ersten Stufe, wobei der Dampf verdampfte Einsatzmaterialkomponenten, nicht umgesetzten Wasserstoff, H2S und NH3 enthält. Wie die Fachleute in der Technik wissen, ist bei Wasserstoffbehandlungs- und anderen Wasserstoffveredelungsverfahren die in eine Wasserstoffveredelungsreaktionsstufe geleitete Menge an Wasserstoff größer als die zum Erreichen des gewünschten Umsatzgrades theoretisch notwendige Menge. Dies macht man, um in der gesamten Reaktionszone einen ausreichenden Wasserstoffpartialdruck aufrechtzuerhalten. Deshalb enthält der Dampfabstrom aus jeder Wasserstoffveredelungsreaktionszone den nicht umgesetzten Wasserstoff. Der größte Teil (z.B. ≥ 50 %) der Wasserstoffbehandlung des Einsatzmaterials wird in der ersten Stufe erreicht. In einem Zweistufenwasserstoffbehandlungsverfahren ist es nicht ungewöhnlich, dass 60 %, 75 % und sogar ≥ 90 % der Heteroatom-(S, N und O)- Verbindungen in dem Einsatzmaterial in der ersten Stufe aus der Flüssigkeit entfernt werden, indem sie zu H2S, NH3 und H2O umgewandelt werden. Somit kann der Katalysator der zweiten Stufe ein kinetisch aktiverer, jedoch weniger schwefeltoleranter Katalysator als der Katalysator der ersten Stufe für die Heteroentfernung sein und kann außerdem eine höhere Aromatensättigung erreichen. In dieser Ausführungsform kann der Katalysator der ersten Stufe katalytische Kobalt- und Molybdänkomponenten umfassen, die auf einen Aluminiumoxidträger gestützt sind, und der Katalysator der zweiten Stufe kann katalytische Nickel-Molybdän- oder Nickel-Wolfram-Metallkomponenten auf Aluminiumträger umfassen. Weil sich die dampfförmigen und flüssigen Abströme der ersten Stufe bezüglich der Einsatzmaterialverunreinigungen im Gleichgewicht befinden und der flüssige Abstrom nur teilweise wasserstoffbehandelt ist, sind auch in dem Dampfabstrom der ersten Stufe einige Einsatzmaterialverunreinigungen vorhanden. Der Dampfabstrom der ersten Stufe trennt sich von dem teilweise wasserstoffbehandelten flüssigen Abstrom und wird in Kontaktierstufe 20 nach oben geführt, wie durch den Pfeil angedeutet ist. Kohlenwasserstoffkontaktierflüssigkeit wird durch Leitung 30 oberhalb des oberen Teils der Kontaktiermittel der Kontaktierstufe in das Gefäß eingebracht. Während der Dampfabstrom der ersten Reaktionsstufe nach oben durch die Kontaktiermittel strömt, kommt die nach unten strömende Flüssigkeit unter Bedingungen mit ihnen in Kontakt, die zum Überführen von mindestens einem Teil der Einsatzmaterialverunreinigungen in dem Dampf in die Flüssigkeit wirksam sind. Die Kontaktiermittel umfassen irgendwelche bekannten Flüssigkeits-Dampf-Kontaktiermittel, wie Raschig-Ringe, Berl-Füllkörper, Drahtgeflecht, Band, offene Waben, Gas-Flüssigkeits-Kontaktierböden, wie Bodenglockenböden und andere Vorrichtungen, usw. In der in der Figur gezeigten Ausführungsform stellen die als die gestrichelten Linien gezeigten Kontaktiermittel 20 Gas-Flüssigkeits-Kontaktierböden dar. Zur Verunreinigungsüberführung aus dem Dampf in die Kontaktierflüssigkeit wirksame Bedingungen schließen eine Kombination von Temperatu ren und Verunreinigungskonzentrationen ein, die zum Überführen der gewünschten Menge an Verunreinigungen aus dem Dampf in die Flüssigkeit dienlich sind. Wenn die nach unten strömende Flüssigkeit eine größere Verunreinigungskonzentration besitzt, als vorliegen würde, wenn sich die Flüssigkeit und der Dampf bezüglich der Verunreinigungskonzentration im Gleichgewicht befinden würden, dann befindet sich die Kontaktierflüssigkeit bei einer Temperatur, die ausreichend niedriger als diejenige des Dampfs ist, um das gewünschte Überführen zu erreichen. Vorzugsweise ist die Verunreinigungskonzentration in der Kontaktierflüssigkeit geringer als die Gleichgewichtskonzentration und bevorzugter befindet sich die Flüssigkeit bei einer niedrigeren Temperatur als der Dampf und mit einer geringeren Verunreinigungskonzentration als der Gleichgewichtskonzentration. Die Temperatur der Flüssigkeit wird durch die Temperatur des Dampfs und die relativen Konzentrationen, Löslichkeiten und Kondensationstemperaturen der Heteroatomverbindungen in jeder Phase bestimmt. Die Kombination aus Temperaturen und Konzentrationen ist so, dass die gewünschte Menge dieser Verbindungen durch Absorption, Kondensation und Gleichgewichtskonzentrationsunterschiede in die Flüssigkeit überführt wird, um die gewünschte Reinheit des Dampfs zu erreichen. Obwohl irgendeine geeignete Kohlenwasserstoffflüssigkeit verwendet werden kann, ist es bevorzugt, dass mindestens einer der flüssigen Abströme der ersten und zweiten Reaktionsstufe mindestens einen Teil der Kontaktierflüssigkeit ausmacht. Bevorzugter umfasst die Letztgenannte den flüssigen Abstrom der zweiten Stufe, der eine geringere Verunreinigungskonzentration als diejenige des flüssigen Abstroms der ersten Stufe im Gleichgewicht mit dem Dampfabstrom der ersten Stufe hat. Der an Verunreinigungen abgereicherte Dampf wird durch Leitung 32 am Kopf des Reaktors entnommen. Der an Verunreinigungen abgereicherte Dampf wird vorzugsweise gekühlt, um die schwereren (z.B. C4+- bis C5+) Kohlenwasserstoffkomponenten des wasserstoffbehandelten Dampfs zur flüssigen Phase zu kondensieren, die von dem verbliebenen Dampf getrennt wird, wobei die Flüssigkeit dann mit dem wasserstoffbehandelten flüssigen Abstrom der zweiten Stufe als zusätzliche Produktflüssigkeit vereinigt wird, wenn dies gewünscht ist. Diese kondensierte und gewonnene wasserstoffbehandelte Flüssigkeit kann eines Strippens bedürfen, um jedwedes verbliebene H2S und NH3 zu entfernen. Der nach Kühlen und Kondensieren verbliebene Dampf umfasst vor allem Methan, Ethan und nicht umgesetzten Wasserstoff, zusammen mit dem meisten des durch Wasserstoffbehandeln gebildeten H2S und NH3. Die an Verunreinigungen angereicherte Kontaktierflüssigkeit wird nach unten zum oberen Teil der ersten Reaktionsstufe geführt, wo sie sich mit dem flüssigen Abstrom der ersten Reaktionsstufe vereinigt und vermischt. Die vereinigten Flüssigkeiten bilden eine Schicht oberhalb der ersten Stufe, wie in der Figur angegeben ist, und werden mittels Flüssigkeitspumpe 28 und Rückführleitung 26 durch Leitung 26 abgezogen und nach unten in den Boden des Gefäßes unter die zweite Stufe geführt. Die vereinigte Flüssigkeit und frischer Wasserstoff oder wasserstoffhaltiges Behandlungsgas werden im Gleichstrom nach oben durch die zweite Wasserstoffbehandlungsreaktionsstufe 16 geleitet. Während der Wasserstoffbehandlung der zweiten Stufe werden die meisten der Heteroatomverbindungen in der vereinigten Flüssigkeit entfernt, wobei bei der Wasserstoffbehandlung gebildetes H2S und NH3 in den Dampf übergehen. Die zweite Stufe stellt einen wasserstoffbehandelten, Flüssigkeit und Dampf umfassenden Abstrom her. Der Dampf trennt sich oberhalb der Stufe von der Flüssigkeit und wird durch Boden 18 und in die Reaktionszone der ersten Stufe geführt. Der Dampfabstrom der zweiten Stufe umfasst vor allem nicht umgesetzten Wasserstoff, zusammen mit Methan, Ethan und geringen Mengen an H2S und NH3. Wenn der Dampfabstrom der zweiten Stufe signifikante Gehalte an schwereren Kohlenwasserstoffen (z.B. C4+) enthält, können diese unter Verwendung von entweder internen oder externen Kühlmitteln, wie den in 2 und 3 gezeigten und nachfolgend im Detail diskutierten, kondensiert werden. Der nicht um gesetzte Wasserstoff umfasst den Wasserstoff für die Wasserstoffbehandlung der ersten Stufe. Die wasserstoffbehandelte Flüssigkeit der zweiten Stufe macht die Produktflüssigkeit aus und bildet, wie in der Figur angegeben ist, eine Schicht oberhalb der ersten Stufe. Diese Produktflüssigkeit wird durch Leitung 34 abgezogen und zum Strippen geschickt, um jedwedes verbliebene H2S und NH3, das möglicherweise vorhanden ist, zu entfernen.
  • 2 ist eine schematische Teilansicht des oberen Bereichs des Reaktorgefäßes in 1, wobei zusätzlich in dem Reaktor oberhalb der Kontaktierstufe interne Kühlmittel 36 angeordnet sind. Kühlmittel 36 sind schematisch als Kühlschlangen dargestellt. Kühlflüssigkeit, wie Wasser, wird durch Leitung 38 in die Schlangen eingeführt und tritt durch Leitung 40 aus. Die Kühlmittel kondensieren einen Teil der C4+- bis C5+-Kohlenwasserstoffe in dem Dampf als flüssige Phase. Die Flüssigkeit strömt dann als Teil der Kohlenwasserstoffkontaktierflüssigkeit in die Kontaktierstufe nach unten und vermindert somit die Menge an Kontaktierflüssigkeit, die aus anderen Quellen bezogen werden muss. 3 stellt eine weitere Ausführungsform dar, bei der ein Teil des Dampfabstroms der Kontaktierstufe gekühlt wird, um die schwereren Kohlenwasserstoffe aus dem Dampf als flüssige Phase zu kondensieren. In dieser Ausführungsform wird das Kühlen außerhalb des Reaktors erreicht. Also wird der den Kopf des Reaktors durch Leitung 32 verlassende Dampfabstrom der Kontaktierstufe durch Wärmeaustauschmittel 50 geleitet, in denen er gekühlt wird, um C4+- bis C5+-Kohlenwasserstoff in dem Dampf zur flüssigen Phase als Kohlenwasserstoffkondensat zu kondensieren. Die resultierende Dampf-Flüssigkeits-Mischung wird durch Leitung 52 in Dampf-Flüssigkeits-Separator 54 geleitet, der ein einfacher Entspannungs- oder Trommelseparator sein kann. Der verbliebene Dampf trennt sich von dem Kohlenwasserstoffflüssigkeitskondensator und wird durch Leitung 56 aus dem Separator entnommen. Ein Teil des flüssigen Kohlenwasserstoffkondensat wird durch Leitung 60 als Teil der Kontaktierflüssigkeit zurück in den Reaktor geführt, während der Rest des Kondensats durch Leitung 58 als Produktflüssigkeit entnommen wird.
  • In allen oben genannten Ausführungsformen kann der verbliebene Dampf nach Kühlen durch bekannte Mittel, wie Waschen mit einer wässrigen Aminlösung, behandelt werden, um H2S und NH3 zu entfernen. Ein Teil der verbliebenen leichten Kohlenwasserstoffe wird ausgespült, und der verbliebene Dampf, der nicht umgesetzten Wasserstoff enthält, wird als Teil des für die Wasserstoffbehandlung notwendigen Wasserstoffs zurück in den Reaktor geführt.
  • Den Fachleuten in der Technik ist klar, dass die Erfindung auf mehr als zwei Reaktions- und mehr als eine Kontaktierstufe erweitert werden kann, und dass sich die Kontaktierstufe anstatt in dem Reaktionsgefäß auch in einem separaten Gefäß befinden kann. Somit kann man also drei oder mehr Reaktionsstufen einsetzen, bei denen der teilweise veredelte flüssige Abstrom aus der ersten Stufe das Einsatzmaterial der zweiten Stufe ist, der flüssige Abstrom der zweiten Stufe das Einsatzmaterial der dritten Stufe ist, usw., mit dazugehörigem Dampfstufenkontaktieren in einer oder mehreren Flüssigkeits-Dampf-Kontaktierstufen. Mit Reaktionsstufe ist mindestens eine katalytische Reaktionszone gemeint, in der die Flüssigkeit oder eine Mischung von Flüssigkeit mit Dampf in der Gegenwart eines geeigneten Wasserstoffveredelungskatalysators mit Wasserstoff reagiert, um einen mindestens teilweise wasserstoffveredelten Abstrom herzustellen. Der Katalysator in einer erfindungsgemäßen Aufwärtsströmungsreaktionszone liegt typischerweise in Form eines Festbetts vor. In einer bestimmten Zone kann auch mehr als ein Katalysator als Mischung oder in Form von Schichten (für ein Festbett) eingesetzt werden.
  • Der Begriff „Wasserstoffbehandlung" bezieht sich, wie er hier verwendet wird, auf Verfahren, bei denen ein wasserstoffhaltiges Behandlungsgas in der Gegenwart eines geeigneten Katalysators, der vornehmlich zur Entfernung von Heteroatomen, wie Schwefel und Stickstoff, Sättigung von Nicht-Aromaten und gegebenenfalls Sättigung von Aromaten wirksam ist, verwendet wird. Geeignete Wasserstoffbehandlungskatalysatoren zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Ausführungsform der Wasserstoffbehandlung schließen jedweden konventionellen Wasserstoffbehandlungskatalysator ein. Beispiele schließen Katalysatoren ein, die mindestens eine katalytische Gruppe-VIII-Metallkomponente, vorzugsweise Fe, Co und Ni, bevorzugter Co und/oder Ni und insbesondere Co, mindestens eine katalytische Gruppe-VI-Metallkomponente vorzugsweise Mo und W, bevorzugter Mo, auf einem Trägermaterial mit hoher Oberfläche, wie Aluminiumoxid, umfassen. Andere geeignete Wasserstoffbehandlungskatalysatoren schließen zeolithische Katalysatoren als auch Edelmetallkatalysatoren ein, wobei das Edelmetall ausgewählt ist aus Pd und Pt. Die Gruppen, auf die hier Bezug genommen wird, sind diejenigen in dem Periodensystem der Elemente, das 1968 durch die Sargent-Welch Scientific Company Urheberrechtsschutz (copyright) erlangt hat. Wie bereits erwähnt wurde, ist es erfindungsgemäß, dass mehr als ein Typ von Wasserstoffbehandlungskatalysator in derselben Reaktionsstufe- oder -zone verwendet werden kann. Typische Wasserstoffbehandlungstemperaturen liegen im Bereich von 100 °C bis 400 °C mit Drücken von 446 kPa bis 20.786 kPa (50 psig bis 3000 psig), vorzugsweise von 446 kPa bis 17.338 kPa (50 psig bis 2.500 psig). Wenn eine der Reaktionsstufen eine Hydrocrackstufe ist, kann der Katalysator jedweder geeignete konventionelle Hydrocrackkatalysator sein, der bei typischen Hydrocrackbedingungen betrieben wird. Typische Hydrocrackkatalysatoren sind zum Beispiel in der US-A-4 921 595 beschrieben, auf deren Offenbarung hier Bezug genommen wird. Solche Katalysatoren sind typischerweise aus einer Gruppe-VIII-Metallhydrierkomponente auf einem Zeo lithcrackbasismaterial zusammengesetzt. Hydrocrackbedingungen schließen Temperaturen von 200 bis 425 °C, einen Druck von 1480 kPa bis 20.786 kPa (200 psig bis 3000 psig) und einen stündlichen Flüssigkeitsdurchsatz (liquid hourly space velocity) von 0, 5 bis 10 V/V/h, vorzugsweise von 1 bis 5 V/V/h ein. Nichteinschränkende Beispiele für Aromatenhydrierungskatalysatoren schließen Nickel, Kobalt-Molybdän, Nickel-Molybdän und Nickel-Wolfram ein. Edelmetall (z.B. Patin und/oder Palladium) enthaltende Katalysatoren können ebenfalls verwendet werden. Die Aromatensättigungszone wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 40 °C bis 400 °C, bevorzugter von 260 °C bis 350 °C, bei einem Druck von 791 kPa bis 20.786 kPa (100 psig bis 3.000 psig), vorzugsweise von 1480 kPa bis 8.375 kPa (200 psig bis 1.200 psig), und bei einem stündlichen Flüssigkeitsdurchsatz (LHSV) von etwa 0,3 V/V/h bis etwa 2 V/V/h betrieben.

Claims (9)

  1. Stufenweises Wasserstoffveredelungsverfahren, das mindestens zwei Gleichstromaufwärtsströmungswasserstoffveredelungsreaktionsstufen und eine Kontaktierstufe umfasst, zum Entfernen von einer oder mehreren Verunreinigungen aus mindestens zum Teil flüssigem Kohlenwasserstoffeinsatzmaterial, das die Schritte umfasst: (a) Umsetzen des Einsatzmaterials in einer ersten Gleichstromaufwärtsströmungswasserstoffveredelungsreaktionsstufe mit Wasserstoff in der Gegenwart von Wasserstoffveredelungskatalysator bei zur Bildung eines Abstroms der ersten Stufe mit einem niedrigeren Verunreinigungsgehalt als demjenigen des Einsatzmaterials wirksamen Reaktionsbedingungen, wobei der Abstrom eine wasserstoffveredelte Kohlenwasserstoffflüssigkeit der ersten Stufe und einen wasserstoffveredelte Kohlenwasserstoffeinsatzmaterialkomponenten enthaltenden Dampf umfasst, wobei die flüssigen und Dampfabströme die Verunreinigungen enthalten und die Verunreinigungen zwischen den flüssigen und Dampfabströmen im Gleichgewicht stehen, (b) Trennen der flüssigen und Dampfabströme der ersten Stufe, (c) Inkontaktbringen des Dampfabstroms in einer Kontaktierstufe mit einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit unter solchen Bedingungen, dass Verunreinigungen in dem Dampf in die Flüssigkeit übergehen, um einen Kontaktierstufenabstrom zu bilden, der eine Kohlenwasserstoffflüssigkeit mit erhöhtem Verunreinigungsgehalt und einen wasserstoffveredelte Kohlenwasserstoffeinsatzmaterialkomponenten umfassenden Dampf mit einem geringeren Verunreinigungsgehalt als demjenigen des Dampfabstroms der ersten Stufe umfasst, (d) Vereinigen der flüssigen Abströme der ersten Stufe und der Kontaktierstufe und Führen derselben in eine zweite Gleichstromaufwärtsströmungswasserstoffveredelungsreaktionsstufe, (e) Umsetzen der vereinigten flüssigen Abströme mit Wasserstoff in der zweiten Gleichstromaufwärtsströmungswasserstoffveredelungsreaktionsstufe in der Gegenwart von Wasserstoffveredelungskatalysator bei zur Bildung eines Abstroms der zweiten Stufe mit einem Verunreinigungsgehalt, der geringer ist als derjenige des Einsatzmaterials, wirksamen Reaktionsbedingungen, wobei der Abstrom der zweiten Stufe eine wasserstoffveredelte Kohlenwasserstoffflüssigkeit und einen wasserstoffveredelte Kohlenwasserstoffeinsatzmaterialkomponenten und nicht umgesetzten Wasserstoff umfassenden Dampf umfasst, (f) Trennen der dampfförmigen und flüssigen Abströme der zweiten Stufe und (g) Führen des Dampfabstroms der zweiten Stufe in die erste Reaktionsstufe, wobei sich die Kontaktierstufe in einem Reaktor mit den Reaktionsstufen befindet oder wobei sich die Kontaktierstufe in einem separaten Gefäß befindet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Katalysatoren der ersten und zweiten Reaktionsstufe gleich oder verschieden sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der flüssige Abstrom der zweiten Stufe Produktflüssigkeit umfasst.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem die Kontaktierbedingungen mindestens eine der Bedingungen (i) die Kontaktierflüssigkeit befindet sich bei einer Temperatur unterhalb derjenigen des Dampfs vor dem Inkontaktbringen und (ii) der Verunreinigungsgehalt der Kontaktierflüssigkeit ist geringer als derjenige, der vorliegen würde, wenn sich die Flüssigkeit in Gleichgewichtskonzentration, bezüglich der Verunreinigungskonzentration, mit dem Dampf befindet, umfassen.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Dampfabstrom der Kontaktierstufe abgekühlt wird, um mindestens einen Teil der Kohlenwasserstoffkomponenten zur flüssigen Phase zu kondensieren.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Kontaktierflüssigkeit auf eine Temperatur unterhalb derjenigen des Dampfs beim Inkontaktbringen abgekühlt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Kontaktierstufe einen internen Rückfluss einschließt.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem das Kondensat des Dampfabstroms der Kontaktierstufe einen Teil der Kontaktierflüssigkeit ausmacht.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem, bevor der Dampfabstrom der zweiten Reaktionsstufe in die erste Reaktionsstufe geführt wird, mindestens ein Teil des Dampfs gekühlt wird, um mindestens einen Teil der in dem Dampf vorhandenen, wasserstoffveredelten Kohlenwasserstoffeinsatzmaterialkomponenten als flüssige Phase auszukondensieren.
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