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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Hydroveredelung
von flüssigen
Erdöl-
und chemischen Strömen
in einem zwei oder mehr Hydroveredelungsreaktionsstufen enthaltenden
Einzelreaktionsgefäß. Das flüssige Produkt
aus der ersten Reaktionsstufe wird durch Strippen von H2S,
NH3 und anderen gelösten Gasen befreit und dann
zu der nächsten
stromabwärts
liegenden Reaktionsstufe geschickt. Das Produkt aus der stromabwärts liegenden
Reaktionsstufe wird ebenfalls durch Strippen von gelösten Gasen
befreit und dann zu der nächsten stromabwärts liegenden
Reaktionsstufe geschickt, bis zur letzten Reaktionsstufe, deren
flüssiges
Produkt ebenfalls durch Strippen von gelösten Gasen befreit wird und
gesammelt oder zur weiteren Behandlung weitergeführt wird.
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Weil
das Angebot an leichteren und reineren Einsatzmaterialien schwindet,
wird die Erdölindustrie mehr
von solchen Materialien wie von Kohle, Teersänden, Ölschiefer und schweren Rohölen abgeleiteten,
relativ hochsiedenden Einsatzmaterialien abhängen. Solche Einsatzmaterialien
enthalten im Allgemeinen deutlich mehr unerwünschte Komponenten, insbesondere
unter Umweltgesichtspunkten. Solche unerwünschten Komponenten schließen Halogenide, Metalle
und Heteroatome wie Schwefel, Stickstoff und Sauerstoff ein. Ferner
werden Spezifikationen für Treib-
oder Brennstoffe (im Folgenden Treibstoffe), Schmierstoffe und chemische
Produkte bezüglich solcher
unerwünschter
Komponenten kontinuierlich strenger. Deshalb müssen solche Einsatzmaterialien und
Produktströme
schärfer
veredelt werden, um den Gehalt an solchen unerwünschten Komponenten zu vermindern.
Schärferes
Veredeln trägt
natürlich
beträchtlich
zu den Verarbeitungskosten dieser Erdölströme bei.
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Hydroveredelung,
die Hydroumwandlung, Hydrocracken, Hydrobehandlung (Hydrotreating) und
Hydroisomerisierung einschließt,
spielt bei der Veredelung von Erdölströmen, um strengere Qualitätsanforderungen
zu erfüllen,
eine wichtige Rolle. Zum Beispiel besteht ein steigernder Bedarf
an verbesserter Heteroatomentfer nung, Aromatensättigung und Siedepunktverringerung.
Wegen des größeren Bedarfs
an der Entfernung von Heteroatomen, insbesondere Schwefel, aus Transporttreib-
oder Heizbrennstoffströmen
werden derzeit viele Anstrengungen bei der Hydrobehandlung unternommen.
Hydrobehandlung, oder, im Falle der Schwefelentfernung, Hydroentschwefelung,
ist in der Technik wohl bekannt und erfordert üblicherweise die Behandlung der
Erdölströme mit Wasserstoff
in der Gegenwart eines trägergestützten Katalysators
bei Hydrobehandlungsbedingungen. Der Katalysator ist typischerweise
aus einem Gruppe VI-Metall mit einem oder mehreren Gruppe VIII-Metallen
als Aktivatoren auf einem hitzebeständigen Träger zusammengesetzt. Hydrobehandlungskatalysatoren,
die für
Hydroentschwefelung und hydrierende Entfernung von Stickstoff besonders
brauchbar sind, enthalten im Allgemeine Molybdän oder Wolfram auf Aluminiumoxid
mit einem Metall wie Kobalt, Nickel, Eisen oder einer Kombination
davon aktiviert. Katalysatoren aus Kobalt-aktiviertem Molybdän auf Aluminiumoxid
werden für
die Hydroentschwefelung am häufigsten
verwendet, während
Katalysatoren aus Nickel-aktiviertem Molybdän auf Aluminiumoxid die für hydrierende
Entfernung von Stickstoff und Aromatensättigung am häufigsten
Verwendeten sind.
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Es
werden viele Anstrengungen unternommen, um aktivere Katalysatoren
und verbesserte Reaktionsgefäßdesigns
zu entwickeln, um den Bedarf an wirksameren Hydroveredelungsverfahren
zu befriedigen. Es sind verschiedene verbesserte Anlagenkonfigurationen
vorgeschlagen worden. Eine solche Konfiguration ist ein Gegenstromdesign,
bei dem das Einsatzmaterial nach unten durch aufeinanderfolgende
Katalysatorbetten aufströmendem
Behandlungsgas entgegen strömt,
das typischerweise ein Wasserstoffhaltiges Behandlungsgas ist. Die
bezogen auf die Strömung
von Einsatzmaterial stromabwärts
liegenden Katalysatorbetten können
Hochleistungs-ansonsten aber schwefelempfindlichere Katalysatoren
enthalten, weil das aufströmende
Behandlungsgas Heteroatomkomponenten wie H2S
und NH3 wegträgt, die die schwefelempfindlichen
Katalysatoren schädigen.
Obwohl solche Gegenstromreaktoren ein kommerzielles Potential haben,
sind sie für
Fluten anfällig.
Das heißt,
das aufströmendes
Behandlungsgas und gasförmige
Produkte hemmen die nach unten gerichtete Strömung von Einsatzmaterial.
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Andere
Verfahrenskonfigurationen schließen die Verwendung von mehreren
Reaktionsstufen entweder in einem Einzelreaktionsgefäß oder in
separaten Reaktionsgefäßen ein.
In stromabwärts
liegenden Stufen können
schwefelempfindlichere Katalysatoren verwendet werden, weil der
Gehalt an Heteroatomkomponenten nach und nach geringer wird. Die Europäische Anmeldung
93 200 165.4 (erteilt als EP-B1-0 533 920) lehrt ein in einem Einzelreaktionsgefäß durchgeführtes Zweistufenhydrobehandlungsverfahren,
es gibt jedoch kein Hinweis für
eine einzigartige Anordnung für
das Strippen für
den flüssigen Reaktionsstrom
aus jeder Reaktionszone.
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Obwohl
es viel Stand der Technik bezüglich Hydroveredelungskatalysatoren
als auch Verfahrensdesigns gibt, besteht weiterhin ein Bedarf in
der Technik an Verfahrensdesigns, die weitere Verbesserung liefern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß wird ein
Verfahren zur Hydroveredelung eines Kohlenwasserstoff-haltigen Einsatzmaterials
in Gegenwart eines Wasserstoff-haltigen Behandlungsgases in einem
zwei oder mehr vertikal angeordnete Reaktionsstufen, die jeweils
Hydroveredelungskatalysator enthalten, aufweisenden Einzelreaktionsgefäß bereitgestellt,
wobei jeder Reaktionsstufe eine Nicht-Reaktionsstufe folgt, und
bei dem die bezüglich
der Strömung
von Einsatzmaterial erste Reaktionsstufe die bezüglich der Strömung von Behandlungsgas
letzte Reaktionsstufe ist, und bei dem jede bezüglich der Strömung von
Einsatzmaterial nachfolgende stromabwärts liegende Reaktionsstufe
die bezüglich
der Strömung
von Behandlungsgas nächste
nachfolgende stromaufwärts
liegende Reaktionsstufe ist und bei dem sowohl Einsatzmaterial als
auch behandlungsgas zur gleichen Zeit in dem Reaktionsgefäß strömen,
bei
dem:
- (a) das Kohlenwasserstoff-haltige Einsatzmaterial in
einer bezüglich
der Strömung
von Einsatzmaterial ersten Reaktionsstufe in dem Reaktionsgefäß in Gegenwart
von aus wasserstoff-haltigem Einmaldurchlauf-Behandlungsgas und
rückgeführtem Behandlungsgas
aus einer stromabwärts
liegenden Reaktionsstufe zusammengesetztem Behandlungsgas umgesetzt
wird, wobei die Reaktionsstufe Hydroveredelungskatalysator enthält und bei
Hydroveredelungsbedingungen betrieben wird, wodurch ein aus flüssiger Komponente
und Dampfkomponente zusammengesetztes Reaktionsprodukt hergestellt
wird,
- (b) die flüssige
Komponente von der Dampfkomponente abgetrennt wird,
- (c) die flüssige
Komponente in einer Strippzone nur für diese flüssige Komponente durch Strippen von
gelöstem
gasförmigen
Material befreit wird,
- (d) die gestrippte flüssige
Komponente von Schritt (c) in der bezüglich der Strömung von
Einsatzmaterial nächsten
stromabwärts
liegenden Reaktionsstufe umgesetzt wird, wobei die Reaktionsstufe
einen Hydroveredelungskatalysator enthält und bei Hydroveredelungsbedindungen
betrieben wird, wodurch ein aus flüssiger Komponente und Dampfkomponente
zusammengesetztes Reaktionsprodukt erhalten wird,
- (e) die flüssige
Komponente von der Dampfkomponente abgetrennt wird,
- (f) die flüssige
Komponente in einer Strippzone nur für diese flüssige Komponente durch Strippen von
gelöstem
gasförmigen
Material befreit wird und
- (g) Schritte (d), (e) und (f) wiederholt werden, bis der flüssige Strom
in der bezüglich
der Strömung von
Einsatzmate rial letzten stromabwärts
liegenden Reaktionsstufe behandelt wird.
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In
einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
enthält
das gelöste
gasförmige
Material H2S und NH3.
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Kurze Beschreibung der
Figuren
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Die
vorliegende 1 ist ein erfindungsgemäßes Reaktionsgefäß und zeigt
zwei Reaktionsstufen und ein Strippgefäß mit zwei Strippzonen.
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Die
vorliegende 2 ist ein erfindungsgemäßes Reaktionsgefäß und zeigt
drei Reaktionsstufen und ein Strippgefäß mit drei Strippzonen.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Nicht-einschränkende Beispiele
für Hydroveredelungsverfahren,
die erfindungsgemäß durchgeführt werden
können,
schließen
die Hydroumwandlung von schweren Erdöleinsatzmaterialien in niedriger
siedende Produkte, das Hydrocracken von Destillat und Einsatzmaterialien
mit höherem
Siedebereich, die Hydrobehandlung von verschiedenen Erdöleinsatzmaterialien
zur Entfernung von Heteroatomen wie Schwefel, Stickstoff und Sauerstoff,
die Hydrierung von Aromaten, die Hydroisomerisierung und/oder das
katalytische Entparaffinieren von Paraffinen, insbesondere Fischer-Tropsch-Wachsen,
und die Entmetallisierung von schweren Strömen ein. Die Ringöffnung insbesondere
von naphthenischen Ringen kann ebenfalls als Hydroveredelungsverfahren angesehen
werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird nun unter Bezug auf eine in der vorliegenden 1 veranschaulichte,
nichteinschränkende
Ausführungsform
beschrieben. Zum Zwecke der Beschreibung soll angenommen werden,
dass die Reaktionsstufen Hydrobehandlungsstufen sind, obwohl sie
genauso gut jedwede der anderen bereits genannten Typen von Hydroveredelungsstufen
sein können.
Verschiedene Reaktionsgefäßeinbauten,
Ventile, Pumpen, Thermoelemente und Wärmeübertragungsvorrichtungen sind
der Einfachheit halber in keiner der Figuren gezeigt. 1 zeigt
Reaktionsgefäß 1,
das zwei Reaktionsstufen 10a und 10b enthält. Stromabwärts von
jeder Reaktionsstufe ist Gas/Flüssigkeits-Abtrennmittel 12a und 12b.
Stromaufwärts
von jeder Reaktionsstufe wird außerdem Strömungsverteilungsmittel 14a und 14b bereitgestellt.
Strippgefäß 2 enthält zwei
Strippzonen 16a und 16b und Gas/Flüssigkeits-Abtrennmittel 18.
Die Strippzonen müssen nicht
in einem einzigen Gefäß sein.
Für jede
Strippzone können
separate Gefäße verwendet
werden, solange jedwede Strippzone für das flüssige Reaktionsprodukt von
jedweder bestimmten Reaktionsstufe unterscheidbar ist. Das heißt, jede
Reaktionsstufe hängt
mit ihrer eigenen oder getrennten oder jeweiligen Strippzone zusammen.
Das Strippgefäß wird im Gegenstrommodus
betrieben, bei dem aufströmendes
Strippgas, vorzugsweise Wasserdampf, in das Strippgefäß durch
Leitung 20 eingebracht und durch beide Strippzonen nach
oben geführt
wird, während flüssiges Reaktionsprodukt
durch die jeweilige Strippzone nach unten strömt. Das im Gegenstrom strömende Strippgas
hilft beim Befreien der nach unten strömenden Flüssigkeit von gelösten gasförmigen Verunreinigungen,
wie H2S und NH3,
durch Strippen, die in den meisten Treibstoffprodukten als unerwünscht angesehen
werden. Es ist bevorzugt, dass die Strippzonen ein geeignetes Strippmedium
enthalten, das die Strippkapazität
der Strippzone fördert. Bevorzugte
Strippmedien sind solche mit ausreichend hohen Oberflächen, um
die Abtrennung von gelösten
Gasen aus Flüssigkeiten
zu fördern. Nicht-einschränkende Beispiele
für geeignete
Strippmedien schließen
Böden als
auch gepackte Betten von Materialien ein, wie konventionelle gepackte Strukturen,
die den Fachleuten in der Technik für die Hydroveredelung wohl
bekannt sind.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird unter Bezug auf 1 durchgeführt, indem das Kohlenwasserstoff-haltige
Einsatzmaterial oberhalb des Katalysators der ersten Reaktionsstufe 10a durch
Leitung 11 eingespeist wird. Es ist bevorzugt, dass der Katalysator
als Festbett in dem Reaktor vorliegt, obwohl andere Typen von Katalysatoranordnungen
verwendet werden können,
wie Aufschlämmungs-
oder aufwallende Betten. Das Einsatzmaterial tritt in das Reaktionsgefäß ein und
wird mit einem Behandlungsgas durch Verwendung von Verteilungsmittel 14a über den
Kopf des Katalysatorbetts von Reaktionsstufe 10a verteilt,
in der es dann durch das Bett von Hydroveredelungskatalysator geführt wird
und in die beabsichtigte Reaktion eingeht. Es wird angenommen, dass
der Typ von Flüssigkeitsverteilungsmittel
die Durchführung
der vorliegenden Erfindung nicht einschränkt, eine Bodenanordnung ist
jedoch bevorzugt, wie Siebböden,
Glockenböden
oder Böden
mit Sprühdüsen, Kaminen,
Röhren
usw.
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Reaktionsprodukte
und nach unten strömendes
Behandlungsgas verlassen das Reaktionsgefäß durch Leitung 13 in
Gas/Flüssigkeits-Abtrenner 12a, in
dem über
Leitung 15 eine Dampfphasenabflussfraktion abgezogen wird.
Die Dampfphasenabflussfraktion kann gesammelt werden, es ist jedoch
bevorzugt, dass mindestens ein Teil davon zur Rückführung geschickt wird. Der Dampfphasenstrom
wird vorzugsweise gewaschen, um kontaminierende Materialien wie
H2S und NH3 zu entfernen,
und kann vor der Rückführung durch
geeignete Mittel (nicht gezeigt) komprimiert werden. Das flüssige Reaktionsprodukt
wird über
Leitung 17 in Strippstufe 16a eingespeist, in
der es mit auf strömendem
Strippgas, vorzugsweise Wasserdampf, in Kontakt kommt. Es ist bevorzugt,
dass die Strippstufe eine Packung oder Böden wie bereits erwähnt enthält, um eine
erhöhte Oberfläche zum
Kontaktieren von Flüssigkeit
mit dem Strippgas bereitzustellen. Gestrippte Flüssigkeit sammelt sich in dem
Gas/Flüssigkeits-Abtrennmittel 18 und
wird über
Leitung 19 abgezogen und mit einem geeigneten Wasserstoffhaltigen
Behandlungsgas über
Leitung 21 in Reaktionsgefäß 1 in Reaktionsstufe 10b eingespeist,
in der sie durch Verteilungsmittel 14b geführt wird.
Der Einsatzmaterialstrom enthält
zu diesem Zeitpunkt wesentlich weniger unerwünschte Spezies, wie Schwefel- und Stickstoffspezies.
Sowohl nach unten strömendes
Behandlungsgas als auch nach unten strömende gestrippte Flüssigkeit
aus der ersten Reaktionsstufe werden durch das Katalysatorbett in
Reak tionsstufe 10b geführt,
in der das gestrippte flüssige
Reaktionsprodukt die beabsichtigte Reaktion eingeht. Der Katalysator
in diesem Katalysatorbett kann der gleiche wie oder ein anderer
Katalysator als der Katalysator in der ersten Reaktionsstufe sein.
Der Katalysator in dieser zweiten Stufe kann ein Hochleistungskatalysator
sein, der ansonsten wegen des geringeren Gehalts an Heteroatomen
in dem behandelten Einsatzmaterialstrom als auch geringen Gehalten
der Heteroatomspezies H2S und NH3 in dem Behandlungsgas gegenüber Heteroatomvergiftung
empfindlicher sein kann. Flüssiges
Reaktionsprodukt aus zweiter Reaktionsstufe 10b wird durch
Gas/Flüssigkeits-Abtrennmittel 12b getrennt
und zu zweiter Strippzone 16b geführt, in der es nach unten und
im Gegenstrom zu aufströmendem
Strippgas strömt.
Gestrippte Flüssigkeit
aus Strippzone 16b verlässt
das Strippgefäß über Leitung 23.
Die gasförmigen
Komponenten, die aus dem flüssigen
Reaktionsprodukt aus beiden Strippzonen gestrippt wurden, verlassen
das Strippgefäß über Leitung 25.
Auch kann ein Teil des aus Leitung 25 austretenden Dampfabstroms
kondensiert werden und in das Strippgefäß rückgeführt werden (nicht gezeigt).
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Wie
bereits erwähnt
können
die Reaktionsstufen in Abhängigkeit
von dem Einsatzmaterial und dem vorgesehenen Endprodukt jedwede
Katalysatorkombination enthalten. Zum Beispiel kann es gewünscht sein,
soviel von den Heteroatomen wie möglich aus dem Einsatzmaterial
zu entfernen. In einem solchen Fall enthalten beide Reaktionsstufen
Hydrobehandlungskatalysator. Der Katalysator in der stromabwärts liegenden
Reaktionsstufe kann heteroatomempflicher sein, weil der in diese
Stufe eintretende flüssige
Strom geringere Mengen an Heteroatomen als der ursprüngliche
Einsatzmaterialstrom enthält
und die Menge an Reaktionsinhibitoren wie H2S
und NH3 vermindert worden ist. Wenn die
vorliegende Erfindung zur Hydrobehandlung verwendet wird, um im
Wesentlichen alle der Heteroatome aus dem Einsatzmaterialstrom zu
entfernen ist es bevorzugt, dass die erste Reaktionszone einen Katalysator aus
Co-Mo auf hitzebeständigendem
Träger
und eine stromabwärts
liegende Reaktionszone einen Katalysator aus Ni-Mo auf hitzebeständigendem
Träger enthält.
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Der
Begriff "Hydrobehandlung" bezieht sich, wie
er hier verwendet wird, auf Verfahren, bei denen ein Wasserstoff
enthaltendes Behandlungsgas in Gegenwart eines geeigneten Katalysators
verwendet wird, der vornehmlich für die Entfernung von Heteroatomen
wie Schwefel und Stickstoff und für eine gewisse Hydrierung von
Aromaten wirksam ist. Geeignete Hydrobehandlungskatalysatoren zur
erfindungsgemäßen Verwendung
sind jedweder konventionelle Hydrobehandlungskatalysator und schließen solche
ein, die aus mindestens einer Gruppe VIII-Metallkomponente, vorzugsweise
Fe, Co und Ni, bevorzugter Co und/oder Ni und insbesondere Co, und mindestens
einer Gruppe VI-Metallkomponente, vorzugsweise Mo und W, bevorzugter
Mo, auf einem Trägermaterial
mit hoher Oberfläche,
vorzugsweise Aluminiumoxid, zusammengesetzt sind. Andere geeignete
Hydrobehandlungskatalysatoren schließen zeolithische Katalysatoren
als auch Edelmetallkatalysatoren ein, wobei das Edelmetall ausgewählt ist
aus Pd und Pt. Es liegt im Bereich der vorliegenden Erfindung, dass
mehr als ein Typ von Hydrobehandlungskatalysator in demselben Reaktionsgefäß verwendet wird.
Die Gruppe VIII-Metallkomponente kann typischerweise in einer Menge
im Bereich von etwa 2 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise etwa 4 bis 12%,
vorhanden sein. Das Gruppe VI-Metall kann typischerweise in einer
Menge im Bereich von etwa 5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise etwa 10
bis 40 Gew.-% und bevorzugter etwa 20 bis 30 Gew.-% vorhanden sein.
Alle Metall-Gew.-% sind auf Träger
bezogen. Bei "auf
Träger" ist gemeint, dass
die Prozentangaben auf dem Gewicht des Trägers basieren. Wenn beispielsweise der
Träger
100 g wiegt, dann bedeutet 20 Gew.-% Gruppe VIII-Metallkomponente,
dass 20 g Gruppe VIII-Metallkomponente auf dem Träger sind.
Typische Hydrobehandlungstemperaturen können im Bereich von etwa 100°C bis etwa
400°C liegen.
Drücke können im
Bereich von etwa 0,446 MPa (50 psig) bis etwa 20,790 MPa (3.000
psig), vorzugsweise von etwa 0,446 MPa (50 psig) bis etwa 17,34
MPa (2.500 psig). Wenn das Einsatzmaterial relativ niedrige Gehalte
an Heteroatomen aufweist, dann kann die Hydrobehandlungsstufe weggelassen
werden und das Einsatzmaterial direkt in eine Aromatensättigungs-, Hydrocrack-
und/oder Ringöffnungs-Reaktionszone geführt werden.
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Die
vorliegende 2 zeigt ein erfindungsgemäßes, drei
Reaktionsstufen enthaltendes Mehrstufenhydroveredelungsverfahren.
Es ist klar, dass jedwede Zahl von Reaktionsstufen verwendet werden
kann, solange man dem allgemeinen erfindungsgemäßen Verfahrensschema folgt,
bei dem die bezüglich
der Strömung
von Einsatzmaterial erste Reaktionszone die bezüglich der Strömung von
Behandlungsgas letzte Reaktionsstufe in einem Einzelreaktor ist.
Es liegt im Bereich der vorliegenden Erfindung, dass jedwede der
Reaktionsstufen mehr als ein Katalysatorbett aufweisen kann. Auch
kann Behandlungsgas an jedwedem Punkt in die Reaktionsgefäße eingebracht
werden. Das heißt,
es muss nicht lediglich in die bezüglich der Strömung von
Flüssigkeit
letzte Stufe eingebracht werden. Zusätzliches Behandlungsgas kann
außerdem
bei jeder Reaktionsstufe eingebracht werden. Es ist bevorzugt, dass jede
bezüglich
Behandlungsgas nachfolgende stromaufwärts liegende Stufe die bezüglich Einsatzmaterial
nächste
nachfolgende stromabwärts
liegende Stufe ist. Das Reaktionsgefäß 100 der vorliegenden 2 zeigt
drei Reaktionsstufen 110, 110b und 110c. Stromabwärts von
jeder Reaktionsstufe ist ein Gas/Flüssigkeits-Trennmittel 120a, 120b und 120c. Es
wird außerdem
stromaufwärts
von jeder Reaktionsstufe Strömungsverteilungsmittel 140a, 140b und 140c bereitgestellt.
Stippgefäß 200 enthält drei Strippzonen 160a, 160b und 160c und
Gas/Flüssigkeit-Trennmittel 180a und 180b.
Das Strippgefäß wird im
Gegenstrommodus betrieben, bei dem aufströmendes Strippgas, vorzugsweise
Wasserdampf, durch die Strippzonen geführt wird. Die Strippzonen enthalten
vorzugsweise ein Strippmedium wie Kontaktierböden oder Packung, um den Massentransfer zwischen
der nach unten strömenden
Flüssigkeit
und dem nach oben strömenden
Strippgas zu fördern. Das
Strippmedium und Material kann das Gleiche wie hier für 1 beschrieben
sein.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird in Bezug auf das Dreistufenreaktionsgefäß von 2 durchgeführt, indem
das Einsatzmaterial oberhalb des Katalysators der ersten Reaktionsstufe 110a über Leitung 111 eingespeist
wird. Das Einsatzmaterial tritt in das Reaktionsgefäß ein und
wird durch Verteilungsmittel 140a oberhalb des Katalysatorbetts verteilt
und wird durch das Bett geführt,
in dem es die beabsichtigte Reaktion eingeht. Reaktionsprodukte und
nach unten strömendes
Behandlungsgas verlassen das Reaktionsgefäß über Leitung 113 in Gas/Flüssigkeits-Trenner 120a,
in dem das Gas durch Leitung 115 abgezogen wird und zur
Rückführung zu
jedweder Reaktionsstufe geschickt wird. Der gasförmige Strom kann vorzugsweise
gewaschen werden, um Verunreinigungen wie H2S,
NH3 usw. zu entfernen, und vor der Rückführung komprimiert
werden (nicht gezeigt). Das flüssige
Reaktionsprodukt wird in Strippzone 160a durch Leitung 117 eingespeist,
in der gelöste
gasförmige
Komponenten, einschließlich
H2S und NH3, gestrippt
werden.
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Gestrippte
Flüssigkeit
sammelt sich in dem Gas/Flüssigkeits-Trennmittel 180a und
wird durch Leitung 119 abgezogen und stromaufwärts von
Reaktionsstufe 110b und stromaufwärts von Strömungsverteilungsmittel 140b in
Reaktionsgefäß 100 eingespeist.
Sowohl nach unten strömendes
Behandlungsgas als auch nach unten strömendes gestripptes flüssiges Reaktionsprodukt
werden durch das Katalysatorbett in Reaktionsstufe 110b geführt. Flüssiges Reaktionsprodukt
aus zweiter Reaktionsstufe 110b wird durch Gas/Flüssigkeits-Trennmittel 120b abgetrennt
und durch Leitung 121 zu zweiter Strippzone 160b geführt, in
der es durch die Strippzone nach unten und im Gegenstrom zu nach
oben strömendem
Wasserdampf strömt,
der durch Leitung 127 in Strippgefäß 200 eingebracht
wird. Gestrippte Flüssigkeit
aus Strippzone 160b wird durch Gas/Flüssigkeits-Trennmittel 180b abgetrennt
und durch Leitung 123 zu der dritten Reaktionsstufe 100c,
in die sie stromaufwärts
von Strömungsverteilungsmittel 140c eintritt,
und durch das Katalysatorbett in der dritten Reaktionsstufe 100c in
das Reaktionsgefäß 100 geführt. Flüssiger Reaktant
wird durch Gas/Flüssigkeits-Trennmittel 120c abgetrennt
und durch Leitung 125 zu Strippzone 160c geführt, die gleich
den anderen zwei Strippzonen sein kann und vorzugsweise ein Bett
aus Strippmaterial oder geeignete Böden enthalten kann, und in
der der flüssige Reaktant
im Gegenstrom zu aufströmendem
Wasserdampf strömt.
Gestrippte Flüssigkeit
aus Strippzone 160c verlässt das Stripp gefäß durch
Leitung 129. Die gasförmigen
Komponenten, die von den Reaktionsprodukten abgetrieben wurden,
verlassen das Strippgefäß durch
Leitung 131, und ein Teil davon kann kondensiert und in
das Strippgefäß rückgeführt werden
(durch geeignete Mittel, nicht gezeigt).
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Die
bei der Durchführung
der vorliegenden Erfindung verwendeten Reaktionsstufen werden bei für die gewünschte Reaktion
geeigneten Temperaturen und Drücken
betrieben. Zum Beispiel können
typische Hydroveredelungstemperaturen im Bereich von etwa 40°C bis etwa
450°C liegen,
und Drücke können im
Bereich von etwa 0,446 MPa (50 psig) bis etwa 20,790 MPa (3.000
psig) liegen, vorzugsweise 0,446 bis 17,34 MPa (50 bis 2.500 psig).
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Zur
Verwendung in solchen Systemen geeignete Einsatzmaterialien schließen solche
im Bereich vom Naphthasiedebereich bis schweren Einsatzmaterialien
ein, wie Gasöle
und Rückstände. Typischerweise
kann der Siedepunkt im Bereich von etwa 40°C bis etwa 1.000°C liegen.
Nicht-einschränkende
Beispiele für
solche Einsatzmaterialien, die bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
schließen
Vakuumrückstand,
atmosphärischen
Rückstand,
Vakuumgasöl
(VGO), atmosphärisches
Gasöl (AGO),
schweres atmosphärisches Gasöl (heavy
atmospheric gas oil, HAGO), dampfgecracktes Gasöl (steam cracked gas oil, SCGO),
entasphaltiertes Öl
(deasphalted oil, DAO) und leichtes Katalysezyklusöl (liquid
cat cycle oil, LCCO) ein.
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Für die Zwecke
der Hydroveredelung bedeutet der Begriff "Wasserstoff-haltiges Behandlungsgas" ein Behandlungsgasstrom,
der mindestens eine für
die beabsichtigte Reaktion wirksame Menge an Wasserstoff enthält. Der
in das Reaktionsgefäß eingebrachte
Behandlungsgasstrom enthält
vorzugsweise mindestens etwa 50 Vol.-%, bevorzugter mindestens etwa
75 Vol.-% Wasserstoff. Es ist bevorzugt, dass das Wasserstoff-haltige
Behandlungsgas wasserstoffreiches Frischgas ist, vorzugsweise Wasserstoff.
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In
Abhängigkeit
von der Natur des Einsatzmaterials und dem gewünschten Niveau der Veredelung
sind möglicherweise
mehr als zwei Reaktionsstufen bevorzugt. Wenn das gewünschte Produkt beispielsweise
ein Destillattreibstoff ist, ist es bevorzugt, dass es verminderte
Gehalte an Schwefel und Stickstoff enthält. Ferner sind Paraffine,
insbesondere lineare Paraffine, enthaltende Destillate gegenüber Napthenen
oft bevorzugt, die oft gegenüber
Aromaten bevorzugt sind. Um dies zu erreichen, ist mindestens ein
stromabwärts
liegender Katalysator ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Hydrobehandlungskatalysatoren, Hydrocrackkatalysatoren, Aromatensättigungskatalysatoren
und Ringöffnungskatalysatoren.
Wenn es ökonomisch
machbar ist, einen Produktstrom mit hohen Gehalten an Paraffinen herzustellen,
dann schließen
die stromabwärts
liegenden Reaktionsstufen vorzugsweise eine Aromatensättigungszone
und eine Ringöffnungszone
ein.
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Wenn
eine der stromabwärts
liegenden Reaktionsstufen ein Hydrocrackstufe ist, dann kann der Katalysator
jedweder geeignete konventionelle Hydrocrackkatalysator sein, der
bei typischen Hydrocrackbedingungen betrieben wird. Typische Hydrocrackkatalysatoren
sind in der US-A-4 921 595 an UOP beschrieben. Solche Katalysatoren
sind typischerweise aus einer Gruppe VIII-Metallhydrierkomponente
auf zeolithischem Crackbasismaterial zusammengesetzt. Die zeolithischen
Crackbasismaterialien werden in der Technik manchmal als Molekularsiebe
bezeichnet und sind im Allgemeinen aus Siliciumdioxid, Aluminiumoxid
und einem oder mehreren austauschbaren Kationen wie Natrium, Magnesium,
Calcium, Seltenerdmetallen usw. zusammengesetzt. Sie sind ferner
durch Kristallporen mit einem relativ gleichförmigen Durchmesser von etwa
0,4 bis 1,2 nm (4 bis 12 Å)
gekennzeichnet. Es ist bevorzugt, Zeolithe mit relativ hohem Siliciumdioxid
Aluminiumoxid-Molverhältnis von
größer als
etwa 3 zu verwenden, vorzugsweise größer als etwa 6. Geeignete in der
Natur gefundene Zeolithe schließen
Mordenit, Clinoptiliolit, Ferrierit, Dachardit, Chabasit, Erionit und
Faujasit ein. Geeignete synthetische Zeolithe schließen die
Kristalltypen Beta, X, Y und L ein, z. B. synthe tischen Faujasit,
Mordenit, ZSM-5, MCM-22, und die großporigeren Varianten der Reihen
ZSM und MCM. Ein besonders bevorzugter Zeolith ist jedwedes Mitglied
der Faujasit-Familie, siehe Tracy et al., Procedures of Royal Society,
1996, Band 452, Seite 813. Es ist klar, dass diese Zeolithe entmetallierte
Zeolithe einschließen
können,
von denen man annimmt, dass sie ein signifikantes Porenvolumen im Mesoporenbereich
einschließen,
d. h. 2 bis 50 nm (20 bis 500 Å).
Nicht-einschränkende
Beispiele für Gruppe
VIII-Metalle, die in den Hydrocrackkatalysatoren verwendet werden
können,
schließen
Eisen, Kobalt, Nickel, Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium, Iridium
und Platin ein. Bevorzugt sind Platin und Palladium, wobei Platin
bevorzugter ist. Die Menge an Gruppe VIII-Metallkomponente liegt
im Bereich von etwa 0,05 Gew.-% bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Katalysators. Wenn das Metall ein Gruppe VIII-Edelmetall ist,
ist es bevorzugt, etwa 0,05 bis etwa 2 Gew.-% zu verwenden. Hydrocrackbedingungen
schließen
Temperaturen in einem Bereich von etwa 200°C bis 425°C, vorzugsweise von etwa 220°C bis 330°C, bevorzugter
von etwa 245°C
bis 315°C,
einen Druck im Bereich von 1,480 MPa (200 psig) bis etwa 20,790
MPa (3.000 psig) und einen stündlichen
Flüssigkeitsvolumendurchsatz im
Bereich von etwa 0,5 bis 10 V/V/h ein, vorzugsweise von etwa 1 bis
5 V/V/h.
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Nicht-einschränkende Beispiele
für Aromatensättigungskatalysatoren
schließen
Nickel, Kobalt-Molybdän,
Nickel-Molybdän
und Nickel-Wolfram ein. Edelmetall enthaltende Katalysatoren können ebenfalls
verwendet werden. Nicht-einschränkende Beispiele
für Edelmetallkatalysatoren
schließen
solche auf der Basis von Platin und/oder Palladium ein, vorzugsweise
auf geeignetes Trägermaterial
gestützt,
typischerweise hitzebeständiges
Oxidmaterial wie Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid-Siliciumdioxid,
Kieselgur, Diatomeenerde, Magnesiumoxid und Zirkondioxid. Zeolithische
Träger können ebenfalls
verwendet werden. Solche Katalysatoren sind typischerweise gegenüber Schwefel- und
Stickstoffvergiftung anfällig.
Die Aromatensättigungszone
wird vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von etwa 40°C bis 400°C, bevorzugter von
etwa 260°C
bis etwa 350°C,
einem Druck im Bereich von 0,790 MPa (100 psig) bis etwa 20,790
MPa (3.000 psig), vorzugsweise von etwa 1,480 MPa (200 psig) bis
etwa 8,377 MPa (1.200 psig) und einem stündlichen Flüssigkeitsvolumendurchsatz (liquid hourly
space velocity, LHSV) im Bereich von etwa 0,3 V/V/h bis etwa 2 V/V/h
betrieben.
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Die
flüssige
Phase in den erfindungsgemäß verwendeten
Reaktionsgefäßen sind
typischerweise die Komponenten des Einsatzmaterials mit höherem Siedepunkt.
Die Dampfphase ist typischerweise eine Mischung von Wasserstoff-haltigem
Behandlungsgas, Heteroatomverunreinigungen wie H2S
und NH3 und verdampften niedriger siedenden
Komponenten in dem frischen Einsatzmaterial als auch leichten Produkten
von Hydroveredelungsreaktionen. Wenn der Dampfphasenabstrom einer
weiteren Hydroveredelung bedarf, kann er zu einer Dampfphasenreaktionszone
geführt
werden, die zusätzlichen
Hydroveredelungskatalysator enthält,
und zur weiteren Reaktion geeigneten Hydroveredelungsbedingungen
unterzogen werden. Es liegt auch im Bereich der vorliegenden Erfindung,
dass ein Einsatzmaterial, das bereits hinreichend niedrige Gehalte
an Heteroatomen enthält,
direkt in die Reaktionsstufe zur Aromatensättigung und/oder zum Cracken
eingespeist wird. Wenn zur Verminderung des Gehalts an Heteroatomen
ein Vorveredelungsschritt durchgeführt wird, können der Dampf und Flüssigkeit
getrennt und der flüssige
Abstrom in die geeignete Reaktionsstufe gelenkt werden. Der Dampf
aus der Vorveredelungsstufe kann separat verarbeitet oder mit dem
Dampfphasenprodukt aus dem erfindungsgemäßen Reaktionsgefäß kombiniert
werden. Das Dampfphasenprodukt (die Dampfphasenprodukte) kann (können) eine
weitere Dampfphasenhydroveredelung durchlaufen, wenn weitere Verminderung
der Heteroatom- und Aromatenspezies gewünscht ist, oder direkt zu einem
Gewinnungssystem geschickt werden.