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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Polyamid-Harzzusammensetzung
mit einer ausgezeichneten Beständigkeit
gegenüber
einer Weißtrübung und
umfasst als eine Hauptkomponente ein Polyamid, das erzielt wird
durch Schmelzpolymerisation und anschließende Festphasenpolymerisation
einer Mischung aus einer Diaminkomponente, die 70 Molprozent oder
mehr von Metaxylylendiamin enthält,
und einer Dicarbonsäurekomponente,
die 70 Molprozent oder mehr an Adipinsäure enthält. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auch auf einen Formkörper, wie eine Folie, eine
Platte oder einen Hohlbehälter,
der durch Extrusion oder Formen der Harzzusammensetzung erzielt
wird.
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Polyamidharze
(im folgenden bezeichnet als „Polyamid
MXD6"), die durch
eine Kondensationspolymerisation von Metaxylylendiamin und Adipinsäure erzielt
werden, werden in einem großen
Umfang bei der Herstellung einer Gassperre, eines mehrschichtigen
Gegenstandes, verwendet, da sie eine ausgezeichnete Gassperreigenschaft
und thermale Stabilität
beim Schmelzen besitzen. Sie sind mit einem anderen thermoplastischen
Harz, wie Polyethylenterephthalat, Nylon 6 (Polyamid 6), Polyethylen
und Polypropylen, co-extrudierbar oder co-spritzgießbar.
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Das
Polyamid MXD6, das in einem amorphen, nicht-gestreckten Zustand
oder in einem amorphen, gering gestreckten Zustand vorliegt, wird
mit einer Weißtrübung kristallisiert,
wenn es auf eine Glasübergangstemperatur
oder höher
erhitzt wird, unter hoher Luftfeuchtigkeit gelagert wird, oder wenn
es in Kontakt mit Wasser oder siedendem Wasser gebracht wird, wodurch
seine Durchlässigkeit
abgebaut wird. Dessen Verwendung unter hoher Luftfeuchtigkeit oder
unter Kontakt mit Wasser ist somit beschränkt. Ein Polyamid MXD6 zur Verwendung
als Folie oder Platte und erzielt durch eine Schmelzpolymerisation
und eine nachfolgende Festphasenpolymerisation, um eine spezifische
relative Viskosität
zu erzielen, hat sogar eine niedrigere Kristallisationsrate, so
dass es mit Weißtrübung leicht
kristallisiert werden kann. Das Polyamid MXD6, das unter Weißtrübung kristallisiert
ist, hat reduzierte mechanische Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich
der Schlagfestigkeit.
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Die
offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 4-198329 von einem der
Erfinder offenbart eine Polyamidzusammensetzung, die ein Polyamid
MXD6 und ein anderes spezifisches Polyamid, wie Polyamid 6, umfasst
und hat eine hohe Kristallisationsgeschwindigkeit. Obgleich eine
Folie und eine Platte, die aus der vorgeschlagenen Polyamidzusammensetzung
hergestellt sind, selbst unter hoher Luftfeuchtigkeit eine ausgezeichnete
Lichtdurchlässigkeit
in vorteilhafter Weise behalten, haben die Folie und die Platte
eine reduzierte Gassperreigenschaft aufgrund der Zugabe des anderen
Polyamids im Vergleich zu einer Folie und einer Platte, die aus
dem Polyamid MXD6 alleine hergestellt sind. Die alleinige Verwendung
eines Polyamids MXD6, das durch eine Festphasenpolymerisation erzielt
wird, führt
zu keiner Aufrechterhaltung seiner Lichtdurchlässigkeit.
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Ein
zusammengesetztes Material, das sogenannte Polyamid 6-Tonhybrid, wo Tonmineralien
mit molekularer Größe in dem
Polyamid 6 dispergiert sind, um an das Polyamid 6 per Ionenbindung
zu binden, hat eine erhöhte
Durchlässigkeit
für sichtbares
Licht im Vergleich zu dem Polyamid 6, da ein Wachstum von Sphärolith in
dem zusammengesetzten Material durch eine Tonschicht verhindert
wird. Die Größe des Sphäroliths auf
die Wellenlänge
von sichtbarem Licht oder kleiner wird kontrolliert, wie dies in „Shin Sozai", Dezember 1996,
Seite 17, beschrieben ist. Ein ähnlicher
Effekt wird für
das Polyamid MXD6 erwartet, da es auch kristallisierbar ist. Um
solch einen Effekt auszudrücken,
ist die Zugabe von 1% oder mehr an Tonmineralien notwendig. Jedoch
ist eine Folie und eine Platte, die aus einem Polyamid MXD6 hergestellt
sind, das 1% oder mehr an Tonmineralien enthält, hinsichtlich der mechanischen
Eigenschaften, wie die Schlagfestigkeit, nicht ausreichend.
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Demgemäss liegt
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen amorphen, nicht-gestreckten oder
einen amorphen, niedrig gestreckten Formkörper bereitzustellen, der aus
einem festphasenpolymerisierten Polyamid MXD6 hergestellt ist. Dieser
Formkörper
ist beständig
gegenüber
einer Erhöhung
der Weißtrübung bei
einer Lagerung unter hoher Luftfeuchtigkeit, bei Kontakt mit Wasser
oder siedendem Wasser oder bei Erhitzen auf eine Glasübergangstemperatur
oder höher.
Er hat ferner ausgezeichnete mechanische Eigenschaften, wie die
Schlagfestigkeit. Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht in der Bereitstellung einer Polyamid-Harzzusammensetzung
für die
Herstellung des Formkörpers.
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Die
offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 10-147711 durch einen
der Erfinder offenbart eine Polyamid-Harzzusammensetzung, die Polyamidharzpartikel
umfasst, welche mit einem Schmierstoff und einem spezifischen Netzmittel
angeheftet sind, um die Extrudierbarkeit des Polyamidharzes zu verbessern,
insbesondere um eine ungleiche Extrusion auch bei einer Reduktion
der erforderlichen Extrusionskraft zu verhindern. Der Schmierstoff
kann Ethylen-bis-stearylamid oder ein Metallsalz einer höheren Fettsäure sein.
Es gibt jedoch in dieser Patentanmeldung keine Beschreibung hinsichtlich
einer nachfolgenden Festphasenpolymerisation eines schmelzpolymerisierten
Polyamids sowie über
die Kristallisierung mit Weißtrübung des
festphasenpolymerisierten Polyamids mit größerer Einfachheit. Ferner wird
in diesem Dokument nichts darüber
ausgesagt, dass festphasenpolymerisierte Polyamid vor einer Weißtrübung zu
schützen.
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Als
Ergebnis von intensiven Studien haben die Erfinder gefunden, dass
ein Formkörper,
wie eine Folie, eine Platte oder ein Hohlbehälter, der aus einer Polyamid-Harzzusammensetzung
hergestellt ist, welche ein festphasenpolymerisiertes Polyamid umfasst,
das eine vorbestimmte Menge von wenigstens einer Verbindung enthält, die
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus einem spezifischen Metallsalz einer Fettsäure, einer
Diamidverbindung und einer Diesterverbindung besteht, weniger Gegenstand
einer Weißtrübung während der
Lagerung unter hoher Luftfeuchtigkeit, bei Kontakt mit Wasser oder
siedendem Wasser oder bei Erhitzen auf eine Glasübergangstemperatur oder höher ist.
Dieser Festkörper
hat ferner ausgezeichnete mechanische Eigenschaften, wie die Schlagfestigkeit,
wobei dies selbst dann gilt, wenn der Formkörper in einem amorphen, nicht-gestreckten
Zustand oder in einem amorphen, gering gestreckten Zustand vorliegt.
Die vorliegende Erfindung wurde basierend auf dieser Erkenntnis
vervollständigt.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Polyamid-Harzzusammensetzung bereitgestellt,
die 100 Gewichtsteile eines Polyamidharzes und 0,005 bis 1,0 Gewichtsteile
von wenigstens einer Verbindung umfasst, die aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus einem Metallsalz einer Fettsäure mit 18–50 Kohlenstoffatomen, einer
Diamidverbindung, die aus einer Reaktion einer Fettsäurekomponente
mit 8–30
Kohlenstoffatomen und eines Diamins mit 2–20 Kohlenstoffatomen erzielt
wird, und einer Diesterverbindung besteht, die aus einer Reaktion
einer Fettsäurekomponente
mit 8–30
Kohlenstoffatomen und einer Diolkomponente mit 2–10 Kohlenstoffatomen erzielt
wird, wobei das Polyamidharz durch Festphasenpolymerisation eines
Polyamidharzes erzielt wird, das durch Schmelzpolymerisation einer
Diaminkomponente, die 70 Molprozent oder mehr von Metaxylylendiamin
enthält,
und einer Dicarbonsäurekomponente,
die 70 Molprozent oder mehr an Adipinsäure enthält, hergestellt ist.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Formkörper, wie
eine Folie, eine Platte, ein Hohlbehälter, etc. bereitgestellt,
der durch Herstellung der Polyamid-Harzzusammensetzung erzielt wird.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun im Detail erläutert.
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Das
Polyamid, das bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird
erzielt durch Schmelzpolymerisation einer Diaminkomponente und einer
Dicarbonsäurekomponente
und ferner durch Festphasenpoly merisation des erzielten, schmelzpolymerisierten
Polyamids. Die Diaminkomponente muss 70 Molprozent oder mehr an
Metaxylylendiamin enthalten. Die Einlagerung von 70 Molprozent oder
mehr von Metaxylylendiamin bewahrt eine ausgezeichnete Gasabsperreigenschaft.
Andere Diamine als Metaxylylendiamin sind nicht besonders limitiert
und können
Paraxylylendiamin, 1,3-Bis(aminomethyl)cyclohexan, 1,4-Bis(aminomethyl)cyclohexan,
Tetramethylendiamin, Hexamethylendiamin, Nonamethylendiamin, 2-Methyl-1,5-pentandiamin,
etc. umfassen.
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Die
Dicarbonsäurekomponente
sollte 70 Molprozent oder mehr an Adipinsäure umfassen. Der Einfluss von
70 Molprozent oder mehr an Adipinsäure verhindert eine Verschlechterung
der Gasabsperreigenschaft und eine signifikante Abnahme der Kristallisierbarkeit.
Andere Dicarbonsäuren
als Adipinsäure
sind nicht besonders limitiert und können Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, 1,10-Decandicarbonsäure, Terephthalsäure, Isophthalsäure, 2,6-Naphthalendicarbonsäure, etc.
umfassen.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Polyamid kann eine kleine
Menge eines Monoamins und einer Monocarbonsäure enthalten, die während der
Kondensationspolymerisation als Molekulargewichtsmodifikatoren zugesetzt
werden.
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Das
obige Polyamid wird durch eine Schmelzkondensationspolymerisation
hergestellt. Zum Beispiel wird ein Nylonsalz von Metaxylylendiamin
und Adipinsäure
unter Druck und in Gegenwart von Wasser erhitzt, wodurch das Salz
im geschmolzenen Zustand direkt polykondensiert, während das
zugegebene Wasser und das Kondensationswasser entfernt wird. Alternativ
wird das Polyamid durch Zugabe von Metaxylylendiamin direkt zu geschmolzener
Adipinsäure
hergestellt, um die Kondensationspolymerisation unter normalem Druck durchzuführen. Bei
diesem Herstellungsverfahren wird die Schmelzpolymerisation durch
kontinuierliche Zugabe von Metaxylylendiamin zu Adipinsäure aufrechterhalten,
wodurch das Reaktionssystem in einem einheitlichen Flüssigzustand
gehalten wird, während
das Reaktionssystem erhitzt wird, um die Reaktionstemperatur daran
zu hindern, niedriger als die Schmelzpunkte von Oligoamid und Polyamid,
die hergestellt werden, zu werden.
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Die
relative Viskosität
des Polyamids, das durch Schmelzpolymerisation erzielt wird und
ein niedriges relatives Molekulargewicht hat, beträgt normalerweise
etwa 2,28 oder weniger, wenn die Messung bei 25°C unter Verwendung einer Lösung von
1 g Polyamidharz in 100 ml 96% Schwefelsäure erfolgt. Die relative Viskosität, auf die
nachfolgend verwiesen wird, wurde auf die gleiche Weise gemessen.
Wenn die relative Viskosität
des schmelzpolymerisierten Polyamids 2,28 oder niedriger ist, wird
eine weniger gelartige Substanz hergestellt und ein hochqualitatives
Polyamid mit einem ausgezeichneten Farbton kann erzielt werden.
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Das
schmelzpolymerisierte Polyamid mit einem relativ niedrigen Molekulargewicht
unterliegt einer Festphasenpolymerisation in Form von Pellets oder
eines Pulvers durch Erhitzung auf eine Temperatur von 150°C bis zu
dem Schmelzpunkt des Polyamids unter reduziertem Druck oder in einer
inerten Gasatmosphäre. Die
relative Viskosität
des festphasenpolymerisierten Polyamids beträgt vorzugsweise 2,3 bis 4,2.
Mit solch einem Bereich der relativen Viskosität kann das festphasenpolymerisierte
Polyamid einfach zu einer Folie, einer Platte oder einem Hohlbehälter mit
jeweils ausgezeichneten Eigenschaften, insbesondere mechanischen Eigenschaften,
wie Schlagfestigkeit, verarbeitet werden. Obgleich einige Vorteile
gemäß der vorliegenden
Erfindung selbst durch die Verwendung eines schmelzpolymerisierten
Polyamids mit einem relativ hohen Molekulargewicht erzielt werden
können,
ist solch ein schmelzpolymerisiertes Polyamid als Material für eine Folie, eine
Platte oder einen Hohlbehälter
nicht praktikabel, da das schmelzpolymerisierte Polyamid Formkörper bereitstellt,
die hinsichtlich ihrer mechanischen Festigkeit, insbesondere Schlagfestigkeit,
nicht zufriedenstellend sind.
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Dem
so hergestellten, festphasenpolymerisierten Polyamid wird wenigstens
einer Verbindung zugesetzt, die aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus einem Metallsalz einer Fettsäure, einer Diamidverbindung und
einer Diesterverbindung besteht, um die Polyamid-Harzzusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erzielen.
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Das
Metallsalz der Fettsäure
hat 18 bis 50 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 18 bis 34 Kohlenstoffatome.
Mit 18 oder mehr Kohlenstoffatomen kann ein Verhinderungseffekt
gegen eine Weißtrübung erwartet
werden. Mit 50 oder weniger Kohlenstoffatomen kann das Metallsalz
der Fettsäure
einheitlich in der Harzzusammensetzung dispergiert werden. Obgleich
die Fettsäure
eine Seitenkette und eine Doppelbindung haben kann, ist eine geradkettige,
gesättigte
Fettsäure
bevorzugt, wie Stearinsäure
(C18), Eicosansäure
(C20), Behensäure
(C22), Montansäure
(C28), Triacontansäure
(C30), etc.. Das mit der Fettsäure
ein Salz bildendes Metall ist nicht besonders eingeschränkt und
kann dargestellt sein durch Natrium, Kalium, Lithium, Calcium, Barium,
Magnesium, Strontium, Aluminium, Zink, etc.. Natrium, Kalium, Lithium,
Calcium, Aluminium und Zink sind besonders bevorzugt. Das Metallsalz
der Fettsäure
kann alleine oder in Kombination von zwei oder mehr verwendet werden.
Bei der vorliegenden Erfindung ist die Größe und die Form des Metallsalzes
der Fettsäure
nicht besonders eingeschränkt
und die Partikelgröße davon
beträgt
vorzugsweise 0,2 mm oder weniger, da eine kleinere Größe eine
einheitliche Dispersion davon in der Harzzusammensetzung einfacher
macht.
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Die
Diamidverbindung, die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, wird erzielt durch eine Reaktion zwischen
einer Fettsäure
mit 8–30
Kohlenstoffatomen und einem Diamin mit 2–10 Kohlenstoffatomen. Bei
einer Fettsäure
mit 8 oder mehr Kohlenstoffatomen und einem Diamin mit 2 oder mehr
Kohlenstoffatomen kann ein Verhinderungseffekt gegen eine Weißtrübung erwartet
werden. Bei einer Fettsäure
mit 30 oder weniger Kohlenstoffatomen und einem Diamin mit 10 oder
weniger Kohlenstoffatomen wird die Diamidverbindung einheitlich
in der Harzzusammensetzung dispergiert werden. Obgleich die Fettsäure eine
Seitenkette und eine Doppelbindung haben kann, ist eine geradkettige,
gesättigte
Fettsäure
bevorzugt, wie Stearinsäure
(C18), Eicosansäure (C20),
Behensäure
(C22), Montansäure
(C28) und Triacontansäure
(C30), etc.. Beispiele für
das Diamin umfassen Ethylendiamin, Butylendiamin, Hexandiamin, Xylylendiamin,
Bis(aminomethyl)cyclohexan, etc.. Die durch eine Kombination von
diesen Fettsäurekomponenten
und den Diaminkomponenten erzielte Diamidverbindung kann alleine
oder in Kombination von zwei oder mehr verwendet werden. Eine Diamidverbindung,
die aus einer Fettsäure
mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen und einer Diaminverbindung, die hauptsächlich Ethylendiamin
umfasst, erzielt wird, sowie eine Diamidverbindung, die aus einer
Fettsäurekomponente,
die hauptsächlich
Stearinsäure
umfasst, und einem Diamin mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen erzielt wird,
sind bevorzugt. Insbesondere bevorzugt ist eine Diamidverbindung,
die von der Fettsäurekomponente, die
hauptsächlich
Stearinsäure
umfasst, und der Diaminkomponente, die hauptsächlich Ethylendiamin umfasst,
erzielt wird. Eine Diamidverbindung, die aus einer Fettsäurekomponente
erzielt wird, welche mit einer anderen Fettsäure, wie Sebacinsäure modifiziert
ist, kann für
die Verbesserung der Hitzebeständigkeit
verwendet werden.
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Eine
Diesterverbindung, die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, wird erzielt aus einer Fettsäure mit
8 bis 30 Kohlenstoffatomen und einem Diol mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen.
Mit einer Fettsäure von
8 oder mehr Kohlenstoffatomen und einem Diol mit 2 oder mehr Kohlenstoffatomen
kann ein Verhinderungseffekt gegen eine Weißtrübung erwartet werden. Mit einer
Fettsäure
von 30 oder weniger Kohlenstoffatomen und einem Diol von 10 oder
weniger Kohlenstoffatomen wird die Diesterverbindung vollständig und
einheitlich in der Harzzusammensetzung dispergiert. Obgleich die
Fettsäure
eine Seitenkette und eine Doppelbindung haben kann, ist eine geradkettige,
gesättigte
Fettsäure
bevorzugt, wie Stearinsäure
(C18), Eicosansäure
(C20), Behensäure
(C22), Montansäure
(C28), Triacontansäure
(C30), etc.. Beispiele für
ein Diol umfassen Ethylenglycol, Propandiol, Butandiol, Hexandiol,
Xylylenglycol, Cyclohexandimethanol, etc.. Die Diesterkomponente,
die aus einer Kombination von diesen Fettsäuren und den Diolen erzielt
wird, kann alleine oder in Kombination von zwei oder mehr verwendet
werden. Besonders bevorzugt ist eine Diesterverbindung, die aus
einer Fettsäurekomponente,
die hauptsächlich
Montansäure
umfasst, und einer Diolkomponente, die hauptsächlich Ethylenglycol und/oder
1,3-Butandiol umfasst, erzielt wird.
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Das
Metallsalz der Fettsäure,
die Diamidverbindung und die Diesterverbindung können allein oder in Kombination
gemäß der obigen
Beschreibung verwendet werden.
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Die
Zugabemenge von dieser wenigstens einen Verbindung, die aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die besteht aus dem Metallsalz der Fettsäure, der Diamidverbindung und
der Diesterverbindung, beträgt
0,005 bis 1,0 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,05 bis 0,5 Gewichtsteile,
wobei 0,12 bis 0,5 Gewichtsteile weiter bevorzugt sind, jeweils
auf Basis von 100 Gewichtsteilen des festphasenpolymerisierten Polyamids.
Bei einer Zugabe von 0,005 Gewichtsteilen oder mehr auf Basis von
100 Gewichtsteilen des festphasenpolymerisierten Polyamids kann
ein Verhinderungseffekt gegen eine Weißtrübung erwartet werden. Bei einer
Zugabe von 1,0 Gewichtsteilen oder weniger auf Basis von 100 Gewichtsteilen
des festphasenpolymerisierten Polyamids kann der Trübungswert
der Formkörper,
die durch Herstellung der Harzzusammensetzung erzielt werden, niedrig gehalten
werden.
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Andere
Harze, zum Beispiel ein Polyamid, wie Nylon 6 und Nylon 66, ein
gesättigtes
Polyester, wie Polyethylenterephthalat, ein Polyolefin, wie Polyethylen
und Polypropylen, verschiedene Elastomere, wie ein Polyolefinelastomer
und ein Polyamidelastomer, ein Ionomer, etc., können der Polyamid-Harzzusammensetzung
zugesetzt werden, soweit das Merkmal der vorliegenden Erfindung,
das heißt
die Verhinderung der Weißtrübung des
Formkörpers,
um ihn hochtransparent zu halten, nicht verloren geht. Ferner kann
ein Additiv, wie ein Schmiermittel, ein Formentrennmittel, ein Stabilisator,
ein UV-Absorber hinzugesetzt werden.
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Die
wenigstens eine Verbindung (im folgenden als „Weißtrübungsinhibitor" bezeichnet), die
aus der Gruppe ausgewählt
wird, die besteht aus dem Metallsalz der Fettsäure, der Diamidverbindung und der
Diesterverbindung, kann zugesetzt und mit dem festphasenpolymerisierten
Polyamid gemäß einem
bekannten Mischungsverfahren vermischt werden. Zum Beispiel wird
eine Zusammensetzung, die den Weißtrübungsinhibitor in einer hohen
Konzentration enthält,
mit den festphasenpolymerisierten Polyamid-Pellets, die keinen Weißtrübungsinhibitor
enthalten, bis zu einer vorbestimmten Konzentration verdünnt und
dann wird die erzielte Mischung schmelzgeknetet. Noch dem Schmelzkneten
kann die Mischung anschließend
einer Extrusion oder einem Spritzgießen unterworfen werden, um
den Formkörper
zu erzielen. Alternativ können
die festphasenpolymerisierten Polyamid-Pellets und der Weißtrübungsinhibitor
in einem Drehbehälter
vermischt werden.
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Die
Polyamid-Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt einen ausgezeichneten Hemmeffekt gegenüber einer
Weißtrübung und
zwar sofort nach Herstellung des Formkörpers sowie nach einer langen
Lagerung unter Bedingungen, die keine Weißtrübung hervorrufen oder unter
Bedingungen, die ein Fortschreiten der Weißtrübung verhindern. Mit anderen
Worten, nach einer Langzeitlagerung unter Bedingungen, wo eine Weißtrübung nicht
hervorgerufen oder nicht gefördert
wird, selbst in Abwesenheit des Weißtrübungsinhibitors, zum Beispiel
bei 23°C
und 50% relativer Luftfeuchtigkeit, behält der Formkörper, der
aus der Polyamid-Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt ist, die Weißtrübungshemmwirkung,
wie dies auch der Fall sofort nach der Herstellung ist, selbst wenn
der Formkörper
einer hohen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt wird, mit Wasser oder siedendem
Wasser in Berührung
gelangt oder auf eine Glasübergangstemperatur
oder höher
erhitzt wird.
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Der
Formkörper
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt den Hemmeffekt gegen eine Weißtrübung, wenn der Formkörper in
einem amorphen, nicht-gestreckten Zustand oder in einem amorphen,
gering gestreckten Zustand vorliegt. Jede Form und jedes Herstellungsverfahren
ist auf die vorliegende Erfindung anwendbar. Dies bedeutet, dass
der Formkörper,
der aus der Polyamidzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt ist, wirksam selbst dann den Hemmeffekt gegen eine Weißtrübung zeigt,
wenn er in der Form einer Folie, einer Platte oder eines Hohlbehälters vorliegt.
Wenigstens eine Schicht eines mehrschichtigen Gegenstandes, wie
eine mehrschichtige Folie, eine mehrschichtige Platte und ein mehrschichtiger Hohlkörper, kann
aus der Polyamid-Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
geformt sein. Die Schicht, welche aus der Polyamid-Harzzusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildet ist, zeigt auch den Hemmeffekt gegen eine Weißtrübung.
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Beispiele
der vorliegenden Erfindung sowie Vergleichsbeispiele werden nun
für den
Zweck der Erläuterung
der Erfindung präsentiert,
wobei die Erfindung aber nicht auf diese Beispiele beschränkt ist.
Die Prüfungsverfahren,
die in den Beispielen verwendet wurden, waren die folgenden:
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(1) Messung des Trübungswertes
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Der
Trübungswert
wurde gemessen gemäß ASTM D-1003
und die Ergebnisse sind durch die Werte dargestellt, die einer Foliendicke
von 70 μm
entsprechen.
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Messgerät: Farbunterschiedsmeter,
Modell Z-Σ80,
hergestellt von Nippon Denshoku Kogyo Co., Ltd.
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(2) Messbedingungen des
Differentialkalorimeters (DSC)
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Gerät: Wärmestromdichte-Differentialkolorimeter
DSC-50, hergestellt von Shimadzu Corporation.
Referenzsubstanz: α-Aluminiumoxid
Probenmenge:
10 mg
Heizgeschwindigkeit: 10°C/Min.
Messtemperaturbereich:
25 bis 300°C
Atmosphäre: Stickstoffgas
mit einer Strömrate
von 30 ml/Min.
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(3) Messung der Schlagperforierstärke
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Die
Schlagperforierstärke
wurde bei 23°C
bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50% gemessen. Ein Folienschlagtester
(Modell: ITF-60),
hergestellt von Tosoku Seimitsu Kogyo Co., Ltd., wurde verwendet.
Der Impaktor hatte eine hemisphärische
Spitze mit einem Durchmesser von 12,7 mm.
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Die
Materialien, Salze der Fettsäuren,
die Diamidverbindungen und Diesterverbindungen sind wie folgt abgekürzt:
- (A) MXD6: Polyamid MXD6.
- (B) MoNa: Natriummontanat (hergestellt von Clariant Japan Co.,
Ltd, unter dem Handelsnamen Hostamont NaV 101).
- (C) BeNa: Natriumbenzoat.
- (D) CaNa: Natriumcaprat.
- (E) LaNa: Natriumlaurat.
- (F) MyNa: Natriummyristat.
- (G) PaNa: Natriumpalmitat.
- (H) StNa: Natriumstearat.
- (I) MoCa: Calciummontanat (hergestellt von Clariant Japan Co.,
Ltd. unter dem Handelsnamen Hostamont CaV 102.
- (J) EBS: Ethylen-bis-stearylamid (hergestellt von NOF Corporation
unter dem Handelsnamen Alflow H-50T).
- (K) WH-215: Sebacinsäure-modifiziertes
Ethylen-bis-stearylamid (hergestellt von Kyoeisha Kagaku Co., Ltd.).
- (L) WH-255: Sebacinsäure-modifiziertes
Ethylen-bis-stearylamid (hergestellt von Kyoeisha Kagaku Co., Ltd.).
- (M) EBM: Montanester von Ethylenglycol und 1,3-Butandiol (hergestellt
von Clariant Japan Co., Ltd. unter dem Handelsnamen Hext Wax OP).
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Die
Messbedingungen für
die Trübungswerte,
welche in den Tabellen gezeigt sind, waren die folgenden:
- a) Trübungswert
nach 24 Stunden Eintauchen in destilliertes Wasser bei 23°C.
- b) Trübungswert
nach 30 Minuten Eintauchen in warmes Wasser von 60°C.
- c) Trübungswert
nach 3-wöchiger
Lagerung bei 40°C
und 80% relativer Luftfeuchtigkeit.
- d) Trübungswert
nach 30-minütiger
Wärmebehandlung
in einem Heißlufttrockner
bei 100°C.
- e) Trübungswert
nach 3-monatiger Lagerung bei 30°C
und 80% relativer Luftfeuchtigkeit.
- f) Trübungswert
noch 30-minütigem
Eintauchen in kochendem Wasser.
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Beispiel 1
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100
kg Pellets eines Polyamids MXD6 (relative Viskosität: 2,05),
das durch Schmelzpolymerisation von Adipinsäure und Metaxylylendiamin als
Ausgangsmaterialien erzielt wurde, wurden bei Raumtemperatur in
einer 250 Liter Drehtrommel (Drehvakuumtank) angeordnet, die mit
einem Mantel für
die Zirkulation des Heizungsmediums ausgerüstet war. Das Heizungsmedium
wurde bei 170°C
gehalten, bis die Pellettemperatur 120°C überstieg, um das Polyamid MXD6
zu kristallisieren. Dann wurde das Heizungsmedium auf 230°C erhitzt,
um die Pellettemperatur in dem Tank auf 200°C anzuheben. Während des
Heizbetriebs wurde der Tank auf einem reduzierten Druck von 0,5
bis 10 Torr gehalten, wenn die Pellettemperatur 140°C überstieg.
Anschließend
wurde das Heizen für
40 Minuten bei 200°C
fortgesetzt. Stickstoff wurde in den Tank eingelassen, um den inneren
Druck auf den Normaldruck zurückzuführen und
dann wurde die Abkühlung
gestartet. Wenn die Pellettemperatur auf 90°C oder weniger abgesunken war,
wurden die Pellets aus dem Tank genommen. Das Ergebnis der Analyse
der Pellets nach Festphasenpolymerisation zeigte, dass die relative
Viskosität
2,60 betrug.
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100
Gewichtsteile der Pellets von dem erzielten festphasenpolymerisierten
Polyamid MXD6 und 5,0 Gewichtsteile von Natriummontanat (erhältlich von
Clariant Japan Co., Ltd. unter dem Handelsnamen von Hostamont NaV
101) wurden in einem Extruder schmelzgeknetet, um Pellets herzustellen.
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Die
erzielten Pellets, die 5 Gewichtsprozent Natriummontanat enthielten,
wurden mit Pellets, die kein Natriummontanat enthielten, gemischt,
um den Gehalt von Natriummontanat auf 0,05 Gewichtsteile auf Basis von
100 Gewichtsteilen des festphasenpolymerisierten Polyamids MXD6
einzustellen.
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Die
erzielten Pellets wurden mit einem 20 mm Einzelschneckenextruder
bei einer Schraubendrehgeschwindigkeit von 50 Umdrehungen pro Minute
und einer Entnahmegeschwindigkeit von 3,0 Meter/Min. extrudiert,
um eine nicht-gestreckte Folie mit einer Breite von 120 mm und einer
Dicke von 60 bis 70 μm
herzustellen. Die DSC-Messung eines Teils der erzielten, nicht-gestreckten
Folie zeigte, dass die erzielte Folie im wesentlichen amorph war
und eine Glasübergangstemperatur
von 80° C
hatte. Sofort nach der Extrusion wurde der Film bei einer Feuchtigkeit
von unter 50% bei 23°C
für 2 Wochen
gehalten. Die mit Feuchtigkeit behandelte Folie wurde jeweils der
folgenden Behandlung unterworfen: a) Eintauchen für 24 Stunden
in destilliertes Wasser bei 23°C,
b) Eintauchen für
30 Minuten in warmes Wasser von 60°C, und c) Lagerung von 3 Wochen
bei 40°C
und 80% relativer Luftfeuchtigkeit. Die Trübungswerte vor und nach den
Behandlungen sind in der Tabelle 1 gezeigt. Die Schlagperforierstärke von
jeder erzielten Folie betrug 1,0 kgf ·cm bei Messung mit dem Folienschlagtester.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
amorphe, nicht-gestreckte Folie wurde mit dem festphasenpolymerisierten
Polyamid MXD6, das kein Natriummontanat enthielt, in der gleichen
Weise wie nach Beispiel 1 hergestellt. Die Folie wurde den gleichen
Behandlungen wie in Beispiel 1 unterworfen, um die Trübungswerte
vor und nach den Behandlungen zu messen. Die Ergebnisse sind in
der Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiele 2 bis 6
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In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurden fünf Typen von amorphen, nicht-gestreckten
Folien aus entsprechenden Pellets mit unterschiedlichen Gehalten
an Natriummontanat hergestellt. Die Folien wurden wie im Beispiel
1 behandelt, um die Trübungswerte
vor und nach den Behandlungen zu messen. Die Ergebnisse sind in
der Tabelle 1 gezeigt. Bei Vergleich der Beispiele 1 bis 6 mit dem
Vergleichsbeispiel 1 wurde gefunden, dass Natriummontanat den Hemmeffekt
gegen eine Weißtrübung zeigt.
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Beispiele 7 bis 9 und
Vergleichsbeispiele 2 und 3
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In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurden fünf Typen von amorphen, nicht-gestreckten
Folien aus entsprechenden Pellets mit unterschiedlichen Gehalten
an Natriummontanat hergestellt. Die Folien wurden wie im Beispiel
1 behandelt, um die Trübungswerte
vor und nach den Behandlungen zu messen. Die Ergebnisse sind in
der Tabelle 1 gezeigt.
-
-
-
Vergleichsbeispiele 4
bis 8
-
In
der gleichen Weise wie im Beispiel 1 wurden fünf Typen von amorphen, nicht-gestreckten
Folien von jedem Polyamidpellet hergestellt, das anstelle von Natriummontanat
Natriumbenzoat, Natriumcaprat, Natriumlaurat, Natriummyristat bzw.
Natriumpalmitat in einer Menge von 0,2 Gewichtsteilen auf Basis
von 100 Gewichtsteilen des festphasenpolymerisierten Polyamids MXD6
enthielt. Die Folien wurden wie in Beispiel 1 behandelt, um die
Trübungswerte
vor und den Behandlungen zu messen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle
2 gezeigt.
-
Bei
Vergleich der Beispiele 1 bis 6 und der Vergleichsbeispiele 4 bis
8 ist zu erkennen, dass das Metallsalz der Fettsäure mit 16 oder weniger Kohlenstoffatomen
keinen Hemmeffekt gegen eine Weißtrübung ausübt.
-
-
Beispiel 10
-
Eine
amorphe, nicht-gestreckte Folie wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt, wobei aber 0,2 Gewichtsteile Natriumstearat
anstelle von Natriummontanat pro 100 Gewichtsteile des festphasenpolymerisierten
Polyamids MXD6 verwendet wurden. Die Folie wurde wie im Beispiel
1 behandelt, um die Trübungswerte
vor und nach den Behandlungen zu messen. Die Ergebnisse sind in
der Tabelle 3 gezeigt.
-
Beispiel 11
-
Eine
amorphe, nicht-gestreckte Folie wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt, wobei aber 0,05 Gewichtsteile Calciummontanat
(verfügbar
von Clariant Japan Co., Ltd. unter dem Handelsnamen Hostamont CaV
102) anstelle von Natriummontanat pro 100 Gewichtsteile des festphasenpolymerisierten
Polyamids MXD6 verwendet wurden. Die Folie wurde wie im Beispiel
1 behandelt, um die Trübungswerte
vor und nach den Behandlungen zu messen, Die Ergebnisse sind in
der Tabelle 3 gezeigt.
-
Beispiele 12 und 13
-
Zwei
Typen von amorphen, nicht-gestreckten Folien wurden in der gleichen
Weise wie in Beispiel 11 hergestellt, wobei aber die Menge an Calciummontanat
verändert
wurde. Die Folie wurde wie im Beispiel 11 behandelt, um die Trübungswerte
vor und nach den Behandlungen zu messen. Die Ergebnisse sind in
der Tabelle 3 gezeigt.
-
-
Beispiele 14 bis 16
-
Die
drei Typen an amorphen, nicht-gestreckten Folien, die in den Beispielen
2, 10 und 13 erzielt wurden, wurden bei 23°C unter 50 relativer Luftfeuchtigkeit
für 2 Wochen
gelagert und dann in einem Heißlufttrockner
bei 100°C
für 30
Minuten erhitzt, um die Trübungswerte
vor und nach der Behandlung zu messen. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle 4 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 9
-
Die
im Vergleichsbeispiel 1 erzielte, amorphe, nicht-gestreckte Folie
wurde für
2 Wochen bei 23°C
unter 50% relativer Luftfeuchtigkeit gelagert und dann in einem
Heißlufttrockner
bei 100°C
für 30
Minuten erhitzt, um die Trübungswerte
vor und nach der Behandlung zu messen. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle 4 gezeigt.
-
Bei
Vergleich der Beispiele 14 bis 16 und des Vergleichsbeispiels 9
ist zu erkennen, dass das Salz der Fettsäure gemäß der vorliegenden Erfindung
einen Hemmeffekt gegen eine Weißtrübung ausübt, selbst
wenn eine Trockenerhitzung durchgeführt wird.
-
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Beispiele 17 und 18
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Zwei
Typen von Pellets, die 0,1 und 0,2 Gewichtsteile an Natriummontanat
(verfügbar
von Clariant Japan Co., Ltd., unter dem Handelsnamen Hostamont NaV
101) auf Basis von 100 Gewichtsteilen eines festphasenpolymerisierten
Polyamids MXD6 (relative Viskosität; 2,60) enthielten, wurden
wie in Beispiel 1 erzielt. Die aus entsprechenden Pellets hergestellten,
amorphen, nicht-gestreckten Folien mit einer Dicke von 70 μm hatten
Trübungswerte
von 5,9% und 6,9% nach Eintauchen in destilliertes Wasser bei 23°C für 24 Stunden.
Bei jedem Beispiel wurde das festphasenpolymerisierte Polyamid MXD6,
das Natriummontanat und Polyethylenterephthalat (PET: verfügbar von
Nippon Unipet Co., Ltd. unter dem Handelsnamen RT453C) enthielt,
getrennt spritzgegossen unter Verwendung einer Doppelzylinder-Spritzgießmaschine
in der Reihenfolge PET, Polyamid MXD6, PET, um einen 5-schichtigen
Rohling (PET/MXD6/PET/MXD6/PET) zu bilden, wobei die PET-Schicht und
die festphasenpolymerisierte Polyamidschicht alternativ laminiert
waren. Der Rohling hatte einen äußeren Durchmesser
von 25 mm, eine Länge
von 110 mm und eine Dicke von 4,5 mm. Die Menge an festphasenpolymerisiertem
Polyamid MXD6 betrug 10 Gewichtsprozent auf Basis des Gesamtgewichts
des Rohlings.
-
Der
so erzielte Rohling wurde unter Verwendung einer Blasmaschine geblasen,
um einen 700 ml mehrschichtigen Hohlbehälter in Form einer Flasche
zu erzielen.
-
Sofort
nach dem Blasformen wurde der mehrschichtige Hohlbehälter bei
30°C und
80% relativer Luftfeuchtigkeit für
3 Monate gelagert. Von einem gering gestreckten Abschnitt (Streckverhältnis: 1
bis 1,5-fache der Fläche)
des Behälters
wurde eine festphasenpolymerisierte Polyamidschicht MXD6 genommen,
um den Trübungswert
zu messen. Das Ergebnis ist in der Tabelle 5 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 10
-
Ein
mehrschichtiger Hohlkörper
in Form einer Flasche wurde wie in den Beispielen 17 und 18 hergestellt,
wobei aber ein festphasenpolymerisiertes Polyamid MXD6 verwendet
wurde, das kein Natriummontanat enthielt. Der erzielte Behälter wurde
bei 30°C
und 80% relativer Luftfeuchtigkeit für 3 Monate gelagert. Von einem
gering gestrecktem Abschnitt (Streckverhältnis: 1 bis 1,5-fache der
Fläche)
des Behälters
wurde eine festphasenpolymerisierte Polyamidschicht MXD6 genommen,
um den Trübungswert
zu bestimmen. Das Ergebnis ist in der Tabelle 5 gezeigt.
-
Beim
Vergleich der Beispiele 17 und 18 und dem Vergleichsbeispiel 10
ist zu erkennen, dass das Metallsalz der Fettsäure gemäß der vorliegenden Erfindung
einen Hemmeffekt gegen eine Weißtrübung selbst
in einem mehrschichtigen Hohlbehälter
ausübt.
-
Beispiel 19
-
Pellets,
die 0,1 Gewichtsteile Calciummontanat (verfügbar von Clariant Japan Co.,
Ltd. unter dem Handelsnamen Hostamont CaV 102) auf Basis von 100
Gewichtsteilen eines festphasenpolymerisierten Polyamids MXD6 (relative
Viskosität:
2,60) enthielten, wurden wie in Beispiel 1 erzielt. Eine amorphe,
nicht-gestreckte Folie mit einer Dicke von 70 μm, die von den Pellets hergestellt
wurde, hatte einen Trübungswert
von 2,7% nach Eintauchen in destilliertes Wasser von 23°C für 24 Stunden.
Die festphasenpolymerisierten Polyamide MXD6, die Calciummontanat
und Polyethylenterephthalat (PET: verfügbar von Nippon Unipet Co.,
Ltd. unter dem Handelsnamen RT543C) enthielten, wurden getrennt
unter Verwendung einer Doppelzylinder-Spritzgießmaschine in der Reihenfolge
PET, Polyamid MXD6, PET spritzgegossen, um einen 5-schichtigen Rohling
(PET/MXD6/PET/MXD6/PET) zu bilden, wo die PET-Schicht und die festphasenpolymerisierte Polyamidschicht
alternativ laminiert waren. Der Rohling hatte einen äußeren Durchmesser
von 25 mm, eine Länge
von 110 mm und eine Dicke von 4,5 mm. Die Menge des verwendeten,
festphasenpolymerisierten Polyamids MXD6 betrug 10 Gewichtsprozent
auf Basis des Gesamtgewichts des Rohlings.
-
Der
so erzielte Rohling wurde unter Verwendung einer Blasmaschine geblasen,
um einen 700 ml mehrschichtigen Hohlbehälter in Form einer Flasche
zu erzielen.
-
Sofort
nach dem Blasformen wurde der mehrschichtige Hohlbehälter bei
30°C und
80% relativer Luftfeuchtigkeit für
3 Monate gelagert. Von einem niedrig gestrecktem Abschnitt (Streckverhältnis: 1
bis 1,5-fache der Fläche)
des Behälters
wurde eine festphasenpolymerisierte Polyamidschicht MXD6 genommen,
um den Trübungswert
zu bestimmen. Das Ergebnis ist in der Tabelle 5 gezeigt.
-
-
Vergleichsbeispiel 11
-
In
der gleichen Weise wie im Beispiel 1 wurden Pellets, die 0,05 Gewichtsteile
Natriummontanat (erhältlich
von Clariant Japan Co., Ltd. unter dem Handelsnamen Hostamont NaV
101) auf Basis von 100 Gewichtsteilen eines schmelzpolymerisierten
Polyamids MXD6 enthielten, unter Verwendung der schmelzpolymerisierten
Polyamidpellets MXD6 (Durchmesser von 3 mm und Höhe von 3 mm) mit einer relativen
Viskosität von
2,05 anstelle des festphasenpolymerisierten Polyamids MXD6 mit einer
relativen Viskosität
von 2,60 hergestellt.
-
Die
erzielten Pellets wurden mit einem 20 mm Einzelschneckenextruder
bei einer Schraubendrehgeschwindigkeit von 50 Umdrehungen pro Minute
und einer Entnahmegeschwindigkeit von 3,0 m/Min. extrudiert, um
eine nicht-gestreckte Folie mit einer Breite von 120 mm und einer
Dicke von 60 bis 70 μm
herzustellen. Die DSC-Messung eines Teils der erzielten, nicht-gestreckten
Folie zeigte, dass die erzielte Folie im Wesentlichen amorph war
und eine Glasübergangstemperatur
von 80°C
besaß.
-
Sofort
nach der Extrusion wurde die Folie bei 23°C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit
für 2 Wochen gelagert.
Die feuchtigkeitsbehandelte Folie wurde dann jeder der folgenden
Behandlungen unterzogen: a) Eintauchen für 24 Stunden in destilliertes
Wasser bei 23° C,
b) Eintauchen für
30 Minuten in warmes Wasser von 60°C und c) Lagerung für 3 Wochen
bei 40°C
und 80% relativer Luftfeuchtigkeit. Die Trübungswerte vor und nach den
Behandlungen wurden gemessen. Der Trübungswert vor der Behandlung
betrug 1,4%, der Trübungswert
nach dem Eintauchen in destilliertes Wasser von 23°C für 24 Stunden
war 5,8%, der Trübungswert nach
Eintauchen in warmes Wasser von 60°C für 30 Minuten betrug 2,1% und
der Trübungswert
nach Lagerung bei 40°C
und 80% relativer Luftfeuchtigkeit über einen Zeitraum von 3 Wochen
betrug 3,5%. Die Schlagperforierstärke von jeder erzielten Folie
betrug 0,5 kgf × cm
oder weniger, wenn dies mit einem Folienschlagtester gemessen wurde.
-
Beispiel 20
-
100
kg Pellets eines Polyamids MXD6 (relative Viskosität: 2,05),
das durch Schmelzpolymerisation von Adipinsäure und Metaxylylendiamin als
Ausgangsmaterialien erzielt wurde, wurden bei Raumtemperatur in
einer 250 L Drehtrommel (Drehvakuumtank) angeordnet, die mit einem
Mantel für
die Zirkulation des Heizmediums ausgerüstet war. Das Heizmedium wurde
bei 170°C
gehalten, bis die Pellettemperatur 120°C überstieg, um das Polyamid MXD6
zu kristallisieren. Das Heizmedium wurde auf 230° C erhitzt, um die Pellettemperatur
in dem Tank auf 200°C
zu erhöhen.
Während
der Heizoperation wurde der Tank auf einem reduzierten Druck von
0,5 bis 10 Torr gehalten, wenn die Pellettemperatur 140°C überstieg.
Anschließend
wurde das Heizen bei 200°C
für 40
Minuten fortgesetzt. Stickstoff wurde in den Tank eingeführt, um
den inneren Druck auf Normaldruck ansteigen zu lassen. Die Abkühlung wurde
dann gestartet. Bei Erreichen einer Pellettemperatur von 90°C oder weniger
wurden die Pellets dann aus dem Tank herausgenommen. Das Ergebnis
der Analyse der Pellets nach der Festphasenpolymerisation zeigte,
dass die relative Viskosität
2,60 betrug.
-
100
Gewichtsteile der erzielten festphasenpolymerisierten Polyamidpellets
MXD6 und 5,0 Teile von Ethylen-bis-stearylamid (Handelsname: Alflow
H-50T) wurden in einem Extruder schmelzgeknetet, um Pellets herzustellen.
-
Die
erzielten Pellets, die 5,0 Gewichtsteile Ethylen-bis-stearylamid
enthielten, wurden mit Pellets gemischt, die kein Ethylen-bis-stearylamid
enthielten, um so den Gehalt von Ethylen-bis-stearylamid auf 0,1
Gewichtsteile auf Basis von 100 Gewichtsteilen des festphasenpolymerisierten
Polyamids MXD6 einzustellen.
-
Die
erzielten Pellets wurden mit einem 20 mm Einzelschneckenextruder
bei einer Schraubenumdrehungsgeschwindigkeit von 50 Umdrehungen
pro Minute und einer Entnahmegeschwindigkeit von 3,0 Meter/Min.
extrudiert, um eine nicht-gestreckte Folie mit einer Breite von
120 mm und einer Dicke von 60 bis 70 μm herzustellen. Die DSC-Behandlung eines
Teils der erzielten, nicht-gestreckten Folie zeigte, dass die erzielte
Folie im Wesentlichen amorph und eine Glasübergangstemperatur von 80°C besaß. Sofort
noch der Extrusion wurde die Folie bei 23°C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit
für 2 Wochen
gelagert. Die feuchtigkeitsbehandelte Folie wurde dann den folgenden
Behandlungen unterworfen: a) Eintauchen für 24 Stunden in destilliertes
Wasser bei 23° C,
b) Eintauchen in warmes Wasser von 60°C für 30 Minuten, f) Eintauchen
für 30
Minuten in kochendes Wasser und c) Lagerung bei 40° C und 80%
relativer Luftfeuchtigkeit. Die Trübungswerte vor und nach den
Behandlungen sind in der Tabelle 6 gezeigt. Die Schlagperforierstärke von
jeder Folie, die so behandelt wurde, betrug 1 bis 1,5 kgf × cm, wenn
wieder die Feuchtigkeitsbedingungen von 23°C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit
für 3 Wochen
angelegt wurden.
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Vergleichsbeispiele 12
und 13
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Die
amorphen, nicht-gestreckten Folien wurde in der gleichen Weise wie
im Beispiel 20 hergestellt, wobei aber kein Ethylen-bis-stearyldiamid
(Vergleichsbeispiel 12) oder 0,002 Gewichtsteile Ethylen-bis-stearyldiamid
zugesetzt wurden (Vergleichsbeispiel 13). Die Folien wurden wie
im Beispiel 20 behandelt, um die Trübungswerte vor und nach den
Behandlungen zu messen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 6 gezeigt.
-
Die
Folien des so behandelten Vergleichsbeispiels 12 wurden für 2 Wochen
bei 23°C
und 50% relativer Luftfeuchtigkeit gelagert. Die Schlagperforierstärke der
erzielten Folie betrug 1,0 kgf × cm
für die
Folie, die einer hohen Feuchtigkeitsbehandlung (c) unterworfen wurde,
und 0,5 kgf × cm
oder weniger für
die Folien, die den anderen Behandlungen (a, b und f) unterworfen
wurden.
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Beispiele 21 bis 26
-
Sechs
Typen von amorphen, nicht-gestreckten Folien wurden wie im Beispiel
20 hergestellt, wobei aber der Gehalt von Ethylen-bis-stearylamid
verändert
wurde. Die Folien wurden wie im Beispiel 20 behandelt, um die Trübungswerte
vor und nach den Behandlungen zu messen. Die Ergebnisse sind in
der Tabelle 6 gezeigt. Bei Vergleich der Beispiele 20 bis 26 mit
den Vergleichsbeispielen 12 und 13 ergibt sich, dass Ethylen-bis-stearylamid eine
ausgezeichnete Hemmeffekt gegen eine Weißtrübung ausübt.
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Beispiele 27 bis 29
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Drei
Typen von amorphen, nicht-gestreckten Folien wurden wie im Beispiel
20 hergestellt, wobei aber Ethylen-bis-stearylamid, das mit Sebacinsäure modifiziert
war (hergestellt von Kyoeisha Kagaku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen
WH-215) in verschiedenen Mengen anstelle von Ethylen-bis-stearylamid
verwendet wurde. Die Folien wurden wie im Beispiel 20 behandelt,
um die Trübungswerte
vor und nach den Behandlungen zu messen. Die Ergebnisse sind in
der Tabelle 7 gezeigt.
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Beispiele 30 bis 32
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Drei
Typen von amorphen, nicht-gestreckten Folien wurden wie im Beispiel
20 hergestellt, wobei aber Ethylen-bis-stearylamid, das mit Sebacinsäure modifiziert
war (hergestellt von Kyoeisha Kagaku Co., Ltd. unter dem Handelsnamen
WH-255) in verschiedenen Mengen anstelle von Ethylen-bis-stearylamid
verwendet wurde. Die Folien wurden wie im Beispiel 20 behandelt,
um die Trübungswerte
vor und nach den Behandlungen zu messen. Die Ergebnisse sind in
der Tabelle 7 gezeigt.
-
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Beispiele 33 bis 35
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Drei
Typen von amorphen, nicht-gestreckten Folien wurden wie im Beispiel
20 hergestellt, wobei aber Ethylenglycol und 1,3-Butandiolmontansäureester
(hergestellt von Clariant Japan Co., Ltd. unter dem Handelsnamen
Hext Wax OP) in verschiedenen Mengen anstelle von Ethylen-bis-stearylamid
verwendet wurden. Die Folien wurden wie im Beispiel 20 behandelt,
um die Trübungswerte
vor und nach der Behandlung zu messen. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle 8 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 14
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Es
wurde versucht, eine amorphe, nicht-gestreckte Folie gemäß dem Beispiel
20 herzustellen, wobei aber die Menge von Ethylen-bis-stearylamid auf 1,5
Gewichtsteile verändert
wurde. Aufgrund einer intensiven Blasenbildung wurde jedoch keine
Folie mit einer ausreichenden Stärke
für die
Behandlungen erzielt.
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Beispiele 36 und 37
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Zwei
Typen von amorphen, nicht-gestreckten Folien, die in den Beispielen
20 und 22 erzielt wurden, wurden bei 23°C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit
für 3 Wochen
gelagert und dann in einem Heißlufttrockner bei
100°C für 30 Minuten
erhitzt, um die Trübungswerte
vor und nach der Behandlung zu messen. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle 9 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 15
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Die
amorphe, nicht-gestreckte Folie, die im Vergleichsbeispiel 12 erzielt
wurde, wurde bei 23°C
und 50% relativer Luftfeuchtigkeit für 2 Wochen gelagert und dann
in einem Heißlufttrockner
bei 100°C
für 30
Minuten erhitzt, um die Trübungswerte
vor und nach der Behandlung zu messen. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle 9 gezeigt.
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Bei
Vergleich der Beispiele 36 und 37 mit dem Vergleichsbeispiel 15
wird deutlich, dass die Diamidverbindung gemäß der vorliegenden Erfindung
einen Hemmeffekt gegen eine Weißtrübung ausübt, und
dies selbst bei Trockenerhitzung.
-
-
Beispiel 38
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Polyamid
MXD6 Pellets, die 0,1 Gewichtsteile Ethylen-bis-stearylamid (Handelsname:
Alflow H-50T) auf Basis von 100 Gewichtsteilen eines festphasenpolymerisierten
Polyamids MXD6 (relative Viskosität: 2,60) enthielten, wurden
gemäß Beispiel
20 erzielt. Eine amorphe, nicht-gestreckte
Folie mit einer Dicke von 70 μm, die
aus den Pellets hergestellt wurde, wurde in destilliertes Wasser
bei 23°C
für 24
Stunden eingetaucht. Der Trübungswert
der Folie nach dem Eintauchen betrug 3,9%. Festphasenpolymerisierte
Polyamide MXD6, die Ethylen-bis-stearylamid
und Polyethylenterephthalat (PET: hergestellt von Nippon Unipet
Co., Ltd, unter dem Handelsnamen RT543C) enthielten, wurden getrennt
mit einer Doppelzylinder-Spritzgießmaschine in der Reihenfolge
PET, Polyamid MXD6, PET spritzgeformt, um einen 5-schichtigen Rohling (PET/MXD6/PET/MXD6/PET)
zu bilden, wo die PET-Schicht und die festphasenpolymerisierte Polyamidschicht
MXD6 alternativ laminiert waren.
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Der
Rohling hatte einen äußeren Durchmesser
von 25 mm, eine Länge
von 110 mm und eine Dicke von 4,5 mm. Die Menge des verwendeten
festphasenpolymerisierten Polyamids MXD6 betrug 10 Gewichtsprozent
auf Basis des Gesamtgewichts des Rohlings.
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Der
so erzielte Rohling wurde unter Verwendung einer Blasmaschine geblasen,
um einen mehrschichtigen 700 ml Hohlbehälter in Form einer Flasche
zu erzielen. Sofort nach dem Blasformen wurde der Behälter bei
30°C und
80% relativer Luftfeuchtigkeit für
3 Monate gelagert. Von einem niedrig gestrecktem Abschnitt (Streckverhältnis: 1
bis 1,5-fache der Fläche)
des Behälters
wurde die festphasenpolymerisierte Polyamidschicht MXD6 genommen,
um den Trübungswert
zu bestimmen, Das Ergebnis ist in der Tabelle 10 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 16
-
Ein
mehrschichtiger Hohlbehälter
in Form einer Flasche wurde gemäß Beispiel
38 hergestellt, wobei aber kein Ethylen-bis-stearylamid zugefügt wurde.
Der Behälter
wurde bei 30°C
und 80% relativer Luftfeuchtigkeit für 3 Monate gelagert. Von einem
gering gestrecktem Abschnitt (Streckverhältnis: 1 bis 1,5-fache der Fläche) des
Behälters
wurde die festphasenpolymerisierte Polyamidschicht MXD6 entnommen,
um den Trübungswert
zu bestimmen. Das Ergebnis ist in der Tabelle 10 gezeigt.
-
Durch
Vergleich von Beispiel 38 mit dem Vergleichsbeispiel 16 ist zu erkennen,
dass die Diamidverbindung gemäß der vorliegenden
Erfindung selbst in einem mehrschichtigen Hohlbehälter die
Hemmeffekt gegen eine Weißtrübung ausübt.
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Vergleichsbeispiel 17
-
Pellets,
die 0,1 Gewichtsteile Ethylen-bis-stearylamid auf Basis von 100
Gewichtsteilen des Polyamids MXD6 enthielten, wurden in der gleichen
Weise wie im Beispiel 20 hergestellt, wobei aber ein schmelzpolymerisiertes
Polyamid MXD6 mit einer relativen Viskosität von 2,05 anstelle des festphasenpolymerisierten
Polyamids MXD6 mit einer relativen Viskosität von 2,90 verwendet wurde.
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Die
erzielten Pellets wurden mit einem 20 mm Einzelschneckenextruder
bei einer Schneckenumdrehungsgeschwindigkeit von 50 Umdrehungen
pro Minute und einer Entnahmegeschwindigkeit von 3,0 Meter/Min,
extrudiert, um eine nicht-gestreckte Folie mit einer Breite von
120 mm und einer Dicke von 60 bis 70 μm zu erzielen. Die DSC-Messung eines Teils
der erzielten, nicht-gestreckten Folie zeigte, dass die erzielte Folie
im Wesentlichen amorph war und eine Glasübergangstemperatur von 80°C besaß.
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Sofort
nach der Extrusion wurde die Folie bei 23°C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit
für 2 Wochen gelagert.
Die feuchtigkeitsbehandelte Folie wurde dann den folgenden Behandlungen
unterworfen: a) Eintauchen für
24 Stunden in destilliertes Wasser bei 23°C, b) Eintauchen für 30 Minuten
in warmes Wasser von 60°C,
f) Eintauchen für
30 Minuten in kochendes Wasser, und c) Lagerung für 3 Wochen
bei 40° C
und 80% relativer Luftfeuchtigkeit, um jeweils die Trübungswerte
vor und nach den Behandlungen zu messen.
-
Der
Trübungswert
vor der Behandlung war 1,0%, der Trübungswert nach Eintauchen in
destilliertes Wasser von 23°C
für 24
Stunden war 3,7%, der Trübungswert
nach Eintauchen in warmes Wasser von 60°C für 30 Minuten war 3,3%, der
Trübungswert
nach Eintauchen in kochendes Wasser für 30 Minuten betrug 17,8% und
der Trübungswert
nach Lagerung bei 40°C
und 80% relativer Luftfeuchtigkeit über einen Zeitraum von 3 Wochen
betrug 1,7%. Die behandelten Folien wurden wieder bei 23°C und 50%
relativer Luftfeuchtigkeit für
2 Wochen gelagert. Die Schlagperforierstärke der erzielten Folien betrug
0,5 kgf × cm
oder weniger.
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Vergleichsbeispiel 18
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100
Gewichtsteile der festphasenpolymerisierten Polyamid MXD6 Pellets,
die im Beispiel 20 erzielt wurden, und 3 Gewichtsteile von organisch
behandeltem Montmorillonit (hergestellt von Shiraishi Kogyo Co., Ltd.
unter dem Handelsnamen Olben) wurden in einer Drehtrommel gemischt.
Die erzielte Mischung wurde mit einem 20 mm Einzelschneckenextruder
bei einer Schraubenumdrehungsgeschwindigkeit von 80 Umdrehungen
pro Minute und einer Entnahmegeschwindigkeit von 3,5 Meter/Min.
und einer Extrusionstemperatur von 270°C extrudiert, um eine nicht-gestreckte
Folie mit einer Breite von 120 mm und einer Dicke von 60 bis 70 μm herzustellen.
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Die
DSC-Messung eines Teils der erzielten, nicht-gestreckten Folie zeigte,
dass die erzielte Folie im Wesentlichen amorph war und eine Glasübergangstemperatur
von 80°C
besaß.
Sofort nach der Extrusion wurde die Folie bei 23°C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit
für 2 Wochen
gelagert. Der Trübungswert
der feuchtigkeitsbehandelten Folie betrug 1,5%. Nach Eintauchen
in destilliertes Wasser bei 23°C
für 24
Stunden zeigte die feuchtigkeitsbehandelte Folie einen Trübungswert
von 4,5%. Die behandelte Folie wurde dann wieder bei 23°C und 50%
relativer Luftfeuchtigkeit für
2 Wochen gelagert. Die Schlagperforierstärke der erzielten Folie betrug
0,5 kgf × cm.
-
Wie
oben beschrieben, wird ein Formkörper,
wie Folien, Platten und Hohlbehälter,
gemäß der vorliegenden
Erfindung aus einer Polyamid-Harzzusammensetzung
hergestellt, wobei eine vorbestimmte Menge von wenigstens einer
Verbindung, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem spezifischen
Metallsalz einer Fettsäure,
einer Diamidverbindung, die aus einer spezifischen Fettsäure und
einem spezifischen Diamin erzielt wird, und einer Diesterverbindung
besteht, die aus einer Fettsäure und
einem spezifischen Diol erzielt wird, mit einem Polyamid MXD6 vermischt,
das durch eine Festphasenpolymerisation eines schmelzpolymerisierten
Polyamids MXD6 erzielt wird. Die Folien, Platten und Hohlbehälter sind
beständig
gegenüber
einer Weißtrübung und
behalten ihre Lichtdurchlässigkeit
bei Erhitzen auf eine Glasübergangstemperatur
oder höher,
während
der Lagerung unter hoher Luftfeuchtigkeit oder bei Kontakt mit Wasser,
insbesondere kochendem Wasser, und zwar selbst dann, wenn der Formkörper in
einem amorphen, nicht-gestreckten oder in einem amorphen, gering
gestreckten Zustand vorliegt.