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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich in einem ersten Aspekt auf einen
Mikrowellenherd, welcher einen Wellenleiter zum Leiten von Mikrowellen an
eine Kochkammer und einen Sensor zum Abtasten von Mikrowellen in
dem Wellenleiter enthält,
wobei der Sensor einen geerdeten Abtastfühler in dem Wellenleiter und
eine zwischen dem Fühler
und einem Eingang eines Spannungserfassungsmittels verbundene Diode
enthält.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls in einem zweiten
Aspekt auf einen Mikrowellenherd, welcher einen Wellenleiter, ein Magnetron
zum Erzeugen und Zuführen
von Mikrowellen in den Wellenleiter, ein Steuerpult, welches eine
Vielzahl von Eingabeknöpfen
zum Einstellen von Daten für
Kochbedingungen, Kochmenüs
oder dergleichen, einen Sensor zum Abtasten von Mikrowellen in dem
Wellenleiter und zum Ausgeben einer Spannung gemäß dem Vorhandensein oder Nichtvorhandensein
von Mikrowellen in dem Wellenleiter, einen Anzeigeabschnitt, durch
welchen der Betriebstatus des Mikrowellenherdes angezeigt wird,
und einen Mikrocomputer enthält,
welcher einen Eingang hat, welcher so verbunden ist, um die Ausgabe
des Sensors zu empfangen.
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1 ist
eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht eines herkömmlichen
Mikrowellenherdes. Wie in 1 gezeigt,
ist eine Tür 4 schwenkbar
an der Vorderseite eines Körpers 1 verbunden,
um eine Kochkammer 2 zu öffnen und zu schließen. Ein
Drehtisch 5 befindet sich am Boden der Kochkammer 2,
und eine zu kochende Mahlzeit wird auf den Drehtisch 5 gelegt.
Ein Steuerpult 7, welches eine Tastatur enthält, ist
an einer Seite der Vorderseite von Körper 1 angebracht.
Eine Luftführung 8 und
ein Kühlventilator 9 befinden
sich in einer Bauteilkammer 3 hinter dem Steuerpult 7.
Ein Magnetron MGT befindet sich ebenfalls in der Bauteilkammer 3. Der
durch den Ventilator 9 erzeugte Luftfluss wird durch eine
Luftführung 8 geführt und
kühlt die
Bauteilkammer 3.
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Ein
Benutzer steuert den Betrieb des Mikrowellenherdes mittels unterschiedlicher
Knöpfe
an dem Steuerpult 7. Das Steuerpult 7 hat eine
Anzeige 7A, welche unter Verwendung der Tastaturknöpfe eingegebene
Daten, den Betriebsstatus des Mikrowellenherdes, Meldungen, usw.,
anzeigt.
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2 zeigt
eine Mikrowellenerfassungsvorrichtung eines herkömmlichen Mikrowellenherdes, und 3 zeigt
die Schaltung der Erfassungsvorrichtung von 2. Bezugnehmend
auf 2 und 3 ist eine Diode D zwischen
einer Sensorschleife 101 in einem Wellenleiter 10 und
einem Eingang P1 eines Mikrocomputers 103 verbunden.
Ein Widerstand R, ein Kondensator C und eine Zenerdiode ZD sind
parallel zwischen dem Eingang P1 und Masse
verbunden. Die Sensorschleife 101 erstreckt sich über eine Gummitülle 120 aus
dem Wellenleiter 10 heraus. Ein Abschirmteil 100 umgibt
die Diode D, den Widerstand R, den Kondensator C und die Zenerdiode
ZD.
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Mikrowellen,
welche sich entlang des Wellenleiters 10 verbreiten, induzieren
eine Spannung über
die Sensorschleife 101. Die über die Sensorschleife 101 induzierte
Spannung wird durch die Diode D und den Kondensator C gleichgerichtet
und geglättet.
Die somit auftretende Spannung über
den Widerstand R wird in den Mikrocomputer 130 eingegeben.
Die Zenerdiode ZD beschränkt
die Spannung, welche in den Mikrocomputer 130 eingegeben
werden kann, um den Mikrocomputer 130 zu schützen.
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Ein
Mikrowellenherd gemäß des ersten
Aspektes der vorliegenden Erfindung ist gekennzeichnet durch ein
Testmittel, welches so aufgebaut ist, um eine Testspannung an dem
Ende der Diode anzulegen, welche mit dem Eingang des Spannungserfassungsmittel
verbunden ist, wobei die Polarität
dieser Spannung geeignet ist, um die Diode in Sperrrichtung zu betreiben.
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Ein
Kondensator und ein Widerstand, welche parallel verbunden sind,
können
zwischen dem Eingang und Erde enthalten sein.
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Vorzugsweise
ist das Testmittel so aufgebaut, dass es die Testspannung in der
Form von Impulsen erzeugt.
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Vorzugsweise
enthalten das Spannungserfassungsmittel und das Testmittel einen
Mikroprozessor. Vorzugsweise ist der Mikroprozessor so programmiert,
dass er die Testspannung nach Erfassen von 0 V erzeugt, d. h. einer
Keine-Mikrowellen Signalspannung, in seiner Funktion als Spannungserfassungsmittel.
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Herkömmlicherweise
ist ein manuell betriebsbereites Testtriggermittel, beispielsweise
ein Druckknopf, bereitgestellt, und das Testmittel spricht auf einen
Betrieb des Testtriggermittels an, um die Testspannung zu erzeugen.
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Ein
Mikrowellenherd gemäß des zweiten
Aspektes der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Mikrocomputer so aufgebaut ist, dass er auf den Empfang
eines vorbestimmten Spannungspegels von dem Sensor anspricht, durch:
Ausgeben
einer Testspannung an den Sensor,
Erfassen der Spannung an
dem Eingang, welche von der Ausgabe der Testspannung herrührt, und
Bewirken,
dass der Anzeigeabschnitt den Betriebsstatus des Sensors gemäß der Spannung
anzeigt, welche herrührend
von der Ausgabe der Testspannung an dem Eingang erfasst wird.
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Vorzugsweise
enthält
der Sensor eine Diode, wobei die Diode zwischen dem Wellenleiter
und dem Eingang des Mikrocomputers verbunden ist, wobei ihre Kathode
mit dem Eingang verbunden ist. Vorzugsweise ist der Mikrocomputer
so aufgebaut, dass er den Anzeigeabschnitt veranlasst, den Betriebsstatus
der Diode anzuzeigen.
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Vorzugsweise
ist der Mikrocomputer so aufgebaut, dass er die Testspannung in
der Form von einem Impuls ausgibt.
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Vorzugsweise
enthält
der Herd einen Widerstand, welcher so verbunden ist, dass die Testspannung
dadurch an den Eingang angelegt wird. Vorzugsweise ist der Mikrocomputer
so aufgebaut, dass die Testspannung an einem vorbestimmten Zeitintervall
an den Eingang angelegt wird. Vorzugsweise beträgt das vorbestimmte Zeitintervall
30 Sekunden.
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Vorzugsweise
enthält
der Herd ferner einen Überprüfungsknopf
zum Anlegen eines Überprüfungssignals
an den Mikrocomputer, wobei der Mikrocomputer so aufgebaut ist,
dass er die Testspannung in Ansprechen auf eine Eingabe des Überprüfungssignals
ausgibt. Vorzugsweise ist der Überprüfungsknopf
an dem Steuerpult ausgebildet. Vorzugsweise ist der Überprüfungsknopf
die Kombination von einer Vielzahl von Eingabeknöpfen.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun mittels Beispiel mit Bezug
auf 4 bis 7 der begleitenden Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
teilweise freigeschnittene perspektivische Ansicht eines herkömmlichen
Mikrowellenherdes ist;
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2 eine
schematische Schnittansicht des Mikrowellenherds von 1 ist;
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3 ein
Schaltplan der Mikrowellenerfassungsvorrichtung von 2 ist;
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4 ein
Schaltplan einer ersten Mikrowellenerfassungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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5 ein
Ablaufdiagramm ist, welches den Betrieb des Mikrowellenherdes zeigt,
welcher die Schaltung von 4 hat;
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6 ein
Schaltplan einer zweiten Mikrowellenerfassungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist; und
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7 ein
Ablaufdiagramm ist, welches den Betrieb des Mikrowellenherdes zeigt,
welcher die Schaltung von 6 hat.
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Bezugnehmend
auf 4 enthält
eine Mikrowellenerfassungsvorrichtung 40 einen Mikrowellenerfassungsabschnitt,
einen Widerstand R1, einen Anzeigeabschnitt 7A und
einen Mikrocomputer 135. Der Mikrowellenerfassungsabschnitt
enthält
eine Diode D, welche zwischen einem Ende der Abtastschleife 101 in
dem Wellenleiter 10 und einem ersten Anschluss P1 des Mikrocomputers 135 verbunden
ist. Die Kathode der Diode ist mit dem ersten Anschluss P1 verbunden. Das andere Ende der Abtastschleife 101 ist
an der Wand des Wellenleiters 10 geerdet. Der Widerstand
R, der Kondensator C und die Zenerdiode ZD sind parallel miteinander
zwischen der Kathode der Diode D und dem Chassis/Erde verbunden.
Der Widerstand R, der Kondensator C und die Zenerdiode ZD halten
die Ausgabe des Diodensensors D gleichförmig aufrecht. Der Widerstand
R1 ist zwischen dem ersten und zweiten Anschluss
P1 und P2 des Mikrocomputers 135 verbunden.
Der Mikrocomputer 135 ist ebenfalls mit dem Anzeigeabschnitt 7A verbunden.
Der Anzeigeabschnitt 7A kann an dem Steuerpult 7 oder
separat an der Vorderseite des Mikrowellenherdes bereitgestellt
sein.
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Bezugnehmend
auf 5 drückt
der Benutzer einen Startknopf (nicht gezeigt) auf dem Steuerpult 7,
nachdem er eine zu kochende Mahlzeit auf den Drehtisch 5 gelegt
hat, und das Magnetron MGT des Mikrowellenherdes beginnt seinen
Betrieb. In dieser Situation erfasst der Mikrocomputer 135 die Spannungsausgabe
durch den Mikrowellenerfassungsabschnitt. Mit anderen Worten werden
Mikrowellen erzeugt und verbreiten sich durch den Wellenleiter 10 zur
Kochkammer 2, sobald das Magnetron MGT arbeitet. Das hochfrequente
magnetische Feld in dem Wellenleiter 10 induziert eine
Spannung über die
Abtastschleife 101. Die induzierte Spannung wird durch
die Diode D gleichgerichtet und durch die Kondensator C/Widerstand
R-Kombination geglättet. Wenn
jedoch das Magnetron MGT nicht normal arbeitet und das magnetische
Feld in dem Wellenleiter 10 nicht ausgebildet wird, wird über die
Abtastschleife 101 keine Spannung induziert. Darausfolgend
wird 0 V ausgegeben. Das 0 V-Signal wird in den ersten Anschluss
P1 des Mikrocomputers 135 eingegeben. Wenn
das 0 V-Signal in
den ersten Anschluss P1 eingegeben wird,
zeigt der Mikrocomputer 135 unter Verwendung des Anzeigeabschnittes 7A eine
Magnetron-Fehlermeldung an.
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Wenn
jedoch ein Nicht-0 V-Signal an den ersten Anschluss P1 eingegeben
wird, führt
der Mikrocomputer 135 einen Hauptalgorithmus durch.
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Wenn
ein 0 V-Signal in den ersten Anschluss P1 eingegeben
wird, erzeugt der Mikrocomputer 135 einen Spannungsimpuls
vom zweiten Anschluss P2 des Mikrocomputers 135.
Der Spannungsimpuls des zweiten Anschlusses P2 wird über den
Widerstand R1 an dem ersten Anschluss P1 des Mikrocomputers 135 erfasst.
Wenn die Impulsspannung an dem ersten Anschluss P1 des
Mikrocomputers 135 erfasst wird, zeigt der Mikrocomputer 135 unter
Verwendung des Anzeigeabschnittes 7A eine Meldung an, welche
einen normalen Status der Sensordiode D angibt, wie z. B. „Diodensensor
normal", oder dergleichen.
Wenn jedoch der Spannungsimpuls am ersten Anschluss P1 des
Mikrocomputers 135 nicht erfasst wird, zeigt der Mikrocomputer
unter Verwendung des Anzeigeabschnittes 7A eine Meldung
an, welche eine Abnormalität
der Diode D angibt, wie z. B. „Diodensensor abnormal", oder dergleichen.
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Während des
Kochbetriebes des Mikrowellenherdes erfasst der Mikrocomputer 135 den
Betrieb des Magnetrons MGT und der Diode D an vorbestimmten Zeitintervallen,
wie z. B. dreißig
(30) Sekunden Intervalle, oder dergleichen.
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Bezugnehmend
auf 6 ist ein Überprüfungsknopf 42 an
einem dritten Anschluss P3 des Mikrocomputers 135 verbunden.
Der Überprüfungsknopf 42 kann
zum herkömmlichen
Steuerpult 7 (siehe 1 und 3)
hinzugefügt
werden, welches eine Vielzahl von Eingabeknöpfen hat, oder kann die Kombination
von einer Vielzahl von Eingabeknöpfen sein.
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Bezugnehmend
auf 7 bestimmt der Mikrocomputer 135, wenn
der Mikrowellenherd eingeschaltet ist, ob der Überprüfungsknopf 42 gedrückt wird
(Schritt S1). Wenn der Überprüfungsknopf 42 nicht
gedrückt
ist, führt
der Mikrocomputer 135 den gewöhnlichen Hauptalgorithmus durch.
Wenn jedoch der Überprüfungsknopf 42 gedrückt ist,
wird ein dazu entsprechendes Signal an einen dritten Anschluss P3 des Mikrocomputers 135 eingegeben.
Sobald das Signal an dem dritten Anschluss P3 eingegeben
ist, gibt der Mikrocomputer 135 einen Spannungsimpuls,
beispielsweise 5 V, vom zweiten Anschluss P2 aus (Schritt
S2). In dieser Situation wird, wenn die Diode D normal ist, die
Impulsspannung über
den Widerstand R1 an den ersten Anschluss
P1 des Mikrocomputers 135 eingegeben.
Wenn jedoch die Diode D kaputt und kurzgeschlossen ist, verbleibt
die Spannung an dem ersten Anschluss P1 gleich
0 V, weil der erste Anschluss P1 über die
Sensorschleife geerdet ist.
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Wenn
der Spannungsimpuls am ersten Anschluss P1 erfasst
ist, zeigt der Mikrocomputer 135 unter Verwendung des Anzeigeabschnittes 7A eine Meldung
an, welche einen normalen Status des Diodensensors angibt, wie zum
Beispiel „Diodensensor normal", usw. (Schritt S4).
Wenn der Spannungsimpuls am ersten Anschluss P1 nicht
erfasst wird, zeigt der Mikrocomputer 135 über den
Anzeigeabschnitt 7A eine Meldung an, welche einen abnormalen
Status der Diode D angibt, wie zum Beispiel „Diodensensor abnormal" (Schritt S5).
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Wie
oben beschrieben, erfasst der Mikrocomputer beim Mikrowellenherd
gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht nur Mikrowellen im Wellenleiter, sondern ebenfalls
das Vorhandensein einer Abnormalität in der Diode, und wenn eine
Abnormalität im
Mikrowellenherd auftritt, wird sie unter Verwendung des Anzeigeabschnittes
angezeigt, indem angegeben wird, ob die Abnormalität des Mikrowellenherdes
vom Magnetron oder vom Diodensensor herrührt.