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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine dichte Transfervorrichtung des Typs mit
einer Doppeltür,
konzipiert um zwei sterile Volumen provisorisch oder permanent zu verbinden,
ohne die Gefahr, diese Volumen zu kontaminieren.
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Eine
derartige Vorrichtung kann auf allen Gebieten verwendet werden,
die das Vorhandensein einer sterilen Atmosphäre erfordern. Unter diesen
Gebieten kann man, ohne einzuschränken, die pharmazeutische und
die chemische Industrie, den medizinischen Sektor usw. nennen.
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Stand der
Technik
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In
allen Fällen,
wo eine sterile Atmosphäre aufrechterhalten
werden muss, ist es üblich,
eine dichte Einschließ-Isolationseinrichtung
zu benutzen, die innen ein steriles Volumen abgrenzt. Eine der Einschließ-Isolationseinrichtung
zugeordnete Sterilisationseinrichtung ermöglicht, den sterilen Charakter
der enthaltenen Atmosphäre
herzustellen und gegebenenfalls zu erneuern.
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Um
die Durchführung
einer bestimmten Anzahl von Aufgaben im Innern einer solchen Isolationseinrichtung
zu ermöglichen,
und auch, um Produkte und Materialien hineinzugeben oder herauszuholen,
benutzt man üblicherweise
dichte Transfervorrichtungen oder dichte Anschlüsse mit Doppeltür. Diese
Vorrichtungen werden üblicherweise "DPTE" (Abkürzung der
französischen
Bezeichnung "Double Porte
de Transfer Etanche) oder "RTP" (Abkürzung der
englischen Bezeichnung "Resin
Transfert Port") genannt.
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Eine
DPTE- oder RTP-Vorrichtung umfasst traditionell zwei Flansche, die
miteinander verbunden werden können,
sowie zwei Türen,
die normalerweise die Öffnungen
verschließen,
die durch die Flansche abgegrenzt werden. Die Flansche sind auf
die Wände
der beiden Einheiten montiert, die man zusammenschließen möchte (Isolationseinrichtung
und steifer Behälter,
Isolationseinrichtung und nachgiebiger Behälter, Isolationseinrichtung
und Isolationseinrichtung, Isolationseinrichtung und Handschuh, usw.).
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Um
den Zusammenschluss der beiden Einheiten sicherzustellen, verbindet
man die Flansche miteinander, verbindet dann die Türen miteinander, wobei
man sie von den Flanschen löst.
Das Wegnehmen der so gebildeten Doppeltür stellt die Verbindung der
Innenvolumen der beiden Einheiten her.
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Wenn
eines der beiden Volumen, die man verbinden möchte, nicht von vornherein
steril ist, wird es mit Hilfe einer zu diesem Zweck vorgesehenen Sterilisationseinrichtung
sterilisiert, ehe die Doppeltür geöffnet wird.
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Die
vorhandenen DPTE- oder RTP-Vorrichtungen sind so beschaffen, dass
keine der Oberflächen,
die vor dem Zusammenschluss der beiden Einheiten mit der nicht sterilen
Außenatmosphäre in Kontakt
kommen, nach dem Öffnen
der Doppeltür Kontakt
hat mit dem beiden Einheiten gemeinsamen sterilen Innenvolumen.
In der Praxis realisiert man dies mit Hilfe von zwei ringförmigen Dichtungen,
die jeweils auf einen der Flansche und auf die Tür montiert sind, die den anderen
Flansch verschließt.
Jede dieser Dichtungen hat einen Querschnitt mit einem V-förmigen Teil
und die Spitzen dieser beiden Teile stehen sich im Wesentlichen
gegenüber,
wenn ihr Zusammenschluss hergestellt worden ist und die Türen noch
angebracht bzw. geschlossen sind.
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Diese
klassische Einrichtung genügt
dem angestrebten Zweck generell. Jedoch hat man festgestellt, dass
manchmal – vor
dem Zusammenschluss der beiden Einheiten – sich Keime auf den Spitzen
der V-förmigen
Teile der beiden Dichtungen und in ihrer unmittelbaren Nähe absetzen.
Nun kommen aber diese Spitzen und die diesen Spitzen unmittelbar
benachbarten Bereiche nach dem Zusammenschluss und dem Öffnen der
Doppeltür
in Kontakt mit dem dem beiden Einheiten gemeinsamen sterilen Volumen.
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Eine
Lösung
dieses Problems ist in dem Dokument EP-A-0 662 373 vorgeschlagen
worden. Nach diesem Dokument ist in dem Flansch ohne Dichtung ein
Heizwiderstand so integriert, dass er nach dem Zusammenschluss und
vor dem Öffnen der
Doppeltür
mit den Dichtungen in der Nähe
ihrer Spitzen Kontakt hat. In diesem Stadium ermöglicht ein Einschalten des
Heizelements die Sterilisierung der eventuell kontaminierten Dichtungsbereiche.
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Jedoch
ist diese bekannte Lösung
nicht wirklich zufriedenstellend. Die Effizienz der Dekontamination
mit Hilfe eines solchen Heizelements bleibt zufällig. Zudem erfordert die eventuelle
Realisierung einer zufriedenstellenden Dekontamination eine relativ lange
Heizzeit, welche nachteilig ist für den Betrieb bzw. die Nutzung
der Vorrichtung.
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Außerdem lehrt
das Dokument GB-A-2 165 155 die Benutzung einer UV-Lampe zur Erlangung
einer sterilen Atmosphäre
im Innern eines Behälters, der
dazu dient, bei einer ambulanten Dialysevorrichtung den die Dialyseflüssigkeit
enthaltenden Beutel auszutauschen.
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Darstellung der Erfindung
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Der
genaue Gegenstand der Erfindung ist eine dichte Transfervorrichtung
des DPTE- bzw. RTP-Typs, oder auch eines anderen Typs, deren neuartige
Konzeption ihr ermöglicht,
sicher und schnell die sich gegenüberstehenden Spitzen der Dichtungen
und die unmittelbar benachbarten Bereiche nach dem Zusammenschluss
der beiden Einheiten und dem Öffnen
der Doppeltür
zu dekontaminieren.
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Dieses
Resultat erzielt man erfindungsgemäß mit Hilfe einer dichten Transfervorrichtung
zwischen zwei sterilen Volumen, zwei Flansche, die miteinander verbunden
werden können,
zwei Türen,
die miteinander und mit den genannten Flanschen verbunden werden
können,
und zwei mit dem zweiten Flansch verbundene ringförmige Dichtungen
umfassend, die jeweils auf einen ersten der Flansche und auf die
mit dem zweiten Flansch verbundene Tür montiert sind, wobei die
genannten Dichtungen im Querschnitt V-förmige
Teile aufweisen, deren Spitzen sich gegenüberstehen, wenn die Türen und
die Flansche miteinander verbunden sind, bei der Dekontaminationseinrichtungen
der Spitzen der V-förmigen Teile
der Dichtungen und der unmittelbar benachbarten Bereiche in den
zweiten Flansch integriert sind. Dabei ist diese Vorrichtung dadurch
gekennzeichnet, dass die Dekontaminationseinrichtungen UV-Strahlung,
gepulste UV-Strahlen oder gepulstes Licht benutzen, wobei die Dekontaminationseinrichtungen
einen Ring aus einem Material umfassen, das fähig ist, die Strahlung zu zerstreuen
und dieser Ring im Querschnitt einen V-förmigen Teil zur Herstellung
des Kontakts mit den V-förmigen
Teilen der Dichtungen aufweist, und optische Fasern umfassen, deren
erste Enden gleichmäßig über den
gesamten Ring verteilt und jeweils auf die Spitze von dessen V-förmigem Teil
ausgerichtet sind.
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Die
zweiten Enden der optischen Fasern sind dann mit einer Strahlungsquelle
verbunden.
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Vorzugsweise
sind die optischen Fasern außerhalb
des Rings zu wenigstens einem Kabel zusammengefasst. Entsprechend
einer bevorzugten aber nicht einschränkenden Einrichtung sind die
optischen Fasern zu zwei Kabeln zusammengefasst, die an diametral
entgegengesetzten Stellen in den zweiten Flansch eindringen.
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Um
die Montage zu vereinfachen, umfasst der zweite Flansch wenigstens
zwei Teile, die durch Montagemittel miteinander verbunden sind und
zwischen denen sich der genannte Ring befindet. Das Kabel durchläuft dann
in einem der Außenseite
des entsprechenden sterilen Volumens zugewandten ersten der beiden
Teile eine Passage und zwischen den genannten Teilen sind Abdichtungseinrichtungen vorgesehen,
dem Ring entgegengesetzt in Bezug auf die genannte Passage.
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Bei
der bevorzugten Realisierungsform der Erfindung sitzen erste Enden
der optischen Fasern in Grundlöchern,
ausgebildet in dem Ring, wobei diese Löcher sich in gleichmäßig beabstandeten,
durch die Achse des Rings verlaufenden Ebenen und in einer kegelstumpfförmigen,
den Winkel des V-förmigen Teils
des Rings halbierenden Fläche
befinden.
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Die
ersten Enden der optischen Fasern sind durch einen solchen Abstand
voneinander getrennt, dass die Spitze des V-förmigen Teils des Rings über ihren
gesamten Umfang bestrahlt wird.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Es
folgt die beispielhaft und nicht einschränkende Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung, bezogen auf die beigefügten Zeichnungen.
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Die 1 ist
eine geschnittene Seitenansicht, die eine erfindungsgemäße dichte
Transfervorrichtung in ihrem zusammengeschlossenen Zustand vor dem Öffnen der
Doppeltür
darstellt;
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die 2 ist
eine der 1 vergleichbare Schnittansicht,
die in vergrößertem Maßstab die
Integration der Dekontaminationseinrichtungen zeigt; und
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die 3 ist
ein Aufriss, der schematisch die Integration der optischen Fasern
in die Vorrichtung der 1 zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
einer bevorzugten Realisierungsform der Erfindung
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In
den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 10 in allgemeiner
Weise eine dichte Transfervorrichtung nach der Erfindung. Diese
Vorrichtung des DPTE- oder RTP-Typs ermöglicht, eine Verbindung zwischen
den beiden sterilen Volumen 12 und 14 herzustellen
und dabei jedes Kontaminationsrisiko dieser Volumen durch die Außenatmosphäre zu vermeiden.
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In
dem dargestellten Beispiel ist das sterile Volumen 12 das
Innenvolumen einer Isolationseinrichtung, von deren Wand 16 ein
kleiner Teil dargestellt ist. Außerdem ist das sterile Volumen 14 das
Innenvolumen eines Behälters
mit einer steifen Wand 18, von der ebenfalls ein kleiner
Teil dargestellt ist.
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Dieses
Beispiel darf jedoch nicht als einschränkend betrachtet werden. Ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen, kann das sterile Volumen 14 nämlich auch
im Innern eines Behälters
mit nachgiebiger Wand, im Innern einer anderen Isolationseinrichtung,
im Innern eines Handhabungshandschuhs oder im Innern irgendeiner
beweglichen Einheit abgegrenzt sein, die an ein das sterile Volumen 12 einschließendes Behältnis angeschlossen
werden soll.
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Die
dichte Transfervorrichtung 10 umfasst, wie schon bekannt,
einen ersten Flansch 20, befestigt an der Wand 16,
sowie eine erste Tür 22,
die normalerweise eine durch den Flansch 20 abgegrenzte ringförmige Öffnung verschließt.
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Die
dichte Transfervorrichtung 10 umfasst außerdem einen
zweiten Flansch 24, befestigt an der Wand 18,
sowie eine zweite Tür 26,
die normalerweise in dichter Weise eine durch den Flansch 24 abgegrenzte
ringförmige Öffnung verschließt.
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Die
erste Tür 22 kooperiert
mit dem ersten Flansch 20 durch einen Mechanismus, zum
Beispiel des Bajonett-Typs, der jedes unbeabsichtigte, also durch
keine vorsätzliche
Betätigung
bewirktes Öffnen der
Tür 22 verhindert.
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Auf
vergleichbare Weise kooperiert die zweite Tür 26 mit dem zweiten
Flansch 24 durch einen Mechanismus, zum Beispiel des Bajonett-Typs,
der jedes unbeabsichtigte, also durch keine vorsätzliche Betätigung bewirktes Öffnen der
Tür 26 verhindert.
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Nach
den Spezialisten bekannten Charakteristiken sind die Flansche 20 und 24 fähig, mittels
eines Mechanismus – zum
Beispiel des Bajonetttyps – zu
kooperieren, mit dessen Hilfe die beiden Flansche jederzeit zusammengeschlossen
oder voneinander getrennt werden können.
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Auf
vergleichbare Weise ist Mechanismus zum Beispiel des Bajonett-Typs
auch zwischen den beiden Türen 22 und 26 vorgesehen,
so dass sie automatisch miteinander verbunden werden können, wenn
sie von ihren jeweiligen Flanschen 20 und 24 getrennt
worden sind, und umgekehrt.
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Diese
verschiedenen Mechanismen sind bestens bekannt und können, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen, unterschiedliche Formen haben.
Sie sind nicht Teil der Erfindung und werden daher nicht im Detail
beschrieben.
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Des
weiteren sind generell schon bekannte Sicherheitssysteme in die
dichte Transfervorrichtung 10 integriert, um falsche Handhabungen
zu vermeiden, die eine Kommunikation der sterilen Volumen 12 und 14 mit
der Außenatmosphäre zur Folge
haben könnten.
Diese Sicherheitssysteme sind nicht Teil der Erfindung und werden
daher nicht im Detail beschrieben.
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Klassischerweise
werden die sterilen Volumen 12 und 14 miteinander
verbunden, indem man zunächst
die beiden Flansche 20 und 24 mittels eines zu
diesem Zweck vorgesehenen Mechanismus zusammenschließt. Anschließend werden
die beiden Türen 22 und 26 zusammengeschlossen,
wobei sie von ihren jeweiligen Flanschen 20 und 24 gelöst werden.
Das Öffnen
der so gebildeten Doppeltür
stellt die Verbindung zwischen den Volumen 12 und 14 her.
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Die
Vorrichtung der 1 umfasst außerdem – noch immer dem Stand der
Technik entsprechend – zwei
ringförmige
Dichtungen 28 und 30, die so angeordnet sind,
dass die Einschließung
der beiden sterilen Volumen 12 und 14 in allen
Stadien der Benutzung der Vorrichtung gewahrt bleibt. Diese ringförmigen Dichtungen 28 und 30 dienen
dem Zweck, zu vermeiden, dass die Oberflächen, die mit der Außenatmosphäre Kontakt
haben, wenn die Flansche 20 und 24 nicht zusammengeschlossen sind,
die sterilen Volumen 12 und 14 kontaminieren, wenn
sie später
kommunizieren.
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Wie
in der 2 im Detail dargestellt, ist die ringförmige Dichtung 28 auf
die Tür 22 montiert
und die ringförmige
Dichtung 30 auf den Flansch 24.
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Noch
genauer ist die Dichtung 28 so auf die Tür 22 montiert,
dass sie sich in abdichtender Weise sowohl auf der Innenrandfläche des
Flansches 20 abstützt,
wenn die Tür 22 mit
diesem Flansch zusammengeschlossen ist, als auch auf der Außenfläche 34 der
Tür 26,
wenn die Türen 22 und 26 zusammengeschlossen
sind. Zu diesem Zweck hat die ringförmige Dichtung 28 einen
V-förmigen
Teil 36, der in dem Winkel sitzt, den die Flächen 32 und 34 bilden,
wenn die Tür 22 sowohl
mit dem Flansch 20 als auch mit der Tür 26 zusammengeschlossen
ist.
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Damit
vergleichbar ist die Dichtung 30 so auf den Flansch 24 montiert,
dass sie sich in abdichtender Weise sowohl auf dem äußeren Umfangsrand 38 der
Tür 26 abstützt, wenn
diese Tür
mit dem Flansch 24 zusammengeschlossen ist, als auch auf
der Außenfläche 40 des
Flansches 20, wenn die Flansche 20 und 24 zusammengeschlossen
sind. Zu diesem Zweck hat die ringförmige Dichtung 30 einen
V-förmigen
Teil 42, der in dem Winkel sitzt, den die Flächen 38 und 40 bilden,
wenn der Flansch 24 sowohl mit der Tür 26 als auch mit
dem Flansch 20 zusammengeschlossen ist.
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Entsprechend
einer bekannten Anordnung stehen sich die Spitzen der V-förmigen Teile 36 und 42 der
Dichtungen 28 und 30 gegenüber, wenn die dichte Transfervorrichtung
sich in dem in den 1 bis 3 dargestellten
Zustand befindet, das heißt wenn
die Flansche 20 und 24 und die Türen 22 und 26 zusammengeschlossen
sind. Die Vorrichtung befindet sich in diesem Zustand, wenn die
beiden Einheiten durch ihre Flansche 20 und 24 zusammengeschlossen
sind, aber noch keine Verbindung zwischen den beiden sterilen Volumen 10 und 14 hergestellt
worden ist.
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Gemäß der Erfindung
ist die dichte Transfervorrichtung 10 mit Dekontaminationseinrichtungen 44 ausgerüstet, um
die Spitzen und die den Spitzen unmittelbar benachbarten Bereiche
der V-förmigen Teile 36 und 42 der
Dichtungen 28 und 30 mittels UV-Strahlung, gepulsten
UV-Strahlen oder gepulstem Licht zu dekontaminieren. Diese Einrichtungen 44 sind
in den Flansch 20 integriert.
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Eine
bevorzugte Realisierungsform der Dekontaminationseinrichtungen 44 durch
Strahlung, insbesondere UV-Strahlung, wird in der Folge detailliert
beschrieben, mit Bezug auf die 2 und 3.
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Diese
Dekontaminationseinrichtungen 44 umfassen einen Ring 46,
hergestellt aus einem die Strahlungen streuenden Material. Dieses
Material kann insbesondere PMMA, Quarz oder irgendein anderes geeignetes
Material sein.
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Der
Ring 46 ist in den Flansch 20 integriert, wo er
sich in dem Winkel befindet, den die Flächen 32 und 40 bilden.
Noch genauer umfasst der Ring einen Teil 47 mit V-förmigem Querschnitt,
wobei die Schenkel des V sich auf den Flächen 32 und 40 abstützen. Der
V-förmige Teil 47 des
Rings 46 hat also Kontakt mit dem V-förmigen Teil 36 der
Dichtung 28 und mit dem V-förmigen Teil 42 der
Dichtung 30, wenn die Tür 22 und
der Flansch 24 auf dem Flansch 20 zusammengeschlossen
sind, wie dargestellt in den 1 und 2.
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Die
Dekontaminationseinrichtungen 44 umfassen außerdem optische
Fasern 48, deren erste Enden in den Ring 46 integriert
sind, wie dargestellt in den 2 und 3.
Die Art der optischen Fasern 48 wird im Sinne einer effizienten Übertragung
der Strahlung ausgewählt.
Zu diesem Zweck verwendet man vorteilhaft optische Fasern aus PMMA.
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Die
ersten Enden der optischen Fasern 48 sind so in die in
dem Ring 46 vorgesehenen Grundlöcher 49 geklebt, dass
ihre Enden in Richtung Spitze des V-förmigen Teils 47 dieses
Rings weisen, mit einem bestimmten Abstand von dieser Spitze.
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Noch
genauer befinden sich die Grundlöcher 49,
in denen die ersten Enden der optischen Fasern 48 sitzen,
sowohl in gleichmäßig beabstandeten, durch
die Achse des Rings 46 verlaufenden Ebenen, als auch in
einer kegelstumpfförmigen,
den Winkel des V-förmigen
Teils 47 dieses Rings halbierenden Fläche. Die ersten Enden der optischen
Fasern 48 sind also gleichmäßig entsprechend einem konstanten
Abstand über
den gesamten Umfang des Rings 46 verteilt.
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Außerhalb
des Rings 46 sind die optischen Fasern 48 zusammengefasst,
um wenigstens ein Kabel 50 zu bilden, das sich außerhalb
des Flansches 20 und außerhalb der Isolationseinrichtung
verlängert,
die das sterile Volumen 12 abgrenzt. Bei der bevorzugten
Realisierungsform der Erfindung, insbesondere dargestellt in der 3,
sind die optischen Fasern 48 zu zwei Kabeln 50 zusammengefasst,
die an zwei diametral entgegengesetzten Stellen des Flansches 20 in
diesen eindringen.
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Die
entgegengesetzten Enden der optischen Fasern 48 sind mit
einer –insbesondere
ultravioletten – Strahlungsquelle 52 verbunden.
Diese Quelle wird so gewählt,
dass sie schnellstmöglich
(zum Beispiel innerhalb von ungefähr 3 Minuten) die Spitzen der V- förmigen Teile 36 und 42 der
Dichtungen 28 und 30 dekontaminiert. Es kann sich
sowohl um eine kontinuierliche als auch eine gepulste Quelle handeln.
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Wenn
die UV-Strahlungsquelle in Betrieb genommen wird, breitet sich die
UV-Strahlung individuell
in jeder optischen Faser 48 aus, bis zu dem Ring 46.
Die durch die optischen Fasern 48 bis zu dem Ring 46 geleitete
UV-Strahlung diffundiert aus dem Ende jeder Faser in den V-förmigen Teil 47 von
diesem, entsprechend einem Diffusionskonus, schematisch dargestellt
in der 3. Der Öffnungswinkel dieses
Konus kann zum Beispiel –aber
keinesfalls einschränkend – ungefähr 60° betragen.
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Der
Abstand, der das Ende jeder optischen Faser 48 von der
Spitze des V-förmigen Teils 47 des Rings 46 trennt,
wird in Abhängigkeit
von den Kennwerten der UV-Strahlungsquelle 52 so
festgelegt, dass die Leistung der Strahlung, welche die Spitzen der
V-förmigen Teile 36 und 42 der
Dichtungen 28 und 30 erreicht, ausreicht, um eine
wirkungsvolle Dekontamination zu garantieren.
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Der
Abstand, der die in den Ring 46 montierten Enden der optischen
Fasern 48 trennt, wird anschließend so festgelegt, dass die
Spitzen der V-förmigen
Teile der Dichtungen 28 und 30 auf ihrem gesamten
Umfang mit UV-Licht bestrahlt werden, wenn die Quelle 52 in
Betrieb genommen wird.
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Diese
Festlegung erfolgt in Abhängigkeit
von dem Öffnungswinkel
des Diffusionskonus der Strahlungen in dem Ring 46 und
in Abhängigkeit
von dem Abstand zwischen den Enden der Fasern 48 und der Spitze
des V-förmigen
Teils 47 des Rings.
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Wenn
alte diese Bedingungen erfüllt
sind, können
die Spitzen der V-förmigen
Teile 36 und 42 der Dichtungen 28 und 30 schnell
dekontaminiert werden, zum Beispiel innerhalb von 3 Minuten. Diese Dekontaminierung
erfolgt, wenn die dichte Transfervorrichtung 10 sich in
dem in den 1 und 2 dargestellten
Zustand befindet, das heißt
wenn die Flansche 20 und 24 zusammengeschlossen
sind und die Türen 22 und 26 mit
diesen Flanschen zusammengeschlossen sind.
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Festzustellen
ist, dass der Vorrichtung ein Sicherheitssystem (nicht dargestellt)
zugeordnet werden kann, um zu vermeiden, dass die durch Türen 22 und 26 gebildete
Doppeltür
geöffnet
wird, ehe die Dekontamination der Spitzen der V-förmigen Teile
der Dichtungen mit Hilfe der Dekontaminationseinrichtungen 44 stattgefunden
hat.
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Wie
insbesondere die 2 zeigt, kann die Integration
der Dekontaminationseinrichtungen 44 in den Flansch 20 während dessen
Montage erleichtert werden, indem man ihm eine spezielle Struktur
verleiht, die nun beschrieben wird.
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Wie
empfohlen bzw. beschrieben, umfasst der Flansch 20 ein
erstes Teil 54, an dem der Teil der Innenrandfläche 32 ausgebildet
ist, der nicht zu dem Ring 46 gehört. Der Ring 46 kann
an diesem ersten Teil 54 zum Beispiel festgeklebt sein,
um die Innenrandfläche 32 zu
vervollständigen.
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Der
Flansch 20 umfasst außerdem
ein zweites Teil 56, das zentrisch in einer Vertiefung
des Teils 54 sitzt. Das Teil 56 umfasst den Teil
der zweiten Außenfläche 40,
der nicht an dem Ring 46 ausgebildet ist. Er ist auf dem
Teil 54 durch Montagemittel wie zum Beispiel Schrauben 58 befestigt,
von denen eine in der 2 dargestellt ist. Wenn das
Teil 56 auf dem Teil 54 durch die Schrauben 58 befestigt
worden ist, ist der Ring 46 zwischen den beiden Teilen
arretiert und die Außenfläche 49 ist
vollständig.
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Wie
in der 2 dargestellt, umfasst das Teil 56 Durchlässe 60 zur
Durchführung
der Kabel 50. Die Durchlässe 60 münden in
einer ringförmigen
Aussparung, die den Ring 46 umgibt und in der die Teile
der optischen Fasern 48 verlaufen, die sich zwischen den Kabeln 50 und
den in dem Ring 46 vorgesehenen Grundlöchern 49 befinden.
An ihrem entgegengesetzten Ende münden die Durchlässe 60 außerhalb der
Isolationseinrichtung.
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Eine
Ringdichtung 64 befindet sich zwischen den Teilen 64 und 66,
außerhalb
der Durchlässe 60, das
heißt – bezogen
auf diese Letzteren – dem
Ring 46 entgegengesetzt. Dadurch vermeidet man jedes Risiko
eines Dichtheitsverlustes des sterilen Volumens 12.
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Das
Teil 56 des Flansches 20 umfasst außerdem klassische
Mittel zu seiner Befestigung an der Wand 16 der Isolationseinrichtung.
Diese Mittel umfassen im Wesentlichen eine Schraube 66,
festgeschraubt in einem gewindeten Außenteil des Teils 56. Um
zu vermeiden, dass die Kabel 50 gequetscht werden, ist
für sie
in einer Scheibe 70 – eingefügt zwischen
der Schraube 66 und der Wand 16 – eine Durchführung 68 vorgesehen.
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Die
Anzahl der optischen Fasern 48 der Dekontaminationsvorrichtung 44 ist
um so größer, je größer der
Durchmesser der dichten Transfervorrichtung ist.
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Im Übrigen ist
die Erfindung selbstverständlich
unabhängig
von der den ringförmigen
Dichtungen 28 und 30 der Vorrichtung verliehenen
speziellen Form anwendbar. Unter diesem Gesichtspunkt darf die in
der 2 dargestellte Form dieser Dichtungen auf keinen
Fall als einschränkend
betrachtet werden.