DE69920324T2 - Abgedichtete Transportvorrichtung mit integrietrer Ultraviolettdekontaminationseinrichtung - Google Patents

Abgedichtete Transportvorrichtung mit integrietrer Ultraviolettdekontaminationseinrichtung Download PDF

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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F7/00Shielded cells or rooms
    • G21F7/005Shielded passages through walls; Locks; Transferring devices between rooms
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25JMANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
    • B25J21/00Chambers provided with manipulation devices
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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine dichte Transfervorrichtung des Typs mit einer Doppeltür, konzipiert um zwei sterile Volumen provisorisch oder permanent zu verbinden, ohne die Gefahr, diese Volumen zu kontaminieren.
  • Eine derartige Vorrichtung kann auf allen Gebieten verwendet werden, die das Vorhandensein einer sterilen Atmosphäre erfordern. Unter diesen Gebieten kann man, ohne einzuschränken, die pharmazeutische und die chemische Industrie, den medizinischen Sektor usw. nennen.
  • Stand der Technik
  • In allen Fällen, wo eine sterile Atmosphäre aufrechterhalten werden muss, ist es üblich, eine dichte Einschließ-Isolationseinrichtung zu benutzen, die innen ein steriles Volumen abgrenzt. Eine der Einschließ-Isolationseinrichtung zugeordnete Sterilisationseinrichtung ermöglicht, den sterilen Charakter der enthaltenen Atmosphäre herzustellen und gegebenenfalls zu erneuern.
  • Um die Durchführung einer bestimmten Anzahl von Aufgaben im Innern einer solchen Isolationseinrichtung zu ermöglichen, und auch, um Produkte und Materialien hineinzugeben oder herauszuholen, benutzt man üblicherweise dichte Transfervorrichtungen oder dichte Anschlüsse mit Doppeltür. Diese Vorrichtungen werden üblicherweise "DPTE" (Abkürzung der französischen Bezeichnung "Double Porte de Transfer Etanche) oder "RTP" (Abkürzung der englischen Bezeichnung "Resin Transfert Port") genannt.
  • Eine DPTE- oder RTP-Vorrichtung umfasst traditionell zwei Flansche, die miteinander verbunden werden können, sowie zwei Türen, die normalerweise die Öffnungen verschließen, die durch die Flansche abgegrenzt werden. Die Flansche sind auf die Wände der beiden Einheiten montiert, die man zusammenschließen möchte (Isolationseinrichtung und steifer Behälter, Isolationseinrichtung und nachgiebiger Behälter, Isolationseinrichtung und Isolationseinrichtung, Isolationseinrichtung und Handschuh, usw.).
  • Um den Zusammenschluss der beiden Einheiten sicherzustellen, verbindet man die Flansche miteinander, verbindet dann die Türen miteinander, wobei man sie von den Flanschen löst. Das Wegnehmen der so gebildeten Doppeltür stellt die Verbindung der Innenvolumen der beiden Einheiten her.
  • Wenn eines der beiden Volumen, die man verbinden möchte, nicht von vornherein steril ist, wird es mit Hilfe einer zu diesem Zweck vorgesehenen Sterilisationseinrichtung sterilisiert, ehe die Doppeltür geöffnet wird.
  • Die vorhandenen DPTE- oder RTP-Vorrichtungen sind so beschaffen, dass keine der Oberflächen, die vor dem Zusammenschluss der beiden Einheiten mit der nicht sterilen Außenatmosphäre in Kontakt kommen, nach dem Öffnen der Doppeltür Kontakt hat mit dem beiden Einheiten gemeinsamen sterilen Innenvolumen. In der Praxis realisiert man dies mit Hilfe von zwei ringförmigen Dichtungen, die jeweils auf einen der Flansche und auf die Tür montiert sind, die den anderen Flansch verschließt. Jede dieser Dichtungen hat einen Querschnitt mit einem V-förmigen Teil und die Spitzen dieser beiden Teile stehen sich im Wesentlichen gegenüber, wenn ihr Zusammenschluss hergestellt worden ist und die Türen noch angebracht bzw. geschlossen sind.
  • Diese klassische Einrichtung genügt dem angestrebten Zweck generell. Jedoch hat man festgestellt, dass manchmal – vor dem Zusammenschluss der beiden Einheiten – sich Keime auf den Spitzen der V-förmigen Teile der beiden Dichtungen und in ihrer unmittelbaren Nähe absetzen. Nun kommen aber diese Spitzen und die diesen Spitzen unmittelbar benachbarten Bereiche nach dem Zusammenschluss und dem Öffnen der Doppeltür in Kontakt mit dem dem beiden Einheiten gemeinsamen sterilen Volumen.
  • Eine Lösung dieses Problems ist in dem Dokument EP-A-0 662 373 vorgeschlagen worden. Nach diesem Dokument ist in dem Flansch ohne Dichtung ein Heizwiderstand so integriert, dass er nach dem Zusammenschluss und vor dem Öffnen der Doppeltür mit den Dichtungen in der Nähe ihrer Spitzen Kontakt hat. In diesem Stadium ermöglicht ein Einschalten des Heizelements die Sterilisierung der eventuell kontaminierten Dichtungsbereiche.
  • Jedoch ist diese bekannte Lösung nicht wirklich zufriedenstellend. Die Effizienz der Dekontamination mit Hilfe eines solchen Heizelements bleibt zufällig. Zudem erfordert die eventuelle Realisierung einer zufriedenstellenden Dekontamination eine relativ lange Heizzeit, welche nachteilig ist für den Betrieb bzw. die Nutzung der Vorrichtung.
  • Außerdem lehrt das Dokument GB-A-2 165 155 die Benutzung einer UV-Lampe zur Erlangung einer sterilen Atmosphäre im Innern eines Behälters, der dazu dient, bei einer ambulanten Dialysevorrichtung den die Dialyseflüssigkeit enthaltenden Beutel auszutauschen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der genaue Gegenstand der Erfindung ist eine dichte Transfervorrichtung des DPTE- bzw. RTP-Typs, oder auch eines anderen Typs, deren neuartige Konzeption ihr ermöglicht, sicher und schnell die sich gegenüberstehenden Spitzen der Dichtungen und die unmittelbar benachbarten Bereiche nach dem Zusammenschluss der beiden Einheiten und dem Öffnen der Doppeltür zu dekontaminieren.
  • Dieses Resultat erzielt man erfindungsgemäß mit Hilfe einer dichten Transfervorrichtung zwischen zwei sterilen Volumen, zwei Flansche, die miteinander verbunden werden können, zwei Türen, die miteinander und mit den genannten Flanschen verbunden werden können, und zwei mit dem zweiten Flansch verbundene ringförmige Dichtungen umfassend, die jeweils auf einen ersten der Flansche und auf die mit dem zweiten Flansch verbundene Tür montiert sind, wobei die genannten Dichtungen im Querschnitt V-förmige Teile aufweisen, deren Spitzen sich gegenüberstehen, wenn die Türen und die Flansche miteinander verbunden sind, bei der Dekontaminationseinrichtungen der Spitzen der V-förmigen Teile der Dichtungen und der unmittelbar benachbarten Bereiche in den zweiten Flansch integriert sind. Dabei ist diese Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Dekontaminationseinrichtungen UV-Strahlung, gepulste UV-Strahlen oder gepulstes Licht benutzen, wobei die Dekontaminationseinrichtungen einen Ring aus einem Material umfassen, das fähig ist, die Strahlung zu zerstreuen und dieser Ring im Querschnitt einen V-förmigen Teil zur Herstellung des Kontakts mit den V-förmigen Teilen der Dichtungen aufweist, und optische Fasern umfassen, deren erste Enden gleichmäßig über den gesamten Ring verteilt und jeweils auf die Spitze von dessen V-förmigem Teil ausgerichtet sind.
  • Die zweiten Enden der optischen Fasern sind dann mit einer Strahlungsquelle verbunden.
  • Vorzugsweise sind die optischen Fasern außerhalb des Rings zu wenigstens einem Kabel zusammengefasst. Entsprechend einer bevorzugten aber nicht einschränkenden Einrichtung sind die optischen Fasern zu zwei Kabeln zusammengefasst, die an diametral entgegengesetzten Stellen in den zweiten Flansch eindringen.
  • Um die Montage zu vereinfachen, umfasst der zweite Flansch wenigstens zwei Teile, die durch Montagemittel miteinander verbunden sind und zwischen denen sich der genannte Ring befindet. Das Kabel durchläuft dann in einem der Außenseite des entsprechenden sterilen Volumens zugewandten ersten der beiden Teile eine Passage und zwischen den genannten Teilen sind Abdichtungseinrichtungen vorgesehen, dem Ring entgegengesetzt in Bezug auf die genannte Passage.
  • Bei der bevorzugten Realisierungsform der Erfindung sitzen erste Enden der optischen Fasern in Grundlöchern, ausgebildet in dem Ring, wobei diese Löcher sich in gleichmäßig beabstandeten, durch die Achse des Rings verlaufenden Ebenen und in einer kegelstumpfförmigen, den Winkel des V-förmigen Teils des Rings halbierenden Fläche befinden.
  • Die ersten Enden der optischen Fasern sind durch einen solchen Abstand voneinander getrennt, dass die Spitze des V-förmigen Teils des Rings über ihren gesamten Umfang bestrahlt wird.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Es folgt die beispielhaft und nicht einschränkende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bezogen auf die beigefügten Zeichnungen.
  • Die 1 ist eine geschnittene Seitenansicht, die eine erfindungsgemäße dichte Transfervorrichtung in ihrem zusammengeschlossenen Zustand vor dem Öffnen der Doppeltür darstellt;
  • die 2 ist eine der 1 vergleichbare Schnittansicht, die in vergrößertem Maßstab die Integration der Dekontaminationseinrichtungen zeigt; und
  • die 3 ist ein Aufriss, der schematisch die Integration der optischen Fasern in die Vorrichtung der 1 zeigt.
  • Detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Realisierungsform der Erfindung
  • In den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 10 in allgemeiner Weise eine dichte Transfervorrichtung nach der Erfindung. Diese Vorrichtung des DPTE- oder RTP-Typs ermöglicht, eine Verbindung zwischen den beiden sterilen Volumen 12 und 14 herzustellen und dabei jedes Kontaminationsrisiko dieser Volumen durch die Außenatmosphäre zu vermeiden.
  • In dem dargestellten Beispiel ist das sterile Volumen 12 das Innenvolumen einer Isolationseinrichtung, von deren Wand 16 ein kleiner Teil dargestellt ist. Außerdem ist das sterile Volumen 14 das Innenvolumen eines Behälters mit einer steifen Wand 18, von der ebenfalls ein kleiner Teil dargestellt ist.
  • Dieses Beispiel darf jedoch nicht als einschränkend betrachtet werden. Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, kann das sterile Volumen 14 nämlich auch im Innern eines Behälters mit nachgiebiger Wand, im Innern einer anderen Isolationseinrichtung, im Innern eines Handhabungshandschuhs oder im Innern irgendeiner beweglichen Einheit abgegrenzt sein, die an ein das sterile Volumen 12 einschließendes Behältnis angeschlossen werden soll.
  • Die dichte Transfervorrichtung 10 umfasst, wie schon bekannt, einen ersten Flansch 20, befestigt an der Wand 16, sowie eine erste Tür 22, die normalerweise eine durch den Flansch 20 abgegrenzte ringförmige Öffnung verschließt.
  • Die dichte Transfervorrichtung 10 umfasst außerdem einen zweiten Flansch 24, befestigt an der Wand 18, sowie eine zweite Tür 26, die normalerweise in dichter Weise eine durch den Flansch 24 abgegrenzte ringförmige Öffnung verschließt.
  • Die erste Tür 22 kooperiert mit dem ersten Flansch 20 durch einen Mechanismus, zum Beispiel des Bajonett-Typs, der jedes unbeabsichtigte, also durch keine vorsätzliche Betätigung bewirktes Öffnen der Tür 22 verhindert.
  • Auf vergleichbare Weise kooperiert die zweite Tür 26 mit dem zweiten Flansch 24 durch einen Mechanismus, zum Beispiel des Bajonett-Typs, der jedes unbeabsichtigte, also durch keine vorsätzliche Betätigung bewirktes Öffnen der Tür 26 verhindert.
  • Nach den Spezialisten bekannten Charakteristiken sind die Flansche 20 und 24 fähig, mittels eines Mechanismus – zum Beispiel des Bajonetttyps – zu kooperieren, mit dessen Hilfe die beiden Flansche jederzeit zusammengeschlossen oder voneinander getrennt werden können.
  • Auf vergleichbare Weise ist Mechanismus zum Beispiel des Bajonett-Typs auch zwischen den beiden Türen 22 und 26 vorgesehen, so dass sie automatisch miteinander verbunden werden können, wenn sie von ihren jeweiligen Flanschen 20 und 24 getrennt worden sind, und umgekehrt.
  • Diese verschiedenen Mechanismen sind bestens bekannt und können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, unterschiedliche Formen haben. Sie sind nicht Teil der Erfindung und werden daher nicht im Detail beschrieben.
  • Des weiteren sind generell schon bekannte Sicherheitssysteme in die dichte Transfervorrichtung 10 integriert, um falsche Handhabungen zu vermeiden, die eine Kommunikation der sterilen Volumen 12 und 14 mit der Außenatmosphäre zur Folge haben könnten. Diese Sicherheitssysteme sind nicht Teil der Erfindung und werden daher nicht im Detail beschrieben.
  • Klassischerweise werden die sterilen Volumen 12 und 14 miteinander verbunden, indem man zunächst die beiden Flansche 20 und 24 mittels eines zu diesem Zweck vorgesehenen Mechanismus zusammenschließt. Anschließend werden die beiden Türen 22 und 26 zusammengeschlossen, wobei sie von ihren jeweiligen Flanschen 20 und 24 gelöst werden. Das Öffnen der so gebildeten Doppeltür stellt die Verbindung zwischen den Volumen 12 und 14 her.
  • Die Vorrichtung der 1 umfasst außerdem – noch immer dem Stand der Technik entsprechend – zwei ringförmige Dichtungen 28 und 30, die so angeordnet sind, dass die Einschließung der beiden sterilen Volumen 12 und 14 in allen Stadien der Benutzung der Vorrichtung gewahrt bleibt. Diese ringförmigen Dichtungen 28 und 30 dienen dem Zweck, zu vermeiden, dass die Oberflächen, die mit der Außenatmosphäre Kontakt haben, wenn die Flansche 20 und 24 nicht zusammengeschlossen sind, die sterilen Volumen 12 und 14 kontaminieren, wenn sie später kommunizieren.
  • Wie in der 2 im Detail dargestellt, ist die ringförmige Dichtung 28 auf die Tür 22 montiert und die ringförmige Dichtung 30 auf den Flansch 24.
  • Noch genauer ist die Dichtung 28 so auf die Tür 22 montiert, dass sie sich in abdichtender Weise sowohl auf der Innenrandfläche des Flansches 20 abstützt, wenn die Tür 22 mit diesem Flansch zusammengeschlossen ist, als auch auf der Außenfläche 34 der Tür 26, wenn die Türen 22 und 26 zusammengeschlossen sind. Zu diesem Zweck hat die ringförmige Dichtung 28 einen V-förmigen Teil 36, der in dem Winkel sitzt, den die Flächen 32 und 34 bilden, wenn die Tür 22 sowohl mit dem Flansch 20 als auch mit der Tür 26 zusammengeschlossen ist.
  • Damit vergleichbar ist die Dichtung 30 so auf den Flansch 24 montiert, dass sie sich in abdichtender Weise sowohl auf dem äußeren Umfangsrand 38 der Tür 26 abstützt, wenn diese Tür mit dem Flansch 24 zusammengeschlossen ist, als auch auf der Außenfläche 40 des Flansches 20, wenn die Flansche 20 und 24 zusammengeschlossen sind. Zu diesem Zweck hat die ringförmige Dichtung 30 einen V-förmigen Teil 42, der in dem Winkel sitzt, den die Flächen 38 und 40 bilden, wenn der Flansch 24 sowohl mit der Tür 26 als auch mit dem Flansch 20 zusammengeschlossen ist.
  • Entsprechend einer bekannten Anordnung stehen sich die Spitzen der V-förmigen Teile 36 und 42 der Dichtungen 28 und 30 gegenüber, wenn die dichte Transfervorrichtung sich in dem in den 1 bis 3 dargestellten Zustand befindet, das heißt wenn die Flansche 20 und 24 und die Türen 22 und 26 zusammengeschlossen sind. Die Vorrichtung befindet sich in diesem Zustand, wenn die beiden Einheiten durch ihre Flansche 20 und 24 zusammengeschlossen sind, aber noch keine Verbindung zwischen den beiden sterilen Volumen 10 und 14 hergestellt worden ist.
  • Gemäß der Erfindung ist die dichte Transfervorrichtung 10 mit Dekontaminationseinrichtungen 44 ausgerüstet, um die Spitzen und die den Spitzen unmittelbar benachbarten Bereiche der V-förmigen Teile 36 und 42 der Dichtungen 28 und 30 mittels UV-Strahlung, gepulsten UV-Strahlen oder gepulstem Licht zu dekontaminieren. Diese Einrichtungen 44 sind in den Flansch 20 integriert.
  • Eine bevorzugte Realisierungsform der Dekontaminationseinrichtungen 44 durch Strahlung, insbesondere UV-Strahlung, wird in der Folge detailliert beschrieben, mit Bezug auf die 2 und 3.
  • Diese Dekontaminationseinrichtungen 44 umfassen einen Ring 46, hergestellt aus einem die Strahlungen streuenden Material. Dieses Material kann insbesondere PMMA, Quarz oder irgendein anderes geeignetes Material sein.
  • Der Ring 46 ist in den Flansch 20 integriert, wo er sich in dem Winkel befindet, den die Flächen 32 und 40 bilden. Noch genauer umfasst der Ring einen Teil 47 mit V-förmigem Querschnitt, wobei die Schenkel des V sich auf den Flächen 32 und 40 abstützen. Der V-förmige Teil 47 des Rings 46 hat also Kontakt mit dem V-förmigen Teil 36 der Dichtung 28 und mit dem V-förmigen Teil 42 der Dichtung 30, wenn die Tür 22 und der Flansch 24 auf dem Flansch 20 zusammengeschlossen sind, wie dargestellt in den 1 und 2.
  • Die Dekontaminationseinrichtungen 44 umfassen außerdem optische Fasern 48, deren erste Enden in den Ring 46 integriert sind, wie dargestellt in den 2 und 3. Die Art der optischen Fasern 48 wird im Sinne einer effizienten Übertragung der Strahlung ausgewählt. Zu diesem Zweck verwendet man vorteilhaft optische Fasern aus PMMA.
  • Die ersten Enden der optischen Fasern 48 sind so in die in dem Ring 46 vorgesehenen Grundlöcher 49 geklebt, dass ihre Enden in Richtung Spitze des V-förmigen Teils 47 dieses Rings weisen, mit einem bestimmten Abstand von dieser Spitze.
  • Noch genauer befinden sich die Grundlöcher 49, in denen die ersten Enden der optischen Fasern 48 sitzen, sowohl in gleichmäßig beabstandeten, durch die Achse des Rings 46 verlaufenden Ebenen, als auch in einer kegelstumpfförmigen, den Winkel des V-förmigen Teils 47 dieses Rings halbierenden Fläche. Die ersten Enden der optischen Fasern 48 sind also gleichmäßig entsprechend einem konstanten Abstand über den gesamten Umfang des Rings 46 verteilt.
  • Außerhalb des Rings 46 sind die optischen Fasern 48 zusammengefasst, um wenigstens ein Kabel 50 zu bilden, das sich außerhalb des Flansches 20 und außerhalb der Isolationseinrichtung verlängert, die das sterile Volumen 12 abgrenzt. Bei der bevorzugten Realisierungsform der Erfindung, insbesondere dargestellt in der 3, sind die optischen Fasern 48 zu zwei Kabeln 50 zusammengefasst, die an zwei diametral entgegengesetzten Stellen des Flansches 20 in diesen eindringen.
  • Die entgegengesetzten Enden der optischen Fasern 48 sind mit einer –insbesondere ultravioletten – Strahlungsquelle 52 verbunden. Diese Quelle wird so gewählt, dass sie schnellstmöglich (zum Beispiel innerhalb von ungefähr 3 Minuten) die Spitzen der V- förmigen Teile 36 und 42 der Dichtungen 28 und 30 dekontaminiert. Es kann sich sowohl um eine kontinuierliche als auch eine gepulste Quelle handeln.
  • Wenn die UV-Strahlungsquelle in Betrieb genommen wird, breitet sich die UV-Strahlung individuell in jeder optischen Faser 48 aus, bis zu dem Ring 46. Die durch die optischen Fasern 48 bis zu dem Ring 46 geleitete UV-Strahlung diffundiert aus dem Ende jeder Faser in den V-förmigen Teil 47 von diesem, entsprechend einem Diffusionskonus, schematisch dargestellt in der 3. Der Öffnungswinkel dieses Konus kann zum Beispiel –aber keinesfalls einschränkend – ungefähr 60° betragen.
  • Der Abstand, der das Ende jeder optischen Faser 48 von der Spitze des V-förmigen Teils 47 des Rings 46 trennt, wird in Abhängigkeit von den Kennwerten der UV-Strahlungsquelle 52 so festgelegt, dass die Leistung der Strahlung, welche die Spitzen der V-förmigen Teile 36 und 42 der Dichtungen 28 und 30 erreicht, ausreicht, um eine wirkungsvolle Dekontamination zu garantieren.
  • Der Abstand, der die in den Ring 46 montierten Enden der optischen Fasern 48 trennt, wird anschließend so festgelegt, dass die Spitzen der V-förmigen Teile der Dichtungen 28 und 30 auf ihrem gesamten Umfang mit UV-Licht bestrahlt werden, wenn die Quelle 52 in Betrieb genommen wird.
  • Diese Festlegung erfolgt in Abhängigkeit von dem Öffnungswinkel des Diffusionskonus der Strahlungen in dem Ring 46 und in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen den Enden der Fasern 48 und der Spitze des V-förmigen Teils 47 des Rings.
  • Wenn alte diese Bedingungen erfüllt sind, können die Spitzen der V-förmigen Teile 36 und 42 der Dichtungen 28 und 30 schnell dekontaminiert werden, zum Beispiel innerhalb von 3 Minuten. Diese Dekontaminierung erfolgt, wenn die dichte Transfervorrichtung 10 sich in dem in den 1 und 2 dargestellten Zustand befindet, das heißt wenn die Flansche 20 und 24 zusammengeschlossen sind und die Türen 22 und 26 mit diesen Flanschen zusammengeschlossen sind.
  • Festzustellen ist, dass der Vorrichtung ein Sicherheitssystem (nicht dargestellt) zugeordnet werden kann, um zu vermeiden, dass die durch Türen 22 und 26 gebildete Doppeltür geöffnet wird, ehe die Dekontamination der Spitzen der V-förmigen Teile der Dichtungen mit Hilfe der Dekontaminationseinrichtungen 44 stattgefunden hat.
  • Wie insbesondere die 2 zeigt, kann die Integration der Dekontaminationseinrichtungen 44 in den Flansch 20 während dessen Montage erleichtert werden, indem man ihm eine spezielle Struktur verleiht, die nun beschrieben wird.
  • Wie empfohlen bzw. beschrieben, umfasst der Flansch 20 ein erstes Teil 54, an dem der Teil der Innenrandfläche 32 ausgebildet ist, der nicht zu dem Ring 46 gehört. Der Ring 46 kann an diesem ersten Teil 54 zum Beispiel festgeklebt sein, um die Innenrandfläche 32 zu vervollständigen.
  • Der Flansch 20 umfasst außerdem ein zweites Teil 56, das zentrisch in einer Vertiefung des Teils 54 sitzt. Das Teil 56 umfasst den Teil der zweiten Außenfläche 40, der nicht an dem Ring 46 ausgebildet ist. Er ist auf dem Teil 54 durch Montagemittel wie zum Beispiel Schrauben 58 befestigt, von denen eine in der 2 dargestellt ist. Wenn das Teil 56 auf dem Teil 54 durch die Schrauben 58 befestigt worden ist, ist der Ring 46 zwischen den beiden Teilen arretiert und die Außenfläche 49 ist vollständig.
  • Wie in der 2 dargestellt, umfasst das Teil 56 Durchlässe 60 zur Durchführung der Kabel 50. Die Durchlässe 60 münden in einer ringförmigen Aussparung, die den Ring 46 umgibt und in der die Teile der optischen Fasern 48 verlaufen, die sich zwischen den Kabeln 50 und den in dem Ring 46 vorgesehenen Grundlöchern 49 befinden. An ihrem entgegengesetzten Ende münden die Durchlässe 60 außerhalb der Isolationseinrichtung.
  • Eine Ringdichtung 64 befindet sich zwischen den Teilen 64 und 66, außerhalb der Durchlässe 60, das heißt – bezogen auf diese Letzteren – dem Ring 46 entgegengesetzt. Dadurch vermeidet man jedes Risiko eines Dichtheitsverlustes des sterilen Volumens 12.
  • Das Teil 56 des Flansches 20 umfasst außerdem klassische Mittel zu seiner Befestigung an der Wand 16 der Isolationseinrichtung. Diese Mittel umfassen im Wesentlichen eine Schraube 66, festgeschraubt in einem gewindeten Außenteil des Teils 56. Um zu vermeiden, dass die Kabel 50 gequetscht werden, ist für sie in einer Scheibe 70 – eingefügt zwischen der Schraube 66 und der Wand 16 – eine Durchführung 68 vorgesehen.
  • Die Anzahl der optischen Fasern 48 der Dekontaminationsvorrichtung 44 ist um so größer, je größer der Durchmesser der dichten Transfervorrichtung ist.
  • Im Übrigen ist die Erfindung selbstverständlich unabhängig von der den ringförmigen Dichtungen 28 und 30 der Vorrichtung verliehenen speziellen Form anwendbar. Unter diesem Gesichtspunkt darf die in der 2 dargestellte Form dieser Dichtungen auf keinen Fall als einschränkend betrachtet werden.

Claims (7)

  1. Dichte Transfervorrichtung zwischen zwei sterilen Volumen (12, 14), zwei Flansche (20, 24), die miteinander verbunden werden können, zwei Türen (22, 26), die miteinander und mit den genannten Flanschen verbunden werden können, und zwei mit dem zweiten Flansch (20) verbundene ringförmige Dichtungen (28, 30) umfassend, die jeweils auf einen ersten (24) der Flansche und auf die mit dem zweiten Flansch (20) verbundene Tür (22) montiert sind, wobei die genannten Dichtungen im Querschnitt V-förmige Teile (36, 42) aufweisen, deren Spitzen sich gegenüberstehen, wenn die Türen und die Flansche miteinander verbunden sind, bei der Dekontaminationseinrichtungen (44) der Spitzen der V-förmigen Teile (36, 42) der Dichtungen und der unmittelbar benachbarten Bereiche in den zweiten Flansch (20) integriert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekontaminationseinrichtungen (44) UV-Strahlung, gepulste UV-Strahlen oder gepulstes Licht benutzen, wobei die Dekontaminationseinrichtungen (44) einen Ring (46) aus einem Material umfassen, das fähig ist, die Strahlung zu zerstreuen und dieser Ring im Querschnitt einen V-förmigen Teil (47) zur Herstellung des Kontakts mit den V-förmigen Teilen (36, 42) der Dichtungen (28, 30) aufweist, und optische Fasern (48) umfassen, deren erste Enden gleichmäßig über den gesamten Ring (46) verteilt und jeweils auf die Spitze von dessen V-förmigem Teil (47) ausgerichtet sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die zweiten Enden der optischen Fasern (48) mit einer Strahlungsquelle (52) verbunden sind.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, bei der die optischen Fasern (48) außerhalb des Rings (46) zu wenigstens einem Kabel (50) zusammengefasst sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die optischen Fasern (48) zu zwei Kabeln (50) zusammengefasst sind, die an diametral entgegengesetzten Stellen in den zweiten Flansch (20) eindringen.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4, bei welcher der zweite Flansch (20) zwei Teile (54, 56) umfasst, die durch Montagemittel (58) miteinander verbunden sind und zwischen denen sich der genannte Ring (46) befindet, wobei das Kabel (50) in einem der Außenseite des entsprechenden sterilen Volumens (12) zugewandten ersten (56) der genannten Teile eine Passage (60) durchläuft und Abdichtungseinrichtungen (64) zwischen den genannten Teilen vorgesehen sind, dem Ring (46) entgegengesetzt in Bezug auf die genannte Passage.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die ersten Enden der optischen Fasern (48) in Grundlöchern (49) sitzen, ausgebildet in dem Ring (46), wobei diese Löcher sich in gleichmäßig beabstandeten, durch die Achse des Rings (46) verlaufenden Ebenen und in einer kegelstumpfförmigen, den Winkel des V-förmigen Teils (47) des Rings halbierenden Fläche befinden.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die ersten Enden der optischen Fasern (48) durch einen solchen Abstand voneinander getrennt sind, dass die Spitze des V-förmigen Teils (47) des Rings (46) über ihren gesamten Umfang bestrahlt wird.
DE69920324T 1998-04-23 1999-04-20 Abgedichtete Transportvorrichtung mit integrietrer Ultraviolettdekontaminationseinrichtung Expired - Lifetime DE69920324T2 (de)

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