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Wurststränge werden
auf Hochgeschwindigkeitsmaschinen dadurch hergestellt, dass eine
Fleischemulsion in eine längliche
Hülle extrudiert
wird. Die fleischgefüllte
Hülle wird
dann gedreht, um Wurstglieder zu schaffen. Der gegliederte Wurststrang
wird dann von der Wurstherstellungsmaschine ausgestoßen. Die
eine Vielzahl von Wurstgliedern aufweisenden Wurstschleifen werden
an sich bewegenden Haken eines Förderers
aufgehängt.
Die absolut größte Länge eines
vorgegebenen Strangs wird durch die Länge der zu füllenden
Hülle bestimmt. Wenn
eine Hülle
gefüllt
worden ist, wird die Wurstherstellungsmaschine stillgesetzt; die
Hülle wird
abgebunden oder geschlossen, um das Austreten der Wurstemulsion
aus dem hintersten Hüllenende
zu vermeiden; eine neue Hülle
wird dann in Füllposition gebracht;
die Maschine wird wieder in Betrieb gesetzt, und der Zyklus wiederholt
sich von selbst.
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Eine
Anlage zur Durchführung
eines derartigen Verfahrens ist aus der EP- 498 483-A bekannt.
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Der
gegliederte und in Schleifen gelegte Wurststrang oder derartige
Stränge
wird bzw. werden periodisch vom Förderer abgenommen oder in anderer
Weise zu einem nahrungsmittelverarbeitenden Platz gebracht, an dem
der Wurststrang normalerweise gekocht, geräuchert oder behandelt wird,
bevor er für
die Endlieferung an den Verbraucher verpackt wird.
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Mit
Wurstmaschinen, die bis zu 30 000 Würste je Stunde herstellen,
ist die Handhabung der Produktion durch eine einzige Maschine eine
bedeutende Aufgabe. Jede Wirkungslosigkeit des Verfahrens führt zu steigenden
Produktionskosten, die den Produktpreis für den Verbraucher hochtreiben.
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Daher
besteht die Hauptaufgabe dieser Erfindung darin, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Förderung
und Verarbeitung eines Strangs aus Wurst oder einem anderen Nahrungsmittel
zu schaffen, wobei dieses Verfahren und diese Vorrichtung wirtschaftlich
und hochwirksam arbeiten sollen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Förderung
und Verarbeitung eines Strangs aus Wurst oder einem anderen Nahrungsmittel
zu schaffen, wobei dieses Verfahren und diese Vorrichtung im Wesentlichen
stetig arbeiten und Unterbrechungen beim Aufnehmen des Strangs oder
bei der darauffolgenden Verarbeitung weitgehend nicht unterworfen
sein sollen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Förderung
und Verarbeitung eines Strangs aus Wurst oder einem anderen Nahrungsmittel
zu schaffen, wobei dieses Verfahren und diese Vorrichtung die Aufnahme-
und Verarbeitungsbetriebsphasen sehr eng koordinieren sollen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Förderung
und Verarbeitung eines Strangs aus Wurst oder einem anderen Nahrungsmittel
zu schaffen, wobei dieses Verfahren und diese Vorrichtung erlauben
sollen, dass die Betriebsverarbeitungsphase stetig abläuft, und
zwar auch dann, wenn die Aufnahmephase zeitweilig unterbrochen wird.
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Diese
und weitere Aufgaben liegen für
den Fachmann auf der Hand.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Förderer
zur Bewegung des Strangs einer Wurstherstellungsmaschine hat J-förmige Haken, die von einem
mit einer Endloskette ausgestatteten Förderer herabhängen. Der
Förderer
nimmt die Strangschleifen an einem Ladeplatz auf, die dem Ausstoßende der
Maschine unmittelbar benachbart ist, und fördert die Schleifen zu einem
Verarbeitungsplatz zum Räuchern
oder dergleichen. Der Förderer bewegt
dann die Schleifen zu einem Entladeplatz zur Abnahme des Strangs
vom Förderer;
daraufhin kehrt der Förderer
vom Entladeplatz zum Ladeplatz zurück, um wieder weitere Produkte
aufzunehmen.
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Ein
Aufnahmemechanismus des Förderers ist
in Arbeitsflussrichtung unmittelbar hinter dem Ladeplatz angeordnet,
damit der Förderer
mit seiner Bewegung am Lade platz aufhören kann (während die Hülle auf der Maschine wieder
aufgefüllt
wird), während
der Förderer
seine Bewegung im Verarbeitungsbereich fortführen kann.
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Sensoren
und Steuermittel verbinden die Maschine mit dem Förderer,
um die Betriebsfunktionen von Maschine und Förderer zu koordinieren.
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Ein
Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung eines Strangs aus Wurst
oder Nahrungsmitteln weist folgende Schritte auf: ein gegliederter
Materialstrang wird erzeugt, gegliederte Schleifen dieses Strangs
werden an Haken eines sich bewegenden Förderers aufgehängt, die
koordinierten Aktivitäten bei
der Produktherstellung und die Fördererbewegungen
werden gesteuert, das Produkt wird zu einem und durch einen Verarbeitungsplatz
und dann zu einem Entladeplatz gebracht, wobei die Bewegung der Förderers
und der Betrieb der Maschine periodisch unterbrochen werden und
die Bewegung des Förderers
durch den Verarbeitungsplatz fortgesetzt wird.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt eine schematische
Draufsicht auf eine Vorrichtung dieser Erfindung;
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2 zeigt eine vergrößerte, perspektivische
Ansicht des Ladeplatzes des Förderers,
wie er generell vom Ort der Wurstherstellungsmaschine zu sehen ist;
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3 zeigt eine perspektivische
Ansicht des Ladeplatzes aus einer entgegengesetzten Richtung wie
in 2;
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4 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht eines
Haken- und Kettenteils des Förderers;
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5 zeigt einen Schnitt längs der
Linie 5-5 in 5;
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6 zeigt eine verkleinerte
Ansicht, die der der 5 ähnlich ist
und die Winkelposition eines Fördererhakens
am Ladeplatz darstellt;
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7 zeigt eine den 5 und 6 ähnliche Ansicht,
die jedoch die Fördererkette
in einer Laufart darstellt, nachdem eine Wurstschleife vom Ladeplatz aufgenommen
worden ist;
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8 zeigt eine den 6 und 7 ähnliche Ansicht,
die jedoch die Kette und den Haken in einer Position am Entladeplatz
darstellt, gerade nachdem die Wurstschleife den Förderer verlassen
hat;
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9 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht eines
Fördererhakens,
der bei dieser Erfindung verwendet wird;
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10 zeigt eine schematische
Ansicht für das
Zusammenwirken der Wurstherstellungsmaschine und des Förderers;
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11 zeigt eine Seitenansicht
eines Entladeplatzes längs
der Linie 11-11 in 1;
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12 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht längs der
Linie 12-12 in 11 und
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13 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht desjenigen
Teils, der durch gestrichelte Linien 13-13 in 11 gekennzeichnet ist.
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Beschreibung
einer bevorzugten Ausführung
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In 1 weist eine übliche Wurstherstellungsmaschine 10 einen
Arbeitsplatz 11 auf; die Maschine 10 ist in Bearbeitungsflussrichtung
vor einem Förderer
angeordnet: Ein noch zu beschreibender Nahrungsmittelverarbeitungsplatz 14 ist
in Bearbeitungsflussrichtung hinter der Maschine 10 und
unmittelbar hinter einem Ladeplatz 16 an geordnet. Ein Entladeplatz 18 ist
in Bearbeitungsflussrichtung unmittelbar hinter dem Nahrungsmittelverarbeitungsplatz 14 angeordnet.
Eine Fördererkettenaufnahmevorrichtung 20 ist
in Bearbeitungsflussrichtung unmittelbar hinter dem Ladeplatz 16 angeordnet.
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Die
Maschine 10 weist einen üblichen Verbinder 22 (10) auf, der ein verbundenes
Produkt über
ein Entladehorn 24 in Form eines Wurststrangs 26 abgibt.
Das Entladehorn ist vorzugsweise drehbar, kann jedoch auch stationär sein,
und ist derart ausgebildet, dass es Wurstschleifen 28 (8, 11, 12)
erzeugt, die aus mehreren verbundenen Wurstelementen bestehen, die
vom Verbinder 22 erzeugt werden. Das Entladehorn 24 ist
am besten in 10 zu sehen.
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Ein
Stützrahmen 30 (2, 3 und 11)
trägt einen
Schlitten 32 (2 und 3) in gleitender Weise. Eine
langgestreckte Zylinderschiene 34 wird auf dem Rahmen 30 von
Quergliedern 35 abgestützt.
Eine rechteckförmige
Schiene 36 weist einen Abstand von der Schiene 34 auf,
läuft jedoch
zu dieser Schiene parallel und wird ebenfalls vom Querglied 35 abgestützt. Der
Schlitten 32 weist Räder 37 (3) auf, die den Schlitten
auf den Schienen 34 und 36 beweglich abstützen. Ein
Paar aus parallelen Streben 38 auf dem Schlitten 32 verläuft zwischen
Endgliedern 40, die auf vier vertikalen Pfosten 42 ruhen
(2 und 3).
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Eine
horizontale Befestigungsplatte 44 (2 und 3)
ist auf dem Schlitten 32 angeordnet. Ein diagonal verlaufender
Arm 46 erstreckt sich von einem unteren Teil des Rahmens 30 nach
außen
in Richtung auf den Ladeplatz 16 (3) und trägt einen Getriebeblock 48.
Ein Lademotor 50 wird ebenfalls vom Rahmenglied 46 am
Ladeplatz getragen.
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Ein
langgestreckter, mit einer Endloskette arbeitender Förderer 52 (4 und 5) weist eine Laschenkette 54 auf,
die aus drehbaren Kettengliedern 56, Kettenhülsen 58,
und U-förmigen
Verbindungselementen 60 besteht. In 5 verläuft eine horizontale Welle 62 durch
ein Verbindungselement 60, die an ihren Enden Räder 64 trägt. Die
Räder 64 laufen auf
horizontalen Beinteilen von gegenüberliegenden, L- förmigen Laufbahnen 65.
Ein Hakenträger 66 trägt in drehbarer
Weise Lager 68, die in drehbarer Weise Haken 70 tragen,
die dort derart ausgebildet sind, dass sie sich seitlich in Bezug
auf die Längsachse der
Kette 52 drehen können.
Die Haken 70 ( 9) weisen
jeweils einen vertikalen Schaft 72 auf, der an seinem unteren
Ende mit einem J-förmigen
Teil 74 und an seinem oberen Ende mit einer horizontalen Stange 76 versehen
ist.
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Wie
in den 2, 3 und 10 gezeigt ist, weist der Kettenförderer 52 einen
herausgehenden Abschnitt 78 und einen zurückgehenden
Abschnitt 80 in Bezug zum Ladeplatz 16 auf. In 10 weist ein auf dem Rahmen 30 am
Ladeplatz 16 abgestütztes
Kettenrad 82 eine Ladeposition 84 (10) auf. Kettenräder 86 und 88 sind
auf dem Rahmen 30 mit Abstand zum Kettenrad 82 angeordnet,
um den herausgehenden Abschnitt 78 bzw. den zurückgehenden Abschnitt 80 der
Kette 52 aufzunehmen. Die Kettenräder 86 und 88 sind
auf dem Schlitten 32 drehbar befestigt, befinden sich jedoch
in einer festen Position und bewegen sich nicht in seitlicher Richtung.
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Bewegliche
Kettenräder 90 und 92 (10) sind auf dem Schlitten 32 drehbar
befestigt. Ein Getriebeblock 94 (2 und 3)
ist auf der Befestigungsplatte 44 befestigt und betriebsmäßig mit
dem Kettenrad 88 verbunden. Der Hauptmotor 96 ist
betriebsmäßig mit
dem Getriebeblock 94 verbunden. Daher liefern der Motor 96,
der Getriebeblock 94 und das Kettenrad 88 die
Antriebsleistung an den Kettenförderer 52.
Eine Vielzahl von Nebenmotoren 96A (12) zum Hauptmotor 96 kann mit
dem Förderer 52 verbunden
sein, um die Spannung der Kette 54 zu begrenzen.
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Der
in 1 gezeigte Nahrungsmittelverarbeitungsplatz 14 weist
eine Vielzahl von üblichen Lebensmittelverarbeitungseinheiten 98, 100, 102 und 104 auf.
Eine Vielzahl von Kettenrädern
werden in den Einheiten 98–104 verwendet, um
den Kettenförderer 52 durch
jede dieser Lebensmittelverarbeitungseinheiten zu bewegen. Diese
Einheiten weisen übliche
Verarbeitungseinheiten, wie Räucherplätze usw.,
auf.
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Es
ist nötig,
dass die Betriebsweise der Wurstherstellungsmaschine 10 auf
die Betriebsweise des Förderers
abgestimmt wird. In 10 ist
dem Entladehorn 24 ein Drehantriebsmechanismus 106 zugeordnet,
der das Horn 24 in Richtung des in 10 dargestellten Pfeils dreht, wenn das
von der Maschine gerade hergestellte Strangprodukt 26 die Maschine
verlässt.
Der Mechanismus 106 ist betriebsmäßig über ein Reduziergetriebe 110 mit
einem Servomotor 108 verbunden. Ein mit dem Servomotor 108 verbundener
Servoverstärker 112 steht über eine
Leitung 114 mit einem Zähler-Konverter 196 in Verbindung.
Ein Näherungsschalter 118 ist
auf dem Rahmen angeordnet, um das Vorliegen von Wurstschleifen 28 (oder
Haken 70) auf dem Förderer 52 festzustellen.
Der Schalter 118 ist über
eine Leitung 120 mit dem Zähler-Konverter 116 verbunden.
Ein Antrieb 122 mit veränderlicher
Frequenz ist mit einem Wechselstrommotor 50 betriebsmäßig verbunden. Der
Wechselstrommotor 50 ist mit einem Reduziergetriebe 126 betriebsmäßig verbunden,
das über übliche Mittel
mit dem Kettenrad 82 am Ladeplatz 16 des Förderers 52 betriebsmäßig verbunden
ist. Eine Stromversorgungsschaltung 128 (PLC) ist über eine Leitung 130 an
den frequenzveränderlichen
Antrieb 122 angeschlossen.
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Der
Entladeplatz 18 ist insbesondere in den 11, 12 und 13 dargestellt. Mit Bezug
auf die 12 und 13 wird eine vertikal angeordnete
Platte 132 über
Arme 134 vom Rahmen 30 getragen. Eine horizontal
angeordnete, L-förmige
Schleifenabstoßstange 136 weist
einen nach außen
ragenden Teil 137 auf und ist durch Halteschrauben 138 an
der Platte 132 befestigt. Ein J-förmiges Stützwinkelstück 140 ist mit üblichen
Mitteln ebenfalls an der Platte 132 gehalten. Das Stützwinkelstück 140 wiederum stützt eine
den Haken schräg
stellende Stange 142 (12 und 13) und dient zur Schrägstellung
der Haken 70 (s. gestrichelte Linien in 12) nach innen in Richtung auf den Rahmen 30 und
in eine Position, die durch ausgezogene Linien in 13 dargestellt ist. Die Stange 142 weist
einen diagonal nach außen verlaufenden
Teil 144 an ihrem freien Ende auf, wie am besten aus der 13 hervorgeht. Die Stange 145 greift
in die Haken 70 ein und dreht diese in ihre normale, vertikale
Position zurück,
wenn sie nicht aufgrund der Schwerkraft in diese Position zurückgestellt
worden sind.
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Ein
Förderertisch
ist unter dem Entladeplatz 16 angeordnet und weist eine
schräge
Rampe 148 an dem in Bearbeitungsflussrichtung liegenden
Tischende auf, um in die ankommenden Schleifen 28 einzugreifen
und diese in die schräge
Position zu bewegen, wie am besten aus der 11 hervorgeht.
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Wie
in der 6 gezeigt ist,
ist ein Kurvenstück 152 am
Ladeplatz 16 angeordnet, das veranlasst, dass die ankommenden
Haken 70 schräg
nach außen
und zurück
in die in 6 gezeigte
Position gestellt werden, wobei diese Figur den Haken zur Aufnahme
des ankommenden Wurststrangs 26 für die Bildung der Schleifen 28 besser
darstellt. Die Bildung der Schleifen aus einem ankommenden Wurststrang
ist an sich bekannt, aber die Schrägstellung der Haken 70 in
der in 6 gezeigten Weise
erleichtert diesen Vorgang erheblich.
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Wie
in der Industrie allgemein bekannt ist, erzeugt die Wurstherstellungsmaschine 10 einen Wurststrang 26,
der in einem teleskopisch zusammengepressten Hüllenmaterial eingehüllt ist,
das eine Länge
von bis zu etwa 30 Fuß aufweist.
Wenn eine erste Länge
des Hüllenmaterials
gefüllt
ist, ist es nötig,
den Betrieb der Wurstmaschine still zu setzen, das gefüllte Hüllenmaterial
abzubinden und eine zweite Länge
des Hüllenmaterials
vorzusehen, so dass die Maschine den Betrieb wieder beginnen kann.
Dieses kann durch eine erfahrene Betriebsperson gewöhnlich innerhalb
einiger Sekunden erreicht werden. Deshalb müssen die Maschine 10 und
der Förderer 52 sorgfältig koordiniert
werden, um diesen Vorgang zu verbessern.
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Gleichzeitig
ist es nicht erwünscht,
den Kettenförderer 52 in
Arbeitsflussrichtung hinter dem Ladeplatz 16 anzuhalten,
wenn der Ladeplatz 16 angehalten worden ist, damit eine
neue Hülle
in der Wurstherstellungsmaschine in Betrieb genommen werden kann.
Um diese Ziele zu erreichen, erleichtert das in 10 dargestellte und vorstehend beschriebene
Steuersystem die Koordination der Wurstherstellungsmaschine 10 und
des Förderers 52 und
erlaubt auch, dass der Förderer 52 die
Aufnahme der Wurstschleifen durch den Nahrungsmittelverarbeitungsplatz 14 fortsetzt,
und zwar sogar dann, wenn der Betrieb am Ladeplatz 16 kurzzeitig
unterbrochen worden ist.
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Die
Wurstherstellungsmaschine 10 stellt über das in 10 dargestellte Steuersystem eine Verbindung
mit dem Förderer 52 her. Änderungen der
Geschwindigkeit und der Zeit können
in die Anpassungsschaltung zwischen diesen beiden Komponenten eingegeben
werden. Die Kombination des Schleifenhorns 24, des Servomotors 50 und
des Servoverstärkers 112 zusammen
mit dem Reduziergetriebe 110 wird bei einer besonderen
Geschwindigkeit betrieben, die durch ein vorbestimmtes Geschwindigkeitsverhältnis der
Verbinder oder der Verbinderkette 22 bestimmt wird. Da
die Drehung des Schleifenbildners 24 zu einem Servoantriebssystem gehört, tritt
eine Rückkopplung
vom angetriebenen Servomotor 108 zum treibenden Servoverstärker 112 ein.
Die zum Servoverstärker 112 rückgekoppelte
Information ist ein Impulszug aus einer dualen Rechteckwelle (Quadratur).
Der Impulszug weist wegen der Untersetzung in typischer Weise 24000
Impulse je Umdrehung des Schleifenbildners 24 auf. Typischerweise
gibt es eine Wahlmöglichkeit
im Servoverstärker,
eine Kopie des Rückkopplungsimpulszuges
zu erzeugen, und eine weitere Wahlmöglichkeit, diesen durch eine
Konstante zu teilen, die vorzugsweise einen Wert von 8 aufweist.
Dieses würde
ein Ausgangssignal von 3000 Impulse je Drehung des Schleifenbildners 24 ergeben.
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Der
Zähler-Konverter 116 empfängt Impulse vom
Servoverstärker 110 und
beginnt, einen Geschwindigkeitsbefehl an den freguenzveränderlichen Antrieb 122 zu
senden. Dieser Geschwindigkeitsbefehl kann eine Gleichspannung von
0–10 V
und einen Strom von 4–20
mA oder ähnliche
Werte aufweisen. Die Größe des Geschwindigkeitsbefehls
und dessen Beschleunigung und Verzögerung werden durch die ankommende
Impulsfrequenz bestimmt. Der Geschwindigkeitsbefehl wird durch den
Antrieb 122 als besondere Ausgangsfrequenz interpretiert,
die wiederum die Umdrehungen je Minute des Wechselstrommotors 52 festlegt,
der daraufhin über
das Reduziergetriebe 16 die Geschwindigkeit der Fördererhaken 70 beeinflusst.
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Die
Fördererkette 52 und
das zugehörige Hakensystem
weist auch eine Rückkopplungsquelle auf.
Der die Anwesenheit eines Hakens feststellende Näherungsschalter 118 sendet
einen Impuls an den Zähler-Konverter 116,
der die Impulszählung
des ankommenden Impulszuges mit der Frequenz des Näherungsschalters 118 ver gleicht
und der einige Einstellungen des Geschwindigkeitsbefehls zum Antrieb 122 vornimmt.
Das Vorstehende gilt in typischer Weise für einen normalen Produktionsvorgang.
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Wenn
der Betrieb der Wurstmaschine 10 unterbrochen wird, wenn
entweder eine Hülle
ersetzt werden soll oder wenn die Betriebsperson eine Unterbrechung
veranlasst, unterbricht der Antrieb 122 den Betrieb des
Motors 50 derart, dass ein Haken 70 an der 9-Uhr-Position
des Kettenrads 82 anhält,
wie in 10 dargestellt
ist, so dass beim Wiederanlauf der Wurstmaschine ein Haken sofort
an Ort und Stelle ist, um mit der Aufnahme des ankommenden Wurststrangs 26 und
daraufhin ohne Verzögerung mit
der Bildung einer ersten Schleife 28 zu beginnen. Wenn
der Betrieb der Maschine 10 unterbrochen worden ist, bewegt
ferner der Motor 50 nicht den herausgehenden Abschnitt 78 oder
den zurückgehenden
Abschnitt 80 der Kette 54. Jedoch setzt der Hauptmotor 96 des
Förderers 52 die
Abgabe der Betriebsleistung an die Kette 54 fort, so dass
die vorher geladene Wurstschleife 28 sich durch den Nahrungsmittelverarbeitungsplatz 14 und
den Entladeplatz 18 bewegt. Die Fördererkettenaufnahmevorrichtung 20 (die
manchmal „Puffer" genannt wird) kommt
an demjenigen Punkt ins Spiel, bei dem sich der Schlitten 32 in
Aufwärtsrichtung
auf den Schienen 34 und 36 (10) bewegt. Die Abmessungen des Schlittens 32 und
die Antriebsgeschwindigkeit des Hauptmotors 96 sind derart
gewählt,
dass die Fördererkettenaufnahmevorrichtung 20 genügend Zeit
hat, um sich in ihre Aufnahmeposition zu bewegen, so dass eine neue
Wursthülle
auf der Maschine 10 angebracht werden und die Maschine 10 ihren
Betrieb wieder aufnehmen kann. Eine Unterdrückungsschaltung in der Stromversorgungsschaltung
(PLC) 128 unterdrückt
den Hauptmotor 96 in demjenigen Fall, in dem die Maschine 10 und
der Motor 50 nicht zu arbeiten beginnen, bevor die Fördererkettenaufnahmevorrichtung
ihre maximale Verschiebung erreicht hat. Die Fördererkettenaufnahmevorrichtung 20 bildet
einen Teil dieser Erfindung, ist aber für sich nicht neu, doch ihre
Anwendung beim Erfindungsgegenstand erscheint neu. Der Sensor 129 über die
Leitung 129A mit der Stromversorgungsvorrichtung (PLC) 128 verbunden,
um die Bewegung der Fördererkettenaufnahmevorrichtung 20 und
deren seitliche Position zu beobachten.
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Wie
vorher erwähnt
worden ist, werden die Haken 70 durch das Kurvenstück 152 schräg gestellt, wenn
sie die 9-Uhr-Position des Kettenrads 82 am Ladeplatz 16 erreichen
und diese Position durchlaufen. Dadurch werden die Aufnahme des
Strangs 26 durch den Haken und die Bildung der Schleifen 28 erleichtert.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Bewegung der Haken 70 am
Ladeplatz 16 nicht die Drehung des Schleifenhorns 24 schneidet,
um zu gewährleisten,
dass keine mechanische Störung
zwischen den Haken und dem Schleifenhorn auftritt. Ferner veranlasst
die Stromversorgungsschaltung (PLC) 128 immer das Anhalten
eines Hakens 70 an der 9-Uhr-Position des Kettenrads 82,
wenn der Motor 50 jemals aufhört, Leistung abzugeben, um
die Wiederaufnahme der Schleifenbildung zu fördern, sobald die Maschine 10 wieder
anläuft.
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In
Bezug auf den am besten aus den 11, 12 und 13 ersichtlichen Entladeplatz 18 hat
sich herausgestellt, dass das Verhalten der Schleifen zu Zwecken
der Schleifenentfernung am besten dadurch erreicht wird, dass die
Schleifen in die in 11 gezeigte,
schräge
Position überführt werden, wenn
die unteren Enden der Schleifen die Rampe 148 berühren. Wenn
die schräg
gestellten Schleifen die Höhe
der Tischfläche
oder des Förderers 146 erreichen,
werden die Haken 70 vom diagonal nach außen verlaufenden
Teil 144 der Stange 142 ergriffen, der veranlasst,
dass sich die Haken nach innen in Richtung auf den Rahmen 30 drehen
(s. die gestrichelten Linien des Bezugszeichens 70 in 12). Sofort danach werden
die Schleifen selbst in den Eingriff mit dem angrenzenden, nach
außen
verlaufenden Teil 137 ( 13)
der Schleifenausstoßstange 136 in
den Eingriff bewegt, der in einfacher Weise die Schleife außer Eingriff
mit dem unteren, J-förmigen Hakenteil 74 des
Hakens bringt.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass das System der 1 von einem anderen Komponentensatz unmittelbar über den
Komponenten der 1 überlagert
sein kann, wobei ein Doppelsystem gleichzeitig betrieben werden
kann. In ähnlicher
Weise könnte das
System der 1 zwei Ladeplätze und/oder
Entladeplätze
aufweisen, um die Systemkapazität
zu erhöhen.
Dieses würde
einen etwas anderen Abstand der Gruppen aus Schleifen 28 auf
dem Förderer 52 erfordern.
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Aus
dem Vorstehenden geht hervor, dass Wurststränge leicht und schnell durch übliche Wurstherstellungsmaschinen 14 hergestellt,
dann in einer sehr wirksamen Weise zu einem benachbarten Förderer zur
schnellen und wirksamen Abgabe an einen Nahrungsmittelverarbeitungsplatz
gebracht werden und dann zu einem Entladeplatz gebracht werden können. Der
Betrieb der Wurstherstellungsmaschine und des Förderers kann für eine maximale Wirksamkeit
eng koordiniert werden, und diese Wirksamkeit wird dadurch vergrößert, dass
der Förderer Wurstschleifen
durch den Nahrungsmittelverarbeitungsplatz schleusen kann, während der
Ladeplatz zeitweilig außer
Betrieb ist und dabei die Wurstmaschine wieder mit Wursthüllen versorgt
wird. Daher ist zu erkennen, dass diese Erfindung mindestens alle
erwähnten
Aufgaben erfüllt.