DE10112213A1 - Vorrichtung zum Transport von Stückgut - Google Patents
Vorrichtung zum Transport von StückgutInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von Stückgut, insbesondere in Form von Würstchen, mittels eines antreibbaren Förderbandes (10) mit einer Eingabeseite (28) und einer Ausgabeseite (30), an der das Stückgut auf das Förderband (10) aufgebracht bzw. von diesem wieder entfernbar ist. Dadurch, daß zur Vermeidung oder zur Beseitigung des Übereinanderliegens des Stückgutes eine Vereinzelungseinrichtung (32) vorgesehen ist, die über das Förderband (10) derart auf das Stückgut eine Kraft ausübt, daß dieses vereinzelt transportierbar ist, ist das spätere Verpacken und Erkennen des Stückgutes über Handhabungssysteme mit ihren optischen Erkennungseinrichtungen erleichtert und im übrigen eine rasche und zielgerichtete Transportförderung erreicht, die sich darüber hinaus kostengünstig realisieren läßt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von Stückgut, insbe
sondere in Form von Würstchen, mittels eines antreibbaren Förderbandes
mit einer Eingabeseite und einer Ausgabeseite, an der das Stückgut auf das
Förderband aufgebracht bzw. von diesem wieder entfernbar ist.
Förderbänder zum Transportieren von Stückgut jedweder Art gibt es in den
verschiedensten technischen Ausführungsformen. Aufgabe eines Förder
bandes ist dabei in der Regel, ein an seinem Anfang (Eingabeseite) auf sei
nem Obertrum aufgebrachtes Stückgut mit vorgegebener Geschwindigkeit
und über eine vorgebbare Wegstrecke hinweg zu seinem Ende (Ausgabesei
te) hin zu transportieren, von wo aus das Stückgut gegebenenfalls über wei
tere Förderbänder weitertransportiert wird und beispielsweise über Hand
habungssysteme (Roboter) einzeln erfaßt in zugeordnete Verpackungen
verbracht wird. Für einen dahingehenden Verpackungsschritt weisen die
einzelnen Handhabungssysteme optische Erfassungseinrichtungen auf, die
es ihnen ermöglichen, das Stückgut zum einen als solches zu erkennen und
zum anderen seine Lage auf dem nachgeordneten Transportband zu erfas
sen. Liegt dann jedoch das Stückgut kreuz und quer übereinander, sind die
genannten optischen Erfassungseinrichtungen irregeführt und ein sicheres
Greifen des Stückgutes über die Handhabungssysteme ist nicht mehr möglich,
was dann regelmäßig zum Abschalten des gesamten Förder-, Handha
bungs- und Verpackungssystems führt. Meist kommt es zu dem beschriebe
nen Übereinanderliegen des Stückgutes bereits auf der Eingabeseite des
antreibbaren Förderbandes, wo von einer zentralen Aufgabeseite her eine
Vielzahl des Stückgutes auf das Förderband aufgebracht wird. Da das För
derband dann nur den Transport des derart aufgebrachten Stückgutes in
einer Förderrichtung erlaubt, besteht im Grunde nur die Möglichkeit, über
entsprechend eingerichtete Arbeitsplätze von Hand auf dem Förderband
selbst eine Vereinzelung des Stückgutes herbeizuführen, so daß dieses ein
zeln in Nebeneinanderanordnung und vorzugsweise mit einem Abstand
voneinander auf dem Förderband liegend dann den Weitertransport bis zu
den Handhabungssystemen antritt. Die dahingehende Lösung ist aufwendig
und kostenintensiv und eine mögliche Vereinzelung von Hand stellt einen
wenig attraktiven und ermüdenden Arbeitsplatz dar.
Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, anstelle dahingehender Förder
bänder dann eine Schüttelrinne vorzusehen; die dahingehenden Schüttel
rinnen sind jedoch insbesondere von ihrem Antriebskonzept teuer in der
Anschaffung sowie in der Wartung und sofern das Stückgut beispielsweise
aus Würstchen gebildet ist, die entlang ihres Außenumfanges einen gewis
sen Fettanteil aufweisen, kommt es zu einem Fettauftrag innerhalb der
Transportrinne, der den Transportvorgang vollständig zum Erliegen bringen
kann, nämlich dann, wenn derart ein Schmierfilm aufgebaut ist, daß die
Würstchen nur noch hin und her rutschen und nicht mehr in einer definier
ten Förderrichtung weitergebracht werden. Auch hat es sich gezeigt, daß
mit den genannten Schüttelrinnen sich nicht derart hohe Transportge
schwindigkeiten für Stückgut erreichen lassen, wie mit Transportbändern
bei vergleichbarer Antriebsleistung.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt daher der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Transport von Stückgut, insbe
sondere in Form von Würstchen, zu schaffen, die die beschriebenen Nach
teile nicht aufweist, die sich mithin kostengünstig herstellen und betreiben
läßt, die ein hohes Maß an Transportgeschwindigkeit sicherstellt und dafür
Sorge trägt, daß das Stückgut derart vereinzelt an nachfolgende Verarbei
tungssysteme weitergegeben wird, daß beispielsweise ein sicheres Greifen
mittels eines Handhabungssystems gewährleistet ist. Eine dahingehende
Aufgabe löst eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1
in seiner Gesamtheit.
Dadurch, daß gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1
zur Vermeidung oder zur Beseitigung des Übereinanderliegens des Stück
gutes eine Vereinzelungseinrichtung vorgesehen ist, die über das Förder
band derart auf das Stückgut eine Kraft ausübt, daß dieses vereinzelt trans
portierbar ist, wird über eine mechanisch auf das Förderband wirkende
Kraft sichergestellt, daß gegebenenfalls auf der Eingabeseite noch überein
anderliegendes Stückgut auf der Ausgabeseite jedenfalls vereinzelt dem
späteren Zugriff der Handhabungssysteme zur Verfügung steht, wobei dann
die optische Erkennungseinrichtung keinerlei Fehlidentifikationen mehr
unterliegt. Die Vereinzelungseinrichtung kann derart ausgebildet sein, daß
man zunächst eine Eingabe von übereinanderliegendem Stückgut im we
sentlichen erlaubt und dann erst später, beispielsweise kurz vor Abgabe an
der Ausgabeseite, die Vereinzelung vornimmt; es ist aber auch möglich, die
Vereinzelungseinrichtung derart kontinuierlich zu betreiben, daß bereits auf
der Eingabeseite unmittelbar eine Auftrennung erfolgt und es erst gar nicht
mehr zu dem Übereinanderliegen des Stückgutes kommt. Aufgrund der
Ausgestaltung des Förderbandes an sich bleibt der Transport des Stückgutes
auch dann erhalten, wenn dieses entsprechend fettig ist, was mit den be
kannten Schüttelrinnen nicht zu erreichen ist.
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß die Vereinzelungseinrichtung zu
mindest an einer Einleitungsstelle eine Vibrationskraft in das Förderband
derart einleitet, daß das Trum des Förderbandes, das das Stückgut transpor
tiert, eine Hubbewegung quer zur Transportrichtung erfährt. Aufgrund die
ser permanenten Auf- und Abbewegung über das Obertrum des Förderban
des wird das Aufgabegut derart geschüttelt, daß ein ungewolltes Überein
anderliegen des Stückgutes vermieden ist.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dient dabei zum Erzeugen der impulsartigen Hubbewegung ein
Exzentertrieb mit mindestens einem Exzenterteil, das mit einer vorgebbaren
Frequenzfolge auf das Trum mit dem zu transportierenden Stückgut ein
wirkt. Der dahingehende Exzentertrieb läßt sich kostengünstig realisieren
und erlaubt das Einstellen einer Frequenzabfolge in einem weiten Fre
quenzband, so daß insofern verschiedenstes Stückgut erfolgreich vereinzelt
und weitertransportiert werden kann. Vorzugsweise ist dabei der Exzenter
trieb mit einer zylindrischen Antriebswelle versehen, die zu ihrer Drehach
se mit mindestens zwei diametral einander gegenüberliegenden Exzentertei
len versehen ist. Hierdurch läßt sich die Anzahl der Hubbewegungen und
mithin die Abfolge an einleitbaren Vibrationskräften auf das Förderband
erhöhen.
Dadurch, daß bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung die Exzenterteile aus stabartigen Aufsatzstücken bestehen,
die auf die Antriebswelle aufsetzbar und mit dieser verbindbar sind, ist eine
besonders verschleißfreie Ausführung erreicht, da die runde Außenkontur
der Exzenterteile ein schonendes Anheben und Absetzen des Obertrums
des Förderbandes ermöglicht.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erstreckt der Exzentertrieb sich im wesentlichen über die ge
samte Breite des Förderbandes und ist zwischen Obertrum und Untertrum
des Förderbandes angeordnet sowie im wesentlichen mittig zwischen den
beiden äußeren Umlenkstellen des Förderbandes. Die über den Exzenter
trieb eingeleitete Vibrationskraft erstreckt sich dann im wesentlichen von
der Mitte her gleichermaßen in beide Richtungen zu den Endumlenkstellen
des Bandes, was zu besonders guten Vereinzelungsergebnissen für das
Stückgut führt.
Des weiteren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die maximale Hubbewe
gung des Förderbandes an der genannten Krafteinleitungsstelle auf ca. 10
bis 25 mm zu begrenzen. Des weiteren hat es sich gezeigt, daß bei klein
ausfallendem Stückgut hohe Frequenzen und bei groß ausfallendem Stück
gut niedrige Frequenzen bei der Vereinzelungseinrichtung zum Einsatz
kommen und derart zum Erfolg führen. Sofern man Würstchen vereinzeln
möchte, ist es günstig, die Vereinzelungseinrichtung im Frequenzbereich
von 60 Hz zu betreiben.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kommen als Förderband Kunststoffbänder, insbesondere Kunst
stoff - Gliederbänder zum Einsatz, deren Oberfläche mit einer Drainage
möglichkeit versehen ist. Die dahingehende Drainagemöglichkeit besteht
im wesentlichen aus Durchlässen innerhalb des Kunststoffgliederbandes,
über die Fettstoffe abtransportiert und anschließend aufgefangen werden
können, so daß Fette nicht auf dem Förderband verbleiben und eventuell
dergestalt den Transportvorgang des Würstchen - Stückgutes beeinträchti
gen könnten.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand der Zeich
nung näher erläutert.
Es zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die
Fig. 1 eine Seitenansicht auf die Vorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach der Fig. 1, wobei das
Förderband nur mit seiner in Blickrichtung auf die Fig. 2 obe
ren Hälfte wiedergegeben ist, um eine Darstellung des An
triebssystems einschließlich Umlenkrolle und Exzentertrieb zu
ermöglichen.
Die gezeigte Vorrichtung dient dem Transport von Stückgut, insbesondere
in Form von zum Verzehr vorgesehenen Würstchen. Hierzu dient ein För
derband 10 mit einem Obertrum 12 und einem Untertrum 14. Das Förder
band 10 ist als Endlos - Förderband ausgebildet und wird um zwei Um
lenkstellen 16, 18 herumgeführt. Die Umlenkstelle 16 hat bei der vorlie
genden Ausführungsform einen größeren Durchmesser als die Umlenkstelle
18 und beinhaltet den als Trommelmotor 20 ausgebildeten Antrieb und ist
außenumfangsseitig mit den Antriebszahnkränzen 22 versehen. Der Trom
melmotor 20 bewirkt einen Antrieb der Antriebszahnkränze 22 im Uhrzei
gersinn, so daß das Förderband 10 bezogen auf sein Obertrum 12 schie
bend angetrieben wird. Die weitere Umlenkstelle 18 ist nicht selbständig
angetrieben, sondern vielmehr wird deren Drehumlauf gleichfalls im Uhr
zeigersinn über das Förderband 10 direkt bewirkt, das über die Umlenkzahnkränze
24 den dahingehenden Antrieb ermöglicht. Aufgrund der ge
zeigten geschlossenen Anordnung des Förderbandes wird also bei einem
Umlauf an den Umlenkstellen 16,18 das Untertrum 14 zum Obertrum 12
bzw. umgekehrt.
Des weiteren sind die Umlenkstellen 16,18 sowie das Förderband 10 als
Ganzes zwischen zwei Seitenwangen 26 aufgenommen, die verhindern,
daß auf das Obertrum 12 des Förderbandes 10 aufgebrachtes Stückgut, hier
in Form der Würstchen, ungewollt seitlich das Förderband 10 während des
Transportvorganges verlassen kann. Des weiteren kann über die Seitenwan
gen 26 eine nicht näher dargestellte Aufständerung des Förderbandes 10 als
Ganzes auf einem Hallenboden od. dgl. erfolgen. Das Förderband 10 weist
eine Eingabeseite 28 im Bereich der Umlenkstelle 16 sowie eine Ausgabe
seite 30 im Bereich der Umlenkstelle 18 auf. An der Eingabeseite 28 wird
das Stückgut in Form der Würstchen auf das Förderband 10 aufgeschüttet,
wobei dabei die Würstchen übereinanderliegend auf dem Förderband 10
auftreffen können. An der Ausgabeseite 30 wird das stabartige Stückgut
dann an weitere Transporteinrichtungen (nicht dargestellt) weitergegeben,
wo nicht näher dargestellte Handhabungssysteme über optische Erken
nungseinrichtungen einen Greif- und Verpackungsvorgang für das Stückgut
durchführen.
Eine als Ganzes mit 32 bezeichnete Vereinzelungseinrichtung dient dann
der Vermeidung oder der Beseitigung des Übereinanderliegens des dahin
gehenden Stückgutes, wobei die Vereinzelungseinrichtung 32 über das
Förderband 10 derart auf die Würstchen eine Kraft ausübt, daß diese von
einander vereinzelt werden. Die Vereinzelungseinrichtung 32 leitet an ei
ner Einleitungsstelle 34 bzw. an einem Einleitungsbereich eine Vibrations
kraft derart in das Förderband 10 ein, daß das Obertrum 12 des Förderbandes
10, das das Stückgut transportiert, eine Hubbewegung 36 quer zur
Transportrichtung 38 erfährt. Die in der Art einer Rückbewegung erfolgte
Hubbewegung ist in der Fig. 1 mit Doppelpfeilen 36 angegeben und die in
Blickrichtung auf die Fig. 1 von links nach rechts laufende Förderrichtung
mit einem Einfachpfeil 38. Zum Erzeugen der impulsartigen Hubbewegung
36 dient ein Exzentertrieb 40 mit zwei Exzenterteilen 42, die mit einer vor
gebbaren Frequenzabfolge auf das Obertrum 12 mit dem zu transportieren
den Stückgut in Form der Würstchen einwirken. Der Exzentertrieb 40 ist
mit einer zylindrischen Antriebswelle 44 versehen und die genannten bei
den Exzenterteile 42 sind diametral einander gegenüberliegend zu ihrer
Drehachse 46 angeordnet.
Die Exzenterteile 42 selbst bestehen aus stabartigen Aufsatzstücken, die auf
die Antriebswelle 44 aufsetzbar und mit dieser verbindbar sind. Bei der ge
zeigten Ausführungsform und mit der Förderrichtung 38 dreht sich die An
triebswelle 44 ebenfalls im Uhrzeigersinn, so daß das jeweilige Exzenterteil
42, das von der Unterseite des Obertrums 12 im Bereich der Einleitungsstel
le 34 mit diesem in Berührung kommt, die Förderrichtung 38 unterstützt
und dabei gleichförmig das Band in Richtung der Hubbewegung 36 um
eine vorgebbare Hubstrecke anhebt und nach Durchlaufen der Einleitungs
stelle 34 das Band sanft wieder in entgegengesetzter Richtung absenkt, wo
bei in Abhängigkeit der konstruktiven Ausbildung das Obertrum 12 aus der
horizontalen Lage heraus auch eine vorgebbare Abschwingstrecke durch
laufen kann, bis das nächste Exzenterteil 42 wiederum die Hubbewegung
36 veranlaßt. Dem Grunde nach ist es aber auch möglich, die Antriebswelle
44 im Gegenuhrzeigersinn umlaufen zu lassen.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Exzenterteile 42 entgegen der Dar
stellung nach der Fig. 1 nicht mit der Oberseite des Untertrums 14 in Berührung
kommen, sondern daß über eine entsprechende Umlenkung (nicht
dargestellt) die dahingehende Berührung gerade vermieden ist, um das För
derband 10 selbst mechanisch zu schonen und die Verschleißfestigkeit zu
steigern. Es ist aber auch sowohl das Einleiten einer Vibrationskraft über
den Exzentertrieb 40 sowohl auf das Obertrum 12 als auch auf das Unter
trum 14 möglich, so daß in beide eine Vibrationskraft eingeleitet wird. Wie
sich des weiteren aus der Darstellung nach der Fig. 1 ergibt, sind die Mit
tenachsen von Trommelmotor 20 und Exzentertrieb 40 auf einer horizonta
len Ebene liegend angeordnet und die Drehachse der weiteren Umlenkstel
le 18 ist demgegenüber in einer darüberliegenden Ebene verlaufend ange
ordnet.
Wie sich des weiteren aus der Fig. 2 ergibt, erstreckt sich der Exzentertrieb
40 im wesentlichen über die gesamte Breite des Förderbandes 10 und ist
zwischen Obertrum 12 und Untertrum 14 des Förderbandes 10 sowie im
wesentlichen mittig zwischen den beiden äußeren Umlenkstellen 16,18 des
Förderbandes 10 angeordnet. Mithin erfolgt die Hubbewegung 36 im we
sentlichen mittig für das Obertrum 12 des Förderbandes 10, so daß die ein
geleitete Vibration sich von der Mitte aus gleichmäßig nach außen hin zu
den Umlenkstellen 16,18 verteilt. Vorzugsweise wird die maximale Hub
bewegung 36 des Förderbandes 10 auf 10 bis 15 mm begrenzt. Die einge
leitete Vibrationskraft führt zu einem Hüpfen des Stückgutes auf dem För
derband 10 und derart zu einer Vereinzelung. Damit die Würstchen nicht
vom Förderband 10 springen können, sind die Seitenwangen 26 derart er
höht, daß diese die Würstchen auf das Band zurückwerfen.
Die angesprochene Vereinzelung erfolgt unmittelbar und das ungewollte
Übereinanderliegen auf dem Förderband 10 ist ausgeschlossen. Dem Grun
de nach besteht die Möglichkeit, das Stückgut zunächst insgesamt auf das
Obertrum 12 aufzubringen, dann die Vereinzelungseinrichtung 32 zu betä
tigen und dann den Transportvorgang zu veranlassen. Im Sinne eines ra
schen Verfahrensablaufes effizienter ist es jedoch, auf die Eingabeseite 28
das Stückgut aufzubringen und gleichzeitig die Vereinzelungseinrichtung
32 zusammen mit dem Transport des Förderbandes 10 zu veranlassen. Die
jeweilige Springbewegung des Stückgutes ist derart stark, daß bereits bei
Auftreffen des Stückgutes an der Eingabeseite 28 des Förderbandes 10 die
Vereinzelung stattfindet. Es hat sich gezeigt, daß es zu besonders guten
Vereinzelungsergebnissen bei Würstchen kommt, sofern die vorgebbare
Frequenzabfolge der Vereinzelungseinrichtung 32 bei etwa 60 Hz liegt. Die
genannte Vereinzelung ist nicht auf Würstchen beschränkt, sondern kann
bevorzugt auch bei sonstigem, stabartigem Stückgut Anwendung finden und
bietet auch eine Möglichkeit, sonstiges Stückgut rasch und gezielt zu ver
einzeln, so daß dieses mehr oder weniger gleichmäßig voneinander ablie
gend über das Förderband 10 transportierbar ist.
Vorzugsweise kommt als Förderband 10 ein sog. Kunststoff - Gliederband
zum Einsatz und die einzelnen Kunststoffglieder des Bandes begrenzen
Durchlässe, über die Fett oder Feuchtigkeit von der Bandoberseite abgeführt
werden kann. Auf diese Art und Weise läßt sich fettes, seifiges oder mit
Verunreinigungen versehenes Stückgut problemlos auf dem Förderband
transportieren. Als besonders vorteilhaft haben sich dabei Bänder mit einer
glatten Oberfläche mit Durchlässen (nicht dargestellt) erwiesen, die aus ei
nem Polyethylen und/oder Polypropylen und/oder Polyacetal - Werkstoff
bestehen. Um lebensmittelrechtlichen Aspekten gerecht zu werden, sind
sowohl das Förderband 10 als auch die Umlenkstellen 16,18 mit ihren Tei
len sowie die Vereinzelungseinrichtung 32 aus Kunststoffmaterial ausgebil
det und die Seitenwangen 26 bestehen vorzugsweise aus einem Edel
stahlmaterial. Anstelle der gezeigten Vereinzelungseinrichtung 32 über einen
Exzentertrieb 40 kann die angesprochene Hubbewegung 36 auf das
Förderband 10 auch in anderer Form ausgeübt werden, beispielsweise über
nicht näher dargestellte hydraulische oder pneumatische Rüttelkolben, die
von der Unterseite des Obertrums 12 her in vertikaler Richtung Kraftstöße
auf das Förderband 10 quer zur Transportrichtung 38 ausüben.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Transport von Stückgut, insbesondere in Form von
Würstchen, mittels eines antreibbaren Förderbandes (10) mit einer Ein
gabeseite (28) und einer Ausgabeseite (30), an der das Stückgut auf das
Förderband (10) aufgebracht bzw. von diesem wieder entfernbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung oder zur Beseitigung des
Übereinanderliegens des Stückgutes eine Vereinzelungseinrichtung (32)
vorgesehen ist, die über das Förderband (10) derart auf das Stückgut ei
ne Kraft ausübt, daß dieses vereinzelt transportierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
einzelungseinrichtung (32) zumindest an einer Einleitungsstelle (34) ei
ne Vibrationskraft in das Förderband (10) derart einleitet, daß das Trum
(12) des Förderbandes (10), das das Stückgut transportiert, eine Hubbe
wegung (36) quer zur Transportrichtung (38) erfährt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Er
zeugen der impulsartigen Hubbewegung (36) ein Exzentertrieb (40)
dient mit mindestens einem Exzenterteil (42), das mit einer vorgebbaren
Frequenzabfolge auf das Trum (12) mit dem zu transportierenden Stück
gut einwirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzen
tertrieb (40) mit einer zylindrischen Antriebswelle (44) versehen ist, die
zu ihrer Drehachse (46) mit mindestens zwei diametral einander gegen
überliegenden Exzenterteilen (42) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzen
terteile (42) aus stabartigen Aufsatzstücken bestehen, die auf die An
triebswelle (44) aufsetzbar und mit dieser verbindbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Exzentertrieb (40) sich im wesentlichen über die gesamte
Breite des Förderbandes (10) erstreckt und zwischen Obertrum (12) und
Untertrum (14) des Förderbandes (10) sowie im wesentlichen mittig
zwischen den beiden äußeren Umlenkstellen (16, 18) des Förderbandes
(10) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die maximale Hubbewegung des Förderbandes (10) sich auf 10
bis 25 mm beläuft.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Vereinzelungseinrichtung (32) zum Erzeugen der Vibrati
onskraft mit einer vorgebbaren Frequenz arbeitet, die bei stabartigem
Stückgut zwischen 40 bis 80 Hz und bei Würstchen im Frequenzbe
reich um die 60 Hz liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei klein
ausfallendem Stückgut hohe Frequenzen und bei groß ausfallendem
Stückgut niedrige Frequenzen bei der Vereinzelungseinrichtung (32)
zum Einsatz kommen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß als Förderband (10) Kunststoffbänder, insbesondere Kunststoff -
Gliederbänder zum Einsatz kommen, deren Oberfläche mit einer Drai
nagemöglichkeit versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001112213 DE10112213A1 (de) | 2001-03-12 | 2001-03-12 | Vorrichtung zum Transport von Stückgut |
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DE2001112213 DE10112213A1 (de) | 2001-03-12 | 2001-03-12 | Vorrichtung zum Transport von Stückgut |
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DE2001112213 Withdrawn DE10112213A1 (de) | 2001-03-12 | 2001-03-12 | Vorrichtung zum Transport von Stückgut |
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