DE2538615A1

DE2538615A1 - Vorrichtung und verfahren zum sortieren von gegenstaenden

Info

Publication number: DE2538615A1
Application number: DE19752538615
Authority: DE
Inventors: Donald William Storm
Original assignee: GARLAND CARL CURTIS
Current assignee: GARLAND CARL CURTIS
Priority date: 1975-04-04
Filing date: 1975-08-29
Publication date: 1976-10-14
Also published as: SE7509558L; FR2306128A1; JPS51118261A; BE833311A; NL7509352A; FR2306128B3; IT1049129B; AU8406575A; US3982790A

Description

D'PL- !NQ. JOACHIM STRASSE, HANAU DIPL-INQ. KLAUS QÖRQ, MÜNCHEN

PATENTANWÄLTE

HANAU · RÖMERSTR.19 · POSTFACH 793 · TEL: (06181) 20803/£0740 · TELEGRAMME: HANAUPATENT · TELEX: 41847BZ pat MÜNCHEN 80 · QRAFINQER STRASSE 31 . TEL: (089) 405643 · TELEX· 522054 ostpa

Donald William STORM

Orchard Lake, Michigan U8O33,
Vereinigte Staaten von Amerika

Carl Curtis GARLAND 29. August 1975

Detroit, Michigan U8223 Gö/Jg - 11 286

Vereinigte Staaten von Amerika

Vorrichtung und Verfahren zum Sortieren von Gegenständen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen und selektiv steuerbaren Überführen bestimmter Gegenstände oder Produkte in eine vorbestimmte Anordnung.

Bislang wurden verschiedene Versuche unternommen, Vorrichtungen zum automatischen Zuführen und Sortieren von Gegenständen zu erhalten, die in erster Linie mechanisch funktionierten. Derartige bisher bekannt gewordene mechanische Systeme weisen eine ganze Menge verschiedener Wachteile und Probleme auf. Zum Beispiel erfordern die bekannten mechanischen Systeme dauernde menschliche Beobachtung und Arbeit, um verschiedene Fehlfunktionen und Klemmungen sowie ungewünschte Destruktionen der eingeführten und sortierten Gegenstände oder Produkte zu beseitigen.

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Darüber hinaus sind die bisher bekannt gewordenen mechanischen Systeme extrem kompliziert und sperrig, wobei andauernd Unterbrechungen gegeben sind, um verschiedene Reparaturen und Wartungsarbeiten durchzuführen. Weiterhin erfordern die mechanischen Systeme Förderbänder, verschiedene Nocken bzw. Nockenscheiben und einen Anhaltmechanismus, um die zu behandelnden Produkte sortieren und einführen zu können.

Darüber hinaus ist es mit den bekannt gewordenen Entwicklungen nicht möglich, verschiedene Nahrungsmittel und andere zerbrechliche Gegenstände zu behandeln, ohne daß die Ausrüstung selbst die Gegenstände verletzt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit der die Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermieden werden können und mit der schwere und leichte sowie verderbliche und'zerbrechliche Gegenstände behandelt werden können.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine Vorrichtung, welche gekennzeichnet ist durch eine Hauptführungseinrichtung, eine mit der Haupt führungseinrichtung verbundene und zusammenwirkende Eintrittsführungseinrichtung, eine erste Einrichtung zum Befördern der Gegenstände in die Eintrittsführungseinriehtung, eine zweite Einrichtung zur selektiven Beaufschlagung und Ausrichtung zumindest eines Fluids in die Hauptführungseinrichtung, und zwar mit selektiv einstellbarem und vorbestimmbarem Druck und Menge sowie in selektiv einstellbarer und vorbestimmbarer Richtung, eine mit der Hauptführungseinrichtung betriebsmäßig verbundene und in dieser angeordnete die zu behandelnden Gegenstände trennende Einrichtung, wobei" die Gegenstände

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durch die Eintrittsführungseinrichtung in die Hauptführungseinrichtung transportierbar sind und in der die Gegenstände selektiv einstellbar und gesteuert durch das Fluid führbar sind und wobei die Trenneinrichtung die Gegenstände in eine wahlweise einstellbare und vorbestimmbare Anordnung aufteilt, da die Gegenstände simultan entlang der Führungseinrichtung durch das Fluid bewegbar sind.

Die Bezeichnung Fluid bedeutet, daß Gase, Flüssigkeiten und andere flüssige bzw. fließbare Medien oder Kombinationen dieser Medien Verwendung finden können.

Durch diese Vorrichtung werden die Kachteile des Standes der Technik beseitigt und darüber hinaus der Vorteil erzielt , daß mittels einer aerodynamischen oder fluidbetriebenen ordnenden Vorrichtung die Gegenstände ungeordnet aufgenommen, sortiert und diese Artikel in einer vorbestimmbaren Anordnung abgeführt werden können. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der Druck im Eintrittsbereich der Vorrichtung im wesentlichen gleich dem Druck im Austrittsbereich der Vorrichtung ist.

Die vorliegende Erfindung sieht somit ein neues Gerät vor, welches Gegenstände von einem Förderer aufnimmt, wobei die Gegenstände entlang eines Fluidbettes in eine vorbestimmte Anordnung transportiert und wobei der Bewegungsablauf dieser Gegenstände derart ist, daß die Gegenstände gestoppt und wieder in Bewegung gesetzt werden, sofern dies zur Durchführung verschiedener Operationen notwendig ist. Derartige Operationen können beispielsweise das Beschichten der Gegenstände, das individuelle Umwickeln oder Verpacken der Gegenstände oder das Injizieren einer Nahrungsmittelsubstanz in das Zentrum der Gegenstände usw. sein.

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Mit der Vorrichtung können verschieden schwere und leichte Gegenstände automatisch sortiert und befördert werden, wie beispielsweise Pfannkuchen, Berliner, Becher, Kuchen, Zigarettenpackungen, saugfähige Baumwollkugeln, verschiedene Kolonialwaren und Nahrungsmittel usw. Am Ausgang der neuen Vorrichtung erscheinen die Produkte oder Gegenstände in einer vorbestimmten Anordnung oder Gruppe, so daß sie fertig in einem Karton, in einer Box od. dgl. verpackt werden können.

Hinsichtlich einer vielseitigen Verwendung können die Führungsbleche fest oder variabel sein.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Führungsaufbau auswechselbar, variabel oder einstellbar sein kann, um eine Anpassung an verschiedene Querschnitte verschiedener Produkte oder Gegenstände zu erreichen.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den beigefügten Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einem Förderer,

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. entlang der Linie 2 - 2 in Fig. 1,

Fig. 3 einen Längsschnitt entlang der Linie 3 - 3 in Fig. 2,

Fig. k eine Ansicht des Austrittsbereiches der Vorrichtung von der rechten Seite in der Darstellung entsprechend Fig. 3,

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er

Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht einer neuen Lüfterwand-Anordnung,

Fig. 6 einen Querschnitt eines Teils der Vorrichtung in vergrößerter Ausführung entlang der Linie 6-6 in Fig. 3 und

Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Teil der Vorrichtung ebenso in vergrößertem Maßstab entlang der Linie T - 7 in Fig. 2.

Die nachfolgende Beschreibung erfolgt rein beispielsweise, wobei die Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt ist.

In der Fig. 1 ist eine Vorrichtung dargestellt, die einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entspricht, und zwar zur automatischen und selektiv steuerbaren Überführung bestimmter Gegenstände in eine vorbestimmte Anordnung solcher Gegenstände. Die in den Zeichnungen dargestellte erfindungsgemäße Ausführungsform wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Verwendung von fest gewordenen Pfannkuchen bzw. Berlinern beschrieben. Selbstverständlich ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung nicht auf die Anwendung auf Pfannkuchen beschränkt, sondern kann ebenso in Verbindung mit jedem geeigneten Produkt oder Gegenstand benutzt werden. Drei derartiger Pfannkuchen 1 sind in Fig. 2 dargestellt .

Entsprechend der Darstellung in den Fig. 1, 2 und 3 weist die Vorrichtung eine Hauptführungseinrichtung 2 auf, die mit einem Führungsaufbau 3 versehen ist. Dieser Führungsaufbau ist derart ausgebildet und dimensioniert, daß die Pfannkuchen 1 sich mit einem Minimum an Widerstand und Stockung darunter hindurch bewegen können.

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Der sehablonierte Führungsaufbau 3 weist eine Reihe Elemente oder Stangen k auf, welche in einer vorbestimmten Anordnung voneinander getrennt angeordnet sind, und zwar zur Anpassung der Pfannkuchen 1 und um die Pfannkuchen daran entlang zu fördern (s. Fig. 1, 2, 3 und k). Die Stangen h können fest, variabel oder verstellbar an den Traversen 5₅ 6 und 7 entsprechend der Darstellung in Fig. 1 bis k und T angeordnet sein.

Der vollständige Führungsaufbau 3 kann verstellbar und herausnehmbar an den Stempeln 8 befestigt sein, wobei die Stempel 8 sich nach oben erstreckend an den seitlichen Gestellteilen 9 und 10 befestigt sind. Diese verstellbare und herausnehmbare Befestigung des Führungsaufbaus 3 kann durch Feststellschrauben 11 ergänzt sein, die durch die Traversen 5, 6 und 7 geführt sind und entfernbar gegen die Stempel 8 (s. Fig. 7) anliegen.

Entsprechend der Darstellung in Fig. 3 ist die Vorrichtung mit einer Eintrittsführungseinrichtung 12 versehen, welche eine Rampe 13 und ein gekrümmtes Teil ]h aufweist. Das gekrümmte Teil "11+ kann beispielsweise ein festes Kurvenstück sein. Allerdings kann auch entsprechend der Darstellung in den Zeichnungen dieses Teil dadurch gebildet werden, daß gekrümmte Verlängerungen der Stangen U nach vorn gerichtet angeordnet sind bzw. sich links der Traverse 5 entsprechend der Darstellung in Fig. 3 erstrecken. Die Eintrittsführungseinrichtung 12 ist mit der Haupt führungseinrichtung 2 verbunden und wirkt mit dieser zusammen.

Wie in Fig. 3 dargestellt kann ein Förderer 15 vorgesehen sein, um die Pfannkuchen 1 zur Eintrittsführungseinrichtung 12 zu befördern, In Verbindung mit dieser Anmeldung und der beschriebenen Ausführungsform kann der Förderer bei-

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spielsweise der Aus gangs förderer eines nicht dargestellten Backapparates sein, welcher eine Vielzahl gebackener Pfannkuchen aufnimmt, die ungeordnet auf dem Förderer 15 verteilt werden.

Die Vorrichtung weist eine weitere Einrichtung zur selektiven Beaufschlagung der Hauptfüh^ngseinrichtung 2 mit einem Fluid .selektiv verstellbaren und vorbestimmten Druckes und Menge auf, wobei die Richtung des Fluidstromes selektiv einstellbar und vorbestimmbar ist. Für den Fall, daß das Fluid Luft ist, kann die weitere Einrichtung der Vorrichtung aus einem Luftkanal 16 bestehen, welcher mit einer Vielzahl fester oder verstellbarer Lüfterwandteile versehen ist. Ebenso weist die weitere Einrichtung einen Mechanismus auf, um Luft in den Luftkanal 16 zu blasen, und darüber hinaus eine Einrichtung zur Regelung bzw. Steuerung des Luftdruckes im Luftkanal 16.

Die Lüfterwandteile 17 sind gut erkennbar in Fig. 5 dargestellt und weisen ein im wesentlichen horizontal ausgerichtetes Oberteil 18 und ein schräg angeordnetes Teil 19 auf. Zwischen den Lüfterwandteilen 17 ist ein verstellbarer und/oder vorbestimmter Spalt 20 vorgesehen, durch den die Luft aus dem Innern des Luftkanals 16 in die benachbarte Hauptführungseinrichtung 2 gelangen kann.

Die Vorrichtung zum Blasen der Luft in den Luftkanal 16 kann aus einem riemengetriebenen Gebläse 21 bestehen, welches durch einen mittels eines Riemens 23 mit dem Gebläse verbundenen Motor 22 angetrieben wird. Hierfür kann eine Vielzahl herkömmlicher Motoren- und Gebläsekombinationen verwendet werden, wie z. B. ein Dayton-Hochdruck-Riementriebgebläse mit einem selbstreinigenden Radialgebläserad von 3^j3 cm Durchmesser, welches -durch einen Drehstrommotor, angetrieben wird.

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Das Gebläse 2 1 kann mit einem nicht dargestellten Luftfilter versehen sein. Luft gelangt nach oben durch den vertikalen Teil des Luftkanals 16 (Fig. 3). Für die den Luftdruck im Kanal 16 regelnde Einrichtung können herkömmliche Regel- und Steuergeräte verwendet werden. Im Zusammenhang mit der besonderen Ausführungsform kann die Einrichtung zur Regelung des Luftdruckes aus einer Reihe Luftschlitzen 2k bestehen, welche zwischen, einer vollständig geschlossenen Einstellung und einer vollständig offenen Einstellung über die Betätigungseinrichtung 25 einreguliert werden können (Fig. h). Die Regeleinrichtung kann ebenso eine bewegliche Klappe 26 aufweisen, die entsprechend der Darstellung in Fig. 3 im vertikalen Teil des Luftkanals 16 angeordnet ist. Die in den Luftkanal 16 gelangende Luft wird durch die Lüfterwandteile und insbesondere durch die Luftspalte 20 nach außen gerichtet, um die Pfannkuchen 1 anzuheben. Gleichzeitig wirkt eine im wesentlichen horizontale translatorische Komponente auf die Pfannkuchen, so daß die Pfannkuchen sich, unter Betrachtung der Fig. 3, von links nach rechts bewegen. Auf diese Weise werden die Pfannkuchen 1 unter aerodynamischer Wirkung entlang eines oder mehrerer Luftströme befördert.

Entsprechend Fig. 2 kann die untere Oberfläche der Pfannkuchen sich auf einem Luftbett ein wenig oberhalb der horizontalen Oberteile 18 der Hauptlüfterwandteile 17 bewegen, ohne diese zu berühren. Die obere Oberfläche der Pfannkuchen 1 befindet sich in physikalischem bzw. mechanischem Kontakt mit einer minimalen Oberfläche, d. h. in tangentialem Kontakt mit dem unteren Teil der Stangen h des schablonierten Führungsaufbaus 3. In dieser Hinsicht besteht der vornehmliche Zweck bzw. die vornehmliche Funktionsweise des Führungsaufbaus 3 lediglich darin, die Pfannkuchen in ihrer im wesentlichen horizontal translatorischen Bewegung inner-

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halb der Hauptführungseinrichtung 2 zu führen, und zwar bei einem Minimum an Widerstand oder Hemmnis oder Stockung der im wesentlichen horizontal translatorischen Bewegung. Gleichzeitig gibt der Führungsaufbau 3 einen Halt nach oben, so daß die Pfannkuchen nicht über ein Übermaß über den Lüfterwandteilen 17 angehoben werden können.

Die ungleichmäßig verteilten Pfannkuchen am Ausgang der nicht dargestellten Backmaschine werden entsprechend der Darstellung in Fig. 3 entlang der oberen Oberfläche des Förderers 15 vor. links nach rechts bewegt. Die Pfannkuchen fallen am rechten Ende des Förderers 15 in die Eintrittsführungsöffnung 12, welche durch die Rampe 13 und durch die gekrümmten Teile ik gebildet wird.

Die durch den Bodenbereieh der Eintrittsführungseinrichtung gelangenden Pfannkuchen werden sodann durch den durch die Luftspalte 20 in den Lüfterwandteilen 17 gelangenden Luftstrom erfaßt. Die Luft ist speziell ausgerichtet, und der gesteuerte Druck bedingt, daß die Pfannkuchen 1 unter aerodynamischer Wirkung auf einem Luftpolster schweben und sich gleichzeitig unter der Wirkung entsprechend Fig. 3 durch die Hauptführungseinrichtung 2 von links nach rechts bewegen.

Die Pfannkuchen 1 müssen aus einer ungeordneten Verteilung in eine vorbestimmte Anordnung, beispielsweise in drei Eeihen, ausgerichtet werden. Für diesen Zweck ist die Vorrichtung mit einer Teileinrichtung versehen, welche betriebsmäßig mit der Hauptführungseinrichtung 2 verbunden ist. Entsprechend Fig. 2, 3 und h sind hierzu eine oder mehr fest oder verstellbar angeordnete Führungsleisten 27 vorgesehen, welche sich von den Traversen 6 und 7 des Führungsaufbaus 3 nach, unten erstrecken und in kurzem Abstand

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über den horizontalen Oberteilen 18 der Lüfterwandteile 17 enden, ohne diese zu berühren. Die Führungsleisten 27 bilden zusammen mit den Seitenwänden des Gestells die Seitenteile dreier Kanäle, durch welche die Pfannkuchen sich unter aerodynamischer Wirkung translatorisch bewegen.

Aus den Fig. 1, 2, 3 und 6 ist ersichtlich, daß die Teileinrichtung die Bewegung und Sortierung der ungeordnet verteilten Pfannkuchen unterstützt, indem diese sich innerhalb der durch die Führungsleisten 27 gebildeten Kanäle bewegen. Gleichzeitig verhindert diese Einrichtung jegliches Festklemmen oder Blockieren der Pfannkuchen, wenn diese entsprechend der Darstellung in Fig. 3 von links nach rechts befördert werden. Die Trenneinrichtung kann beispielsweise Trennbleche 28 aufweisen, welche am Traversenteil 29 befestigt sein können und sich von diesem nach unten erstrecken. Die Trennbleche 28 sind parallel zu den Führungsleisten 27 angeordnet.

Die Vorrichtung weist eine dritte Einrichtung auf, welche betriebsmäßig mit der Trenneinrichtung, und zwar zur selektiven und verstellbaren Bewegung der Trennvorrichtung verbunden ist, und zwar zur Verhinderung jeglichen Festklemmens der transportierten Pfannkuchen 1, und ebenso zur Vereinfachung und Unterstützung der Bewegung der ungleichmäßig verteilten Pfannkuchen innerhalb der im Führungsaufbau 3 vorgesehenen Kanäle. Diese dritte Einrichtung kann z. B. einen Mechanismus aufweisen, welcher kontinuierlich die Trenneinrichtung wechselseitig bewegt, so daß die Trennbleche 28 sich zusammen mit den Führungsleisten 27 im wesentlichen in derselben Ebene zurückbewegen.

Solch ein Mechanismus kann z. B. ein vibrierender Luftzylinder 30 (Fig. 1} sein, dessen hin- und hergehende

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Kolbenstange 31 mit einem fest an einer Welle 33 befestigten Hebel verbunden ist. Die Welle 33 ist für eine oszillierende Bewegung innerhalb der Lagerblöcke 3*J- gelagert, welche an den seitlichen Gestellteilen 9 und 10 befestigt sind. Der zentrale Teil der Welle 33 ist starr mit einem Ende eines Hebels 35 verbunden. Das andere Ende des Hebels 35 ist gelenkig in Lagerböcken 36 gelagert, welche am Traversenteil 29 der Trenneinrichtung (Fig. 6) befestigt sind. Eine derartige gelenkige Verbindung kann durch die in Fig. 6 dargestellte Anordnung geschaffen werden, wobei diese Anordnung eine Öffnung 37 aufweist, die im unteren Ende des Hebels 35 vorgesehen ist, durch dessen Mittelbereich ein Schraubenbolzen 38 geführt ist, der in die Lagerböcke 36 ragt. Somit wird die hin- und hergehende Bewegung des Luftzylinders 30 auf die Trennbleche 28 der Trenneinrichtung über die Kolbenstange 31, den Hebel 32, die Welle 33, den Hebel 35, die Lagerböcke und das Traversenteil 29 übertragen. Eine derartige hin- und hergehende Bewegung der Trennbleche 28 verhindert jegliches Sperren der sortierten und geführten Pfannkuchen und unterstützt das Einzwängen der Pfannkuchen in die durch die Führungsleisten 27 gebildeten Kanäle.

Die vorausgehend beschriebene aerodynamisch wieder Ordnung herstellende Vorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung .sortiert und beschickt die Gegenstände nicht nur automatisch durch Behandlung auf einem Fluidpolster, sondern bietet eine vielfaltige Flexibilität hinsichtlich des Anhaltens und des Wiederinbewegungsetzens der zu behandelnden Gegenstände, um die verschiedensten Operationen vornehmen zu können. Im Zusammenhang mit der besonderen Ausführungsform der vorstehend im Detail beschriebenen und in den Zeichnungen, dargestellten Erfindung kann es beispielsweise wünschenswert sein, die Pfannkuchen 1 in der Nähe des

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Ausgangsbereichs der Vorrichtung, velche im rechten Teil der Ansicht gemäß Fig. 3 liegt, anzuhalten, um beispielsweise Gelee oder Marmelade- oder eine ähnliehe Substanz in das Innere der Backwaren "bzw. der geförderten Pfannkuchen bzw. Berliner zu injizieren. Für diesen Zweck kann ein geeigneter Mechanismus vorgesehen werden, der im wesentlichen aus Luft zylindern 39» ^Q besteht,, die mit einer Vielzahl beweglicher Finger hi bzw. k2 versehen sind und von diesen herabhängen sowie mit diesen zusammen arbeiten.

Entsprechend der Darstellung in den Fig. 1_s 3 und h sind die sechs Finger h2 steif mit einer Querlatte k3 verbunden, deren Mittelbereich steif mit einer zentralen Kolbenstange kh verbunden ist, die durch die Luftzylinder ^O gesteuert bzw. angetrieben wird. Ein ähnlicher Aufbau bzw. eise ähnliche Anordnung kann in Verbindung mit dem Luftzylifidex 39 und den damit zusammenwirkenden sechs Fingern ^1 vorgesehen sein.

Aus den Fig. 3 und k ist ersichtlich, daß die Fhger hi h2 in einem Abstand zueinander angeordnet sind, der gleich oder ein wenig größer ist als die horizontale Ausdehnung bzw. Abmessung der Pfannkuchen 1 parallel zur Längsachse der Hauptführungseinrichtung 2. Wenn sich die Finger %1 und k2 in ihrer untersten Position befinden, halten sie zwischen sich einen Pfannkuchen bzw. Berliner 1, und zwar in jedem der drei Führungskanäle innerhalb des Führungsaufbaus 3. Die drei Pfannkuchen 1 zwischen den Fingern Ui und \2 können dann einer entsprechenden Behandlung, beispielsweise einer Injektion mit Gelee oder Marmelade in das Innere, unterzogen werden. Nach der Injektion der Pfannkuchen 1 werden die Finger k2 durch den Zylinder kO angehoben, so daß das ganz rechts liegende Lüfterwandteil entsprechend der Darstellung in Fig. 3 bewirkt, daß die mit

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Marmelade gefüllten Pfannkuchen die Vorrichtung verlassen, wenn die Finger ki in ihrer untersten Position verbleiben, um dadurch ein vorzeitiges Weiterbefördern der nächsten Pfannkuchen nach rechts und ein versehentliches Verlassen noch nicht gefüllter Pfannkuchen zu vermeiden.

Es muß an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, daß·, wenn die Pfannkuchen 1 durch die Finger kl oder k2 im Ausgangsbereich der Vorrichtung angehalten werden, der auf die Pfannkuchen links von den Fingern Ui ausgeübte Druck, wenn diese Finger in ihrer untersten Stellung sich befinden, derselbe ist wie der Druck, der am linken Ende der Hauptführungseinrichtung 2 auf die Pfannkuchen 1 ausgeübt wird, und zwar wegen der neuen bei der vorliegenden Erfindung verwendeten fluidbetriebenen Antriebsmittel.

Obwohl die vorstehend beschriebene und in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform mit drei Kanälen im Führungsaufbau 3 versehen ist. kann im Rahmen der Erfindung natürlich eine beliebige oder größere oder kleinere Zahl von Kanälen verwendet werden unter Anpassung und Vervollständigung der gewünschten vorbestimmten Anordnung der zu behandelnden Gegenstände oder Produkte. Zum Beispiel können die Gegenstände Zigarettenpackungen sein, wobei ein Führungsaufbau 3 vorgesehen sein sollte, der zehn Führungskanäle aufweist, so daß der Zigarettenkarton jeweils gleichzeitig mit zwei Lagen von je zehn Packungen Zigaretten bestückt werden kann. Weiterhin kann der vorstehend beschriebene Mechanismus im Ausgangsbereich für die Anordnung einer Folie für Zigarettenpackungen oder für die Durchführung jeder anderen gewünschten Operation mit Zigarettenpackungen oder anderer zu behandelnden Produkte bestückt sein.

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Darüber hinaus müssen die Luftspalte 20 in den Lüfterwandteilen 17 über die vollständige Länge des Gerätes nicht dieselbe Dimension bzw. Ausgestaltung haben. Die Breite oder andere Dimensionen der Lüfterwandteile IT können zur Erzielung gewünschter Resultate variiert werden. Zum Beispiel kann die Breite der Lüfterwandteile 17 und der Luftspalte 20 im Austrittsbereich der Vorrichtung variiert werden, und zwar um den zu behandelnden Gegenständen einen zusätzlichen Schub oder Impuls durch das Fluid durch das Lüfterwandteil im Ausgangsbereich zu geben.

Außerdem können verschiedene oder einstellbare Lüfterwandteile 17 verwendet werden, um die verschiedenen Größen, Formen und Gewichte der zu behandelnden Produkte und Gegenstände anzupassen. So kann es beispielsweise notwendig sein, die Große der Luftspalte 20 und den Winkel zwischen dem horizontalen Oberteil 18 und dem schräg angeordneten Teil 19 der Lüfterwandteile 17 zu verändern, um eine unterschiedliche Größe, Form und das unterschiedliche Gewicht des su behandelnden Produktes anzupassen, und zwar zur Sicherstellung dahingehend, daß das Produkt genügend angehoben wird und daß das Produkt, ohne die obere Oberfläche der horizontalen Teile 18 zu berühren, auf einem Fluidpolster schwebt.

Weiterhin können zwischen dem Gebläse 21 und dem Eintrittsbereich des Luftkanals eine Reihe nicht dargestellter Bleche vorgesehen sein, um die Luft oder ein anderes für die geeignete Breite der Vorrichtung verwendetes Fluid an die verschiedenen in der Vorrichtung verwendeten Kanäle anzupassen. Ebenso kann durch die Handhabung der Betätigungseinrichtung 25 dttreh vollständiges Schließen der Luftschlitse 2% den Brück der aus den Luftschlitzen 20 hervortretenden Luft anwachsen. .

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Durch die vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß die beschriebene Vorrichtung hinsichtlich ihrer Verwendung außerordentlich flexibel ist, so daß sie für das aerodynamische Bewegen, Sortieren und Beschicken verschiedenster Art von Produkten verwendet werden kann. Die Vorrichtung kann mit einem vertikal in der Höhe entsprechend Fig. 7
verstellbaren Führungsaufbau 3 versehen sein, der ebenso in anderer Hinsicht und in anderen Eichtungen und Dimensionen verändert und verstellt werden kann. Zusätzlich
zu der Veränderbarkeit und Verstellbarkeit des Führungsaufbaus 3 können austauschbare verschiedene Führungseinrichtungen vorgesehen sein, um eine Anpassung bzw. die
Behandlung besonderer zu sortierender und zu beschickender Artikel zu ermöglichen. Zu diesem Zweck kann die Anordnung und die Ausbildung der Stangen k variiert, eingestellt und/ oder ausgewechselt werden, und zwar zur Anpassung an die verschiedenen Formen und Konfigurationen der behandelten Gegenstände. Beispielsweise können diese Gegenstände eine Form aufweisen, die im wesentlichen zylindrisch, sphärisch, toroidal, prismatisch, pyramidenförmig, konisch usw. ist.

Ebenso kann das bei den Antriebsmitteln verwendete Fluid verändert und angepaßt werden, damit es für die zu behandelnden Gegenstände geeignet ist. Dies kann dahingehend erforderlich sein, daß die Gegenstände frei von Verunreinigungen und-beschädigten Oberflächen sein müssen, was insbesondere für die verschiedenen Nahrungsmittel gilt.

Patentansprüche:

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Claims

- 1β Patentansprüche

■f1. Vorrichtung zum automatischen und selektiv steuerbaren Überführen von Gegenständen in eine vorbestimmte Anordnung, gekennzeichnet durch eine Haupt führungseinrichtung (2), eine mit der Haupt führungseinrichtung verbundene und zusammenwirkende Eintrittsführungseinrichtung (12), eine erste Einrichtung (15) zum Befördern der Gegenstände in die Eintrittsführungseinrichtung (12), eine zweite Einrichtung zur selektiven Beaufschlagung und Ausrichtung zumindest eines Fluids in die Hauptführungseinrichtung (2), und zwar mit selektiv einstellbarem und vorbestimmbarem Druck und Menge sowie in selektiv einstellbarer und vorbestimmbarer Richtung, eine mit der Hauptführungseinrichtung betriebsmäßig verbundene und in dieser angeordnete die zu behandelnden Gegenstände trennende Einrichtung, wobei die Gegenstände durch die Eintrittsführungseinrichtung (12) in die Hauptführungseinrichtung (2) transportierbar sind und in der die Gegenstände selektiv einstellbar und gesteuert durch das Fluid führbar sind und wobei die Trenneinrichtung die Gegenstände in eine wahlweise einstellbare und vorbestimmbare Anordnung aufteilt, da die Gegenstände simultan entlang der Führungseinrichtung durch das Fluid bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Haupt führungseinrichtung (2) einen schablonierten Führungsaufbau (3) aufweist, welcher derart geformt und dimensioniert ist, daß die zu behandelnden Gegenstände sich mit einem Minimum an Widerstand und Hemmnis durch diesen bewegen können und daß die Gegenstände den Führungsaufbau (3) auf einer Fluidschicht passieren.

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3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die zu behandelnden Gegenstände trennende Einrichtung betriebsmäßig mit dem /ührungsaufbau (3) verbunden ist und von diesem abhängig ist.
U. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch "gekennzeichnet, daß eine dritte Einrichtung (28) zur selektiven und einstellbaren Bewegung der Trenneinrichtung mit dieser verbunden ist, und zwar zur Verhinderung des Festklemmens der zu transportierenden Gegenstände.
5. Vorrichtung nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet , daß die dritte Einrichtung einen Mechanismus aufweist, welcher die die Gegenstände trennende Einrichtung kontinuierlich hin und her bewegt.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung eine Vielzahl einstellbarer Lüfterwandteile (1T) aufweist, welche unterhalb des schablonierten Führungsaufbaus (3) angeordnet sind, und daß der Führungsaufbau (3) eine Anzahl von Elementen (U) aufweist, welche zu einer vorbestimmten Anordnung voneinander getrennt angeordnet sind, und zwar zur Erleichterung des Passierens der Gegenstände.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid Luft ist, daß die zweite Einrichtung einen Luftkanal (16) mit einer Vielzahl einstellbarer Lüfterwand- ■ teile (17), einen Mechanismus zum Einblasen der Luft in den Luftkanal (16) und eine den Luftdruck regulierende

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Einrichtung zur Steuerung des Luftdruckes in dem Luftkanal (16) aufweist, und daß die Lüfterwandteile (17) des Luftkanals (16) in Nachbarschaft zum Führungsaufbau (3) angeordnet sind, so daß die Luft von den Lüfterwandteilen (17') in cLen Führungsaufbau (3) gerichtet ist, um die Gegenstände mittels eines oder mehrerer Luftströme zu transportieren, welche durch die zweite Einrichtung erzeugt werden.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis I₃ dadurch gekennzeichnet , daß die zweite Einrichtung eine Vielzahl Lüfterwandteile (17) aufweist, welche das Fluid in die Haupt führungseinrichtung (2) richten, und zwar in einem Winkel, welcher relativ zur Längsachse der Haupt führungseinrichtung (2) schräg angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, 'dadurch gekennzeichnet , daß die dritte Einrichtung (28) hinsichtlich ihrer Wirkungsweise mit der die Gegenstände trennenden Einrichtung zur Bewegung zumindest eines Teils der Trenneinrichtung in eine Richtung, welche im wesentlichen parallel zur Längsachse der Haupt führungseinrichtung (2) liegt, verbunden ist.
10. Verfahren zur Verarbeitung von Gegenständen unter Verwendung der Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 9 zur automatischen und selektiv steuerbaren Überführung der Gegenstände in eine vorbestimmte Anordnung, gekennzeichnet durch folgende Sehritte: Einführen der Gegenstände in die Eintrittsführungseinrichtung, Bewegen der Gegenstände durch die Eintrittsführungs-

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einrichtung in die Hauptführungseinrichtung, selektiv einstellbarer und steuerbarer Transport der Gegenstände durch die Haupt führungseinrichtung mittels eines Fluids und Trennen der Gegenstände in eine selektiv einstellbare und vorbestimmbare Anordnung der Artikel, da die Artikel simultan durch die Hauptführungseinrichtung mittels des Fluids transportiert werden.

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