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Bereich der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen die Technik der Herstellung von
Sport- und Athleten-Fußbekleidung
einschließlich
Rollschuh- und Schlittschuhstiefeln zur Verwendung auf Schlittschuhkufen
bzw. auf Inlineskater-Unterbauten. Die Erfindung betrifft insbesondere
ein Fußbett,
welches eine spezielle Sport-Fußbekleidungs-Komponente darstellt,
die den Fuß des
Trägers
im Inneren der Fußbekleidung
aufnimmt, um den erforderlichen Grad an Bequemlichkeit und Abstützung bereitzustellen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Herkömmlicherweise
werden Rollschuh- bzw. Schlittschuhstiefel im Allgemeinen über einem Leisten
einer bestimmten Schuhgröße hergestellt. Ein
Leisten ist eine dreidimensionale Form der Innenwände der
Fußbekleidung,
auf der das Oberteil der Fußbekleidung
ausgebildet wird. Ist das Oberteil fertiggestellt, wird eine Außensohle
an das Oberteil geklebt oder genagelt und eine Innensohle, welche
die gesamte Fußsohle
des Fußes
abdeckt, wird in das Oberteil eingeführt, um die Polsterung der
Fußbekleidung
bereitzustellen. Eine typische Innensohle kann Seitenwände aufweisen,
die die Ferse umgeben, um den Fuß im Inneren der Fußbekleidung
zentral auszurichten, sowie eine kleine Wölbung im Bereich des Mittelfußes, die
dazu ausgelegt ist, das Innengewölbe
des Fußes
zu stützen.
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Eine
breite Auswahl an Innensohlenkonstruktionen wurde vorgestellt, um
den Grad an Bequemlichkeit und Abstützung, die durch eine Fußbekleidung
geleistet werden, zu erhöhen,
wobei einige davon im US-Patent Nr. 5,544 432, im US-Patent Nr. 5,778,562,
im US-Patent Nr. 4,800,657, im US-Patent Nr. 4,510,700, im US-Patent Nr. 5,146,698
und im US-Patent Nr. 2,537,156 offenbart sind.
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Im
Allgemeinen wird Sport-Fußbekleidung entweder
traditionell über
einem Leisten hergestellt und enthält eine Innensohle, welche
die Fußsohle des
Fußes
abdeckt, oder sie wird aus einer vulkanisierten Kunststoffschale
in Kombination mit einem weichen Innenstiefel hergestellt, der den
Fuß sowie einen
Teil des Knöchels
und Unterschenkels vollständig
umschließt.
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Das
US-Patent Nr. 3,530,595 (das der deutschen Druckschrift
DE 1955615 entspricht) betrifft
einen Stiefel mit einer Auskleidung, die zur lokalen Einstellung
der Dicke aus dem Stiefel entnehmbar ist, um Anormalitäten des
Fußes
auszugleichen.
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Das
US-Patent Nr. 3,640,003 offenbart eine einzelne, maßgeschneiderte
Innenschale, die durch Einspritzen einer flüssigen Auskleidungsmasse aus einem
elastomeren Werkstoff um den Fuß eines
Trägers
gefertigt wird, um eine Innenschale zu erhalten, die den Konturen
des Fußes
entspricht, wenn der elastomere Werkstoff ausgehärtet ist.
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Das
US-Patent Nr. 3,858,337 betrifft einen Stiefel mit einer Einlage,
die aus dem Stiefel entnehmbar ist, wobei die Einlage mindestens
eine Seite aufweist, die mit abnehmbaren, austauschbaren Passteilen
versehen ist.
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Das
US-Patent Nr. 3,977,098 betrifft eine Einlage für einen Stiefel, wobei der
Stiefel Taschen aufweist, welche zwischen den Seiten der Einlage und
des Stiefels angeordnet sind. Die Breitenabmessung der Einlage wird
durch Hinzufügen
oder Entfernen von Einsätzen
in die oder aus den Taschen eingestellt. Alternativ weist der den
Fuß bedeckende
Innenstiefel eine Polsterschicht unterschiedlicher Dicke auf.
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Das
US-Patent Nr. 5,339,544 offenbart einen Sportschuh, beispielsweise
für Football,
Fußball
oder Leichtathletik, der aus einer vulkanisierten hinteren Kunststoffschale
sowie einem vorderen Oberteil aus einem weichen Werkstoff besteht,
welche im Mittelbereich zusammengefügt werden. Eine Einlage, die von
dem vorderen Oberteil vorsteht, wird in die hintere Schale eingeführt, wenn
die beiden Teile zusammengebaut werden, und schafft so die nötige Polsterung.
Eine Innensohle wird in den Schuh eingeführt und bedeckt die Region,
auf der der Fuß ruht.
Diese Art von Schuhherstellung erlaubt für eine Reihe von Schuhgrößen auch
die Verwendung einer hinteren Schale. Die hintere Schale kann mit
vorderen Oberteilen unterschiedlicher Länge und Breite verwendet werden,
wodurch die Anzahl von Schalen minimiert wird, die nötig sind,
um eine vollständige
Auswahl von Größen einer
bestimmten Fußbekleidungs-Produktlinie
auf den Markt zu bringen.
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Das
US-Patent Nr. 5,669,162 betrifft einen Polstereinsatz zur Anordnung
im Inneren eines Schuhs zur bequemen Unterbringung eines im Inneren
des Schuhs befindlichen Fußes.
Der Polstereinsatz wird aus einem Ethylen-Vinyl-Azetat-Werkstoff (EVA-Werkstoff) geformt,
wobei eine Oberfläche
das Merkmal einer geringeren Dichte als eine Bodenfläche aufweist.
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Angesichts
dieser unterschiedlichen Konstruktionen besteht ein Bedarf an einem
Fußbett,
das für
einen Fußbekleidungsaufbau,
welcher eine vulkanisierte Kunststoffschale aufweist, oder für eine traditionell
hergestellte Fußbekleidung
ausgelegt ist und in der Lage ist, die Größe der so aufgebauten Fußbekleidung
zu definieren, während
er gleichzeitig den nötigen
Grad an Abstützung
und Bequemlichkeit für die
sportliche Betätigung,
für die
die Fußbekleidung entworfen
wurde, liefert.
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Ziele und
Aussage der Erfindung
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Es
ist daher ein Ziel der Erfindung, ein Fußbett zu schaffen, das dazu
ausgelegt ist, die Größe einer
Sport-Fußbekleidung
bezüglich
der Breite zu definieren.
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Noch
ein Ziel der Erfindung ist es, ein Fußbett zu schaffen, das dazu
ausgelegt ist, die Größe einer
Sport-Fußbekleidung
bezüglich
der Länge
zu definieren.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Fußbett zu schaffen, das in der
Lage ist, den Fuß entsprechend
der sportlichen Betätigung,
für die
die Fußbekleidung
entworfen wurde, abzustützen.
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Wie
hierin angeführt
und ausführlich
beschrieben, stellt die Erfindung einen Satz einer Vielzahl vorgeformter
innerer Fußbetten
bereit, wobei der Satz wenigstens erste und zweite vorgeformte Fußbetten
aufweist, wobei jedes der ersten und zweiten vorgeformten inneren
Fußbetten
zur Aufnahme eines menschlichen Fußes ausgebildet ist, wobei
der Fuß Seiten,
eine Fußsohle,
eine Ferse, einen Knöchel,
einen vorderen Teil und Zehen besitzt, wobei jedes der ersten und
zweiten vorgeformten inneren Fußbetten
auch zum Einfügen
in Sport-Fußbekleidung
ausgebildet ist, die eine Schale aufweist, welche einen einen Fuß aufnehmenden
Hohlraum definiert, wobei jedes der ersten und zweiten Fußbetten (i)
einen Sohlenteil, dessen obere Fläche der Sohlenfläche des
Fußes
zugewandt ist; und (ii) eine gepolsterte Wand umfasst, die über den
Sohlenteil hinausragt, wobei die gepolsterte Wand die Seiten und
die Ferse des Fußes
von der Schale der Sport-Fußbekleidung
trennt, wenn das Fußbett
in den den Fuß aufnehmenden
Hohlraum eingeführt
ist. Der Satz einer Vielzahl vorgeformter innerer Fußbetten
ist dadurch gekennzeichnet, dass jedes der ersten und zweiten Fußbetten
jeweils äußere Abmessungen aufweist,
die im Allgemeinen den Abmessungen des den Fuß aufnehmenden Hohlraumes entsprechen, so
dass jedes der ersten und zweiten Fußbetten austauschbar in den
selben den Fuß aufnehmenden Hohlraum
passt, und jeweils unterschiedliche innere Abmessungen aufweist,
um Füße unterschiedlicher Größe in Bezug
auf Breite oder Länge
aufzunehmen.
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Weiterhin
weisen die gepolsterten Wände
jedes der ersten und zweiten vorgeformten inneren Fußbetten
eine unterschiedliche Dicke auf, um Füße unterschiedlicher Größe aufzunehmen.
Wahlweise weist jedes der ersten und zweiten vorgeformten inneren
Fußbetten
weiter einen Zehenwandabschnitt auf, der den Zehen des Fußes zugewandt
ist, wobei die Zehenwandabschnitte jeweils eine unterschiedliche
Dicke aufweisen können,
um Füße unterschiedlicher
Länge aufzunehmen.
Der Zehenwandabschnitt kann ein separates Bauteil oder aber einstÜckig mit der
gepolsterten Wand sein.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Eine
ausführliche
Beschreibung der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsformen wird nachstehend
lediglich anhand von Beispielen und mit Bezug auf die anliegenden
Zeichnungen gegeben, welche zeigen:
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1 eine
Explosionsansicht eines Schlittschuhs, der ein Fußbett gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung aufweist;
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2 einen
Seitenaufriss eines Schlittschuhs mit einem darin positionierten
Fußbett
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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3 eine
Perspektivansicht eines Fußbettes
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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4 einen
Seitenaufriss des in 3 gezeigten Fußbetts;
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5a, 5b und 5c Querschnittsansichten
des in 4 gezeigten Fußbetts entlang der Linie 5-5;
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6 eine
Querschnittsansicht des in 5 gezeigten
Fußbetts
entlang der Linie 6-6;
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7 eine
Draufsicht auf die Unterseite eines Fußbetts gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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8 eine
Perspektivansicht eines Fußbetts gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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9 eine
Draufsicht auf die Oberseite des in 8 gezeigten
Fußbetts;
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10a und 10b Querschnittsansichten
des in 9 gezeigten Fußbetts entlang der Linie 10-10;
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11a einen Seitenaufriss des in 8 gezeigten
Fußbetts;
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11b einen Seitenaufriss des in 8 gezeigten
Fußbetts,
wobei der Vorderabschnitt des Fußbetts eingebaut ist;
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12 eine
Perspektivansicht eines Fußbetts
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung;
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13 einen
Seitenaufriss des in 12 gezeigten Fußbetts;
und
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14 eine
Explosionsansicht einer Sport-Fußbekleidung, in welche ein
Fußbett
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung eingefügt
ist.
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In
den Zeichnungen sind bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsformen beispielhaft dargestellt.
Es versteht sich von selbst, dass die Beschreibung wie auch die
Zeichnungen ausschließlich dem
Zweck der Veranschaulichung dienen und eine Verständnishilfe darstellen.
Sie sollen keine Definition der Grenzen der Erfindung darstellen.
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Ausführliche
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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1 zeigt
eine Explosionsansicht eines Schlittschuhs mit einer vulkanisierten
Kunststoffschale 20 als Hauptbauelement. Die Schale 20 weist eine
Fersenkappe 22, eine Knöchelkappe 24,
welche die Malleoli des Fußes
umgibt, einen Sehnenschutz 26, ein Medialquartier 28 sowie
ein Lateralquartier 30, das sich in Längsrichtung von der Fersen-
und Knöchelkappe 22 und 24 zur
Vorderseite der Schale 20 erstreckt, auf. Eine Sohle 32 erstreckt
sich entlang der gesamten Länge
der Schale 20 und verbindet die Quartiere 28 und 30.
Die Quartiere 28 und 30 definieren zusammen die Öffnung des
Schlittschuhstiefels für
die Einführung
und Entnahme des Fußes.
Zusammen mit der Fersenkappe 22 und der Sohle 32 definieren
die Quartiere 28 und 30 einen den Fuß aufnehmenden
Hohlraum 31. Die Sohle 32 weist weiter eine Aufnahmenut 33 auf,
die dazu ausgelegt ist, die Anordnung 35 aus Zehenaufnahme
und Zunge aufzunehmen, die aus der Zehenaufnahme 36 und
der Zunge 37 besteht. In der dargestellten Anordnung ist der
frontale Teil der Schale 20 im Zehenbereich offen. Die
Schale 20 könnte
ebensogut im Zehenbereich geschlossen sein, so dass die Zehenaufnahme 36 einstÜckig mit
der Schale 20 wäre.
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Weiter
weist der Schlittschuh eine Haut 40 auf, die exakt über die
Schale 20 passt und daran festgeklebt ist, sowie eine Kufenhalteanordnung 44, welche
an der Unterseite des zuammengebauten Schlittschuhstiefels befestigt
ist. Ein Paar von Flachdichtungen 45 und 46 ist
zwischen der Kufenhalteanordnung 44 und dem zusammengebauten
Schlittschuhstiefel angeordnet, um jede Lücke auszufüllen, die zwischen den beiden
Bauteilen möglicherweise noch
vorhanden ist, und ihren kraftschlüssigen Eingriff zu erhöhen.
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Eine
Einlage 42 wird im hinteren oberen Abschnitt der Schale 20 angebracht,
wobei sie den Sehnenschutz 26, die Knöchelkappe 24 und die
Seitenwände
der Fersenkappe 22 bedeckt und polstert. Die Konturen der
Einlage 42 folgen den Kanten 41 und 43 der
Quartiere 28 und 30 nach unten bis etwa zum Mittelabschnitt
der Schale 20. Die Anordnung 35 aus Zehenaufnahme
und Zunge wird über
der Schale 20 mittels Festkleben oder anderweitiger Befestigung der
Zehenaufnahme 36 in der Aufnahmenut 33 eingebaut,
wodurch der frontale Teil der Schale 20 geschlossen wird.
Schließlich
wird ein Fußbett 50 in
den zusammengebauten Schlittschuh eingeführt. Das Fußbett 50 weist einen
Sohlenteil 52 und eine Polsterwand 54 auf, die
die Ferse und die Seiten des Fußes
bis hin zum Zehenbereich umgeben. Der Sohlenteil 52 liegt
unter der gesamten durch den Fuß definierten
Fläche
einschließlich
des Zehenbereichs.
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Daher
ist das Innenvolumen des Schlittschuhs durch die Kombination der
Einlage 42, des Fußbetts 50 und
der Anordnung 35 aus Zehenaufnahme und Zunge definiert
und festgelegt. 2 zeigt einen Seitenaufriss
des zusammengebauten Schlittschuhs, welcher deutlich macht, wie
die Einlage 42, das Fußbett 50 und
die Anordnung 35 aus Zehenaufnahme und Zunge zusammenwirken,
um das Innenvolumen des Schlittschuhstiefels zu definieren, in dem
der Fuß aufgenommen
wird. Wie dargestellt, erstreckt sich die Zunge 37 nach
unten in die Zehenaufnahme 36, um den frontalen Teil des
Fußbetts 50 zu
erreichen. Die Innenkante 38 der Zunge 37 schließt sich
eng an die Vorderkante 57 der Polsterwand 54 an.
Der weiche Werkstoff der Zunge 37 bedeckt die Innenfläche der
Zehenaufnahme 36 nach unten bis zum frontalen Teil des
Fußbetts 50.
Der hintere Teil der Polsterwand 54 überlappt die Einlage 42 und
lässt keinen
Spalt zwischen dem Fußbett 50 und der
Einlage 42 bestehen. Die Zunge 37 überlappt ebenfalls
die Einlage 42 im vorderen oberen Bereich des Schlittschuhs.
Die Zunge 37, die neben dem Fußbett 50 liegt, und
die Einlage 42, die sowohl das Fußbett 50 als auch
die Zunge 42 überlappt,
definieren dadurch das Volumen und somit die Größe des Schlittschuhstiefels.
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In
der Fußbekleidungsindustrie
gibt es pro Zoll drei Größen, und
jede Größe ist in
halbe Größen unterteilt.
Für eine
bestimmte Größe gibt
es ganze sechs Breitengrößen, die
mit "B", "C", "D", "E", "EE", "EEE" bezeichnet werden.
Die engste Größe ist dabei
ein "B" und die größte ein "EEE". Die gebräuchlichsten
Breitengrößen sind
der mittlere Bereich "D", "E" und "EE".
Zum Zweck der Beschreibung sind nur die gebräuchlichsten Breitengrößen dargestellt,
und nur auf diese wird Bezug genommen, es versteht sich jedoch,
dass alle Größen im Schutzumfang
der Erfindung enthalten sind. Die unterschiedliche Breite von Füßen von
im Wesentlichen der gleichen Länge
liegt meist im Mittelfuß-
und Vorderfußbereich;
die Breite der Ferse bleibt dabei ziemlich konstant. Weiterhin bleibt
auch die Position der Ferse und des Knöchels relativ zur Fußbekleidung
bei Füßen einer
Größe und der
darauf folgenden Größe beinahe
unverändert. Beispielsweise
ist die Position der Ferse und des Knöchels einer Größe 8 relativ
zur Fußbekleidung beinahe
identisch mit der relativen Position einer Größe 8½. Die einzige merkliche Abweichung
kann den normalen physiologischen Unterschieden zwischen Menschen
zugeschrieben werden, da sich zwei Füße niemals exakt gleichen.
Es wird daher angenommen, dass der Mittelfuß und der Vorderfuß (der Teil
des Fußes
vor dem Knöchel)
im Allgemeinen der Bereich ist, wo die meisten Unterschiede im Hinblick
auf Länge
und Breite von Füßen ähnlicher
Größe auftreten.
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Für eine bestimmte
Schale 20 ist es möglich, das
Fußbett 50 zur
Einstellung der Breite des Schlittschuhstiefels zu verwenden, um
durch Variation der Dicke der Polsterwand 54 Füße unterschiedlicher Breite
aufzunehmen. 3 stellt das Fußbett 50 alleine
dar. Das Fußbett 50 weist
einen Sohlenteil 52 und eine Polsterwand 54 auf,
die sich entlang beider Seiten der Sohle 52 erstreckt.
Die Polsterwand 54 ist höher als typische Innensohlen,
die normalerweise verwendet werden, und umgibt und polstert den größten Teil
der Seiten des Fußes.
In Kombination mit dem Sohlenteil 52 schafft die Polsterwand 54 eine Umhüllung des
Fußes,
die bequem ist, und doch ein stützendes "Bett" bietet, das den
Fuß im
Inneren der Fußbekleidung,
in die er eingeführt
ist, für
eine optimale Leistung in seiner erforderlichen Position hält.
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Die
Polsterwand 54 trennt den unteren Teil der Seiten und Ferse
des Fußes
eines Trägers
von dem den Fuß aufnehmenden
Hohlraum 31. Die Polsterwand 54 nimmt die Ferse
des Trägers
teilweise auf und erstreckt sich von der Rückseite des Fußes des Trägers entlang
jeder Seite bis zu den Zehenansätzen.
Die Polsterwand 54 erstreckt sich nach oben bis zu einer
medialen Linie, die durch die Fußknochen definiert ist. Die
mediale Linie entspricht im Allgemeinen der Mitte der knochigen
Erhebung der Knochenstruktur des Fußes.
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Der äußere Aufbau
des Fußbetts 50 ist
so konstruiert, dass er genau mit der Innenform einer bestimmten
Schale 20 zusammenpasst. Wie in 3 und 4 gezeigt,
weist der äußere Teil
des Fußbetts 50 einen
Fersenteil 58 mit scharfen Kanten auf, der dazu ausgelegt
ist, das Fußbett 50 in
der Schale 20 richtig zu positionieren. Der Fersenbereich im
Inneren der Schale 20 weist ein ähnliches Profil auf. Wenn das
Fußbett 50 in
die Schale 20 eingeführt ist,
wird es in die durch diese aufeinander passenden Oberflächen definierte
bestimmte Position gezwungen.
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Wie
in 5a, 5b und 5c, die
Querschnitte durch das Fußbett 50 entlang
der Linie 5-5 dreier verschiedener Fußbetten 50 darstellen,
gezeigt ist, bleibt die Außenabmessung "X", die die äußere Breite des Fußbetts 50 darstellt,
bei allen drei Größen konstant,
so dass die drei Fußbetten 50 in die
selbe Schale 20 passen, die ebenfalls eine konstante innere
Breite aufweist. 5a stellt eine Breitengröße "D" dar, die die kleinste Breite der drei
dargestellten Größen ist.
Die Dicke "Y" der Polsterwand 54 ist
derart, dass sie eine innere Breite eines Fußbetts 50 definiert,
die einer Größe "D" entspricht. 5b stellt
eine Breitengröße "E" dar, die eine mittlere Breitengröße ist.
Die Dicke "Z" der Polsterwand 54 ist
geringer als die Dicke "Y" der in 5a gezeigten
Größe "D". Die Dicke "Z" der
Polsterwand 54 definiert eine innere Breite eines Fußbetts 50,
die einer Größe "E" entspricht. 5c stellt
eine Breitengröße "EE" dar, die eine große Breitengröße ist.
Die Dicke "ZZ" der Polsterwand 54 ist
geringer als sowohl die Dicke "Y" als auch die Dicke "Z" der in 5a und 5b gezeigten
Größen "D" und "E".
Die Dicke "ZZ" der Polsterwand 54 definiert
eine innere Breite eines Fußbetts 50,
die einer Größe "EE" entspricht. Es versteht
sich natürlich,
dass obwohl nur ein Querschnitt entlang der Linie 5-5 gezeigt ist,
die Änderung der
Dicke der Polsterwand 54 über die gesamte Länge der
Polsterwand 54 verteilt ist. Daher können für eine bestimmte Größe der Schale 20 die
drei Fußgrößen "D", "E" und "EE" einfach durch Einführen des entsprechenden
Fußbetts 50 aufgenommen
werden.
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6 stellt
einen Querschnitt des Fußbetts 50 entlang
der Linie 6-6 aus 3 dar, der die erhöhte Dicke
T-T des Sohlenabschnitts 52 und der Polsterwand 54 im
Gewölbebereich
des Fußes
zeigt. Die Dicke in diesem Bereich variiert ebenfalls mit den unterschiedlichen
Breitengrößen "D", "E" und "EE", während die
Außenabmessung
des Fußbetts 50 konstant
bleibt.
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Ein
bedeutender Vorteil bei der Verwendung des Fußbetts 50 zur Einstellung
der Breitengröße des Schlittschuhstiefels
liegt darin, dass die durch die Schale 20 gelieferte Abstützung sich
nicht ändert.
Die Einlage 42 ist für
alle Breitengrößen gleich,
so dass die durch eine Fußbekleidung
der Größe "D" gelieferte Abstützung des Knöchels exakt
der durch eine Größe "EE" gelieferten entspricht.
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Es
ist auch möglich,
die Zunge 37 zur Einstellung der Innenlänge des Schlittschuhstiefels
zu verwenden, indem ihre Dicke variiert wird. Da die Zunge 37 die
gesamte Innenfläche
der Zehenaufnahme 36 bedeckt, reduziert bzw. erhöht eine
Einstellung der Dicke in diesem Bereich die Schuhgröße des Schlittschuhstiefels.
Die Änderung
dieser Dicke liefert eine ausreichende Einstellung, um die Schuhgröße um eine
halbe Größe zu ändern. Eine
bestimmte Schale 20 mit einem bestimmten Fußbett 50,
beispielsweise einer Größe 8½, kann
einfach durch den Einbau einer Zunge 37 mit einem dickeren
Teil in der unmittelbaren Umgebung der Zehenaufnahme 36 auf eine
Größe 8 reduziert
werden.
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Durch
die Kombination dreier Größen "D", "E" und "EE" der Fußbetten 50 und
zweier Zungen 37 mit unterschiedlicher Dicke kann die Schale 20 bis
zu sechs Größen abdecken:
zwei Längen
und drei Breiten pro Länge.
Die Vielfalt von Größen der
Schale 20 wird erreicht, ohne die Abstützung von Fuß und Knöchel zu
beeinträchtigen,
die durch die Schale 20 geleistet wird.
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Das
Fußbett 50 kann
auch für
einen auf herkömmliche
Art hergestellten Schlittschuhstiefel mit einem bestimmten Innenvolumen
verwendet werden. Die Vorteile der Verwendung des Fußbetts 50 sind die
gleichen. Ein bestimmter Schlittschuhstiefel kann zur Abdeckung
von bis zu sechs Größen verwendet werden.
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Mit
Bezug auf 7, die eine Draufsicht von unten
auf das Fußbett 50 ist,
ist zu erkennen, dass ein Abschnitt 59 aus einem Werkstoff
mit höherer Dichte
an die Unterseite des Sohlenteils 52 angebracht werden
kann. Der Abschnitt 59 liegt unterhalb eines Bereichs,
der den großen
Zeh, die vordere Mittelfußregion,
die Außenseite
des Fußes
und die Ferse umfasst. Dieser Bereich entspricht dem Bereich, in
den die meisten durch den Fuß ausgeübten Kräfte geleitet
werden. Der hochdichte Werkstoff ist nahezu inkompressibel und liefert
in dem bestimmten, durch den Abschnitt 59 definierten Bereich
eine bessere Energieübertragung
vom Fuß zur
Schale 20. Die Unterseite des Fußbetts 50 kann auch
mit einem Klebefilm versehen sein, der dazu dient, das Fußbett 50 in der
Schale 20 unbeweglich zu halten.
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8 bis 11b stellen eine zweite Ausführungsform des Fußbetts dar.
In 8 ist ein Fußbett 65 gezeigt,
das über
einen Sohlenteil 66 und eine Polsterwand 68 verfügt, die
sich entlang beider Seiten der Sohle 66 erstreckt und den
Fersenbereich 69 umgibt. Die Polsterwand 68 ist
hoch und umgibt und polstert den größten Teil der Seiten des Fußes. Der äußere Aufbau
des Fußbetts 65 ist
so konstruiert, dass er exakt mit der Innenform einer bestimmten
Schale 20 zusammenpasst. Wie in 8, 11a und 11b gezeigt,
weist der äußere Teil des
Fußbetts 65 einen
Fersenteil 67 mit scharfen Kanten auf, der dazu ausgelegt
ist, das Fußbett 65 in der
Schale 20 entsprechend zu positionieren. In dieser Ausführungsform
ist eine Zehenwandauskleidung 70 vorgesehen, um den frontalen
Teil des Fußbetts 65 zu
schließen.
Ein vertiefter Teil 72 ist in der Außenfläche des Fußbetts 65 ausgebildet,
um die Zehenwandauskleidung 70 aufzunehmen und eine Verbindung
damit zu bilden. Die Zehenwandauskleidung 70 weist eine
untere Lippe 74 und eine obere Wand 75 auf. Die
Zehenwandauskleidung 70 wird, wie durch den Pfeil 73 angezeigt, über dem äußersten
vorderen Zehenende des Fußbetts 65 in
dem vertieften Teil 72 positioniert. Die untere Lippe 74 wird unter
dem Sohlenteil 66 positioniert, und die obere Wand 75 wird
auf beiden Seiten des Fußbetts 65 in dem
vertieften Teil 72 positioniert. Das Fußbett 65 und die Zehenwandauskleidung 70 definieren
zusammen den Raum, von dem die Seiten eines Fußes eingeschlossen sind. Die
Kombination dieser beiden Bauteile liefert eine voLLständige Umhüllung für den Fuß.
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Wie
in 9, 10a und 10b gezeigt, ermöglicht es
die Bereitstellung von Zehenwandauskleidungen 70 mit oberen
Wänden
von unterschiedlicher Dicke dem Hersteller, die Größe der Fußbekleidung
zu erhöhen
oder zu verringern. 10a zeigt eine dünne obere
Wand 75, die zusammen mit dem Fußbett 65 beispielsweise
eine Größe 8½ definiert. 10b zeigt eine dickere obere Wand 75,
die zusammen mit dem Fußbett 65 eine
Größe 8 definiert. Die
in 10b gezeigte dickere obere Wand 75 verringert
den durch die Kombination aus Fußbett 65 und Zehenwandauskleidung 70 definierten
Innenraum. Durch Variieren der Dicke der oberen Wand 75 ist
es möglich,
eine Schale 20 für
zwei Schuhgrößen zu verwenden.
Da das Fußbett 65 mit
Ausnahme des hinzukommenden vertieften Teils 72 exakt dem
in 3 bis 6 gezeigten Fußbett 50 entspricht, kann
die Dicke seiner Polsterwand 65 auf die gleiche Weise variieren
wie in 5a, 5b und 5c gezeigt,
um die Größen "D", "E" und "EE" abzudecken. Wieder
kann bei Kombination dreier Größen "D", "E" und "EE" des Fußbetts 65 und
zweier Zehenwandauskleidungen 70 mit zwei Dicken die Schale 20 bis
zu sechs Größen abdecken:
zwei Längen
und drei Breiten pro Länge.
Die Vielfalt von Größen der Schale 20 wird
erreicht, ohne die Abstützung
von Fuß und
Knöchel
zu beeinträchtigen,
die durch die Schale 20 geleistet wird. Die Unterseite
des Fußbetts 65 kann
auch über
einen Abschnitt 59 aus einem Werkstoff hoher Dichte, wie
in 7 gezeigt, und über eine Anti-Rutsch-Oberfläche verfügen.
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11a und 11b sind
Seitenaufrisse, die zeigen, wie die Zehenwandauskleidung über dem frontalen
Teil des Fußbetts 65 positioniert
wird. Wie in 11b gezeigt, bleibt der äußere Aufbau
der Anordnung aus Zehenwand 70 und Fußbett 65 konstant,
egal ob eine Zehenwandauskleidung 70 für eine Größe 8 oder eine Größe 8½ verwendet
wird.
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Wieder
kann das Fußbett 65 in
Kombination mit einer Zehenwandauskleidung 70 für einen
auf herkömmliche
Art hergestellten Schlittschuhstiefel mit einem bestimmten Innenvolumen
verwendet werden. Die Vorteile der Verwendung des Fußbetts 65 und
der Zehenwand 70 sind die gleichen. Ein bestimmter Schlittschuhstiefel
kann zur Abdeckung von bis zu sechs Größen verwendet werden.
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12 und 13 stellen
eine dritte Ausführungsform
des Fußbetts
dar. Ein Fußbett 80 ist
gezeigt, das einen Sohlenteil 81 und eine Polsterwand 82 aufweist,
die sich entlang beider Seiten der Sohle 81 erstreckt und
den Fersenbereich 83 sowie den Zehenbereich 84 umgibt.
Die Polsterwand 82 ist hoch und umgibt und polstert den
größten Teil
der Seiten des Fußes.
In Kombination mit dem Sohlenteil 81 liefert die Polsterwand 82 eine
Umhüllung
für den
Fuß, die
bequem ist und doch ein stützendes "Bett" bietet, welches
den Fuß im
Inneren der Fußbekleidung,
in die er eingeführt
ist, für
eine optimale Leistung in der erforderlichen Position hält. Der äußere Aufbau
des Fußbetts 80 ist
natürlich
so konstruiert, dass er exakt mit der inneren Form einer bestimmten
Schale 20 zusammenpasst. Der äußere Teil des Fußbetts 80 weist einen
Fersenteil 85 mit scharfen Kanten auf, der dazu ausgelegt
ist, das Fußbett 80 in
der Schale 20 richtig zu positionieren. In dieser Ausführungsform
wird der Zehenbereich 84 des Fußbetts 80 durch die
Erstreckung der Polsterwand 82 geschlossen. Wie vorstehend
separat beschrieben, ist es bei dieser Ausführungsform nun möglich, die
Dicke der Polsterwand 82 entlang jeder Seite des Fußes zu variieren
und die Dicke des Zehenbereichs 84 zu variieren, um sechs Schuhgrößen mit
einer bestimmten Schale 20 zu erzielen. Sechs Fußbetten 80 können in
die durch die Schale 20 definierte Aufnahme passen, was
zwei Längengrößen und
drei Breitengrößen entspricht.
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Wieder
kann das Fußbett 80 für auf herkömmliche
Weise hergestellte Schlittschuhstiefel oder Fußbekleidung mit einem bestimmten
Innenvolumen verwendet werden. Der äußere Aufbau des Fußbetts 80 ist
so konstruiert, dass er exakt mit der inneren Form und dem Volumen
des auf herkömmliche
Weise hergestellten Schlittschuhstiefels zusammenpasst und mit einem
bestimmten Oberteil bis zu sechs Fußgrößen aufnehmen kann.
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14 ist
eine Explosionsansicht eines Sportschuhs, der mit einer vulkanisierten
Kunststoffschale 90 hergestellt wurde, in die ein Fußbett 50 wie vorstehend
in 3 bis 6 beschrieben eingebracht und
positioniert wird. Eine Außenabdeckung 92 und
eine Außensohle 94 werden
an der Schale 90 angebracht, um den Schuh fertigzustellen.
In dieser Variante weist die Außenabdeckung 92 eine
integrale Zunge 93 auf, bei der die Dicke ihres Zehenteils
variieren kann, um zwei Längengrößen abzudecken.
Die Dicke der Polsterwand 54 des Fußbetts 50 kann ebenfalls
wie vorstehend beschrieben variieren, um drei Breitengrößen abzudecken.
Natürlich
ist es mit dieser Schuhkonstruktion möglich, jedes beliebige der
vorstehend beschriebenen Fußbetten 50, 65 und 80 zu
verwenden, um es einem Hersteller zu erlauben, eine einzige Schale 90 für sechs
Schuhgrößen zu verwenden.
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Es
ist ebenfalls möglich,
jedes beliebige der Fußbetten 50, 65 oder 80 mit
einer auf herkömmliche Weise
hergestellten Fußbekleidung
mit einem bestimmten Innenvolumen zu verwenden. Die Vorteile der
Verwendung des Fußbetts
sind die gleichen. Ein bestimmtes Fußbekleidungs-Oberteil kann
zur Abdeckung von bis zu sechs Größen verwendet werden, wodurch
es dem Hersteller möglich
wird, einen einzigen Leisten für
die Herstellung von bis zu sechs Schuhgrößen zu verwenden und den Herstellungsprozess
zu vereinfachen.
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Die
obige Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sollte nicht auf
begrenzende Weise interpretiert werden, da andere Variationen, Modifikationen
und Verbesserungen innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden
Erfindung möglich
sind. Der Schutzumfang der Erfindung ist in den anliegenden Ansprüchen definiert.