DE3304839C2 - Wettkampf- oder Laufsport-Schuh - Google Patents
Wettkampf- oder Laufsport-SchuhInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wettkampf- oder Laufsport-Schuh
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Moderne Wettkampf- oder Laufsport-Schuhe haben meist einen
mehrschichtigen oder laminierten Unterteil mit einer Mittel
sohle aus Schaumstoff mit geschlossener Zellstruktur, die
oberhalb einer flexiblen Außensohle liegt und an dieser
befestigt ist. Dieses ist sowohl bei den "sliplasted"
Laufschuhen, die allgemein als California-Schuh bezeichnet
werden, als auch bei den "boardlasted" Schuhen der Fall.
California-Wettkampf-Laufschuhe unterscheiden sich von den
"boardlasted"-Wettkampf-Laufschuhen im wesentlichen dadurch,
daß sie keine Brandsohlenplatte, sondern statt dessen einen
geschlossenen Gewebeboden haben, der sich wie bei einem
Pantoffel gänzlich um den Fuß erstreckt. Bei den
"boardlasted"-Wettkampf-Laufschuhen hat das Oberteil einen
offenen Boden, der durch eine Brandsohlenplatte über der
Mittelsohle geschlossen wird. Die geschäumte Mittelsohle
wird bei beiden Schuhtypen verwandt, weil sie leicht ist und
stoßabsorbierende Eigenschaften hat und den Fuß des Trägers
gegen Stöße beim Laufen polstert.
California-Wettkampfschuhe werden im allgemeinen den
"boardlasted"-Wettkampfschuhen vorgezogen, weil sie normaler
weise bequemer sind. Wegen der fehlenden Brandsohlenplatte
sind California-Wettkampfschuhe gewöhnlich jedoch weniger
haltbar, weil in der geschäumten Mittelsohle beim Laufen
konzentrierte Kräfte auftreten, die zu einem ungleichen,
schädlichen Qualitätsverlust der geschäumten Mittelsohle
führen. Diese verliert daraufhin viel an ihrer Wirksamkeit
als Stoßdämpfer.
Der Qualitätsverlust der geschäumten Mittelsohle beruht
auf dauernden Belastungen, die durch die wiederholte und
zyklische Deformierung und Entspannung der Mittelsohle
beim Laufen entstehen. Der Qualitätsverlust kann sich
in einer sogenannten Verdichtungsverformung der Mittel
sohle ausdrücken. Er kann auch ohne Verdichtungsverfor
mung eintreten, wenn ein Zusammenbruch oder Verlust der
geschlossenen Zellen der geschäumten Mittelsohle auftritt.
Der Qualitätsverlust der Mittelsohle kann häufig örtlich
auftreten aufgrund der auf dem speziellen Laufstil des
Läufers beruhenden konzentrierten Kräfte. Beispielsweise
kann ein örtlicher Qualitätsverlust der Mittelsohle an der
hinteren Außenkante des Schuhs in der Gegend der Rückseite
der Ferse eintreten. Der Qualitätsverlust der Mittelsohle
tritt auch im ganzen stoßabsorbierenden Bereich auf als
Ergebnis der Verdichtungskräfte, die eine seitliche Aus
dehnung der Mittelsohle verursachen.
Ein örtlicher Qualitätsverlust der Mittelsohle entlang
der inneren oder äußeren Schuhkanten ist besonders störend,
weil er dazu beiträgt, daß der Schuh seine Stabilität
verliert und kippt, wenn der Fuß des Läufers auf dem Boden
aufkommt. Um diese Instabilität zu kompensieren, paßt der
Läufer seinen Laufstil an, was dann zu Fuß- oder Knöchelver
letzungen führen kann. Neben dem Qualitätsverlust der
Mittelsohle kommt hinzu, daß dieser häufig schon dann
auftritt, wenn die Außensohle noch voll gebrauchsfähig oder
noch nicht abgelaufen ist.
Die Qualität einer Mittelsohle in einem "boardlasted"-
Wettkampf-Laufschuh wird auch nachlassen, aber nicht so
ungleich wie bei einem California-Wettkampf-Laufschuh, weil
die Brandsohlenplatte des "boardlasted"-Wettkampfschuhs die
auf die Mittelsohle wirkenden Kräfte etwas verteilt,
zumindest solange sie selbst keinen Qualitätsverlust erlei
det.
Obwohl eine Brandsohlenplatte die auf die geschäumte Mittel
sohle wirkenden Kräfte etwas verteilt, hat sich herausge
stellt, daß, wenn die Brandsohlenplatte zur sinnvollen
Verteilung der Kräfte über die geschäumte Mittelsohle steif
genug gemacht wird, der Schuh zu hart und für den Träger zu
unbequem wird. Brandsohlenplatten mit geringer Festigkeit,
die den Komfortansprüchen des Trägers entsprechen, erleiden
eher einen Qualitätsverlust, wodurch ein nachhaltiger
ungleicher Qualitätsverlust der Mittelsohle auch bei diesen
Wettkampfschuhen auftritt.
Gemäß US-PS 4,128,950 ist im Fersenbereich des Wettkampfschuhs
eine Zwischenlage vorgesehen, die in einem sehr geringen Bereich
der Sohle eine seitliche Stabilität gewährleistet. Darüber hin
aus bedingt die genannte Zwischenlage ein elastisches Polster
und keine Zonen variablen Druckes oberhalb und unterhalb ihrer
Ebene. Damit führt dieser Wettkampfschuh nicht zu den gewünsch
ten Verbesserungen des Gebrauchswertes.
Gemäß US-PS 3,414,988 weist die Sohle des Wettkampfschuhs eine
stoßdämpfende Lage mit einer daran befestigten Textillage auf.
In dieser Ausführung wirkt die so ausgebildete Lage nicht als
Versteifungsmittel, sondern als Stoßdämpfer und führt gleich
falls nicht zu der beabsichtigten Laufqualitäts- und Stabili
tätsverbesserung bei Wettkampfschuhen.
Generelle Aufgabe der Erfindung ist es, einen
neuen Aufbau zur Verbesserung der Stabilität eines Wettkampf
schuhs zu schaffen, den Qualitätsverlust der Mittelsohle
zu reduzieren und die anatomische Stütze für den Fuß des
Trägers zu verbessern, ohne den Schuh unbequem hart zu
machen und ohne Verwendung irgendwelcher Teile, die das
Fußaufnahme-Volumen des Oberteils vermindern. Eine speziel
lere Aufgabe der Erfindung ist es, einen neuen Aufbau zur
wesentlichen Reduzierung des ungleichen Qualitätsverlusts
der Mittelsohle eines California-Wettkampfschuhs zu schaf
fen, ohne eine Brandsohlenplatte zu verwenden und ohne auf
andere Weise die Bequemlichkeit eines California-Wettkampf
schuhs zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird bei einem Wettkampfschuh der eingangs
genannten Art mit Hilfe der im Anspruch 1 gekennzeichneten
Merkmale gelöst.
Das wird im wesentlichen dadurch
erreicht, daß die Mittelsohle mit einer speziellen Anordnung
in einem Bereich unter der Oberfläche der Mittelsohle
verbunden wird, um einen ausgewählten Oberflächenbereich der
Mittelsohle zu versteifen. In dem dargestellten Ausführungs
beispiel nimmt die spezielle Anordnung die Form einer
dünnen, steifen, im wesentlichen nicht dehnbaren Schicht
oder einer sogenannten Versteifungseinlage bzw. Versteifungsplatte an, die zwischen
Ober- und Unterseite der Mittelsohle zwischen zwei Schichten
derselben liegt und mit diesen verklebt ist. Die Verstei
fungsplatte muß steif genug sein, um die auf den Schuh
wirkenden Kräfte über den von ihr überdeckten Bereich
wirksam zu verteilen und dadurch eine gleichmäßigere Vertei
lung der auf den Schuh wirkenden Kräfte zu bewirken.
Da die erfindungsgemäße Versteifungsplatte eine Versteifung
der Stütze der geschäumten Mittelsohle unter dem Fuß be
wirkt, ist ihre geometrische Form besonders wichtig. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Form der
Versteifungsplatte so gewählt, daß sie unter dem gesamten
Hinterfuß- oder Fersenbereich des Trägers liegt und sich
nach vorne etwa bis zum ersten, zweiten und dritten Mittel
fußkopf erstreckt und unter dem inneren Fußgewölbe, nicht
aber unter dem äußeren Fußgewölbe des Trägers liegt.
Aufgrund der Auswahl des von der Versteifungsplatte über
deckten Bereiches stört diese die nötige Flexibilität
des Schuhes nicht. Sie kann deshalb so steif wie möglich
gemacht werden, aber nicht so steif, daß sie brüchig wird.
Durch die Verteilung der auf die Mittelsohle wirkenden Kräfte
reduziert die erfindungsgemäße Versteifungsplatte deut
lich den schädlichen, ungleichen Qualitätsverlust der
Mittelsohle und verlängert die Verwendbarkeit des Schuhs
wesentlich. Das Verkleben der Versteifungsplatte mit den
gegenüberliegenden Schichten der Mittelsohle hat die Wir
kung, daß eine seitliche, nach außen gerichtete Ausdehnung
der Mittelsohle aufgrund von Verdichtungskräften vermin
dert wird, wodurch ein Qualitätsverlust der Mittelsohle
aufgrund solcher nach außen gerichteter Ausdehnung vermin
dert wird. Der Qualitätsverlust aufgrund einer nach außen
gerichteten Ausdehnung der Mittelsohle beruht auf Schäden
an den Zellwänden, die durch auf das Mittelsohlenmaterial
wirkende Scherkräfte verursacht werden.
Dadurch, daß die erfindungsgemäße Versteifungsplatte zwi
schen der Ober- und Unterseite der Mittelsohle angeordnet
ist und eine nicht plattenartige Brandsohle (boardless
insole), also eine California-Konstruktion ohne eine Brand
sohlenplatte vorgesehen ist, wird die Fußstütze vorteilhaft
niedriger. Die unter der Versteifungsplatte liegende Schicht
der geschäumten Mittelsohle dient nur der Absorption der
durch das Auftreffen des Fußes auf dem Boden entstehenden
Kräfte. Die über der Versteifungsplatte liegende Schicht der
Mittelsohle dient ebenfalls als Stoßdämpfer und polstert
zusätzlich den Fuß des Trägers, so daß sich der Schuh trotz
Versteifungsplatte nicht hart anfühlt. Darüber hinaus ist
die über der Versteifungsplatte liegende Schicht der ge
schäumten Mittelsohle in dem Bereich des Hinterfußes des
Trägers dick genug, um sich dicht an die Form der Ferse des
Trägers anzupassen und dadurch die Bequemlichkeit des Schuhs
zu erhöhen.
Durch die dargestellte Versteifung der geschäumten Mittel
sohle wird das Eindringen des Fußes des Läufers in die
Mittelsohle vorteilhaft vermindert, indem die Steifigkeit
des Materials in die Mittelsohle selektiv erhöht wird.
Dadurch, daß die Versteifungsplatte in einen Bereich unter
halb der Fußgewölbestütze der Mittelsohle ausgedehnt wird,
wirken Versteifungsplatte und geschäumte Mittelsohle auch
als bequeme dynamische Fußgewölbestütze. Dadurch entfällt
die Notwendigkeit, andere bekannte fußstützende Einlagen zu
verwenden, die nachteilig das Fußaufnahme-Volumen des
Schuhoberteils vermindern.
Die erfindungsgemäße Versteifung der Mittelsohle kann
vorteilhaft getrennt vom Schuh als kundenbezogenes Produkt
hergestellt werden zur Verwendung durch Fußpfleger und
Orthopäden bei der Veränderung bestehender Laufschuhe,
um Bein- oder Fußasymmetrien oder andere Probleme zu kom
pensieren. Bisher wurden dafür verschiedene Schuheinlagen,
beispielsweise Hackenkissen, Gewölbestützen und andere
orthotische Vorrichtungen verwendet. Sie haben alle den
Nachteil, daß sie unbequem sind, weil sie den Fußaufnahme
raum im Schuhoberteil verkleinern. Im Gegensatz zu diesen
Schuheinlagen liegt die erfindungsgemäße Versteifung in der
Mittelsohle und nicht im Oberteil, so daß dessen ganzes
Volumen zur bequemen Aufnahme des Fußes des Trägers bleibt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines linken Wettkampf-
Laufschuhs;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Wettkampf-Laufschuh
nach Fig. 1;
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt im wesentlichen entlang
der Linien 3-3 in Fig. 2, der die Form der Verstei
fungsplatte wiedergibt;
Fig. 4 einen Querschnitt im wesentlichen entlang der Linien
4-4 in Fig. 2;
Fig. 5 einen weiteren Querschnitt im wesentlichen entlang
der Linien 5-5 in Fig. 2;
Fig. 6 einen Querschnitt ähnlich Fig. 4, der eine Varia
tion wiedergibt, die für Läufer, die sich extrem
nach vorne beugen, verwendbar ist; und
Fig. 7 einen anderen Querschnitt ähnlich Fig. 4, der
eine weitere Variation wiedergibt, die für Läufer,
die sich extrem nach hinten neigen, verwendbar
ist.
Im folgenden wird der Begriff "Hinterfuß" zur Identifizie
rung des Fersenbereichs des Fußes mit dem Fersenbein, der
Begriff "Mittelfuß" zur Identifizierung des Zwischenbereichs
des Fußes, der sich an den Hinterfuß anschließt und die fünf
miteinander verbundenen und den Anfang des Fußgewölbes
bildenden Knochen umfaßt, und den Begriff "Vorderfuß" zur
Identifizierung des sich an den Mittelfuß anschließenden
Fußbereichs mit den Mittelfußknochen verwendet.
Obwohl die erfindungsgemäße Mittelsohlenverstärkung an
einem California-Laufschuh dargestellt ist, können die
Grundsätze der Erfindung auch bei Wettkampfschuhen mit
einer Brandsohlenplatte angewendet werden, wenn diese so
flexibel ist, daß sie die Funktion der speziellen erfindungs
gemäßen Versteifung nicht beeinträchtigt.
Aus den Fig. 1 und 2 ergibt sich, daß der erfindungs
gemäße Wettkampf-Laufschuh ein flexibles California-Ober
teil 10, ein unter dem Oberteil 10 liegendes Unterteil 12
und eine weiche, biegsame California-Brandsohle 13
(sliplasted insole) aufweist. Das Oberteil 10 weist einen
geschlossenen Boden 15 aus Stoff oder Gewebe auf, so daß es
sich wie herkömmlich ganz um den Fuß erstreckt. Die Brandsoh
le 13 wird vom Oberteil 10 aufgenommen und liegt über
dem Boden 15.
Das Oberteil 10 kann jeden geeigneten, bekannten Aufbau
haben; die Darstellung zeigt einen Zehenbereich 14, ein
Oberleder 16, einen Hackenbereich 18, ein um die Rück
seite des Hackenbereichs 18 geschlagenes Hinterleder
(foxing) (20), einen Ausschnitt 22 im Oberleder 16 für die
Schnürsenkel 24, sowie einen gefütterten Rand 28, der sich
um die Fußaufnahmeöffnung erstreckt.
Das Unterteil 12 des Schuhs ist schichtweise aufgebaut
und weist eine flexible, den Boden berührende Außensohle 32
und eine stoßabsorbierende Mittelsohle 33 auf, die über
der Außensohle 32 liegt und mit dieser verbunden ist.
Die Außensohle 32 kann jeden geeigneten Aufbau haben und
ist aus synthetischem oder natürlichem Gummi aufgebaut.
Die Bodenberührungsfläche der Außensohle 32 ist vorzugsweise
mit einem geeigneten Profil 36 versehen. Die Mittelsohle 33
erstreckt sich im wesentlichen ebenso weit wie die Außensoh
le 32. Das Oberteil 10 ist mit seinem Boden 15 mit der
Mittelsohle 33 verklebt oder auf beliebige Weise verbunden.
Die Mittelsohle 33 besteht aus einem geeigneten, stoßabsor
bierenden Material, beispielsweise Polymerschaum mit ge
schlossenen Hohlräumen. Die Mittelsohle 33 kann beispielswei
se aus einer Mischung aus Ethylenvinylacetat und Polyethylen
bestehen, die bei der Formgebung mit einem Peroxid vernetzt
wurde. Das Schaummaterial ist vorzugsweise leicht und
weist eine Dichte in der Größenordnung von 0,2 g/cm³ oder
weniger auf.
Die Mittelsohle 33 ist an der Hacke 39, also an der Stelle,
an der sie unter der Ferse des Trägers liegt, am dicksten.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Mittelsohle 33
im Bereich der Hacke 39 im wesentlichen gleich dick. Die
Mittelsohle 33 verjüngt sich nach vorne hin in einem mitt
leren Bereich vor der Hacke 39 und bildet einen in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Keil. Der Keil kann auch
unabhängig von der Mittelsohle 33 hergestellt oder über oder
unter ihr liegen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die
erfindungsgemäße Versteifungseinlage 37 der Mittelsohle 33 aus einer
dünnen, steifen, ebenen, flächigen Schicht oder sogenannten
Versteifungsplatte 37. Die Versteifungsplatte 37 wird
getrennt von der geschäumten Mittelsohle 33 hergestellt
und in diese eingebracht.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Brand
sohle 13 eine weiche, flexible, flache Polstereinlage 38
für die Socken des Trägers. Diese liegt über dem Boden 15
des Oberteils 10 und kann aus jedem geeigneten elastischen
Material, beispielsweise Schaumstoff oder Frottee, herge
stellt werden. Die Brandsohle 13 ist dadurch gekennzeichnet,
daß sie keine Brandsohlenplatte (insole board) aufweist.
Wie in den Fig. 1 bis 5 dargestellt, befindet sich
die Versteifungsplatte 37 in einem Schlitz 42, der sich
in der Mittelsohle 33 zwischen deren Ober- und Unterseite
befindet und diese in eine Oberschicht 44 und Unterschicht
46 teilt. Die Versteifungsplatte 37 ist mit der Unterseite
der Oberschicht 44 der Mittelsohle 33 und mit der Ober
seite der Unterschicht 4 der Mittelsohle 33 verklebt oder
auf geeignete Weise verbunden. Jeder geeignete Klebstoff
kann zur Verklebung der Versteifungsplatte 37 mit der
Oberschicht 44 und der Unterschicht 46 der Mittelsohle 33
verwendet werden. Vorzugsweise wird der Klebstoff auf
die ganze Berührungsfläche zwischen der Versteifungsplat
te 37 und der Oberschicht 44 bzw. der Unterschicht 46
der Mittelsohle 33 aufgetragen.
Der Schlitz 42 erstreckt sich parallel oder zumindest
im wesentlichen parallel zu der Außensohle 32, wenn die
Schuhunterseite gerade und nicht gebogen ist. Die Unter
schicht 46 der Mittelsohle 33 ist über die ganze Länge und
Breite des Schlitzes 42 im wesentlichen gleich dick mit
Ausnahme des hintersten Hackenbereiches, wo sie sich etwas
verjüngen kann, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Der Hinterfußbe
reich der Oberschicht 44 der Mittelsohle 33 unter dem Hacken
des Trägers ist im wesentlichen gleich dick.
Der Schlitz 42 in der Mittelsohle 33 befindet sich etwa
in der Mitte oder leicht darunter zwischen der Ober- und
Unterkante des Hinterfußbereiches der Mittelsohle 33.
Die Lage des Schlitzes 42 muß auf jeden Fall tief genug
sein, damit die Unterschicht 46 dick genug ist, den Fuß
des Trägers daran zu hindern, bei einem maximal angenommenen
Stoß auf die Mittelsohle 33 die Versteifungsplatte 37
zu berühren. Die Dicke und andere Abmessungen der Mittel
sohle 33 entsprechen gebräuchlichen, geeigneten zur Zeit bei
der Herstellung von Laufschuhen verwandten Werken.
Etwa in der Mitte unter dem Hinterfuß bzw. Hacken des
Trägers beträgt die Gesamtdicke der Mittelsohle 33 etwa
1,9 cm und die Höhe des Schlitzes 42 über der Unterkante
der Mittelsohle 33 etwa 0,8 cm.
Wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt, ist die Form bzw.
der Umfang des Schlitzes 42 der Versteifungsplatte 37
so angepaßt, daß diese bündig und ganz aufgenommen wird.
Der Schlitz 42 erstreckt sich gänzlich über den Hinterfuß- oder
Hackenbereich der Mittelsohle 33, so daß er überall,
hinten und auch an beiden Seiten um den Hinterfußbereich
der Mittelsohle 33, offensteht.
Vom Hinterfußbereich der Mittelsohle 33 erstreckt sich
der Schlitz 42 nach vorne und öffnet sich an der Innen- oder
Mittelkante des Schuhs nahe dem ersten Mittelfußkopf
und liegt unter dem inneren Fußgewölbe des Trägers.
Die Versteifungsplatte 37 kann mit der Mittelsohle 33
auf jede geeignete Weise verbunden werden. Beispielsweise
wird nachdem der Schlitz 42 in der Mittelsohle 33 ange
bracht und ein Klebstoff auf beide Seiten der Versteifungs
platte 37 aufgebracht wurde, diese ganz in den Schlitz 42
eingeführt. Die Oberschicht 44 und die Unterschicht 46
der Mittelsohle 33 und die Versteifungsplatte 37 werden
dann zusammengepreßt, um fest aneinander zu haften.
Die Versteifungsplatte 37 besteht aus einem beliebigen
geeigneten, dauerhaften und im wesentlichen nicht dehnbaren
Material. Beispielsweise kann sie eine steife Verbundma
terialplatte aus Polyesterharz mit gewobenem oder zerkleiner
tem Fiberglas sein, wobei der Fiberglasanteil etwa 25 Vol.-%
der Platte ausmacht.
Der minimale, zur Verteilung der auf die Mittelsohle 33
wirkenden Kräfte notwendige Elastizitätsmodul der Ver
steifungsplatte 37 hängt von deren Dicke ab. Die Dicke
beträgt mindestes 0,13 cm und vorzugsweise 0,15 cm. Für
eine Dicke von 0,15 cm der Versteifungsplatte 37 ist ein
Elastizitätsmodul von etwa 70 000 kg/cm² und vorzugsweise
von mehr als 140 000 kg/cm² erforderlich.
Wie in Fig. 3 gezeigt, erstreckt sich die Versteifungs
platte 37 über den ganzen Hinterfußbereich der Schuhunter
seite bis zur Außenkante des Hackens und von einer Seite
der Mittelsohle 33 bis zur anderen. Von der Hinterseite
der Mittelsohle 33 erstreckt sich die Versteifungsplatte 37
nach vorne entlang der Mittel- oder Innenkante bis zur
Stelle 50, die dem ersten Mittelfußkopf des Trägers am
nächsten liegt. Von hier aus verläuft die Kante oder Außen
linie der Versteifungsplatte 37 in einen Bogen nach hinten
und zur Seite entlang der Linie 51, die unmittelbar am
zweiten und dritten Mittelfußkopf des Trägers verläuft. Die
Kante der Versteifungsplatte 37 macht dann eine Kurve und
verläuft entlang einer Linie 52 in Längsrichtung gerade nach
hinten in einen Bereich unter das Würfelbein des Trägers, wo
sie an der Stelle 53 einen Bogen nach außen macht und
seitlich zur Seiten- oder Außenkante der Schuhunterseite
entlang einer Linie 54 verläuft, die etwa senkrecht auf der
Längsachse des Schuhes steht und sich am Vorderende des
Bereichs der Hacke 39 der Mittelsohle 33 befindet.
Aufgrund dieses Aufbaus liegt die Versteifungsplatte 37
ganz unter dem Hinterfuß des Trägers und erstreckt sich
nach vorne, so daß sie unter dem inneren Fußgewölbe des
Trägers entlang der Innenkante liegt, aber nicht unter
dessen äußerem Fußgewölbe oder in dem Vorderfußbereich, der
sich vor dem ersten, zweiten und dritten Mittelfußkopf
des Trägers erstreckt. Da die Versteifungsplatte 37 nur
einen bestimmten Bereich überdeckt, stört sie die notwendige
Durchbiegung des Laufschuhes nicht. Deshalb kann sie so
steif wie gewünscht sein, ohne spröde zu werden.
Die Versteifungsplatte 37 ist entlang seiner geschwungenen
Vorderkante entlang der Linien 51 bis 54 geschärft oder
abgeschabt, wie es an der Stelle 54 in Fig. 3 angedeu
tet ist, um zu verhindern, daß der Träger einen plötzlichen
Wechsel der Steifigkeit aufgrund der Kante der Versteifungs
platte 37 spürt, wenn er Druck auf die Schuhunterseite
ausübt. Zusätzlich ist, wie in Fig. 3 gezeigt, die hintere
Seiten- oder Außenkante 58 ähnlich abgeschrägt, um Druck
konzentrationen an der Stelle zu vermeiden, an der der
Hacken zuerst den Boden berührt und eine schnellere, schädli
che Sohlenabnutzung aufgrund der Versteifungsplatte 37 zu
verhindern oder wesentlich zu reduzieren. Die Unter
schicht 46 der Mittelsohle 33 dient ausschließlich als
Stoßdämpfer zur Absorption der Kräfte, die aus dem Aufprall
des Fußes des Läufers auf dem Boden resultieren. Die Ober
schicht 44 des Mittelsohle 33 dient ebenfalls als Stoß
dämpfer zur Absorption solcher Kräfte und polstert zusätz
lich den Fuß des Trägers, so daß sich der Schuh trotz
der Versteifungsplatte 37 nicht hart anfühlt. Darüber hinaus
ist die Oberschicht 44 im Bereich des Hinterfußes bzw. der
Ferse des Trägers dick genug, um sich an die Form der Ferse
des Trägers anzupassen und zusätzlichen Komfort beim Tragen
zu gewährleisten.
Durch die erfindungsgemäße Versteifung der Mittelsohle 33
wird das Eindringen des Fußes des Läufers in die Ober
schicht 44 der Mittelsohle 33, die über der Versteifungs
platte 37 liegt, vorteilhaft und wesentlich gegenüber
bekannten Schuhe ohne Versteifungseinlage vermindert.
Die Versteifungswirkung, die bei der anfänglichen Deformie
rung oder beim Eindringen des Fußes des Trägers in die
Oberschicht 44 der Mittelsohle 33 auftritt, wird durch
die Versteifungsplatte 37 in der Mittelsohle 33 etwa verdop
pelt mit dem Ergebnis, daß etwa doppelt soviel Energie
absorbiert wird wie bei einem bekannten Schuh. Obwohl die
maximal auftretenden Kräfte über die eines bekannten Schuhs
anwachsen, sind sie immer noch annehmbar niedrig. Darüber
hinaus sind bekannte Schuhe dafür bekannt, daß sie bei
kontinuierlicher Benutzung, beispielsweise bei einem Mara
thonlauf, etwa die Hälfte ihrer Energieaufnahmeeigenschaften
verlieren. Die Reduktion der Eindringtiefe der Ferse in die
Mittelsohle 33 hat den vorteilhaften Effekt, daß der Läufer
eine größere Kontrolle über die Bewegung seines Hinterfußes
hat, wodurch die Hinterfußstabilität ohne deutliche Ab
striche bei den Stoßdämpfungseigenschaften der Mittelsoh
le 33 erhöht wird.
Indem die Versteifungsplatte 37 in einen Bereich unterhalb
des inneren Fußgewölbes des Läufers ausgedehnt wird, schafft
der Verbund aus Mittelsohle 33 und Verstärkungsplatte 37
unter dem inneren Fußgewölbe eine bequeme Gewölbestütze
für den Träger, die insofern dynamisch ist, als sie nur
bei Anwendung starker Kräfte spürbar ist. Dadurch werden
herkömmliche Gewölbestützen der Einlagen unnötig, die
im Oberteil 10 des Schuhs untergebracht werden, was nach
teilig das Fußaufnahmevolumen des Oberteils 10 des Schuhs
reduziert.
Die Versteifungsplatte 37 trägt auf zwei Arten zur Redu
zierung des Qualitätsverlusts der Mittelsohle 33 bei.
Erstens ist sie steif genug, um die auf die Mittelsohle 33
wirkenden Kräfte auf den Bereich der Versteifungsplatte 37
zu verteilen, wodurch die auf die Mittelsohle 33 wirkenden
Kräfte im Bereich der Versteifungsplatte 37 gleichmäßiger
verteilt werden. Die Versteifungseinlage 37 vermeidet
oder reduziert zumindest starke konzentrierte Kräfte,
die auf dem besonderen Stil eines Läufers beruhen, und
verhindert dadurch eine ungleiche Qualitätsminderung der
Mittelsohle 33.
Zweitens hat die Versteifungsplatte 37 die Wirkung, eine
nach außen gerichtete, seitliche Ausdehnung der Mittel
sohle 33 unter dem Einfluß komprimierender Kräfte zu ver
mindern, weil sie mit der Oberschicht 44 und der Unter
schicht 46 der Mittelsohle 33 verklebt und im wesentlichen
nicht dehnbar ist. Die Dehnungseigenschaften der Schaumzell
wände der Mittelsohle 33, die an die Klebeflächen angrenzen,
vermindern die nach außen gerichtete Ausdehnung unter dem
Einfluß verdichtender Kräfte. Die Mittelsohle 33 wird sich
aufgrund von verdichtenden Kräften nach außen ausdehnen,
aber der Grad der Ausdehnung der Oberschicht 44 bzw. der
Unterschicht 46 der Mittelsohle 33 ist dennoch weitaus
geringer als ohne die erfindungsgemäße Versteifung. Ent
sprechend wird mit dieser Erfindung auch der Qualitätsver
lust der Mittelsohle 33 aufgrund solcher nach außen gerichte
ter Ausdehnung reduziert.
Aufgrund dieses Aufbaus hat die Versteifungsplatte 37
die Wirkung einer wesentlichen Stabilitätsverbesserung
des neuen Laufschuhs, bei dem ein Qualitätsverlust der
Mittelsohle 33 nicht auftritt. Die Versteifungsplatte 37
hat in dieser Hinsicht also die Wirkung, aufgrund eines
besonderen Laufstils auftretende exzentrische oder unaus
gewogene Kräfte zu verteilen. Diese Verteilung bewirkt
eine Rückstellkraft, die einer unausgewogenen oder exzen
trischen Landung des Fußes entgegenwirkt, wenn beispielswei
se der Läufer mit der Außen- oder Seitenkante des Schuhs
auf den Boden landet statt flach zu landen. Darüber hinaus
sorgt die Versteifungsplatte 37 beim Laufen für eine bes
sere Fußstütze, indem die Oberschicht 44 des Mittelsoh
le 33 als Kissen dient, das sich beim Laufen bequem an
die Form der Ferse des Läufers anpaßt, und indem sie eine
dynamische Stütze für das innere Fußgewölbe des Läufers
schafft. Darüber hinaus vermindert die Versteifungsplatte 37
wesentlich einen ungleichen Qualitätsverlust der Mittelsoh
le 33, wodurch die Stabilität des Laufschuhs auf Dauer
verbessert wird und die problemfreie Lebenszeit des Schuhes
wesentlich verlängert wird.
Da die nach außen gerichtete Ausdehnung der Mittelsohle 33
dadurch reduziert wird, daß die Versteifungsplatte 37
nicht dehnbar und mit der Oberschicht 44 bzw. der Unter
schicht 46 der Mittelsohle 33 verklebt ist, kann diese
Ausdehnung auch durch die Verwendung einer flexiblen, im
wesentlichen nicht dehnbaren Schicht oder Anordnung anstelle
der Versteifungsplatte 37 und durch Verkleben dieser nicht
dehnbaren Anordnung oder Schicht mit der Oberschicht 44 bzw.
der Unterschicht 46 der Mittelsohle 33 verhindert wer
den.
Statt die Mittelsohle 33 in einem Stück zu formen und
danach zur Aufnahme der Versteifungsplatte 37 mit einem
Schlitz zu versehen, kann diese aus zwei getrennt geform
ten Schaumschichten hergestellt werden, wobei diese verschie
dene Dichten aufweisen können. Aufgrund der erfindungsgemä
ßen Versteifung können andere Schaummaterialien, die früher
für Mittelsohlen als unbrauchbar galten, bei der Herstellung
von Laufschuhen verwendet werden.
Die Versteifungsplatte 37 braucht nicht, wie in den Fig.
1 bis 5 gezeigt, horizontal zu liegen. Vielmehr kann sie,
wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt, in der einen oder
anderen Richtung um die Längsachse geneigt oder gedreht
sein.
In Fig. 6 ist die Versteifungsplatte 37 so geneigt, daß
ihre Seitenkante an der Seiten- oder Außenseite der Unter
kante des Schuhs tiefer liegt als an der Mittel- oder
Innenseite der Unterkante des Schuhs, um die Kräfte zu
kompensieren, die durch Läufer, die sich sehr weit nach
vorne beugen, hervorgerufen werden. In Fig. 7 ist die
Versteifungsplatte 37 in die entgegengesetzte Richtung
geneigt, so daß deren Seitenkante auf der Mittel- oder
Innenseite der Unterkante des Schuhs niedriger ist als die
gegenüberliegende der Versteifungsplatte 37 auf der Außensei
te der Schuhunterkante, um die Kräfte zu kompensieren, die
durch weit nach hinten geneigte Läufer hervorgerufen werden.
Die erfindungsgemäße Versteifung der Mittelsohle 33 braucht
nicht flach oder eben wie die Versteifungsplatte 37 zu
sein. Diese kann also durch anders geformte Versteifungsan
ordnungen ersetzt werden. Beispielsweise kann die Verstei
fung gewölbt, konturiert oder geformt sein. Darüber hinaus
können andere Merkmale der erfindungsgemäßen Versteifung
entsprechend verschiedener Umstände variiert werden. Bei
spielsweise können die Dicke der Versteifung, die Steifheit
der Anordnung, die geometrische Ausdehnung oder das von der
Versteifung überdeckte Gebiet und die Anordnungshöhe vari
iert werden, um an verschiedene Laufstile, Bein- und Fußasym
metrien sowie Körpergewichte angepaßt zu werden.
Die erfindungsgemäße Versteifung vermeidet schwierige und
kostspielige Versuche, die Art der Stützung des Laufschuhs
durch Einführung verschiedener elastischer Polymere in den
Schaum der Mittelsohle zu variieren.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Versteifung
der Mittelsohle 33 ist, daß sie als kundengebundenes Produkt
zur Verwendung durch Fußpfleger und Orthopäden getrennt vom
Laufschuh zur Modifizierung herkömmlicher oder ganz neu
entwickelter Schuhe nach deren Anfertigung hergestellt
werden kann, um Bein- und Fußasymmetrien oder andere Proble
me zu kompensieren und dadurch den Schuh an das Individuum
anzupassen. Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Verstei
fungsplatte 37 der Mittelsohle 33 dazu verwendet werden,
verschiedene Beinlängen auszugleichen mit dem zusätzlichen
Vorteil, daß die Einlage irgendwelcher Teile in das Ober
teil 10 des Schuhs selbst nicht notwendig ist. Das Verfahren
der Verwendung der Versteifungsplatte 37 in dieser Weise
umfaßt im wesentlichen folgende Schritte:
Zuerst wird die geschäumte Mittelsohle eines bestehenden
Turnschuhs mit einem Schlitz oder einem anderen Hohlraum
zur Aufnahme der Versteifung versehen, danach wird die
speziell geformte Versteifung in den Schlitz oder den
Hohlraum eingelegt und mit der Mittelsohle verklebt. Die
Teile des Wettkampfschuhs für den rechten Fuß sind das
Spiegelbild der oben beschriebenen Teile des linken Schuhs.
Claims (10)
1. Wettkampf- oder Laufsportschuh mit einem Oberteil (10)
und einem Unterteil (12), bei dem das Oberteil (10) über dem
Unterteil (12) liegt und teilweise mit diesem verbunden ist,
das Unterteil (12) eine flexible Außensohle (32) und eine
flexible, stoßabsorbierende Mittelsohle (33) aus geschäumtem
Polymer aufweist, gekennzeichnet durch eine Versteifungsein
lage (37), die getrennt von der Mittelsohle (33) angeordnet
ist und mit dieser entlang einer ausgewählten Oberfläche in
Eingriff steht, unter der Ferse und dem Fußgewölbe des Trä
gers liegt und zwischen der oberen und unteren Oberfläche
der Mittelsohle (33) zu deren Versteifung im Bereich unter
halb der Ferse angeordnet ist.
2. Wettkampfschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Versteifungseinlage sich nur über den
Bereich der Mittelsohle (33) erstreckt, der hinter einer
Begrenzungslinie (51-54) liegt, die sich von der
Mittelkante des Unterteils (12) entlang einer Krümmung
erstreckt, die unmittelbar neben dem ersten, zweiten
und dritten Mittelfußkopf des Trägers liegt, die dann
eine Kurve beschreibt und sich nach hinten in einen
Bereich der Mittelsohle (33) erstreckt, der unter
dem Würfelknochen des Trägers liegt, die schließlich
eine Kurve beschreibt und seitlich zur Seitenkante des
Unterteils (12) verläuft.
3. Wettkampfschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Versteifungseinlage den ganzen Bereich
der Mittelsohle (33) unter der Ferse des Trägers über
spannt, sich von dort nach vorn erstreckt und unter dem
mittleren Fußgewölbe des Trägers liegt, aber nicht unter
dem seitlichen Fußgewölbe des Trägers oder dem Bereich
des Fußes, der vor dem ersten, zweiten und dritten
Mittelfußkopf liegt.
4. Wettkampfschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Oberteil (10) wie bei einem California-
Schuh mit einem Boden (15) aus Gewebe, der mit der
Mittelsohle (33) verklebt ist, versehen ist und in
dem eine Brandsohle (13) über dem Boden (15) innerhalb
des Oberteils (10) liegt und der ausschließlich aus
einem oder mehreren weichen, flexiblen Materialien her
gestellt ist.
5. Wettkampfschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsein
richtung eine Versteifungsplatte (37) umfaßt, die
zwischen der Oberschicht (44) und der Unterschicht (46)
der Mittelsohle (33) liegt und mit diesen verklebt ist.
6. Wettkampfschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 4 mit einer Brandsohle (13), dadurch gekennzeich
net, daß die Mittelsohle (33) zumindest teilweise
in eine Oberschicht (44) und eine Unterschicht (46)
geteilt ist, die Versteifungseinlage eine Verstei
fungsplatte (37) aufweist, die zwischen der Ober
schicht (44) und der Unterschicht (46) liegt und mit
diesen verklebt ist, die Oberschicht (44) zumindest
unter der Ferse des Trägers liegt und diese polstert,
und daß die Brandsohle (13) ausreichend elastisch ist,
so daß sich die Oberschicht (44) unter dem Gewicht der
Ferse des Trägers zusammendrückt und an die Form von
dessen Ferse anpaßt, wenn der Fuß des Trägers beim
Laufen auf den Boden trifft.
7. Wettkampfschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsein
lage eine einstückige, im wesentlichen nicht dehnba
re Versteifungsplatte (37) aufweist, die zwischen der
Oberschicht (44) und der Unterschicht (46) der Mittelsoh
le (33) liegt und mit diesen verklebt ist, die steif
genug ist, die beim Laufen durch das Auftreffen des
Fußes des Trägers auf dem Boden entstehenden und auf die
Mittelsohle (33) in dem Bereich der Versteifungsplat
te (37) wirkenden Kräfte zu verteilen, um eine gleich
mäßigere Verteilung dieser Kräfte zu erreichen.
8. Wettkampfschuh nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelsoh
le (33) zumindest teilweise in eine Oberschicht (44)
und eine Unterschicht (46) geteilt ist und daß die
Versteifungseinlage eine Versteifungsplatte (37)
umfaßt, die zwischen den beiden Schichten liegt und mit
ihnen in Eingriff steht, daß die Versteifungsplatte (37)
zumindest im wesentlichen parallel zur Außensohle (32)
liegt, wenn diese gerade und ungebogen ist, daß ge
wisse Kräfte, die beim Laufen durch das Auftreffen des
Fußes des Trägers auf dem Boden entstehen, auf die
Mittelsohle (33) im Bereich der Versteifungseinlage (37)
wirken, und daß die Versteifungsplatte (37) steif
genug ist, diese Kräfte gleichmäßiger in diesem Bereich
zu verteilen, und daß die Versteifungsplatte (37) im we
sentlichen nicht dehnbar und mit der Oberschicht (44)
und der Unterschicht (46) verklebt ist, um eine seit
liche Ausdehnung der Mittelsohle (33) unter dem Einfluß
der genannten Kräfte zu verhindern.
9. Wettkampf- oder Laufsport-Schuh mit einem Oberteil (10)
und einem Unterteil (12), bei dem das Oberteil (10) über
dem Unterteil (12) liegt und teilweise mit diesem
verbunden ist, das Unterteil (12) eine flexible
Außensohle (32) und eine flexible, stoßabsorbierende
Mittelsohle (33) aus einem geschäumten Polymer aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Versteifungseinlage
getrennt von der Mittelsohle (33) hergestellt wird und
mit dieser in einem ausgewählten Oberflächenbereich
außerhalb von dem Oberteil (10) in Eingriff steht,
um einen ungleichen Qualitätsverlust der Mittelsohle
(33) aufgrund der durch den Träger beim Laufen in der
Mittelsohle entstehenden Kräfte zu vermindern.
10. Verfahren zur Abwandlung eines bestehenden Wettkampf
schuhs mit einer aus Polymerschaum bestehenden Mittel
sohle (33) gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Einschneiden der Mittelsohle (33) zur Erzeugung eines Raumes zur Aufnahme einer Einlage zwischen der oberen und unteren Oberfläche der Mittelsohle (33),
- - Einlegen einer steifen Einlage mit vorgewählter Form in den Raum, um die Mittelsohle in einem ausgewählten Oberflächenbereich zu versteifen, und
- - Verkleben der Einlage mit der Mittelsohle (33).
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TRETORN AB, HELSINGBORG, SE |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: FRHR. VON UEXKUELL, J., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. GR |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: STOLBERG-WERNIGERODE, GRAF ZU, U., DIPL.-CHEM. DR. |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |