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HINTERGRUND
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Die
Menschen tragen seit tausenden von Jahren Gegenstände zum
Schutz an ihren Füßen. Im zwanzigsten
Jahrhundert umfassten diese Gegenstände, die normalerweise als
Schuhe bezeichnet werden, drei Grundkomponenten: eine Sohle, welche den
Erdboden berührt
und eine Barriere zum Erdboden bildet, eine Innensohle, welche den
Fuß berührt, und
einen oberen Abschnitt, der den Fuß in erster Linie im Schuh
hält. Die
drei Komponenten können
variieren und einstückig
sein; zum Beispiel eine flache Sandale, wobei die Sohle und die
Laufsohle zusammen als ein Stück
aus einem homogenen Material gebildet sind und das Obermaterial
aus einigen Riemen besteht, um den Fuß gegen die Sohle zu halten. Außerdem können Schuhe
andere Sondermerkmale aufweisen, wie beispielsweise zusätzliche
Unterstützung
oder zusätzlichen
Schutz. Das Schutzmerkmal kann zum Beispiel eine Schicht aus gehärtetem Material über der
Zehe zum Schutz in einer Arbeitsumgebung sein.
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Schuhe
wurden in der letzten Hälfte
des zwanzigsten Jahrhunderts auf verschiedene Arten und Weisen klassifiziert.
Ein solches Klassifizierungssystem besteht aus den drei Kategorien
Herkömmliche,
Euro Komfort und Modeschuhe. Die erste Kategorie, die der herkömmlichen
Schuhe, weist normalerweise steife Lederkomponenten auf, welche zu
einem steifen Schuh führen,
der seine Form beibehält.
Die zweite Kategorie, die des Euro Komfort Schuhs, umfasst Schuhe,
bei welchen das Leder weich ist, und weist im Allgemeinen einen
breiten Leis ten, eine breite Spur eines Fußes oder eine breite Form auf.
Außerdem
weist der Euro Komfort Schuh normalerweise Schaum als Teil der Brandsohle
unter dem Fuß auf.
Die Schuhe vom Typ Euro Komfort behalten normalerweise nicht ihre
Form, wie bei herkömmlichen
Schuhen. Die dritte Kategorie ist die des Modeschuhs, bei welchem
das gewünschte Merkmal
das Aussehen des Schuhs mit einem geringen Interesse in Bezug auf
den Komfort oder die Gesundheit des Fußes ist.
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Die
Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 sind aus der US-A-5,060,402
bekannt.
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KURZDARSTELLUNG
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Diese
Erfindung betrifft einen Schuh, der seine Form anpasst und ändert, um
auf Änderungen
am Fuß zu
reagieren, die während
des Tages auftreten. Wenn sich eine normale Person bewegt, ändert der Fuß die Form
als Reaktion auf die angelegten Kräfte. Wenn zum Beispiel eine
Person geht, setzt die Ferse des Fußes zuerst am Erdboden auf,
und wenn die Person sich weiter bewegt, interagieren verschiedene
Abschnitte des Fußes
mit dem Erdboden. Der Fuß ändert die
Form während
des Gehens, da der Fuß auf
eine Änderung
von Belastung und des resultierenden Drucks reagiert. Wenn die Person
sich vom Sitzen zum Stehen und zurück bewegt, dehnt sich der Fuß außerdem und
zieht sich zusammen, wenn der Fuß belastet und entlastet wird.
Der Schuh gemäß der Erfindung
stellt Komfort bereit, und außerdem
kann der Schuh modisch sein.
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Der
Schuh, wie im Folgenden in verschiedenen Ausführungsformen beschrieben, weist
mehrere Elemente auf, die alleine oder in Kombination wirken, um
Komfort zu erreichen, die Kräfte
gleichmäßiger zu verteilen
und den Druck auf den Fuß zu
vermindern. Der Schuh in verschiedenen Ausführungsformen kombiniert Elemente,
die sich dehnen und rückverformen,
wenn der Fuß die
Form ändert,
und Elemente mit Bereichen, die auf die verschiedenen Teile des Fußes und
die einzelnen Drucke zugeschnitten sind, die an diesen Teilen als
Reaktion auf externe Kräfte auftreten.
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Der
Schuh regelt die Übertragung
von Erdbodenreaktionskräften,
wenn die Person den Gangzyklus des Gehens oder Laufens und andere
Belastungen und Entlastungen des Fußes, wie beispielsweise Bewegen
in und aus verschiedenen Positionen, wie beispielsweise Sitzen und
Stehen, durchmacht.
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Der
Schuh umfasst verschiedene Elemente, welche eine dehnbare Laufsohle,
einen in Bereiche eingeteilten oder zugeschnittenen Rahmen oder
Orthese und ein streckbares Obermaterial umfassen. Der in Bereiche
eingeteilte oder zugeschnittene Rahmen weist eine Mehrzahl von Bereichen
mit verschiedener Dichte von Materialien auf, um die Erdbodenreaktionskraft,
die auf den Fuß ausgeübt wird,
gleichmäßiger zu
verteilen und den resultierenden Druck zu vermindern.
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Der
Schuh gemäß der Erfindung
dehnt sich und zieht sich zusammen mit der Bewegung des Fußes. Die
Dehnung und Rückverformung
des Schuhs führt
zu einem Schuh, der komfortabel ist, während er seine Form und seine
Bauweise bewahrt.
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Die
Sohle des Schuhs weist einen Dehnungsmechanismus auf. Der Rahmen
ist ein in Bereiche eingeteiltes Drucksystem zum Bereitstellen einer gleichmäßigeren
Druckverteilung als in herkömmlichen
Schuhen. Der Rahmen weist eine Mehrzahl von Bereichen auf. Jeder
Bereich ist speziell ausgeführt oder
zugeschnitten, um den Druck auf den Abschnitt des Fußes zu handhaben,
der über
diesem Bereich liegt. Das Obermaterial des Schuhs weist einen Dehnungsmechanismus
auf, so dass das Obermaterial sich mit dem Fuß dehnt und rückverformt,
um einen komfortablen Sitz zu gewährleisten.
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Die
Erfindung betrifft einen Schuh mit einer Sohle, die einen Dehnungsmechanismus
zum seitlichen Dehnen der Sohle unter den Mittelfußknochen und
den Mittelfußknochen-Zehen-Gelenken umfasst. Ein
Obermaterial wird durch die Sohle getragen. Ein Rahmen wird durch
die Sohle zum Liegen unter dem Fuß getragen.
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In
einer Ausführungsform
umfasst der Dehnungsmechanismus der Sohle eine Kronenform, so dass
die Sohle eine Sohlenfläche
aufweist, wobei eine mittlere Region der Sohlenfläche sich
unter einem Paar von Seitenkanten der Sohlenfläche erstreckt, wenn der Schuh
in einem unbelasteten Zustand ist und die Kanten sich nach außen und
nach unten bewegen, wenn der Schuh in einem belasteten Zustand ist.
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In
einer Ausführungsform
umfasst der Dehnungsmechanismus der Sohle eine Laufsohle mit einer
Mehrzahl von Öffnungen,
wobei die Laufsohle der Sohle und das Obermaterial ein Schuhvolumen definieren,
und die Sohle einen Verdrängungsabschnitt
umfasst, der im Allgemeinen über
der Laufsohle liegt und einen Abschnitt des Schuhvolumens füllt, wobei
der Verdrängungsabschnitt
imstande ist, sich zu verformen und durch die Öffnungen des Laufsohlenabschnitts
zu ragen, so dass das Schuhvolumen vergrößert wird.
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In
einer Ausführungsform
umfasst der Dehnungsmechanismus der Sohle einen Basisabschnitt und
einen Dehnungsabschnitt, wobei der Basisabschnitt eine Mehrzahl
von Schlitzen aufweist, die sich im Allgemeinen der Länge nach
in die Mittelfußregion erstrecken,
welche den Dehnungsabschnitt definiert, und der Dehnungsabschnitt
aus einem Material gebildet ist, das eine seitliche Dehnung der
Sohle ermöglicht.
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In
einer Ausführungsform
weist das Obermaterial einen Dehnungs- und Zusammenziehungs- oder Rückverformungsmechanismus
zum Dehnen und Zusammenziehen des Obermaterials auf, wenn sich der
Fuß bewegt.
In einer Ausführungsform
ist der Dehnungs- und Rückverformungsmechanismus ein
flexibles Material, das zwischen zwei Stücken von Leder an einer Naht
eingefügt
ist, wobei das flexible Material sich ausdehnt und in seine Ausgangsform rückverformt.
In einer Ausführungsform
ist der Dehnungs- und Rückverformungsmechanismus
eine elastische Omeganaht, die zwischen zwei Stücken von Leder an einer Naht
eingefügt
ist, wobei das Omega sich öffnet
und schließt.
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Der
Rahmen weist wenigstens drei speziell ausgeführte oder zugeschnittene Bereiche
zum Handhaben des Drucks auf den Abschnitt des Fußes auf,
der über
dem Bereich liegt. Die drei Bereiche sind ein Fersenbereich, der
unter der Ferse des Fußes
liegt, ein Mittelfußknochenbereich,
der wenigstens unter den Mittelfußknochen-Zehen-Gelenken und
dem fünften
Mittelfußknochen
liegt, und ein Zehenbereich, der unter den Zehen des Fußes liegt.
In einer Ausführungsform
weist der Rahmen einen zusätzlichen
speziell ausgeführten
oder zugeschnittenen Bereich auf, nämlich einen Gewölbebereich,
der unter dem Gewölbe
des Fußes
liegt.
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In
mehreren Ausführungsformen
ist der Rahmen vom Rest des Schuhs getrennt und entfernbar. Der
Rahmen kann außerdem
mit der Sohle ausgebildet sein oder Komponenten aufweisen, die mit
der Sohle ausgebildet sind, während
andere Komponenten vom Rest des Schuhs getrennt und entfernbar sind.
Der Rahmen ist mit der Sohle oder dem Obermaterial in mehreren Ausführungsformen
genau zusammengepasst.
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In
einer Ausführungsform
wird ein wasserfestes, atmungsaktives Futter im Schuh getragen. Das
wasserfeste, atmungsaktive Futter verhindert, dass Wasser durch
das Futter zum Fuß durchdringt, erlaubt
aber, dass Feuchtigkeit vom Fuß zur
Außenseite
des Schuhs durchdringt. In einer Ausführungsform weist das wasserfeste,
atmungsfähige
Futter eine um 360° dehnbare
vordere Teilregion und eine nicht dehnbare hintere Teilregion auf.
In einer anderen Ausführungsform
ist das wasserfeste, atmungsfähige
Futter im oberen Abschnitt der vorderen Teilregion angeordnet.
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In
einer Ausführungsform
umfasst der Rahmen eine Basisschicht, eine Deckschicht und einen Einsatz.
Der Einsatz erstreckt sich zwischen der Basisschicht und der Deckschicht
im Fersenbereich und einem Gewölbebereich.
Der Einsatz im Gewölbebereich
weist eine Mehrzahl von Fingern zum Ermöglichen von Biegung auf.
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In
einer Ausführungsform
umfasst der Dehnungsmechanismus der Sohle einen Dehnungsabschnitt
eines zweiten Materials zum Längsdehnen des
Schuhs. Die Fähigkeit,
den Schuh in der Längsrichtung
zu dehnen, kann in Schuhen für
Kinder mit wachsenden Füßen verwendet
werden.
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In
einer Ausführungsform
umfasst der Rahmen des Schuhs eine Fersenschale. Die Fersenschale
erstreckt sich vom Rest des Rahmens nach oben, um die Ferse des
Fußes
zu umgeben. Die Fersenschale ist vom Obermaterial und der Sohle
getrennt.
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Der
Rahmen in einer Ausführungsform
ist mit dem Obermaterial des Schuhs verbunden oder genau zusammengepasst.
Die Verbindung des Rahmens mit dem Obermaterial verhindert, dass
der Rahmen sich in Bezug auf das Obermaterial und den Rest des Schuhs
in einer Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung
bewegt. Durch das genaue Zusammenpassen des Rahmens mit dem Obermaterial
reibt der Fuß in
Bezug auf das Obermaterial nicht, wenn der Fuß sich mit dem Rahmen bewegt.
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Ein
Fuß ist
formdynamisch, und die Fußform ändert sich,
wenn der Fuß belastet
und entlastet wird. Der Schuh gemäß der Erfindung weist einen
Sohlenabschnitt, einen Rahmen und einen Obermaterialabschnitt auf,
welche die Bewegung des Fußes
innerhalb des Schuhs mit Komfort ermöglichen. Der Sohlenabschnitt
dehnt sich und zieht sich in mehreren Ausführungsformen mit Dehnungsgelenken
oder einer Kronenform zusammen. Der Rahmen verteilt die Kraft auf
den Fuß über eine
größere Fläche als
die typischen drei Belastungspunkte, so dass der Druck vermindert
wird, und dehnt sich aufgrund einer Krümmung des Rahmens in Kombination
mit der Sohle ebenso bezüglich
seiner Form aus. Der Obermaterialabschnitt dehnt sich und zieht
sich zusammen, wenn der Fuß sich
bewegt. Die Kombination der Struktur und der Merkmale des Sohlenabschnitts, des
Rahmens und des Obermaterialabschnitts ermöglichen einen komfortablen,
tragfähigen
Schuh, der auch ein modisches Aussehen erreicht.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
umfasst der untere Abschnitt eine Sohle mit sich der Länge nach
erstreckenden Nuten, welche so ausgelegt sind, dass sie sich seitlich
dehnen, wenn sich die Sohle biegt. Die Nuten können der Länge nach erstreckende Seitenwände aufweisen,
welche nach außen
abgewinkelt sind. Die Sohle kann eine kronenförmige Sohlenfläche aufweisen,
wobei das Flachdrücken
der Sohlenfläche
die Sohle seitlich ausdehnt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorhergehenden und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung sind
aus der folgenden ausführlicheren
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
ersichtlich, wie in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht,
in welchen gleiche Bezugszeichen stets dieselben Teile in den verschiedenen
Ansichten bezeichnen. Die Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabgerecht, stattdessen
liegt das Hauptaugenmerk auf der Veranschaulichung der Prinzipien
der Erfindung.
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1 ist
eine perspektivische Draufsicht von oben der medialen Seite eines
rechten menschlichen Fußes;
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2 ist
eine Unteransicht eines rechten menschlichen Fußes;
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3 ist
eine perspektivische Draufsicht der medialen Seite eines linken
Schuhs gemäß der Erfindung;
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4A ist
eine ähnliche
Ansicht wie 3, wobei der obere Abschnitt
so weg gebrochen und gedreht ist, dass der innere Abschnitt zu sehen
ist. Der Rahmen des Zehenabschnitts ist auseinander gezogen;
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4B ist
eine Querschnittansicht des Zehenabschnitts von 4A;
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5 ist
eine Unteransicht einer Sohle eines Schuhs gemäß der Erfindung;
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6A ist
eine Schnittansicht der Sohle des Schuhs entlang der Linie 6A-6A
von 5;
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6B ist
eine Schnittansicht der Sohle des Schuhs entlang der Linie 6B-6B
von 5;
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6B1 ist eine vergrößerte Ansicht einer der Lippen,
die in 6B dargestellt sind;
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6C ist
eine Schnittansicht der Sohle des Schuhs entlang der Linie 6C-6C
von 5;
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6D ist
eine Schnittansicht der Sohle des Schuhs entlang der Linie 6D-6D
von 5;
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6E ist
eine Schnittansicht der Sohle des Schuhs entlang der Linie 6E-6E
von 5;
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7A ist
eine Schnittansicht der Sohle des Schuhs entlang der Linie 7A-7A
von 5;
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7B ist
eine Schnittansicht der Sohle des Schuhs entlang der Linie 7B-7B
von 5;
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8A ist
eine Draufsicht von oben eines Rahmens eines Schuhs:
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8B ist
eine Unteransicht eines Rahmens eines Schuhs;
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9A ist
eine Schnittansicht des Rahmens des Schuhs entlang der Linie 9A-9A
von 8B;
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9B ist
eine Schnittansicht des Rahmens des Schuhs entlang der Linie 9B-9B
von 8B;
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9C ist
eine Schnittansicht des Rahmens des Schuhs entlang der Linie 9C-9C
von 8B;
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9D ist
eine Schnittansicht des Rahmens des Schuhs entlang der Linie 9D-9D
von 8B;
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9E ist
eine Schnittansicht des Rahmens des Schuhs entlang der Linie 9E-9E
von 8B;
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9F ist
eine Schnittansicht des Rahmens des Schuhs entlang der Linie 9F-9F
von 8B;
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9G ist
eine Schnittansicht des Rahmens des Schuhs entlang der Linie 9G-9G
von 8B;
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10A ist eine laterale Seitenansicht des Rahmens;
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10B ist eine mediale Seitenansicht des Rahmens;
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11A ist eine Schnittansicht, welche eine elastische
Omeganaht darstellt;
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11B ist eine Schnittansicht der elastischen Omeganaht
in einer ausgedehnten Position;
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12A ist eine Schnittansicht, welche ein Stück eines
Zwickels darstellt, welcher die Seite mit dem oberen Abschnitt des
Obermaterials verbindet;
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12b ist eine Schnittansicht, welche den Zwickel
von 12A in einem gestreckten Zustand darstellt;
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13A ist eine Seitensicht einer wasserfesten, atmungsfähigen Membran
auf dem Leisten vor der Bandbewicklung;
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13B ist eine Seitensicht einer wasserfesten, atmungsfähigen Membran
auf einem Leisten;
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13C ist eine Unteransicht einer wasserfesten,
atmungsfähigen
Membran mit einer Dichtung auf dem Leisten;
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13D ist eine perspektivische Unterseitenansicht
einer wasserfesten, atmungsaktiven Membran auf dem Leisten;
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13E ist eine laterale perspektivische Vorderansicht
einer alternativen Konstruktion einer wasserfesten, atmungsaktiven
Membran;
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14A ist eine alternative Konstruktion einer wasserfesten,
atmungsaktiven Membran;
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14B ist die wasserfeste, atmungsaktive Membran
von 14A, welche die Dichtung umfasst;
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14C ist eine alternative Konstruktion einer wasserfesten,
atmungsaktiven Membran;
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14D ist die wasserfeste, atmungsaktive Membran
von 14C mit einer Volldichtung;
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14E ist eine alternative Konstruktion einer wasserfesten,
atmungsaktiven Membran mit einer Konstruktion mit unsichtbaren Fäden;
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14F ist eine Schnittansicht entlang der Linien
14F-14F von 14E;
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15A ist eine Draufsicht eines alternativen Rahmens;
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15B bis 15F sind
schematische Schnittansichten des Rahmens von 15A für
fünf alternative
Ausführungsformen;
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16A ist eine Draufsicht einer alternativen Ausführungsform
eines Rahmens eines Schuhs;
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16B ist eine Unteransicht der alternativen Ausführungsform
eines Rahmens eines Schuhs von 16A;
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17A ist eine Schnittansicht des Rahmens des Schuhs
entlang der Linie 17A-17A von 16B;
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17B ist eine Schnittansicht des Rahmens des Schuhs
entlang der Linie 17B-17B von 16B;
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18A ist eine Schnittansicht des Rahmens des Schuhs
entlang der Linie 18A-18A von 16B;
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18B ist eine Schnittansicht des Rahmens des Schuhs
entlang der Linie 18B-18B von 16B;
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18C ist eine Schnittansicht des Rahmens des Schuhs
entlang der Linie 18C-18C von 16B;
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18D ist eine Schnittansicht des Rahmens des Schuhs
entlang der Linie 18D-18D von 16B;
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18E ist eine Schnittansicht des Rahmens des Schuhs
entlang der Linie 18E-18E von 16B;
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18F ist eine Schnittansicht des Rahmens des Schuhs
entlang der Linie 18F-18F von 16B;
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18G ist eine Schnittansicht des Rahmens des Schuhs
entlang der Linie 18G-18G von 16B;
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19A ist eine laterale Seitenansicht des Rahmens;
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19B ist eine mediale Seitenansicht des Rahmens;
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19C ist eine Schnittansicht eines Schuhs, wobei
der Rahmen mit dem Obermaterial verbunden ist;
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19D ist eine Seitenansicht eines alternativen
Schuhs mit einem alternativen Verbindungsmechanismus zwischen dem
Rahmen und dem Obermaterial;
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19E ist eine Rückansicht
des Schuhs von 19D;
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19F ist eine vergrößerte Ansicht eines Verbindungsmechanismus;
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20 ist
eine Vorderansicht eines Schuhs, der nicht zu der Erfindung gehört;
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21A ist eine Unteransicht des Schuhs von 20;
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21B ist eine Draufsicht des Schuhs;
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22A ist eine Schnittansicht der Sohle des Schuhs
entlang der Linie 22A-22A von 21A und 21B;
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22B ist eine Schnittansicht der Sohle des Schuhs
entlang der Linie 22B-22B von 21A und 21B;
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22B1 ist eine Schnittansicht des Schuhs mit dem
Obermaterial und dem Rahmen entlang der Linie 22B-22B;
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22C ist eine Schnittansicht der Sohle des Schuhs
entlang der Linie 22C-22C von 21A und 21B;
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22D ist eine Schnittansicht der Sohle des Schuhs
entlang der Linie 22D-22D von 21A und 21B;
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22D1 ist eine vergrößerte Ansicht einer der Lippen,
welche in 22D dargestellt sind;
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22E ist eine Schnittansicht der Sohle des Schuhs
entlang der Linie 22E-22E von 21A und 21B;
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23A ist eine mediale Seitenansicht der Sohle von 21A und 21B;
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23B ist eine laterale Seitenansicht der Sohle;
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24A ist eine Unteransicht einer alternativen Ausführungsform
einer Sohle eines Schuhs;
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24B ist eine Draufsicht der Sohle des Schuhs von 24A;
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25A ist eine Schnittansicht der Sohle des Schuhs
entlang der Linie 25A-25A von 24A;
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25B ist eine Schnittansicht der Sohle des Schuhs
entlang der Linie 25B-25B von 24A;
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25C ist eine Schnittansicht der Sohle des Schuhs
entlang der Linie 25C-25C von 24;
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26 ist
eine Vorderansicht im Schnitt eines Schuhs mit einer alternativen
Sohlenkonstruktion;
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27A ist eine geschnittene Vorderansicht eines
Schuhs mit einer anderen Sohlenkonstruktion, die nicht zu der Erfindung
gehört;
und
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27B ist eine Draufsicht eines vorderen Abschnitts
der Sohle des Schuhs von 27A.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Fuß 40 ist
in 1 und 2 dargestellt. Der Fuß 40 weist
mehrere Haupt- und Unterscheidungsregionen auf, die von einem Fußknöchel 42 bis zur
Spitze einer Zehe 44 verlaufen. Diese Regionen des Fußes 40 umfassen
eine Ferse 46, ein Gewölbe 48 auf
der medialen Seite des Fußes 40 und
die Zehen 44. Außerdem
weist der Fuß 40,
wie in 2 am besten zu sehen, fünf Mittelfußknochen 50 auf, das ist
der Abschnitt des Fußes 40,
genauer gesagt des Knochens des Fußes 40, der sich von
jedem der jeweiligen Mittelfußknochen-Zehen
Gelenke (MP Gelenke) 52 zum vorderen Abschnitt der Fußwurzel 54 nach
hinten erstreckt, die durch den distalen Aspekt der Keilformen und
des Quaders ausgebildet ist.
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Der
Fuß 40 ist
bei weitem nicht homogen, und die Regionen weisen verschiedene Charakteristiken
auf. Die Ferse 46 ist vorwiegend ein knöchriger Bereich, während das
(Fuß)gewölbe 48 vorwiegend ein
Bindegewebe ist. Die Zehen 44 dagegen sind spröder und
müssen
Platz haben, um imstande zu sein, sich auseinander zu spreizen und
zu bewegen, um das Gleichgewicht zu halten, sich an verschiedenartiges
Gelände
anzupassen und Erdbodenreaktionskräfte und den resultierenden
Druck aufzunehmen.
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In
herkömmlichen
Schuhen erfolgt die Belastung des Gewichts des Körpers durch den Fuß 40 normalerweise
an der Ferse 46 und den ersten und fünften MP Gelenken 52.
Die Ferse 46 weist die größte Belastung auf. Das erste
MP Gelenk 52 weist die zweitgrößte Konzentration von Belastung
auf.
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Es
ist bekannt, dass die Form des Fußes dynamisch ist und die Fußform sich ändert, wenn
der Fuß belastet
und entlastet wird. Die Form des Fußes, wenn eine durchschnittliche
Person steht, unterscheidet sich von der desselben Fußes, wenn
eine Person sitzt und kein Gewicht auf den Fuß ausübt. Der Fuß 40 eines durchschnittlichen
erwachsenen Menschen in der Mittelfußknochenregion kann sich von
einer ruhenden Position zu einer stehenden Position bis zu 5 Millimeter
dehnen. Diese Dehnung von 3 bis 5 Millimeter bezieht sich auf eine
typische halbe (1/2) Schuhgröße in der
Breite.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines Schuhs 30 gemäß der Erfindung.
Der Schuh 30 ist von einer medialen Seite in Draufsicht
dargestellt. Der Schuh 30 weist drei Hauptkompo nenten auf, nämlich eine
Sohle 32, ein Obermaterial 34 und einen Rahmen 36,
wie in 4A zu sehen. Das Obermaterial 34 besteht
vorwiegend aus Leder und umfasst in der dargestellten Ausführungsform
eine Zunge 62 und ein Paar von Schnürlochstreifen 64 zum Aufnehmen
eines Schnürsenkels,
welche Schnürlochstreifen 64 jeweils
eine Mehrzahl von Schnürlöchern 66 aufweisen.
Das Obermaterial 34 ist an der Sohle 32 befestigt.
In der dargestellten Ausführungsform
ist das Obermaterial 34 mit wenigstens einer Steppungslinie 70 an
der Sohle 32 befestigt. Die Steppung 70 erstreckt
sich durch das Obermaterial 34 und einen Abschnitt der
Sohle 32 und wird als Rand 72 bezeichnet, wie
in 4B zu sehen.
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4A ist
eine perspektivische Ansicht des Schuhs 30 von 3,
wobei der Zehenabschnitt des Schuhs 30 weg gebrochen und
gedreht ist, um das Innere zu sehen. Der Rahmen 36 ist
so zu sehen, dass er auf der Oberseite der Sohle 32 getragen
und durch das Obermaterial 34 umgeben wird.
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Wie
im Folgenden ausführlicher
erläutert wird,
weist der Rahmen 36 in dieser Ausführungsform, wie in 4A und 4B zu
sehen, eine Reihe von Schichten auf, welche wenigstens eine Basisschicht 76 und
eine obere Schicht 80 umfassen. Der Rahmen 36 wird
im Folgenden unter Bezugnahme auf 8A bis 10B beschrieben.
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Das
Obermaterial 34 umfasst einen Hauptabschnitt 86,
der normalerweise aus Leder gebildet ist. Abschnitte des Hauptabschnitts 86 sind
mit Nähten
miteinander verbunden, um das Obermaterial 34 zu formen.
In der dargestellten Ausführungsform
verbindet ein Dehnungsabschnitt 88 ein Stück Leder 86, das
die Seite 90 des Obermaterials 34 bildet, mit
einem oberen Teilstück 92 des
Obermaterials 34. Der Dehnungsabschnitt 88 ist
auch in 3 zu sehen. Der Dehnungsabschnitt 88 ermöglicht es
dem Schuh, sich gemäß der Erfindung,
wie im Folgenden unter Bezugnahme auf 11A und 11B erläutert,
zu dehnen und rückzuverformen.
Außerdem weist
der Obermaterial 34 eine Innenauskleidung 94 auf.
Die Innenauskleidung 94 weist wenigstens einen Abschnitt
auf, der ein Dehnungsabschnitt 96 ist.
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Noch
immer unter Bezugnahme auf 4B weist
die Sohle 32 des Schuhs 30 eine Basis oder Laufsohle 100 und
eine innere Deckschicht 102 auf. Die Basis 100 weist
einen ersten Materialabschnitt 104 mit einer Reihe von
Schlitzen oder Nuten 106 auf, die mit einem zweiten Materialabschnitt 108 gefüllt sind.
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In
einer Ausführungsform
ist der erste Materialabschnitt 104 aus einem Elastomer
Material, wie beispielsweise einem thermoplastischen Kautschuk (T.P.R.)
oder einem thermoplastischen Urethan (TPU), gebildet. Der zweite
Materialabschnitt 108 ist aus einem kompatiblen oder identischen
Elastomer mit einer niedrigeren Durometerhärte oder relativen Dichte,
wie beispielsweise Huntsman Avalon 65 AE TPU, gebildet.
Der erste Materialabschnitt und der zweite Materialabschnitt 108 werden
während
des Herstellungsprozesses, wie beispielsweise ein Zweikomponenten-Spritzgieß- oder
-Koextrusionsprozes, zusammen gegossen.
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Der
zweite Materialabschnitt 108 weist einen „U"-förmigen Kanal 110 auf,
der sich der Länge
nach erstreckt, um eine Dehnung zu ermöglichen. Die innere Deckschicht 102 der
Sohle 32 bildet eine Plattform für den Rahmen 36. Die
innere Deckschicht weist ein Paar von Schlitzen 112 auf,
die sich der Länge
nach im Schuh 30 erstrecken und über dem „U"-förmigen
Kanal 110 im zweiten Materialabschnitt 108 der Basis 100 der
Sohle 32 liegen. Der Rahmen 36, wie im Folgenden
ausführlicher
beschrieben, weist eine feste Basisschicht 76 auf; der
Hauptzweck der inneren Deckschicht 102 der Sohle 32 ist
es, ein veredeltes Aussehen zu verleihen. Die Innenschicht 102 ist
in einer Ausführungsform
eine Pressfaserpappe oder eine Vliesstoffpappe. Die innere Deckschicht 102 aus
Pressfaserpappe kann aus einem Material hergestellt sein, das unter
dem Handelsnamen „Bonstich 305" von Bontex, Inc.
vermarktet und verkauft wird.
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Unter
Bezugnahme auf 5 ist eine Unteransicht der
Basis 100 der Sohle 32 des Schuhs 30 gemäß der Erfindung
dargestellt. Die Basis 100 der Sohle 32 ist aus
dem ersten Materialabschnitt 104 mit einem Paar von Nuten
oder Schlitzen 106 gebildet. Diese Nuten 106 erstrecken
sich im Allgemeinen der Länge
nach in die Vorderfuß-
und Mittelfußregionen der
Sohle 32. Die Nuten 106 nehmen den zweiten Materialabschnitt 108,
den Dehnungsabschnitt, auf, welcher sich dehnt, um den Schuh zu
erweitern, wenn höhere
Kräfte
auf die Sohle 32 ausgeübt
werden.
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Der
Schuh erweitert sich, um sich der Dehnung des Fußes anzupassen. Die Sohle ist
technisch so ausgeführt,
dass der Dehnungsabschnitt sich dehnt, wenn de Kraft ausgeübt wird,
und sich zusammenzieht oder rückverformt,
wenn die Kraft vermindert wird. Es ist zu erkennen, dass die Sohle
so ausgelegt werden kann, dass sie sich auf eine unterschiedliche
Breite oder durch die Materialwahl und die Geometrie bei verschiedenen
Belastungsgraden dehnt. Zum Beispiel könnten Kinderschuhe so ausgelegt
sein, dass sie sich weniger und bei einem anderen Kraftniveau dehnen,
das zum Bewirken von Dehnung benötigt
wird.
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Unter
Bezugnahme auf die 6A bis 6E sind
Querschnittansichten der Sohle 32 des Schuhs 30 dargestellt. 6A stellt
einen Schnitt in der Nähe
der Spitze des Schuhs 30 dar. Die Basis 100 der
Sohle 32 weist den ersten Materialabschnitt 104 auf,
der sich von der medialen Seite oder Kante zur lateralen Seite oder
Kante erstreckt. An jeder der Kanten der Sohle 32 steht
eine Lippe 116 nach oben vor, welche den Rand 72 mit
dem Obermaterial 34 bildet, wie in 4B zu
sehen. In der dargestellten Ausführungsform
ist die Lippe aus demselben Material wie der zweite Materialabschnitt 108 gebildet.
Die innere Deckschicht 102 ist dargestellt, wie sie über der
Basis 100 der Sohle 32 des Schuhs 30 liegt.
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6B bis 6D stellen
jeweils einen Schnitt der Sohle 32 des Schuhs durch die
Region dar, welche einen Dehnungsabschnitt aufweist. Die Basis 100 weist
den ersten Materialabschnitt 104 mit dem Paar von Nuten 106 auf.
Die Nuten 106 erstrecken sich im Allgemeinen in einer Längsrichtung,
wie in 5 dargestellt, und nehmen den zweiten Materialabschnitt 108,
den Dehnungsabschnitt, auf. Neben der Tatsache, dass der zweite
Materialabschnitt 108 flexibler ist als der erste Materialabschnitt 104 und
eine niedrigere Durometerhärte
als dieser aufweist, weist der zweite Materialabschnitt 108 eine Geometrie
auf, um die Dehnung zu erleichtern. Der zweite Materialabschnitt 108 der
Basis 100 der Sohle 32 des Schuhs 30 weist
den „U"-förmigen
Kanal 110 auf, welcher sich verflachen kann, um eine Dehnung zu
ermöglichen.
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Die
innere Deckschicht 102 ist in 6B dargestellt,
wie sie über
der Basis 100 der Sohle 32 des Schuhs 30 liegt.
Die innere Deckschicht 102 weist einen Schlitz 112 auf,
der über
jedem der „U"-förmigen Kanäle 110 auf
der Basis 100 liegt, um den Kanten der inneren Deckschicht 102 zu
ermöglichen,
sich auseinander zu bewegen, wenn sich die Basis 100 dehnt.
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Die
Lippe 116, welche sich vollständig um die Sohle 32 herum
erstreckt und in 6B bis 6E zu
sehen ist, steht von der Basis 100 nach oben vor, um eine
Stelle zu bilden, an welche das Obermaterial 32 genäht wird,
um den Rand 72 zu bilden. Ein vergrößerter Schnitt der Lippe 116 ist
in 6B1 zu sehen. Die Lippe 116 weist eine
Nut oder einen Schlitz auf, um die Befestigung des Obermaterials 34 zu
erleichtern. Obwohl die Verbindung mit dem Ober material 34 mit
der Sohle 32 in 6B1 so
dargestellt ist, dass das Obermaterial 34 über der
Lippe 116 liegt, ist zu erkennen, dass andere Verfahren
verwendet werden können,
um das Obermaterial 34 an der Sohle 32 zu befestigen. 22B1, welche später erörtert wird, stellt eine andere
Anordnung zum Befestigen des Obermaterials 34 an der Sohle 32 dar.
Außerdem umfassen
andere Befestigungsverfahren das Annähen des Obermaterials an die
Sohle in einem Abschnitt, der unter dem Rahmen 36 liegt.
Neben dem Annähen
umfassen andere Befestigungsverfahren das Ankleben des Obermaterials 34 an
die Sohle 32 des Schuhs 30 oder das Angießen der
Sohle 32 an das Obermaterial 34 des Schuhs 30.
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6E stellt
einen Schnitt in der Fersenregion der Sohle 32 des Schuhs 30 dar.
Wie im Folgenden klarer wird, ist es in dieser Ausführungsform
nicht wünschenswert,
dass sich die Fersenregion der Sohle 32 dehnt. Die Ferse
des Fußes
wird festgehalten, um die natürliche
Polsterungsfähigkeit
der Ferse durch das Halten der Fettpolster unter dem Fersenknochen
zur Polsterung zu maximieren. Obwohl die Basis 100 sowohl
den ersten Materialabschnitt 104 als auch den zweiten Materialabschnitt 108 aufweist, ist
der zweite Materialabschnitt 108 nicht dazu ausgelegt,
sich in diesen Bereich auszudehnen. Im Gegensatz zu dem, was in 6B bis 6D dargestellt
ist, weist der zweite Materialabschnitt 108 einen dicken
Querschnitt auf und weist nicht die Geometrie auf, um sich zu verflachen
und eine Dehnung zu ermöglichen.
Die sich der Länge
nach erstreckenden Seitenwände
der Nuten 106 können
in einem abwärts
nach außen
gerichteten Winkel ausgebildet sein, der ausreicht, um eine seitliche
Erweiterung oder Spreizung der Nuten 106 und der Sohle 32 zu bewirken,
wenn der Zehenabschnitt der Sohle 32 während des Gehens oder Laufens
nach oben gebogen oder gebeugt wird. Die Nuten 106 und
die Sohle 32 ziehen sich dann zusammen, wenn die Sohle 32 gerade
wird oder in einen ungebeugten Zustand zurückkehrt. Folglich können eine
seitliche Dehnung und ein Zusammenziehen des Schuhs als Reaktion auf
die Beugung und die Rückkehr
der Sohle 32 erfolgen. Außerdem kann die Sohle 32 eine
im Allgemeinen zentrale, nach unten gewandte, sich der Länge nach
erstreckende Krone auf der Laufsohle 100 aufweisen, wie
beispielsweise jene, die in 22B1 und 27A dargestellt ist. Die kronenförmige Mitte der
Laufsohle 100 erstreckt sich unter den Seitenkanten nach
unten. Die kronenförmige
Laufsohle 100 beugt und verflacht sich, wenn die Laufsohle 100 während der
Gehens oder Laufens den Erdboden berührt, und bewirkt eine seitliche
Dehnung der Sohle 32.
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7A ist
eine Schnittansicht im Allgemeinen entlang der Mittellinie der Sohle 32 des
Schuhs 30. Der dargestellte Schnitt der Basis 100 ist
der erste Materialabschnitt 104. In den Vorderfuß- und den Mittelfußregionen
ist der dargestellte Abschnitt der erste Materialabschnitt 104 zwischen
dem zweiten Materialabschnitt 108. Über der Basis 100 liegend befindet
sich die innere Deckschicht 102. Die Lippe 116 zum
Befestigen des Obermaterials 34 ist an der Vorderseite
und der Rückseite
des Schuhs 30 dargestellt.
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7B ist
eine Schnittansicht, die durch den Dehnungsabschnitt, den zweiten
Materialabschnitt 108, verläuft. Obwohl, wie bereits erwähnt, die
Fersenregion Abschnitte umfasst, die aus dem zweiten Material 108 gebildet
sind, führen
die Geometrie und die Dicke des zweiten Materialabschnitts 108,
wie beispielsweise in 6E zu sehen, dazu, dass die Ferse
sich in Bezug auf die Mittelfußknochenregion nicht
dehnt, wie zuvor beschrieben. Der Schnitt durch die innere Deckschicht 102 umfasst
den Schlitz 112 im vorderen Teil der Sohle 32,
der über
dem „U"-förmigen Kanal 110 liegt.
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Wenn,
wie bereits erwähnt,
eine Kraft auf die Sohle 32 des Schuhs 30 ausgeübt wird
und der Fuß 40 sich
in der Region der Mittelfußknochen 50 dehnt, dann
dehnt sich die Basis 100 durch Strecken und Beugen des
zweiten Materialabschnitts 108 und insbesondere des „U"-förmigen
Kanals 110. Die innere Deckschicht 102 dehnt sich
zwar physikalisch nicht, weist aber die Schlitze 112 auf,
wie in 6B bis 6D am
besten zu sehen, welche es ermöglichen, dass
die Kanten sich auseinander bewegen.
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Die
Sohle 32 des Schuhs 30 kann eine Stoßverteilungsplatte
umfassen. Die Stoßverteilungsplatte
liegt über
der Basis 100 der Sohle 32 im Fersenbereich zum
Verteilen des Stoßes
des Absatzes des Schuhs beim Auftreffen auf dem Erdboden. Eine Stoßverteilungsplatte
wird in der US-Patentschrift Nr. 6,205,683 näher beschrieben.
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Während die
Sohle 32 des Schuhs 30 sich dehnt, dient der Rahmen 34 dem
anderen Zweck des richtigen Stützens
verschiedener Regionen des Fußes 40.
Der Rahmen 36 weist Konturen auf, um „Fettpolster" unter der Knochenstruktur
zur Polsterung besser zu tragen und zu halten. Der Rahmen weist eine
Mehrzahl von Bereichen auf. Jeder Bereich ist durch eine Auswahl
von Materialien und Formen für den
Abschnitt des Fußes,
der über
dem Bereich des Rahmens liegt und diesen berührt, speziell ausgeführt oder
zugeschnitten. Der Rahmen nimmt auf und verteilt die Kraft, die
der Fuß empfängt, wenn
der Fuß bei
Bewegung dynamisch belastet wird.
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Unter
Bezugnahme auf 8A und 8B sind
eine Draufsicht von oben und eine Unteransicht des Rahmens 36 dargestellt.
Wie bereits in Bezug auf 2 erwähnt, weist der Fuß verschiedene
Regionen auf, welche die Ferse 46, die Mittelfußknochenregion 50 und
die Zehenregion 44 umfassen. In der in 8A bis 10B dargestellten Ausführungsform weist der Rahmen
eine Mehrzahl von Regionen oder Bereichen auf, wobei die Bereiche
so zugeschnitten sind, dass sie die Region des Fußes 40 widerspiegeln,
die über
dem Rahmen liegt und diesen berührt.
Der Rahmen 36 der dargestellten Ausführungsform weist drei Regionen
oder Bereiche auf: einen Fersenbereich 120, einen Mittelfußknochenbereich 122 und
einen Zehenbereich 124, wie in 8A zu
sehen. Obwohl als Mittelfußknochenbereich 122 bezeichnet,
liegt der Mittelfußknochenbereich 122 unter
den MP Gelenken 52 und dem ersten Mittelfußknochen
und liegt in typischen Ausführungsformen
nicht unter den zweiten bis fünften
Mittelfußknochen.
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8B stellt
die Unterseite oder Basisschicht 76 des Rahmens 36 dar,
den Abschnitt, der die innere Deckschicht 102 der Sohle 32 berührt, wie in 4 zu sehen. Die Unterseite des Rahmens 36 weist
eine Mehrzahl von Nuten 126 auf. Der Zweck der Nuten 126 ist
es, eine größere Beugung
des Rahmens 36 zu ermöglichen.
Die Position der Nuten 126 in Bezug auf die Kanten der
Bereiche 120, 122 und 124 ist identisch,
da die Nuten die Bereiche abgrenzen. Die Unterseite oder Basisschicht 76 des
Rahmens 36 ist in dieser Ausführungsform aus einem einzigen
Material gebildet. Obwohl die Nuten 126 dem Rahmen Beugungsfähigkeit
hinzufügen,
können sie
auch verwendet werden, um Bereiche anzudeuten.
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9A ist
eine Schnittansicht im Allgemeinen entlang der Längsmittellinie des Rahmens 36 des
Schuhs 30. Der Rahmen 36 weist die Basisschicht 76 auf.
Die Basisschicht 76 erstreckt sich durch zur Oberseite
im Fersenbereich 120 und im Zehenbereich 124.
Das Material 130 für
die Basis ist so ausgewählt,
dass es für
den Fersenbereich 124 nachgiebig ist. Im Mittelfußknochenbereich 122 liegt ein
zweites Material, eine Einlage 132, über der Basisschicht 76.
Die Einlage 132 ist so ausgewählt, dass sie ein Polsterungsmaterial
für die
Mittelfußknochen 50 des
Fußes 40 ist.
Die Nuten 126 für
die Beugungsfähigkeit
sind dargestellt.
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9B bis 9G sind
Schnittansichten entlang ihrer jeweiligen Linien in 8B.
Im Fersenbereich 120 und im Zehenbereich 124 weist
der Rahmen 36 die Basisschicht 76 des Materials 130 auf, die
sich von der Unterseite zur Oberseite erstreckt, wie in 9F beziehungsweise 9B zu
sehen ist. Es ist zu beachten, dass der Zehenbereich 124 im Gegensatz
zu flachen Unterseite des Fersenbereichs 120, wie in 9F dargestellt,
eine gekrümmte
Form aufweist, wie in 9B dargestellt. Die gekrümmte Form
des Rahmens 36 wirkt mit der Dehnung der Sohle 32 des
Schuhs 30 zusammen, um zu ermöglichen, dass sich bei Belastung
die Kanten auseinander bewegen, wie bereits erwähnt.
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Ähnlich sind
unter Bezugnahme auf 9C, 9D und 9G die
Schnitte nicht flach, sondern weisen eine gekrümmte Form auf, so dass, wenn Druck
auf den Rahmen 36 ausgeübt
wird, der Rahmen 36 sich ähnlich wie die Sohle 32 verflacht,
wodurch die Breite des Schuhs vergrößert wird.
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Wie
außerdem
in 9C, 9D und 9G zu
sehen, liegt die Einlage 132 für den Mittelfußknochenbereich 122 über der
Basisschicht 76, um ein anderes Material für diese
Region bereitzustellen. Die Einlage 132 in der dargestellten
Ausführungsform
erstreckt sich in einen Gewölbebereich
oder in eine Gewölberegion 128,
wie in 9D dargestellt und wie in 8A am
besten zu sehen.
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9E stellt
die Einlage 132, die über
der Basisschicht 76 liegt, im Gewölbebereich 128 dar.
Im Gegensatz zu 9D und 9G ist
die Basisschicht 76 in 9E flach,
da dieser Abschnitt des Schuhs 30 sich nicht dehnt. Es
ist wünschenswert, dass
der Schuh sich in dieser Region, dem Fersenbereich 120,
nicht dehnt, da gewünscht
wird, dass die Ferse des Fußes
in Position gehalten wird, um die natürliche Polsterungsfähigkeit
der Ferse durch Halten der Fettpolster unter dem Fersenknochen zu
maximieren.
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Der
Rahmen 36 weist eine Oberkantenkontur 136 im Gewölbebereich 128 und
dem Fersenbereich 120 zur Stütze auf. Im Fersenbereich 120 ist
die gekrümmte
Oberkante 136 sowohl auf den medialen als auch lateralen
Seiten, wie in 9F zu sehen. Die gekrümmte Oberkante 136 nimmt
in der Höhe
ab oder flacht ab, wenn sie sich von der Rückseite zur Vorderseite auf
dem Rahmen 36 bewegt, und zwar auf der lateralen Seite
stärker
als auf der medialen Seite, wie in 9D, 9E und 9G zu
sehen ist. Die gekrümmten
Oberkanten verleihen dem Fuß eine
seitliche Stütze
und halten die Fettpolster unter den Knochen des Fußes zur
Polsterung.
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10A stellt die laterale Seitenansicht des Rahmens 36 von 8A bis 9G dar. 10B stellt die mediale Seitenansicht dar. Wie
bereits erwähnt,
liegt die Einlage 132 im Mittelfußknochenbereich 122 über der
Basisschicht 76 und erstreckt sich auf der medialen Seite
im Gewölbebereich 128 zurück zur Ferse.
Die gekrümmte
Form des Rahmens 36 ist im Zehenbereich 124 und
dem Mittelfußknochenbereich 122 offensichtlich.
Gleichermaßen
ist die gekrümmte
Oberkante 136 des Fersenbereichs 120 dargestellt.
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Nach
erfolgter Erörterung
der Sohle 32 und des Rahmens 36 einer Ausführungsform
des Schuhs 30 wird nun im Folgenden das Obermaterial 34 ausführlicher
beschrieben. Um wieder auf 4 zurückzukommen,
weist der Schuh 30, obwohl Leder sich normalerweise während der
Lebensdauer des Schuhwerks dehnt, Abschnitte, den Dehnungsabschnitt 88,
auf, die sich dehnen und in ihren vorherigen Zustand zurückverformen,
wenn sich der Fuß 40 bewegt,
um sowohl Komfort als auch eine Stütze für den Fuß 40 zu gewährleisten.
Außerdem
weist der Schuh 30 ein besser maßgeschneidertes Aussehen als
ein Euro Komfort auf.
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Unter
Bezugnahme auf 11A ist ein vergrößertes Teilstück des Obermaterials 34 mit
einer den Dehnungsabschnitt 88 darstellenden dehnbaren Omeganaht 140 dargestellt.
Die Omeganaht 140 ist durch ein Paar von Steppungslinien 142 an
beide Materialstücke,
die Seite 90 und das obere Teilstück 92 des Obermaterials 34,
genäht.
Wenn sich der Fuß dehnt,
biegt sich das obere Teilstück 92 des
Obermaterials 34 nach oben und die Omeganaht 140 streckt sich
in einen flacheren Zustand, wie in 11B dargestellt.
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12A ist eine Schnittansicht eines Segments des
Obermaterials 34, welches einen alternativen Dehnungsabschnitt
darstellt, der die Seite 90 und das obere Teilstück 92 des
Obermaterials 34 verbindet. Der Dehnungsabschnitt ist ein
Stück Zwickel 144,
ein dehnbares Material. Die beiden Materialstücke 90 und 92 werden
in unmittelbare Nähe
zueinander gebracht. Der Zwickel 144 liegt unter den beiden Materialen,
der Seite 90 und dem oberen Teilstück 92. Der Zwickel 144 wird
unter Verwendung von Steppungslinien 142 genäht, um beide
Materialstücke
zu befestigen.
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Wenn
der Fuß sich
unter Bezugnahme auf 12B dehnt, streckt sich der
Zwickel 144, um sich mit dem Fuß zu dehnen. Gleichermaßen zieht
sich der Zwickel 144, wenn der Fuß sich zusammenzieht, in seine
Ausgangsabmessung zusammen, um die beiden Stücke des Materials 90 und 92 des
Obermaterials 34 in unmittelbare Nähe zueinander zu bringen, wodurch
der Fuß in
einer komfortabel passenden Position gehalten wird.
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In
Bezug auf das Obermaterial 34 des Schuhs 30 ermöglichen
der Zwickel 144 von Nähten oder
die dehnbare Omeganaht 140 eine Stabilität des Fußes, während sie
auch eine Dehnung und Zusammenziehung des Obermaterials 34 ermöglichen, wenn
sich der Fuß bewegt.
Eine Alternative zum Zwickel 144 der Nähte oder der dehnbaren Omeganaht 140 ist
die Verwendung von Materialien, wie beispielsweise Stretchleder,
Neopren, Lycra, Spandex oder irgend einem geeigneten streckbaren
Material, welches ein Geben und Nehmen in bestimmten Richtungen
ermöglicht,
aber den Fuß in
anderen Richtungen festhält.
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Obwohl
der Schuh 30 in 3 eine Innenauskleidung 94 auf
dem Obermaterial 34 aufweist, ist es manchmal wünschenswert,
ein Futter zu haben, welches ein wasserfestes Futter ist, welches
den Fuß 40 bis
zu einer bestimmten Höhe
umgibt, um den Fuß 40 in
nassen Umgebungen zu schützen.
Wie bereits erwähnt,
dehnt sich der Schuh 30 im Mittelfußknochenbereich 122 aus
und zieht sich der Schuh 30 im Mittelfußknochenbereich 122 zusammen.
Das wasserfeste, atmungsaktive Futter muss sich für maximalen
Komfort mit dem Rest des Schuhs dehnen und zusammenziehen. Neben
der Tatsache, wasserfest zu sein, ist das Futter atmungsaktiv, um
ermöglichen, dass
der Fuß atmet
und dass Feuchtigkeit, wie beispielsweise Schweiß, aus dem Schuh austritt.
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Eine
Seitenansicht eines wasserfesten, atmungsfähigen Futters 150 für den Schuh 30 ist
in 13A dargestellt. Das wasserfeste, atmungsaktive
Futter 150 in der dargestellten Ausführungsform weist eine streckbare
Region 152 und eine nicht streckbare Region 154 auf.
In einer bevorzugten Ausführungsform
sind beide Regionen aus einer wasserfesten, atmungsaktiven Membran
hergestellt, welche es ermöglicht,
dass der Fuß atmet,
indem zwar Feuchtigkeit hinaus gelassen wird, aber Feuchtigkeit und
Wasser nicht hinein gelassen werden. Die wasserfeste, atmungsfähige Membran
kann mikroporöse,
hydrophile oder andere ähnliche
Grundmaterialien umfassen, welche den Durchgang von Wasserdampf
und/oder Niederdruckluft nur in einer Richtung begünstigen.
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Es
ist typisch in der Schuhkonstruktion, eine Form zu verwenden, welche
als Leisten 156 bezeichnet wird, um welchen herum das Obermaterial 34 gebildet
und an der Sohle 32 befestigt wird. Das wasserfeste, atmungsfähige Futter 150 ist
in 13A auf dem Leisten 156 dargestellt.
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Noch
immer unter Bezugnahme auf 13A sind
sowohl die streckbare Region 152 als auch die nicht streckbare
Region 154 des Futters 150 aus einer Reihe von
Stoffstreifen 158a, 158b, 160a und 160b gebildet.
Die beiden Stoffstreifen 158a und 158b der streckbaren
Region 152 sind zusammengenäht. Die streckbare Region 152 ist
auch an die nicht streckbare Region 154 genäht, wie
in 13A zu sehen, wo der Stoffstreifen 158a so
dargestellt ist, dass er an den Stoffstreifen 160a genäht ist.
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Obwohl
die Stoffstreifen 158a, 158b, 160a und 160b über dem
Leisten 156 liegen, sind die Stoffstreifen nicht am Leisten 156 befestigt.
Das Nähen
eines Futters, wie beispielsweise eines herkömmlichen, nicht streckbaren
Futters auf diese Weise wird normalerweise Strobelleistenkonstruktion
genannt. Die hierin beschriebene Konstruktion ist keine herkömmliche
Strobelleistenkonstruktion, wie im Folgenden beschrieben. Die Nähte, wo
die Stoffstreifen 158a, 158b, 160a und 160b des
wasserfesten, atmungsaktiven Futters 150 verbunden werden,
werden unter Verwendung eines wasserfesten Bandes 166 bewickelt.
Die Steppung ist in 13C in einer verdeckten Linie
unter dem wasserfesten Band dargestellt. Das Band kann ähnliche
Atmungs- und Streckattribute wie die Membran aufweisen, aber seine Hauptfunktion
ist es, eine wasserfeste Versieglung über Steppnähten zu bilden und das mechanische
Ineinandergreifen der sonst getrennten Schuhstreifen zu verstärken.
-
Im
Konstruktionsverfahren, das in 13A bis 13D dargestellt ist, werden die Stoffstreifen 158a, 158b, 160a und 160b zusammengenäht, bevor sie über dem
Leisten 156 angeordnet werden.
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Wenn
die Stoffstreifen 158a, 158b, 160a und 160b zusammengenäht und die
Nähte bandbewickelt
sind, wird eine Dichtung 164 durch Klebstoff in der nicht
streckbaren Region 154 an beiden Stoffstreifen 160a und 160b und
im hinteren Abschnitt der streckbaren Region 152 an beiden Stoffstreifen 160a und 160b befestigt,
wie in 13C und 13D dargestellt.
Die Dich tung 164 ist nicht streckbar und liegt unter der
Ferse, welche im Schuh 30 eine nicht streckbare Region
ist. Die Dichtung 164 ist ein undurchlässiges Material. Die Dichtung 164 wird
aufgrund mehrerer Faktoren, welche umfassen, dass kein Bedarf an
Atmungsfähigkeit
besteht, wenn sie an undurchlässige
Oberflächen
wie beispielsweise Nylon, TPU oder EVA stößt, anstelle einer nicht streckbaren
Membrandeckschicht verwendet, und die Kombination der Klebestruktur
für Bindung
und Barriere führt
zu einer Wirtschaftlichkeit bei der Produktion.
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Die
Stoffstreifen 158a, 158b, 160a und 160b umgeben
die Unterseite des Leistens 156 nicht vollständig. Die
Dichtung 164 vervollständigt
die Unterseitenabdeckung des Leistens 156. Das Falten eines Stoffstreifens,
wie beispielsweise des Stoffstreifens 160a, über den
Leisten 156 und Befestigen eines anderen Stoffstreifens,
wie beispielsweise der Dichtung 164, mit einem Klebstoff
oder Kitt wird normalerweise als Kittleistenkonstruktion bezeichnet.
Das Kombinieren der Strobelleistenkonstruktion mit der Kittleistenkonstruktion,
wie in Bezug auf 13A bis 13D beschrieben,
wird hierin als weiterentwickelte Kombinationskonstruktion (ACC
für engl.
Advanced Combination Construction) bezeichnet. Die US-Patentschrift
Nr. 6,205,683 beschreibt eine Strobel-Stepp- und Kittkombination.
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In 13D sind die Nähte,
an welchen die Stoffstreifen 158a, 158b, 160a und 160b unter
Verwendung eines wasserfesten Bandes 166 bandbewickelt
werden, dargestellt, bevor die Dichtung 164 am wasserfesten,
atmungsaktiven Futter 150 befestigt wird. Das Band kann ähnliche
Atmungs- und Streckattribute wie die Membran aufweisen, aber seine Hauptfunktion
ist es, eine wasserfeste Versieglung über Steppnähten zu bilden und das mechanische
Ineinandergreifen der sonst getrennten Futter- oder Schuhstreifen
zu verstärken.
-
In
einer Ausführungsform
ist die Dichtung 164 aus einem Material mit einer gleichmäßigen Richtungsfestigkeit
hergestellt, das über
einen großen
Temperaturbereich (z.B. –25°C (–13°F) bis 38°C (100°F)) gegen
Biegerissbildung beständig
ist. Die Dichtung 164 ist auch imstande, sowohl von einer Bindungserhaltungsfestigkeit
als auch einer Produktintegrität
nach einem Biegen in einem erweiterten Winkel (z.B. 100.000 Biegungen
mit 45°)
in einer Umgebung hoher Temperatur/Feuchtigkeit (z.B. 49°C (129°F)/typische
relative Feuchtigkeit von 98%) wasserundurchlässig zu bleiben.
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Eine
alternative Konstruktion eines wasserfesten, atmungsaktiven Futters 168 ist
in 13E dargestellt. Das wasserfeste, atmungsaktive
Futter 168 weist fünf
Stoffstreifen 160a, 160b, 160c, 160d und 158a auf.
Das Futter 168 weist vier nicht streckbare Stoffstreifen 160a, 160b, 160c und 160d auf,
die sich von der Zehe bis zur Ferse erstrecken, um eine nicht streckbare
Region 154 zu bilden. Ein dehnbarer Stoffstreifen 158a bildet
eine dehnbare Region 152, welche über dem Fuß vor dem Fußknöchel und
im Allgemeinen unter der Stelle liegt, wo eine Zunge eines Schuhs
angeordnet wird. Das wasserfeste Futter kann eine Dichtung, wie
zuvor beschrieben, oder eine Dichtung, welche den Fuß zur Gänze unter
unterlegt, wie in Bezug auf 14C und 14D beschrieben, aufweisen. Es ist zu erkennen,
dass Abschnitte des atmungsaktiven Futters unter dem ganzen Fuß liegen
können.
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Ein
alternatives wasserfestes, atmungsfähiges Futter 170 ist
in 14A und 14B dargestellt.
Das wasserfeste, atmungsfähige
Futter 170 weist eine Reihe von Stoffstreifen auf, welche
eine dehnbare Region 172 mit drei Stoffstreifen 158a, 158b und 158c und
eine nicht dehnbare Region 174 mit einem Paar von Stoffstreifen 160a und 160b umfassen.
Die Stoffstreifen 158a, 158b, 158c, 160a und 160b oder
sohlenlosen Schuhteile sind durch Schließnaht- oder Stoßkanten
und unter Verwendung eines Zickzack-, Merrow- oder ähnlichen
Stichs zusammengenäht.
Die Steppnähte
sind unter Verwendung eines wasserfesten Klebesystems versiegelt,
das manuell oder über
ein Spendersystem (wie beispielsweise eine wärmeaktivierbare Bandbewicklung)
aufgebracht wird.
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Während der
Herstellung des Schuhwerks oder Schuhs 30 wird das wasserfeste,
atmungsaktive Futter 170 entweder, wenn das Obermaterial 34 gebildet
wird, am Obermaterial 34 befestigt oder in das Obermaterial 34 eingeführt, nachdem
das Obermaterial 34 ausgebildet ist. In jedem Fall wird
das Futter 170 über
dem höchsten
gewünschten
Wasserfestigkeitspunkt normalerweise durch Nähen befestigt, und an anderen
Abschnitten normalerweise durch Klebstoff wie beispielsweise im
Zehenbereich, befestigt, derart dass das Futter sich in Bezug auf
das Obermaterial 34 nicht bewegt oder verschiebt und sich
mit dem Obermaterial dehnt und rückverformt.
Der Rahmen 36 liegt über
dem Boden des wasserfesten Futters und/oder der Dichtung, um dazu
beizutragen, das Futter in Position zu halten.
-
Das
wasserfeste, atmungsaktive Futter 174 wird vor dem Bilden
des Obermaterials 34 um den Leisten 156 herum
oder mit dem Obermaterial 34 über einem Leisten oder einer
Form 156 angeordnet. Der Leisten oder die Form 156 können eine
Brandsohle oder einen Rahmen 398 aufweisen, die vorübergehend
befestigt werden, um die Formgebung des wasserfesten, atmungsaktiven
Futters 174 zu erleichtern.
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Wie
bereits erwähnt,
wird das Futter teilweise unter Verwendung einer Kittkonstruktion
gebildet. In der Ausführungsform,
die in 14A und 14B dargestellt
ist, ist der vordere Abschnitt der Unterseite des Futters unter
Verwendung einer Strobelkonstruktion gebildet. Der hintere Abschnitt
der Unterseite des Futters ist unter Verwendung einer Kittleistenkonstruktion
gebildet. Beim Kittleistenkonstruktionsabschnitt wird ein Klebeband
auf die Innenauskleidung des wasserfesten, atmungsaktiven Futters 170 und
die Brandsohle 398 aufgebracht. Das Futter weist eine „Zwicktoleranz" auf, um zuzulassen,
dass das Futter sich glatt legt. In einer typischen Ausführungsform
beträgt
die Toleranz ungefähr
0,75'' (19 mm) von der
Leistenablasskante. Das wasserfeste Futter wird um den Leisten oder
die Form 156 herum und in Kontakt mit der Brandsohle 398 gefaltet.
Während
das wasserfeste, atmungsfähige
Futter 170 zum Leisten oder der Form 156 gezogen
wird, werden das wasserfeste, atmungsaktive Futter 170 oder
das Material der Brandsohle 398 massiert, um eine Wellen- oder
Faltenbildung in irgendeinem konzentrierten Bereich zu minimieren
(d.h. die Wellenbildung des Materials ist gleichmäßig oder
glatt, nicht ungleichmäßig zusammengebündelt, wie
beispielsweise in einem Bereich). Idealerweise können der Leisten oder die Form 156 oder
die Unterseite der Brandsohle 398 vormarkiert sein, um
einen Bezugspunkt zur richtigen Positionierung des wasserfesten,
atmungsfähigen Futters 170 oder
sohlenlosen Schuhs einzubeziehen, wenn gegen den Leisten oder die
Form 156 oder die Brandsohle 398 gezogen.
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Unter
Bezugnahme auf 14B wird eine Dichtung 164 an
der Fersenregion befestigt, nachdem das wasserfeste, atmungsaktive
Futter 170 an der Brandsohle 398 befestigt wurde,
wie in 14A zu sehen. Wie in den vorherigen
Ausführungsformen werden
die Nähte,
die genäht
werden, bandbewickelt, bevor die Dichtung 164 befestigt
wird. Das Band ist der Klarheit halber in 14B nicht
dargestellt.
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Obwohl
die vorstehenden Ausführungsformen
eine nicht streckbare Dichtung beschreiben, ist zu erkennen, dass
in bestimmten Situationen eine streckbare Dichtung möglicherweise
vorzuziehen und zum Beispiel zu verwenden ist, wenn die Dichtung
die gesamte Unterseite bedeckt. 14C und 14D stellen eine Konstruktion eines wasserfesten,
atmungsaktiven Fut ters 300 dar, welche eine Dichtung über die
ganze Unterseite aufweist. 14C stellt
ein wasserfestes, atmungsaktives Futter 300 mit einem nicht
wasserfesten dehnbaren Stoffstreifen oder Material 302 dar,
das auf den vorderen Abschnitt der Unterseite an die Stoffstreifen 304a und 304b des
wasserfesten Futters genäht
ist, um das Muster zusammenzuhalten. Stretchstreifen (welche den
nicht wasserfesten Einsatz umfassen) werden in das Muster eingesetzt,
um nach Bedarf eine 360°-Dehnung
und -Zusammenziehung zu ermöglichen.
Eine Unterseitendichtung 308 ist so bemessen, dass sie
der Ablasskante entspricht (normalerweise 5 mm über die äußere Steppnahtkante hinaus).
Durch die Dichtung 308, die sich über bestimmte Nähte erstreckt,
brauchen diese Nähte
nicht zusätzlich
bandbewickelt zu werden. Jene Nähte,
die nicht durch die Dichtung 308 bedeckt werden, werden
vor der Anbringung der Dichtung 308 bandbewickelt; das
Band ist in 14D der Klarheit halber nicht
dargestellt.
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Ein
alternatives Konstruktionsverfahren eines wasserfesten, atmungsaktiven
Futters 314 ist in 14E dargestellt.
Das wasserfeste, atmungsaktive Futter 314 ist in 14E dargestellt. Das wasserfeste, atmungsaktive
Futter 314 ist aus einem oder mehr Stoffstreifen entweder
aus einem dehnbaren Material 316 oder einem nicht dehnbaren
Material 318 oder sowohl als auch gebildet, welche dehnbare und
nicht dehnbare Regionen 316 und 318 bilden. Ähnlich der
vorherigen Ausführungsform
bedecken die Stoffstreifen 320a, 320b, 3222a und 322b nicht die
gesamte Unterseite. Wie in 14F am
besten zu sehen, weisen die Stoffstreifen 320a, 320b, 322a und 322b vielmehr
eine Schicht 324 auf, die umgeklappt ist und einen Kanal 326 bildet,
um einen Faden oder eine Schnur 328 aufzunehmen. Das unterseitenlose
wasserfeste, atmungsaktive Futter 314 wird über einem
Leisten oder einer Form 156 angeordnet. Der Leisten 156 kann
eine Brandsohle oder einen Rahmen 330 aufweisen. Die Schnur 328 wird
eingezogen, um das unterseitenlose wasserfeste, atmungsaktive Futter 314 gleichmäßig um den
Leisten 156 herum zusammenzuziehen. Ähnlich der Kittleistenkonstruktion
kann das Material massiert werden, um eine Wellen- oder Faltenbildung
in irgendeinem konzentrierten Bereich zu vermeiden.
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Wenn
das unterseitenlose wasserfeste, atmungsaktive Futter 314 gleichmäßig gegen
den Leisten oder die Form 156 mit oder ohne eine Brandsohle 330 gezogen
ist, wird die Schnur entweder gegen das Anfangsende oder zu Stiften
gebunden, die auf den Leisten oder die Form 156 gegossen
oder auf die zuvor erwähnten
Brandsohle 330 gegossen oder daran befestigt sind. Idealerweise
wäre die
Unterseite des Leistens oder der Form 156 oder der Brandsohle 330 vormarkiert,
um einen Bezugspunkt für
einen richtig positionierten sohlenlosen Schuh zu erhalten, wenn
gegen den Leisten oder die Form 156 oder die Brandsohle 330 gezogen.
Sobald gegen den Leisten oder die Form 156 oder die Brandsohle 330 gezogen und
richtig positioniert und befestigt, ist normalerweise die Anbringung
eines wasserfesten Dichtungsmaterials 332 erforderlich,
um das Schuhwerk wasserfest zu machen. Aber in einigen Ausführungsformen kann
die Sohle 32 direkt an das wasserfeste, atmungsaktive Futter 314 und
ebenso das Obermaterial 34 gespritzt oder vulkanisiert
werden, wodurch eine wasserfeste Sohle 32 gebildet und
keine Dichtung 332 benötigt
wird.
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Es
ist zu beachten, dass andere Techniken zum Zusammensetzen des wasserfesten,
atmungsaktiven Futters verwendet werden können. Einer der Faktoren zum
Bestimmen, welche Bauweise des wasserfesten, atmungsaktiven Futters
verwendet wird, ist die Konstruktion des Schuhs. Zum Beispiel ist
ein Kriterium die Position der Dehn- und Rückverformungsabschnitte des
Obermaterials. Es kann wünschenswert
sein, ein nicht dehnbares Material im Zehenteilstück der bestimmten
Muster anzuordnen, um die Form zu bewahren, wie beispielsweise in 13E zu sehen.
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In
mehreren der offenbarten Ausführungsformen
weist das wasserfeste, atmungsaktive Futter eine Wasserdampfdurchlässigkeit,
gemessen gemäß SATRA
PM47, von mehr als oder gleich 3,6 mg/cm2/Std.
auf, ist beständig
gegen Abrieb und Einstich oder weist eine äußere Schutzschicht auf, welche
eine Abrieb- und Einstichreißfestigkeit
bereitstellt, und minimiert Reißen
infolge von Dehnung, wenn gesättigt
und/oder an das äußere Obermaterial gekittet.
In bestimmten Ausführungsformen
kann das Futter an Schaumstoffe, Isolatoren und/oder Auskleidungsmaterialien
laminiert sein, um eine wasserfeste Auskleidungspackung zu bilden.
Die Anordnung ist nun bereit, in einer beliebigen Anzahl von Schuhwerkkonstruktionsalternativen
eingesetzt zu werden, um ein wasserfestes Produkt zu ergeben, welches
einen Eigenkomfortgrad aufweist infolge der Fähigkeit des Produkts, es zu
ermöglichen,
dass Wasserdampf aus der Anordnung austritt, während ein Eindringen von Wasser
von externen Quellen verhindert wird und ein dynamischer Sitz bereitgestellt
wird, der mit den verschiedenen Gewichtsbelastungsanforderungen
des Trägers
fluktuiert.
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Die
Sohle 32 und das Obermaterial 34 werden auf eine
herkömmliche
Art und Weise aneinander befestigt, wie beispielsweise mit dem Rand 72, der
in 4 dargestellt ist. Das Befes tigen
der beiden Abschnitte muss jedoch auf eine Art und Weise erfolgen,
welche die Struktur und die Merkmale des zuvor beschriebenen wasserfesten,
atmungsaktiven Futters nicht zunichte macht.
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Wenn
die Sohle 32 und das Obermaterial 34 mit oder
ohne wasserfestes atmungsaktives Futter aneinander befestigt sind,
wird der Rahmen 36 in den Schuh 30 eingeführt, um
einen Teil des Schuhs 30 zu bilden.
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Wie
bereits erwähnt,
ist der Fuß formdynamisch,
und die Fußform ändert sich,
wenn der Fuß belastet
und entlastet wird. Der Schuh mit dem Sohlenabschnitt, dem Rahmen
und dem Obermaterialabschnitt, die zuvor beschrieben wurden, ermöglicht eine
dynamische Belastung des Fußes
mit Komfort. Der Sohlenabschnitt dehnt sich und zieht sich mit Dehnungsgelenken
und der Kronenform zusammen. Der Rahmen verteilt die Kraft auf den
Fuß über eine größere Fläche als
die typischen drei Belastungspunkte und vermindert daher den Druck.
Der Rahmen dehnt sich aufgrund der Krümmung des Rahmens in Kombination
mit der Sohle ebenfalls aus. Der Obermaterialabschnitt dehnt sich
aus und zieht sich zusammen, wenn sich der Fuß bewegt. Die Kombination der
Struktur der Sohle, des Rahmens und des Obermaterials ermöglichen
einen komfortablen tragfähigen
Schuh, der auch ein modisches Aussehen erreicht.
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Obwohl
zuvor eine Ausführungsform
mit mehreren Ausführungsformen
des wasserfesten, atmungsfähigen
Futters beschrieben wurde, ist zu erkennen, dass alternative Ausführungsformen
dieselben Vorteile erzielen können.
Ein alternativer Rahmen 176 mit vier Bereichen oder Regionen
ist in 15A dargestellt. Im Gegensatz
zum Rahmen 36, der in 8A bis 10B dargestellt ist und der einen einzigen Bereich
sowohl für
die Ferse als auch das mediale Gewölbe aufweist, weist der Rahmen 176 einen
Fersenbereich 178 und einen Gewölbebereich 180 auf.
Dies kommt zum Rahmen 36 mit dem Mittelfußknochenbereich 182 und
dem Zehenbereich 184 noch hinzu. Außerdem ist im Gegensatz zur
vorherigen Ausführungsform
ein Übergangsbereich 186 zwischen
dem Fersenbereich 178 und dem Gewölbebereich 180 angeordnet,
wo sich die Eigenschaftsmerkmale normalerweise von einem festen
nachgiebigen Bereich im Fersenbereich 178 auf ein Material mit
einer niedrigeren/weicheren Durometerhärte ändern. Obwohl das Diagramm,
wie in 15B bis 15D dargestellt
ist, den Übergang
durch den ganzen Bereich 3, den Gewölbereich, zeigt, ist zu erkennen,
dass der Übergang
in einem kleineren Bereich erfolgen kann, wie beispielsweise in 15A dargestellt. Der Rest der Zone 3 kann
einheitliche Eigenschaften aufweisen, wie beispielsweise ein Material
mit einer mittleren Härte
und einem Asker-C-Härtewert
von zwischen 45 bis 50 für
die Ausführungsform
aufzuweisen, die in 15C dargestellt ist.
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In
einer Ausführungsform,
wie in 15B schematisch dargestellt,
weist der Rahmen 176 eine Dicke von wenigstens 6 Millimetern
auf. Der Fersenbereich 178 weist einen Ferseneinsatz mit
einem Asker-C-Härtewert
von 45 bis 50 auf. Asker C ist eine Skala ähnlich der Durometerskala,
die verwendet wird, um die Härte
zu messen. Die Asker-C-Skala wird normalerweise für weiches
Material verwendet. (Die Verwendung des in die 15B bis 15D eingesetzten
Textes zeigt an, dass eine Komponente in einem sekundären Vorgang,
wie beispielsweise unter Verwendung eines Klebstoffs, hinzugefügt wird, nachdem
die restlichen Schichten während
des Herstellungsprozesses, wie beispielsweise eines Zweikomponenten-Gieß/Extrusionsprozesses,
zusammen gebildet/gegossen wurden.) Über dem Einsatz befindet sich
eine zweite Schicht, die eine feste Eigenschaft mit einem Asker-C-Härtewert
von 60 bis 65 aufweist. Der Gewölbebereich 180 (Bereich 3)
weist eine weiche Schicht mit einem Asker-C-Härtewert von 30 bis 35 auf,
die von der festen Schicht überlagert
wird. Die Gesamtdicke bleibt konstant, aber die Dicke der festen
oberen Schicht verjüngt
oder verdünnt
sich, und die Dicke der weichen Schicht nimmt zu, wenn man sich
ausgehend vom Fersenbereich 178 vorwärts bewegt. Der Mittelfußknochenbereich 182 (Bereich 2)
in dieser Ausführungsform
ist nur aus dem weichen Material gebildet. Der Endbereich (Bereich 1),
der Zehenbereich 184 des Rahmens 176, weist eine
obere Schicht aus festem Material und eine untere Schicht aus weichem
Material auf.
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In
einer alternativen Ausführungsform,
wie in 15C schematisch dargestellt,
die als ein komfortablerer und haltbarerer Rahmen 176 und
ein normalerweise teurer herzustellender Rahmen 176 betrachtet
werden könnte,
beträgt
die Dicke des Rahmens 176 wenigstens 8 Millimeter. Der
Fersenbereich 178 weist eine untere Schicht auf, welche
als mittelhart angesehen wird und einen Asker-C-Härtewert
von 45 bis 50 aufweist. Die obere Schicht des Fersenbereichs 178 ist
ein Material von festerer Härte ähnlich der
vorhergehenden Ausführungsform. Der
Gewölbebereich 180 weist
ein Material von mittlerer Härte
auf, über
welchem das Material mit fester Härte liegt. Die Dicke des Materials
von fester Härte verjüngt oder
verdünnt
sich, wie in der vorhergehenden Ausführungsform. Sowohl der Mittelfußknochenbereich 182 als
auch der Zehenbereich 184 weisen ein Material von mittlerer
Härte mit
einem Asker-C- Härtewert
von 45 bis 50 als eine untere Schicht auf. Einsätze liegen über oder unter dem Material
von mittlerer Härte
des Mittelfußknochenbereichs 182 und
des Zehenbereichs 184. Der Einsatz des Mittelfußknochenbereichs 182 weist
ein weiches Material mit einem Asker-C-Härtewert
von 30 bis 35, wie beispielsweise PoronTM oder
Polyurethan, auf. Der Einsatz des Zehenbereichs 184 weist
ein Material von mittlerer Härte
mit einem Asker-C-Härtewert
von 45 bis 50, wie beispielsweise PoronTM oder
Polyurethan, auf. Obwohl die Materialien der Einsätze ähnlich sind,
werden die Materialeigenschaften, wie beispielsweise die Härte, für den jeweiligen
Bereich ausgewählt.
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Noch
immer unter Bezugnahme auf 15C ist
der Einsatz des Mittelfußknochenbereichs 182 ein Polyurethan,
das als ein Material von weicher Härte mit einem Asker-C-Härtewert
von 30 bis 35 zu beschreiben ist. Der Einsatz des Zehenbereichs 184 ist ein
Polyurethan, das als ein Material von mittlerer Härte mit
einem Asker-C-Härtewert
von 45 bis 50 zu beschreiben ist. Der Grund dafür, dass es im Zehenbereich
zwei Schichten gibt, welche dieselbe Materialeigenschaft aufweisen,
ist, dass eine als Einsatz hinzugefügt wird, nachdem die restlichen
Schichten während
des Herstellungsprozesses zusammen gebildet/gegossen wurden.
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In
einer alternativen Ausführungsform,
wie in 15D schematisch dargestellt,
die als ein komfortablerer und haltbarerer Rahmen 176 und
ein normalerweise teurer herzustellender Rahmen 176 betrachtet
werden könnte,
als in 15B und 15C schematisch
dargestellt, beträgt
die Dicke des Rahmens 176 wenigstens 10 Millimeter. Im
Gegensatz zu den vorherigen Ausführungsformen
weist der Rahmen 176 eine gegossene Unterseite 188 und
einen oberen Einsatz 190 auf. Die gegossene Unterseite 188 ist
aus Polyurethan mit einem Asker-C-Härtewert von
45 bis 50 hergestellt. Der obere Einsatz 190 ist ein Material
mit langsamer Rückverformung,
was bedeutet, dass das Material sich an den Fuß anpasst, wodurch die Kontaktoberfläche zwischen
dem Fuß und
dem Rahmen 176 vergrößert wird,
was zu einer verbesserten Druckverteilung führt. Während es sich anpasst, verformt
sich das Material mit langsamer Rückverformung langsam in seine
unbelastete Position zurück,
so dass sich das Material teilweise rückverformt, aber etwas oder
alles von der Form des Fußes
bewahrt, wenn der Fuß den
Gangzyklus durchmacht. Der obere Einsatz 190 in dieser
Ausführungsform
ist aus Urethan, wie beispielsweise einem PoronTM mit
langsamer Rückverformung,
hergestellt.
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Zwischen
den beiden Schichten, der gegossenen Unterseite 188 und
dem oberen Einsatz 190, ist eine Schicht eingefügt, die
vier Bereiche aufweist, welche die vier Bereiche des Rahmens 176 definieren.
Der Fersenbereich 178 weist ein Material mit einer festen
Härte auf.
Der Gewölbebereich 180,
Bereich 3, weist ähnlich
der ersten Ausführungsform
sowohl ein Material mit einer weichen Härte als auch ein Material mit
einer festen Härte
auf.
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Eine
alternative Ausführungsform
eines Rahmens 192 ist in 15E dargestellt.
Diese Ausführungsform ähnelt in
gewisser Hinsicht der Ausführungsform,
die in 8A bis 10B dargestellt
ist, in welchen drei Bereiche dargestellt sind. Der Rahmen 192 weist
eine Basis oder untere Schicht 194, wie beispielsweise
TPU, auf, welche sich über
den gesamten Bereich erstreckt. Der Rahmen 192 ist mit einer
oberen oder Deckschicht 196 aus Leder dargestellt, die
vorwiegend dem Zweck des Stils oder der Mode dient. Dazwischen ist
eine Schicht 198 aus verschiedenen Materialien oder wenigstens
einem Material mit verschiedenen Eigenschaften eingefügt.
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Im
Gegensatz zu dem der Ausführungsform, die
in 8A bis 10B dargestellt
ist, weist der Rahmen Übergangsbereiche 200 auf.
Zum Beispiel weisen die Fersen- und Gewölbebereiche, die Bereiche 3 und 4 in 15E, ein Material mit einer mittleren Härte auf.
Der Mittelfußknochenbereich
weist ein Material mit einem Härtewert
auf, der als weich zu beschreiben ist. Der Übergang vom „mittleren" Material zum „weichen" Material erfolgt über eine
Distanz. Gleichermaßen
erfolgt der Übergang
vom Mittelfußknochenbereich
zum Zehenbereich mit dem Material mit einer „festen" Charakteristik über eine Übergangsdistanz. Im Fersen-
und Gewölbebereich
kann ein eingepresster Stützeinsatz
eingebunden sein, wie beispielsweise in 16A bis 18G dargestellt und im Folgenden erörtert, um
die Eigenschaften weiter anzupassen.
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Eine
fünfte
alternative Ausführungsform
des Rahmens 202 mit Übergangsbereichen
ist in 15F dargestellt. Der Rahmen 202 weist
eine einzige Schicht 204 aus verschiedenen Materialien
oder wenigstens einem Material mit verschiedenen Eigenschaften auf.
Im Gegensatz zur vorherigen Ausführungsform
erfolgt der Übergang über den
ganzen Fersenbereich 120 und den ganzen Zehenbereich 124.
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16A und 16B stellen
eine Draufsicht von oben beziehungsweise eine Unteransicht einer
alternativen Ausführungsform
eines Rahmens 206 für
einen Schuh 30 dar. Der Rahmen 206 weist drei
Bereiche oder Regionen auf; einen Fersenbereich 208, einen
Mittelfußknochenbereich 210 und
einen Zehenbereich 212. Der Rahmen 206 weist einen Einsatz 214 auf,
der den Fersenbereich 208 definiert.
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In
einer Ausführungsform
ist der Einsatz 214 aus Polyurethan hergestellt. Der Fersenbereich 208 in
dieser Ausführungsform
umfasst das Gewölbe. Der
Einsatz weist eine Mehrzahl von Vorsprüngen oder Fingern 216 auf,
die unter dem Gewölbe
liegen. Die Finger 216 ermöglichen es dem Einsatz 214,
sich mehr zu beugen, wodurch eine weichere Region als unter der
Ferse gebildet wird.
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17A und 17B stellen
Schnittansichten des Rahmens 206 dar. Der Rahmen 206 weist eine
Mehrzahl von Materialien auf, um den Rahmen zu bilden. Wie bereits
erwähnt,
weist der Einsatz 214 auf der medialen Seite des Gewölbeabschnitts
eine Mehrzahl von Fingern 216 auf. Die Finger 216 bilden eine
Reihe von Schlitzen 218.
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Unter
dem Einsatz 214 liegt zwischen die Finger 216 im
Schlitz 218 eingefügt
ein Basismaterial 220. Über
dem Einsatz 214 liegt ein Oberseiten- oder Deckmaterial 222.
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Außerdem weist
dieser Rahmen 206 im Gegensatz zum vorherigen Rahmen einen
schalenförmigen
Fersenabschnitt 226 auf. Der schalenförmige Fersenabschnitt 226 weist
eine innere Trägerschicht 228 und
ein Paar von äußeren Abdeckungen 230 auf. Wie
in 17A zu sehen, ist der schalenförmige Fersenabschnitt 226 zwischen
dem Einsatz 214 und dem Oberseitenmaterial 22 fixiert.
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Wenn
der schalenförmige
Fersenabschnitt 226 ein Teil des Rahmens 206 ist,
statt im Obermaterial 34 ausgebildet zu sein, ist es weniger
wahrscheinlich, dass eine Reibung zwischen dem Fuß 40 und
dem Schuh 30 in der Fersenregion besteht. Der Rahmen 206 bewegt
sich mit dem Fuß 40 im
Gegensatz zur Sohle 32 und dem Obermaterial 34,
deren Bewegung auch durch die Wechselwirkung mit dem Erdboden beeinflusst
wird.
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Eine
Schnittansicht nahe der lateralen Seite des Rahmens 206 ist
in 17B dargestellt. Der Einsatz 214 ist
zwischen das Basismaterial 220 und das Oberseitenmaterial 222 eingefügt. Der
schalenförmige
Fersenabschnitt 226 ist zwischen dem Einsatz 214 und
dem Oberseitenmaterial 222 fixiert. Während das Basismaterial 220 sich über die
gesamte Länge
des Rahmens 206 erstreckt, geht die obere Schicht vom Fersenbereich 208 zum
Mittelfußknochenbereich 210 über. Der
Rahmen 206 weist ein Oberseitenmaterial 234 im
Mittelfußknochenbereich 210 auf,
welches sich vom Oberseitenmaterial 222 im Fersenbereich 208 unterscheidet.
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Eine
Schnittansicht des Rahmens 206 im Allgemeinen entlang der
Mittellinie ist in 18A dargestellt. Die drei Regionen
des Fersenbereichs 208, des Mittelfußknochenbereichs 210 und
des Zehenbereichs 212 sind durch die verschiedenen Materialien
definiert, die als ein Oberseitenmaterial 222, 234 und 236 verwendet
werden. Wie bereits erwähnt, weist
der Rahmen 206 drei Regionen oder Bereiche auf, nämlich den
des Fersenbereichs 208, des Mittelfußknochenbereichs 210 und
des Zehenbereichs 212. Das Oberseitenmaterial 222 für den Fersenbereich 208 ist
so ausgewählt,
dass es elastisch ist. Das Oberseitenmaterial 234 im Mittelfußknochenbereich 210 wird
so ausgewählt,
dass es ein Polsterungsmaterial ist.
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18B bis 18G stellen
die Querschnittansichten an verschiedenen Stellen des Rahmens 206 dar.
In 18F und 18G sind
die Seiten des schalenförmigen
Fersenabschnitts 226 zu sehen. Wie bereits erwähnt, ist
der schalenförmige
Fersenabschnitt 226 am Rest des Rahmens 206 befestigt, indem
er zwischen den Einsatz 214 und das Oberseitenmaterial 222 eingefügt ist.
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19A und 19B stellen
die laterale Seitenansicht beziehungsweise die mediale Seitenansicht
des Rahmens 206 dar. Der schalenförmige Fersenabschnitt 226 steht
vom Rest des Rahmens 206 nach oben vor. Es ist zu sehen,
dass das Basismaterial 220 sich über die Länge des Rahmens 206 erstreckt.
Die Oberseitenmaterialien 222, 234 und 236 liegen
in ihren jeweiligen Bereichen über
dem Basismaterial 220.
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Eine
Schnittansicht eines Schuhs 30 ist in 19C dargestellt. Der Schuh 30 weist eine
Sohle 32 und ein Obermaterial 34 auf. Das Obermaterial 34 weist
einen Dehnungsabschnitt 88 auf. Das Obermaterial 34 ist
an der Lippe 116 an die Sohle 32 genäht.
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Der
Schuh 30 weist außerdem
einen Rahmen 206 ähnlich
jenem auf, der in 17A bis 19B dargestellt
ist. Der Rahmen 206 weist eine Mehrzahl von Bereichen auf,
welche einen Fersenbereich 208, einen Mittelfußknochenbereich 210 und einen
Zehenbereich 212 umfassen. Der Rahmen 206 weist
einen schalenförmigen
Fersenabschnitt 226 auf. Im Gegensatz zu den vorherigen
Ausführungsformen
weist der schalenförmige
Fersenabschnitt 226 eine Lasche 244 auf, welche
sich durch eine Öffnung 246 im
Obermaterial 34 erstreckt.
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Die
Wechselwirkung zwischen der Lasche 244 und dem Obermaterial 34 verbindet
den Rahmen 206 mit dem Obermaterial 34 oder passt
ihn damit genau zusammen. Diese Passgenauigkeit verhindert, dass
der Rahmen 206 sich in Bezug auf das Obermaterial 34 und
den Rest des Schuhs 30 in der Vorwärts- und der Rückwärtsrichtung
bewegt. Durch das genaue Zusammenpassen des Rahmens 206 mit
dem Obermaterial 34 reibt der Fuß nicht an dem Obermaterial,
wenn sich der Fuß mit
dem Rahmen 206 bewegt. Die Passgenauigkeit des Rahmens 206 mit
dem Obermaterial 34 unter Verwendung der Lasche 244 ermöglicht es,
dass die Sohle 32 sich nach Bedarf und wie zuvor erörtert dehnt,
und dass der Rahmen 206 die Druckverteilung auf den Fuß bewerkstelligt.
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Es
ist zu erkennen, dass die Passgenauigkeit des Rahmens 206 mit
dem Rest des Schuhs 30, der Sohle oder dem Obermaterial 34,
durch andere Techniken erfolgen kann. Zum Beispiel kann der Rahmen
ein Querstück
oder einen Vorsprung aufweisen, der in einer komplementären Kammer
in der Unterseite aufgenommen wird. Außerdem kann der bloße Sitz
des Rahmens im Rest des Schuhs in bestimmten Ausführungsformen
zu Passgenauigkeit führen.
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19D und 19E stellen
einen alternativen Schuh dar, der einen Rahmen 206 aufweist, welcher
einen schalenförmigen
Fersenabschnitt 226 umfasst. Das Obermaterial 34 weist
eine Lasche 338 auf, die sich nach oben erstreckt und ein
Befestigungselement 340 aufweist. Der schalenförmige Fersenabschnitt 226 des
Rahmens 206 erstreckt sich über die Stulpe 342 des
Obermaterials 34 nach oben. Die Stulpe 342 des
Schuhs in der Ferse weist einen konkaven Ausschnitt auf, wie in 19E am besten zu sehen. Der schalenförmige Fersenabschnitt 226 weist
ein Befestigungselement 344 auf, welches zum Befestigungselement 340 der
Lasche 338 komplementär
ist. Die Wechselwirkung zwischen den Befestigungselementen 340 und 344 verbindet
den Rahmen 206 mit dem Obermaterial 34 und passt
ihn damit genau zusammen.
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Eine
vergrößerte Ansicht
eines Verbindungsmechanismus 346, um den Rahmen 206 mit
dem Obermaterial 34 genau zusammenzupassen, ist in 19F dargestellt. Der Verbindungsmechanismus 346 des
Rahmens 206 liegt über
dem Obermaterial 34 und ist befestigt an dem Obermaterial 34,
um den Rahmen 206 mit dem Obermaterial 34 genau
zusammenzupassen.
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Obwohl
der Rahmen so dargestellt ist, dass er von der Sohle abnehmbar ist,
ist zu erkennen, dass die unterschiedlichen Bereiche, welche für den jeweiligen
Teil des Fußes
zugeschnitten sind, der mit dem Bereich interagiert, die Komponenten
des Rahmens aufweisen können,
die an der Sohle 32 befestigt sind. In der Alternative
können
einige Komponenten des Rahmens an der Sohle befestigt ein, während andere
Komponenten des Rahmens abnehmbar und entfernbar vom Rest des Schuhs
sein können.
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20 stellt
einen Schuh 240 mit einer Sohle 242 dar. Die Sohle 242 weist
eine Sohlenfläche oder
Laufsohle 244 auf, die nicht flach ist. Die Sohlenfläche 244 weist
eine kronenförmige
oder konkave Oberfläche
auf, wobei die Kanten, die laterale Kante 246 und die mediale
Kante 248, im Vergleich zur Mittelregion 250 angehoben
sind. Wenn die Sohle 242 belastet wird, und sich die Sohlenfläche 244 verflacht,
bewegen sich die lateralen und medialen Kanten 246 und 248 voneinander
weg, wodurch der Schuh 240 in der Region mit dieser Krümmung erweitert
wird. Normalerweise erfolgt die Krümmung im Mittelfußknochenbereich
und in dem Zehenbereich.
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Unter
Bezugnahme auf 21A ist die Sohlenfläche 244 der
Sohle 242 dargestellt. Im Gegensatz zu dem Schuh, der in 3 bis 7B dargestellt
ist, weist die Sohle 242 keinen Dehnungsabschnitt auf,
um zu ermöglichen,
dass sich die Kanten auseinander bewegen.
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21B stellt die Oberseite der Sohle 242 dar.
Die Sohle 242 weist eine obere Schicht 256 zusätzlich zu
einer Laufsohle 254 auf. Die obere Schicht 256 weist
ein Fersen- und ein Rahmensegment 258 und ein Paar von
kleineren Einlagen 260 und 262 auf. Die Einlagen 260 und 262 sind
zueinander benachbart und werden durch den Rahmensegmentabschnitt
des Fersen- und
Rahmensegments 258 umgeben. Eine der Einlagen 260 ist
im Zehenbereich, und die andere Einlage 262 ist im Mittelfußknochenbereich.
In der Sohle 242 ist ein Stützschaft 264, der
in verdeckter Linie dargestellt ist und der sich von der Fersenregion
durch den Gewölbebe reich
und in die Nähe
des Mittelfußknochenbereichs
erstreckt. In dieser Ausführungsform
bilden die Einlagen 260 und 262 Bereiche in der
Sohle 242 mit einem ähnlichen Zweck
wie jenem der Bereiche im Rahmen, wie zuvor erörtert.
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Eine
Schnittansicht im Wesentlichen entlang der Mittellinie der Sohle 242 ist
in 22A dargestellt. Die Sohle 242 weist
die Laufsohle 254 mit der Sohlenfläche 244 auf. Das Fersen- und Rahmensegment 258 der
oberen Schicht 256 ist im Fersen- und Gewölbebereich
und an der Vorderseite des Schuhs dargestellt. Innerhalb des Fersen-
und Rahmensegments 258 ist der Schaft 264, welcher
den Gewölbebereich
des Schuhs 30 versteift. Der Mittelfußknochenbereich und der Zehenbereich
weisen jeweils verschiedene Einlagen 260 und 262 auf.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Laufsohle 254 für
ihre Verschleiß-
und Rutschfestigkeitseigenschaften aus Kautschuk hergestellt. Die Einlage 262 im
Zehenbereich ist aus einem Polyurethan mit einer Asker-C-Härte von
45 bis 50 hergestellt. Die Einlage 260 im Mittelfußknochenbereich
ist aus einem Polyurethan mit einer Härte von 30 Asker C hergestellt.
Beide Einlagen 260 und 262 sind für Polsterungs-
und Nachgiebigkeitseigenschaften ausgewählt. Der Stützschaft 264 in einer
bevorzugten Ausführungsform
ist aus einem gegossenen oder gestanzten steifen Material, wie beispielsweise
Nylon, TPU oder Stahl, hergestellt.
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22B bis 22E stellen
Schnittansichten der Sohle 242 dar. Die Sohle 242 weist
eine Lippe 266 zum Befestigen des Obermaterials 34 auf.
Die Lippe 266 wird durch das Fersen- und Rahmensegment 258 der
oberen Schicht 256 getragen.
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Wie
in 22B zu sehen, ist die Sohlenfläche 244 der Laufsohle 254 nicht
flach, sondern kronenförmig.
Die Kanten 246 und 248 der Sohlenfläche 244 der
Sohle 242 sind im Vergleich zur Mittelregion 250 erhoben.
Wenn eine Last, wie beispielsweise Treten, auf die Sohle 242 des
Schuhs 30 angelegt wird, wird die Sohlenfläche 244 flach
gedrückt,
wodurch die lateralen und medialen Kanten 246 und 248 auseinander
bewegt werden. Wie bereits erwähnt,
ist einer der Vorteile der Dehnung des Mittelfußknochenbereichs des Schuhs
neben dem Komfort, dass der Schuh 30 im unbelasteten Zustand
ein besser maßgeschneidertes
Aussehen aufweist.
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22C, 22D und 22E stellen jeweils Querschnitte der Sohle 242 dar.
Der Stützschaft 264 erstreckt
sich durch das Fersen- und Rahmensegment 258 der oberen
Schicht 256. Obwohl die Sohlenfläche 244 eine leichte
Krümmung
im Fersenbereich aufweist, wie in 22D und 22E zu sehen, führt die leichte Krümmung in
Kombination mit der verstärkten
Dicke der oberen Schicht 256 zu dem Fersenbereich, der
sich im Vergleich zum Mittelfußknochenbereich
nur leicht dehnt.
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Im
Gegensatz zur Ausführungsform,
die in 3 bis 7B dargestellt ist, ist das
Obermaterial nicht mit einem horizontalen Stich durch den Rand an die
Seite genäht.
Dagegen ist, wie in 22B1 zu sehen,
das Obermaterial mit einer Steppungslinie 268 an die Laufsohle 254 der
Sohle 242 durchgenäht.
Die Lippe 266 in dieser Ausführungsform hilft, die Form
des Obermaterials 34 zu bewahren. Ein Rahmen 36 ist
so dargestellt, dass er über
der Sohle 242 liegt.
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Eine
vergrößerte Ansicht
der Lippe 266 ist in 22D1 dargestellt.
Das Obermaterial 34 ist mit einem vertikalen Stich angenäht, wobei
das Obermaterial 34 innerhalb der Lippe 266 angeordnet
ist.
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Unter
Bezugnahme auf 23A und 23B sind
die mediale und die laterale Seite der Sohle 242 dargestellt.
Es sind sowohl die Laufsohle 254 als auch das Fersen- und
Fassungssegment 258 der oberen Schicht 256 zu
sehen. Die Lippe 266, welche hilft, das Obermaterial 34 zu
halten, ist ebenfalls dargestellt.
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Unter
Bezugnahme auf 24B weist eine alternative Sohle 272 eine
Einlage 274 auf, welcher von einem Fersen- und Fassungssegment 278 einer oberen
Schicht 276 umgeben ist. Im Gegensatz zur vorherigen Ausführungsform
ist die Einlage 274 jedoch ein Verdrängungsmaterial, welches sich,
obwohl über
der Laufsohle 280 angeordnet, durch Löcher 282, wie in 25C dargestellt, zu einer Sohlenfläche 284 der
Laufsohle 280 erstreckt. Wenn der Fuß 40 einen Druck auf
den Rahmen 36 ausübt,
der in dieser Figur nicht dargestellt ist, wird die Einlage 274,
das Verdrängungsmaterial,
in die Sohlenkanäle 286 des
Schuhs 30 gedrängt,
wie in 24A zu sehen, wodurch mehr Raum
innerhalb des Schuhs geschaffen wird.
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25A ist eine Schnittansicht im Wesentlichen entlang
der Mittellinie der Sohle 272 des Schuhs 30, welche
zeigt, dass die Laufsohle 280 der Sohle 272 die
Sohlenfläche 284 aufweist, welche ähnlich zu
der vorherigen Ausführungsform
ist. Außerdem
nimmt das Fersen- und Rahmensegment 278 der oberen Schicht 276 einen
Stützschaft 264 auf.
Die Einlage 274 oder das Verdrängungsmaterial ist dargestellt,
wie es sich durch die Löcher
oder Öffnungen 282 zu
den Sohlenkanälen
oder -nuten 286 auf der Sohlenfläche 284 der Laufsohle 280 erstreckt.
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25B und 25C sind
Schnittansichten des Mittelfußknochenbereichs,
welche das Verdrängungsmaterial,
die Einlage 274, zeigen, das über der Laufsohle 280 liegt
und sich durch die Öffnungen 282 zu
den Nuten 286 in der Sohlenfläche 284 erstreckt.
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Unter
Bezugnahme auf 26 ist ein Schuh 350 mit
einer alternativen Ausführungsform
einer sich dehnenden Sohle 352 dargestellt. Der Schuh 350 weist
ein Obermaterial 34, eine Sohle 352 und einen
Rahmen 36 auf. Die Sohle 352 weist einen Basis-
oder Laufsohlenabschnitt 354 mit einer Kammer 356 auf,
in welcher eine Innenschicht 358 angeordnet ist. Zwischen
die Innenschicht 358 der Sohle 352 und die Basis 354 der
Sohle 352 ist ein Hohlraum 360 ausgebildet. Der
Hohlraum 360 ist auf der Oberseite durch die Innenschicht 358 begrenzt,
wodurch eine obere Fläche 362 gebildet
wird. Die obere Fläche 362 weist
eine plane Außenkante 364 und
einen konvexen Mittelabschnitt 366 auf. Innerhalb eines
Mittelabschnitts 368 des Hohlraums 360 unter dem
konvexen Mittelabschnitt 366 der oberen Fläche 362 liegend angeordnet
ist ein Einlagen- oder Verdrängungsmaterial 370 ähnlich jenem,
das zuvor in Bezug auf 24A bis 25C beschrieben wurde. Dieses Einlagen- oder Verdrängungsmaterial 370 dehnt
sich aus in Außenabschnitte 372,
die unter der planen Außenkante 364 der
oberen Fläche 362 des
Hohlraums 360 liegen, wenn eine Kraft auf die Innenschicht 358 der
Sohle 352 ausgeübt
wird. Diese Kraft wird durch den Rahmen ausgeübt, wenn die Person den Schuh belastet.
Wenn das Verdrängungsmaterial 368 sich
in den Außenabschnitt 372 dehnt,
können
sich die Innenschicht 358 und ebenso der Rahmen 36 im Schuh 350 vorwärts bewegen,
wodurch mehr Raum im Schuh geschaffen wird. Ebenso zieht sich, wenn die
Kraft weggenommen wird, das Einlagen- oder Verdrängungsmaterial 370 in
die Mittelkammer zurück,
und drängt
die Innenschicht nach oben, wodurch das Volumen innerhalb des Schuhs
verkleinert wird oder abnimmt.
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Bei
der Herstellung dieses Schuhs wird das Obermaterial 34 durch
eine Steppungslinie 376 an der Innenschicht 358 befestigt,
bevor die Basis oder Laufsohle 354 der Sohle 352 an
die Innenschicht 358 der Sohle 352 und das Obermaterial
angegossen wird, wie beispielsweise durch direktes Anspritzen oder
Vulkanisieren. In einer Ausführungsform
ist das Einlagenmaterial 370 ein Polymergel mit exponentiellen
Dehnungseigenschaften mit Gedächtnis,
das in eine Basisform gegossen oder extrudiert wird. Die Zwischensohle
wird in eine konvexe Form vorgegossen und ermöglicht eine Formverdrängung. Der Hohlraum 360 mit
der Einlage 370 ist normalerweise im Mittelfußknochenbereich
und dem Zehenbereich des Schuhs 350 angeordnet.
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27A ist eine Vorderansicht im Schnitt eines Schuhs 380 mit
einer anderen Sohlenkonstruktion. Der Schuh 380 weist ein
Obermaterial 34, eine Sohle 382 und einen Rahmen 36 auf.
Die Sohle 382 weist eine Basisschicht 384 und
eine obere Schicht 386 auf. Die obere Schicht 386 weist
einen steifen Außenabschnitt 388 auf,
welcher mit Ausnahme einer Kammer 390 im Mittelfußknochenbereich
unter dem Rahmen 36 im Schuh 380 liegt. Diese
mittlere Kammer 390 im Mittelfußknochenbereich nimmt eine steife
Einlage 392 auf. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die steife Einlage 392 ein Polyurethan oder ein TPU.
Die Einlage 392 ist am Außenabschnitt 388 durch
eine Mehrzahl von elastischen Membranen 394 befestigt,
welche es ermöglichen,
dass sich die Außenschicht 388 von
der Einlage 392 weg dehnt, wenn sich der Fuß dehnt.
Dadurch, dass der Außenabschnitt 388 und
die Einlage 392 aus einem steifen Material in der oberen
Schicht 386 sind, wird ein externer konzentrierter Last-
oder Druckpunkt, wie beispielsweise von einem Stein, durch diese
steife Innenschicht über
eine große
Fläche
verteilt, wodurch der Druck auf den Fuß vermindert wird. Eine Dehnung
oder Bewegung kann durch eine Krone und mechanische Nuten bereitgestellt
werden.
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27B ist eine Draufsicht der Sohle 382 des
Schuhs 380, welche die Verbindungen durch die elastischen
Membranen 394 der Einlage 392 mit der steifen
Außenschicht 388 zeigt.
Diese Druckableitung durch Verteilen der Kraft über eine Fläche führt zu einer Isolation gegen
den Erdboden, d.h. die Erdbodenoberfläche wird nicht wahrgenommen.
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Es
ist zu erkennen, dass, obwohl die Dehnung der Sohle des Schuhs in
den Ausführungsformen
so dargestellt wurde, dass sie sich in der Querrichtung dehnt, der
Schuh auch so ausgelegt werden kann, dass er sich der Länge nach
dehnt. Eine Längsdehnung
kann in Kinderschuhen wünschenswert
sein, derart dass der Schuh etwas Raum für das Wachstum aufweist. Ein
Dehnungsverfahren ist, über Schlitze
in einem ersten Material zu verfügen,
welche ein zweites Material, wie beispielsweise in der ersten Ausführungsform,
aufnehmen, das sich in der Querrichtung dehnt.
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Wie
bereits erwähnt,
ist der Fuß formdynamisch,
und die Fußform ändert sich,
wenn der Fuß belastet
oder entlastet wird. Der Schuh mit dem Sohlenabschnitt, dem Rahmen
und dem Obermaterialabschnitt, wie beschrieben, ermöglicht die
dynamische Bewegung des Fußes
mit Komfort. Der Sohlenabschnitt dehnt sich und zieht sich mit den
Dehnungsgelenken und der Kronenform zusammen. Der Rahmen verteilt
die Kraft auf den Fuß über eine
größere Fläche als
die typischen drei Belastungspunkte, wodurch der Druck vermindert
wird und aufgrund der Krümmung
des Rahmens in Kombination mit der Sohle auch die Form gedehnt wird.
Der Obermaterialabschnitt dehnt sich und zieht sich zusammen, wenn
der Fuß sich
bewegt. Die Kombination der Struktur und der Merkmale des Sohlenabschnitts, des
Rahmens und des Obermaterialabschnitts ermöglicht einen komfortablen stützenden
Schuh, der auch ein modisches Aussehen erreicht.
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Obwohl
diese Erfindung genauer unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen
dargestellt und beschrieben wurde, ist für Fachleute zu erkennen, dass
verschiedene Änderungen
in der Form und den Einzelheiten daran vorgenommen werden können, ohne
sich vom Rahmen der Erfindung, der durch die angehängten Ansprüche abgegrenzt
ist, zu entfernen. In einigen Ausführungsformen ist mehr als ein
Dehnungsmechanismus vorgesehen, wobei jeder Dehnungsmechanismus
getrennt zu der Dehnungsfähigkeit
des Schuhs beiträgt.