DE69917444T2 - Wärmebehandlungsfähiger Werkzeugstahl mit hervorragender Bearbeitbarkeit und Kaltumformbarkeit; Matrizen aus diesem Stahl - Google Patents

Wärmebehandlungsfähiger Werkzeugstahl mit hervorragender Bearbeitbarkeit und Kaltumformbarkeit; Matrizen aus diesem Stahl Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Werkzeugstahl, der für Formwerkzeuge zum Schneiden, Stanzen, Biegen, Ziehen oder Besäumen von Stahlblechen benutzt wird, die für Kraftfahrzeuge, Haushaltsgeräte, landwirtschaftliche Geräte usw. verwendet werden.
  • Beschreibung des Stands der Technik
  • Automobilhersteller usw. haben Kostensenkungen in allen Bereichen vorgenommen, um in Kostenvergleichen besser abzuschneiden und Gewinne zu erzielen. Zu diesen Bereichen gehören auch Formwerkzeuge, und es sind verschiedene Kostensenkungsmaßnahmen durchgeführt worden, um die Schritte bei der Herstellung von mit Hilfe von Gesenken hergestellten Produkten zu verkürzen, um die Anzahl der Schritte für die Herstellung von Formwerkzeugen zu verringern und um außerdem Verfahren für Formwerkzeuge und Werkzeuge zu entwickeln.
  • Für solche Formwerkzeuge müssen Werkstoffe für herkömmliche Formwerkzeuge und insbesondere für Formwerkzeuge für die Kaltbearbeitung einen großen Anteil an Karbiden zur Erzielung einer guten Verschleißfestigkeit und darüber hinaus hohe Anteile an Cr zur Erzielung einer ausgezeichneten Härtbarkeit und Zähigkeit aufweisen. Für diese Formwerkzeuge werden zum Beispiel kohlenstoffreiche Chromstähle wie etwa SKD11, ein Legierungswerkzeugstahl nach JIS G 4404, benutzt.
  • Neuerdings wird jedoch immer häufiger gefordert, die Anzahl der Arbeitsschritte bei der spanenden bzw. Schneidbearbeitung weiter zu verringern. Bei Formgebungsverfahren sind die Schneidarbeiten, die grundsätzlich mit hohen Kosten verbunden sind, wegen der Fortschritte bei der plasti schen Bearbeitung noch relevanter geworden, und um diesem Trend zu begegnen, sind neue Technologien entwickelt worden, wie an der Entwicklung von CBN und Beschichtungswerkzeugen, dem Auftauchen von Schnellschneidgeräten, den Fortschritten bei NC-Algorithmen usw. zu sehen ist. Als Reaktion auf diesen Strom von Technologien gibt es als Werkzeugstähle mit verbesserter Bearbeitbarkeit Automatenstähle (Freischnitt-Werkzeugstähle), die durch Zugabe von Schwefel zu einer chemischen Zusammensetzung ähnlich der von SKD11 erhalten werden. Da es jedoch verschiedene Arten der Schneidbearbeitung gibt, ist es nicht möglich, diese verschiedenen Schneidmethoden und Schneidbedingungen wie Stirnfräsen, Fräsen, Bohren usw. einfach zu berücksichtigen, was die bloße Zugabe von Schwefel angeht.
  • Berichten zufolge, die nach und nach eintreffen, ermöglicht außerdem die Einführung von Schnellschneidgeräten die Bearbeitung von Werkstoffen mit einer Härte von 60 HRC im gehärteten und vergüteten Zustand. Das Schneiden ist aber nach wie vor schwierig, obwohl Schruppen oder Grobbearbeitung usw. möglich sind. Dies liegt daran, dass die Bearbeitbarkeit von Werkstoffen mit hoher Härte nicht immer durch einfache Zugabe von Schwefel zu dem oben genannten SKD11 verbessert werden kann und weil es nötig ist, auch den Anteil an Karbiden selbst. zu verringern.
  • Neben diesen Problemen im Hinblick auf die Schneidbearbeitung stellen auch Größenänderungen aufgrund der Wärmebehandlung ein Problem dar. Dies liegt daran, dass es bei großen Größenänderungen aufgrund der Wärmebehandlung nötig ist, große Bearbeitungszugaben vorzusehen, mit dem Ergebnis, dass die Anzahl der Arbeitsschritte für die Fertigbearbeitung zunimmt. Obwohl JIS-SKS3 ein niedriglegierter Werkzeugstahl ist und eine deutlich bessere Bearbeitbarkeit als JIS-SKD11 aufweist, besitzt er eine schlechte Härtbarkeit und ein Ölhärten ist nötig, so dass bei SKS3 ein Verziehen auftreten kann. Weiter können bei einem in den 80er Jahren entwickelten Werkzeugstahl mit 8% Cr Größenänderun gen aufgrund der Wärmebehandlung und Verformung im Laufe der Zeit (säkulare Änderung) auftreten, obwohl dieser Stahl eine gute Härtbarkeit aufweist. Folglich ist JIS-SKD11, das schwieriger zu bearbeiten ist, besser hinsichtlich der Größenänderungen, die aufgrund der Wärmebehandlung auftreten.
  • Darüber hinaus sind bei Formwerkzeugen zum Schneiden, Stanzen, Biegen, Ziehen, Besäumen usw. von Stahlblechen bei der formgebenden Bearbeitung von sich dreidimensional ändernden Werkstücken häufig Risse aufgetreten und es besteht eine wachsende Notwendigkeit hinsichtlich der Durchführbarkeit von Schweißreparaturen usw. Mit anderen Worten ist aus dem jüngsten Trend abzulesen, dass wenn eine Formänderung wegen einer Konstruktionsänderung nötig ist, was gerade aufgrund von kürzeren Zeiträumen der Werkzeugherstellung als früher vorkommen kann, und wenn Brüche und Risse aufgrund von harten Einsatzbedingungen usw. während des Gebrauchs der Formwerkzeuge auftreten, die Schweißbarkeit wichtig geworden ist, weil sie eine Wiederverwendung von Formwerkzeugen nach der Reparatur ermöglicht.
  • Insbesondere weisen die herkömmlichen Werkzeugstähle bestimmte Vor- und Nachteile auf, und ein Werkzeugstahl, der sowohl mit SKD11 gleichwertige Wärmebehandlungseigenschaften als auch eine SKS3 entsprechende Bearbeitbarkeit aufweist, ist derzeit erwünscht. Was die Wärmebehandlungseigenschaften angeht, so ist es besonders wünschenswert, dass ein neuer Werkzeugstahl aus Gründen der Rationalisierung der Wärmebehandlung in denselben Wärmebehandlungsofen wie SKD11 gegeben werden kann.
  • Das Dokument JP-A-4-362153 beschreibt einen Stahl mit der folgenden Zusammensetzung bezogen auf das Gewicht: C 0,45 bis 0,65%, Si ≤ 0,25%, Mn ≤ 0,25%, Ni ≤ 0,6%, Cr 4 bis 11%, Mo 0,2 bis 1,0%, A ≤ 0,03%, Ca 0,001 bis 0,020%, P ≤ 0,03%, S ≤ 0,005%, 0 ≤ 0,005%, Rest Fe mit unvermeidbaren Verunreinigungen, weiterhin gegebenenfalls V 0,05 bis 0,5%, Nb 0,05 bis 0,5% und Seltenerdmetall 0,01 bis 0,05%.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Werkzeugstahls mit ausgezeichneter Schweißbarkeit, Bearbeitbarkeit und Wärmebehandlungseigenschaft ohne Beeinträchtigung der mechanischen Eigenschaften wie z. B. der Zähigkeit.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben die grundlegenden Bedingungen untersucht, die zur Verbesserung der Schweißbarkeit, Bearbeitbarkeit und Wärmebehandlungseigenschaften bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der wesentlichen mechanischen Eigenschaften wie z. B. Zähigkeit und Verschleißfestigkeit nötig sind.
  • Bei herkömmlichen Werkstoffen für Formwerkzeuge ist die Zusammensetzung so gewählt, dass sie große Mengen an harten und spröden Karbiden enthalten, um die wichtige Eigenschaft der Verschleißfestigkeit zu berücksichtigen. Weil jedoch in jüngster Zeit Fortschritte bei den Oberflächenbehandlungsverfahren als Möglichkeit erzielt worden sind, Formwerkzeugen Verschleißfestigkeit zu verleihen, ist es nicht unbedingt nötig, viel über die Verschleißfestigkeit von Werkstoffen für Formwerkzeuge im Vergleich zu den heutigen Werkstoffen nachzudenken. Vom Standpunkt der Rissbeständigkeit und Schweißbarkeit her sind diese Karbide Faktoren, die zur Ausbreitung von Rissen beitragen, weshalb es nötig ist, die Karbide auf geeignete Mengen zu reduzieren.
  • Als Nächstes haben die Erfinder verschiedene Schneidverfahren zum Schneiden bzw. Bearbeiten von Werkzeugstählen untersucht und herausgefunden, dass die Art der Schäden an Schneidwerkzeugen allgemein in zwei Kategorien fällt: Schäden durch Ausbrechen und Wärmeschäden. Die Erfinder haben festgestellt, dass ein Prozess, bei dem diese beiden Arten von Schäden gleichzeitig an verschiedenen Stellen eines Werkzeugs verursacht werden, unter bestimmten Bedingungen mit einem Vierkantstirnfräser realisiert werden kann. Insbesondere haben die Erfinder festgestellt, dass die mechanische Beschädigung an der Schneidkante und die thermische Beschädigung an der Grenzfläche auftritt, wo der Kontakt derselben mit dem Werkstück aufhört. Mit Hilfe dieses Prozesses haben die Erfinder verschiedene Freischnittverfahren untersucht, die diese beiden Schadenmechanismen verringern.
  • Als Ergebnis haben die Erfinder die Bestandteile und Zusammensetzungsbereiche festgestellt, die ausreichen, um gute mechanische Eigenschaften, insbesondere Härte und Zähigkeit, zu erzielen, selbst wenn der Anteil an C, das ein Grundbestandteil von Werkzeugstählen ist, gesenkt wird. Darüber hinaus haben die Erfinder festgestellt, dass eine Verringerung der in Werkzeugstählen enthaltenen Primärkarbide die mechanischen Schäden verringern kann. Bei der Untersuchung verschiedener Schneidmethoden und Schneidbedingungen, die es ermöglichen, die beiden oben genannten Wirkungen gleichzeitig zu erzielen, haben die Erfinder schließlich einen Werkzeugstahl erhalten, der am besten zur Erzielung dieser Wirkungen geeignet ist.
  • Der erfindungsgemäße Werkzeugstahl ist in Anspruch 1 definiert.
  • Eine Ausführungsform des Werkzeugstahls nach der vorliegenden Erfindung besteht, bezogen auf das Gewicht, aus Folgendem: C und Cr, wobei die Menge an (Cr + 5,9 × C) 9,1 bis 12,5%, (Cr – 4,2 × C) nicht mehr als 5% und (Cr – 6,3 × C) nicht weniger als 2,387% beträgt; 0,1 bis 0,6% Si; 0,1 bis 1,2% Mn; Mo und/oder W, wobei die Menge an (Mo + 1/2 W) 0,6 bis 1,25% beträgt; weniger als 0,5% V, und im Rest Fe und zufällige Verunreinigungen.
  • Bei den vorstehenden Zusammensetzungsbereichen beträgt der Anteil an C vorzugsweise 0,55 bis 0,75 Gew.-%, der Anteil an Cr vorzugsweise 6,8 bis 8,0 Gew.-% und der eutektische Wert Z [= 8 × (C %) + 0,6 × (Cr %)] nicht mehr als 10,8. Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass der Flächenanteil an Karbiden mit einer Querschnittsfläche von jeweils nicht weniger als 20 μm2 gegenüber dem Querschnitt der Metallstruktur nicht mehr als 3% beträgt. Weiter ist es bevorzugt, dass der Flächenanteil an Sulfiden mit einer Quer schnittsfläche von jeweils nicht weniger als 1 μm2 gegenüber dem Querschnitt der Metallstruktur nicht weniger als 0,2% beträgt.
  • Bei der Ausführungsform des Werkzeugstahls nach der vorliegenden Erfindung beträgt weiter der Cr-Segregationsbereich in der Matrix (definiert durch einen Bereich [%] der Schwankung des Anteils an Cr in der Matrix im Verhältnis zum durchschnittlichen Cr-Rnteil) nach dem Härten nicht mehr als 1 Gew.-% oder die maximale Temperhärte nicht weniger als 57 HRC, wenn das Tempern bzw. Vergüten bei einer Temperatur von nicht weniger als 500°C erfolgt. Ein Formwerkzeug wird aus einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeugstahls hergestellt, bei dem eine Größenänderung aufgrund der Wärmebehandlung durch Tempern bei einer Temperatur von nicht weniger als 500°C gegenüber der unmittelbar vor dem Härten gemessenen Größe, ausgedrückt durch den linearen Expansionskoeffizienten, nicht mehr als 0,1% beträgt und bei dem eine Größenänderung aufgrund einer Wärmebehandlung durch Tempern bei 490°C nicht mehr als 0 beträgt, wenn dieser Stahl auf eine Härte von nicht weniger als 55 HRC vergütet und anschließend spanabhebend bearbeitet wird.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt ein erläuterndes Diagramm für die Wirkung der vorliegenden Erfindung.
  • 2 zeigt eine Detailansicht von 1.
  • 3 zeigt ein erläuterndes Diagramm für das Verhalten von Größenänderungen aufgrund der Wärmebehandlung.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Eine Ausführungsform des Werkzeugstahls nach der vorliegenden Erfindung weist sowohl solche Wärmebehandlungseigenschaften auf, wie sie JIS-SKD11 entsprechen, als auch eine solche Bearbeitbarkeit, wie sie im Wesentlichen gleichwertig ist mit der von JIS-SKS3. Im Übrigen besteht JIS-SKD11 bezogen auf das Gewicht (was auch im Folgenden gilt) aus 1,40 bis 1,60% C, nicht mehr als 0,40% Si, nicht mehr als 0,60% Mn, nicht mehr als 0,030% P, nicht mehr als 0, 030% S, 11,00 bis 13,00% Cr, 0,80 bis 1,20% Mo, 0,20 bis 0,50% V, im Rest Fe und zufälligen Verunreinigungen, während JIS-SKS3 besteht aus 0,90 bis 1,00% C, nicht mehr als 0,35% Si, 0,90 bis 1,20% Mn, nicht mehr als 0,030% P, nicht mehr als 0,030% S, 0,50 bis 1,00% Cr, 0,50 bis 1,00% W, im Rest Fe und zufälligen Verunreinigungen.
  • Die Einzelheiten, wie die Erfinder eine Verbesserung dieser Bearbeitbarkeit herausgefunden haben, sind nachstehend beschrieben.
  • Die Erfinder haben Zusammensetzungen untersucht, die einer Wärmebehandlung unterzogen werden können, die praktisch identisch ist mit der von SKD11 in dem Bereich mit verringertem Anteil an Karbiden. Im Übrigen ist der Werkzeugstahl SKD11 ein De-facto-Standard. Die Erfinder haben dies als Rusgangsbasis verwendet, weil Bestandteile, die zum Zeitpunkt des Härtens in einem Mischkristallzustand in der Matrix vorliegen, in ähnlicher Weise wie die von SKD11 hergestellt werden, um dieselben Wärmebehandlungseigenschaften zu erzielen. 1 zeigt das Ganze als ein Zusammensetzungsdiagramm, ermittelt mit einem Wärmerechner, und 2 ist ein Zusammensetzungsdiagramm, in dem der der vorliegenden Erfindung entsprechende Bereich vergrößert dargestellt ist. Die Linie (A) zeigt eine Linie (auf der Ebene der zugegebenen Bestandteile), auf der dieselbe Menge an gelöstem C (d. h. Kohlenstoff in einer festen Lösung) wie bei SKD11 nach einem Härten erhalten wird. In gleicher Weise zeigt die Linie (B) eine Linie für dieselbe Menge an gelöstem Cr wie bei SKD11. Die beiden Linien sind gebogen, was darauf zurückzuführen ist, dass über der Linie (C) Restkarbide vorhanden sind, mit dem Ergebnis, dass Legierungselemente verbraucht werden, um die Karbide zu bilden, wodurch gelöste Elemente der Matrix nicht auf den gleichen Mengen gehalten werden können, sofern die Mengen der zugegebenen Bestandteile nicht erhöht werden.
  • Die beiden Linien (A) und (B) schneiden sich grundsätzlich nur in der Zusammensetzung von SKD11, weshalb es nicht möglich ist, dieselbe Matrixzusammensetzung wie bei SKD11 mit derselben Härtungstemperatur zu wählen. Dennoch nähern sich die Linien (A) und (B) im Bereich über der Linie (C) einander an, wodurch die Matrixzusammensetzung sich der von SKD11 nähert. Werden jedoch die Zugabemengen an C und Cr erhöht, um diese Linien näher aneinander zu bringen, nimmt die Menge an Restkarbiden zu, was den Verschleiß des Werkzeugs in Form von Ausbrechen begünstigt und zu einer schlechteren Bearbeitbarkeit führt. Darüber hinaus können in diesem Fall Ermüdungsbrüche in Bezug auf die Haltbarkeit auftreten, so dass die Anwendung von Stählen für Formwerkzeuge, bei denen Spannungskonzentrationen auftreten können, begrenzt ist. Dieser widersprüchliche Zusammenhang wurde experimentell untersucht, und es wurde festgestellt, dass der Bereich, in dem die Bearbeitbarkeit ausgezeichnet ist und in dem die Wärmebehandlungseigenschaften denen von SKD11 nahe kommen, in dem in 2 gezeigten Zusammensetzungsbereich des erfindungsgemäßen Werkzeugstahls erreicht wird.
  • In den vergangenen Jahren wurde den Größenänderungen aufgrund einer Wärmebehandlung im Vergleich zu anderen Wärmebehandlungseigenschaften besonderer Wert beigemessen. Was die Qualität von Formwerkzeugen angeht, erhielt die Formgenauigkeit in jüngerer Zeit besondere Aufmerksamkeit, zusätzlich zur Haltbarkeit, und SKD11 schneidet auch in dieser Hinsicht gut ab. Ein Ansatz zur Steuerung der Größenänderungen aufgrund einer Wärmebehandlung ist nachstehend beschrieben.
  • Das Prinzip des Verhaltens der Größenänderungen aufgrund einer Wärmebehandlung ist in 3 gezeigt. Im gehärteten Zustand sind alle Kristallgitter durch den Kohlenstoff in einem Mischkristallzustand in der Martensitstruk tur einer Matrix erweitert. Wenn die Anlasstemperatur erhöht wird, kommt es zur Ausscheidung von Zementit im Bereich niedriger und mittlerer Temperatur (Bereich (A) in 3), und die Größenänderung nimmt eine Tendenz zum Schrumpfen an. Im Hochtemperaturbereich erreicht die Größenänderungsrate ein Maximum bei einer Temperatur, die nahezu dieselbe wie beim Sekundärhärten ist. Dieser Höchstwert ist auf zwei Mechanismen zurückzuführen, die hauptsächlich auf der Tieftemperaturseite (Bereich (B) in 3) und der Hochtemperaturseite (Bereich (C) in 3) dieses Höchstwerts auftreten. Auf der Tieftemperaturseite dieses Höchstwerts kommt es zur Zersetzung des Restaustenits, wenn die Temperatur erhöht wird, mit dem Ergebnis, dass eine Tendenz zur Ausdehnung vorliegt. Auf der Hochtemperaturseite des Höchstwerts nimmt die Menge an gelöstem C im Martensit wegen der Ausscheidung und Aggregation der M7C3- und M23C6-Karbide ab, weshalb eine Tendenz zum Schrumpfen einsetzt.
  • Bei SKD11 ist die Zusammensetzung so beschaffen, dass die Größenänderungen zwischen den Mechanismen (B) und (C) unterdrückt werden, während die Härte mit Hilfe der Mechanismen (A), (B) und (C) aufrechterhalten wird. Hier liegt das Wesen der vorliegenden Erfindung, bei der die Matrixzusammensetzung weitgehend der von JIS-SKD11 entspricht. Aus diesem Grund erfolgt eine Optimierung nicht nur für C und Cr, welches die Hauptlegierungselemente von JIS-SKD11 sind, sondern auch für Mo und W, die das Ausscheiden der M7C3- und M23C6-Karbide steuern, die wiederum die Ausscheidung von Zementit steuern, wie in 3 gezeigt.
  • In dem Zusammensetzungssystem nach der Erfindung kristallisieren die Primärkarbide nicht ohne weiteres in einem Gleichgewichtsdiagramm, weshalb eine weitere Verbesserung der Bearbeitbarkeit durch Abschrecken und Erstarren oder Diffusionsglühen bei ca. 1.100 bis 1.400°C erreicht wird, wodurch Maßnahmen zur vollständigen Beseitigung oder Verringerung der Primärkarbide ergriffen werden.
  • Zusätzlich haben die Erfinder die Funktion der Zugabe von S im Hinblick auf die Größenänderungen aufgrund einer Wärmebehandlung untersucht. Dabei haben sie festgestellt, dass die Größenänderung aufgrund einer Wärmebehandlung zunimmt, wenn die Zugabemenge an S 0,2% überschreitet. Hierüber ist bisher noch nicht berichtet worden, und der Grund hierfür scheint darin zu liegen, dass die Größenänderungen aufgrund einer Wärmebehandlung bei Automatenstahlsystemen, bei denen eine Zugabe von S häufig vorgenommen wird, nur selten ein Problem darstellt. Andererseits ist denkbar, dass es aufgrund von größeren Mengen an Restkarbiden in Werkzeugstahlsystemen zu erzwungenen Größenänderungen kommt, wodurch es unmöglich ist, die Wirkung von S auf die Größenänderungen festzustellen. Folglich haben die Erfinder festgestellt, dass Anpassungen an einer Zusammensetzung vorgenommen werden müssen, damit der Anteil an S nicht mehr als 0,2% beträgt, bei dem die Größenänderung klein ausfällt. Die Zugabemenge an S beträgt vorzugsweise 0,005 bis 0,12%.
  • Als Nächstes werden die Wärmebehandlungs- und Oberflächenbehandlungseigenschaften von Ausführungsformen des Werkzeugstahls nach der Erfindung beschrieben.
  • Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind gute Oberflächenbehandlungseigenschaften auch sichergestellt für einen Fall, bei dem die Verschleißfestigkeit aufgrund des begrenzten Anteils an C unzureichend wird. Mögliche Arten der Wärmebehandlung sind unter anderem Einsatzhärten, Nitrierhärten, Vakuumaufdampfen (PVD-Verfahren) und chemisches Aufdampfen (CVD-Verfahren). Beim CVD-Verfahren wird die Behandlung je nach den Eigenschaften des zu behandelnden Grundwerkstoffs schwierig. Bei dieser Behandlung wird ein aufzubringendes Element, das im Vakuum bei ca. 1.000°C verdampft wird, chemisch auf der Oberfläche des Werkstoffs abgeschieden. Aus diesem Grund treten, im Wesentlichen ähnlich wie bei der Wärmebehandlung des Werkstoffs, Probleme wie z. B. ein unzureichendes Härten und starke Größenänderungen aufgrund der Wärmebehandlung auf.
  • Obwohl den Werkstoffen Härtbarkeit verliehen wird, die ein repräsentativer Index für die Wärmebehandlungseigenschaften ist, so dass alle Arten von Wärmebehandlungsanlagen benutzt werden können, ist insbesondere die Härtbarkeit einer Ausführungsform des Werkzeugstahls nach der vorliegenden Erfindung hinreichend gut, weil eine Zusammensetzung ähnlich der von JIS-SKD11 verwendet wird, das eine gute Härtbarkeit aufweist. Weil es außerdem die industrielle Anwendbarkeit verbessert, wenn der Umfang der Größenänderung aufgrund einer Wärmebehandlung beim Härten und Tempern dem von JIS-SKD11 angeglichen wird, ist es wichtig, den in 2 gezeigten Zusammensetzungsbereich so zu wählen, dass die Anteile an C und Cr in der Matrix näher an denen von JIS-SKD11 liegen. JIS-SKD11 wird auch als Lehrenstahl benutzt, weil die Größenänderung aufgrund einer Wärmebehandlung gering ist.
  • Der Grund, weshalb die Größenänderung von SKD11 aufgrund einer Wärmebehandlung gering ist, liegt darin, dass die Härte im Bereich des Hochtemperaturglühens durch ein solches Verfahren aufrechterhalten wird, um die Ausscheidung von Zementit fast ausschließlich durch gelöstes Cr zu unterdrücken. Insbesondere bei sekundärgehärteten Stählen, bei denen Mo, W und V zugegeben werden, was üblicherweise bei für das Hochtemperaturglühen geeigneten Schnellstählen geschieht, verursacht das durch den Abbau von Restaustenit während des Sekundärhärtens gebildete frische Martensit nicht ohne weiteres ein Schrumpfen beim Anlassen, und daher kommt es zu einer erheblichen Größenänderung aufgrund der Wärmebehandlung.
  • Wird jedoch die Erzielung einer ähnlichen Wirkung mit Hilfe von Cr versucht, scheiden sich Cr-Karbide wie zum Beispiel M7C3-Karbide schnell in frischem Martensit aus, mit dem Ergebnis, dass das Martensit-Anlassen rasch einsetzt und daher die Menge an gelöstem C in dem Martensit verringert wird und eine extreme Dehnung verhindert werden kann. Dies ist der Grund, weshalb die Größenänderung von JIS-SKD11 aufgrund einer Wärmebehandlung gering ist. Weil die Größenänderung aufgrund einer Wärmebehandlung eine Wirkung auf den Betrag der Bearbeitungszugabe bei der Fertigbearbeitung vor der Wärmebehandlung hat, bildet sie einen wichtigen Faktor bei der Beeinflussung der Bearbeitungseffizienz genau wie die Bearbeitbarkeit.
  • In jedem Fall ist durch Angleichen der Mengen an gelös tem C und Cr an die Werte von JIS-SKD11 sichergestellt, dass die erhaltenen Eigenschaften derart sind, dass die Größenänderung aufgrund einer Oberflächenbehandlung (die ein Problem hinsichtlich der Größenänderung aufgrund einer Wärmebehandlung im Falle des CVD-Verfahrens usw. darstellt), Härtbarkeit, Härte und Größenänderung im Laufe der Zeit als praktisch identisch mit denen von JIS-SKD11 angesehen werden können. Dadurch ist es möglich, die Ausführungsformen des Werkzeugstahls nach der Erfindung in denselben Wärmebehandlungsofen wie SKD11 zu geben, wodurch die Kosten für die Oberflächenbehandlung ganz erheblich gesenkt werden können.
  • Die Menge an gelöstem C in der Austenitstruktur bei einer Oberflächenbehandlungstemperatur während des CVD-Ver fahrens usw. ist wichtig für die Bildung von MX-Verbindungen (TiC, VC usw.) mit einer ausreichenden Schichtdicke. Mit anderen Worten, weil das gelöste C insbesondere durch eine CVD-Oberflächenbehandlung MX-Verbindungen bildet, muss Kohlenstoff aus dem Stahl zugeführt werden, und eine optimale Menge an C richtet sich nach der Menge an gelöstem C in der Martensitstruktur, bevor der Stahl bei der Oberflächenbehandlungstemperatur gehalten wird. Bei einer Ausführungsform des Werkzeugstahls nach der Erfindung beträgt die Menge an gelöstem C nicht weniger als 0,4%, und daher ist eine ausreichende Schichtablagerung möglich.
  • Auf der Grundlage der vorstehenden Ausführungen werden die Gründe für die Auswahl der Elemente, die die Ausfüh rungsformen des Werkzeugstahls nach der Erfindung bilden, und die Einschränkungen im Hinblick auf die Anteile dieser Elemente nachstehend beschrieben.
  • Für die Anteile an C und Cr wird vom Standpunkt der Ähnlichkeit mit JIS-SKD11 und wegen des Merkmals, dass die Menge an ungelösten Karbiden unmittelbar nach dem Härten nicht mehr als 5 Masseprozent beträgt, der in 1 und 2 gezeigte Zusammensetzungsbereich verwendet. Insbesondere beträgt für eine Verbesserung der Bearbeitbarkeit die Menge an Karbiden, die sich nicht in einem Mischkristallzustand befinden, vorzugsweise nicht mehr als 5 Masseprozent in einer Struktur unmittelbar nach dem Härten bei 1.000 bis 1.050°C bei Berechnung zum Beispiel mit einem Wärmerechner.
  • Die Wärmebehandlungseigenschaften von JIS-SKD11 sind so, dass die Größenänderung aufgrund einer Wärmebehandlung in der Walzrichtung negativ wird in einem Bereich, in dem die Anlasstemperatur nicht mehr als 490°C beträgt, während die Größenänderung aufgrund einer Wärmebehandlung in der Walzrichtung bei einer Anlasstemperatur über 490°C positiv wird. Ein weiteres Merkmal der Wärmebehandlungseigenschaften von JIS-SKD11 besteht darin, dass der Betrag der maximalen Größenänderung aufgrund einer Wärmebehandlung bei einer Anlasstemperatur über 490°C einen positiven Wert von nicht mehr als 0,1% annimmt. Gleichzeitig weisen die Wärmebehandlungseigenschaften von SKD11 auch das Merkmal auf, dass in diesen Anlassbereichen Wärmebehandlungsbedingungen vorliegen, mit denen eine Härte im Bereich von 57 bis 60 HRC erzielt werden kann.
  • Der Zusammensetzungsbereich, der alle diese Merkmale erfüllen kann, ist in 1 und 2 gezeigt. Die Eigenschaft, dass die Größenänderung auf der negativen Seite immer bei einer Temperatur von nicht mehr als 490°C auftritt und dass sie sich bei einer Temperatur über 490°C zur positiven Seite hin verändert, bedeutet, dass bei Durchführung der Behandlung durch allmähliches Erhöhen der Anlass temperatur solche Bedingungen, bei dem der Betrag der Größenänderung aufgrund einer Wärmebehandlung null wird, sicherlich irgendwo existieren. Daher ist es möglich, eine Wärmebehandlungsbedingung zu finden, bei der die Größenänderungen nahe an null gebracht werden können. Dies berücksichtigt die Tatsache, dass JIS-SKD11 von Wärmebehandlungstechnikern mit hochmodernen Verfahren unterstützt wird, und bildet den Hintergrund für die De-facto-Standardisierung von JIS-SKD11. Daher ist das hier gezeigte Gleichgewicht zwischen C und Cr besonders wichtig.
  • Der Anteil an Si wird ebenfalls grundsätzlich auf der Grundlage der Ähnlichkeit mit JIS-SKD11 festgelegt (Si = 0,25 Masseprozent). Si ist ursprünglich als Desoxidationsmittel und zur Verbesserung der Gießbarkeit enthalten, und die Zähigkeit verbessert sich, wenn der Anteil an Si gesenkt wird. Gleichzeitig verschlechtert sich jedoch die Bearbeitbarkeit, wenn die Anteil an Si verringert wird, weshalb der Anteil an Si nicht weniger als 0,1% betragen darf. Andererseits unterdrückt eine zu große Menge an Si die Ausscheidung von Zementit, mit dem Ergebnis, dass die Größenänderung aufgrund einer Wärmebehandlung in einem Anlassbereich von 500 bis 550°C zunimmt. Aus diesem Grund ist der Anteil an Si auf den Bereich von 0,1 bis 0,6% beschränkt.
  • Der Anteil an Mn wird ebenfalls grundsätzlich auf der Grundlage der Ähnlichkeit mit JIS-SKD11 festgelegt (Mn = 0,4 Masseprozent). Obwohl Mn zur Verbesserung der Härtbarkeit dient, sind Anteile an Mn von weniger als 0,1% nicht ausreichend, um eine stabile Abschreckhärte zu erzielen. Andererseits verursachen zu hohe Anteile an Mn eine Verschlechterung der Schweißbarkeit und führen zu einer so intensiven Segregation der Bestandteile in der Matrix wie bei Si. Daher ist der Anteil an Mn auf nicht mehr als 1,2% begrenzt, vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 1,2%. Obwohl Mn ein preiswertes Element ist, das die teuren Elemente wie Cr, Mo usw. ersetzen kann, darf im Übrigen kein Mn zugege ben werden, wenn Cr, Mo usw. ihre vollen Wirkungen entfalten sollen und kein S zugegeben wird.
  • Die Anteile an Mo und W werden ebenfalls auf der Grundlage der Ähnlichkeit mit JIS-SKD11 festgelegt (Mo = 0,85 Masseprozent). Mo und W verbessern die Härtbarkeit. Darüber hinaus kommt es nicht so schnell zum Erweichen, auch wenn das Tempern auf der Hochtemperaturseite erfolgt. Aus diesem Grund wird ein Anpassen der Härte einfach. Weil das Atomgewicht von W etwa das Zweifache dessen von Mo beträgt, hat ein Anteil an Mo von 1% eine Wirkung, die der eines Anteils an W von 2% gleichwertig ist, und es ist möglich, die Wirkung durch (Mo + 1/2 W) auszudrücken. In den Ausführungsformen des Werkzeugstahls nach der Erfindung kann Mo und/oder W enthalten sein. Mit anderen Worten, der gesamte Anteil an Mo kann durch einen Anteil an W ersetzt werden, der dem Zweifachen des Anteils an Mo entspricht, und ein Teil des Anteils an Mo kann durch eine Menge ersetzt werden, die der Menge an Mo entspricht. Die Entscheidung, welche Menge an (Mo + 1/2 W) vorzugsweise verwendet wird, kann unter Berücksichtigung von Kostenaspekten getroffen werden. Es ist jedoch wünschenswert, Mo zuzugeben, weil der Ersatz durch W grundsätzlich die Flammhärtbarkeit verschlechtert.
  • Beträgt die Zugabemenge an (Mo + 1/2 W) weniger als 0,6%, kommt es zu einer abrupten Abnahme der Härte durch Hochtemperaturglühen, und die Steuerung der Härte wird schwierig. Andererseits verzögern zu hohe Zugabemengen an (Mo + 1/2 W) die Ausscheidung und Aggregation der Karbide im Martensit, mit dem Ergebnis, dass die Größenänderung aufgrund einer Wärmebehandlung durch Tempern bei 500 bis 550°C groß wird. Als Ergebnis bleibt aufgrund des verzögerten Abbaus von Austenit, bedingt durch die Verzögerung beim Tempern von Martensit, instabiles Austenit erhalten, entgegen den Erwartungen des Verarbeiters, dass ein gründliches Tempern erfolgt sein muss, wodurch die Größenänderung im Laufe der Zeit während des Gebrauchs der Formwerk zeuge nach der Herstellung derselben eintritt. Daher ist der Anteil an (Mo + 1/2 W) auf den Bereich von 0,6 bis 1,25% begrenzt. Der Anteil an (Mo + 1/2 W) beträgt vorzugsweise 0,6 bis 1,10%.
  • Bei den Ausführungsformen des Werkzeugstahls nach der Erfindung kann die vorstehende Zusammensetzung V enthalten, wenn andere Wirkungen erwünscht sind. Der Anteil an V wird ebenfalls auf der Grundlage der Ähnlichkeit mit JIS-SKD11 festgelegt (V = 0,25 Masseprozent). Obwohl V ein Element ist, das die für Werkzeugstähle nötige Erweichungsfestigkeit erhöht, bildet es V-Karbide, wodurch eine Verschlechterung der Bearbeitbarkeit verursacht wird. Daher beträgt der Anteil an V weniger als 0,5%.
  • Obwohl S bei Schweißstählen und hochharten Stählen als ein Vertreter der Elemente, die zu Versprödung führen, nicht gerne gesehen wird, besitzt es den Freischnitteffekt. Daher ist es möglich, S in einer Menge zuzugeben, die einer Verbesserung der Zähigkeit entspricht, die durch eine Verringerung der Menge an Karbiden erzielt wird. Aus diesem Grund ist die Zugabe von S in Mengen bis zu 0,2% erlaubt, wobei zu berücksichtigen ist, dass die Größenänderung aufgrund einer Wärmebehandlung durch die Zugabe von S zunimmt.
  • Ca ist ein ideales Element für Automatenstähle, das keine Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften oder der Gefügestruktur verursacht. Der Freischnittmechanismus dieses Elements liegt in der Senkung der Schmelzpunkte der in Spurenmengen im Stahl gelösten Oxide, mit dem Ergebnis, dass diese Oxide bei der Schneidwärme schmelzen und einen Schutzfilm auf der Schneidkante bilden. Ca kann jedoch aufgrund seines hohen Dampfdrucks aus der Stahlschmelze freigesetzt werden, weshalb mit Hilfe derzeitiger Zugabemethoden die Zugabe von Ca in Mengen von bis zu höchstens etwa 100 ppm möglich ist.
  • Seltenerdelemente können in Mengen von nicht mehr als 0,2% enthalten sein, um die Bearbeitbarkeit der Ausführungsformen des Werkzeugstahls nach der Erfindung zu ver verbessern. Die Gesamtmenge an zufälligen Verunreinigungen beträgt vorzugsweise nicht mehr als 0,5%. Ni kann jedoch in Mengen von nicht mehr als 5,0% zugegeben werden, wenn Zähigkeit und Schweißbarkeit nötig sind. Wenn es darüber hinaus nötig ist, den Ausführungsformen des Werkzeugstahls nach der Erfindung eine höhere Verschleißfestigkeit zu verleihen, kann auch Al in Mengen von nicht mehr als 1,0% zugegeben werden, wodurch sich die erzielte Härte nach dem Nitrierhärten erhöht. Darüber hinaus verändern sich die grundlegenden Eigenschaften der Ausführungsformen des Werkzeugstahls nach der Erfindung auch nicht, wenn eines oder mehrere der Elemente aus der Gruppe Pb, Se, Te, Bi, In, Be, Ce, Zr und Ti in einer Menge von nicht mehr als 0,2% zugegeben werden, um andere gewünschte Wirkungen zu erzielen.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform des Werkzeugstahls nach der Erfindung bewirkt das Einstellen des Zustands nach dem Härten eine weitere Verbesserung der Wirkungen der vorliegenden Erfindung, d. h. das Anpassen der Mengen an gelöstem C und Cr in der Martensitstruktur nach dem Härten, so dass sie näher an denen von JIS-SKD11 liegen, und das Einstellen der Menge an Restkarbiden unmittelbar nach dem Härten auf nicht mehr als 5 Masseprozent. Diese Menge an Restkarbiden unmittelbar nach dem Härten kann auch bei der Stahlherstellung verringert werden. Es ist möglich, die Menge an Restkarbiden unmittelbar nach dem Härten auf nicht mehr als 5 Masseprozent zu verringern, indem man ein Pulver- oder Durchwärmverfahren anwendet, bei dem ein Block unmittelbar nach dem Schmelzen für etwa 1 bis 10 Stunden einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur von nicht weniger als 1.100°C unterzogen wird, sowie einem Abschreckhärten und durch Verringern der Größe eines Blocks. Weiter ist es für eine Verbesserung der Bearbeitbarkeit auch wünschenswert, einen Cr-Segregationsbereich in der Matrix nach dem Härten auf nicht mehr als 1 Gew.-% zu verringern.
  • Im Falle der vorstehenden Ausführungsform des Werkzeugstahls nach der Erfindung ist es möglich, eine Härte von nicht weniger als 57 HRC sicherzustellen, zusätzlich zu einer ausgezeichneten Schweißbarkeit, indem ein Härten bei 1.000 bis 1.050°C und ein Tempern bei nicht weniger als 500°C unter denselben Wärmebehandlungsbedingungen wie bei herkömmlichem JIS-SKD11 erfolgt. Zusätzlich zu der ausgezeichneten Bearbeitbarkeit mit einer Härte von nicht weniger als 57 HRC weist die Ausführungsform des Werkzeugstahls nach der Erfindung auch ausgezeichnete Oberflächenbehandlungseigenschaften für das Salzbadhärten und das CVD-Verfahren auf.
  • Wenn die Ausführungsformen des Werkzeugstahls nach der Erfindung für Formwerkzeuge usw. benutzt werden, kann ein Flammhärten nur in den nötigen Bereichen entsprechend den gewünschten Funktionen erfolgen, oder es kann ein Wärmebehandlungsverfahren zur Erzielung der gewünschten Härte unter Berücksichtigung der Anzahl der Produktionsschritte oder der geforderten Eigenschaften gewählt werden. Formwerkzeuge können zum Beispiel durch Tempern einer Ausführungsform des Werkzeugstahls nach der Erfindung auf eine Härte von nicht weniger als 55 HRC und anschließende spanabhebende Bearbeitung hergestellt werden.
  • Eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung beruht auf der Tatsache, dass eine Bestandteilauswahl und Zusammensetzung gefunden wurde, die ausreicht, um gute mechanische Eigenschaften, insbesondere Härte und Zähigkeit, zu erzielen, obwohl der Anteil an C als Hauptbestandteil jedes Werkzeugstahls im Vergleich zu JIS-SKD11 verringert ist, und dass eine Ausführungsform eines Werkzeugstahls mit ausgezeichneter Schweißbarkeit, Bearbeitbarkeit und Oberflächenbehandlungseigenschaften, d. h. Wärmebehandlungseigenschaften, erzielt wurde.
  • Insbesondere wird bei einer anderen Ausführungsform des Werkzeugstahls nach der Erfindung eine ausgezeichnete Schweißbarkeit durch die Verringerung des Anteils an C sichergestellt, und wenn dieser Werkzeugstahl für Formwerkzeuge benutzt wird, können diese aufgrund der ausgezeichne ten Zähigkeit, und weil die Reparaturfähigkeit von Brüchen, Rissen und Verschleiß während des Gebrauchs durch Schweißen ohne weiteres gegeben ist, problemlos wiederverwendet werden. Um eine Situation zu berücksichtigen, bei der die Verschleißfestigkeit aufgrund des geringeren Anteils an C nicht ausreichend ist, sind außerdem ausgezeichnete Oberflächenbehandlungseigenschaften sichergestellt.
  • In der vorliegenden Erfindung bedeutet die Formulierung „ausgezeichnete Schweißbarkeit" oder „Schweißen ist möglich", dass bei der Y-Fugenprüfung nach JIS Z 3158, bei der die vorgeschriebenen Vorwärm- und Nachwärmbehandlungen durchgeführt werden, keine Schweißrisse beobachtet werden. Beim Schweißen erfolgt das Vorwärmen und Nachwärmen in der Regel, um das Entstehen von Schweißrissen beim Schweißen zu verhindern. Das Vorwärmen wird durchgeführt, um die Bildung von Warmrissen beim Schweißen zu verhindern, während das Nachwärmen erfolgt, um die Bildung von Kaltrissen zu verhindern, wobei Letzteres eine Art von Tempern ist, um insbesondere die Härte der Wärmeeinflusszone der Schweißnaht zu verringern.
  • Im Allgemeinen werden Formwerkzeuge geschweißt, um Formänderungen vorzunehmen, oder sie werden je nach Zustand bei der Herstellung oder im Gebrauch repariert. Im Falle von Formwerkzeugen aus Legierungsstählen erfolgt das Schweißen, wenn die Formwerkzeuge auf eine hohe Temperatur vorgewärmt sind, um die Bildung von Rissen beim Schweißen zu verhindern. Insbesondere wenn die Formwerkzeuge Cr usw. enthalten, ist es allgemein üblich, ein solches Schweißen nach einem Vorwärmen auf eine Temperatur von nicht weniger als 450 bis 550°C durchzuführen. Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist es jedoch möglich, einen Werkzeugstahl bereitzustellen, bei dem bei der Y-Fugenprüfung nach JIS Z 3158 keine Schweißrisse beobachtet werden, auch wenn die Vorwärmtemperatur auf 250°C gesenkt wird. Daher wird die Bearbeitbarkeit im Hinblick auf das Schweißen verbessert, und dieser Stahl ist außerdem wirtschaftlich.
  • Bei kohlenstoffreichen Chromstählen ist auch das Nachwärmen nach dem Schweißen wichtig. In diesem Fall können die Temperatur und die Dauer des Nachwärmens verringert werden, indem die Härte der Wärmeeinflusszone der Schweißnaht verringt wird. Insbesondere zur Kontrolle der Wärmeeinflusszone ist es sinnvoll, den Anteil an C auf nicht mehr als 0,75% und den Anteil an Cr auf nicht weniger als 6,8% zu verringern. Dies ist wirksam zur Einstellung der in der Martensitstruktur gelösten Mengen an C und Cr, die einen Einfluss auf die Schweißbarkeit haben.
  • Nachstehend werden einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ausführlich beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist durch diese Ausführungsformen jedoch in keiner Weise festgelegt.
  • Beispiel 1
  • Zunächst wurden die Werkstoffe in einem 100 kg-Hochfrequenzofen geschmolzen, und Blöcke mit der in Tabelle 1 gezeigten chemischen Zusammensetzung wurden hergestellt. Der Vergleichswerkstoff 1 entspricht SKD11. Als Nächstes erfolgte ein Warmwalzen, um einen Verschmiedungsgrad von etwa 5 zu erreichen. Nach dem Abkühlen erfolgte ein Glühen bzw. Anlassen bei 850°C für 4 Stunden.
  • Figure 00210001
  • Als Nächstes wurden aus jedem Werkstoff 21 Probekörper mit einem Durchmesser von 10 mm und einer Länge von 80 mm so hergestellt, dass die Walzrichtung mit der Längsrichtung der Probekörper übereinstimmt. Anschließend wurden 10 der 21 Probekörper erwärmt und bei 1.025°C in einem Vakuumofen gehalten, ehe ein Gashärten in einem Inertgas erfolgte. Außerdem wurde zweimal ein Tempern bei 530°C für eine Stunde durchgeführt. Die Härte der erhaltenen Probekörper wurde gemessen, und es wurde festgestellt, dass bei den Vergleichsbeispielen 2 und 3 die Härte weniger als 57 HRC beträgt. Als Nächstes wurde für die Werkstoffe, die Härtewerte von nicht weniger als 57 HRC aufwiesen, die Länge in der Längsrichtung gemessen. Auf der Grundlage der vor dem Härten gemessenen Längen wurde sodann eine Größenänderung berechnet. Außerdem wurde untersucht, wie viele Probekörper eine Größenänderung von mehr als 0,1% aufwiesen.
  • Tabelle 2
    Figure 00220001
  • Wie aus Tabelle 2 ersichtlich, betrug die Größenänderung bei allen Werkstoffen für den erfindungsgemäßen Stahl nicht mehr als 0,1%. Bei den Vergleichsbeispielen 4, 5 und 6 trat eine Größenänderung von mehr als 0,1% auf.
  • Als Nächstes wurden zusätzlich zu den Probekörpern mit einer Größenänderung von nicht mehr als 0,1% bei 530°C die restlichen Probekörper aus den Vergleichsbeispielen 4 und 5 im geglühten Zustand untersucht. Jeweils 10 Probekörper wurden erwärmt und bei 1.025°C in einem Vakuumofen gehalten, ehe ein Gashärten in einem Inertgas erfolgte. Weiter wurde zweimal ein Tempern bei 490°C für eine Stunde durchgeführt. Danach wurde die Länge in der Längsrichtung der Probekörper gemessen, und eine Größenänderung wurde auf der Grundlage der zuvor vor dem Härten gemessenen Längen berechnet. Anschließend wurde untersucht, wie viele Probekörper eine zunehmende Größenänderung auf der Plusseite aufwiesen. Das Ergebnis der Untersuchung ist in Tabelle 3 angegeben.
  • Tabelle 3
    Figure 00230001
  • Wie aus Tabelle 3 ersichtlich, ist die Einstellung der Größenänderungen bei dem Vergleichsbeispiel 5 schwierig, weil die Größenänderung auf der Plusseite zunimmt, während sich die Größenänderungen bei den Beispielen 1 bis 10 nach der Erfindung und dem Vergleichsbeispiel 1 ohne weiteres einstellen lassen und dieselbe Wärmebehandlung wie bei JIS-SKD11 möglich ist, weil die Größenänderung auf der Plusseite nicht zunimmt, zusätzlich zu dem in Tabelle 2 gezeigten Ergebnis.
  • Beispiel 2
  • Als Nächstes wurde die Bearbeitbarkeit untersucht.
  • Zuerst wurden die in Tabelle 1 angegebenen Werkstoffe, bei denen das Verhalten der Größenänderung in Beispiel 1 als identisch mit SKD11 angesehen werden kann (die erfindungsgemäßen Werkstoffe 1 bis 10 und der Vergleichswerkstoff 1), und der Vergleichswerkstoff 4 untersucht. Diese Werkstoffe wurden in einen geglühten Zustand mit einer Härte von nicht mehr als 24 HRC gebracht, und die Bearbeitbarkeit wurde mit einem Vierkantstirnfräser untersucht. Die Bearbeitungsprüfung erfolgte bei den in Tabelle 4 angegebenen Bedingungen. Wie aus den Ergebnisse in Tabelle 5 ersichtlich ist, weisen die erfindungsgemäßen Werkstoffe 1 bis 10 eine hohe Bearbeitbarkeit mit einer Werkzeugstandzeit (Schneidenverschleiß 0,3 mm) von nicht weniger als 10 m auf. Bei den Vergleichswerkstoffen 1 und 4 ist die Bearbeitbarkeit aufgrund des Vorhandenseins von Chromkarbiden schlechter. Tabelle 4
    Parameter Bedingungen
    Werkzeug: 2NKR10 (Schnellstahl)
    Schnittgeschwindigkeit: 25 m/min
    Vorschub: 0,08 mm/Zahn
    Schnitttiefe: 0,8 × 1,5 mm
    Schnittrichtung: Gleichlauffräsen
    Kühlung: Trockenkühlung
  • Tabelle 5
    Figure 00250001
  • Als Nächstes wurden aus den Werkstoffen, bei denen das Verhalten der Größenänderung als identisch mit JIS-SKD11 angesehen werden kann (die erfindungsgemäßen Werkstoffe 1 bis 10 und der Vergleichswerkstoff 1), und dem Vergleichswerkstoff 4 durch Härten bei 1.030°C und Tempern bei einer Temperatur von nicht weniger als 500°C Prüfwerkstoffe mit einer Härte von 57 bis 60 HRC hergestellt, und die Bearbeitbarkeit wurde mit einem Vierkantstirnfräser untersucht. Die Bearbeitungsbedingungen sind in Tabelle 6 angegeben. Aus den Testergebnissen in Tabelle 7 ist ersichtlich, dass die erfindungsgemäßen Werkstoffe eine gute Werkzeugstandzeit (Schneidenverschleiß 0,1 mm) und hohe Bearbeitbarkeit aufweisen, während die Vergleichswerkstoffe 1 und 4 eine schlechtere Bearbeitbarkeit aufweisen. Tabelle 6
    Parameter Bedingungen
    Werkzeug: HES2100-C (Hartmetallvergütung)
    Schnittgeschwindigkeit: 75 m/min
    Vorschub: 0,05 mm/Zahn
    Schnitttiefe: 0,2 × 15 mm
    Schnittrichtung: Gleichlauffräsen
    Kühlung: Trockenkühlung
  • Tabelle 7
    Figure 00260001
  • Beispiel 3
  • Aus einigen der in Tabelle 1 gezeigten Werkstoffen, d. h. den erfindungsgemäßen Werkstoffen 1 und 2 mit relativ schlechter Bearbeitbarkeit, dem Vergleichswerkstoff 1 mit guten Wärmebehandlungseigenschaften und dem Vergleichswerkstoff 4, wurden Blöcke hergestellt. Diese Blöcke wurden für 10 Stunden bei 1.160°C durchgewärmt. Nach dem Anlassen wurde die Härte durch Härten bei 1.030°C und Tempern bei einer Temperatur von nicht weniger als 500°C auf 57 HRC eingestellt. Die Bearbeitbarkeit dieser Werkstoffe wurde untersucht. Die Prüfbedingungen sind in Tabelle 8 angegeben, und die Bearbeitungslänge bis zu einem Schneidenverschleiß von 0,1 mm wurde als Werkzeugstandzeit bezeichnet.
  • Zusätzlich wurde das charakteristische Röntgenbild von Cr auf einer 1 mm-Linie mittels Elektronenstrahlmikroanalyse (EPMA) der gehärteten Werkstoffe aufgenommen, um die Segregation der Bestandteile in der Matrix zu untersuchen; außerdem wurde eine statistische Analyse durchgeführt, indem der Betrag der Breitenänderung von Cr an anderen Stellen außer Karbiden mit 2σ angesetzt wurde. Die Ergebnisse der beiden Prüfungen sind in Tabelle 9 angegeben. Tabelle 8
    Parameter Bedingungen
    Werkzeug: HES2100-C (Hartmetallvergütung)
    Schnittgeschwindigkeit: 75 m/min
    Vorschub: 0,05 mm/Zahn
    Schnitttiefe: 0,2 × 15 mm
    Schnittrichtung: Gleichlauffräsen
    Kühlung: Trockenkühlung
  • Tabelle 9
    Figure 00270001
  • Obwohl die erfindungsgemäßen Werkstoffe in diesem Beispiel mit einem Cr-Segregationsbereich im gehärteten Zustand von nicht mehr als 1% eine Werkzeugstandzeit aufweisen, die im Vergleich zu den vorherigen Beispielen weiter verbessert ist, konnte, wie aus Tabelle 9 ersichtlich, bei den Vergleichswerkstoffen 1 und 4 keine Verbesserung der Werkzeugstandzeit erwartet werden, weil die Segregationsbereiche von Cr über 1% betragen.
  • Beispiel 4
  • Die Werkstoffe wurden in einem 50 kg-Hochfrequenzofen geschmolzen, und Blöcke mit den in Tabelle 10 gezeigten chemischen Zusammensetzungen wurden hergestellt. Der Vergleichswerkstoff 7 entspricht SKD11. Als Nächstes erfolgte ein Warmwalzen, um einen Verschmiedungsgrad von etwa 5 zu erreichen. Nach dem Abkühlen erfolgte ein Glühen bzw. Anlassen bei 850°C für 4 Stunden.
  • Figure 00290001
  • Als Nächstes wurden Probekörper für die Y-Fugenprüfung nach JIS Z 3158 aus den oben genannten geglühten Werkstoffen hergestellt. Nach Erwärmen und Halten bei 1.025°C in einem Vakuumofen erfolgte ein Gashärten in einem Inertgas. Anschließend erfolgte ein Tempern bei 500 bis 550°C, um die Sollhärte jedes einzelnen Probekörpers auf nicht weniger als 57 HRC einzustellen. Die so hergestellten Probekörper wurden bei den in Tabelle 11 angegebenen Bedingungen geschweißt, und die Schweißbarkeit wurde untersucht. Bei den Vergleichswerkstoffen 10 bis 16 war es nicht möglich, durch Tempern bei einer Temperatur von nicht weniger als 500°C Härtewerte von nicht weniger als 57 HRC zu erhalten. Tabelle 11
    Parameter Beschreibung
    Vorwärmen: Nach Aufgabe in einen aufgeheizten und bei einer bestimmten Temperatur gehaltenen Elektroofen wurden die Probekörper eine Stunde lang bei dieser Temperatur gehalten.
    Schweißverfahren: Lichtbogenschweißen
    Elektrode: Mantelelektrode nach JIS Z 3251 DF3B, Elektrodendurchmesser 4 mm
    Schweißstrom: 110 Ampere
    Nachwärmen nach dem Schweißen: Die Probekörper wurden in gleicher Weise wie beim Vorwärmen eine Stunde lang bei 450°C gehalten.
    Kühlzeit: 7 Stunden
    Beurteilungsverfahren für die Schweißrisse: Durch Nachweis mittels Einbrandprüfung und mikroskopische Untersuchung von Innenquerschnitten
  • Die Schweißbarkeit wurde anhand dessen untersucht, ob nach dem Schweißen Risse vorlagen oder nicht. Tabelle 12 zeigt das Ergebnis der Untersuchung, zusammen mit den durch Härten und Tempern erhaltenen Härtewerten. Bei den erfin dungsgemäßen Werkstoffen 11 bis 18 und den Vergleichswerkstoffen 17 und 18 traten selbst bei einer Vorwärmtemperatur von 350°C keine Schweißrisse auf. Bei den Vergleichswerkstoffen 7, 8 und 9 traten bei einer Vorwärmtemperatur von 350°C oder 450°C Risse auf.
  • Tabelle 12
    Figure 00310001
  • Beispiel 5
  • Als Nächstes wurde die Bearbeitbarkeit untersucht.
  • Zunächst wurden aus den in Tabelle 10 angegebenen Werkstoffen Prüfwerkstoffe mit einer Härte von nicht mehr als 24 HRC im geglühten Zustand hergestellt, und die Bearbeitbarkeit wurde mit einem Vierkantstirnfräser untersucht. Die Bearbeitungsprüfung erfolgte im Übrigen bei den in Tabelle 13 angegebenen Bedingungen. Aus den Ergebnissen in Tabelle 14 ist ersichtlich, dass mit den erfindungsgemäßen Werk stoffen 11 bis 18 und den Vergleichswerkstoffen 17 und 18 eine Werkzeugstandzeit von mindestens dem Dreifachen der von Vergleichswerkstoff 7, der SKD11 entspricht, erzielt werden kann. Tabelle 13
    Parameter Bedingungen
    Werkzeug: 2NKR10 (Schnellstahl)
    Schnittgeschwindigkeit: 40 m/min
    Vorschub: 0,08 mm/Zahn
    Schnitttiefe: 0,8 × 1,5 mm
    Schnittrichtung: Gleichlauffräsen
    Kühlung: Trockenkühlung
  • Tabelle 14
    Figure 00320001
  • Als Nächstes wurden aus den in Tabelle 10 angegebenen Werkstoffen bei den Wärmebehandlungsbedingungen nach der Erfindung zur Erzielung einer Härte von 57 bis 60 HRC gehärtete und vergütete Prüfwerkstoffe hergestellt und deren Bearbeitbarkeit mit einem Vierkantstirnfräser untersucht.
  • Die Bedingungen sind in Tabelle 15 angegeben. Aus den Prüfergebnissen in Tabelle 16 ist ersichtlich, dass mit den erfindungsgemäßen Werkstoffen 11 bis 18 und den Vergleichswerkstoffen 17 und 18 eine Werkzeugstandzeit von mindestens dem Sechsfachen der von Vergleichswerkstoff 7, der SKD11 entspricht, erzielt werden kann. Tabelle 15
    Parameter Bedingungen
    Werkzeug: HES2100-C (Hartmetallvergütung)
    Schnittgeschwindigkeit: 25 m/min
    Vorschub: 0,05 mm/Zahn
    Schnitttiefe: 0,2 × 15 mm
    Schnittrichtung: Gleichlauffräsen
    Kühlung: Trockenkühlung
  • Tabelle 16
    Figure 00330001
  • Beispiel 6
  • Als Nächstes wurde eine Untersuchung hinsichtlich der Wirkung der Vorwärmtemperatur vordem Schweißen und der Abkühlzeit nach dem Schweißen auf die Schweißbarkeit durchgeführt. Für diese Untersuchung wurden Prüfwerkstoffe aus den vorstehend geglühten Werkstoffen hergestellt, indem ein Erwärmen und Halten bei 1.025°C in einem Vakuumofen durchgeführt wurde, ehe ein Gashärten in einem Inertgas erfolgte. Anschließend erfolgte ein Tempern bei 500 bis 550°C auf eine bestimmte Härte. Das Nachwärmen nach dem Schweißen erfolgte bei 450°C, und nach Halten bei dieser Temperatur für eine Stunde erfolgte über einen Zeitraum von 3 Stunden oder 7 Stunden ein allmähliches Abkühlen auf Raumtemperatur. In Tabelle 17 ist das Auftreten oder Nicht-Auftreten von Rissen bei diesen Bedingungen angegeben, zusammen mit den Härtewerten und Vorwärmtemperaturen.
  • Tabelle 17
    Figure 00340001
  • Obwohl weder bei den erfindungsgemäßen Werkstoffen 11 bis 18 noch bei den Vergleichswerkstoffe 17 und 18 Risse aufgetreten sind, auch nicht bei einer Abkühlzeit von 3 Stunden, ist es, wie in Tabelle 17 gezeigt, bei den Vergleichswerkstoffen 7, 15 und 16 zu Rissbildung gekommen, auch bei einer Abkühlzeit von 7 Stunden.
  • Beispiel 7
  • Als Nächstes wurden aus den geglühten erfindungsgemäßen Werkstoffen 11 bis 18 und den geglühten Vergleichswerkstoffen 7 bis 9 und 17 und 18 jeweils 10 Probekörper mit einem Durchmesser von 10 mm und einer Länge von 80 mm so hergestellt, dass die Längsrichtung der Probekörper mit der Walzrichtung übereinstimmt. Das Längsmaß dieser Probekörper wurde vor dem Härten gemessen, und die Härte wurde durch Lufthärten nach Halten bei 1.030°C für eine Stunde und Tempern bei einer Temperatur von nicht weniger als 500°C auf 60 HRC ± 1 eingestellt. Nach ausreichendem Abkühlen der Probekörper auf Raumtemperatur wurde die Größe erneut gemessen. Ein Größenänderungsverhältnis bezogen auf die unmittelbar vor dem Härten gemessene Größe wurde sodann für jeden Probekörper bestimmt, und die Anzahl der Probekörper mit einem Größenänderungsverhältnis über 0,1% wurde gezählt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 18 zusammengestellt.
  • Tabelle 18
    Figure 00350001
  • Figure 00360001
  • Wie in Tabelle 18 gezeigt, wurde weder bei den erfindungsgemäßen Werkstoffen 11, 12, 13, 15, 16 und 18 noch bei dem Vergleichswerkstoff 7, der SKD11 entspricht, eine über dem Grenzwert liegende Größenänderung festgestellt. Auch bei dem erfindungsgemäßen Werkstoff 14 mit einem etwas höheren Anteil an Si und dem erfindungsgemäßen Werkstoff 17 mit einem etwas höheren Anteil an Mo betrug die Anzahl der Probekörper mit einem Größenänderungsverhältnis über 0,1% nur 1 und war damit gering. Im Gegensatz dazu traten bei den Vergleichswerkstoffen 8, 17 und 18 aufgrund der hohen Anteile an Si bzw. Mo bei allen zehn Probekörpern über dem Grenzwert liegende Größenänderungen auf. Obwohl der Vergleichswerkstoff 9 im Übrigen einen niedrigeren Anteil an Si als ein zum Beispiel in JP-A-11-181548 beschriebener Werkzeugstahl aufweist, traten aufgrund eines hohen Anteils an Mo bei vier Probekörpern über dem Grenzwert liegende Größenänderungen auf.
  • Weil bei dem erfindungsgemäßen Stahl die Karbide reduziert sind, um die Schweißbarkeit und Bearbeitbarkeit zu verbessern, kann dies im Bedarfsfall zu einer schlechteren Verschleißfestigkeit führen. Weil jedoch die Freiheit hinsichtlich der Oberflächenbehandlung aufgrund der die Größenänderung verringernden Wirkung der Erfindung sichergestellt ist, kann sowohl die Einfachheit, mit der sich Werkzeuge und Formwerkzeuge aus dem erfindungsgemäßen Stahl herstellen lassen, als auch die Werkzeugleistung des Stahls erzielt werden.
  • Beispiel 8
  • Als Nächstes wurde an Plattenprobekörpern mit einer Größe von 25 × 100 × 100 mm, die aus den geglühten erfindungsgemäßen Werkstoffen 11 bis 18 und den geglühten Vergleichswerkstoffen 7, 8, 9, 17 und 18 hergestellt wurden, eine Untersuchung hinsichtlich des Größenänderungsverhältnisses in der Walzrichtung durchgeführt, wenn die TD-Behandlung tatsächlich durchgeführt wurde. Als Vorwärmbehandlung erfolgte ein Härten bei 1.020° und ein zweimaliges Tempern bei 530°C. Danach wurde die Fertigbearbeitung durchgeführt, und die Größe in der Walzrichtung wurde an fünf verschiedenen Stellen gemessen. Anschließend erfolgte eine TD-Behandlung bei 1.020°C für 7 Stunden, um VC zu erzeugen, für das die Soll-Schichtdicke auf 3 μm eingestellt war, und ein zweimaliges Tempern bei 530°C. Auch bei der Nachwärmbehandlung erfolgte ein Härten in gleicher Weise bei 1.020°C und ein Tempern bei 530°C. Anschließend wurden die Größen in der Walzrichtung gemessen und das Größenänderungsverhältnis berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 19 angegeben.
  • Tabelle 19
    Figure 00370001
  • Bei den erfindungsgemäßen Werkstoffen 11 bis 18 und dem Vergleichswerkstoff 7 (der SKD11 entspricht) beträgt der Größenänderungsbereich nicht mehr als 0,1% und ist zufrieden stellend. Bei den Vergleichswerkstoffen 8, 9, 17 und 18 liegt das Größenänderungsverhältnis deutlich über 0,1% und ist für den praktischen Gebrauch ungeeignet. Der Hauptgrund, weshalb JIS-SKD11 weithin als ein konventioneller Werkzeugstahl benutzt wird, ist der, dass dieser Werkstoff gute Wärmebehandlungseigenschaften aufweist. Es ist zu erkennen, dass der erfindungsgemäße Stahl ebenfalls solche Merkmale aufweist, die allgemein benutzt werden können. Weil es den JIS-SKD11 gleichwertigen Werkstoffen jedoch an Schweißbarkeit und Bearbeitbarkeit mangelt, wie in den Beispielen 4 und 5 gezeigt, ist zu erkennen, dass der Werkzeugstahl nach der Erfindung, der in diesen Punkten erheblich verbessert ist, einen sehr hohen industriellen Wert als Werkstoff für Werkzeuge besitzt.
  • Beispiel 9
  • Vorgegebene Blöcke wurden aus den Legierungen mit den in Tabelle 20 angegebenen chemischen Zusammensetzungen in einem Hochfrequenzofen hergestellt. In Tabelle 20 ist der Vergleichswerkstoff 19 eine Entsprechung zu JIS-SKD11. Diese Blöcke wurden bei einem Verschmiedungsgrad von 5 geschmiedet und zu Stahlprodukten verarbeitet, die anschließend geglüht bzw. angelassen wurden.
  • Figure 00390001
  • Nachdem die vorstehenden geglühten Werkstoffe erwärmt und bei 1.030°C in einem Vakuumofen gehalten worden waren, erfolgte als Nächstes ein Druckgashärten und ein Tempern bei 500 bis 550°C, um eine Sollhärte von nicht weniger als 57 HRC zu erzielen. Bei dem Vergleichswerkstoff 24 konnte dabei jedoch keine Härte von nicht weniger als 57 HRC erzielt werden. Danach wurde die Mengen an Karbiden und Sulfiden in diesen Stahlwerkstoffen nach der Wärmebehandlung gemessen. Zum Messen der Menge an Karbiden wurden die Abschnitte der Stahlwerkstoffe poliert und dann in einem zehnprozentigen Salpeterätzmittel geätzt. Aufnahmen mit einem Gesichtsfeld von 2 mm2 unter einem Mikroskop (bei 200facher Vergrößerung) wurden in einen Computer eingelesen, und die Menge an Karbiden mit einer Querschnittsfläche von nicht weniger als 20 μm2 wurde mit Hilfe einer Bildanalyse-Software bestimmt. Die Sulfide wurden in gleicher Weise wie die Karbide analysiert. In diesem Fall wurde nach dem Polieren der Abschnitte der Stahlwerkstoffe die Menge an Sulfiden mit einer Querschnittsfläche von nicht weniger als 1 μm2 ohne Ätzen analysiert. Die Ergebnisse der beiden Analysen sind in Tabelle 20 angegeben.
  • Bei allen erfindungsgemäßen Werkstoffen beträgt der Flächenanteil an Karbiden mit einer Querschnittsfläche von nicht weniger als 20 μm2 nicht mehr als 3% und der Flächenanteil an Sulfiden mit einer Querschnittsfläche von nicht weniger als 1 μm2 nicht weniger als 0,2% bei allen erfindungsgemäßen Werkstoffen mit Ausnahme von Stahl 20. Im Gegensatz dazu beträgt der Flächenanteil an Karbiden mit einer Querschnittsfläche von nicht weniger als 20 μm2 bei dem Vergleichswerkstoff 19, der JIS-SKD11 entspricht, und den Vergleichswerkstoffen 20, 26 und 27 über 3%.
  • In Tabelle 21 sind die Messergebnisse für das Verhältnis lange Achse/kurze Achse von Sulfiden mit einer Querschnittsfläche von nicht weniger als 1 μm2 für die Werkstoffe in Tabelle 20 mit einem Verschmiedungsgrad von 25 und die Ergebnisse des 10R-Kerbschlagversuchs nach Charpy für dieselben Werkstoffe angegeben. Hierbei sind die Wärmebehandlungsbedingungen dieselben wie oben angegeben. Das Verhältnis lange Achse/kurze Achse der Sulfide wurde nach demselben Verfahren wie bei der Messung der Sulfide in Tabelle 20 untersucht. Bei den erfindungsgemäßen Werkstoffen 22 und 23 beträgt das Verhältnis lange Achse/kurze Achse wegen der Wirkung von Ca nicht mehr als 4, 5, und das Verhältnis des Schlagzähigkeitswerts in der Richtung senkrecht zur Schmiededehnungsrichtung zu einem anderen Schlagzähigkeitswert in der Schmiededehnungsrichtung ist hoch. Der Rückgang der Zähigkeit in der Richtung senkrecht zur Schmiederichtung ist im Vergleich zu den Vergleichswerkstoffen 20 und 27 geringer.
  • Tabelle 21
    Figure 00410001
  • Beispiel 10
  • Nachdem die in Tabelle 20 gezeigten Werkstoffe einer Wärmebehandlung unterzogen worden waren, wurden als Nächstes Probekörper für die Y-Fugenprüfung nach JIS Z 3158 aus diesen Werkstoffen hergestellt, und die Schweißbarkeit wurde durch Schweißen dieser Probekörper bei den in Tabelle 22 angegebenen Bedingungen untersucht. Hierbei wurden dieselben Bedingungen wie in Beispiel 9 für das Härten und Tempern benutzt. Die Härte nach dem Härten und Tempern und die Ergebnisse der Schweißbarkeitsprüfung sind in Tabelle 23 gezeigt.
  • Tabelle 22
    Figure 00420001
  • Tabelle 23
    Figure 00420002
  • Bei allen erfindungsgemäßen Werkstoffen wurde durch Tempern bei einer Temperatur von nicht weniger als 500°C eine Härte von nicht weniger als 57 HRC erzielt, und die Wärmebehandlungseigenschaften waren praktisch dieselben wie bei SKD11. Im Gegensatz dazu wurde bei dem Vergleichswerkstoff 24 keine Härte von nicht weniger als 57 HRC erzielt. Im Hinblick auf die Schweißbarkeit traten bei den erfindungsgemäßen Werkstoffen keine Risse auf, wenn die Vorwärmtemperatur 450°C betrug. Schweißrisse traten jedoch auf bei dem Vergleichswerkstoff 19, der JIS-SKD11 entspricht, und zwar aufgrund der hohen Anteile an C und Cr, bei dem Vergleichswerkstoff 20 aufgrund eines hohen Anteils an Si, bei dem Vergleichswerkstoff 21 aufgrund eines hohen Anteils an Cr zusätzlich zu einem hohen Anteil an S, bei dem Vergleichswerkstoff 22 aufgrund eines hohen Anteils an V, bei dem Vergleichswerkstoff 26 aufgrund eines hohen Anteils an (Mo + 1/2 W) und bei dem Vergleichswerkstoff 27 aufgrund eines hohen Anteils an C. Im Gegensatz dazu traten bei dem Vergleichswerkstoff 23 Schweißrisse aufgrund eines geringen Anteils an Cr auf.
  • Beispiel 11
  • Als Nächstes wurde die Bearbeitbarkeit untersucht. Probekörper mit einer Größe von 50 mm × 100 mm × 200 mm wurden aus den Werkstoffen mit den in Tabelle 20 angegebenen chemischen Zusammensetzungen in einem geglühten Zustand (Härte ca. 15 HRC) hergestellt, und die Bearbeitbarkeit mit einem Vierkantstirnfräser wurde bei den in Tabelle 24 angegebenen Bedingungen untersucht. Bei der Durchführung der Untersuchung wurde die Bearbeitungslänge bis zum Erreichen eines Verschleißwertes von 0,3 mm für die Schneidkante als Werkzeugstandzeit angesehen. Die Ergebnisse sind Tabelle 25 gezeigt. Tabelle 24
    Parameter Bedingungen
    Werkzeug: Schnellstahl-Stirnfräser mit zwei Schneiden, Durchmesser 10 mm
    Schnittgeschwindigkeit: 16,5 m/min
    Vorschub: 0,08 mm/Zahn
    Schnittmethode: 0,8 mm × 10 mm
    Schnittrichtung: Gleichlauffräsen
    Schmierung: Nassschmierung
  • Tabelle 25
    Figure 00440001
  • Es ist zu erkennen, dass die erfindungsgemäßen Werkstoffe eine bessere Bearbeitbarkeit aufweisen als der Vergleichswerkstoff 19, der JIS-SKD11 entspricht. Bei den Vergleichswerkstoffen 19, 20, 26 und 27 mit einem hohen Anteil an C oder Cr, deren Flächenanteil an Karbiden mit einer Querschnittsfläche von nicht weniger als 20 μm2 nach Härten und Tempern 3% übersteigt, ist der Flächenanteil an Karbiden auch im geglühten Zustand hoch, mit dem Ergebnis, dass ihre Bearbeitbarkeit schlechter wird. Der Vergleichswerkstoff 22 weist eine schlechtere Bearbeitbarkeit auf, weil sein Anteil an V hoch ist, und außerdem ist der Flächenanteil an Sulfiden niedrig, auch im geglühten Zustand. Andererseits weist der Vergleichswerkstoff 25 eine schlechtere Bearbeitbarkeit auf, weil sein Anteil an Si niedrig ist und auch der Flächenanteil an Sulfiden niedrig ist.
  • Nachdem die Werkstoffe mit den in Tabelle angegebenen chemischen Zusammensetzungen in einem geglühten Zustand erwärmt und bei 1.030°C in einem Vakuumofen gehalten worden sind, wurde weiter ein Druckgashärten durchgeführt, und die Härte wurde durch Tempern bei einer Temperatur von nicht weniger als 500°C auf etwa 58 HRC eingestellt. Die Bearbeitbarkeit wurde bei den in Tabelle 26 angegebenen Bedingungen untersucht. Bei der Untersuchung der Bearbeitbarkeit wurde eine Bearbeitungslänge bis zum Erreichen eines Verschleißwerts von 0,1 mm für die Schneidkante des Werkzeugs als Werkzeugstandzeit angesehen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 27 angegeben. Tabelle 26
    Parameter Bedingungen
    Werkzeug: Stirnfräser mit zwei Schneiden mit Hartmetallvergütung, Durchmesser 10 mm
    Schnittgeschwindigkeit: 75 m/min
    Vorschub: 0,05 mm/Zahn
    Schnittmethode: 0,2 mm × 15 mm
    Schnittrichtung: Gleichlauffräsen
    Schmierung: Trockenkühlung
  • Tabelle 27
    Figure 00460001
  • Aus Tabelle 27 ist ersichtlich, dass die erfindungsgemäßen Werkstoffe eine gute Bearbeitbarkeit aufweisen, auch in einem gehärteten und vergüteten Zustand, und dass diese Bearbeitbarkeit deutlich besser ist als bei dem Vergleichswerkstoff 19, der SKD11 entspricht. Der Vergleichswerkstoff 20 weist ebenfalls eine schlechtere Bearbeitbarkeit als die erfindungsgemäßen Werkstoffe auf, weil dieser Vergleichswerkstoff einen hohen Anteil an Cr hat und sein Flächenanteil an Karbiden mit einer Querschnittsfläche von nicht weniger als 20 μm2 mehr als 3% beträgt.
  • Beispiel 12
  • Als Nächstes wurde eine Prüfung zur Untersuchung der Größenänderung aufgrund einer Wärmebehandlung durchgeführt. Aus jedem der geglühten Werkstoffe mit den in Tabelle 20 angegebenen chemischen Zusammensetzungen wurden 20 Probekörper mit einem Durchmesser von 10 mm und einer Länge von 60 mm hergestellt. Anschließend wurden diese Probekörper erwärmt und bei 1.030°C in einem Vakuumofen gehalten. Danach erfolgte ein Druckgashärten und ein zweimaliges Tempern bei 530°C für 1 Stunde. Danach wurden die Größen in der Längsrichtung gemessen, und die Größenänderungen im Verhältnis zu der unmittelbar vor dem Härten gemessenen Größe wurden untersucht. Tabelle 28 zeigt die Anzahl der Probekörper mit einem Größenänderungsverhältnis von nicht weniger als 0,2%.
  • Tabelle 28
    Figure 00470001
  • Bei allen erfindungsgemäßen Werkstoffen betrugen die Größenänderungen aufgrund einer Wärmebehandlung weniger als 0,2%. Daher sind ihre Wärmebehandlungseigenschaften nahezu gleichwertig mit denen des Vergleichswerkstoffs 19, der JIS-SKD11 entspricht. Es ist jedoch zu erkennen, dass der Vergleichswerkstoff 19 eine schlechtere Schweißbarkeit und Bearbeitbarkeit als in den Beispielen 10 und 11 aufweist und dass die erfindungsgemäßen Werkstoffe ausgezeichnete Eigenschaften aufweisen. Andererseits sind Größenänderungen von nicht weniger als 0,2% aufgrund einer Wärmebehandlung bei einer großen Anzahl von Probekörpern aus dem Vergleichswerkstoff 20 aufgetreten, weil dieser einen hohen Anteil an Si aufweist, und aus dem Vergleichswerkstoff 26, weil dieser einen hohen Anteil an Mo aufweist.
  • Beispiel 13
  • In diesem Beispiel wurde anhand der Werkstoffe 6a, 8, 25 und 26 in Tabelle 29 die durch Nitrierhärten erzielte Härte untersucht. Die Werkstoffe 25 und 26 wurden durch Zugabe von Aluminium zu den Werkstoffen 6 bzw. 8 hergestellt. Diese Stähle wurden in einem Verfahren mit den folgenden Arbeitsschritten hergestellt: Halten bei 1.030°C in einem Ofen, Kühlen und Härten mit Hilfe von Druckgas und Tempern bei 500 bis 550°C, damit die Sollhärte nicht weniger als 57 HRC beträgt. Anschließend wurde ein Ionennitrierhärten durchgeführt, bei dem die Werkstoffe für 5 Stunden bei 520°C in einer Atmosphäre aus Wasserstoff, Stickstoff und Argon in einem Volumenverhältnis von 1 : 1 : 2 gehalten wurden. Die Härte wurde für jeden der Werkstoffe an einer innen liegenden Stelle in einer Tiefe von 0,025 mm von der Oberfläche mit einem Vickers-Härteprüfer mit einer Prüfkraft von 2,942 N gemessen. Die Ergebnisse der Messungen sind in Tabelle 30 gezeigt. Wie aus Tabelle 30 ersichtlich, wird die Härte von nitriergehärteten Werkstoffen durch Zugabe von Aluminium erhöht.
  • Figure 00490001
  • Tabelle 30
    Figure 00500001
  • Wie oben erwähnt, ist es nach der vorliegenden Erfindung möglich, einen Stahlwerkstoff bereitzustellen, der im geglühten Zustand eine bessere Bearbeitbarkeit als JIS-SKD11 und auch eine hohe Zähigkeit und gute Schweißbarkeit in Zusammenhang mit den Werkstoffeigenschaften nach dem Härten und Tempern aufweist. Weil außerdem der erfindungsgemäße Stahl Eigenschaften aufweist, die nahe an JIS-SKD11 heranreichen, was die Größenänderungen aufgrund einer Wärmebehandlung, die Härtbarkeit und die Härteänderung bei der Anlasstemperatur angeht, ist es möglich, diesen Stahl im selben Ofen wie SKD11 zu behandeln, was die Produktivität steigert und eine Behandlung des Stahls unter besonderen Bedingungen überflüssig macht.
  • Darüber hinaus ist die Bearbeitbarkeit des erfindungsgemäßen Stahls nach dem Härten und Tempern deutlich höher als die von JIS-SKD11, und die Filmeigenschaften verschlechtern sich auch bei einer Oberflächenbehandlung nicht, die in hohem Maße durch die Menge an gelöstem C in dem Stahl beeinflusst wird, z. B. beim CVD-Verfahren. Folglich kann dieser Stahl ohne weiteres als ein Werkstoff für Formwerkzeuge mit ausgezeichneter Verschleißfestigkeit hergestellt werden. Daher hat die vorliegende Erfindung einen hohen industriellen Wert.

Claims (13)

  1. Werkzeugstahl mit ausgezeichneter Schweißbarkeit, Bearbeitbarkeit und Wärmebehandlungseigenschaft, der bezogen auf das Gewicht aus folgendem besteht: C und Cr, wobei die Menge an (Cr + 5,9·C) 9,1 bis 12,5% beträgt, (Cr – 4,2·C) nicht mehr als 5% beträgt und (Cr – 6,3·C) nicht weniger als 2,387% beträgt; 0,1 bis 0,6% Si; nicht mehr als 1,2% Mn; Mo und/oder W, wobei die Menge an (Mo + ½W) 0,6 bis 1,25% beträgt; weniger als 0,5% V; gegebenenfalls mindestens eines der folgenden Elemente: nicht mehr als 0,2% S, vorzugsweise 0,005 bis 0,12% S; nicht mehr als 100 ppm Ca; nicht mehr als 5,0% Ni, vorzugsweise nicht mehr als 1,0% Ni; und nicht mehr als 1,0% Al, vorzugsweise nicht mehr als 0,6% Al; gegebenenfalls nicht mehr als 0,2% Seltenerdmetall; gegebenenfalls nicht mehr als 0,2% Pb, Se, Te, Bi, In, Be, Ce, Zr und/oder Ti; und im Rest Fe und zufällige Verunreinigungen.
  2. Stahl nach Anspruch 1, wobei der Anteil an (Mo + ½W) 0,6 bis 1,10% beträgt, der Anteil an Mn 0,1 bis 1,2% beträgt, der Anteil an Si 0,1 bis 0,3% beträgt, und der Anteil an V 0,05 bis weniger als 0,5% beträgt.
  3. Stahl nach Anspruch 1, wobei der eutektische Wert Z [= 8·(C %) + 0,6·(Cr %)] nicht mehr als 10,8% beträgt.
  4. Stahl nach Anspruch 1, wobei der Anteil an C 0,55 bis 0,75 Gew.-% und der Anteil an Cr 6,8 bis 8,0 Gew.-% beträgt.
  5. Stahl nach Anspruch 3, wobei der eutektische Wert Z nicht weniger als 9 und nicht mehr als 10,5% beträgt.
  6. Stahl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Flächenanteil an Karbiden mit einer Querschnittsfläche von nicht weniger als 20 μm2 gegenüber dem Querschnitt der Struktur nicht mehr als 3% beträgt.
  7. Stahl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Flächenanteil an Sulfiden mit einer Querschnittsfläche von nicht weniger als 1 μm2 im Querschnitt der Struktur nicht weniger als 0,2% und vorzugsweise nicht mehr als 0,7% beträgt.
  8. Stahl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei für Sulfide mit einer Querschnittsfläche von nicht weniger als 1 μm2 im Querschnitt der Struktur das Verhältnis lange Achse/kurze Achse jedes Sulfids nicht mehr als 4,5 beträgt.
  9. Stahl nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Cr-Segregationsbereich in der Matrix nach einem Härten nicht mehr als 1 Gew.-% beträgt.
  10. Stahl nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer maximalen Härte von nicht weniger als 57 HRC nach einem Härten bei 1000 bis 1050°C und einem Tempern bei einer Temperatur von nicht weniger als 500°C.
  11. Stahl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Größenänderung aufgrund einer Wärmebehandlung durch Tempern bei einer Temperatur von nicht weniger als 500°C gegenüber der unmittelbar vor dem Härten gemessenen Größe ausgedrückt durch den linearen Expansionskoeffizienten nicht mehr als 0,1% beträgt, und die Größenänderung aufgrund einer Wärmebehandlung durch Tempern bei 490°C nicht mehr als 0 beträgt.
  12. Stahl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der einer Durchwärm-Behandlung bei 1000 bis 1400°C unterworfen wurde.
  13. Formwerkzeug aus dem Stahl nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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